Zum Inhalt der Seite

Der geheimnisvolle Mr. Lupin

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Anmerkung: Der Liedtext am Schluss stammt aus dem wundervollen "Good enough" von Sarah McLachlan, das mich beim schreiben dieser Geschichte oft begleitet hat.
 

PPPPPPPP
 

Es ist vorbei. Sehen wir den Tatsachen ins Auge. Ich kann ihm nicht mehr unter die Augen treten. Ich wage es einfach nicht. Ein schöner Gryffindor bin ich.

Aber er kann sicherlich gut auf mich verzichten. Nur zu verständlich.

James und Peter versuchen ständig mich aufzuheitern. Sie schleppen mich hierhin und dorthin und versuchen mich zu verkuppeln. Auch mit Männern.

Und mein Boss wirft mir vor, ich sei nicht bei der Sache: ("Wenn sie bei Radio Phoenix bleiben wollen, Black, dann lassen sie ihre privaten Probleme daheim, wo sie hingehören!") Der alte Sirius Black hätte kein Problem damit. Der alte Sirius Black würde sich ein Mädchen aufreißen und schnell seine Sorgen vergessen. Nein, er hätte ja gar keine Sorgen. Für ihn wäre Remus längst vergessen. Doch den alten Sirius gab es nicht mehr und für den Neuen gab es nur noch Remus. Ich sehe in jedem der mir gegenüber sitzt einen Teil von ihm. Remus' Augen haben die selbe Farbe, Remus sagte mal etwas Ähnliches, Remus überspielt seine Nervosität auch immer mit einem Lachen... . So viele Orte erinnern mich an ihn: Hier haben wir ein Eis gegessen, dort haben wir uns geküsst, und dort... . Und jeden mit dem mich die anderen verkuppeln wollen, vergleiche ich mit ihm, doch natürlich wird ihm niemand auch nur annähernd gerecht. Und es macht mich wahnsinnig.

Tatsache ist, es ist mir gleich ob Remus ein Werwolf, ein Vampir oder sonst was ist. Es spielt keine Rolle. Ich liebe ihn. Alles an ihm. Und wenn er einmal im Monat zum Tier wird, dann liebe ich auch das.

Ich habe Nachforschungen über Werwolfe angestellt. Mir ein paar der Bücher besorgt, die ich bei Remus gesehen habe. Ja, auch diese Bücher machen jetzt einen Sinn. Wenn man ihnen glauben darf, und ich denke das kann man, schließlich hat Remus sie daheim, und er muss es ja wissen, nun, wenn man ihnen glauben darf, dann ist die Verwandlung in einen Werwolf sehr schmerzhaft. Tatsächlich verlieren sie in ihrer tierischen Gestalt den Verstand. Doch abgesehen von den Vollmondnächten, wird ihre Persönlichkeit nicht beeinflusst, höchstens am Tag vor und nach Vollmond. Aber ihre Sinne sind geschärft. Sie können besser hören, sehen und riechen als andere Menschen. Für Tiere sind Werwölfe vollkommen ungefährlich. Viele Werwölfe lassen sich in der Vollmondnacht einschließen um niemanden zu verletzen. Vielleicht war Remus deswegen bei seinen Eltern. Hat sich einschließen lassen.

Ich höre eine vertraute Stimme. Kann es möglich sein? Ich habe nicht darauf geachtet, wo ich hinlaufe. Ich blicke auf. Tatsächlich. Remus. Umringt von lachenden Kindern in einem umzäunten Hof. Sicher der Kindergarten in dem er arbeitet. Ein Muggelkindergarten, da die Kinder alle keine Umhänge tragen. Aber vermutlich würde ein Zaubererkindergarten ihn nicht lange behalten. Jedenfalls sobald sie herausfänden, dass er ein Werwolf ist. Remus lacht über etwas das ein Kind gesagt hat. Er sieht fröhlich aus. So ganz anders als an dem Tag, als... Er sieht auf und zur Straße. Ich drehe mich weg und gehe schnell weiter. Hoffentlich hat er mich nicht gesehen... .
 

OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO
 

"Hallo Sirius." Ich zucke zusammen, als ich hinter mir Remus' Stimme höre. Mitten im Supermarkt. Langsam drehe ich mich um.

"Hi. Remus.", sage ich, ohne ihm direkt ins Gesicht zu sehen. Ich kann es nicht.

"Willst du heute gar nicht davon laufen?", er hat mich also doch gesehen. Verdammt. Sein Ton ist undefinierbar und sein Gesicht zeigt auch keine Gefühlsregung. Wenn er etwas empfindet, dann hat er sich verdammt gut unter Kontrolle. Er wartet noch immer auf meine Antwort. Wie kann er einmal so defensiv und dann wieder so offensiv sein? Ich weiß es nicht, aber ich fürchte, ich liebe auch das. Ich muss es ihm jetzt sagen. Er soll nicht denken, dass ich nicht mit ihm spreche, weil ich ihn verabscheue oder bemitleide.

"Ich äh... Remus,... Ich meine, huh, es... es kümmert mich nicht, dass du ein Werwolf bist, es ändert nichts daran, dass ich... ich.. das ich dich liebe. Mit... mit allem was dazu gehört. Und ich habe dich vermisst, und... und...", mir fehlen schlicht die Worte um auszudrücken was ich empfinde. Sein Gesicht erhellt sich dennoch und ein Lächeln breitet sich auf seinen Lippen aus.

"Das war jetzt vielleicht ein bisschen kitschig, aber... hat es funktioniert?", ich flüchte mich in einen Witz, nun da ich seine positive Reaktion habe, nur um das verdammte Gefühl loszuwerden, der Held einer billigen Fernsehserie zu sein. Ich komme mir so albern vor. Wie oft habe ich Komplimente verteilt und meinen Charme versprüht und nun wo es darauf ankommt...

"Nun, die Umgebung hätte passender sein können", erklärt Remus nun lachend. Schon für dieses Geräusch hat sich das ganze misslungene Geständnis gelohnt. Dann wird er jedoch ernst, beugt sich zu mir vor und flüstert in mein Ohr: "Dir ist doch wohl klar, dass ich gar nicht anders kann, als dich zu lieben, Sirius Black.". Er liebt mich. ER LIEBT MICH. Er blickt mir direkt in die Augen. Seine braunen Augen glitzern wie helle Sterne.

"Damit kann ich leben.", sage ich lächelnd, ziehe ihn ganz nahe an mich heran und küsse ihn. Der Kuss wird heftig erwidert. Wie ich dieses Gefühl vermisst habe! Nach einer Ewigkeit, die sich für mich wie ein Augenblick angefühlt hat, brauchen wir schließlich doch Luft. Ein paar Leute blicken uns erstaunt an. Ich grinse sie breit an.

"Was soll ich sagen? Ich liebe diesen Mann.", ich wende mich Remus zu. "Und deswegen stelle ich dir jetzt meine Freunde vor."

"Was? Jetzt... jetzt gleich?", fragt er ein wenig nervös. Es steht ihm sehr gut.

"Ich will es offiziell machen. Jetzt kommst du mir nicht mehr davon.". Er errötet doch tatsächlich. Wieder ganz der zurückhaltende Remus. Wenn ich allen erzähle, dass ich Remus liebe und mit ihm zusammen bin, so meine Theorie, dann wird sich an diesem Zustand auch nichts ändern. Ich nehme seine Hand und steuere direkt zu der Wohnung in der James und Lilly wohnen. Wir haben Glück, sie sind zu Hause.

"Jim, Lils, darf ich vorstellen: Remus Lupin, die Liebe meines Lebens.", sage ich vergnügt, als wir im Wohnzimmer stehen, während Remus erneut errötet. "Ach ja, er ist ein Werwolf.", füge ich hinzu. Der Druck seiner Hand wird kräftiger und er blickt zu Boden. Es mag vielleicht nicht danach aussehen, aber ich weiß was ich tue. Ich möchte Remus zeigen, dass nicht alle Leute negativ auf Werwölfe reagieren. Und auf James und Lilly ist Verlass. Wenn sie etwas dagegen haben, dass mein Freund ein Werwolf ist, was ich nicht glaube, so zeigen sie es nicht. Stattdessen behandeln sie ihn wie sie jeden anderen behandeln würden.

"Hi, ich bin Lilly.", sagt sie fröhlich und reicht Remus die Hand. Er blickt auf und ergreift sie zögernd.

"James.", stellt sich mein bester Freund vor und streckt Remus ebenfalls seine Hand entgegen. "Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, dass Sirius mal eine ernsthafte Beziehung führen würde. Freut mich, dass du ihn gebändigt hast.", er zwinkert Remus vergnügt zu. Erleichterung breitet sich auf dem Gesicht meines Liebsten aus.

"Schön euch kennen zu lernen. Sirius hat mir einiges von euch erzählt.", erwidert er.

Unglaublich. Mein Remus. Endgültig und offiziell.
 

OOOOOOOOOOOOOOOO
 

So just let me try
 

and I will be good to you
 

Just let me try
 

and I will be there for you,
 

I'll show you why
 

you're so much more than good enough
 

ooooooooooooooooo



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück