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New Evangelion

von

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Kapitel 53

Kapitel dreiundfünfzig.

Der Doktor
 

Nach zwei weiteren Tagen begann die Evakuierungen. Alle, die nicht vom Militär waren wurden umgesiedelt. Standen ihre Häuser noch, durften sie sich soviel mitnehmen, wie sie Tragen konnten. Jedoch kamen in viele Wohnungen keiner mehr zurück. Das Landefeld war von allen Leichen geräumt worden. Nun standen dort gewaltige Transporte. Ich verabschiedete den einzigen Freund, der mit der Sache nicht zu tun hatte, und noch lebte.

"Leb wohl Elora." Sagte ich tonlos.

"Ja du auch." Sagte sie mit Tränen im Gesicht, als sie sich nochmals auf dem Feld umsah. Sicher, die Leichen waren weg, aber das Blut war in den Beton eingezogen.

"Wofür das ganze?" fragte sie mich.

"Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht. Ich weiß nur eins, hier werden sich unsere Wege trennen. Ich muss meinen gehen, du deinen. Wie gerne würde ich mit dir kommen, doch ich kann nicht."

"Grüß Asuka von mir und passt auf euch auf." Sagte sie mit ersterbender stimme. Da drehte sie sich um, nahm ihre kleine Schwester bei der Hand und ging in den Transporter. Ich sollte sie nie wieder sehen.
 

Ich war auf den weg zu Asuka, als ich lautes Gebrüll hörte. Es war Duo, der aus Leibeskräften brüllte. Ich verstand nicht was es war, aber es klang nicht freundlich.

"HAU AB! ICH HAB GESAGT DU SOLLST ABHAUEN! VERSCHWINDE! ICH WILL DICH NICHT SEHEN!" brüllte er, als ich um die Ecke kam. Vor der Tür von Duo stand Misato und Deedolit. Beide bemerkte mich. Deedolit sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. Dann sackte sie zusammen und begann zu weinen. Ich war erstaunt. Warum tat er so was? Sie waren doch ein so enges Paar gewesen.

"Ich weiß auch nicht was er hat..." sagte Misato erstaunt, als sie die Automatiktür von Duo's Zimmer wieder schloss. Ich ging zu en beiden.

"Was ist denn geschehen?"

"Noch bevor Sie im Zimmer war, begann Duo sie anzubrüllen, und meinte das es Unerhört von ihr sei zu kommen. Sie waren zwar ein Paar, aber das sei schon lange vorbei und er will sie nicht sehn." Erklärte Misato.

"Ich schaute sie ratlos an, und ging dann weiter, ich wusste selber nicht was ich dazu sagen sollte. Ich wollte Asuka fragen, sie ahnte bestimmt was los war.
 

"Wenn es stimmt, was du mir gesagt hast, dann ist doch klar was los ist, Baka Shinji" sagte sie hochnäsig. Als so schlecht ging es ihr dann doch nicht, wenn sie mich schon wieder beleidigen konnte.

"Was meinst du?"

"Wir alle wussten nichts von seinen mechanischen Teilen. Deedo wohl auch nicht. Und nun hat er Angst sich ihr so zu zeigen... Männer."

"Du meinst wirklich?"

"Ja natürlich. Denk doch mal nach. Würdest du... Ok du zählst nicht. Du bist kein Mann." Sagte sie Frech, und versuchte mir die Zunge raus zu strecken. Dies schien sie jedoch sehr anzustrengen, da sie nun wieder sehr erschöpft aus sah.

"Weißt du was?"

"Nein."

"Das du nichts weißt hätte ich mir denken können... Mann ich bin so fertig, sogar das Ärgern macht keinen Spaß mehr... Du darfst mich mal vertreten."

"Wobei soll ich dich vertreten?"

"Na was wohl, zum richten einer Beziehung."

"Du spinnst doch. Erstens kann ich so was gar nicht und zweitens können wir uns da doch nicht so einfach einmischen." Konterte ich.

"MÄNNER!" Fuhr Asuka mich an. "Natürlich muss man sich bei so was einmischen. Und soll ich das selber machen oder tust du das?" fragte sich mich, und versuchte sich hoch zu wuchten.

"Ok, ok ich mach es ja. Wenn du dann glücklich bist."

"JAAAAAAAAAAAAAAA" sagte sie übertrieben. Wenn sie so schaut, behaupte ich, würde sich sogar Stahl von selbst verformen, wenn sie ihn bitten würde. Und da ich nichtmal Stahl war, tat ich es.
 

"DEEDO ICH SAGTE DU SOLLST ABHAUEN!" brüllte mich Duo an, als die Türen aufschwangen.

"Ich bin es. Shinji."

"Was willst du?" fuhr er mich aggressiv an.

"Ich möchte nur mit dir reden."

"Deedo schickt dich!?"

"Nein."

"Misato?"

"Nein."

"Dann bleibt ja nur Asuka."

"... ja. Aber das tut nicht zur Sache an sich." Sagte ich, und trat hinter den Maschinen vor. Man musste erst um eine Wand aus Maschinen gehen, eh man Duo sehen konnte.

"Vergiss es. Ich will sie nicht sehen. Es ist aus zwischen uns beiden."

"Wirklich? Willst du wirklich, das sie geht?"

"JA!" sagte er deutlich.

"Das glaube ich dir nicht. Du hast doch einfach nur Angst."

"WAS? ICH ANGST? Das muss ich mir von so einen Hosenscheißer wie dir nicht sagen lassen! Du hast dir doch fast die Hose zu geschissen!"

"Nicht die Angst. Du hast Angst, das sie dich wenn sie dich so sieht nur noch abstoßend findet." Sagte ich ruhig.

"Ja und? Schau mich doch an! Schau mich genau an!" rief er und Hielt seinen Armstummel hoch, aus dem Blut oder Öl tropfte.

"Ich bin ein Monster!"

"Nein. Und mal ganz ehrlich, so wie ich euch erlebt habe, denke ich nicht, das sie zurückweichen wird."

"Das glaubst du. Ich glaube es nicht. Sie wird Schockiert sein."

"... ja das mag sein, aber bist du sicher, das es wegen der Mechanik sein wird? Nicht weil sie in sorge um dich ist?" fragte ich ihn, und sah ihn starr an. Verdammt, ich war mit meinen Argumentationskünsten am Ende und hoffte, ich würde es geschafft haben.

"Woher willst du das wissen?"

(So hier wurde die 300 Seitengrenze durchbrochen. Ich finde nun dürfen aber alle mal applaudieren, 300 Seiten und mehr in nicht mal einen Jahr, das finde ich ist ne doch beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, das ich nebenbei ja auch noch ein RL habe XXD.

Also ich Feier zumindest für mich selbst :P )

"Woher? Ganz einfach, in wen hat sie sich verliebt? In einen Körper, oder in dich? In dich als Mensch..."

"ICH BIN ABER KEIN MENSCH!"

"Für mich bist du einer. Aber überleg doch mal selbst, bist du nun ein anderer Mensch? Hast du dich so verändert? Ich habe mich auch in Asuka verliebt, nicht in ihren Körper, wenn es nötig gewesen währe, sie durch ähnliche mittel zu retten wie sie es bei dir taten, das würde mich nicht kümmern, ich habe mich nicht und den Biologischen Arm oder das Bein verliebt, ich habe mich in die Frau in dem Körper verliebt."

"Sie haben mich gerettet? Währe mir neu?..." sagte er.

"Ja gerettet. Das Leben ist zu kostbar um es wegzuwerfen."

"Das aus deinen Munde?" sagte er spitz. Das tat weh, es traf mich genau an der richtigen Stelle.

"Da hast du nicht unrecht." Brachte ich nach einigen Sekunden raus.

"Tja, und nu willst du mir was übers leben erzählen. Du mit deinen 16 Jahren, du weißt doch nichts von der Welt." Spottete er.

"Aber du! Du hast och dein ganzes Leben nur in Bunkern, zwischen Panzern und Schützengräben zugebracht! Du weißt doch auch nichts von wahren Leben jenseits des Kugelhagels und der Granaten!" rief ich und dachte, das ich versagt habe. Mist, gescheitert. Der läst sich nicht überzeugen.

"Da ist was wahres dran." Sagte er nachdenklich.

"Echt?"

"Ja du hast schon nicht ganz unrecht, aber trotzdem, ich will nicht das sie mich so sieht. Sieh mich an, ich bin doch nur noch ein Haufen blutender Schrott."

"Nu benimmst du dich aber doch affig. Das wird schon wieder, und mal so, es ist nicht doch nicht die Maschine die dich ausmacht." Sagte ich ernst. Ein glück, das Misato und ich das Gespräch vorher durchgespielt hatte, so hatte ich Argumente in der Hand.

"Ja schön, dir macht das nichts aus ein Schwachmat zu sein, für dich ist das Normal, aber ich stand bisher immer auf eigenen Füßen, konnte mir fast immer selber helfen, und wenn ich was wollte holte ich es mir selber. Ich brauchte keine Anderen, aber nun? Bis der Arzt eintrifft, der das damals machte, bin ich absolut hilflos. Ich kann ja nicht mal alleine richtig essen."

Ja und? Es ist doch nichts schlimmes bei sich helfen zu lassen."

"Schön, aber ich hab da immer so ein Problem, mich in die Hände von Fremden zu geben."

"Dan gib dich doch in die Hände von jemanden, dem du vertraust." Sagtet ich. Da drückte ich auf meinen Piper einen Knopf, das Deedo sehen konnte, das sie kommen kann. Darauf ging die Tür auf.

"Duo. Wenn du willst gehe ich."

"Warte." Sagte er halb widerwillig.

"Was ist?" fragte sie.

"Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Würdest du herkommen." Sagte er. Jedoch wirkte er wie geläutert.

Da trat sie um die Ecke und sah Duo.

"Oh mein Gott." Erschrak sie. Sie wurde bleich und ging langsam auf ihn zu.

"Was haben sie dir Angetan."

"Maximal Fleischwunden."

"Und das wolltest du mir nicht zeigen?" sagte sie, und setzte sich zu ihm ans Bett.

Ich ging langsam aus dem Zimmer, in solchen Situationen stört man als dritter nur.

"Ja."

"Dachtest du wirklich, ich wüsste nichts davon? Ich hätte es nicht bemerkt?" hörte ich Deedo sagen, bevor die Tür zu schwang. Draußen wurde mir warm ums Herz. Wenigstens etwas glück, in diesen gewaltigen Sarg. Draußen stand Misato und sah mich ebenfalls warm an.

"Hat es also geklappt."

"Ja Asuka hatte recht."

"Na los. Lass uns was essen gehen." Sagte sie und wir gingen los.

"Nur wenn du nicht kochst."

"Hast du was gegen meine Kochkünste."

"Kunst? Dann kochst du wohl sehr expressionistisch, oder?"

"Koch ich wirklich so schlimm?"

"Schlimmer."

"Na warte." Drohte Misato. Wie lange war es her, das wir uns so frei und unbeschwert unterhalten haben?...
 

"Was hast du? Es ist doch gut das er endlich ankommt." Fragte ich

Misato, als sie mir nachdenklicher Mine auf das kleine Landungsschiff sah. Es war nicht mit den üblichen Transportern zu vergleichen. Es war wesentlich kleiner. Ja es wirkte eher wie ein Schuttel

"Nun ja... sagen wir es so, dieser Doktor Hans Deichmann soll etwas... wie sagt man das höflich... Unumgänglich sein."

"Was bitte?"

"Es soll nen Jachtschein haben."

"Na ja, aber wenn er Duo wieder... was sagt man da eigentlich Reparieren? Und Gesund machen?"

"Ertappt. Ich hab auch keine Ahnung." Sagte sie und sah mich ratlos an. Dann war es endlich soweit, die Luke des Schiffen sprang auf. Eine Sehr große, aber unglaublich dünn wirkende Person mit zwei Koffern trat heraus. Sein gang war der ungewöhnlichste, den ich je gesehen habe. Es wirke nicht wie eine Koordinierte Bewegung, sondern eher als würde der Kopf den Rest hinterher ziehen. Durch seine ungewöhnlich langen Beine wurde dies auch noch verstärkt. Er hatte einen Langen Schwarzen Anzug an, der jedoch ungepflegt aussah.

"Sie Müssen... Müssen... Sie müssen bestimmt der Major sein."

"Major Katsuragi. Angenehm Herr Deichmann."

"Doktor Deichmann. Soviel zeit muss sein." Mahnte er. Asuka hätte ihn bestimmt nach der Sache gefressen, zum glück konnte sie nicht raus.

Nun stand er endlich mal still. Zum größten Teil. Irgendetwas musste wohl immer sich bei ihm bewegen. Er war wohl so gegen 50 und hatte schon eine Glatze. Vom nahem sah er noch dünner aus. Am auffälligsten waren halt die ungewöhnlichen Proportionen. Seine Arme waren genauso lang wie seine Beine. Zumindest wirkte es so.

"Wo ist denn unser Zinnsoldat?" fragte er ungeduldig, während einige Leute begannen, sein Gepäck auszuladen.

"Sein sie doch vorsichtig! Das sind empfindliche Laborgeräte!"

"Zinnsoldat?" fragte ich Misato nur leise.

"Siehst du nun was ich mein?"

"Also ich muss mir das Gerät erst ansehen, eh ich was zur Reparierbarkeit sagen kann."

"Gerät?" fragte Misato nur.

"Hach, ja das soll man nicht sagen, den Cyborg. Ihren Offizier. Personalnummer 268-567-483-345. Ich glaube sein Name war Duo."

"Sie meinen Oberst Maxwell. Ja wir können zu ihm." Sagte Misato im Diplomatischen Ton.
 

"Duo wird ihn erschlagen. Bestimmt, wenn er ihn weiter so benennt" dachte ich mir. Nun verstehe ich, warum Misato unumgänglich gesagt hatte. Er war wirklich schlimm.

"So da währen wir." Sagte Misato, und trat durch die Tür.

"Wer da?" fragte Deedo.

"Der Mechaniker." Rief Deichmann.

"Scheiße." Hörte ich nur Duo Stöhnen.

"So dann wollen wir mal." Sagte er und ging zu Duo.

"Deedo, würdest du bitte rausgehen, ihr anderen auch."

"Ja das währe mir recht, ich Arbeite Lieber ohne fremde Personen dabei zu haben."

"Ja ist gut." Sagte Deedo und küsste ihn noch mal Flüchtig auf die Wange."

"Das ist doch eine Maschine, wissen sie das nicht?"

"Das weiß ich." Sagte Deedo kalt, wobei sie Deichmann finster ansah.

"Aha. Mein Gott. Diese Jugend. Verliebt sich in Maschinen."

"Er ist keine Maschine."

"Deedo..." sagte Duo mit den letzten Resten Beherrschung. Darauf gingen wir aus dem Raum.

"Wo haben sie den denn aufgegabelt, gab es keinen anderen?" fragte Deedo Ungehalten.

"Nun ja. Nein es gab keinen anderen. Aber keine Bange, sobald er seine Arbeit getan hat wird er wieder verschwinden."

"Den in der Basis? Nein das würde wirklich nicht gehen." Sagte ich.

"Genau Shinji. Ich nehme Wetten an, wann wird Duo ihn in der Luft zerreißen."

"Sowie er wieder beide Arme hat wird er es versuchen." Sagte Yuj, der gerade zu und kam.

"Das glaube ich auch." Stimmten wir zu.

"Frau Katsuragi. Admiral Kaldark will dich sehn. Er meint du müsstest ihn rede und Antwort stehen."

"Meint er?" fragte Misato erstaunt.

"Glaube schon, du solltest den Kampfzwerg jedoch nicht zu lange warten lassen. Sonst pisst er dir aus Frust ins Büro."

"Er ist in meinen Büro?" Fragte Misato schockiert.

"Ja..." sagte Yuj.

"Wer hat den da rein gelassen? Und was ist mit meinen Sachen?"

"Die sind rausgeräumt worden. Ich sag ja, er ist ein Kampfzwerg."

Ok das er sich recht arrogant benahm stimmte, und seine Größe... nun ja der vergleich von Yuj war nicht so weit her geholt, er war wirklich recht klein, selbst ich war größer als er.

"Ok. Dann soll er mir Ins Büro pissen. Shinji, kommst du mit Kino besuchen? Man hat sie gefunden, ist nicht schlimm verletzt. Und der Kampfzwerg kann ja warten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-01-12T14:34:06+00:00 12.01.2006 15:34
Das denk ich auch^^
Endlich mal wieder ein paar positive Ereignisse *g*
Freu mich auch schon heftigst aufs nächste Kapi :D
Von:  Nostradamus_MB
2006-01-12T06:42:37+00:00 12.01.2006 07:42
auch ein gutes mittel jemanden zu zeigen das er einen auf den zeiger geht ^^ naja, wir können ja dann davon ausgehen, das duo bald wieder auf den beinen sein wird, vielleicht wird er ja ein paar verbesserungen bekommen.

ich freu mich schon auf die nächsten kapitel

nos / michel


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