Vom Klapperstorch und anderen Problemen von Sheba (Kindererziehung im Doma-Stil) ================================================================================ Vatersorgen, Vaterfreuden ------------------------- Vom Klapperstorch und anderen Problemen Kapitel 8: Vatersorgen, Vaterfreuden Anmerkungen: So, Kapitel 8 ist da! Diesmal werde ich auch nicht so viel labern, ich wollte nur anmerken, dass ich das deutsche Schulsystem jetzt einfach mal nach Japan verfrachtet habe, weil ich keine Ahnung habe, was dort für Fächer unterrichtet werden und wie genau die Einteilung in Schulformen aussieht. Außerdem entschuldige ich mich schon einmal im Voraus bei allen Mokuba-Fans...^^; Dieses Kapitel widme ich SoraNoRyu, die mich auf die Idee gebracht hat! Begriffserklärung: (Doma no) Sanjushi = Die drei Krieger Domas (aka Raphael, Varon und Amelda) ********** Hastig legte Dartz sich seine Orichalcos-Kette um den Hals und begab sich in den großen Saal, an dessen Ende der Altar und die große Steintafel mit den gefangenen Seelen standen. Er musste Leviathan die tägliche Ehre erweisen und ihm von seinen Fortschritten berichten, ob er wollte oder nicht. Ansonsten würde ihn der Zorn der großen Bestie treffen - woraus dieser bestand wusste er zwar nicht, aber er hatte wenig Lust, es herauszufinden. Das Problem war, dass er sich beeilen musste. Chris hatte ihm heute morgen einen Zettel ausgehändigt der besagte, dass heute ein Elternsprechtag an ihrer Schule stattfand und das seine Anwesenheit von mehreren Lehrern erwünscht wurde. Dem Datum des Zettels hatte Dartz entnehmen können, dass Chris ihn schon vor mehreren Wochen erhalten, dann aber einfach vergessen hatte - angeblich traf dies auch auf die Gründe zu, wegen denen ihre Lehrer Dartz nun sprechen wollen; da die Prinzessin sich zudem weigerte mitzukommen war die Sache mehr als zweifelhaft. Der König war deswegen auch denkbar schlecht gelaunt, bemühte sich aber, seine Gedanken ganz auf Leviathan zu konzentrieren. Gerade heute war dies wichtig, denn er hatte vor, die Sanjushi heute noch eine Konkurrenzfirma 'übernehmen' zu lassen, deren Vorstand in ein paar Stunden eine Sitzung hielt - und deren Seelen sehr nützlich sein würden. Langsam kniete er nieder und suchte nach den richtigen Worten, um den Gott des Orichalcos gebührend anzureden. In diesem Moment kam Raphi hereingeschlichen. Er hatte Dartz schon überall gesucht und war froh, ihn nun endlich gefunden zu haben. "Oh großer Leviathan, schon bald wirst du erwachen, du....hey! Klette! Lass mich in Frieden arbeiten! Du gehst mir furchtbar auf den Keks, du nervi-" Während Dartz noch versuchte, Raphi von seinem Lieblingsplatz zu entfernen brach plötzlich die Erde vor ihm auf und die Flammen neben dem Altar loderten hoch. "Oh nein! Nicht du, großer Leviathan! Nicht du! Die Katze! Die Katze! Kyaaa!" -------- Raphael sah auf die Uhr. Wenn Dartz sich nicht beeilte würden sie zu spät kommen. "Wir treffen uns dann also hier um 18 Uhr und fliegen zu diesen Bürofutzis, ja?", fragte Varon den Blondhaarigen. Er und Chris spielten gerade ein neues Videospiel während Amelda gelangweilt zuschaute. "Ja, ich hoffe nur, ich bin pünktlich wieder da. Wenn Meister Dartz weiter so trödelt wird es eng werden. Naja, zur Not muss er dann eben ein Taxi für die Rückfahrt nehmen." "Hilfe! Ist irgendwer da?!" Die Sanjushi sahen sich an. Das war doch die Stimme von Dartz! Rasch rannten alle auf den Flur, konnten aber weit und breit nichts entdecken. "Hier oben bin ich!" Tatsächlich befand Dartz sich über ihnen - er schwebte an der Decke. Während der König leicht panisch versuchte nach unten zu kommen hing Raphi trotz der misslichen Lage seelenruhig an seinem Pferdeschwanz - da er eh immer in der Luft baumelte machte es ihm nichts aus. "Chef, wie kommen Sie nach da oben?", fragte Varon erstaunt. "Ein...Arbeitsunfall", seufzte der König. "Schuld ist natürlich die Klette, wer auch sonst! Helft mir mal runter!" Dartz ergriff Raphaels Hand, der ihn zum Glück dank seiner Größe erreichen konnte und ließ sich nach unten ziehen. Dennoch gelang es ihm nicht, auf dem Boden stehen zu bleiben. "Lasst mich bloß nicht los!" Gemeinsam schoben alle Dartz zurück ins Wohnzimmer, wo Chris schon wartete. "Was ist denn los?", fragte die Prinzessin neugierig. Varon lachte. "Der Chef hatte einen kleinen Unfall. Wenn wir ihn nicht unten halten fliegt er wie ein Ballon an der Decke!" "Wow, cool! Lasst ihn mal los!" Aufgeregt sprang Chris auf - bis ihr etwas einfiel. "Aber kannst du denn dann zum Sprechtag gehen, Daddy? Meine Lehrerin wird böse, wenn du nicht kommst!" Dartz seufzte. "Nein, so geht das nicht. Die drei anderen werden gehen." "Was?!" Alle sahen ihn fassungslos an. "Aber wir sind doch gar nicht erziehungsberechtigt!", warf Amelda ein. "Außerdem, wieso sollen wir alle drei gehen?" "Damit ihr schneller fertig seid und mir und Chris helfen könnt, den Gegenzauber zu finden, bevor ihr auf die Vorstandssitzung müsst. Ich soll zu drei Lehrern - da passt das perfekt, jeder geht zu einem. Sagt einfach, ihr wärt ich!" "Häh, wir sollen alle behaupten, wir wären Sie? Fällt das nicht auf, wenn die Lehrer nachher über uns reden?", fragte Varon nach. "Ich will ja schwer hoffen, dass sie nachher nicht über mich reden! Ich muss in der Öffentlichkeit aussehen wie ein ganz normaler Vater, vergesst das nicht! Also los jetzt, beeilt euch!" "Sehr wohl, Meister Dartz!" Die Sanjushi verbeugten sich und machten sich auf den Weg zu ihren Motorrädern. Zwei Sekunden später fiel Dartz auf, dass ihn nun keiner mehr festhielt - und dass die Decke im Wohnzimmer viel höher war als im Flur. -------- Eine halbe Stunde später parkten drei Motorräder vor der Domino-Grundschule und die Sanjushi sahen sich um. "Also, ich gehe zum Mathelehrer, Amelda zur Klassenlehrerin und du zur Musik-und Religionslehrerin?", fragte Varon noch einmal Raphael, der den Gebäudeplan studierte. "Ja, genau. Wer fertig ist fährt sofort nach Hause und hilft Meister Dartz", ergänzte Raphael und die anderen nickten bevor sie sich aufteilten um die Lehrer aufzusuchen. -------- Herr Braukmann war ein typischer Mathelehrer, wie er im Buche stand - mit Brille und ziemlich strengaussehend. Varon betrat zögerlich den Raum, wohlwissend, dass er wegen solcher Lehrer die paar Jahre, die er in der Schule gewesen war, öfters mal den Unterricht 'versäumt' hatte. "Äh, guten Tag! Ich bin Dartz, der Vater von Chris", stellte er sich vor und schüttelte dem Lehrer die Hand. Herr Braukmann sah ihn über den Rand seiner Brille an. "Aha, ein guter Witz. Wer sind Sie wirklich?", fragte er nüchtern. Varon runzelte die Stirn. "Ich bin der Vater von Chris. Was sollen die Zweifel?" "Junger Mann, so wie Sie aussehen sind Sie vielleicht gerade mal volljährig. Sie wollen mir also allen Ernstes erzählen, der Vater von Chris zu sein?" Varon grinste nervös. Das hatte er nicht bedacht! Er war ja wirklich viel zu jung! Nun, da musste er jetzt durch und Angriff war ja bekanntlich die beste Verteidigung! "Ähm...nun, mittlerweile gibt es halt immer mehr junge Eltern! Haben sie ein Problem damit?!", maulte er daher. Herr Braukmann schob sich die Brille hoch. "Nein, gar nicht. Aber wo ist Ihre Frau? Ist sie nicht mitgekommen? Normalerweise möchte ich immer mit beiden Elternteilen reden." "Uh, wir leben getrennt. Ja, genau! Getrennt!" Dem Sanjushi wurde es immer unbehaglicher. "Aha. Also einer dieser Rüpel, die in ihrer Jugend nichts anderes zu tun haben als zig Freundinnen zu haben und dann noch Kinder zeugen? Das erklärt einiges!" Varons Nervosität schwang in Wut um. Was bildete sich der Kerl eigentlich ein?! "Hey, was genau ist Ihr verdammtes Problem!? Ich bin ein sehr guter Vater!", rief der Sanjushi - und packte den Lehrer kurzerhand am Kragen. "Ja, das sehe ich!", schnauzte Herr Braukmann und wand sich in Varons Griff. "Werd' hier nicht frech, Kumpel! Ich will nur wissen, wie meine Tochter im Unterricht ist und warum zum Geier ich zu Ihnen kommen sollte und sonst nichts!" Wütend ließ der Braunhaarige den Lehrer herunter. Dieser schien denkbar unbeeindruckt. "Ihre Tochter stört den Unterricht enorm. Sie redet dazwischen oder mit ihren Nachbarn." "Ja und? Wie sind ihre Noten?!" "Nun..." Der Lehrer holte sein Notenbuch hervor. "Die sind allerdings gut bis sehr gut!" Entgeistert warf Varon die Arme in die Luft. "Und was ist dann Ihr Problem?! Wenn Sie Chris nicht fördern, weil sie zu schlau ist, dann ist es kein Wunder, dass sie sich langweilt! Und sowas nennt sich Lehrer! Auf Wiedersehen!" Und damit drehte sich der entnervte Sanjushi um und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. -------- Zur gleichen Zeit saß Amelda bei Chris' Klassenlehrerin Frau Strube, einer älteren, etwas rundlichen Frau mit braunem Haar. "Nunja, Ihre Tochter ist ein aufgewecktes und fröhliches Mädchen. Da ich nur Kunst und Textil unterrichte, was zumeist in Kleingruppenarbeit stattfindet, bei der die Kinder sich unterhalten können, kann ich nichts Negatives behaupten, aber ich habe von Kollegen gehört, dass sie in deren Fächern allerdings ihre Mitschüler ablenkt." Amelda nickte. "Dann werde ich mit ihr reden müssen. Sind ihre Noten denn in Ordnung?" "Oh ja! Schauen Sie, die letzte Aufgabe bestand darin, ein Familienbild zu malen. Dort drüben hängen die Werke der Kinder." Die Lehrerin deutete auf eine Ansammlung an Zeichnungen, die an der Wand hingen. Rasch fand Amelda Chris' Bild - es zeigte die drei Sanjushi, Chris, ihre Eltern sowie Raphi. "Wer ist denn der Mann mit der ungewöhnlichen Haarfarbe neben ihrer Tochter?", erkundigte sich Frau Strube freundlich, da es ihr doch etwas suspekt erschien, dass Chris sich nicht neben ihrem 'Vater' gezeichnet hatte. "Nun, dass ist ihr Onkel aus Übersee. Er ist vor kurzem zu Besuch gekommen und hat ihr die Katze geschenkt", log der Sanjushi schnell, überlegte aber fieberhaft, wie er das Thema wechseln konnte. "Aber wenn bei Ihnen alles in Ordnung ist, wieso wollten Sie mich unbedingt sprechen?" "Ach ja...es gab da leider einen kleinen Zwischenfall....", seufzte die Lehrerin. "Mich wundert es nicht, wenn Ihre Tochter Ihnen nichts erzählt hat. Sagen Sie, kennen Sie einen Mann namens Amelda?" Amelda zog die Augenbraue hoch. "Äh, ja. Das ist ihr Babysitter. Wieso?" "Nun, wir hatten vor kurzem ein Patenprogramm an unserer Schule. Kinder, die hier früher Unterricht hatten und mittlerweile auf weiterführenden Schulen sind waren zu Besuch, um mit den Erstklässlern einen Projekttag zu gestalten. Dabei ist Ihre Tochter...wie soll ich sagen...handgreiflich geworden." "Wie bitte? Chris hat sich geprügelt?!" "Ja, und zwar nicht zu knapp. Vor allem hat sie sich mit einem der Patenkinder angelegt - jemandem, der gut acht Jahre älter ist. Ich habe sie noch nie so wütend erlebt." Amelda starrte die Lehrerin fassungslos an. Chris war zwar aufmüpfig, aber das hätte er nie gedacht! "Und...was habe i- ich meine, was hat Amelda damit zu tun?" "Nunja, bei dem Patenkind handelte es sich um Mokuba Kaiba, den kleinen Bruder von Seto Kaiba. Sie sprang ihn an und brüllte, sein Bruder hätte den Bruder von diesem Amelda getötet. Dann schlug sie dem überraschten Mokuba die Nase blutig." "Strike!" Amelda sprang mit einem breiten Grinsen vom Stuhl auf - setzte sich aber rasch wieder, als der Lehrerin vor Überraschung ihre Notizen aus der Hand fielen. "Äh, ich meine natürlich...das ist ja schrecklich, ich werde mit ihr schimpfen." Mühsam versuchte der Sanjushi, seine Freude zu unterdrücken. Er würde der Prinzessin definitiv mal ein Eis spendieren müssen! Verunsichert nickte Frau Strube - das hatte sich aber ganz anders angehört. Ihr guter Eindruck, den sie von Chris' Vater gewonnen hatte, was schwer ins Wanken geraten. "Tja, Herr Dartz...das war es eigentlich. Wir haben Herrn Kaiba erklärt, dass es sich um eine Verwechslung handeln musste und Mokuba hat seinen Bruder gebeten, keine weiteren Schritte einzuleiten. Dennoch sollten Sie vielleicht einmal anrufen und die Sache entgültig aus der Welt schaffen." "Oh, aber sicher!" Amelda grinste noch immer übers ganze Gesicht, als er der Lehrerin die Hand schüttelte. "Vielen Dank für das Gespräch!" Fröhlich pfeifend machte er sich dann auf den Weg zu seinem Motorrad. -------- Zu dieser Zeit begrüßte Chris' Musik- und Religionslehrerin gerade Raphael. Die relativ untersetzte Lehrerin mit dem kurzen, schwarzen Haar musste sich anstrengen, um dem großen Sanjushi ins Gesicht sehen zu können. "So, nehmen Sie doch bitte Platz, ich bin Frau Wilms", meinte sie freundlich und deutete auf einen Stuhl. Raphael nickte und setzte sich. "Guten Tag. Ich bin der Vater von Chris, Sie wollten mich ja sprechen." "Ach richtig! Wie schön, endlich lernen wir uns einmal kennen. Worüber ich mit ihnen sprechen wollte ist die Ta-" In dieser Sekunde flog die Türe auf und ein total aus der Puste geratener Dartz rannte in den Raum - glücklicherweise wieder fest mit dem Erdboden verbunden. "Ah, Raphael, da bist du ja!", keuchte er. "Ich habe mich extra beeilt, Chris hat mir vorhin erzählt, dass ich wahrscheinlich kommen sollte, weil sie sich geprügelt hat! Äh...." Er schaute zur Lehrerin. "Guten Tag, bitte entschuldigen Sie mein plötzliches Auftreten, ich bin Dartz, der Vater von Chris." Er schüttelte ihr die Hand, bevor er sich neben den Sanjushi setzte. "Oh, äh..." Die Lehrerin sah die beiden Männer verwirrt an. "Aber ich dachte, Sie wären der Vater...ich meine...Oh! Ich verstehe, Sie sind...verheiratet?" Dartz und Raphael klappten die Kinnladen nach unten, als sie die Lehrerin geschockt anstarrten. "Nein! Nein, oh Gott, das ist ein Missverständnis!", quietsche Dartz schließlich, während Raphael mit hochrotem Kopf hastig zustimmte. "Ach so?" Frau Wilms war sehr irritiert. "Ja, wir, äh, erziehen sie nur gemeinsam...", fügte Dartz rasch hinzu. "Okay..." Die Lehrerin sah die beiden skeptisch an, zuckte aber dann mit den Schultern. "Naja, worüber ich lediglich mit Ihnen reden wollte war die Tatsache, dass Ihre Tochter als Einzige aus der Klasse kein Instrument spielt. Da sie ja erst später in diesem Schuljahr in die Klasse gekommen ist hat sie den Blockflötenunterricht leider verpasst. Ich wollte Ihnen daher nahe legen, Chris entweder die Flöte oder ein anderes Instrument ans Herz zu legen, da ihr das Musizieren allgemein sehr viel Spaß zu machen scheint - ihre Noten und ihre mündliche Mitarbeit sind nämlich ausgezeichnet." Dartz nickte. "In Ordnung, dann werde ich Chris das vorschlagen und, wenn nötig, Unterricht beantragen." Frau Wilms lächelte. "Das wäre sehr schön, dann könnte Chris sich besser am Unterricht beteiligen, weil wir besonders nächstes Halbjahr viel praktisch musizieren werden." Sie stand auf und gab den beiden Männern die Hand. "Vielen Dank, dass Sie sich herbemüht haben...ach, und Herr Dartz?" "Ja?" "Sie wissen, dass Sie eine Katze im Haar haben?" Dartz seufzte. "Ja, ist mir bekannt. Auf Wiedersehen." -------- Als der König und Raphael fünf Minuten später bei den Motorrädern ankamen warteten die anderen beiden Sanjushi sowie Chris, die mit ihrem Vater gekommen war, bereits auf sie. (Dartz und Chris hatten sich von einem der niederen Handlanger des Königs herfliegen lassen, der im Helikopter wartete.) "Und, wie ist es bei euch gelaufen?", fragte der entnervte König. "Die Musiklehrerin hält mich jetzt für einen schwulen Katzenfanatiker." Er deutete auf Raphi, den er in der Eile einfach nicht von seinem Haarband wegbekommen hatte. "Naja, dank mir hält man Sie nun für einen prügelnden, hitzköpfigen Idioten, der dauernd wechselnde Freundinnen hat...", grinste Varon. Amelda nickte und tätschelte der Prinzessin den Kopf. "Zudem denkt die Klassenlehrerin, dass Sie Gewalt und Prügeleien unterstützen - denn die Prinzessin hat Kaibas Buder verprügelt! Für mich! Oh wow, ich freue mich so!" Er knuddelte die Prinzessin. Dartz schüttelte ungläubig den Kopf - er hatte drei unfähige Mitarbeiter und eine Tochter, die für den einen unfähigen Mitarbeiter die ganze Mission gefährdete. Das hatte er einfach nicht verdient! "Habe ich nicht von Unauffälligkeit gesprochen?!", jammerte der König. "Na, wenn Sie nicht an der Decke geflogen wären - halt, wie sind Sie eigentlich wieder runtergekommen, Chef?", fragte Varon. Chris grinste. "Als er mit der Lampe kollidiert ist, ist er ohnmächtig geworden und runtergefallen!" Die Sanjushi brachen in Gelächter aus, während Dartz seine Tochter böse anschaute. "Ja, zum Glück bin ich auf der Couch gelandet. Aber musstest du ihnen das erzählen? Wirklich, also manchmal..." "Ach, Daddy! Außerdem, weißt du, was ich jetzt hier durchmachen muss, wenn ihr mich hier vor den Lehrern blamiert habt?" Chris maulte, als sie und ihr Vater in Richtung Helikopter gingen. Die Sanjushi begleiteten sie bis zum Parkplatz - sie würden direkt weiter zum Vorstandstreffen fahren. "Ach, und wer schwätzt hier im Unterricht und lenkt alle ab?" Amelda grinste, als Chris ihm die Zunge rausstreckte. "Mathe braucht doch eh kein Schwein und bei dem Lehrer würde ich mir auch eine andere Beschäftigung suchen!", mischte Varon sich ein - was eine Kopfnuss von Amelda zur Folge hatte. Chris grinste. "Und Frau Wilms will, dass ich ein Instrument lerne! Hat sie euch das erzählt?" Raphael nickte. "Ja, hat sie. Und was würden sie gerne lernen? Als ich klein war musste ich Geige, Klavier und Querflöte lernen. Ich habe es gehasst..." Alle starrten den blonden Sanjushi an. "Du spielst Geige?", fragte Amelda. "Ja was? Meine Eltern waren reich, da gehörte so etwas zur guten Erziehung." Dartz seufzte, als sie an den Motorrädern ankamen. "Na gut...bis später dann. Macht eure Sache gut." Chris winkte ihren Freunden zu, als sie und ihr Vater zum Hubschrauber weitergingen. Dann grinste sie ihren Vater an und verkündete ihren Entschluss laut genug, dass es auch noch die Sanjushi hören konnten: "Daddy, ich möchte Schlagzeug lernen!" Der komplett fassungslose Dartz starrte seine Tochter geschockt an, während Varon vor Lachen seinen Helm fallen ließ. ~Kapitel 8 Ende~ ********** Vorschau auf Kapitel 9: "Und was schenken wir Amelda alles zum Geburtstag? Ich meine, was braucht er denn?", fragte Chris. Die anderen dachten kurz nach, aber die Antwort war so offensichtlich, dass alle zeitgleich antworteten. "Einen Pulli!" ********** Jeder Autor schätzt Kommentare sehr, solange sie Lob oder konstruktive Kritik enthalten. Daher bitte ich alle Leser, mir und anderen Autoren ein paar Sekunden eurer Zeit zu opfern und ein Kommentar zu hinterlassen - im Gegensatz zu den Stunden, die ein Autor teilweise in ein Kapitel steckt, um Leser zu erfreuen, ist dies nur eine kleine Zeitspanne, mit der man viel Freude und Hilfe geben kann. Danke und bis zum nächsten Kapitel! ~Sheba Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)