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Die Legende des Weißen Drachen mit Eiskaltem Blick

von

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Chapter 3: Erste Anzeichen

Einen Monat später. Es war der Tag vor dem großen, offiziellen, von mir gestellten Wettkampf. Der morgige Abend sollte groß gefeiert werden, denn der Name der Braut sollte bekannt gegeben werden. Alle fieberten dem Ereignis entgegen. Nur mir war mulmig zumute.

Ich hatte keine Angst; wovor? Ich war das mächtigste Wesen, was es gab. Anziehend, launenhaft, feuergefährlich und herrschsüchtig. Wer meinen Stolz verletzte, konnte sich auf was gefasst machen. Ich hasste es, wenn ich verspottet oder erniedrigt wurde. Meine Rache konnte fürchterlich sein. Ich kämpfte mit allen Mitteln, wenn es sein musste, auch unfair. Mir egal, wenn ich meine Rache bekam. Je nach dem, wie schlimm mein "Opfer" mich getriezt hatte, spielte ich mit ihm. Wurde es mir zu bunt, tötete ich es.

Und dennoch beschlich mich jedes Mal, wenn ich Seth sah, ein seltsames Gefühl in der Magengegend; eine Art Kribbeln. Ich wurde rappelig, nervös und konzentrieren fiel mir schwer. Ich ertappte mich bei dem Gedanken, einer Dienerin die Augen auszukratzen, weil sie mit Seth sprach und ihn liebäugelte. Ich verschwand auf mein Zimmer und benahm mich wie eine Furie; als ich mich wieder gefangen hatte, zog ich mein neues Outfit an: Kurzer Rock, hohe Stiefel und ein dazu ein kurzes Shirt, welches ärmellos war. Stattdessen trug ich eine Art "Handschuhe", die meine Finger nur halb bedeckten und mir bis zur Ellenbeuge gingen. Meine kleineren Waffen trug ich an einem Gürtel. Dann ging ich zur Übungsarena.

Ich ließ nun sogar drei auf einmal gegen mich antreten; kein einziger überlebte. Sie verbrannten zur Asche. Ich übte und übte, war beflissen von dem Gedanken, den Priester zu erledigen. Mir war bewusst, dass er ebenfalls ein Hexenmeister war, wie ich. Aber ich wollte ihn ja auch nicht töten, nur in Verzweiflung und Angst versetzen. Ich wollte, dass das Feuer, was in seinen eisblauen Augen loderte, einen Ausdruck des Entsetzens wich. Alle anderen Opfer waren schon von vornherein ängstlich oder wurden es während dem Kampf. Aber ihre Augen zeigte auch keinen Stolz, keine Gefühllosigkeit. In Seths Augen spiegelte sich meine Seele wieder: kaltblütig, gefühllos, blutgierig, arrogant und im Kampf unerbittlich. Ich hatte ihm einige Male zugesehen. Ich wollte, dass sein Stolz brach. Andererseits machte ich mir auch Gedanken, was passieren würde, sollte ich mal verlieren. Alle anderen konnten ihr Legat schreiben; aber der Gedanke, von ihm geschlagen zu werden, war mir nicht unangenehm; im Gegenteil. Moment, was dachte ich denn da? Ich schüttelte den Kopf. "Das werde ich nie anerkennen," sagte ich mir und konzentrierte mich wieder auf meine Gegner.

Yami hörte mich auflachen und kam zur Arena. Ein Sklave stand tatsächlich noch und versuchte, mir zu Schaden zuzufügen. Ich musste herzlichst lachen, als ich seine Versuche parierte. Es war für mich ein leichtes, ihm zu entkommen. Als ich genug hatte, sprang ich hoch und vernichtete ihn. Yami klatschte, was mich herumfahren und einen Dolch in seine Richtung werfen ließ. "Na, nicht so stürmisch, Cousinchen." Er kam in die Arena und legte den Arm um mich. Dann hauchte er mir ein zärtlichen Kuss in den Nacken. "Erschreck mich nie wieder so," knurrte ich gereizt. "Ich würde auf sie hören, Pharao. Sonst seit ihr eher über dem Nil als ihr wollt," argwöhnte Seth und kam hinter einer Säule hervor. "Ich hätte sie zerschmettern sollen," sann ich wütend. "Was wollt ihr? Noch nie jemanden kämpfen sehen oder was?" "Ich habe dein Lachen gehört und musste einfach kommen," entgegnete Yami und küsste mich wieder. "Und ich wollte euch zusehen." "Bei Horus, so interessant war das nicht, oder?" "Ich fand es gänzlich lehrreich," entgegnete Seth trocken. Jetzt hatte ich genug. "Ich hab die Nase voll. Wachen!" "Ja?" "Einer soll sich zum Stall begeben und den schnellsten und unbändigsten Hengst aufzäumen, der sich finden lässt!" "Aber..." "Sofort!" Damit verließ ich die Halle. Mein Cousin folgte mir. "Wenn du dich verletzt, dann kannst du morgen nicht kämpfen!" "Diese Narren würde ich sogar noch dann schlagen, wenn ich nur einen Arm zur kämpfen hätte." Damit stieg ich in den Sattel, riss den Rappen herum und galoppierte in Richtung Wüste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Jua-Chan
2005-04-08T11:39:35+00:00 08.04.2005 13:39
tolles kapi. yami benimmt sich leichtkomisch finde ich. er küsst einfach so seine kusine. als pharao darf man sowas, oder wie? ich will entlich die braut kennenlernen und was macht pling? ich freu mich irsinnig daruf wenn ritsuka erkennt was ihre gefühle bedeuten. schrei schnell kapi 5. jua-chan
Von:  DarkEye
2005-02-01T19:43:46+00:00 01.02.2005 20:43
nicht schlecht! echt toll! gefällt mir!
Yami flirtet ja richtig!


dark


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