Black Chains von Lady-Alessia (Auf ewig gebunden) ================================================================================ Kapitel 11: Berith ------------------ Hi Leutz! Danke für eure lieben Kommies! Salina ist echt nicht zu beneiden. Aber das war ja noch nicht alles.. auf sie warten noch andere Bosheiten des kranken Hirns ihres Bruders. (und der eurer verrückten Autorin XD) ~~~~~~~~~ Der Mond schien in das nachtschwarze Zimmer. Die Tür hatte sich geschlossen, es herrschte Stille. Der silberne Schein flog über den bleichen, zitternden Körper des jungen Mädchens. Die Augen waren vor Entsetzen weit geöffnet und rot unterlaufen von den unzähligen Tränen, die sie in dieser Nacht vergossen hatte. Die leichte Decke lag seitlich über ihrer Hüfte. Sie ballte eine Faust um den edlen Stoff und begann leise zu Schluchzen. Ihr ganzer Körper tat ihr weh und der herbe Geruch, der noch an ihr klebte, brachte sie fast um den Verstand. Selbst das Atmen fiel ihr schwer. Ihr war, als würde ein dicker Kloß in ihrem Hals festsitzen, der sie in ihrer eigenen Schande ersticken wollte. Das Schluchzen wurde lauter und sie verbiss sich schreiend in dem Daunenkissen, das neben ihr lag. Ziellos schlug sie um sich und zerriss die Kissen, all die feinen Federn flogen im Zimmer umher, doch das interessierte Salina nicht. Erschöpft sank sie nieder und stumme Tränen des Schmerzes rannen ihre Wangen runter. Sie fühlte sich hintergangen. Wie konnte der Einzige, der ihr jemals was bedeutete, der Einzige dem sie vertraute, ihr so wehtun. Er hatte seine Arme lächelnd nach ihr ausgestreckt und sie dann zu Boden geschlagen. Sie fühlte sich so leer und alleine. Wo war das sanfte Lächeln? Wo war die zärtliche Umarmung? Wo war der Trost, den sie jetzt brauchte? Ihr müder Blick wanderte zum kleinen Nachttisch, wo eine halb abgebrannte Kerze stand und daneben ein zierlich geformter Bilderrahmen. Das sonst so friedlich wirkende Abbild ihres Bruders stach ihr entgegen und durchbohrte ihren Blick. Mit einem lauten Aufschrei schmiss sie das Bild auf den Boden, wo das feine Glas zersprang und die etlichen Scherben verteilten sich im Zimmer. „Lady Salina?“ Die Stimme der jungen Dienstmagd erschreckte sie fast zu Tode. ‚Klirr’ Das Wasserglas, welches die Magd in ihren Händen hielt, glitt ihr aus eben diesen. Sie sah die Scherben, die den Boden bedeckten und ihre völlig verstörte Herrin, die auf dem Bett kniete, die Decke an sich klammernd, und wieder den Tränen nahe war. „Lady Salina! Was ist mit Euch?“, keuchte sie erschrocken und hielt sich die Hand vor den Mund. Sie sah auf den Boden und das Bild Beriths sah ihr entgegen. „Ihr habt das Bild kaputt gemacht? Ist es Euch runter gefallen?“, fragte sie behutsam und schon die Scherben beiseite um zu ihr zu kommen. „Was habt Ihr denn?“ Sie ließ sich vor dem Bett auf die Knie nieder und nahm ihre Hand in die ihren. Ein ersticktes Schluchzen entrann erneut ihrer Kehle und sie zog ihre Hand weg. Der Blick der ratlosen Dienstmagd fiel auf einen roten Fleck auf dem Bett. „Ihr seid verletzt!“, rief sie besorgt. Salina sah auf den blutigen Fleck des Lakens und verdeckte ihn schnell mit der Hand. „Ich werde das Bett sofort neu beziehen, aber lasst mich erst mal Eure Wunde verbinden.“ Salina grub ihre Hände tiefer in die Decke, die sie umklammerte. „Siehst du.. es ist schmutzig..“, wisperte sie leise. „Was meint Ihr?“, fragte die Magd immer noch verwirrt. „Das schöne Weiß.. sieh nur.. es ist ganz schwarz geworden..“ Das Dienstmädchen versuchte zu verstehen, was sie ihr sagen wollte und sah hilflos auf. Die Tränen hingen in ihren Augen fest, was war nur passiert? „Wartet kurz, ich werde besser Euren Bruder verständigen, er wird nach Euch sehen.“, sagte sie nervös und mit der Situation etwas überfordert. So aufgelöst hatte sie ihre Herrin noch nie erlebt. „Nein!“, keuchte sie entsetzt und packte sie am Arm, als sie aufstehen wollte. „Es ist besser wenn er von Eurem Unwohlsein erfährt. Er wird Euch sicher helfen können.“ Sie umklammerte noch fester ihren Arm und schüttelte flehend ihren Kopf. „Nein! Bitte nicht!“ Sie kniete sich wieder neben das Bett hin und löste Salinas Hand von ihrer Schulter. „Ich bin sicher, er wird..“ „Hast du ihr das Glas gebracht, wie ich es dir aufgetragen hab?“ Salina und die junge Magd fuhren zusammen, als die strenge Stimme des Schlossherren hinter ihnen ertönte. „Ma.. Master Berith..!“, stammelte sie nervös, als sie sich umgedreht hatte. Das Glas! Sie hatte es fallen lassen, das hatte sie ganz vergessen! „Ich.. ich hab es fallen lassen..“ Mit gesenktem Kopf spürte sie den tadelnden Blick auf sich. „Ich.. ich hatte mich erschrocken, Eurer Schwester ging es so schlecht.. und ich dachte.. “, versuchte sie sich zu verteidigen, sie spürte wie Salina sich schmerzhaft in ihrem Arm festkrallte. Sie verstummte, als sie seine Verärgerung bemerkte. „Du hast es fallen lassen! Du dummes Miststück!“, fuhr er sie an und packte sie am Hals. „Ich.. ich dachte nur..“, stotterte sie luftringend. „Du hast nicht zu denken, sondern meine Befehle auszuführen!“, blaffte er sie an und drückte sie mit dem Hals an die Wand. Salina schrie unvermittelt auf und krabbelte in die hinterste Ecke des Bettes. „Hast du das verstanden?!“ Die Magd rang vergeblich nach Luft und gab Andeutungen eines Nickens. Mit einem letzten verächtlichen Schnauben warf er sie in die andere Ecke des Zimmers. Sie schlug mit dem Kopf an die Wand und sank reglos auf den Boden. „Sheila!“ Berith drehte sich zu seiner Schwester um. „Wirklich sehr bedauerlich, dann muss ich es eben holen.“, sagte er langsam, wandte sich um und verließ das Zimmer. Will er mich vergiften? Salina wollte gar nicht näher darüber nachdenken. Sie umklammerte die Decke, rannte zur Tür und zog an dem Türknauf. Er bewegte sich nicht! Berith musste die Tür versiegelt haben, es regte sich gar nichts. Sheila! Die hatte sie ganz vergessen, doch sie konnte ihr jetzt eh nicht helfen. Da kam ihr eine Idee. Der Nachttisch! Sie hatte für alle Fälle einen Dolch in ihrem Nachttisch versteckt, Berith hatte ihn ihr einmal gegeben, doch dass er sich dort befand wusste er bestimmt nicht. Sie zog den fein verzierten Dolch aus der Schublade und betrachtete ihn. Schon konnte sie Beriths Schritte auf dem Flur hallen hören. Schnell sprang sie zurück aufs Bett und umklammerte ihren einzigen Hoffnungsschimmer fest hinter ihrem Rücken, als die Tür sich erneut öffnete. Er hatte ein neues Glas in der Hand, ein seltsames Pulver hatte sich am Boden abgesetzt. Das würde sie nicht trinken, da war sie sich sicher! Sie beobachtete jede Bewegung, die Berith auf sie zu machte und wartete gebannt auf die richtige Gelegenheit. Berith hielt den Augenkontakt mit ihr konstant, sein eisiges Lächeln ließ ihr Herz gefrieren. Er stellte das Glas auf dem Nachttisch ab. „Nun ist die Zeit gekommen.“, sagte er und strich ihr über die Wange. „Du bist doch verrückt geworden!“ Jetzt! Sie zog den blitzenden Dolch hervor, nahm alle Kraft zusammen und stach zu. Das nächste was sie spürte war der schmerzhafte Griff, der sich um ihre Hände legte. „Dachtest du wirklich, dass du mich damit verletzen kannst?!“ Salina ließ den Dolch fallen und schrie auf. „Du denkst wohl, dass du dir alles rausnehmen kannst, was? Ich werde dir deine Dreistigkeiten ein für allemal austreiben, das schwöre ich dir!“ Salina spürte den betäubenden Schmerz auf ihrer Wange, als sie zurück aufs Bett fiel. Völlig benebelt sah sie auf und kämpfte gegen die Bewusstlosigkeit an. Verschwommen sah sie, wie ihr Bruder nun das Glas vom Nachttisch nahm und sich zu ihr beugte. „Das wird dich lehren dich mir noch einmal zu widersetzen.“ Oh Gott.. ich will das nicht! Warum hört dieser Wahnsinn nicht endlich auf? War das wirklich ihr Bruder, der da vor ihr stand? Er legte ihr seine Hand auf den Kopf und eine seltsame Müdigkeit überkam sie. Sie konnte keinen klaren Gedanken fasse, da spürte sie auch schon die kühle Flüssigkeit ihre Kehle hinunter rinnen. Sie wollte das Glas wegstoßen, es ausspucken, doch sie konnte nicht. Schluck für Schluck trank sie das Glas leer, ohne sich auch nur zu rühren. Sie hörte leises Schnipsen und kam wieder zu vollem Bewusstsein. Berith stellte das Glas ab und sah sie kühl an. Plötzlich fühlte sie sich so heiß, ihr ganzer Körper schien zu kochen. Ihre Hände begannen zu zittern, ihr Kopf begann zu hämmern und ein erneutes Schwindelgefühl erfasste sie. Diese aufsteigende Hitze verstärkte sich und taumelnd fiel sie zurück in die Kissen. Er setzte sich neben sie und beobachtete eingehend, wie sie sich unter den Auswirkungen des Trankes wand. „Ab heute wird uns nichts und niemand mehr trennen, du wirst ewig bei mir bleiben.“ Er strich ihr mit der Hand über die schweißnasse Stirn. „Wie lange habe ich auf diesen Tag gewartet..“ Über eine Stunde saß er an der Bettkante und verfolgte den Verlauf der Wirkung mit aller Ruhe und Genugtuung, bis außer dem erschöpften Atmen und gelegentlichen Zuckens nichts mehr zu hören war. Sie öffnete kraftlos ihre Augen, als wäre sie aus einem langen Schlaf erwacht. Ihre zittrige Hand hob sich und sie hielt sich mühevoll an seinem Hemdärmel fest. Sie zog den Arm langsam zu sich und legte ihr Gesicht darauf. „Wo.. wo.. ist.. mein.. Bruder..?“, flüsterte sie und Berith hob fragend eine Augenbraue. „Was redest du da?“ Ein wiederholtes Zucken ging durch ihren Körper und sie hustet leise. „Gib.. mir.. meinen.. Bruder .. wieder..“, murmelte sie schwer atmend. Er schmunzelte höhnisch und begann dann zu lachen. „Es tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen Schwesterchen.“ Er zog ihr seinen Arm aus ihrer Hand und beugte sich bis zu ihrem Ohr runter. „All die Jahre.. es hat wirklich Spaß gemacht mit dir zu spielen..“ Wieder ertönte sein schallendes Lachen und er ließ sie in seine dunklen Augen blicken, die voller Erregung über seinen Triumph aufblitzten. Sie hörte nicht hin und doch vernahm sie alle seine Worte klar und deutlich. Sie wollte das nicht hören! Wieder streckte sie ihre Hand nach ihm aus, er griff nach ihr und küsste sie stürmisch. „Du wirst dieses Schloss nie mehr verlassen und auf ewig hier bleiben. Wenn das Siegel vollendet ist und diese Nacht sich dem Ende neigt wird alles Handeln, ja sogar jeder deiner Gedanken mir gelten. Ein neuer Lebensabschnitt hat für dich begonnen Prinzessin..“ Extasisch sog er den milden Duft des Zimmers ein. „Alles was war ist vergangen.. nun wirst du deinen Platz finden, den Platz an meiner Seite.“ Das Siegel? Was für ein Siegel? „Das bist nicht du..“, flüsterte sie leise und schloss wieder ihre Augen. „Du denkst, ich meine das nicht ernst? Du willst es nicht glauben.. habe ich Recht?“ Er strich ihr über die Wange und küsste ihre zarten Lippen. „Glaub es ruhig, gewöhne dich an diesen Gedanken Lin. Wach endlich auf, die Welt ist nicht so schuldlos wie du. Der schöne Schein kann sehr trügen.. es tut weh, nicht wahr?“ Trügerische Wahrheit.. oder wahrer Trug? Seine Worte sagten alles und nichts. Passierte dies alles gerade wirklich? Oder war es eine Phantasie, der sie erlegen war? So musste es sein.. sie lag im Fieberwahn und gleich würde sie aufwachen und ihren besorgten Bruder neben sich auf dem Bett vorfinden, der sie liebevoll in den Arm nahm und tröstete. „Das bist nicht du..“ Sie wollte ihm nicht zeigen, wie sehr sie das traf. Wollte ihm nicht zeigen, dass für sie die Welt zusammenbrach. „Sie mich an Salina, sieh mich an!“ Er wandte ihr Gesicht ihm zu, langsam wurde er ungeduldig. Sie zog sich hinter eine Barriere zurück, die er nicht sehen oder überwinden konnte. Nur brechen konnte er sie.. „Verzeih mir Mutter..“ , wisperte sie leise. „Ich konnte mein Versprechen nicht einhalten..“ Erst sah er verdutzt auf und begann dann zu lachen, ihm fiel ein, was Salina meinte. „Das konnte deine Mutter doch auch nicht!“, sagte er höhnisch. Dann packte er sie grob am Hals. „Sie hatte nicht mal die Kraft sich zu wehren. Wie sie mich um ihr Leben angebettelt hat, als ich dich holen kam.. wie sie sich vor mir in den Dreck geworfen hat, bevor ich sie tötete.“ Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen. „Ihre Gutgläubigkeit wurde ihr zum Verhängnis.. genau wie dir. Ist das nicht Ironie des Schicksals?“ Er ließ ihren Hals los und sie schnappte nach Luft. „Nein.. das warst nicht du!“, keuchte sie schwach. „Sag das du es nicht warst.. du kannst es nicht gewesen sein..“ Ihr Entsetzen war das was er suchte. „Ich erinnere mich noch genau, als wäre es gestern gewesen, als Vater mich losschickte. Als ich durch die weiße Flügeltür trat und ihr gegenüber stand.. strahlend blaue Augen.. wie war noch mal ihre Haarfarbe? War es blond? Ich habe es vergessen, die Farbe war unter dem dunklen rot leider nicht so gut zu erkennen.“ Salinas Herz raste, wieder einmal hatte sie einen Punkt erreicht, an dem ihr Verstand aussetzte. Es war einfach zu viel, doch Berith redete weiter und ritzte an der alten Wunde, die er soeben aufgerissen hatte. „Ein roter Engel.. ein wundervoller Anblick. Schade nur, dass du das Finale nicht miterleben konntest.“ Nein.. das ist alles nicht real.. „Sie dachte sie hätte eine Chance gegen mich.“ Das war nicht Berith.. das kann er nicht gewesen sein! „Doch leider musste sie kläglich daran scheitern.“ Mutter.. bitte sag dass das nicht wahr ist! „Ich habe ihre Schreie heute noch im Ohr, die hilflosen Todesschreie die durch das riesige Haus schallten.“ Aber er hat mich doch gerettet! „Sie hat deinen Namen gerufen. Immer und immer wieder..“ Er hat mich vor den Schlächtern aus dem Haus gerettet! „Die letzten Worte auf ihren Lippen bevor sie starb galten dir.“ Er hat mich beschützt! Er hat mich getröstet! „ ‚Salina.. lass meine kleine Salina zu Frieden!’ Ist das nicht rührend? Aber sie entkam mir nicht.. genauso wenig wie du es wirst.“ Er kann sie nicht getötet haben! Das ist nicht wahr! „Eigentlich sollte ich auch dich töten.. aber schon als Kind warst du von atemberaubender Schönheit. Also nahm ich dich mit und zog dich groß. Die ganze Zeit über habe ich auf diesen Tag gewartet, dass du endlich soweit bist.“ Eine Lüge.. eine Lüge! „Jetzt wird uns niemals jemand trennen.. du gehörst für immer mir Salina..“ Er zog gemächlich zwei schwarze Ketten aus seinem Umhang hervor und kettete Salinas Handgelenke an den Bettpfosten fest. Salina wusste nicht wie ihr geschah, sie hatte nicht die Möglichkeit sich zu wehren und beobachtete ängstlich wie Berith um sie herum seltsame Sprüche vor sich hin murmelte und schwarze Kerzen aufstellte. Mit der Zeit kam sie wieder zu sich und realisierte ihre Situation erstmals, als hätte sie in einem Koma gelegen. „Was.. was tust du da?“, fragte sie ihn und ruckte an den Ketten um ihre Handgelenke. Eine Art silberner Sand verteilte sich auf ihrem nackten Oberkörper. Die Kerzen entflammten mit einem leisen Zischen und Berith legte seine Hand über ihre linke Brust. Der Sand wurde unnatürlich heiß und begann auf ihrer hellen Haut zu jucken und brennen. „Geboren in Dunkelheit, erwacht und gewachsen in strahlendem Licht kehrest du nun zurück in die Welt der Schatten! Bereit die wahre Bestimmung anzunehmen und das Siegel zu erhalten.“, murmelte er beschwörerisch, Salina wand sich unter leisem Wimmern so gut es ging um das Ritual zu stören, den heißen Sand von ihrem Körper zu schütteln. „Es scheint schon gut zu wirken.. endlich.“, sagte er zufrieden und zog die Ketten enger an. „Und jetzt halt still!“ Er beugte sich runter und blies den Sand von ihrem Körper, dann legte er seine Hand auf ihre linke Brust. Der Druck verstärkte sich augenblicklich und Salina hatte das Gefühl er hätte ihr einen Stahlpfeil in die Brust gerammt. „Nie wieder wirst du mir widersprechen!“ Er ließ unter seiner Handfläche etwas aufleuchten und senkte die glühende Scheibe langsam hinab. „Nie wieder wirst du frei sein!“ Die hohen Schmerzensschreie schallten durch die riesigen Hallen. Die junge Magd erwachte aus ihrer Bewusstlosigkeit und hob benommen den Kopf. Die Schreie waren augenblicklich verstummt. Man schien sie nicht zu registrieren, sie hörte die tiefe Stimme ihres Herrn sprechen. Sie hielt den Atem an und lauschte. „Es ist vollbracht, das Siegel steht.“, flüsterte er ehrfürchtig und strich über das leuchtende Zeichen oberhalb ihrer Brust. Dann erhob er sich und bemerkte die Magd, die auf dem Boden kauerte und ihn total aus der Fassung anstarrte. „Bring ihr was zu trinken. Sie wird Durst haben wenn sie aufwacht.“, sagte er kühl und ging, ohne sie eines Blickes zu würdigen, aus dem Zimmer. Sie wartete, bis sie die schweren Schritte auf dem Flur verstummen hörte und eilte zum Bett. Salina war noch immer gefesselt, die Kerzen um sie waren erloschen. Das Zeichen, was Berith meinte war unübersehbar. Das Zeichen leuchtete strahlend hell auf, es war das Zeichen des Dämonengroßfürsten, das Zeichen seiner Eroberung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)