Zum Inhalt der Seite

Dreams

Ich warte auf dich in unseren Träumen(Kapitel 13 ist da)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Autor: yume22
Rating: General

INFO: Tom Riddles Beweggründe werden offenbart Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erklärungen

Kapitel 13

„Erklärungen“


 

„Die Maske verrät mehr über den Menschen als sein Gesicht.“

―Jean-Louis Barrault


 

„Dad?“
 

Harry klopfte an die Tür des Professors für VgdK und kurze Zeit später hörte man ein 'Herein'.

Er trat mit Draco ein und schloss die Türe hinter sich.

Sein Vater saß am Tisch und blätterte gerade in einem dicken Wälzer.
 

„Aiden – Harry, schön, dass du gekommen bist.“, er sah auch zu Draco und nickte diesem zu.
 

„Setzt euch.“
 

Natürlich war es ungewohnt für ihn mit zwei Namen angesprochen zu werden aber so langsam begann er sich daran zu gewöhnen.

Er war Aiden aber auch Harry.
 

Er setzt sich mit Draco hin und sah seinen Vater abwartend an.
 

„Du willst wohl einiges wissen, Hm? Bis vor Kurzem erging es mir wie dir. Ich wusste nicht was in der Zeit nach Hogwarts passiert war. Alles war wie weggefegt. Ich habe vergessen was mir am Wichtigsten ist aber zum Glück ist diese Erinnerung nicht komplett verloren gegangen.“, lächelnd klappte er das Buch zu und sah die beiden Jungen an.
 

„Wo fange ich am Besten an?“, kurz überlegte er.
 

„Du weißt sicherlich, dass deine Mutter Loraine eine Somniae ist und du weißt auch was das bedeutet?“
 

Harry nickte und versuchte sich daran zu erinnern was seine Mutter ihm erzählt hatte.
 

„Es sind Traumwandler. Wesen, die sich um das Gleichgewicht der Träume aller Wesen kümmern. Sie sagte mir, dass sie die einzige noch lebende Somniae wäre.“
 

„Gut, dann weißt du in etwa um was es geht. Sie ist aber nicht die Einzige. Ihre Schwester Isabelle lebt noch, auch wenn sie sehr schwach ist und ich ihren Aufenthaltsort nicht kenne. Ihr Halbbruder lebt ebenfalls noch. Man hat Loraine vorgegaukelt, dass sie alle tot seien um sie zu schwächen und es wäre ihnen auch fast gelungen. Sie hatte nicht einmal geglaubt, dass ich noch lebe.“, schwer seufzte er und lehnte sich in seinen Stuhl zurück, sah kurz hoch an die Decke und wirkte nachdenklich.
 

„Bis ich weiß wo sich ihre Geschwister befinden darf niemand davon erfahren. Bitte sagt niemandem etwas davon, erst recht nicht Sirius. Er würde sich gleich auf die Suche nach Isabelle machen und damit ein leichtes Ziel für die Incubi sein.“
 

Harry nickte nur und es lag ihm bereits die nächste Frage auf den Lippen, doch Francois sprach gleich weiter. Er wusste was sein Sohn fragen wollte.
 

„Alles auf der Welt hat einen Gegenpart. Ying und Yang. Das Gute und das Böse. So gibt es auch die Incubi, die natürlichen Feinde der Somniae. Sie nisten sich in die Träume aller Wesen ein, ernähren sich von ihrer Angst und schicken sie in immer währende Alpträume. Einige nutzen die sexuellen Bedürfnisse ihres Wirtes aus, die anderen dessen Ängste. Doch am Ende läuft es alles auf das Gleiche heraus. Sie zehren an den Kräften der Person, sie wird immer schwächer bis sie irgendwann stirbt und nur noch eine seelenlose Hülle ist. Die Somnae sorgen dafür, dass genau das nicht geschehen kann. Sie beschützen die Träume und somit die Person, der sie gehören. Allerdings ist Loraine sehr geschwächt von dem Verlust ihrer Familie. Indem man uns ihr genommen hat vernachlässigte sie ihre Pflicht und die Incubi wurden stärker. Sie hatten mich fast fünfzehn Jahre lang in einem Alptraum gefangen gehalten und ich wäre gestorben, hätte Vater mich nicht befreit.“
 

Er verzieh seinem Vater dessen Verrat an seiner Familie zwar nicht aber er verstand in gewisser Weise warum dieser es getan hatte.

Vielleicht wäre sogar er bereit dazu gewesen, wenn es um seine Familie gegangen wäre.

Am Ende hatte er ihn zurückgeholt und dafür gesorgt, dass er wieder mit seinem Sohn und bald auch mit Loraine vereint war.
 

„Professor Dumbledore ist wirklich Ihr Vater?“, fragte Draco immer noch leicht fassungslos.
 

Francois lachte und nickte.
 

„Ja, er ist wirklich mein Vater. Meine Mutter starb bei meiner Geburt und Vater war vor fast vierzig Jahren immer noch nicht das was man jung oder in den besten Jahren nennen konnte aber in guter Verfassung um meine Mutter zu lieben und mich zu zeugen. Er war und ist ein guter Vater, mit all seinen Fehlern und ich bin mir sicher, dass er ein guter Großvater sein wird. Du musst ihm nur etwas Zeit lassen.“
 

Harry dachte darüber nach was er in der Vergangenheit seiner Eltern gesehen hatte.

Professor Dumbledore war sauer gewesen, dass Francois sich für Loraine entschieden hatte.

Was empfand der alte Mann nun, da er wusste um wen es sich bei ihm handelte?

Akzeptierte dieser ihn wirklich als Enkel?
 

„Was ist mit Lily und James Potter?“
 

Francois, der ahnte, dass diese Frage kommen würde brauchte etwas bis er antwortete.
 

„Sie waren gute Freunde von mir, sehr gute. Sirius, Lily, James und Ich waren früher unzertrennlich. Sie waren deine Paten, Aiden. Du kamst nach unserem Verschwinden zu ihnen und sie sorgten dafür, dass in dir niemand Aiden Dumbledore sah, sondern nur Harry Potter. Lily und Loraine hatten dieselbe Augenfarbe und deine schwarzen Haare ließen alle an die Ähnlichkeit zu James glauben. Niemand hatte aber mit-“
 

„-mit Voldemort gerechnet, oder? Er war es, der Lily und James Potter umbrachte und mich nicht töten konnte weil Lily mich beschützte.“, unterbrach Harry Francois und dieser schüttelte den Kopf.
 

„Nicht wirklich. Ja, es war der dunkle Lord oder vielmehr Tom Riddle. Er wollte dich aber nicht töten,sondern zu sich holen. Er ist nicht unser Feind, zumindest will er es tief in seinem Innersten nicht sein aber -“, es war kompliziert. Er wusste nicht wie er es den beiden erklären sollte.
 

„Der dunkle Lord heißt in Wirklichkeit Tom Riddle und ist der Halbbruder von Loraine. Ihr Vater verliebte sich in die Mutter von Tom. Er war jedoch nicht bereit seine Aufgabe hinter sich zu lassen und verließ sie nach Toms Geburt. Er wuchs mit einem Muggelstiefvater auf, der ihn für das was er war drangsalierte und ihm mehr als nur einmal zeigte, dass er in seinen Augen nur eine Missgeburt war. Es war kein Wunder, dass Tom den Glauben an die Menschen verlor. Sein Stiefvater verließ seine Mutter als sie sehr krank wurde. Loraine sagte mir einmal, dass ihr Vater sie immer in ihren Träumen besucht hatte und irgendwann verlor sie sich aber so sehr darin, so dass sie nicht mehr in die Realität zurückwollte. Am Ende verlor er seine Mutter und begann auch seinen richtigen Vater zu hassen. Loraine versuchte ihm in seinen Träumen klar zu machen, dass ihr Vater keine andere Möglichkeit gehabt hatte als sie zu verlassen und das er ihn nicht dafür hassen sollte. Sie kümmerte sich all die Jahre um ihn und versuchte ihn auf den richtigen Weg zu bringen. Der dunkle Lord existierte bereits und doch nahm seine Präsenz immer mehr ab. Er war zwar da, man hatte Angst vor ihm, man fürchtete ihn aber in Wirklichkeit hatte Tom einen anderen Weg eingeschlagen. Am Ende kam er nur wegen mir davon ab.“, er seufzte und strich sich durch seine langen schwarzen Haare.
 

„Loraines Aufmerksamkeit galt irgendwann nur mir. Wir verliebten uns und ich nahm sie ganz für mich ein, so dass sie sich immer mehr von Tom entfernte. Indem sie nicht mehr bei ihm war, gab es niemanden, der diesen Hass in ihm bändigen konnte. Tom war wieder alleine. Er wurde zu einem Angriffsziel für die Incubi und nach und nach nistete sich einer von ihnen in seinen Träumen ein und sorgte dafür, dass er all das Gute, das ihn ausmachte vergaß. Er war gefangen in seinem persönlichen Alptraum, der immer mehr zur Realität wurde. Als Loraine es bemerkte war es zu spät. Sie hatte keine Möglichkeit mehr zu ihm durchzudringen. Er blockte sämtliche Versuche ab. Selbst dich nahm er nicht wahr als sie ihm klar machen wollte wie glücklich wir sie machten. Ich weiß nicht wer uns an die Incubi verraten hatte aber ich nehme an, dass es Tom gewesen war. Er sorgte dafür, dass Sirus weg war und brachte die Incubi zu euch. Deiner Mutter blieb nur noch die Flucht mit dir. Sie brachte dich zu deinen Paten und mich hatten sie in meinem Traum in ihrer Gewalt. Danach wollte Tom dich zu sich holen, dessen bin ich mir sicher. Niemals hätte er zugelassen – nicht mal der Hass in ihm hätte es bewirkt – dass dir oder deiner Mutter etwas geschieht. Doch lass den dunklen Lord meine Sorge sein. Ich werde mich mit ihm auseinandersetzen.“
 

Er ließ seinem Sohn und Draco einen Moment das alles zu verarbeiten.
 

„Ihr beide und auch eure Freunde müsst nun vorsichtig sein. Seid vorsichtig wem ihr vertraut. Die Incubi konnten bisher nicht durch die Barriere nach Hogwarts aber es ist nur eine Frage der Zeit bis sie sich ein geeignetes Opfer finden und sich in dessen Traum verschanzen. Sind sie erst einmal in seinen Gedanken wird es schwer sein sie aufzuhalten.“
 

Harry versuchte das alles zu verarbeiten und auch Draco hatte Mühe das alles zu verstehen.

Der dunkle Lord war mit Harry verwandt?

Das war doch der pure Irrsinn!
 

„Danke, dass du uns das alles erzählst hast aber jetzt muss ich – müssen wir - das erst einmal verarbeiten. Das war ein bisschen viel.“, meinte Harry und stand auf.
 

Sein ganzes Leben war eine Lüge.

Die Potters waren nicht seine richtigen Eltern, sondern seine Paten.

Sie waren tot weil sie dachten, dass man ihn umbringen wollte, doch am Ende wollte man das gar nicht, oder doch?

Er lebte bei Menschen von denen er dachte, dass er mit ihnen verwandt war, doch sie waren nichts weiter als Menschen, die ihn hassten und ihm das jeden einzelnen Tag gezeigt hatten.

Er hatte es jeden Tag zu spüren bekommen!

Seine Mutter war es, die ihm ein wenig Ruhe und die Möglichkeit verschafft hatte Draco kennenzulernen.

Sie konnte nicht persönlich bei ihm sein und doch war sie immer an seiner Seite gewesen.

Sein Vater hatte die ganze Zeit in einem Alptraum verbracht, getrennt von seiner Mutter und ihm...

Und sein Großvater war einen Pakt eingegangen um seinen Sohn zu retten und war bereit gewesen ihn, seinen Enkel zu verraten – was er letztendlich aber nicht getan hatte.

Doch das Beste war, dass derjenige, von dem er dachte, dass er ihn töten wollte in Wirklichkeit sein Onkel war.

Laut seinem Vater wollte dieser ihn nicht töten, war aber so sehr in der Gewalt der Incubi, dass er sich nicht mehr dagegen wehren konnte, oder wollte?
 

„Mein Kopf platzt, Dray.“
 

Draco zog Harry zu sich und drückte ihn.
 

„Mir geht’s genauso. Komm, wir gehen zu den anderen. Wir sollten ihnen davon erzählen und uns dann ein wenig ausruhen. Das alles war ziemlich nervenaufreibend und Kräftezehrend.“
 

**~~**
 

„Tom~ Das Erfüllen deiner Aufgabe wird bald geschehen~“
 

Der Schwarzhaarige stand am Fenster seines Anwesens und schaute hinaus.

Die Stimme befand sich wie immer in seinem Kopf, sie war ein Teil von ihm.

Dieses Wesen befand sich schon seit Jahren in seinen Gedanken und kontrollierte sein Tun und seine Träume.
 

„Ja, ich weiß.“
 

„Wir haben ein geeignetes Opfer gefunden. Es wird uns nach Hogwarts bringen. Ganz Hogwarts wird in einen einzigen Alptraum gefangen sein. Ein Alptraum ohne Entrinnen.“
 

Für einen Moment hatte Tom einen Augenblick der Klarheit.

Er dachte an Loraine, an ihre liebevolle und beruhigende Stimme.

Sie hatte ihm immer gesagt, dass er als Somniae das Geburtsrecht hätte ebenfalls in ihre Welt zu kommen.

Doch dazu müsste er sich von all diesen schrecklichen Gedanken lösen, von diesem Hass und dem Wunsch zu Töten.

Er war bereit dazu gewesen. Doch dann musste sie ihn ja verraten, genauso wie es ihr Vater getan hatte und sein Stiefvater.

Sie alle waren Lügner. Menschen, Somniae, egal was für Wesen.

Das Einzige, das sie konnten waren andere zu verraten und zu verletzen.

Am Ende war er derjenige, der darunter litt.
 

Ja, sollten sie nur alle Angst vor ihm haben!

Sollten sie sich vor Furcht vor ihm kriechen!

Bald wäre Hogwarts Geschichte. Albus Dumbledore, der es gewagt hatte die Incubi zu verraten und vor allem dessen Sohn, der ihm all das weggenommen hatte was ihm wichtig war.

Dieser Schwächling konnte nicht einmal auf Loraines Sohn aufpassen.

Nein, er würde Francois töten und Aiden zu sich holen.
 

Er spürte etwas an seinem Nacken. Jemand strich mit einem Finger darüber und dann merkte er, dass er darauf geküsst wurde.
 

„Tom, du brauchst niemanden außer mir. Sag es.“
 

Tom lehnte sich an den größeren Mann, der nun hinter ihm stand und ließ sich weiter von ihm küssen.

Ja, das war dessen persönlicher Rachefeldzug.

Halb Sominiae und Halb Incubi.

Calain war das Wesen, das ihn seit Jahren für sich einnahm.

Seit Jahren waren sie eins und doch verstand er immer noch was dieser wirklich wollte.

Warum tat Calain das alles? Warum wollte er die Somniae auslöschen? Warum war er hinter Francois her?
 

„Ich brauche niemanden außer dir, Calain.“
 

TBC


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nur noch wenige Kapitel bis zum Ende, falls es jemanden interessiert ;) XD Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MikaChan88
2016-11-27T18:52:48+00:00 27.11.2016 19:52
Wieder mal ein geniales kapi 😄


Zurück