Werden Geheimnisse gelüftet?
Zuerst erst einmal wieder ein großes Dankeschön an meine Kommischreiber.
Okay, klärchen. Die Beiden haben Harry mitgebracht, wen auch sonst? Dumbi? T-T
War auch nicht so schwer zu erraten, oder? Ich glaube, dass hätte sogar ich vermutet, wenn ich die FF nicht selbst geschrieben hätte....
Habe mich bemüht Harry mal nicht so handzahm darzustellen. Es gefällt mir nicht so, wenn er beinahe immer stillschweigend alles über sich ergehen lässt.
So richtig bösartig wird er bei mir aber nicht werden, denn ich bin der Meinung, dass jeder irgendwo einen guten Kern hat... auch wenn man manchmal echt lange suchen muss...
Viel Spaß bei nächsten Kapi
Pum
HP Das verbotene Kind 2
Kapitel 2 Werden Geheimnisse gelüftet?
"Schafft diesen verdammten Bastard hier weg, sofort!" Zischte er ihnen entgegen.
Seine Wortwahl und sein Ton brachte ihm von den Dreien recht unterschiedliche Blicke ein. Einige der anwesenden Zauberer und Hexen waren bei der Stimme zusammengezuckt. Sie Anspannung in der Halle war beinahe greifbar.
Sirius Black blitzte ihn einen Moment wütend entgegen, während der Werwolf an seiner Seite eher unbeteiligt schien. Augenscheinlich fühlten sie sich in keiner Weise angesprochen.
Aber wie so oft konnte der Schein trügen.
Niemand beleidigte ungestrafft diesen Jungen, nicht ihn, Harry Potter. Auf welchem, dünnen Eis sich der blonde Zauberer gerade bewegt hatte, ahnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
"Seid ihr von allen guten Geistern verlassen?!"...
Längst hatte der bis dato vermummte junge Zauberer, der nur an den auffälligen Verzierungen an seinem Umhang zu erkennen war, aufgehört sich gegen die beiden Zauberer, die ihn hierher brachten, zu wehren.
Ein amüsiertes Lachen, vernahmen nun die Anwesenden Hexen und Zauberer in der Halle.
"Lucius, Lucius, Lucius..." Der Hohn in seiner Stimme entging keinem.
"Du überraschst mich... Reist dein Maul auf... Fürchtet sich die kleine Veela nicht?" Wieder dieses vor Hohn triefende Lachen.
"Potter!" Kam es gepresst von dem blonden Slytherin. "Wie kannst du es wagen?!"
"Wagen?... Wie kannst du es wagen, als gefährdete Art derartig in den Vordergrund zu treten?! ... Wie mir scheint hast du nichts von deinem Sohn gelernt..."
Die offene Provokation, die zudem so viel preisgab, verklang in der Halle. Viele schnappten nach Luft. Das Gesicht Lucius Malfoys war zu einer Grimasse aus kalter Wut verzogen.
Zitternd hob er seinen Zauberstab... Harry war sofort klar, dass der Mann sich nicht zurückhalten würde, weil er es nicht wollte und, weil er es, in anbetracht des Gesagten, auch nicht konnte.
Seelenruhig sah er dem Slytherin in die Augen, sah wie das grüne Licht dessen Zauberstab verließ.
Der grüne Nebel bewegte sich auf den jungen Zauberer in der Mitte der Halle zu. Völlig unbeeindruckt, betrachtete dieser sich das Farbenspiel bis sich das Grün vor ihm aufzulösen begann.
Beinahe triumphierend schaute er in die grauen Augen. Wieder dieses Lachen...
"Lustig,... wirklich lustig!" Ein breites Grinsen zierte das Gesicht des Gryffindors bevor jegliche Emotion aus seinem Gesicht verschwand. Beiläufig nahm er die geschockten Blicke der Umstehenden wahr.
Fragend, die anderen ignorierend, wandte er sich an Black und Lupin. Ein beinahe friedlicher oder eher zufriedener Ausdruck lag auf ihren Gesichtern.
"Netter Aufzug, Harry!" kam es grinsend von Black.
"Hermines Werk..."
"Hauteng, schwarz, Ganzkörperschutz nehme ich an?"
"Exakt!"
Deutlich sah man das Schwert welches der Gryffindor an der Seite trug. Allerlei Verzierungen, wie z.B. Runen und verschiedene Schnörkel, verzierten die Waffe, die beinahe lebendig schien.
"Komm erst mal mit uns, Harry. Die Zeit ist reif..." Erhob nun Lupin das Wort an ihn.
Nach ihrem kleinen Dialog gingen die drei Zauberer durch die Reihen der anderen,
vorbei auch an Lucius Malfoy, der ihn mit verhassten Augen aufzuspießen drohte.
Dieser hob abermals seinen Zauberstab. Drohend richtete er ihn auf den Jüngsten in deren Mitte.
Dieser fand das alles andere als amüsant. Mit einer Kopfbewegung wurde der blonde Mann an die Wand geworfen. Keuchend versuchte er sich zu befreien, dies war ihm nicht möglich, da er mit einem harten Druck weiterhin gegen die Wand gepresst wurde. Der anhaltende Druck ließ ihn das Atmen schwer werden.
Ein paar herbeieilende Zauberer, unter anderem Zabini, den Harry erkannte... versuchten ihr Möglichstes den Mann zu befreien. Vergeblich.
"Ich bin für die Arterhaltung, ich hoffe wir haben uns verstanden, Malfoy!?"
"Harry..." Sirius hatte ihm beschwichtigend eine Hand auf die Schulter gelegt. Mit einem Nicken in seine Richtung drehte Harry sich um, Lucius Malfoy nicht mehr beachtend.
"Wo bringt ihr ihn hin?" Mit schmerzverzerrtem Gesicht hatte sich das Malfoyoberhaupt wieder erhoben.
"Ihr wollt ihn doch nicht etwa bei euch unterbringen?! Er wird euch hinterrücks angreifen..."
"Sie vergessen eins, Malfoy... Ich bin kein Slytherin." Damit war für Harry Potter die Sache erledigt. Er sah sich in keiner Weise genötigt, noch weiter auf den Kommentar des Mannes einzugehen.
Malfoy knurrte erbost...
In den Räumlichkeiten Sirius Blacks und Remus Lupins angekommen, ließ sich Harry erst einmal auf deren Couch nieder. Seinen Anzug modifizierte er so, dass dieser das Schwert wieder einzog.
Aufmerksam verfolgten die beiden anderen das Schauspiel.
"Wie sieht's aus? Ich hab die Hände frei..." Der Schalk sprach aus seiner Stimme. Und noch bevor er seinen Satz zu Ende gesprochen hatte, befand er sich in einer innigen Umarmung der beiden Älteren wieder.
"Wir haben dich vermisst." Kam es von dem Werwolf.
"Wir haben uns tierische Sorgen gemacht, als wir das von dem Gemetzel in Xandria Garden gehört haben." Kam es erleichtert aber auch ein wenig vorwurfsvoll von dem Animagi.
"Ich weiß und es tut mir leid. Der Zweiwegespiegel ging kurz vorher zu Bruch, daher hatte ich keine Möglichkeit euch unauffällig zu kontaktieren. Seit Dumbledore nun auch offiziell Werwölfe in seine Reihen aufnimmt, können wir nicht mehr unbemerkt apparieren oder teleportieren... Sie hören zu gut und wittern das Fremde..."
"Werwölfe? Dumbledore hasst sie! Warum sollten sie ihm folgen?" Diesmal war es Remus, der ihn nachdenklich anschaute.
"Sicher hasst er sie! Aber mit ein bisschen Mithilfe von deren Kindern, folgen sie ihm auch so...freiwillig." Deutlicher Ärger schwamm in seiner Stimme mit.
"Dieses Monster..." Sirius ließ die Knorbel seiner Hand knacken.
"Ähm Siri, Remi... wann gibt's 'n hier was zu essen? Hier gibt's doch was zu Essen, oder?!
Ein lautes Knurren seines Magens untermalte noch seinen Hunger.
"Ich könnt glatt' n Schwein fressen..."
Das brachte ihm einen sanften Klaps auf den Hinterkopf ein.
"Nicht so vulgär, Kleiner!" maßregelte ihn der Animagus gespielt in bester Erziehermanier.
"Pfüh!... Was heißt hier Kleiner? Ich bin genau so groß wie du! Und... ich bin noch im Wachstum!"
Auch Remus' Gesicht zierte jetzt ein belustigtes Grinsen. Dann verwurschtelte er zur Krönung noch die mittlerweile glatten Haare des Schwarzhaarigen. Dieser knurrte.
"Es hat mich eine Menge Zeit gekostet, diesen Zauber zu finden, der den Mopp auf meinen Kopf gebändigt hat, den ihr übrigens zu Verantworten habt, wie ihr euch sicherlich noch erinnern könnt!"
Nun umarmten ihn plötzlich beide. Leider hatten sie nur selten die Möglichkeit dazu.
"Es tut gut, dich wieder zu haben, Harry!" Flüsterte ihm Sirius ins Ohr. Wieder heulte Harrys Magen laut auf.
"Essen gibt es in ner viertel Stunde im Speisesaal... Willst du da wirklich mit runter? Ich meine wir können auch hier oben in unseren Räumen essen..."
Versuchte es Remus. Der Werwolf in ihm hatte entschieden, dass es an der Zeit war, sein Rudel zu schützen. Er war besorgt um Harry aber auch um seinen Gefährten, der sich unbeliebt bei Lucius gemacht hatte. Mit Sicherheit waren sie durch ihr gemeinsames Auftauchen bei verschiedenen Bewohnern dieser Zuflucht in Ungnade gefallen...
"Ich gelte als einer der gefürchtetsten Zauberer... Natürlich gehen wir runter. Ihr kennt mich doch, ich geh keiner Konfrontation aus dem Weg. Außerdem will ich noch ein bisschen Schocken!" Das zuletzt Gesagte ließ die beiden Ältern verunglückt Grinsen.
Harry hingegen, war mit sich zufrieden. Sein Gesicht zierte ein eher diabolisches Lächeln.
Dann viel ihm noch einmal die Anfangssituation ein, gleich zu Anfang ihres Auftritts.
"Wer war überhaupt der Schwarzhaarige? Irgendwie sah er Snape sehr ähnlich...aber irgendwas stimmte nicht... Mal abgesehen von seiner Reaktion auf uns..." Meinte er nachdenklich.
"Er reagierte wohl eher auf dich, Kleiner. Was es mit ihm genau auf sich hat, können wir dir nicht erzählen." Sagte Sirius nachdrücklich.
"Ein Versprechen, gegenüber Severus!" Erklärte Remus ihm.
"Ah ja..." War das Einzigste was Harry darauf antwortete.
"Du findest es aber sicher selbst bald heraus..."
Als sie hinunter in den Speisesaal gingen verfolgten sie viele Augenpaare, etwas das dem Gryffindor nicht unbedingt gefiel.
Jedes Geräusch, jedes Gespräch verstummte als sie ihre ersten Schritte in den Saal taten.
Sirius deutete ihm in eine Richtung.
"Dort hinten in der Nische, ist noch was frei."
Gemeinsam begaben sie sich in eine der hinteren Ecken. Am Tisch saßen bereits Lucius Malfoy, dessen Frau Narzissa und ihr gemeinsamer Sohn Draco Malfoy. Daneben saß ein Mann mit schwarzen kurzen Haaren, der zwar keine roten Augen hatte, den Harry aber dennoch als Tom Riddle erkannte. Ihm Gegenüber saßen Severus Snape, sein ehemaliger Tränkemeister und dessen, ja was... Sohn? Vielleicht. Harry beäugte ihn einen Moment misstrauisch, was den anderen immer kleiner werden ließ. Star starrte er auf seinen Teller, so als ob er sich nicht trauen würde ihm in die Augen zu schauen.
"Na los, rutsch mal durch!" Quängelte der Animagus. Nun saß der Gryffindor neben dem Tränkemeister, der wie eh und je sauertöpfisch aus der Wäsche guckte und ihm gegenüber befanden sich Draco und Voldemort.
"Draco, Mr. Riddle..." grüßte er höflich seine Gegenüber. Tom sah ihn einen Moment erstaunt an wohingegen Draco leicht zusammenzuckte, was seinen Vater auf den Plan rief.
"Was mustern sie meinen Sohn, Potter!" Lucius mochte es überhaupt nicht, wenn jemand seinem Sohn zu nahe kam. Ihm ging es nicht gut und er konnte nichts dagegen tun. Einen Zustand den er hasste...
Eine Augenbraue hebend, besah er sich erst den Vater dann dessen Sohn nachdenklich.
"Ich habe mir lediglich seine Aura angesehen... Wenn sie doch so erpicht sind, ihren Sohn zu schützen... frage ich mich warum er hier sitzt, wenn er doch offensichtlich Schmerzen hat?!"
Einen Moment sah man Überraschung in den Gesichtern der Anwesenden.
"Ich weiß dass mein Sohn Schmerzen hat, Potter..."
"Schmerzen? Es müssen ja regelrechte Qualen sein, denke ich... Ich hab noch nicht so viele Veela gesehen, die zwangsgebunden wurden. Liegt vielleicht daran, dass die es danach nicht mehr so lange machten..."
Die Gleichgültigkeit in seiner Stimme erschreckte sowohl Tom als auch Narzissa. Während sie bei Lucius und Severus in Wut umschlug.
"Potter..."
"Schon gut, schon gut... Ich bin ja schon ruhig. Keine Aufregung die Herrn..."
"Das wäre auch besser für sie..."
"Sie sollten sich besser zurückhalten, Mr. Malfoy. Glauben sie nicht, dass sie gegen mich ankommen könnten. Einen kleinen Vorgeschmack, denke ich haben sie schon bekommen..." Unterbrach er den Blonden sofort.
"Und sie Snape, denken sie nicht einmal daran mich einschüchtern zu wollen. Es würde eh nicht funktionieren!" Flüsternd gab er noch hinzu..."Sie haben ja nicht einmal ihn"... damit nickte er in die Richtung des schwarzhaarigen Jungen neben ihm..."verhindern können!"
Der Tränkemeister wurde obgleich dieser Aussage aschfahl. Seine Augen weiteten sich in Schock und der Erkenntnis, dass dieses Geheimnis nun keines mehr war. Harry bekam nur noch im Augenwinkel mit, wie die Schultern des schmalen Jungen zu beben begannen und die ersten Tränen dessen Augen verließen.
"Harry, das reicht jetzt!" Kam es etwas strenger von dem Werwolf.
"Dann sollten wir endlich Essen..." #Ich hab Hunger, verdammt. Das Trauerspiel kann sich ja keiner mit ansehen#
"Und dann will ich endlich wissen, warum ich hier bin." Fügte er noch hinzu.
"Das möchte ich allerdings auch wissen!" zischte der ältere Malfoy. Er wusste Tom hielt speziell diese Information vor ihm zurück. Und Severus, dem ging es mehr als bescheiden...
"Warum bist du so schlecht gelaunt? Glaubst du Dumbledore vermisst dich schon?!" Jetzt war Sirius doch alarmiert.
"Glaub ich weniger. Hab gesagt ich mach mir heut' n Lenz..." Kam es gelangweilt von dem Schwarzhaarigen. Überrascht wurde er von dem Jungen neben Snape angeschaut.
"Wird er nicht mitbekommen, wenn du dich mit Schwarzmagiern triffst?" Sprach Tom nun seinerseits seine Befürchtungen aus.
"Sicher wird er das. Aber das interessiert ihn so sehr wie wenn in China' n Sack Reis umkippt. Solange ich keinen am Leben lasse, komm ich gut weg. Ich werde euch wohl alle töten müssen..." beantwortete er die Frage.
Geschockt wurde er von Draco wie auch Snapes Sohn angeschaut. Sie Anderen schauten ihm eher verbissen entgegen.
"Meine Fresse! Ich nehm alles zurück!" #Memo an mich, keine Witze in der Nähe von Slytherins! Grund: Unverständnis eben dieser# Innerlich verdrehte er die Augen.
Nach dem Essen begaben sich alle in eine der Bibliotheken. Abwartend harrte Harry der Dinge die da kamen.
"Wir brauchen deine Unterstützung... und die deiner Leute..." Sprach es Tom Riddle nun aus, was viele vermuteten, manche auch bereits wussten.
"Tatsächlich,... die Hilfe von Weißmagiern?!..."
"Lass das, Harry! Du weißt was sie meinen." Versuchte es der Werwolf. Bemüht das Gespräch auf einem ruhigen Level zu halten.
"Oh, ich weiß genau was ihr meint und ich sage nein! Ich setze keinen meiner Leute einer vermeidbaren Gefahr aus.... für euch!" Abfällig sah er in Lucius Richtung.
"Wären die Fronten anders ständen wir uns unmittelbar gegenüber. Und wie ich die Sache sehe, seid ihr im Moment eher eine Last." Abwertend streifte sein Blick den Sohn Malfoys wie auch den von Snape und setzte noch eins oben drauf.
"Eure Abkömmlinge sich schwach. Ihr seid unfähig sie zu schützen. Wir können euch uns nicht aufhalsen!"
"Ihr könntet ihnen beibringen sich besser zu verteidigen, besser zu kämpfen..." Nun war es an Sirius helfend einzuschreiten.
"Sicher, damit sie uns dann aus Dank angreifen können?! Lächerlich. Bei allem Respekt, sie sind Slytherins und es ist bekannt, wie nach welcher Devise ihr handelt. Untereinander haltet ihr zusammen, aber gegen Außenstehende..."
"Hier befinden sich aber auch Elfen, Elben und..." Kam der Einwurf nun von Narzissa, die sofort von Harry unterbrochen wurde.
"Sicher, das habe ich mitbekommen. Und nun sagen sie mir, kommt es hart auf hart... Wen opfern sie zuerst, Slytherin oder die Anderen?!".... Daraufhin folgte eine lange Pause.
"Da seht ihr's?!..."
"Harry,..."
"Nein, Siri hör auf! Ich werde meine Meinung nicht ändern!"
"..."
"...Ich werde mich aber beraten, wir werden sehen was es für euch noch für Möglichkeiten gibt."
"Mit wem wirst du dich beraten?!" Fragte ihn nun Tom.
"Das werdet ihr Morgen sehen. Morgen früh, werden sie hier eintreffen... die Barrieren dürften für sie kein größeres Hindernis darstellen! Und nun entschuldigen sie mich!"
Harry hatte die ganze Zeit über ruhig aber bestimmt gesprochen. Im Moment fiel ihm selbst nur ein Weg ein, aber den wollte er nicht unbedingt einschlagen. Er war nicht schlecht, aber nicht unbedingt das was ihm vorschwebte.
Sich innerlich verfluchend, warum er überhaupt die Nacht hier verbringen tat, schlug er missgelaunt seine Bettdecke von sich. Manchmal verfluchte er seine Gaben. Die meisten beherrschte er zur Perfektion aber immer mal erschien bei ihm die eine oder andere, die sich erst mit zunehmendem Alter bemerkbar machte.
Darunter zählte auch seine Empathie.
Leise schlich er sich an den Schlafenden vorbei.
"Kannst du nicht schlafen, Harry?" Harry musste Grinsen. Remi hatte ihn natürlich sofort bemerkt.
"Ich krieg kein Auge zu,... Malfoy Junior und Snape Junior...Der Eine wimmert seit geschlagenen 3 Stunden, der andere heult sich die Augen aus dem Kopf... Ich geh mir die Beine vertreten..."
"Warte, ich komm mit. Du glaubst doch nicht, dass ich dich allein hier durch die Gegend laufen lasse. Du hast hier nicht grade viele Freunde."
#Wer die zu Freunden hat, braucht keine Feinde mehr# dachte sich der Gryffindor noch, verkniff es sich aber, dass laut auszusprechen.
Irgendwann kamen sie schließlich auch an den Zimmern der Malfoys vorbei. Hier wurde es für Harry etwas unangenehm. Er fragte sich, wie lange es noch dauern würde, bis die Schmerztränke ihre Wirkung zeigten, er war sich sicher, dass der Tränkemeister seinem Patensohn eben genau diese verabreicht hatte.
Die Tür wurde geöffnet und der Werwolf schob ihn bis zum Zimmer des blonden Slytherin.
Harrys beobachtete die Bemühungen des Tränkemeisters und Lucius Malfoys, sah den Kummer und den Schmerz in den Augen Narzissas. Sah Tom Riddle, der an der Wand gelehnt stand und die beiden Dazugekommenen wohl als einziger gerade entdeckt hatte.
Harrys Augen blieben jedoch an der blonden sich vor Schmerz krümmenden Veela haften.
Er fragte sich ob Draco schon zu ihrer Schulzeit so schmächtig und zierlich ausgesehen hatte.. Falls dem so war, war es ihm in all der Zeit nie aufgefallen. Das Gesicht des Jungen hatte sich zu einer Grimasse aus Schmerz verzogen.
Harry wusste, was die anderen sicher längst ahnten...., ein paar Tage noch und es würde vorbei sein...
Still und heimlich verließen er und Remus die Räumlichkeiten der Malfoys und begaben sich zurück in ihre eigenen. Leise schlich sich der Werwolf unter die Decke seines Gefährten als er von dem jungen Gryffindor noch einmal angesprochen wurde.
"Warum hast du mir das gezeigt? Wolltest du, dass ich ihn sehe, Mitleid bekomme und meine Meinung ändere? Du weißt schon, dass das nicht nur an mir liegt?...
"...."
"Gute Nacht, Remi..." Dieser hielt ihn zurück.
"Harry, du weißt was Schmerzen sind..." Eine Feststellung.
"Egal was zwischen dir und dem jungen Malfoy war, egal ob Slytherin oder nicht, mag er sein wie er ist...., letztendlich ist er mit seinen 16 Jahren noch ein halbes Kind... Kinder können nichts angestellt haben, was so etwas rechtfertigt..."
"Du bist dir schon darüber im klaren, was der Ausweg des Ganzen bedeuten würde...?!" Zweifelnd schaute er auf den aschblonden Mann.
"Wir wissen es und wir vertrauen dir und deinen Freunden, Har. - Wenn wir auch unterschiedliche Meinungen haben oder hatten, in einem sind wir uns einig. Diese Welt braucht den Frieden!" Kam es nun noch ein wenig verschlafen dennoch deutlich von dem Animagi. Die Wahrheit war, dass ihre Meinungen nicht weit auseinander liefen. Sie hatten nur unterschiedliche Wege gewählt, diese zu vertreten. Sirius und Remus hatten sich stets im Hintergrund halten müssen, aus Angst und Sorge...
Und er, Harry, suchte seit einigen Jahren die Konfrontation...
Nachdenklich sah er die beiden Älteren an. Es stimmte, dass war die Gemeinsamkeit, die sie hatten... Egal was es war, sie wollten ihren Frieden...
"Gute Nacht, ihr zwei..." Dann ging er in sein Zimmer. Auf halbem Wege machte er plötzlich kehrt und tat etwas, dass er schon sehr lange nicht mehr gemacht hatte. Jetzt aber verlangte es ihm danach...
So ging er also, die wenigen Schritte zurück und zog beiden Männer in eine sanfte Umarmung, die diese genau so erwiderten...
Am frühen Morgen des nächsten Tages war im Slytherin Anwesen die Hölle los...
Wie ihr gemerkt habt, konnte ich mich noch nicht dazu durchringen, alles zu lüften...
Also, hat einer ne Ahnung was das Geheimnis von Snape ist?
Warum haben der Werwolf und der Animagi so nen guten Draht zu Harry?
Verraten sie die Slytherins, bzw. all die, die dort Zuflucht fanden?
Wenn ihr mehr lesen wollt, sagt mir das bitte in nem Kommi ^^
