Das Weltenfenster von abgemeldet (Eine "Was wäre wenn"-Fic (HPxDM Slash)) ================================================================================ Kapitel 4: Dein Wunsch ist mir Befehl!? --------------------------------------- Das Weltenfenster Eine "Was wäre wenn"-Fic (HPxDM Slash) Kapitel 3: Dein Wunsch ist mir Befehl!? Autor: Aya Malfoy Rating: PG-13 Einstufungen: hammermäßiges OOC (oder etwa doch nicht? *g*), slash, indirektes AU, Parodie Disclaimer: *Luft hol* Mir gehört nicht: Harry Potter und alle Charas daraus, das "Milieu" und Christina Aguileras "Genie in a bottle"... Für alles andere, was ich vergessen haben sollte, gilt dasselbe: Es gehört mir nicht! A/N: Ihr hattet natürlich Recht: Es ist unser allseitsgeliebter Konzernerbe Draco, der Harry da gemietet hat! *g* Was hat er wohl vor...? Ich bin froh, dass ich nach der langen Zeit mal wieder etwas zustande gebracht habe... ^^° VIELEN DANK FÜR DIE KOMMENTARE! *VERBEUG* Beta: Laix!!!!!!!! ^^ *huggles* ... < Gedanken DAS WELTENFENSTER - Eine "Was wäre wenn"-Fic Kapitel 3: Dein Wunsch ist mir Befehl!? Harry drängelte sich seinen Weg durch die Menge, links an der Bühne und dem Steg vorbei, bis er in einer Tür mit der Aufschrift "Personal" verschwand. Er betrat einen kurzen Gang von dem ein halbes Dutzend Türen abgingen, allesamt nummeriert. Ein wenig nervös blieb er vor der Nummer 3 stehen, versuchte halbherzig sein unbändiges Haar zurechtzuzupfen und überprüfte, ob an seinem Outfit noch alles dort saß, wo es sitzen sollte. Er war aufgeregt, denn sein letzter Host-Job lag bereits mehrere Wochen zurück. Trotz seiner Beliebtheit beim Publikum kam es relativ selten vor, dass Harry tatsächlich angeheuert wurde. Mione behauptete immer, seine Performance machte die Leute nicht nur wahnsinnig, sie schüchterte sie auch ein. (O-Ton Hermione: "Es mag komisch klingen, aber Sex-Appeal kann unglaublich abschreckend wirken - vor allem, wenn es in so einem großen Ausmaß auftritt wie bei dir.") Harry dagegen hielt nichts von Hermiones Mutmaßungen, sondern schob es schlicht und ergreifend auf Snape. Der Besitzer des Milieus verlangte schließlich horrende Preise für eine Stunde mit Harry - ganz anders als bei den anderen Angestellten. Energisch schüttelte der Stripper seinen Kopf, um sich von diesen nebensächlichen Gedanken zu befreien. >Der Kunde wartet<, sagte er sich, straffte noch einmal seine Haltung und drückte die Klinke hinunter. Raum 3 war Harrys bevorzugter Treffpunkt mit Kunden. Als er Ron das Zimmer einmal gezeigt hatte, hatte dieser behauptet, es sähe "puffig" aus. Harry jedoch fand es schlicht und einfach gemütlich. Alles war in einem warmen Weinrot gehalten und teilweise mit Gold verziert, sowohl der weiche Teppichboden, als auch die gepolsterten Sitzmöbel und vereinzelten Wandteppiche. [1] Gegenüber der Tür prasselte ein kleines Feuer im in der Wand eingelassenen Kamin, aus den Boxen, die irgendwo im Raum verborgen waren, drang Musik (mit einem Lächeln stellte er fest, dass es eine seiner CDs war). Links von ihm war eine größere Sitzgruppe aus den genannten Polstermöbeln aufgebaut. Kuschelige Sofas und Sessel bildeten einen Halbkreis um einen niedrigen, ovalen Tisch aus Ebenholz. Auf einem dieser Sofas saß der heutige Kunde, der gelassen und selbstsicher aufblickte, als er den Stripper bemerkte. Harry blieb augenblicklich stehen. Überrascht betrachtete er den jungen Mann, der keine Anstalten machte aufzustehen, und schluckte sein verblüfftes "Oh" wieder hinunter. Ein schwarzes Lederjackett, ein graues Hemd aus höchstwahrscheinlich teurem, edlem Stoff und eine ebenso teuer wirkende schwarze Hose kleideten den blassen, jungen Mann. Obwohl er eigentlich immer einen Bogen um solche Klamotten machte, konnte Harry mit einem Blick sagen, dass dieses Outfit aus den teuersten Designermarken der Welt zusammengesetzt war. Silberblondes Haar schimmerte im Halblicht des Kamins und der gedämmten Lampen, willensstarke, sturmgraue Augen musterten den Schwarzhaarigen von oben bis unten. "Sieh an! Wenn das nicht der schüchterne Herr von vorhin ist?", rang sich Harry endlich zu einer leicht spöttischen Begrüßung durch. Er verdrängte den Anflug von Nervosität, der plötzlich in ihm hochgestiegen war. "Bei meinem Auftritt wäre meine Aufmerksamkeit umsonst gewesen und da wollten Sie sie nicht. Als Host dagegen ist meine Gesellschaft nicht gerade erschwinglich und Sie mieten mich für den ganzen Abend. - Darf ich fragen, wo da die Logik liegt?" Während er gesprochen hatte, war er näher getreten, bis er direkt vor dem blonden Schönling stand. Er reichte ihm die Hand, welcher sie - noch immer sitzend - annahm und kurz schüttelte. "Vielleicht darin, dass man hinter der Bühne mehr Zeit und Möglichkeiten hat, als auf der Bühne", erwiderte der junge Mann mit klarer, selbstbewusster Stimme, die Harry auf Anhieb gefiel. Die Bedeutung der Worte gefiel ihm dagegen weniger. Mürrisch verzog er die Mundwinkel. >Schon wieder einer von diesen Möchtegern-Freiern!<, dachte er sich. >Erst weist er mich ab und dann glaubt er, dass ich auf diese Art käuflich bin?< Einen Moment lang zog er in Erwägung, einfach wieder zu gehen, doch dann entschied er sich dagegen. Dieser Kerl - so arrogant er auch sein mochte - war interessant. Genaugenommen war er das Interessanteste, was ihm seit Monaten untergekommen war und sah noch dazu unglaublich attraktiv aus. Er wollte erst herausfinden, ob ihm etwas - und wenn ja, wie viel - ihm da entgehen würde, falls er diesen Kunden zurückweisen würde. "Mr.- ...Wie heißen Sie?" "Draco Malfoy." "Mr. Malfoy, also. Kennen Sie-" "Draco", wurde er von Malfoy unterbrochen. "Huh?" "Ich meinte: Sag 'du' zu mir." Harry blinzelte einige Male perplex, bis er seine Fassung wiedergewonnen hatte. Irgendwie brachte dieser Kerl ihn aus dem Konzept. Er hatte er nicht damit gerechnet, dass dieser Draco Malfoy ihm so schnell das Du anbieten würde, doch ihm sollte das nur Recht sein. Er konnte formelles Getue auf den Tod nicht ausstehen. "Draco, also... Kennst du den Song, der da gerade spielt wird? Er heißt 'Genie in a bottle'..." Draco erwiderte erst nichts auf diesen plötzlichen Themenumschwung, sein Blick ging lediglich für einen Augenblick in die Ferne, als er auf die hingewiesene Musik lauschte. "Christina Aguilera, nicht wahr? ... Du scheinst ein Faible für sie zu haben. Das hat man schon auf der Bühne gemerkt." Harry lächelte verschmitzt. "Sie tut, was sie will, sie ist sexy, sie ist unabhängig - genau wie ich." "So so..." Malfoys Augenbrauen wanderten langsam nach oben, als er Harrys Worten interessiert folgte. "Und was-" "Uh-uh." Der Stripper schüttelte den Kopf und legte dem vor ihm Sitzenden einen schlanken Finger auf die Lippen, um ihn vom Sprechen abzuhalten. "Hör zu." Als er nur einen fragenden Blick aus den sturmgrauen Augen erhielt, wurde sein Lächeln bedeutungsvoll. "Der Text... Hast du je auf den Text gehört?" Er ließ die Frage offen im Raum stehen, während sie beide ihre Aufmerksamkeit auf das laufende Lied richteten. Gerade setzte der Refrain ein und Malfoys Augenbrauen wanderten beim Vernehmen der Zeilen noch ein wenig weiter nach oben: /If you wanna be with me Baby, there's a price to pay I'm a genie in a bottle You gotta rub me the right way/ Der Finger des Strippers glitt von den blassen Lippen des Konzernerben. Ein freches Funkeln trat in seine Smaragdaugen, die den Blonden genauestens musterten und dabei nicht zu erkennen gaben, was genau in Harrys Kopf vorging. "Und? Hast du zugehört? Sie singt: 'Ich bin ein Flaschengeist... du musst mich auf die richtige Weise reiben.'" Ein leichtes Grinsen zuckte um Malfoys Mund, dennoch sah er abwartend zu Harry auf, denn es schien, als wäre dieser noch nicht fertig. Zu seiner Überraschung überwand der Schwarzhaarige die letzten Inches, die sie noch trennten, und setzte sich - mitten auf Malfoys Schoss. Auf jeder Seite kniete jeweils ein Bein auf dem weichen Polster des Sofas, während Harrys Gewicht teilweise auf Malfoys Oberschenkeln ruhte. "Ich bin auch ein Flaschengeist, wenn man es so ausdrücken will", murmelte er geheimnisvoll. Er legte den Kopf leicht schief und musterte intensiv die sturmgrauen, leicht verwunderten Augen vor sich. Ein Teil seiner Gedanken wunderte sich ebenfalls über sein eigenes offensives Verhalten. Er war ja nicht gerade schüchtern, aber dieses laszive Gebären war sonst nicht seine Art. Vielleicht lag es ja an Malfoys vorheriger Abfuhr, vielleicht daran, dass er ihm seinen Standpunkt besonders deutlich klar machen wollte, vielleicht aber auch an der faszinierenden, kühlen Schale des Blonden, die regelrecht danach schrie geknackt zu werden. "Soll heißen...?" Malfoys Mundwinkel zuckten, als Harrys heißer Atem über seine Wange geisterte. "Das soll heißen...", raunte der Stripper am Ohr des anderen, bevor er sich mit seinen Lippen immer mehr Malfoys Mund näherte. Kurz davor hielt er jedoch abrupt inne und brachte wieder einen größeren Abstand zwischen sie beide. "...ich bin nicht so billig zu kriegen." Wenn Malfoy enttäuscht oder verärgert über Harrys Spielereien war, dann ließ er sich das auf jeden Fall nicht anmerken: Seine grauen Augen blieben undurchdringlich, sein Gesicht eine neutrale Maske, von der lediglich das leichte Grinsen verschwunden war. "Ich bin Host, keine Nutte. Wenn du gedacht hast, du könntest mich mieten und somit ins Bett bekommen, dann muss ich dich enttäuschen", klärte Harry ihn mit direkter, jedoch nicht unfreundlicher Stimme auf. "Wer mich haben will, musst schon etwas mehr aufbringen, als ein bisschen Geld!" Abermals starrten sie sich mehrere Sekunden lang in die Augen, doch noch immer schien Malfoy sein Pokerface nicht ablegen zu wollen. Schließlich entspannten sich Harrys Gesichtszüge wieder und er bot dem blonden, jungen Mann ein kleines Lächeln. "Normalerweise sind Kunden, die nur auf das Eine aus sind, bei mir für immer unten durch. Allerdings gefällst du mir, was nicht oft vorkommt... deshalb gebe ich dir noch eine Chance." Einige weitere Augenblicke lang war in Malfoys Gesicht keine sichtbare Regung zu erkennen, bis plötzlich seine Augenbrauen auf diese amüsierte Weise nach oben schnellten, wie vorhin schon bei Harrys Auftritt. Offenbar gefiel ihm Harrys widerspenstige Art. "Ich wollte dich nicht wegen Sex mieten - auch wenn das natürlich ein interessanter Nebeneffekt wäre", erwiderte er endlich. "Ich wollte dich eigentlich nur etwas näher kennenlernen..." Spielerisch zupfte der Stripper an dem grauen Designerhemd herum. Malfoy hatte ganz gelassen auf seine Spielereien reagiert - das war ebenso selten wie die Tatsache, dass dieser junge Mann von Minute zu Minute reizvoller für Harry wurde. Die meisten wurden wütend oder wollten ihr Geld zurück, wenn sie erkannten, dass Harry als ihr Host keineswegs auch ihren Geliebten spielen würde. "So? Warum denn?" "Weil du mein Interesse geweckt hast - was bei mir übrigens auch nicht oft vorkommt, wenn ich das anmerken darf...", raunte Malfoy und schien Gefallen daran zu finden, dass Harry auf seinem Schoß saß. "Du scheinst anders zu sein als die anderen Stripper..." "Ich weiß", lächelte der Schwarzhaarige selbstsicher. "Ich bin besser." Malfoy lachte. Ein etwas unterkühltes, aber nichtsdestotrotz angenehm klingendes, tiefes Lachen. Seine Augenbraue hob sich skeptisch an. "Der Herr ist nicht zufällig eingebildet?" "Wie kommen Sie denn *darauf*?" Harry begann zu grinsen, in seinen Smaragdaugen begann es zu funkeln. Allmählich machte ihm dieses Spielchen Spaß. Vielleicht würde es dieser Schönling sogar doch so weit bringen, dass er mit ihm nach Hause ging... Als er als Antwort nichts als ein eisiges Grinsen erhielt, veränderte er seine Position im Schoß des Blonden. Langsam und mit stärkerem Druck als nötig bewegte er dabei wie zufällig seine Hüften gegen die des anderen. Malfoys Grinsen wurde noch breiter. "Ja, du bist wirklich anders... und besser", hauchte er amüsiert in Harrys Ohr. "Um dich wäre es echt Schade... aber Pläne sind nun einmal Pläne." Irritiert rückte der Schwarzhaarige mit seinem Oberkörper von Malfoy ab. Die letzten Worte hatte ihn nicht nur wegen ihres Sinnes verwirrt, sondern auch wegen der berechnenden Geschäftsmäßigkeit, mit der sie geäußert worden waren. "Soll heißen...?", wollte er alarmiert wissen und studierte dabei aufmerksam die grauen Augen des jungen Schönlings. Dieser griff lässig nach einem Whisky-Glas, das neben ihm auf einem kleinen Beistelltisch stand und das Harry zuvor nicht bemerkt hatte. Malfoy trank einen ausgiebigen Schluck daraus, ehe er antwortete. "Das heißt, dass ich vorhabe das 'Milieu' und dessen umliegenden Gebäude aufzukaufen und hier stattdessen eine gigantische Einkaufspassage hochzuziehen." >Was?!< Der schwarzhaarige Stripper fühlte sich, als hätte man ihm einen schweren Schlag in die Magengrube verpasst. Hatte er sich da verhört, oder hatte dieser Kerl gerade verkündet, dass er das "Milieu" abreißen lassen wollte? Ungläubig und angewidert verfolgte er, wie Draco Malfoy noch einmal an dem bernsteinfarbenen Getränk nippte und ihn dann kalt anlächelte. "Das heißt, mein lieber 'Dunkler Magier', du verlierst deinen Job." TBC... [1] Na, kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor...? OK, Harry benimmt sich hier ziemlich - ZIEMLICH - aufreizend und selbstbewusst... ist wahrscheinlich hart an der Grenze zu OOC, wenn nicht schon drüber. Aber was soll's... Diesmal keine Sequenzen aus der 'realen Welt'... Irgendwann werde ich mich dann nur noch auf die Parallelwelt beschränken, schließlich spielt da ja auch die Haupthandlung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)