Schicksalsschläge von Nana_Red (Kyo x Die, Shinya x Toshiya, Kaoru x Kirito) ================================================================================ Kapitel 8: Vögel... ------------------- Konichiwa! So, erst einmal zu dem kurzen Ausschnitt des Gedichtes, das in diesem Chapter vorkommt... Also, es ist von mir selbst verfasst und deshalb möchte ich mich bei allen Lesern im Vorraus schon mal entschuldigen, denn ich weiß, dass ich meine Lyrics niemals mit denen von Kyo gleich stellen könnte! Nicht böse sein, hai? Ich fand nur, dass das recht gut reingepasst hat... ^ ^ Wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen und freue mich über Kommis ^ ^ *alle ganz dolle knuddel* Bye ^ ^ Chapter 8 - Vögel... Eine gläserne Tür stand einen Spalt breit offen, sodass der kühle Wind in den Raum treten konnte und durch die Haare der beiden Anwesenden wehte. Langsam löste der Schwarzhaarige seine Lippen von seinem Gegenüber, blickte ihm tief und zugleich fest in die Augen. Er wollte eine Antwort, Gewissheit darüber, wieso Shin den Kuss erwidert hatte. Doch dieser schien ihm nicht antworten zu wollen, schaute ihm kurz, aber unendlich sanft an, drehte sich dann jedoch auf die andere Seite und schloss seine Augen. Toshiya schaute ihn noch eine Weile an, stand dann jedoch auf und ging zur gläsernen Tür, öffnete diese nun gänzlich und trat heraus auf den Balkon. Er musste für kurz seine Gedanken ordnen, seine Verwirrung in einer Zigarette ersticken. Er schloss die Tür hinter sich, damit kein Rauch in das Zimmer gelangen konnte und zündete sich auch sofort eine Zigarette an. Er lehnte sich leicht nach vorne und stützte sich mit seinen Armen am Rand des Balkons ab. Mit zittrigen Händen nahm er den ersten Zug. //Verflucht...// Tochis Augen schweiften über die Stadt. Er versuchte sich abzulenken, nicht mehr daran zu denken, was er in diesem Zimmer für eine Scheiße getan hatte. //Fuck... Er wird mich hassen! Ich konnte mich doch sonst auch immer beherrschen!// Dann fiel sein Blick nach unten und erst jetzt bemerkte er wie hoch oben sie eigentlich waren. //Am besten ich schmeiß mich einfach vom Balkon, dann hab ich diese verdammten Gedanken los und Shin brauch sich keine Gedanken darüber zu machen, dass ich ihn nachts überfallen könnte!//, dachte er sarkastisch bei sich und nahm einen letzten Zug von seiner Zigarette, bevor er sie wegschnipste. Bei dem Gedanken wieder in das Zimmer hineinzugehen, überkam ihn ein sehr unwohles Gefühl, die Angst wie nun Shinya reagieren würde, was er sagen würde... //Ich sollte wirklich springen...// Langsamen Schrittes ging er zu der Tür, öffnete sie und trat wieder hinein. Ein kurzer Blick zu Shinya, dessen Augen geschlossen waren, ließen wieder diesen stechenden Schmerz in ihm frei, der Gedanke daran, er würde ihn niemals haben können. Langsam schloss er die gläserne Tür, ging dann mit leisen Schritten, da er dachte, dass Shin schläft, auf die andere Tür zu. Doch als er schon seine Hand an die Türklinke gelegt hatte und sie runterdrücken wollte, vernahm er ein leises Flüstern von dem Braunhaarigen. "Toshiya, wieso?" Genau das war es, was er befürchtet hatte, genau diese Frage war es, die ihn so sehr ängstigte, die er ihm nicht beantworten konnte, ohne dass es Konsequenzen gehabt hätte! "Ich... Ich dachte, dass du eingeschlafen bist..." "Toshiya, hör auf das Thema zu wechseln, sag mir einfach wieso!" "Ich... ich kann nicht, ich will unsere Freundschaft nicht kaputt machen..." "Das hast du bereits!" Diese Worte von Shinya beinahe geschrieen, ließen Toto einen kurzen Moment aufschrecken. Geschockt schaute er zu Shin. Jedoch lag der Braunhaarige zum Rücken zu ihm, sodass er nicht in sein Gesicht schauen konnte. Nicht im Stande etwas zu sagen, wandte er seinen Blick wieder ab, starrte zu Boden und drückte, ohne es selbst zu merken, die Türklinge noch fester. "Toshiya, so kann ich das nicht mehr... ich..." Doch dann brach er ab. "Ich sollte besser gehen... Gute Besserung, Shin-chan!" Mit diesen Worten öffnete Toshiya die Tür und trat heraus. Noch bevor er die Tür komplett geschlossen hatte, vernahm er Shins nun wirklich geschrienen Worte. "Toshiya, warte! Nicht so!" Leise wurde die Tür geschlossen und Tochi lehnte sich mit gesenktem Blick dagegen. Die und Kyo, die vor dem Zimmer gewartet hatten, staunten nicht schlecht, waren total verwundert und suchten nur Toshiyas Blick, wollten eine Erklärung für das alles. Jedoch blieb der Schwarzhaarige still, sank an der Tür entlang zusammen und vergrub sein Gesicht in seinen angezogenen Knien. Die schritt auf ihn zu, kniete sich zu ihm und streichelte ihm freundschaftlich durch die schwarzen Haare. Toshiya krallte sich an Dies Shirt fest, ließ seinen Tränen freien Lauf. Er hatte es gewusst, die ganze Zeit gewusst! Und doch hatte er sich Hoffnungen gemacht, hatte gedacht Shin könnte auch etwas für ihn empfinden! Nun hatte er seinen Shin verloren, sogar als einfachen Freund. "Die...", flüsterte er leise, zog den Rothaarigen noch etwas zu sich. Dieser umarmte ihn. "Na komm, es wird alles wieder gut!" Er wusste, dass es das Blödeste war, was er sagen konnte, jedoch wusste er nicht, was er ihm hätte sonst sagen sollen. "Nichts wird wieder gut Die, nichts!" Der Blonde konnte das gesamte Spektakel nicht mehr mit ansehen... Zwar kannte er diese Leute erst seit einer Woche, hatte sie jedoch schon total lieb gewonnen und ertrug es nicht, sie so leiden zu sehen! Langsam schritt er auf die Tür zu, legte seine Hand an die Klinke. Beide schauten etwas verwirrt zu dem Kleinen auf. Dieser schaute nur mit festem Blick zurück, dann lächelte er. Toshiya ließ von der Tür ab, sodass Kyo in das Zimmer eintreten konnte. Der Blonde schloss die Tür hinter sich, ging langsam auf das Bett zu, auf dem Shin lag. Ohne ein Wort zu sagen setzte er sich auf den Stuhl, der neben dem Bett stand und schwieg. Kurze Zeit drauf drehte Shin seinen Kopf etwas in Kyos Richtung, bemerkte erst dann, dass es der Blonde war, der eingetreten war, dann wandte er sich wieder ab. "Soll ich besser wieder gehen?" "Nein, schon okay..." Stille machte sich in dem Zimmer breit. Selbst das Zwitschern der Vögel war zu hören, obwohl die Fenster geschlossen waren. Auch Toshiyas leises Schluchzen war zu vernehmen, wenn auch nur sehr leise, doch Shinyas Herz schmerzte unheimlich, bei dem Gedanken ihm wehgetan zu haben. Doch was hätte er tun sollen? Langsam stand der Blonde auf. "Kyo?", fragte der Braunhaarige schon fast ängstlich. Er wollte nicht, dass er ging, er wollte mit ihm reden, wusste aber nicht wie er anfangen sollte. "Ich gehe schon nicht weg, ich warte, solange du auch brauchst..." Shin sah etwas verwundert auf. Wieso war sich Kyo so sicher, dass er mit ihm reden würde? Es konnte ja schlecht sein, dass dieser Gedanken lesen konnte... Mit langsamen Schritten ging der Kleine auf eines der Fenster zu und öffnete es. Er nahm einen tiefen Atemzug der frischen eintretenden Luft, schaute dann zu Shin. "Hörst du die Vögel, Shin?" Der Braunhaarige schaute etwas verwundert zu dem Blonden, er wurde immer verwirrter. Kyo war irgendwie ganz anders als all die anderen! Er konnte nicht beschreiben wie, er war einfach anders... "Ja...", sagte er dann schließlich etwas zögerlich, da er nicht wusste, was diese Frage sollte. Der Blonde schaute aus dem Fenster, begann dann mit unendlich sanfter Stimme zu sprechen, sodass selbst Shins Rücken ein feuriger Schauer herunterlief. Vögel fliegen hoch oben Verbrenne ihre Flügel an der Grenze zum Leben Verbitterte Schreie Nichts in dieser Welt hat eine Bedeutung Außer die Liebe... Kurz herrschte wieder Stille im Zimmer 201... "Das klingt schön, woher ist dieses Gedicht?" "Ich habe es selbst geschrieben, an dem Tag, als ich Die kennen gelernt habe..." "An dem Tag, als ihr zusammengekommen seid!", lächelte der Braunhaarige und schaute etwas verträumt zu Kyo. Er war wirklich anders! Nun lächelte auch Kyo, als er seinen Blick wieder zu Shin gewendet hatte. "Ich... ich weiß nicht wo ich anfangen soll...", brach Shinya schließlich die neu aufkommende Stille, spielte nervös mit einem seiner Ringe. "Wo auch immer du anfangen willst..." "Also... Toshiya hat mich geküsst... und...", flüsterte der Braunhaarige zögerlich, wandte seinen Blick von Kyo ab. Der Blonde machte einige Schritte auf Shin zu, hockte sich zu ihm runter, sodass er ihm ins Gesicht schauen konnte und suchte vergebens Blickkontakt mit ihm. "Empfindest du etwas für ihn?", fragte er nun ruhig. "..." "Wenn du etwas für ihn empfindest, weise ihn nicht ab, es wäre das Dümmste, was du tun könntest...!" Diese geflüsterten Worte von Kyo zu hören, so unendlich sanft und ruhig, erfüllte den Braunhaarigen mit eine inneren Ruhe, wie er sie nicht beschreiben konnte. Langsam richtete sich der Blondschopf auf und ging auf die Tür zu. Bevor er hinausging, blickte er noch einmal zu Shin zurück, dieser erwiderte seinen Blick mit einem aufrichtigen Lächeln. "Arigato Kyo!" Kyo lächelte nur noch einmal kurz, drückte die Türklinke runter und trat aus dem Raum raus. Die und Tochi schauten zu ihm auf, da sie immer noch auf dem Boden hockte. "Kommt wir gehen!" "Ja aber, was ist mit Shinya?", fragte der Schwarzhaarige, wischte sich dabei die Tränen aus dem Gesicht. "Wir fahren morgen noch mal hier hin , okay? Dann solltest du noch einmal mit ihm reden!" "Wieso nicht jetzt? Und überhaupt, was hast du ihm gesagt?" Der Blonde grinste. "Geheimnis!" "Boah, das ist fies!" Kyo grinste nur noch mehr. "Kommt, lasst uns fahren!" ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ "Erzähl doch bitte!", löcherte er den Blonden. "Oi, Totchi! Du nervst...", gab Kyo leicht genervt zurück. Daraufhin sank der Schwarzhaarige zurück auf die Rückbank, schaute nach unten. "Tschuldigung...", gab dieser noch leise von sich, bevor er endgültig schwieg. Kyo schaute kurz zurück und sah die Enttäuschung ins Toshiyas Gesicht, wandte sich dann aber genau so schnell wieder nach vorne. "Ich hab Shin nur ein kurzes Gedicht vorgetragen...", antwortete der Blonde schließlich. "Ein Gedicht?", fragte Tochi, der sich nun wieder total neugierig nach vorne gelehnt hatte und gespannt auf Kyo starrte. Die musste die ganze Zeit über die Situation lachen, ein kleiner angenervter Kyo, dazu noch ein kleiner nerviger und neugieriger Toshiya, es war einfach zu kawaii! "Ach, Kyo-chan! Bitte, bitte, bitte! Ich möchte es auch hören! Und Die bestimmt auch!" Ein leises Grummeln von Seiten Kyos war zu vernehmen, dann fing er an zu sprechen und trug auch ihnen das Gedicht vor... Toto schluckte. "Schööööööööööön!", quiekte er fröhlich. "Hast du das selbst geschrieben?", unterbrach Die das Gequieke und schaute kurz zu seinem Koi. Dieser nickte nur leicht und fügte leise dazu: "An dem Tag, als wir uns kennen gelernt haben..." Zum Missfallen des Blonden, hatte auch Toshiya gehört, was er gesagt hatte und quiekte daraufhin nur noch mehr. Ein kurzer Blick zu Die jedoch ließ ihn lächeln, denn dieser war etwas rot geworden. "Fahren wir morgen noch mal zu Shin?", fragte er, um Toto vom Quieken abzulenken. Dieser verstummte daraufhin auch sofort und wartete gespannt auf Daisukes Antwort. "Klar, ich denke morgen kommt Kao dann auch mit! Ist schließlich unser Papa!", grinste er und bog in die Straße in der Toto wohnte, ein. Toshiya verabschiedete sich von den beiden und ging daraufhin in seine Wohnung, die im zweiten Stock lag. Auch Dai und Kyo fuhren nach Hause... ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Ein letztes leises Klicken war zu vernehmen, dann herrschte Stille. Toshiya hatte die Tür geschlossen und sich auf sein Bett gelegt. Die Rollladen waren fast vollständig hinuntergezogen, sodass nur noch wenige Lichtstrahlen das Zimmer erhellten. Er versuchte angestrengt nicht nachzudenken, den er wusste, es würde ihn nirgends hinbringen, jedoch gelang ihm dies nicht wirklich. Immer wieder erschien ihm Shinya vor seinen geistigen Augen, immer wieder spielte sich die selbe Szene in seinem Kopf ab: zunächst der Kuss, dann, was Shin gesagt hatte, dass er ihre Freundschaft kaputt gemacht hatte... Tochi hatte versucht im Auto ganz normal und gelassen zu wirken, was ihm ohne weiteres auch gelungen war... Er konnte seine Gefühle gut unter einer Maske verbergen, wenn er sich beherrschte, jedoch kamen all die Emotionen und angesammelte Trauer immer dann zum Vorschein, wenn er alleine war. Und dies war im Moment der Fall. Ruckartig drehte er sich auf die Seite. Ein kurzer dumpfer Knall war zu hören gewesen, dann ein leichtes Schluchzen. Toshiyas Hand traf mit voller Kraft auf das Bett, wieder ertönte ein dumpfer Knall. Er drückte sein Gesicht in sein Kissen, versuchte so, das Schluchzen für seine Eltern und seine kleinere Schwester unhörbar zu machen. Das, was er im Moment am wenigsten wollte, war irgendeine Mutter, die ihn ausfragte, was denn mit ihm los sei... Doch genau in diesem Moment klingelte das Telefon. Zu Totos 'Freude' lag es wie immer bei ihm im Zimmer. Er löste sich von dem Kissen, wischte sich sämtliche Tränen aus dem Gesicht und griff zum Hörer. "Moshi, moshi" "Toto?", fragte eine etwas verunsicherte Stimme am anderen Ende der Leitung. "Ja? Was gibt's, Die?", fragte Toto zurück. "Du weißt, ich mag es nicht, wenn du deine Maske aufsetzt... Wieso tust du das?" "..." "Gut, andere Frage... Soll ich kurz vorbeikommen?" "Aber, ich dachte Kyo ist noch bei dir?" "Nein, er ist nach Hause und außerdem glaube ich du könntest mich im Moment recht gut brauchen..." "Okay..." "Okay, bis gleich..." //Vor dir kann ich echt nichts verbergen, so sehr ich mich auch anstrenge...//, lächelte der Schwarzhaarige und legte das Telefon zur Seite. Kurz legte er sich noch einmal hin, ging dann aber schnell ins Badezimmer um sich wenigstens noch das Gesicht zu waschen, bevor Daisuke kam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)