Schicksalsschläge von Nana_Red (Kyo x Die, Shinya x Toshiya, Kaoru x Kirito) ================================================================================ Kapitel 9: Maske ---------------- Kuck kuck! ^ ^ Hmmm... Mir gehen langsam die Ideen für die Vorwörter aus... *schäm* Kurze Rede, kurzer Sinn... Ich wünsche euch ganz viel Spaß bei dem neuen Chapter ^ ^ Bye ^ ^ Chapter 9 - Maske Nach nur wenigen Minuten stand er vor Totos Wohnung. Total durchnässt und fluchend. Es hatte genau in der Sekunde angefangen zu regnen, in der er auf die Straße gegangen war. Ein kurzes Klingeln war in der Wohnung der Haras zu vernehmen gewesen, dann herrschte die übliche Stille. Die Mutter von Toshiya öffnete ihm die Tür und ließ ihn hineintreten. "Ach, du liebes Ei! Du bist ja total durchnässt Daisuke!", schreckte die Mutter hysterisch auf. "Och ja... ein bisschen vielleicht...", antwortete er nur knapp, schaute sie dabei nicht an. "Möchtest du dich vielleicht duschen oder so?" "Nein, es geht schon... danke..." "Na gut, aber wenn du was brauchen solltest, dann sag mir ruhig Bescheid!" Dai nickte nur und ging dann schnellstmöglich zu Totos Zimmer. Seit dem einen Vorfall vor ungefähr einem halben Jahr, konnte er ihr nicht mehr in die Augen schauen. Er öffnete leise die Tür zu Toshiyas Zimmer und trat hinein. Der Schwarzhaarige murmelte etwas vor sich hin, während er sein Bett zurecht machte und bemerkte gar nicht, dass Die in das Zimmer eingetreten war. Der Rothaarige grinste über beide Ohren und schlich sich langsam von hinten an Toto heran. Dieser zupfte gerade noch die letzte Ecke der Decke zurecht und wollte sich umdrehen, als Daisuke ihn von hinten packte und sanft aufs Bett schmiss. Toshiya schreckte auf und zappelte wie ein kleines Kind, das sich versuchte gegen seine Mutter zu wehren, die ihm aufzwingen wollte etwas zu essen. Die hatte sich über dem Schwarzhaarigen aufgerichtet und setzte sein schiefes Lächeln auf. Toto wusste genau was jetzt kommen würde, zu gut kannte er dieses Scheusal! Zu gut wusste er, was in diesem kranken Gehirn vor sich ging und ihm gefiel der Gedanke daran gar nicht! Langsam glitten die Finger des Rothaarigen entlang Totos Hüften. Dieser ergriff Dais Hände und versuchte sie von seinem Körper wegzudrücken, doch es gelang ihm nicht, denn Die war um einiges stärker als er! Daisukes Finger tasteten sich langsam unter das Shirt des Schwarzhaarigen und übten ein wenig Druck auf die zarte Haut des unter ihm Liegenden aus. "Daiiii~" "Ich weiß doch, dass dir das gefällt...", flüsterte er dem Schwarzhaarigen verführerisch ins Ohr, nachdem er sich zu ihm runtergebeugt hatte. "Die bitte... Hör aaaaa~uf..." Das Grinsen des Rothaarigen wurde nur noch breiter, als er sah wie Toto anfing sich unter ihm zu winden. Der Schwarzhaarige bäumte sich leicht auf und fing lauthals an zu lachen und zu kichern. "Daaaiiiiiii~ hör auf... das kitzelt!!!" Doch dieser schien keinen einzigen Gedanken daran verschwenden zu wollen, damit aufzuhören. Ein schier endlos langer Kampf nahm seinen Anfang... ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Kurz seufzte er, dann betrachtete der kleine Blondschopf wieder das, wie er fand, sehr süße Passfoto von seinem Koi. Er hatte es Dai geklaut, ohne dass dieser es gemerkt hatte. Es war gerade mal eine Stunde vergangen, seit sie sich gesehen hatten und schon vermisste er ihn und sehnte sich nach dessen unendlich sanften Lippen. Er schloss für kurz die Augen und versuchte sich noch einmal genau an ihren ersten Kuss zu erinnern. //Wann genau habe ich mich eigentlich so sehr in dich verliebt, Die?// Er erinnerte sich an die Szene in der Herrentoilette, als Daisuke ihn wieder in die Kabine zurückgezehrt hatte und ihm seine Lippen aufgezwungen hatte... Sein kleines Herz machte einen kleinen Sprung, als er wieder an diese wunderschönen Lippen denken mussten, die ihm immer wieder den Verstand raubten. //Die... wenn du wüsstest wie gut du küssen kannst...// Doch im selben Moment wurde er auch schon aus seinen Gedanken gerissen und er starrte böse auf sein Handy, das lauthals klingelte, dann nahm er ab. "Moshi, moshi...", kam es etwas genervt aus dem kleinen Mann gestrudelt. "Hey Kyo! Ich bin's Kaoru! Klingst ja nicht sehr begeistert...", stellte der Ältere ruhig fest. "Nee... bin nur etwas müde... war zu viel Aufregung heute...", antwortete der kleine Blondschopf ebenso ruhig, er hätte ihm ja schlecht sagen können, dass er gerade in Gedanken bei seinem Koi gewesen war... "Ich wollte fragen, wieso ihr heute nicht in der Schule wart... Du, Die und Toshiya... Was war denn los?" "Weißt du das denn noch gar nicht?", fragte der Kleine leicht geschockt. "Nein, ich weiß von nichts, ihr erzählt ja auch nichts!" Kyo erzählte ihrem Leader genau was vorgefallen war, die Sache mit Toto und Shin ließ er jedoch aus. Kaoru war total geschockt und brach beinahe kein Wort heraus, bis der Blondschopf ihn nach dem Grund seines Anrufes fragte. "Naja... Ich wollte eigentlich sagen, dass ich einen Club gefunden hab, indem wir spielen könnten..." "Echt? Das ist doch mal eine gute Nachricht!", freute sich der Kleine. "Naja... Mal gucken wie das mit Shin wird... Aber ich würde dann morgen ganz gerne mitkommen, wenn ihr fahrt." "Jap, ich sag Die gleich Bescheid und dann können wir ja morgen nach der Schule sofort losfahren!" Sie verabschiedeten sich voneinander und Kyo wählte auch schon sofort die nächste Nummer. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Eine Tischlampe ging krachend zu Boden, doch keiner der beiden reagierte darauf. Die Kissen und Decken lagen verstreut auf dem Boden und das Bett sah schlimmer aus als zuvor. Ein kleiner schwarz besockter Fuß stieß mit einem dumpfen Knall gegen etwas, dass daraufhin mitsamt dem dazugehörigen Rest zu Boden ging. Toto schaute triumphierend zu Daisuke, der auf dem Boden lag und wimmernd seine Nase rieb. "Mou... immer meine Nase...", meckerte der Rothaarige, richtete sich wieder auf und trat einen Schritt auf Toshiya zu. "Nein Die, jetzt ist Schluss!", kam es genauso gemeckert von dem Schwarzhaarigem zurück. Daraufhin musste Die wieder grinsen. Ein weiteres Mal stürzte er sich auf seinen besten Freund und fing an ihn durchzukitzeln. Toto zappelte unter Die wie gewöhnlich und versuchte sich zu befreien, doch schon nach kurzer Zeit hörte er damit auf und lag nur noch stumm da. Daraufhin hörte auch der Rothaarige mit seinem Tun auf und blickte zu Toshiya auf. Sein Gesicht war zur Seite gerichtet, seine Augen geschlossen und Die konnte erkennen, wie seinem besten Freund langsam und fast schüchtern eine leicht schimmernde Träne aus einem Auge hinausstieg. Die setzte sich hin, zog den Schwarzhaarigen in seine Arme und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. "Toto...? Weißt du jetzt was ich gemeint hab? Du setzt eine Maske auf... Wozu?", fragte der Rothaarige schließlich und drückte den anderen noch fester an sich. "Weil... Weil ich... Die... Ich will nicht mehr darüber nachdenken müssen...", erwiderte der Schwarzhaarige, wobei er noch mehr anfing zu weinen. "Worüber, Toto?" "Es ist nur so, dass... Jeden morgen wenn ich aufwache, sehe ich sein Gesicht vor mir und den ganzen Tag über... Und wenn ich ihn dann in der Schule sehe, dann kann ich ihm kaum in die Augen schauen... Und... Und..." "Toto..? Komm, wein dich aus..." Der Schwarzhaarige schmiegte sich ein wenig näher an seinen besten Freund und ließ seinen Tränen nun freien Lauf... Nach etlichen Minuten unterbrach das Klingeln von Dies Handy die Stille, die zwischen den beiden geherrscht hatte und nur durch Toshiyas Schluchzen nicht ganz so still war. Der Rothaarige schaute etwas skeptisch zu seiner Jacke, die auf dem Boden lag und in der sich sein Handy befand, dann blickte er zu Toto, der langsam die Umarmung löste. Die verstand die Geste uns stand vom Bett auf, setzte sich auf den Boden und griff zu seiner klingelnden Nervensäge. "Moshi, moshi...", antwortete er mit besonders großer Unbegeisterung. Kurz kam keine Antwort vom anderen Ende der Leitung, dann jedoch ertönte etwas schüchtern die Stimme seines Kois. "Hallo Die, ähm... Stör ich gerade...?", fragte der Kleine etwas zögerlich, da er Daisukes Unterton deutlich herausgehört hatte. "Ach, du bist es! Nein, du störst nicht!" Diese Worte klangen schon viel mehr nach dem fröhlichen Die, den der Blondschopf kannte und er fing fröhlich an zu erzählen, was ihm vor wenigen Minuten Kaoru berichtet hatte. Nachdem sie kurz darauf auch schon wieder auflegten, blickte der Schwarzhaarige verwundert zu seinem besten Freund, da dieser über beide Ohren strahlte. "Was ist denn los, Dai?", fragte er etwas vorsichtig nach und seine Verwunderung nahm noch ein Stückchen zu, denn das Grinsen des Rothaarigen wurde noch breiter. "Tja... Rat mal, was unser geliebter Leader-sama schon wieder fabriziert hat!?" Toshiya schaute ihn skeptisch an. Sie alle liebten und verehrten ihren Freund Kaoru, doch manchmal neigte er dazu, Dinge zu tun, die nicht sonderlich von Vorteil waren. Und Toto hoffte innerlich, dass er nicht schon wieder irgendwas dummes angestellt hatte. Er atmete noch einmal tief durch, um sich so mental auf das vorzubereiten, was Dai ihm nun in wenigen Sekunden berichten würde. "Also... Du weißt ja, dass Kao oft komische Dinge tut und..." Auch der Rotschopf musste einmal tief durchatmen und dem Schwarzhaarigen stockte der Atem, als er den, nun ernsten Blick von Die bemerkte. Der Rotschopf richtete sich auf und setzte sich neben Toto, um ihn einen Arm um die Schulter zu legen. Er blickte ihm tief in die Augen, hauchte ihm dann sanft gegen das Ohr und fing leise an zu flüstern: "Er hat einen Club gefunden, in dem wir auftreten können..." Der Schwarzhaarige starrte ihn an, als sei gerade das ganze Haus in die Luft gegangen. Dann regte er sich langsam und brachte auch einige wenige Worte heraus: "Wo... Wo... Wo wir... spielen können...?" Dai nickte zufrieden, da die Nachricht wohl da angekommen war, wo sie ursprünglich hinsollte. Und von einem Moment zum nächsten sprang ihn Toto an, klammerte sich an ihn und beide fielen, wegen der Wucht des Sprunges vom Bett auf den Boden. Noch immer umklammerte der Schwarzhaarige seinen Freund und zappelte etwas unbeholfen mit den Beinen. Der Rotschopf konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen und auch Toshiya stimmte in sein Lachen ein. Jedoch war es bei ihm eher ein Quicken, das man vernahm. "Toto...?", fragte der Rotschopf etwas unsicher, als es wieder etwas leiser wurde. "Hai? Was ist denn?", fragte Tochi lieb zurück, während er sich einige Freudentränen wegwischte. "Magst du es mir jetzt erzählen...?", wieder eine etwas unsicher gestellte Frage von Seiten Dies. "Was soll ich großartig erzählen...? Ich... hab wohl Gefühle für unser Chibi und... heute im Krankenhaus... Nya~ da hab ich ihn geküsst und..." "Du hast was?", staunte der Rothaarige nicht schlecht. "Hai und er hat ihn auch zuerst erwidert, aber nachher hat er dann aufgehört... und... Die! Ich weiß nicht was in mich geraten ist!? Ich konnte mich immer zurückhalten..." "Irgendwas kommt das Fass zum Überlaufen, hai?" Toshiya legte ein schiefes Lächeln auf und blickte dann gedankenverloren auf den Fußboden. "Hai..." Er erzählte ihm noch wie er danach auf den Balkon gegangen und was dann passiert war. Der Rotschopf blickte ihn prüfend an. "Willst du morgen zu ihm ins Krankenhaus mitkommen ?" "Ja klar, irgendwann muss ich das eh mit ihm klären..." Sie umarmten sich noch einmal freundschaftlich und Daisuke machte sich auf den Weg nach hause. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Er schlug die Arme fest um seine Körper um sich so ein wenig wärmer zu halten. Er trug zwar eine Jacke, jedoch hatten die Temperaturen, die draußen herrschten sichtlich abgenommen. Der Rothaarige beschleunigte seine Schritte noch einmal und kam vor seiner Haustür an, kurz bevor es wieder anfing zu regnen. Er kramte etwas umständlich in seiner Tasche und zog schließlich den Hausschlüssel heraus. Jedoch, als er gerade den Schlüssel in das dafür vorgesehene Schlüsselloch hineinstecken wollte um die Tür aufzuschließen, wurde diese bereits von seiner Mutter geöffnet. "Du merkst wohl echt immer, wenn ich nach Hause komme, wie?", staunte der Rothaarige. "Klar, bist schließlich mein Sohn!", lachte Frau Andou fröhlich. Auch Die konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Jedes mal, wenn er nach Hause kam, merkte sie es und öffnete ihm die Tür. "Ich wird wohl nie hinter dein Geheimnis kommen, wie?", lächelte er. "Ach, da gibt es gar kein Geheimnis. Ich spüre es einfach!" Mit diesen Worten wich sie einige Schritte zurück und Daisuke trat in das Haus hinein. "Ma? Ich geh gleich schlafen...", murmelte er noch als er an ihr vorbeiging und auf sein Zimmer zusteuerte. "Daisuke? Es ist doch erst 19.30 Uhr...!?" Die Verwunderung war deutlich in ihrer Stimme zu hören gewesen und war auch dem Rothaarigen nicht entgangen. Er drehte sich zu ihr um, grinste sie, wie immer, nur frech an und ging schließlich weiter. Er stieg die Treppe hoch und blickte noch einmal zu seiner Mutter, die immer noch genau dort stand, wo sie auch gestanden hatte, als er an ihr vorbeigegangen war. "War ein anstrengender Tag...", sagte er schließlich und wandte sich dann dem Badezimmer zu. Was er jetzt brauchte, war eine heiße Dusche! Nachdem er die Tür abgeschlossen und sich ausgezogen hatte, trat er unter das heiße Wasser, das er bereits aufgedreht hatte. Es kam einer Erlösung gleich und er konnte für kurze aber intensive zehn Minuten abschalten und einfach an nichts mehr denken. Zufrieden kam er aus der Duschkabine getapst, als er fertig war, schnappte sich ein Handtuch und trocknete seine Haare ab. Morgen würde sich alles klären, zumindest hoffte er dies. Er wusste ganz genau, dass Toshiya niemand war, der sich einfach so mal in jemanden verlieben würde. Da brauchte es schon etwas mehr, um seine Aufmerksamkeit zu erringen. Zwar wusste er ganz genau, dass dieser hin und wieder seinen Spaß genoss, denn es gab kaum jemanden, den Toto nicht hätte rumkriegen können! Feste Beziehungen waren ihm noch nie geheuer gewesen, aber ihr Chibi hatte es ihm wohl wirklich angetan. Der Rothaarige grinste. Wenn die beiden wirklich zusammen kommen würden, das wäre einfach zu niedlich. Er schlang ein Handtuch um seine Hüften und marschierte aus dem Badezimmer in sein eigenes Zimmer. Es war wie immer sehr ordentlich und aufgeräumt. Nicht etwa, weil Die sich dazu erbarmte es sauber zu halten, sondern eher, weil seine Mutter ihm hinterher putzte, da diese von Unordnung nun wirklich nicht viel hielt. Und als er sich im Zimmer umschaute, wusste er genau, dass er heute nicht einschlafen werden würde. Er hatte die letzten paar Tage immer mit seinem Koi zusammen in einem Bett geschlafen, doch nun war dieser nicht da. Und seine Vermutung sollte ihn auch nicht enttäuschen! Obwohl er extra früh zu Bett gegangen war, um zumindest ein wenig seines verpassten Schlafes nachzuholen, fand er in dieser Nacht nicht den Zugang zu der Welt der Träume. Es fehlte etwas und er wusste genau, was es war. Er blickte auf seine Uhr und seufzte. Fünf Uhr. Es war fünf Uhr morgens! Er lag seit gut 9 Stunden wach im Bett und konnte nicht einschlafen. Der Rotschopf richtete sich auf und blickte zu seinem Handy. //Ob es ihm wohl auch so geht?// Er kämpfte mit dem Gedanken, den Kleinen anzurufen oder es doch lieber sein zu lassen. Doch er entschied sich für letzteres, denn er wollte den Blondschopf nicht aus dem Reich der Träume reißen, wenn er gerade schlief. Innerlich jedoch wünschte er sich nichts sehnlicher, als dass der Kleine ihn nun anrufen möge. Die ließ sich wieder auf sein Bett zurücksinken und starrte an die Decke. Sein Körper war schwer und er konnte sein Augen kaum noch offen halten, doch einschlafen konnte er auch nicht. Er fühlte wie auch sein Kopf immer schwerer wurde und irgendwann nach etlichen Minuten in denen er mit den aufkommenden Kopfschmerzen gekämpft hatte, kamen die lang ersehnten Träume. Etwa zwei Stunden später erwachte er wieder und er fühlte sich noch mieser als zuvor. Doch die Schule verschonte keine unausgeschlafenen Schüler, sondern quälte sie, bis sie irgendwann zusammenbrachen und vielleicht aus Übermüdung starben. Der Schule war es egal, wie man sich fühlte und was für Probleme man hatte. Ob es nun Liebeskummer war oder irgendwelche Probleme in der Familie. Es interessierte sie nicht und wenn Die ganz ehrlich war, war ihm die Tatsache, dass der Schule alles egal war, auch total egal! Selbst wenn sie versuchen würden ihren Schülern zu helfen, bei was auch immer. Sie würden versagen, das war eine der vielen Realitäten, die man einfach zu akzeptieren hatte. Nie würde es einem Menschen geben, der einen anderen verstehen könnte. Jeder denkt, sein Leid wäre das Größte, denn es ist das, was jeder fühlen kann: sein eigenes Leid. Wenn wir sagen: "Ich verstehe dich!", nachdem uns jemand von seinem Leid berichtet hat, dann frage ich mich immer wieder: "Hast du ihn wirklich verstanden? Wie kannst du ihn verstehen, wenn du nicht er bist?" Es sollen nur tröstende Worte für den anderen sein... Und so betrachtet ist es eine Lüge, die wir unseren Gegenüber auftischen. Der Rotschopf schüttelte den Kopf. Wieso konnten seine Gedanken nicht einmal abschalten? Ihn für ein paar Minuten in Ruhe lassen? Und woher kamen sie überhaupt? Er schüttelte ein weiteres Mal seinen Kopf und stand vom Bett auf um sich für die Schule fertig zu machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)