Bloody Memories von LillianaBlack (Ein kleiner Blick in Jen Ishigamis Vergangenheit.) ================================================================================ Kapitel 4: Komm, süßer Tod.... (Gedicht) ---------------------------------------- Die Einsamkeit lässt den Menschen erzittern. Was er auch tut, er kann sich nicht wehren. Es ist die Kälte, die mich mit eiserner Spitz' durchbohrt, die Ketten der Finsternis, die sich verführerisch um meinen Hals legen, gemächlich, doch unnachgiebig zuschnüren und mich ungnädig in die tiefe des schwärzesten Teiles meiner Seele ziehen. Wie befreiend würde es sein, im Paradies zu verweilen? Süßer Tod, empfange mich! In deinen zerreißenden Armen möcht' ich mich wiegen. Deinem süßen Antlitz die Freude entlocken. Suchst du die Seele, die dich nährt? Ich will dir gewähren. Deinen rastlosen Durst möchte ich stillen. Sieh, willig bin ich dir ergeben. Du ergreifst meinen Hals, ziehst mich heran, die Lust steht dir verlangend ins Aug' geschrieben. Und doch, du lässt mich frei. Entzücken macht sich auf deinen Lippen breit. Ich weiche zurück, ich Närrin. Willst du mich etwa am leben lassen?! Ich versprach dir alles, kniete mit nackter Seele zu deinen Füßen! Ich mag nicht mehr, wie konnt' ich dir trauen?! Eine stumme Handbewegung und ich sehe mich um. Die traute Einsamkeit um mich herum, erfüllt mich mit Schrecken. Die Einsamkeit lässt den Menschen erzittern. Was er auch tut, er kann sich nicht wehren. Wie befreiend würde es sein, im Paradies zu verweilen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)