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Jeanne d'Arc : der Dämonenprinz

Jeanne, die Kamikazediebin
von

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Morgens

Der nächste Morgen brachte einen kühlen Frühlingsschauer mit sich, der, vom Wind getragen, durch die feinen Vorhänge brach und den Holzboden benetzte.

Die Kerzen waren herabgebrannt und verloschen, und nur die Decke, die Chiaki fast krampfhaft festhielt, schützte sie vor dem kühlen Wind.

Maron lag, völlig nackt und tief schlafend, auf seiner Brust und raubte ihm mit ihrem Gewicht fast den Atem, aber nicht nur damit.

Außerdem schlief sein rechtes Bein langsam ein, aber es war ihm gleich.

Fast festgeklebt war sein Blick auf dem wenigen dass er von ihrem Gesicht sehen konnte, und noch immer waren seine Wangen gerötet.

Seit er aufgewacht war und sich an die letzte Nacht erinnert hatte, konnte er sich kaum beruhigen.

Was für ein unendlicher Glückspilz er doch war!

Würde ihn jetzt ein Blitz treffen, er würde als glücklicher Mann sterben.

Wenn da nicht dieser Krampf von einem Bein wäre.

Ein wenig störend war das einschlafende Bein schon. Ein wenig es bewegen würde sie schon nicht aufwecken..

Behutsam hielt er sie fest und schob das Bein an der Sofalehne entlang, doch da war es geschehen: sie seufzte leise, blinzelte und sah an ihm herauf.

Sofort lief sie rosa an und senkte den Blick wieder, und er musste lachen.Genauso hatte er sich auch gefühlt beim Erwachen.

"Sht.. hast du gut geschlafen?"

Er bemühte sich um eine sanfte Stimme; irgendwie wäre es unpassend gewesen, hätten seine Worte vor Glück geklirrt.

Maron nickte zaghaft und sanft und scheu berührten ihre Lippen seine nackte Brust, sandten einen Schauer über seine Haut.

"Hey... wenn du nicht nochmal willst, solltest du das sein lassen." wehrte er sie scherzhaft ab und zwinkerte ihr zu.

Eigentlich stand ihm jetzt mehr der Sinn nach etwas zu Essen.. ein kleines Frühstück ans Bett, mit Blumen und frischem Kakau, oder sowas.

Sie kicherte und küsste ihn auf den Mund, dann löste sie sich vorsichtig von ihm und wickelte sich in die Decke, begann, ihre verteilte Kleidung aufzusammeln. Chiakis Sachen warf sie ihm zu.

"Du hast mein Höschen zerrissen."

Vorwurfsvoll hielt sie ihm den rosanen Stoff unter die nase, der an einer Naht gerissen war.

Sofort nahm sein Gesicht den farbton des Materials an und er räusperte sich herzhaft.

Naja, so geschickt er als Dieb war, bei sowas versagte jegliche Feinmotorik.

Ihr helles Lachen sagte ihm, dass es sie nicht großartig störte. Trotzdem war es irgendwie peinlich.

Prompt hatte er das wunderbar nach ihr duftende Höschen im Gesicht hängen, dann folgte sein Hemd.

"Du Biest!"

"Ich hab hunger." stellte sie dann sich ankleidend fest.

"Ich besorg uns was, machs dir gemütlich."

Er zog sich rasch an und zog den Gürtel zu.

"Warum gehn wir nicht zu deinem Vater und Frühstücken mit ihm? Er freut sich sicher."
 

Sofort wusste sie, dass sie die falsche Frage gestellt hatte, als sie sah, wie sich seine Mine verschloss.

Na, ganz so im reinen war er mit seinem Vater wohl nicht..

"Ach Chiaki.."

"Schon gut, ich frag ihn."

Er trat hinüber zur Bodenluke, öffnete sie und sprang hinunter.

Bei jedem anderen hätte sie jetzt vor Schreck angefangen zu schreien, aber ihn würde so eine Reaktion wohl nur beleidigen.

Oder schmeicheln, weil sie sich um ihn sorgte?

Sie räumte etwas auf und betrachtete dann das zerknautschte Kissen, auf dem er gelegen hatte, schnappte es sich und presste das Gesicht hinein.

Hmm...!

Ja, es war genau das Richtige gewesen, was sie getan hatten. Kein bisschen Zweifel drangen in ihren Verstand, kein Schamgefühl, nur pures, glühendes Glück.

Sanft klopfte sie das Kissen auf und ordnete es zu den anderen, die sie wieder aufgehoben hatte.

Dann schlenderte sie hinüber zu den gerahmten Bildern.

Ob er auch von ihr irgendwann eines hier aufhängen würde?Ach Unsinn, dazu war er zuviel Kerl, der gar nicht über sowas nachdachte..

Hinter ihr knarrte der Boden und Chiaki stand in der Öffnung mit ziemlich missmutiger Mine.

"Er freut sich."

Einladend deutete er auf die Luke.

"Ach komm schon, schau nicht so missmutig.."

Jetzt tat es ihr leid, dass sie das Thema angesprochen hatte. Ihm den Tag verderben hatte sie auch nicht gewollt.

"Schon okay, irgendwann muss ich ja damit anfangen."

Er zwang sich zu einem Lächeln und half ihr dabei durch die Luke zu steigen.

Sie ließ los und landete elegant auf dem 5 Meter tiefen Boden; ja, ihre Fähigkeiten hatten praktisch nicht abgenommen.

Rasch trat sie beiseite und hörte über sich das Klappen der Luke, dann landete Chiaki neben ihr und legte ihr den Arm um die Taille, nahm den am Fuß des Baumes lehnenden Regenschirm und spannte ihn auf.

Gemeinsam gingen sie hinüber zur Villa der Familie Nagoya.

"Meine neueste Stiefmutter ist da."

Chiakis Blick hätte Löcher in die Mauer des Gebäudes vor ihnen brennen können.

"Wollen wir nicht doch in ein Cafe..?"

"Nein, jetzt hab ich zugesagt."

Sie schwieg und betrachtete ihn scheu aus den Augenwinkeln.

Was sie sah, gefiel ihr nicht so sehr, aber nun hatte sie es angerichtet und würde es ausbaden.

Sie öffnete den Mund um zu sprechen, als er plötzlich, ohne jede Vorwarnung, in die Knie ging, mit einem leisen Aufschrei.

Da er sie noch festhielt zog er sie mit herunter, sein Arm verkrampfte sich um ihre Taille, dann entließ er sie kraftlos aus dem Griff und schlug der Länge nach im nassen Gras auf.

"Chiaki!"

Er hatte die Augen geschlossen, lag still da und die Furcht schnürte ihr die Kehle zu.

"Chiaki..?"

Sie kniete sich ins Gras und berührte seine Wange, sah, dass sich seine Brust im Atmen noch hob und senkte. Ein Stein fiel ihr vom Herzen und sie drehte ihn behutsam auf die Seite.

"Was.."

Er blinzelte und sah sie verständnislos an, sein Blick wirkte trüb und unsteht.

"Du.. du bist .. einfach umgefallen" stotterte sie schockiert und half ihm auf.

"Mir gehts gut." stellte er verblüfft wirkend fest und nahm sie in die Arme.

"Ehrlich.. ich kann mich nur nicht erinnern, umgekippt zu sein.."

Fest umschlang sie ihn und drückte ihn an sich.

"Lass.. lass dich von deinem Vater durchchecken ja?" meinte sie zögerlich und sah an ihm herauf.

Chiaki zögerte, nickte dann.

"Wird das Beste sein.."

Wenn er das schon freiwillig zugestand, musste ihm die Sache auch einen ordentlichen Schrecken eingejagt haben..

"Ist.. also, in deiner Familie.."

"Ne, keine Herzfehler oder verrebte Kreislaufschwäche. Glaub mir, ich kenn sämtliche möglichen genetischen Probleme, die mir mal über den Weg laufen können, auswendig.."

Er zwinkerte ihr mit einem Auge zu und zeigte das räuberwilde, gewinnende Lächeln, dass ihr immerzu die Knie schwach werden ließ.

Doch diesmal wirkte es nicht ganz überzeugend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Koraja
2005-02-10T18:01:39+00:00 10.02.2005 19:01
*lach*
Also der spruch mit den genetischen schwierigkeiten etc. ist genial!
und auch deine geschichte überhaupt!^^
Sehr interessant!"

mach bloß sxhnell weiter! Chiaki kann doch nicht einfach so umkippen!!!! >.<

Also wehe, es geht nicht bald weiter!!!

Bis dann Koraja
Von: abgemeldet
2005-02-10T17:11:24+00:00 10.02.2005 18:11
mach so schnell weiter wie möglich. ich finde deine ff voll geil. ich kanns kaum erwarten bis du den'nächsten teil on bringst.^^

kizz, deathstrike
Von:  Chaos-Klappstuhl
2005-02-10T14:28:02+00:00 10.02.2005 15:28
das war echt super klasse !! die ganze ff is einfach genial !!
joa wundert mich auch das du so wenig kommis hast na ja hier is ja meins ^^
also ich bin ma gespannt was chiaki hat ich dachte ja erst der is von nem dämon besessen aber das is wohl auch nich der fall *lol*
also bitte beeil dich mit dem nächsten pitelchen ich freu mich schon ^^
bye bye
maronkusakabe14
Von: abgemeldet
2005-02-09T21:15:22+00:00 09.02.2005 22:15
hey. wundert mich, dass du erst so weig kommis hast, denn mir gefiel es. aber bitte schreib schnell weiter. ich liebe es, wenn kaiki vorkommt. zerstör mir meine hoffnung bitte nich. mach weiter so
bye, 8Mitsuki-chan8


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