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Confusion and Deception

Verwirrung und Täuschung
von

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Das hier ist meine erste Skip Beat-ff udn ich hoffe sie gefällt euch. ^^

Das Grundthema ist nicht unbedingt das neuste, aber ich denke, ich habe einige Überraschungen für euhc parat.

Dieses Kapitel ist wohl eher ein Schnuppertext udn die nächsten werden (hoffentlich --°) länger ^^

viel Spaß!!
 

Confusion and Deception
 

1. Kapitel:
 

"WAAAAASSSSS???????"
 

Erschrocken zucken die Menschen vor dem Büro zusammen.

Sawara-san hockt halb ohnmächtig in einer Ecke, noch ganz benommen von Kyokos Ausbruch.

Diese steht im Moment in der Mitte des Raumes und scheint das gesamte Universum bescheinen zu wollen.

Sawara-san hat ihr vor ungefähr 5 min. erzählt, dass der Präsident sie gerne in einem Film sehen will. Na ja, und er hat eben diese 5 min gebraucht, um sie aus dem Koma zu holen und zu überzeugen. Wo-raufhin Kyoko diesen Urschrei abgelassen hat und nun strahlend dasteht, da sie es immer noch nicht glauben kann.

Ächzend erhebt Sawara-san sich wieder von dem Boden und betrachtet die junge Frau vor ihm. - Süß. - kommt ihm unweigerlich in den Sinn, als er sie so sieht. - Komisch, dass auch diese Furie einmal süß aussehen kann. -

Seufzend begibt er sich zu ihr und klopft ihr auf die Schulter: "Ein weiterer Schritt, um deinem Ziel näher zu kommen, was?"

Ein sprachloses Nicken ist die Antwort und Antwort genug für ihn.

"Warten Sie, ich hole ihnen etwas zu trinken." Mit diesen Worten lässt Sawara-san sie im Büro stehen.

Kyoko kann es immer noch nicht glauben. Sie soll in einem Film mitspielen? Okay, vor ein paar Tagen hätte sie zu jedem gesagt, dass sie wirklich so gut ist, doch in ihrem Inneren hatte sie auch etwas Angst. Angst, dass sie sich doch als nutzlos herausstellen sollte. Ein starken Willen, aber ohne eigenständige Fähigkeiten. Eine Maske ohne Hintergrund.

Plötzlich schreckt sie auf. Etwas wichtiges muss sie aber noch wissen. Unbedingt!

In dem Moment geht die Tür des Büro wieder auf und Sawara-san tritt ein. In jeder Hand hält er einen heißen Kakaobecher und umständlich macht er die Tür hinter sich zu. Als er den Kopf wieder hebt, blickt er direkt in zwei große glänzende Augen: "Was ist das für ein Film?"

Sawara-san blinzelt ein paar Mal, ehe er den Sinn der Frage kapiert, die ihm dieses Wesen, was ihn so erbarmungslos festhält, gestellt hat.

Er windet sich heraus und stellt die Getränke erst einmal auf seinen Schreibtisch.

"Kannst du dich noch an den Regisseur erinnern, unter dessen Fuchtel du dich mit Ruriko-chan gestritten hast?"

"Sie meinen Seiji Shingai?"

Sawara-san nickt und trinkt einen Schluck, bevor er weiterspricht: "Er hat mal wieder einen Film in Planung und anscheinend hast du ihn ziemlich beeindruckt. Der Film dreht sich um einen jungen Mann, Yu, der seinen Halt im modernen Japan verloren hat und sich mithilfe von Drogen eine Fanta-siewelt in der Vergangenheit erschafft. Immer wieder gleitet er in diese Welt ab und kann irgendwann nicht mehr erkennen, was nun wahr und was Fantasie ist.

In seiner Fantasiewelt lernt er zwei Geschwister kennen. In das Mädchen, Meiko, verliebt er sich. Doch dieses ist unsterblich in ihren Bruder, Kyo, verliebt, welcher ein Killer ist und Yu töten soll.

Das ist der Anfang. Das Ende kannst du ja selber lesen."

Fasziniert betrachtet Kyoko den Boden, die Geschichte immer noch im Hinterkopf.

"Und? Machst du mit?"

Sawara-san hat das Gefühl, als sei sein Körper aus Gelee, so sehr verunsichert ihn eine schweigende Kyoko. Da hebt sie den Kopf. Ein siegessicheres Grinsen ziert ihr Gesicht: "Habe ich denn eine Wahl?"

"Eher nicht." Befreiend lacht Sawara-san mit Kykoko zusammen. Sie können sich gar nicht mehr einkriegen, so sehr müssen sie lachen und wissen doch nicht, wieso.

Schließlich hört man nur noch ein leises Glucksen seitens Kyoko. Glücklich starrt sie in die Luft. Ja, sie möchte diese Chance nutzen. Und das nicht nur, weil sie so näher an Shotaro herankommt. Nein, der kommt in ihren Gedanken im Moment kein bisschen vor.

"Ähm, Sawara-san, ich soll dann wohl Meiko spielen. Aber wer spielt die beiden Männer?"

Da interessiert es sie doch sehr, wer denn nun mit ihr spielen soll.

"Ja, du spielst Meiko. Yu wird von Tsuruga-san gespielt. Und da dies unser alljährlicher Film mit der Akatoki Agency ist, wird Kyo von jemandem von ihnen gespielt. Ich habe noch keine Ahnung, wer das sein wird."

"Ein jährlicher Film mit ihrer Konkurrenz Agentur?"

Kyokos Hände zittern unkontrolliert, ist dies doch die Agentur, bei der Shotaro ist. Könnte er es sein? - Nein, Sho ist Sänger. Der und schauspielern? Pah! -

(sie wills verdrängen.. dabei wissen wir, wie gut er einem was vormachen kann *drop*)

Seufzend fährt Sawara-san sich durch die Haare: "Na ja, eigentlich ist es alle 5-10 Jahre. Es wurde so festgelegt, denn wenn die zwei größten Agenturen zusammenarbeiten wird es sicher ein erfolgreiches Projekt."

"Aha." Trotz der "netten" Vorstellungen, ist Kyokos gute Laune noch nicht ganz verflogen. Und das, obwohl sie der Name "Ren Tsuruga" nun wirklich nicht zu Luftsprüngen veranlasst hat. Aber wenn sich so eine Möglichkeit schon mal bietet? "Schau dem geschenkten Gaul nicht ins Maul.", wie ein Sprichwort sagt.

Na, dann will sie den Rat doch einmal befolgen.

Fest entschlossen verlässt Kyoko das Büro und macht sich auf, die Vorbereitungen für ihren kleinen Ausflug zu treffen.
 

tbc?
 

ich würd mcih wahnsinnig über kommis freuen! also, haut rein in die Tasten! ^^

thx

cu tsusuki

Woah! Vielen Dank für eure Kommis ^^ *verbeug*

eien wichtige Info noch, animexx stellt meine storys leider mit Fragezeichen rein. Sorry!

Aber auf alle Fälle ist hier das nächste Kapitel.

Viel Spaß! ^^
 

Kapitel 2:
 

?WWWAAAAAAAAASSSSSSSSS??????!!!!!!!!!?
 

Zeitgleich mit Kyokos Schrei ertönt auch an einem anderen Ort solch ein markerschütternder. Dieser ertönt in der wohlbekannten Akataki Agency. Die Agentur Shotaros. Und eben dieser steht ungläubig vor seiner Managerin.

?Du hast was???

?Dich bei einem Film angemeldet.?

?Ich bin Sänger, verdammt!?

Wutentbrannt tigert Sho durch das Büro. Er soll sich mit so etwas niederem abgeben? Das kann doch wirklich nicht angehen. Was werden da seine Fans sagen? ? Natürlich kann ich schauspielern, aber ich begebe mich nicht auf das Niveau dieses Idioten Tsusruga.

?Aber du bist perfekt. Du kannst alle täuschen, dich immer wieder überzeugend aus der Affäre ziehen. Und vor allem, das ist das wichtigste, Ren Tsuruga wird in diesem Film mitspielen. Du wirst endlich eine wahre Chance erhalten.?

Mitten in der Bewegung hält Sho inne: ?Meinst du etwa, ich könnte ihn sonst nicht niederwerfen??? Wütend brüllt er sie an. Doch tief in seinem Innern weiß er, dass dies die Chance sei, zu beweisen, dass er, Sho Fuwa, der Bessere ist, wenn er Ren Tsuruga auf dessen Fachgebiet besiegt.

Aber... ?Moment mal, wieso ein Film mit jemandem der Konkurrenzagentur??

Verwirrt und reichlich dämlich guckt Sho aus der Wäsche.

?Na ja...........blablablabla......... und in diesem Film stellen wir eben den Schauspieler, also dich und der Rest wird von ihnen gestellt.?

- Wie doof. ? Sho kann darüber nur den Kopf schütteln. Anstatt sie zu vernichten, schließen sie sich mit ihnen zusammen. Echt dämlich. Aber er kann wenigstens siegen. Ja, das wird er.

?Okay, ich nehme an. Worum gehts??

?Blablablablablablablabla.....?

Sho ist beeindruckt. Der Film interessiert ihn wirklich. Und vor allem die Frau. Er muss grinsen. Ja, auch sie wird er auf seine Seite ziehen. Koste es, was es wolle.

?Und wer spielt Meiko??

Seine Managerin muss grinsen, als sie seinen Hundeblick bemerkt: ?Eine geheimnisvolle Frau von denen drüben. Ihr Name soll erst nach der Veröffentlichung des Films rauskommen. Wenn du mich fragst,?, spöttisch setzt sich die junge Frau auf einen Stuhl und verschränkt die Arme vor der Brust, ?Dann haben sie einfach noch nicht die geeignete Schauspielerin.?

Ihr hohes Lachen tönt durch die Gänge, so sehr ist sie davon überzeugt.

Vorsichtig geht Sho ein paar Schritte auf sie zu, ist er doch bei ihrem Lachen erschrocken ein paar Me-ter zurückgewichen und nur deshalb nicht noch weiter zurückgegangen, weil die verdammte Mauer im Weg stand.

Er macht sich auch gerne über andere Leute lustig, aber in diesem Moment war seine Managerin nur noch gruselig. Und er kennt sie gut. Seeehhrr gut sogar. Rein körperlich. Was sie so genau denkt, ist ihm wohl doch eher egal. Hauptsache, sie kümmert sich um ihn und wechselt nicht plötzlich. Aber da brauch er sich wohl keine Sorgen zu machen, meint sie ja wohl eher, sie habe ihn verführt. ? Frauen. ? Allein dieses Wort ist schon ein Mysterium für sich, wie Sho meint.

Inzwischen ist er bei ihr angekommen. Lässig lässt er sich in den nächsten Sessel fallen: ?Und, äh, weiß die Konkurrenzagentur, dass ich mitspiele??

Völlig aus ihren Gedanken gerissen sieht Shoko (so heißt sie doch, oder?) Sho perplex an: ?Nein. Du hast doch auch erst jetzt zugestimmt. Was soll diese Frage??

?Ich meine, wenn es nicht allzu viele wissen, wird es eine riesige Überraschung.?

In Gedanken kann er über sie nur den Kopf schütteln. Ist es nicht logisch, dass es bei denen nicht ge-nauso sein kann? Aber da erwartet er wohl zu viel vom menschlichen Verstand. Obwohl, Sho stutzt einen Moment, wieso macht er sich darüber Gedanken? Wird er etwa langsam weich?

- Verdammt, das liegt wohl an Kyoko. Sie konnte ich so richtig schön ausnutzen. ?

Seine grinsende Maske wieder aufsetzend, zieht er Shoko auf seinen Schoß und stürzt sich auf ihre Lippen.

Mit offenen Augen genießt er seine Macht, seine Wirkung auf Frauen. Denn so sieht er, was er alles anrichtet. Rote Wange, ein verträumtes Lächeln und die vollkommene Aufmerksamkeit. Warum aber genügt es ihm nicht? Warum fehlt ihm etwas?

Mit einem Biss auf ihre Lippen verscheucht er diese Gedanken und schiebt eine hastig atmende Shoko ein Stück von sich weg. In seiner rechten Hand hält er das Drehbuch, welches er flink aus ihrer Hand-tasche entwendet hat.

Grinsend beobachtet Shoko ihren Schützling und will ihn wieder umarmen. Doch er hebt sie nur hoch, um sie wieder auf ihre eigenen Beine zu stellen und selber aufzustehen.

?Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen, was?!?

Erstaunt sieht Shoko Sho hinterher, wie er durch ihre Tür verschwindet. ? Was war denn das? Oder besser, wer war das? ?

Doch eine Antwort findet sie nicht.

Prompt fällt ihr ein, dass er die Organisationspläne vergessen hat. Hastig sammelt sie diese auf und stürzt aus der Tür, um sie ihm zu überreichen.

Er ist noch nicht weit entfernt und schon in das Drehbuch versunken. Er kommt erst spät dran. Aber es wäre idiotisch, nicht auch den Anfang zu lesen.

Dass Shoko ihm die Pläne überreicht, nimmt er nur am Rande seines Bewusstseins wahr. Auch, dass sie irgendwann nicht mehr da ist und er längst vor seiner Tür steht, geht nicht in sein Gehirn hinein, das zu sehr von der Geschichte eingenommen wird.

Später liegt er allein auf seinem Bett, tief in seine Decke eingewühlt, mit dem Buch in der Hand.

Vor seinem inneren Auge laufen bereits die Szenen ab. Mit Ren als Yu und ihm selber als Kyo. Es passt perfekt. Doch die Rolle der Meiko bleibt ein grauer Fleck, ein dunkler Umriss.

Ab und zu versucht sich eine Gestalt hinein zu schleichen. Doch er verwehrt ihr den Zugang.
 

?Aha.?

Der dritte Schauspieler, die dritte Reaktion. Ein gelangweiltes ?Aha.?. Mehr sagt der große Schauspie-ler Ren nicht. Sein Nicken deutet seinem Manager Yashiro an, dass er zustimmt und die Rolle an-nimmt. Wieso sollte er auch nicht? Nur wegen zwei unbedeutenden Personen, die mitspielen? Okay, so unbedeutend sind sie gar nicht und er muss außerdem noch mit ihnen zusammen spielen. Wenn allerdings etwas schief geht. Zum Beispiel seine Mitspielerin mal wieder austickt, was für ihn inzwi-schen Alltag ist, kann er sie nicht mit seinem Gesülze einschmeicheln, wie er es sonst macht. Es nervt ihn selber, aber er möchte unnötige Komplikationen vermeiden und einen Fan mehr, ist auch nicht schlecht.

Und na ja, bei seinem Kollegen wird er damit auch nicht weiterkommen, wird der wohl eher versuchen ihn umzubringen. Das wird wohl das reinste Chaotenkabinett.

Ren seufzt. Etwas Gutes hat es wohl doch. So kriegt er vielleicht raus, was zwischen Kyoko und die-sem Sho wirklich vorgefallen ist. Er kann sich nicht vorstellen, dass Kyoko früher einfach nur ein Fan von ihm war und eben abgewiesen wurde. Vielleicht mit der Begründung, er wolle nur Frauen, die auch berühmt und reich sind, da das die Aufmerksamkeit mehr auf ihn lenkt.

Nein. Kyoko ist nicht das Mädchen dafür. Das weiß er. Das weiß er schon, seit er sie das erste mal gesehen hat. Damals, als er ihr den Stein gab. Den Stein, den sie heute immer noch bei sich trägt und der ihr so wichtig ist.

Vor ein paar Monaten, als sie den Stein verloren und er ihn gefunden hatte, war sein Herz fast stehen geblieben, als sie seinen Namen schreiend die Treppe hinuntergestürmt war.

- Jetzt ist es aus. ?

Ja, das hatte er gedacht. Er hatte Angst gehabt, dass sie es herausfindet, weiß, wer er ist. Und doch hatte er es sich gewünscht. Sich gewünscht, dass sie erkannte, wer er ist, wer er wirklich war.

Doch sie fand es nicht heraus und er fand nicht den Mut, es ihr zu sagen.

Daraufhin beschloss er, sie nicht an sich heran zulassen. Es weiter zu verbergen und ihr zuzusehen, wie sie sich langsam in ihre Arbeit verliebte.

Ja, er ist sich sicher, dass es nicht mehr nur etwas mit Rache zu tun hat. Sie stürzt sich für sich selber in diese Arbeit. Und dass mit einem Elan, der ihn beeindruckt. Wirklich beeindruckt. Und das schaffen nicht viele.

Aber schließlich musste auch er hart kämpfen, um damals in das Showbusiness einzusteigen. Von ei-nem talentierten Rüpel zum angesehensten Mann Japans. Wenn das keine schlechte Leistung ist.
 

Seufzend fährt Ren sich durch die Haare. Das wird was werden. Von Yashiro bekommt er sein Dreh-buch und Anweisungen zur Abfahrt. Dann begibt er sich zurück zu seiner Wohnung. Nein, vorher geht er noch in sein Lieblingsrestaurant, um endlich mal alleine zu sein.

Die schmachtenden Mädchen nimmt er nicht im geringsten wahr. Sollen sie doch bleiben, wo der Pfef-fer wächst. Für keine von ihnen würde er seine Karriere vernachlässigen. Nein, für keine von ihnen. Nicht einmal eine Affäre. Ja, früher, am Anfang seines Erfolges, als er meinte, wenn erst der Anfang geschaffen sei, würde alles von alleine laufen, hatte er massenhaft Affären. Aber jetzt nimmt er diese Frauen nicht einmal wahr. Lässt sich nicht auf sie ein, sich nicht von irgendwelchen Trieben leiten. Sollte er sich je verlieben, wäre das die einzige. Die einzige, die sein leben je durcheinander bringen könnte.
 

Urplötzlich freut Ren sich auf die nächsten Tage, Wochen und Monate.

Beschwingt steht er auf, zahlt und macht sich auf den Heimweg.

Eine Idee kommt ihm auf. Eine Idee für morgen. Rasch betätigt er sein Handy und erklärt es Yashiro. Dessen Kichern, als er auflegte, klingt ihm immer noch in den Ohren, als er schon längst im Bett liegt.
 

Am nächsten Morgen.

Müde und wie in Trance zerschlägt Kyoko ihren Wecker und macht sich für die Reise fertig. Die Son-ne ist noch nicht aufgegangen, doch zu ihrem ersten Drehort ist es eine Reise von 5 Stunden. Zeit, die sie kaum haben. Zeit, die sie sich holen müssen. Außerdem, wer sagt denn, dass sie nicht auf der Fahrt schlafen können?

?Ich.?, lässt Kyoko verlauten.

Ihr scheint es unmöglich, auch nur eine Sekunde zu schlafen, während sie in einem sich fortbewegen-dem Fahrzeug sitzt.
 

Als sie aus der Haustür tritt, sieht Kyoko bereits ein Auto der Agentur, welches sie abholen soll. Der Präsident bestand darauf, dass sie von jemandem abgeholt werden soll und nicht mit irgendeinem Taxi fährt.

Dass das Auto aber dennoch so groß ist, obwohl sie eine wirklich kleine und unbedeutende Person ist, verwundert Kyoko ziemlich. Da ihr Gehirn zu solchen Uhrzeiten allerdings noch nicht wirklich in der Lage ist, zu arbeiten, vor allem, da sie die meiste Zeit der letzten Nacht mit dem Lesen und Lernen ihres Drehbuches beschäftigt war.
 

Die Fenster des Wagens sind getönt, so dass Kyoko niemanden erkennen kann. Es rührt sich auch nie-mand. ? Soll ich den alleine fahren, oder was? ?

In dem Moment geht die Fahrertür auf, Yashiro steigt aus und begrüßt sie.

Perplex starrt Kyoko Rens Manager an: ?Was machen sie hier??

Doch dieser lächelt nur: ?Guten Morgen. Ich habe den Auftrag, sie abzuholen und zum Drehort zu bringen.?

Mit ein paar schnellen Schritten ist er bei ihr und nimmt ihr ihre Tasche ab, um sie im Kofferraum zu verstauen: ?Nehmen sie doch Platz.?

Nur verwirrt den Kopf schüttelnd macht Kyoko die Fahrertür auf und erstarrt.

Zwei dunkle Augen starren sie aus dem Schatten an.

?Willst du nicht einsteigen??
 

tbc?
 

Und? Gefällts euch immer noch?

Beschwerden werden auch gelesen XD

schreibt bitte *liebguck* ein paar Kommis, wies euhc gefallen hat ^^ thx.

cu tsusuki

So, dann gehts endlich weiter ^^ Danke für die lieben Kommis ^^

da ich einmal im Präsens angefange hab, schreib ich auch da weiter.

aber das mit den Fragezeichen hab ich jetzt zu lösen probiert.

also:

>laberlaberlaber< =sprechen

*denkdenkdenk* =denken

° ......° =ist sozusagen das Synonym für *...* wie wir es normal benutzen *lol*
 

oaky, dann viel Spaß!!
 

Kapitel 3:
 

>Willst du nicht einsteigen?<

Langsam löst sich das Gesicht aus dem Schatten und die Realität springt Kyoko buchstäblich ins Ge-sicht.

Vor sich hat sie keinen netten Mann, der sie freundlicherweise begleitet, sondern Ren Tsuruga persön-lich, das genaue Gegenteil. Und doch beginnt Kyokos Herz zu klopfen, als hätte sie ein Rennen hinter sich.

Der einladenden Geste folgend steigt sie ein und schließt die Tür hinter sich.

>Guten Morgen.<

Diese Worte lösen auf Rens Gesicht ein kleines Lächeln aus: >Dir auch.<

Mit diesen Worten dreht Ren sich seitlich nach vorne, um einerseits bei der Fahrt nicht zu schwanken und andererseits Kyoko im Auge zu behalten.

Diese jedoch blickt stur geradeaus, ihre Tasche so umklammernd, dass ihre Knöchel bereits weiß he-raustreten. Ihre Haltung macht dem berühmten °Stock verschlucken° alle Ehre. So weit sie kann, ist sie an die Seite des Wagens gerutscht.
 

Neugierig besieht Ren sich die junge Frau. Er hatte sie nun schon mindestens einen Monat nicht mehr gesehen. Und das, obwohl sie sich sonst doch andauernd über den Weg laufen. Jetzt sollten sie sogar zusammen in einem Film mitspielen. Und dieses mal nicht, weil Kyoko irgendeine Zicke aufwärmen muss. Nein, ganz allein wegen ihr selber.

*Ob sie das Drehbuch wohl schon ganz durchgelesen hat? Schließlich kommen einige 'nette' Szenen vor.*

Ein noch breiteres und noch gemeineres Grinsen schleicht sich auf sein Gesicht, was in der Dunkelheit doch recht gruselig wirkt. Vor allem für Kyoko, welche Ren immer wieder aus den Augenwinkeln betrachtet. Und das, obwohl sie sich doch so anstrengt nicht hinzusehen. Aber nein, sie kann es natür-lich nicht lassen. Sie hasst ihn doch. Nein, okay, sie hasst ihn nicht. Sie mag ihn einfach überhaupt nicht. Vielleicht mag sie ihn aber schon. Vielleicht, vielleicht. Es regt die junge Frau auf. Wieso kann sie ihre Gefühle für diesen Idioten nicht einordnen? Das eine mal ist er gemein und hinterhältig, dann wieder ist er freundlich und hilfsbereit. Was soll sie denn da denken? Was soll sie fühlen?

*Verdammt, Ren Tsuruga, weißt du überhaupt, was du mir damit antust? Anscheinend nicht.*
 

Verbissen wendet sie ihren Blick wieder nach vorne und starrt auf Yashiros Hinterkopf. Welcher nach einiger Zeit das Gefühl bekommt, als würden seine Haare langsam angesengt werden. Ein furchtbarer Schauer fährt ihm über den Rücken.

*HILFEE!!!! Ruhig bleiben, ruhig bleiben....... tief durchatmen Yashiro, tief durchatmen!*

Und so fährt die kleine Gesellschaft verbissen, amüsiert und ängstlich immer weiter auf ihr Ziel zu.
 

Nach 3 Stunden aber hat auch Kyoko ihre Haltung aufgegeben. genauso wie Ren. Es war einfach zu anstrengend.

Während Yashiro schweigend immer weiter fährt, ist Ren schon längst eingeschlafen. Was Kyoko erst zur Kenntnis nimmt, als sie sich traut den Kopf zu wenden.

*Na nu? Wieso ist der denn am schlafen?*

Mit einem Kopfschütteln quittiert sie verachtend dieses Szenario. Wie viele Frauen würden sich wün-schen, genau jetzt den Platz mit ihr zu tauschen? Und sie? Sie möchte am liebsten weg.

Ein Stich fährt durch Kyokos Magen. Nein. Sie möchte nicht weg. Jetzt, wo er doch einmal friedlich wirkt. Ja, schon fast friedvoll. Wie ein Kind.

Sein Kopf liegt im Nacken, wobei der sonst so strenge Mund ein Stück weit geöffnet ist. Es fehlt nur noch, dass ihm der Speichel aus dem Mundwinkel läuft. Aber so sehr ist Ren anscheinend noch nicht in das Land der Träume abgedriftet, dass er das nicht unter Kontrolle hätte. Obwohl, wie will man das unter Kontrolle halten? .......................... ach egal. Tatsache ist, dass der große Schauspieler 'nicht' sabbert.

*Schade eigentlich. Sähe wahrscheinlich zu süß aus.*

Erschrocken erstarrt Kyoko. Hat sie wirklich gerade gedacht, dass Ren Tsuruga süß aussehen kann? Okay, er sieht nicht schlecht aus, sogar ziemlich gut, aber er hat einfach einen miesen Charakter. Da hilft nichts.

Kyokos Gedanken überschlagen sich, doch sie ist viel zu müde, um einen von diesen zu erfassen. Sich tiefer in das Sitzleder kuschelnd sinkt Kyoko zurück und in das Reich der Träume.
 

Und sinkt und sinkt, bis ein leichtes Rütteln sie entgültig aus ihren Träumen reißt. Inzwischen liegt sie quer über der hintersten Sitzreihe.

Verschlafen öffnet sie eines ihrer Augen probehalber zur Hälfte. Und starrt verdutzt auf eine schwarze Lederhose. Vorsichtig öffnet Kyoko auch das zweite Auge.

Zu der Hose gesellt sich noch ein schickes, dunkelblaues, etwas zerknittertes Hemd. Wo aber bleibt die Hand? Sie liegt nicht auf den Schenkeln und ist auch sonst nirgends zu sehen. Und warum kümmert sie so eine verdammte Hand? Nachdenklich versucht Kyoko sich aufzurichten. Doch der Versuch miss-glückt furchtbar. Ihre Beine kann sie anheben, den Anfang ihres Oberkörpers (zu den Beinen hin), aber irgendetwas drückt gegen ihren Kopf und zwingt sie, unten zu bleiben.

Langsam aber sicher dringt eine erbarmungslose Information in ihr Gehirn. Was es ist, was da drückt. und vor allem, wem dieses etwas gehört.
 

Ren Tsurugas Hand. Welcher sich in diesem Moment wahrscheinlich einen ablacht.

>Könnten Sie bitte ihre Hand da wegnehmen?<

Wütend dreht Kyoko ihren Kopf und somit ihren restlichen Körper, so dass sie nun auf dem Rücken liegt. Und die Hand netterweise ihre Gesicht verdeckt.
 

Wieso antwortet der Idiot nicht? In dem Moment bewegt sich die Hand und.... zwickt Kyoko einmal fest in die Nase.

*ist der Idiot doch wach!*

Mit einem Ruck setzt sich die junge Frau auf: >Was soll das?<

Ren grinst sie ruhig an. Die Röte steht Kyoko aber auch wirklich ausgezeichnet. Erst als die Gefahr besteht, dass sie ihn gleich zerfetzt, antwortet er: >Wir sind da. Ich wollte sie doch nur wecken. Oder fanden sie die Stellung angenehm?<

Geschockt drängt Kyoko sich in ihre Ecke zurück: >Ihre Doppeldeutigkeiten können sie sich sparen!<

Mit einem Ruck stößt die junge Frau die Tür auf und stolpert aus dem Auto.

Direkt in die Arme Yashiros, der ihr gerade eben öffnen wollte.

>Ach, auch schon wach? Kyoko-chan, du siehst ziemlich zerknittert aus. Willst du dich frisch ma-chen?<

Mit einem dankbaren Nicken lässt Kyoko sich den Weg zur nächsten Toilette beschreiben. Womöglich müsste sie sich sonst noch auf eine gewisse Person verlassen.
 

Nachdem Kyoko verschwunden ist, steckt Yashiro seinen Kopf zu Ren hinein: >Was ist? Kommst du nicht?<

>Doch, doch.<

Nachdenklich steigt Ren aus dem Wagen. Wieso reagiert sie immer so?

Erst als gellend sein Name gerufen wird, da einige Frauen ihn endlich entdeckt haben, richtet Ren sich wieder auf und verscheucht Kyoko vollkommen aus seinen Gedanken. Mit seinem berühmten Lächeln schreitet er weiter durch die Menge, sich in seinem Glanz suhlend.
 

Als Kyoko wieder einigermaßen frisch zurück kommt, taucht auch der Regisseur auf: >Gut, dann fehlt jetzt nur noch der dritte Star. Aber seine Managerin hat bereits angerufen. Er kommt gleich.<

>Ähm, Herr Regisseur, wer ist denn nun der Dritte?<

Fragend sieht Kyoko den Regisseur mit großen Augen an. >Würd mich auch mal interessieren.<

Rens Stimme weckt in Kyoko das dringende Bedürfnis gaaanz weit weg zu rennen. *Nicht der schon wieder.*

Der Regisseur, Shingai-san, hebt eine Augenbraue: >Das wurde euch noch nicht gesagt?< Allgemeines Kopfschütteln ist die Antwort und so lässt Shingai-san sich auf eine Antwort herab: > Der Dritte ist von der Konkurrenz und ein Sänger......< *Nein, doch nicht etwa...... bitte nicht* >Er ist ziemlich be-liebt und bei dieser berühmten Liste, die du anführst, Ren, auf Platz 6 inzwischen.< *NEIIIIIINNNN!!!*

>Sho Fuwa.<

Grinsend dreht Shingai-san sich zu Kyoko um: >Ja, woher weißt du das?< >Hat keinen bestimmten Grund.<

Nein, wie konnte das nur passieren? Jetzt muss sie mit diesem Idioten zusammen spielen! Sich sogar in ihn verlieben!
 

Nachdenklich betrachtet Ren Kyokos Reaktion. Was ist da nur vorgefallen? Was nur? So viele Mög-lichkeiten kommen ihm in den Sinn, doch keine davon überzeugt ihn. Hast sie ihn wirklich, oder ist das eine Maske, um ihre Gefühle für ihn zu verstecken? Ein Stich fährt dem jungen Mann durch die Brust. Was, wenn sie mal was miteinander hatten? Wenn sie sich einfach nur aus den Augen verloren haben? Vielleicht aber sehen sie sich immer noch regelmäßig. Ren muss hart schlucken. Wieso hat er nicht schon vorher daran gedacht? Und wieso will er das einfach nicht glauben?

Ren versucht die Gedanken und Bilder aus seinem Gedächtnis zu verbannen. Doch, wie es auch sonst so oft ist, verstärkt sich die Vorstellung von Kyoko und diesem Idioten noch weiter.

Er braucht unbedingt eine Ablenkung.

>Äh, Seiji, wann fangen wir an und was stellst du dir so vor?<

>Willst du die Besprechung etwa hier im Freien machen?< Seiji muss grinsen. Ren scheint wohl etwas verwirrt, dass er so eine Frage stellt, kennen sie sich doch schon ziemlich lange.
 

Als von Ren keine Antwort kommt, seufzt er ergeben: >Ihr bringt jetzt erst einmal zu euren Unterkünf-ten. Dann kommt ihr hierhin zurück. Die erste Szene wird hier gedreht und ich will sie heute noch auf-nehmen. Wenn alle da sind, werde ich ein paar Dinge klären.<

Ren nickt und macht sich auf den Weg, Kyoko im Schlepptau. Denkt er jedenfalls. Er dreht sich um, um sie etwas zu fragen und blickt lediglich die leere Luft an. Wieso ist sie nicht da? Wo ist sie?

>Kyoko!!<

Keine Antwort.

Resigniert wendet sich Ren wieder in die Richtung, in die er gehen muss.
 

Die Mittagssonne brennt auf sein Haupt, während er langsam den verzweigten Pfad zu den Hütten lang geht. Was macht er sich so viele Gedanken um die junge Frau? Sie wird sich sicher nicht verlaufen. Obwohl, bei ihr weiß man nie. Aber so blöd wird sie nicht sein.

Langsam kommen die ersten Hütten in sein Blickfeld, welche als Behausung der Schauspieler benutzt werden. Welches war jetzt seins? Das dritte von links hatte Seiji gesagt. Okay.

Nach wenigen Minuten ist er bereits an seiner Hütte angelangt. Gerade als er hineingehen will, be-merkt er eine Bewegung. Zwei Hütten weiter steht Yashiro und unterhält sich mit Kyoko. Und sie lacht. Freundlich und aus vollem Herzen.

Wieder fährt ein Stich durch Rens Brust. Wieso? Wieso kann sie so lachen? Und wieso nicht bei ihm? Okay, er ist manchmal vielleicht zu fies. Aber sie hatte bereits von Anfang an so etwas wie Hass ihm gegenüber empfunden.

Ohne es zu merken bleibt Ren stehen und betrachtet die beiden, die da so vertraut miteinander umge-hen und nicht und niemanden bemerken.

*Wieso macht Yashiro das?*

Für diesen Gedanken würde Ren sich am liebsten einen kräftigen Arschtritt verpassen, den er selbst nächste Woche noch spüren sollte.

*Ich bin nicht mir ihr zusammen. Ich will nichts von ihr und ich habe vor allem Yashiro nie darauf angesprochen. Außerdem, wer sagt denn, dass die beiden was zusammen haben?*
 

Rens Blick wird glasig, während er immer noch auf Kyoko und Yashiro starrt.

*Wieso nur tut es so weh?*
 

Anderorts kommt ein Wagen an. Groß und protzig. Und aus eben diesem taucht Sho auf und blickt sich verschlafen um. Endlich sind sie da. Endlich. Sein Hintern tut schon ganz weh.

Die Mädchen, die Minuten vorher schon Ren umschwärmten, schlawenzeln nun auch um ihn herum. So dauert es etwas, bis Sho endlich zu dem Regisseur gelangt ist. Und obwohl er es doch eigentlich liebt, wenn die Mädchen über ihn tuscheln, aber jetzt hat er dafür keine Nerven. Er ist müde und ver-spannt. Wenn er nicht bald ein Bett unter sich spürt, wird er einfach umfallen und sich mit dem Boden begnügen.

Shingai-san unterweist ihn auch ziemlich schnell in den notwendigsten Dingen und so macht Sho sich auf den Weg zu seiner Hütte. Die Besprechung muss er mitbekommen und er will natürlich selber

auch Teile des Drehs sehen. Zum Schlafen wird er heute wohl kaum noch kommen.

Halt, bevor er es vergisst, wendet Sho sich an Shingai-san: >Eine Frage, ich weiß, dass Ren Yu spielt, doch wer spielt Meiko?<

Überrascht dreht Seiji sich um. Das klang ja sogar fast freundlich, dabei wird Sho in ihrer Agentur eher als verzogenes Gör betrachtet.

>Anscheinend haben eure Manager euch viel vorenthalten. Meiko wird von einer Neuen gespielt.

Kyoko Mogami.<
 

Und? Bitte nit schlagen... cih weiß, dass des kapi nit so doll is..... hoffe, ihr schreibt trotzdem ein paar kommis ^^

cu tsusuki

So, hat lange gedauert, sorry, aber hier ist es. Kapitel 4!! *stolz präsentier*

es ist leider etwas kurz, aber die Zeit.. sie rinnt davon *drop*

ich wünsche euhc trotzdem viel Spaß beim Lesen ^^
 

Kapitel 4:
 

>Anscheinend haben eure Manager euch viel vorenthalten. Meiko wird von einer Neuen gespielt.

Kyoko Mogami.<
 

Sho kommt es vor, als ob die Zeit um ihn herum stehen bleibt. Nie, wirklich nie hat er diesen Namen vergessen. Nie die dazugehörende Gestalt, die Stimme, das Lachen. All das, was allein ihm gehört. Niemandem sonst.

Nein, er kann sich auch täuschen. Es gibt sicher noch mehr Leute, die diesen Namen tragen. Vor allem, wie sollte Kyoko bitteschön ins Show Business kommen? Sho schüttelte innerlich erleichtert den Kopf. Das kann einfach nicht sein!

Aber, redet er sich hier nicht verzweifelt etwas ein?

Shos Blick wird wieder entschlossen. Er muss sie sehen. Dann erst kann er sich sicher sein. Und wenn sie es tatsächlich ist, dann wird ihm das nicht nur von Nachteil sein. Er grinst wie ein Wahnsinniger, während Shingai-san ihn nur noch verwirrt ansieht. Was hat dieser Typ vor? Kennt er das Mädchen? Nein, Seiji ist sich sicher. Das kann nicht sein. Sie ist noch keine bedeutende Persönlichkeit.
 

Sho setzt ein gutmütiges Grinsen auf: >Vielen Dank für die Auskunft. Ich werde mich jetzt auf den Weg zu den Unterkünften machen. Wann muss ich wieder hier sein?<

Nun ist Seiji vollkommen perplex und fängt an zu stammeln: >Äh, ja, ....... na ja, es wäre äh, ganz gut, wenn Sie möglichst bald wiederkommen. Also sich wirklich nur kurz einrichten und orientieren. Wir haben nicht viel Zeit und wollen so bald wie möglich anfangen.<

Ein dankbares Nicken ist die Antwort und Sho Fuwa wendet sich ab, um sich auf den Weg zu machen.
 

Dunkelheit umhüllt die sitzende Person. Die Fensterläden der kleinen Hütte sind noch geschlossen, geben keinen Einblick in das Innere. Auf diese Person, welche verzweifelt den Kopf in die Hände stützt, nicht mehr weiß, was sie denken soll.

Ren Tsuruga sitzt einfach nur da. Er scheint ihm unmöglich sich jetzt nach draußen zu begeben. Sich Kyoko so zu zeigen. Ohne seine Ruhe, die ihn sonst immer umgibt. Sie würde etwas erkennen, es wis-sen. Und wenn nicht, herausfinden. Wieso er sich so sicher ist? Ren weiß es nicht. Weiß nicht, was er machen soll. Was mit ihm los ist.

Plötzlich taucht die kleine Kyoko vor ihm auf, lacht ihn an. Langsam verwandelt sie sich in die mo-mentane Kyoko, welche ihn anlacht, nein, lacht wegen Kon. Wegen ihm. Rens Herzschlag beruhigt sich. Als hätte er eine Medizin eingenommen. Ren ruht wieder in sich, wird sanft und entschlossen. Egal, was es ist und war, erst kommt der Film. Später, später kann er sich darüber Gedanken machen. Später.

Es klingt wie eine Beschwörungsformel.
 

Einen Moment später geht die Tür auf. Licht durchflutet die Hütte, lässt sie in ihrem natürlichen Glanz erscheinen.

Ein blonder Haarschopf lugt durch den Spalt, sieht sich suchend um: >Ach hier sind sie.< Kyoko ki-chert leise: >Was machen sie denn hier im Dunkeln? Kommen Sie, wir verpassen noch das Beste.<

Wieder er selbst hebt Ren eine Augenbraue: >Warum sollte ich daran interessiert sein, wie du dich mit der Rolle abschleppst?<

Kyokos gutmütige Miene erstarrt und verwandelt sich in ein spöttisches Grinsen: >Sie haben doch nur Angst, dass ich Sie dieses mal besiege.<

Mit diesen Worten wendet sie sich ab und macht sich auf den Weg.

Seufzend erhebt auch Ren sich und begibt sich in die grelle Sonne. Keine zwei Meter entfernt steht Kyoko und wartet auf ihn: >Wo bleiben Sie? Ich warte nicht ewig.<

Als Ren sie freundlich anlächelt dreht sie sich schaudernd um *Hab ich ihn irgendwie wütend ge-macht? ....... Ach Quatsch!*

Eingeschnappt geht sie des Weges. Ren kommt ihr mit seinen langen Beinen locker nach. Grinsend, muss man sagen.
 

Einer bestimmten Person laufen sie allerdings nicht über den Weg. Wie es der Zufall so will (oder e-ben die Autorin XD), haben sie sich knapp verpasst.
 

Am Drehplatz herrscht bereits Hektik.

Seiji steht inmitten dem Chaos und gibt Anweisungen. Erleichtert erblickt er die beiden Hauptdarstel-ler. Mit einem heftigen Winken dirigiert er sie zu sich: >Gut, dass ihr hier seid. Ren, Kyoko-chan, ihr geht beide schon in die Maske. Ren kommt zwar zuerst dran, aber ihr dürft den Traum nicht vergessen. ich hoffe doch, dass ihr eure Texte könnt.<

Mahnend blickt er die beiden an, welche ihn erst verdutzt ansehen, dann aber schnell nicken. Vielleicht etwas zu schnell.

Seiji seufzt auf: >Wir werden es sehen. Jetzt los mit euch. Fuwa-san wird vorerst nur zugucken. Aber ihr... los los jetzt!!<
 

Eine Horde Maskenbildner stellen sich vor die beiden verdutzen Hauptdarsteller und zerren sie in ver-schiedene Richtungen. Es könnte schon fast einer Entführung gleich kommen, bei welcher die Mas-kenbildner die Bösen spielen und die Gefangenen nicht die geringste Chance haben.
 

Kyoko bekommt eine Perücke mit kurzen, schwarzen Haaren und eine knappe Rüstung, gut für die Jagd geeignet, welche in Kyoko doch eine Heidenangst wecken.

das Ding soll sie tragen? Damit ist sie ja halb nackt. Nein, mehr als halb.

Doch ihr Einspruch geht in der Menge verloren, wird von den Menschen um sie herum einfach igno-riert.

Die Schminke ist dunkel, fast düster. Eben passend zu dem Film. Ein schönes, rotes Zeichen auf die Wangen, kunstvoll gestaltet. Konfus fragt Kyoko sich, wer diese Menschen nur sind, und wie sie die-ses Zeichen am nächsten Tag auch noch genauso hinkriegen wollen.

Nach einer endlosen Zeit kann Kyoko sich endlich in einem Spiegel betrachten. Zufrieden dreht sie sich um die eigene Achse. Sie sieht wundervoll aus. Eine gefährliche Frau. Shotaro wird sie sicher nicht erkennen. Er hat sie nicht einmal erkannt, als sie genau vor ihm stand. Jetzt wird er es auch nicht. Auch wenn er ihren Namen kennt. Er wird sicher auf einen Zufall tippen.

Ein sadistisches Grinsen erscheint auf ihren Zügen und lässt die Maskenbildner zitternd zurückwei-chen. Ja, sie passt perfekt in diese Rolle.
 

Müde fährt Sho sich durch die perfekt gestylten Haare. Der Drehort kommt langsam in Sicht. Mit all seinem herrschenden Chaos. All den vielen Leuten.

Am Rande dieses Wahnsinns bleibt der junge Mann stehen und versucht eine bekannte Person ausfin-dig zu machen.

Da. Erleichtert erkennt er den Regisseur. Im selben Moment sieht auch dieser ihn und winkt ihm kurz angebunden zu, um in der nächsten Sekunde mit einer jungen Frau zu reden. Währenddessen zeigt er auf Sho, worauf sie mit schnellen Schritten auf ihn zukommt.

Sho setzt sein verführerisches Lächeln ein und empfängt sie. All die Mädchen, die ihn vorher so um-worben haben, sind nun am arbeiten und kaum in der Lage ihn zu beachten.

Die junge Frau kommt näher: >Fuwa-san? Bitte folgen Sie mir.<
 

Ihr immer folgend bahnen Sho und die Frau sich einen Weg durch das Gewühl, bis sie an einem über-füllten, aber ruhigen Platz ankommen. Dort sind mehrere Stühle aufgestellt, auf einem ist der Name des Regisseurs verzeichnet. Die blonde Frau, die ihn hierhin geführt hat, hat ihn auf dem Weg vollge-schwafelt. Sho aber hat sich kein einziges Wort gemerkt. Ab und an mit dem Kopf genickt, damit sie das Gefühl hat, er beachte sie, aber sonst nichts.

Ein dankbares Nicken, als er sich setzt und ein Lächeln und sie ist bezaubert.

Kühl lässt er sich fallen und streicht sich zum wiederholten Male die Haare aus dem Gesicht. Jetzt kann er nur noch warten und dabei ein kleines Nickerchen halten.
 

Stumm beobachtet er die Gegend, nimmt aber nichts wirklich wahr.

urplötzlich schalten seine Gedanken auf Höchstleistung und holen ihn aus dem künstlichen Koma. Eine junge Frau hat den Platz betreten. Ein paar Maskenbildner schwirren noch kurz um sie herum, ehe sie erfreut von dem Regisseur empfangen wird.
 

Sho ist wie paralysiert. Nicht nur, dass dieses Mädchen eine geheimnisvoll anziehende Wirkung hat, nein, von ihrem wunderschönen Körper wird auch noch einiges an Haut gezeigt.

Ein Hunger erwacht in Sho, als er die schwarzhaarige beobachtet. Ein Hunger, den er bisher nur ein-mal gekannt hat. Ein Hunger, den sonst keine Frau in ihm auslösen kann.

Aber, das kann nicht sein. Das soll Kyoko Mogami sein?

Sho wagt es nicht, den Kopf zu schütteln. Sie könnte einfach so verschwinden.

Hätte er sie nur so gesehen, wäre er nie auf die Idee gekommen. Selbst nicht, wenn er trotzdem ihren Namen kennen würde, aber jetzt, wo dieses Gefühl in ihm hochgekommen ist, ist er sich sicher. So viel Zufall kann es gar nicht geben. Aber er will es lieber noch einmal nachprüfen.
 

In dem Moment kommt ein zweites Gefühl in ihm hoch. Geschockt starrt er auf die sich ihm bietende Szene. Ren Tsuruga kommt aus dem Gewühl langsam und elegant auf die junge Frau zu.

Als diese den attraktiven Mann erblickt wird sie wie auf Kommando rot und versucht die freien Kör-perstellen mit den Händen irgendwie zu verdecken. Zu spät. Tsurugas Augen kleben bereits an ihr, wie an Sekundenkleber.
 

Ein spöttisches Grinsen erscheint auf seinen Zügen, während er ihr immer näher kommt. Sie scheint einen bissigen Kommentar abgefeuert zu haben und er antwortet mit überheblicher Miene.

gebannt verfolgt Sho, wie die beiden sich immer näher kommen, sich nicht aus den Augen lassen, ganz in ihrer Welt versunken sind und sich allem Anschein nach am streiten sind.
 

Ren Tsuruga selber sieht einfach nur noch sexy aus. Was anderes kann man da wohl nicht zu sagen.

Die schwarzen Haare verwuschelt, das weiße Hemd unordentlich halb herunterhängend, dabei den Oberkörper fast vollständig präsentierend. Geschminkt wurde er fürchterlich. Als ob er tatsächlich Drogen nehmen würde. Aber selbst dann schafft es dieser verdammte Typ noch attraktiv auszusehen. Sho sieht schon die Frauen nach ihm lechzend. Und es tut weh. In seiner Ehre, in seinem Stolz.
 

Aber es gibt etwas, was ihn noch mehr schmerzt.

Kyoko lächelt. Sie lacht Ren an, als gäbe es sonst nichts mehr auf dieser Welt.

Und eben das stößt Sho den Dolch in den Magen. Er existiert für sie nicht. Sollte sie eigentlich nicht aus lauter Rache hier sein, verbissen ihr Ziel verfolgen? Ja, sollte sie. Aber sie tut es nicht. Für sie zählt dieser Idiot. Dieser Hochstapler. Sie lässt keinen Sho in ihre Gedanken.

Wofür hat er sie dann fallen lassen? Sie verletzt?

Sie soll ihm gehören. Nur noch an ihn denken. Alles was sie tut, soll mit ihm zusammenhängen, soll gleichzeitig ihre Gedanken mit ihm ausfüllen. Denn sie gehört ihm. Niemandem sonst.

Schon damals hat er sie an sich gebunden, mit niemandem sonst reden lassen, sie immer bei sich gehalten. Sie verletzt und wütend gemacht. Er wusste, dass sie ihn liebte, doch er wollte sie nicht nur so. Nicht nur ihr Herz. Er wollte sie ganz und gar. Ihre Seele und ihren Körper. Wenn er sich so mit ihr einlassen würde, würde sie irgendwann genug von ihm haben, sich jemand anderem zuwenden. Hielt er sie aber auf Abstand, lockte sie aber dennoch immer wieder, konnte sie gar nicht anders, als immer nur an ihn zu denken, ihm sein Leben zu opfern.

Dass sie das Gespräch mit Shoko mitbekommen hatte, war nicht geplant gewesen, hatte aber in seinen Plan gepasst.

Er hatte sie nach Tokio mitgenommen, sie erst vetüttelt und sich dann immer weiter entfernt, darauf achtend, ab und zu wieder zu kommen, sie herauszufordern.
 

Und nun? Wieso lachte sie ihn an? IHN!? Den Mann, den er am meisten hasste auf dieser Welt. Nein, es iwar nicht genug, dass er ihm seinen Platz streitig machte, ihn in seinem Stolz verletzte, ihn kränknte, herausforderte und lächerlich machte, jetzt nimmt er ihm auch noch seinen Privatbesitz.

Sein Eigen.

Das kann er nicht zulassen.
 

Wütend ballt Sho Fuwa, unbemerkt von allen anderen seine Hände zu Fäusten und starrt zähneknir-schend die beiden Hauptdarsteller an.
 

tbc?
 

und? wie fandet ihrs? ich freu mich, wenn ihr ein paar kommis da lasst ^^

bis zum nächsten mal ^^

cu tsusuki

ps. hab auhc noch ein paar one-shots für alle, die interessiert sind. sind en "bisschen" depri ^^°

O_O so viele Kommis? ich bin gerührt *sniff* danke danke danke....

dafür gibts jetzt auch ganz schnell des nächste!! hoffe es gefällt euch ^^

rechtschreibfehler dürfen behalten werden XD

enjoy:
 

Kapitel 5:
 

Sanft sind die Züge auf Yus Gesicht, wie er da schlafend liegt. Als ob ihn kein Wässerchen trüben könnte. Aber etwas ist anders. Seine Züge scheinen ausgezehrt und zeugen von vielen schlaflosen Nächten, Chaos in seinem Leben und Beruf.
 

Mit einem Mal zuckt ein einzelner Muskel in seinem Gesicht, fast unbemerkt. Dann machen sich im-mer mehr Muskeln selbstständig, sein Körper windet sich in heftigen Zuckungen, der Schweiß bricht ihm aus, läuft ihm über den ganze Körper. Er träumt.
 

Schwärze, überall nur Schwärze. Da, etwas helles kommt auf ihn zu. Grau und wirbelnd. Ein riesiger Wirbelsturm rast auf ihn zu, verschluckt ihn und wieder wird alles schwarz.

Dann, mit einem Mal spürt er etwas in seinem Rücken. Eine Bewegung. Nur schwerfällig bewegt sich sein Körper. Mit geweiteten Augen starrt er auf die glänzende Pfeilspitze, welche langsam auf ihn zu-kommt. Er will wegrennen, doch sein Körper scheint wie erstarrt.

Kurz bevor der Pfeil ihn berührt, bleibt die Zeit stehen. Oder nur der Pfeil, Yu weiß es nicht.

Da zerfällt der Pfeil in Staub und gibt dem jungen Mann den Blick auf eine helle Gestalt frei.

Ein junges Mädchen hat den Pfeil abgefeuert, wie es scheint. Da steht sie, erstarrt, wie es scheint und sieht mit gesenktem Bogen in seine Richtung.

Ihr kurzes, schwarzes, glänzendes Haar weht im Wind. Ihr schlanker, durchtrainierter Körper steckt in einem knappen, braunen Kampfanzug. Tattoowierungen ziehen sich über ihren ganzen Körper, un-terstreichen ihre Gefährlichkeit, ihre Eleganz und Kälte.
 

Yu starrt sie nur noch an, sieht nur noch sie. Bemerkt nicht, wie sich seine Umgebung wandelt, wie aus dem Schwarz grüne Bäume, Sträucher, ein Weg, ein grauer Himmel und ein Dorf im Hintergrund.

Dieses Dorf, welches am Fuße eines Berges steht, aber ist nicht wie andere. Es besteht aus Holz und Stroh. Kinder in Kleidern aus matten Stofffetzen, halb nackt, spielen auf der steinigen Erde. Frauen kochen und putzen, während die Männer in kleinen Gefechten ihre Kräfte messen.

Auf der Spitze des kleinen Berges steht eine gewaltige Burg, wie ein schützender Schatten über dem Dorf. Wachen patrouillieren auf den Zinnen, die Laufburschen und Hausmädchen rennen emsig durch den Burghof.
 

Yu kann all diese Dinge nicht sehen, dafür sind sie viel zu weit weg, dafür ist er viel zu sehr in den Anblick dieser geheimnisvollen Frau vertieft. Und doch nimmt er sie wahr, kann sie wahrnehmen. Sein Unterbewusstsein weiß es, als ob er es sein ganzes Leben schon kennen würde.

Oder, als ob er es erschaffen hätte.
 

>Bring mich nicht um, bitte.<

Seine ersten Worte, die an die junge Frau gerichtet sind.

>Ich kann dich nicht verschonen.<

Kalt dringen die Worte in sein Gehirn, schaffen es nicht bis zu seinem Verstand. Er will es nicht wahr-haben.

Dieser Anblick raubt ihm den Atem.

>Wie heißt du?<

Im gleichen Augenblick, in dem er die Frage ausspricht, kennt er die Antwort.

>Meiko< *Meiko*
 

Yus Augen weiten sich, als sie wieder einen Pfeil auf ihren Bogen spannt. Die Umgebung verblasst wieder, alles wird dunkel und schwarz.

Der Pfeil fliegt los, kommt immer näher. Und diesesmal wird er nicht anhalten, das weiß Yu.
 

Keuchend fährt Yu aus dem Schlaf hoch, sich sicher, dass er getroffen wurde. Wie ein Wahnsinniger blickt er hastig um sich, um dann sein Gesicht in seine Hände zu versenken.

>Meiko.....<
 

Die Kamera fährt noch ein Stück von Ren Tsuruga weg, dreht sich zweimal auf den Kopf und dann...

>Schnitt!<

Die scharfe Stimme des Regisseurs ruft die Beteiligten wieder zurück in die Realität. Atemlos haben sie jede Szene verfolgt, die bis jetzt gedreht wurde. Und dank der guten Schauspielfähigkeiten der bei-den Hauptdarsteller, ging das ganze auch ziemlich schnell. An einem ganzen Abend eben.

Und es war beeindruckend.
 

Ren scheint wie ausgewechselt. Sah er gerade noch verzweifelt und übermüdet aus, so ist seine Miene nun ernst und erwartungsvoll. Mit Schwung steht er aus dem Bett auf und begibt sich zu Seiji.

>Alles okay?<

Seiji nickt grinsend: >Ja. Du kannst dich jetzt ausruhen. Werden noch harte Tage, also keine Partys. Gute Nacht.<

Und mit einem Augenzwinkern verabschiedet er sich von Ren und verschwindet in der Menge.

Jetzt bemerkt auch Ren seine Erschöpfung und gähnend macht er sich auf den Weg in die Maske.
 

Als seine Augen aber über die Menge gleiten bleiben sie an einem funkelnden, dunklen Augenpaar hängen, dass langsam auf ihn zukommt, den dazugehörenden Körper mit sich schleppend.

Adrenalin schießt durch Rens Körper, weckt seine Lebensgeister wieder auf. Und es kommt ihm vor, als sei er in einer Seifenblase. Die übrigen Geräusche klingen nur noch gedämpft zu ihm hinüber. Le-diglich die leisen Schritte, das flache Atmen der jungen Frau vor ihm dröhnt in seinen Ohren. Er kommt sich vor, als würde er in den Film zurückversetzt.

Einen Meter vor ihm bleibt Kyoko stehen und sieht ihn ernst an. Dann wandelt sich ihre Ernsthaftig-keit in ein Grinsen um: >Na, immer noch so von meinem Auftritt betäubt?<

Rens Gehirn versagt ihm den Dienst, wie von selber fließen die Worte über seine Lippen: >Von was für einem Auftritt?<

Auch er grinst nun. Noch hat er die Kontrolle über seinen Körper. Noch weiß er, was er sagt. Noch brabbelt er nichts unverständliches vor sich hin.

Kyoko scheint seine Lebensgeister wiedererweckt zu haben.
 

Ihre Augen werden zu Schlitzen, ihre Augenbrauen wandern spöttische fragend in die Höhe. Ren sieht genauso hochmütig zurück. Die Stille, die zwischen ihnen herrscht ist gewaltig. Ren meint, dass jeder auf dem Platz seinen Herzschlag hören müsste. Nicht, weil er so laut und schnell wäre, nein, das ist er ganz gewiss nicht. Aber diese Stille scheint alles zu durchdringen, in seine Seele zu blicken.

Da. Ein verräterisches Zucken in Kyokos Mundwinkeln.

Nun wandern auch Rens Augenbrauen in die Höhe.

Wieder ein Moment der Stille.
 

Dann ertönt ein helles und ein dunkles Lachen, geht jedem durch Mark und Bein.

Kyoko steht da und hält sich den Bauch vor Lachen. Selbst Ren kann sich nicht mehr halten und ki-chert laut mit. Nach kurzer zeit ist sogar er wirklich am Lachen.
 

Ihr Lachen steckt an und klingt über den ganze Platz, lässt die Menschen erstaunt aufsehen und mitla-chen.

Da bricht alles wieder auf Ren ein. Die ganze Realität nimmt Gestalt an, die Geräusche, die Menschen kehren zurück, ziehen Kyoko ein Stück von ihm weg.

Er will sie zurückhalten, wagt es aber nicht, möchte sich nicht die Blöße geben, seine Gefühle nicht zu sehr zeigen.
 

Da macht Kyoko einen Schritt auf ihn zu, steht nun nah bei ihm und streckt ihm die Hand entgegen.

Ihr Lachen strahlt ihm kindlich und frei entgegen, bricht seine Mauer ein Stück weiter ein.

Ihre schwarzen Haare der Perücke wehen leicht im Wind, geben ihr mit der Kleidung aus dem Film, die sie immer noch anhat, etwas geheimnisvolles, besitzergreifendes.

>Danke für das Kompliment.<

Ihre Stimme ist fröhlich und stolz. Ren grinst sie an: >Aber bitte doch.< Und streckt ihr die Zunge raus.

Das erste Mal, dass er sich so gehen lässt.

Ihre Hand ist warm und kraftvoll. Ein bisschen zu kraftvoll bemerkt Ren, als sie, als Retourkutsche seine Hand etwas zu sehr drückt.

Einen Moment verharren sie in dieser Position, sehen sich lächelnd in die Augen, in ein Stück ihrer Seele und fühlen die Wärme des anderen.
 

Ein paar Meter neben ihnen fällt eine schwere Eisenkiste auf den Boden und holt sie zurück auf den Boden der Tatsachen.

Schnell ziehen sie ihre Hände zurück und blicken sich scheu an. Okay, es sollte scheu sein, hat aber eher einen gekränkten Touch, da sie beide viel zu stolz sind, um so viel Angriffsfläche zu bieten.
 

Kyoko geht einen Schritt zurück.

>Okay, dann geh ich jetzt lieber in die Maske und danach ins Bett. Es wird in den nächsten Tagen viel zu arbeiten geben.<

Ren nickt mit hocherhobenen Kopf: >Ja, vor allem für eine Frau. Obwohl wenn ich mir dich so anse-he.....<

Den Rest des Satzes lässt er offen stehen.

Mit Genugtuung liest er die hochkommende Wut in ihren Augen, ehe er sich mit Schwung umdreht, ein >Gute Nacht.< ruft und in Richtung seines Maskenwohnwagens verschwindet.
 

*Typisch.* Kyoko ballt ihr Hände zu Fäusten und stiert dem Dunkelhaarigen wütend auf den Hinter-kopf, als könne sie so seine Gedanken manipulieren. *Gar keine so schlechte Vorstellung.* Kyoko grinst innerlich teuflisch. *Dann müsste er auf Knien vor mir rumrutschen und um Verzeihung bitten.*

Nun kommt ihr Grinsen auch nach außen und jagt verschiedenen Kameramännern und anderen um sie herum einen gehörigen Schrecken ein. Ab und zu tut es doch ganz gut, wieder in dem alten ?Hass? zu versinken.
 

Für einen Moment schließt Kyoko die Augen, atmet ein paar Mal tief durch. Zögerlich öffnen sich ihre Fäuste, ihr Körper entspannt sich, wird langsam von Erschöpfung überrollt. Als sie ihr Augen wieder öffnet, sind sie von einer kaum erkennbaren Trauer erfüllt.
 

Ergeben seufzend wendet auch sie sich nun ab und geht mit ruhigen Schritten auf ihren Wohnwagen zu. *Na, das werden aber ein paar interessante Wochen werden.*
 

Ren bemerkt die feurigen Blicke in seinem Rücken und widersteht dem Drang sich umzudrehen und zurückzuschauen. Er schimpft sich selber einen Narren.

*Wahrscheinlich ist es einfach die Müdigkeit....*

Mit erhobenem Kopf sucht er sich seinen Weg durch die Menge, einige schmachtende Blicke dabei ignorierend.
 

Ein Schlag an der Schulter lässt ihn sich umwenden. Er ist fast da und um ihn herum sind immer noch die verschiedensten Menschen.

Erschrocken wendet er sich um, kann nur noch einen blonden Haarschopf in den Menge verschwinden sehen, doch die Worte, die einzig für seine Ohre, neben ihm geflüstert worden waren, bleiben ihm im Gedächtnis haften, lassen ihn erstarren und nachdenklich in die Menge starren, der unbekannten Per-son hinterherstarrend.
 

>Lass die Finger von Kyoko, sonst Gnade dir Gott!<
 

Mit festen Schritten begibt Sho Fuwa sich in Richtung der Hütten der Schauspieler, einen verwirrten Ren Tsuruga hinter sich lassend.

Sein Körper ist bis aufs Äußerste angespannt.

*Ich werde sie zurückholen. Er soll nicht auch noch sie bekommen. Nicht auch noch sie.*
 

tbc?
 

und? wie hats euhc gefallen? bin für jede kritik offen!

freu mich auf kommis!! ^^

cu tsusuki

So, sorry, hat etwas gedauert, aber ich habe mich angestrengt. In dem Kapi is wieder ein Stück des Films. Wird wahrscheinlich auch in den nächsten immer wieder sein. Die Story des Films selber mag ich nämlich auch XD

Ich hhoffe auf alle Fälle, dass es euch gefällt!
 

Ein herzliches Danke an alle, die mir einen Kommi geschrieben haben! *alle durchknuddel* ^^

so, genug der vorrede!

much fun:
 

Kapitel 6:
 

Gedankenverloren sitzt Yu an seinem Schreibtisch. Überall um ihn herum ist es strahlend hell. Heller, als es für seine nachgewöhnten Augen gut ist. Der Bildschirm vor ihm flackert munter und bunt vor sich hin. Der Überwachungsbildschirm zeigt eine Masse an Menschen, in, für ihn unverständlicher Eile die Gänge des großen Gebäudes entlanghetzend. Wozu? Was ist der Sinn ihres Tuns? Ihr Ziel? Was wollen sie mit all dem im Tod?

Automatisch verfolgt der Schwarzhaarige einen jungen Mann, welcher sich verdächtig umsehend den Gang entlang schleicht.

Ein leichter Knopfdruck warnt das Büro, in welches dieser Mann geht vor.

Warum sitzt er hier? Warum macht er das? Er wird doch sowieso nicht mehr lange leben. Niemand lebt lange.

Seine Augen sind schon lange nicht mehr lebhaft gewesen, haben schon lange nicht mehr gelacht. Sie sind leblos, tot.
 

Endlich ertönt der Zwischengong zum Wechsel. Yu erhebt sich und wirft sich seine Jacke über die Schulter. Draußen schneit es, aber er scheint es nicht zu bemerken. Bei seinem Hemd sind die ersten Knöpfe offen und seine Jacke schleppt er lose an einer Hand mit.

Die Dunkelheit überkommt die Stadt bereits, schleicht sich in jeden Winkel. Nur ihn, Yu hat sie bereits seit langem eingefangen. Lässt ihn nicht mehr los.

Während er langsam die Straße entlang läuft geht das Leben im rasenden Tempo neben ihm her, weicht ihm aus und blickt durch ihn durch.

Irgendwann stoppt er wie auf Befehl. Inzwischen ist er in einer dunklen Gasse angekommen. Kein Laut durchdringt die Stille. Yu wendet sich um und geht in ein kleines, baufälliges Haus. Und dann die Treppen runter. Immer weiter, ohne sich umzusehen, ohne einen Laut zu vernehmen.

Schlussendlich steht er vor einer riesigen Holztür, durch welche leise Musik zu vernehmen ist, genauso wie fröhliche Gespräche.

Vorsichtig, als könnte sie jeden Moment zu Staub zerfallen, berührt Yu die Eisenklinke und drückt sie hinunter.

Der Raum ist lediglich von ein paar Kerzen erhellt. Die Personen im Zimmer werden von der Dunkel-heit fast vollkommen verschluckt. Niemand kennt ihn hier.

Jeder sitzt da, vergisst für ein paar Stunden sein Leben und genießt, dass ihn niemand kennt, niemand kennen will.

Der Zigarettenqualm verdeckt die Decke, kommt langsam herunter, erstickt die Sinne.
 

Stunden später verlässt ein völlig zugedröhnter Yu eben dieses Haus und begibt sich auf den Heim-weg. Die Kleidung verteilt sich auf dem Flur und Yu lässt sich nackt (was man leider nit ganz sieht XD) in das Bett fallen. Sofort umfängt ihn Finsternis, trägt ihn davon in ein anderes Land, eine andere Zeit. Eine Zeit voller Leben, Liebe und Licht.
 

In dieser Zeit ist er ein Reisender. Ein Niemand.

Der Duft der reinen Luft, das Geräusch der freien Tiere, die Ungebundenheit. All das lässt ihn aufle-ben, lässt ihn an einen Sinn glauben.

So geht das nun schon jede Nacht. Immer eine andere Stadt, andere Menschen, ein anderes Glück. Vor den Kriegen flüchtet er. Er hat nichts, woran er hängt, wofür er kämpft. Für sein Leben ja, aber das muss er nicht gegen eine Armee beschützen.

Aber weshalb reist er? Nur wegen der Freiheit? Ja, auch, aber er sucht etwas. Im Herzen weißt er das. Nur im Herzen. Der Verstand verweigert es.

Aber jede Nacht kommt sie. Immer wieder flüstert er ihren Namen. Immer wieder schreit sein Herz nach ihr.

Und dann entdeckt er sie.

Sie steht vor ihm, mit gespanntem Bogen. Die silbern glänzende Pfeilspitze ist auf sein Herz gerichtet. Es ist ihm egal.
 

Gebannt blickt er in die ungewöhnlich hellen Augen der jungen Frau, verfolgt jede ihrer Bewegungen. Ein Schauer läuft über seinen Rücken, lässt ihn erzittern. Yu hat das Gefühl, als ob er fliegen würde.

Er möchte sie berühren, ihre Haut fühlen, wissen, ob sie real ist.

Sein Verstand sagt ihm, dass sie ihn umbringen wird. Ihre Miene ist kalt und ausdruckslos. Der Wind zerrt an ihr, versucht sie zu bewegen. Aber sie bleibt stehen.

Er will nicht sterben. Nein, er will es nicht. Er will sie immer wieder sehen. Sie nicht missen. Aber es ist sein Schicksal, das weiß er.
 

Ohne Vorwarnung fliegt der Pfeil los. Geradewegs auf ihn zu. Yu sieht ihm entgegen, als ob er Erlö-sung versprechen würde. Mit einem Mal wird ihm klar, dass er in zwei Welten lebt. Nein, falsch. In einer lebt und in einer schon längst gestorben ist.

Ergeben schließt der junge Mann die Augen und erwartet den Schmerz. Von nun an wird er nur noch in einer Welt existieren.

Aber der Schmerz bleibt aus. Der Wind frischt auf, streicht ihm durch die Haare, über das Gesicht, kühlt dieses. Sein Körper fühlt sich leicht an. Verwirrt öffnet Yu die Augen.

Noch immer steht Meiko vor ihm, doch der Bogen ist gesenkt. Yus Augen gleiten zu seiner unberühr-ten Brust.
 

>Wie lange willst du noch da knien?<

Meikos Stimme ist wie Balsam auf seiner Seele. Spöttisch geht die junge Frau auf ihn zu und bietet dem verwirrten Mann eine Hand an.

Ein erbärmliches Krächzen hinter ihm lässt Yu herumfahren. Der silberne Pfeil steckt tief in der Brust der erlegten Wildkatze. Ein 2 Meter langes, graues Raubtier.

Eine warme Hand streift seine, zieht ihn hoch, lässt ihn nicht los. Wieder wandert sein Blick zu den hellen Augen Meikos und versinken in ihnen.
 

>Rehen!<

>Ja?< verwirrt antwortet Ren auf diese Frage, lässt Kyokos Blick und Hand nicht los. Verwundert sieht er die großen Gefühle in ihnen, gefesselt wie in einem Orkan.

Eine Hand berührt seine Schulter, lässt ihn hochschrecken.

Beschämt reißt er seine Augen von den ihren los, entzieht ihr seine Hand und dreht sich zu Seiji um: >Was ist?<

Spöttisch betrachtet Seiji seinen Freund: >Du warst irgendwie so weggetreten. Das Ende der Szene hab ich bereits vor über zwei Minuten verkündet.<

Rens Miene bleibt kontrolliert: >Entschuldige. Ich mache mich dann für die nächste Szene fertig.<

Mit diesen Worten dreht er sich um und begibt sich zu seiner Maskenbildnerin.

Innerlich kommt er sich vor wie die reifste Tomate aller Zeiten. Wieso musste so etwas ausgerechnet ihm passieren? Er hat schon mit so vielen Frauen gespielt und alle sind auf sein Spiel hereingefallen, alle hat er gelenkt. Nie verwirrte ihn eine, nie nahm sie ihn völlig gefangen. Anders Kyoko. Ihr Spiel versetzt ihn in eine andere zeit, eine andere Welt. Ihre Augen, ihr Duft nehmen ihn gefangen, quälen ihn und lassen ihn nicht mehr los.

*Wieso sie? Wieso ich?*
 

Seine Gedanken schweifen zu dem vorherigen Abend. Als ihm eine Stimme, und ist sich fast 100%-ig sicher, wer es war, gedroht hat. Normalerweise hätte er ihn ausgelacht. Aber seine Situation mit Kyoko ist ja auch nicht normal. Jede andere Frau hätte er mit einem Achselzucken wieder freigelassen. Wie Spielzeuge. Aber Kyoko würde er nicht so einfach loslassen.

Ein Stechen macht sich in Rens Magengegend breit. Er weiß ja nicht einmal, ob sie etwas für ihn emp-findet. Für wen sie überhaupt etwas empfindet.

Er dachte bisher immer, dass sie diesen Sho Fuwa hasst. Aber bei der Szene heute, in welcher die bei-den zusammen aufgetreten waren, war Kyoko genauso fröhlich und gut gelaunt gewesen, wie sonst auch. Eine junge optimistische Frau. Sie war nicht auf ihn losgegangen. Nein, sie hatte ihn, auch wenn es vom Drehbuch vorgeschrieben wurde, sogar verliebt angesehen, ihn umarmt. Noch immer spürt Ren den Schmerz und die alles umfassende Leere, welche er in diesem Moment empfunden hatte.

Gedankenverloren bereitet er sich auf die nächste Szene vor.
 

*Ich hab?s geschafft. Ich hab?s geschafft.*

Immer wieder spricht Kyoko die Worte in ihren Gedanken. Aber es will sich einfach kein Triumphge-fühl einstellen. SIE hat Ren Tsuruga gelenkt, SIE hat ihn mit ihrem Spiel überrascht und verarscht. Aber die Schadenfreude bleibt aus. Natürlich freut sie sich darüber, dass sie für ihr schauspielerisches Talent gelobt wurde, aber sie hätte den Augenblick mit Ren am Schluss lieber noch weiter genossen. Früher wäre sie nach dem ?Schnitt? wahrscheinlich aufgesprungen und hätte ihren Partner ausgelacht. Aber heute war es anders gewesen. Ihre Gefühle für Ren sind anders. Sie kann sie nicht einordnen. Sie weiß nur, dass sie wieder einmal in seine wunderschönen, geheimnisvollen Augen sehen will. Für eine lange Zeit.

*Ach, Quatsch. Ich spinne.*

Wütend über ihre eigenen Gedanken gibt sie sich mental einen Tritt in die nächste Woche. Ihre ver-worrenen Gedanken beiseite schiebend entledigt sie sich ihrer Kleidung und zieht eine Jeans und ein Spaghetti-T-Shirt an. Das war ihre letzte Szene für heute und sie ist müde. Ren wird wohl noch ein bisschen bleiben müssen. Die Perücke kommt herunter, genauso wie das teure Make-Up. Inzwischen hat sie sich daran gewohnt, diese Maske auch immer wieder abzulegen. Sie findet es zwar immer noch schade, aber es geht nicht anders.

Mit Grauen denkt sie an die Szenen gegen Mittag, als sie mit Sho zusammenspielen musste. Ihre Mas-ke saß perfekt, doch sie hätte ihn am liebsten zusammengeschlagen. Sie hatte die Szenen aufgenom-men haben wollen. Nichts sollte sie dabei stören. Ihr Erfolg würde Sho fertig machen. Da darf sie sich nicht zu so etwas hinreißen lassen. Ja, vor einem Monat hat sie noch anders gedacht. Aber jetzt ist ihr die Schauspielerei wichtig. Und vor allem dieser Film.

Was ihr allerdings komisch vorkam, war das wissende Zwinkern gewesen, welches sie bei Sho zwi-schen den verschiedenen Szenen gesehen hatte. Und es war ganz sicher für sie bestimmt gewesen. Da-zu kommt noch, dass er ungewöhnlich sanft gewesen war. Seine Berührungen waren zärtlich gewesen. ZÄRTLICH!

Kyoko schüttelt den Kopf. Wahrscheinlich hatte er sie nicht erkannt und wie fast jede andere Frau an-gebaggert. Ekel überkommt sie. Er hat sie nicht erkannt. Diese Erkenntnis bohrt sich schmerzhaft in ihr innerstes. Dabei hat er sie sogar mit Kyoko-chan angesprochen, wie jeder andere auf dem Set.
 

Wütend verscheucht sie die Gedanken. Wenn sie berühmt ist, wird sie es ihm schon wieder ins Ge-dächtnis rufen.

Entschlossen hebt sie den Blick. Und bleibt an Ren hängen, welcher gerade aus der Maske kommt und sich auf den Weg zum Set macht.

Sein Blick trifft ihren und ein Grinsen macht sich auf seinen Zügen breit. Eine Mischung zwischen Spott und, etwas, was Kyoko verwirrt, Freude. Freude sie zu sehen.

>Hi.<

Grüßend hebt sie die Hand. Und gleichzeitig zum Abschied. Sie wird zurück zu den Hütten gehen.

>Glückwunsch.< Wieder dieser Spott.

>Wozu?<

>Zu deinem Spiel bei der letzten Szene.< Ren verbeugt sich elegant vor Kyoko. *Ist das Unterwürfig-keit, oder was?*

Da bewegen sich ihre Beine, ihr Körper wie von selbst. In der nächsten Sekunde steht sie vor Ren, welcher immer noch gebückt steht und sie von untern herauf betrachtet. Kyokos Arm streckt sich, ihre Hand richtet Ren wieder auf, das bescheuerte Grinsen weicht nicht mehr aus ihrem Gesicht: >Du musst mich doch nicht gleich verehren. Das kannst du nach dem Film auch noch. Und übrigens, mei-nen Glückwunsch für dein Spiel. Du sahst wahrlich gefesselt aus.<

Ren schenkt ihr ein sanftes Lächeln, welches ihr Herz schneller schlagen lässt.

>Gehst du schon?<

Kyoko braucht einen Moment, bis sie die Worte versteht: >Ja, ich bin müde und morgen müssen wir früh raus. Du musst ja noch weiterarbeiten, du Armer.<

Ren wirft theatralisch die Arme hoch: > Das ist das Los eines wahren Meisters.<

Ein Zwinkern seinerseits: >Dann eine gute Nacht.<

Und schon ist er in der Menge verschwunden.
 

Wütend stampft Sho über das Set. Seine gute Laune mittags ist mit einem Mal verschwunden. Allein bei dem Anblick der Szene zwischen Yu und Meiko ist ihm fast schlecht geworden. Aber wie Kyoko und Ren sich dann angesehen haben, das war die Höhe. Und dabei war er auf einem Höhenflug gewe-sen. Seine Szene mit Kyoko war der Hammer gewesen. Er war darauf bedacht gewesen, sie möglichst sanft zu behandeln und von sich zu überzeugen und dann sieht sie diesen Idioten mit so einem Blick an. Okay, ihn hat sie auch verliebt angesehen. Aber das war während der Szene und nicht danach.
 

>Fuwa-san!<

Beim Klang seines Namens bleibt Sho stehen. Der Regisseur kommt auf ihn zu. Kurz vor ihm bleibt er stehen: >Ich hätte eine Bitte. Sie gehen doch sicher auch zu den Hütten, oder? Würden Sie bitte Kyo-ko-chan mitnehmen? Es ist bereits ziemlich dunkel und ich hab gehört, dass heute Nacht hier in der Nähe eine ?nette? Feier stattfinden soll. Ich möchte sie nicht so gerne alleine gehen lassen. Würden Sie sie bringen?<

Sho kommt sich vor, als würde sich der Himmel öffnen. Alles wandelt sich. Ein Geschenk des Him-mels. Für einen Moment wirkt er nachdenklich, dann nickt er: >Okay, ich bin mit meinem Moped hier (der kann fahren? O_O). Ich werde sie mitnehmen. Machen sie sich keine Sorgen. Aber, ist der Weg denn nicht gesichert?<

Seiji wirkt besorgt: >Den größten Teil schon, aber bei dem Gewitter letzte Nacht wurde das schwäche-re Stück niedergerissen. Außerdem weiß man nie, was sich Besoffene einfallen lassen. Vielen Dank.<

So dreht sich der Regisseur um und macht sich wieder an seine Arbeit.
 

Sicher sein grinsen versteckend fängt Sho mit seiner Suche an. Das wird ein erster Schritt sein.

Schon bald entdeckt er Kyoko. Und wieder verfinstert sich seine Miene. Da steht sie, ihn vollkommen vergessen, mit diesem Tsuruga-Idioten schäkernd und lachend. Er verbeugt sich. Sie kommt näher. Und fasst ihn an! Ungläubig knirscht Sho mit den Zähnen.

Als Ren endlich geht, stößt er zischend die Luft aus. Er weiß nicht, wieso er nicht dazwischengegan-gen ist. Vielleicht wollte er wissen, was noch so zwischen den beiden passiert.
 

Kyoko steht da und starrt Ren hinterher. Endlich ist sie allein. Sho macht einen Schritt auf sie zu, sie immer im Auge behaltend. Auf der einen Seite hat sie sich vollkommen verändert. Auf der anderen kein bisschen. Sie hat immer noch so einen optimistischen und kämpferischen Charakter. Aber sie ist viel selbstbewusster geworden. Ihre eigene Art der Schönheit raubt ihm den Atem.
 

Er ist nah dran, doch da taucht ein blonder Mann neben ihr auf.

*Den hab ich doch schon einmal gesehen. ......... ach ja, der gehört zu diesem Tsuruga-Idioten!*

Mit Schrecken bekommt er Fetzen der Unterhaltung mit. Dieser Typ lobt seine Kyoko im höchsten Maße und bietet ihr schließlich an, sie zu den Hütten zu bringen.
 

>Nein!<

Überrascht wenden sich zwei Köpfe in seine Richtung und sehen ihn erschrocken an.

Und wieder einmal weiß Sho, dass Kyoko nur ihm gehören ?darf?!

>Shingai-san bat mich, sie zurück zu bringen. Sie gehören doch zu Tsuruga-san. Das heißt sie werden noch gebraucht. Ich habe ein Moped dabei. Machen sie sich keine Sorgen.<
 

tbc
 

kommis? hats euhc gefallen? hoffe doch ^^

jede meinung (okay, fast jede *gg* aber ihr könnt alle schicken ^^) ist willkommen! immer her damit!

cu tsusuki ^^
 

ps: sehr wichtig!!! wer eine benachrichtigung über neue kapis per ens haben will, sagts mir bitte ^^

wenn er später dann keine mehr haben will, kann mir auhc einfach eine ens schreiben ^^

danke

SORRY!!!! is jetzt echt ne ewige zeit her, seit des letzte kapi hochgeladen wurde *drop*

und dieses nun zu der zeit, in der animexx spinnt --°

ich hoffe ihr lasst euch trotzdem nicht daran hindern dieses absolut geniale, spitzenmäßige (...... *schenkelklopf* ha ha ha ......) kapi zu lesen ^^°
 

Vielen Dank an alle Kommischreiber:
 

@ Ca: Das Kyoko so gut ist liegt wohl vor allem daran, dass Ren ja etwas für sie empfindet, also auhc dementsprechend auf sie anspricht ^^

und die ha5t sich tatsächlich verbessert!
 

@all: ich bin gerührt, dass euch meine ff so gefällt! *sniff**taschentücher auspack* wirklich... danke danke danke *jedem die hand schüttle* *ren puppen verschenk* XD
 

dann noch viel spaß! ^^
 

Kapitel 7:
 

Rückblick:
 

>Nein!<

Überrascht wenden sich zwei Köpfe in seine Richtung und sehen ihn erschrocken an.

Und wieder einmal weiß Sho, dass Kyoko nur ihm gehören ?darf?!

>Shingai-san bat mich, sie zurück zu bringen. Sie gehören doch zu Tsuruga-san. Das heißt sie werden noch gebraucht. Ich habe ein Moped dabei. Machen sie sich keine Sorgen.<
 

***********
 

Und nun sitzt Kyoko tatsächlich auf dem Moped. Der scharfe Wind weht ihr die Haare aus dem Ge-sicht und schießt ihr Tränen in die Augen. Wie konnte es nur dazu kommen?
 

Ganz einfach:

Tashira-san hatte ihr gerade angeboten, sie zu ihrer Hütte zu bringen, als Shotaro dazwischenplatzte.

Kyoko hatte sich wirklich über das Angebot Rens Managers gefreut, war er ihr doch seit der ersten Sekunde sympathisch. Er war freundlich, hilfsbereit und schien sie auch zu mögen. Kyoko mochte es außerdem, mit ihm zu reden. Denn das konnte sie mit ihm frei und fröhlich. Bei Ren war sie immer auf der Hut, denn sie vertraute ihm noch nicht ganz. Ansonsten gab es nicht viele Menschen, mit denen sie so sprechen konnte. Ehrlich gesagt gab es wirklich niemanden.

Das Ehepaar bei dem sie arbeitete.... ja, sie waren nett, aber über persönliche Dinge und so konnte sie mit ihnen nie frei sprechen. Kotonami-san war ein ganz verzwickter Fall. Einerseits waren sie Konkur-renten, andererseits aber so etwas wie Freunde. Ein zweischneidiges Schwert, an dem man sich leicht verletzten kann. So, dass Kyoko sich ihr nie vollkommen anvertrauen konnte.

Mit Yashira-san sprach sie eben über belanglose Dinge, konnte ohne Druck reden und herumalbern. Ja. Mit Tsuruga-san war es inzwischen besser geworden, aber eben nicht völlig.
 

Na ja, auf alle Fälle war sie gerade dabei zuzusagen, als dieser Hohlkopf dazu kam. Sie fragte sich nach seiner kleinen ?Ansprache?, ob der Regisseur noch alle Tassen im Schrank hatte, wenn er tat-sächlich Sho auf sie los ließ. Er hatte doch bestimmt schon von ihrer Feindseligkeit dem Sänger ge-genüber gehört.

Aber nein, es war Shingai-san ernst.
 

Yashira-san widersprach Sho sanft, dass es ihm nichts ausmache und Ren ihn im Moment nicht bräuchte, doch da fing Sho an mit ?Pflicht-vernachlässigung?, ?weiter-weg-hin-und-zurück? und ?hab sowieso zeit? um sich zu werfen.

Wollte er sie etwa anmachen? Hatte er sie erkannt? Nein. Kyoko kann über diesen Gedanken nur den Kopf schütteln. Ganz sicher nicht. Also ersteres, oder er hatte sich irgendwie verändert. Konnte natür-lich auch sein, dass der Regisseur einen großen Druck auf ihn ausübte.
 

Jedenfalls verzog sich Yashira-san schließlich murrend und sichtlich um Kyoko sorgend. Nach ein paar besorgten Blicken seinerseits verabschiedete er sich schließlich und verschwand in der Menge. Shotaro dagegen forderte sie mit einem kurzen Winken auf, ihm zu folgen. Für einen Moment haderte Kyoko mit sich selbst, ob sie einfach ?Nein? sagen sollte.

Die Wut wuchs wieder in ihrem Bauch. Meinte er, er könne ihr einfach Befehle erteilen? Dass sie wie ein Hund folgte?
 

Mit einem Blick aber in die tiefschwarze Nacht, entschloss sie sich, ihn wenigstens für ein paar Minu-ten zu ertragen. So also kam sie auf dieses Moped.
 

Gezwungener Maßen klammert sie sich an Shos Rücken. Die Wärme, die von ihm ausgeht hilft auch ihr und sie könnte sich selber eine klatschen. Der süße Geruch seines Parfüms steigt ihr zu Kopf, lässt sie alles verschwommen sehen.

Wütend schiebt sie die Reaktion auf ihre eigene Müdigkeit und die Schnelligkeit des Mopeds. Doch eine kleine Stimme in ihrem Kopf lässt ein sarkastisches Lachen ertönen. Und wieder wächst die Wut, lässt ihren Griff um seine Taille stärker werden.
 

Erstaunt nimmt Sho wahr, wie Kyoko sich enger an ihn klammert. Schnell verschließt er das Kribbeln in seiner Magengegend und grinst in sich hinein. So ist es gut. Er wird sie schon noch für sich gewin-nen. Ren wieder abgewinnen. Niemand soll sie haben. Niemand. Ihm alleine gehört sie. Und er ist der Beste.
 

Wie in Trance fährt er den Weg weiter, mit seinen Gedanken bei seinem Plan, wie er Kyoko verführen kann. Nun will er nicht ihre Wut für sich nutzen, sondern sie sich eigen machen. Will ihren starken Willen mit Liebe vermischt in ihren Augen sehen. Und das wird er. Da ist er sich sicher.

er wird sie nicht einfach wieder fallen lassen, wie alle anderen. Nein, sie wird ihm für immer gehören.

natürlich wird er auch andere Geliebte haben, aber das sollte sie nicht stören.

Sein grinsen wird immer breiter, während er den dunklen Weg entlang fährt.
 

Nach einer Ewigkeit, wie es Kyoko scheint, die endlich weg von ihm will, kommen Sho und sie bei den Hütten an. Zu seinem Bedauern muss Sho feststellen, dass seine Hütte fast am anderen Ende liegt. Er von ihr also sehr weit entfernt wohnt.

Vor ihrer Hütte steigt sie von dem Moped und bemerkt misstrauisch, dass auch Sho von diesem ge-stiegen ist.

Fragend sieht sie ihn an. Nichtwissend, ob sie ihm die Wahrheit nun in das Gesicht schreien soll, oder ihn ruhig fragen. Oder gar nichts machen.
 

Ihre Augen blitzen im Dunkeln und lassen sie alles andere als vertrauenswürdig erscheinen. Wieder einmal zieht Shotaro eine Gänsehaut über den Rücken. Wie macht sie das bloß?

Und vor allem, auf was wartet sie?
 

Sho macht einen Schritt auf sie zu: >Dafür, dass du mich eigentlich nur besiegen willst, versinkst du aber ganz schön im Spielen deiner Rolle.< Es entsteht eine angespannte Pause, ehe er fortfährt: >Kyo-ko-chan.<
 

Mit Genugtuung sieht er, wie sich ihre Augen weiten. Das hätte sie wohl nicht gedacht.

>Was meinen Sie?<

Ein leises, aber spöttisches Lachen entflieht seiner Kehle: >Ach komm, Kyoko-chan. Du traust mir tatsächlich zu, dass ich dich nicht erkenne? Wir kennen uns doch schon so lange.<

Kyoko kommt es vor, als müsse ein großer Tropfen wie in den Mangas an ihrer Stirn kleben. Scharf kommt ihre Antwort: >Ich traue es dir nicht nur zu, ich weiß es, denn du hast mich nicht erkannt. Und das bereits schon ein paar Mal.<

Verwirrt runzelt Sho die Stirn: >Ach ja?<

>Ja.< Nun ist es Kyoko zu lachen: >An einer Tankstelle und als Bou.<

Shos fieses Lachen verebbt schon nach einer Sekunde und äußerlich scheint er nun unberührt: >Ich hatte dich schon in Verdacht. Aber du hast dich ja gemausert.<
 

Ein Schauer läuft Kyoko den Rücken hinunter. Dieses Grinsen.

So ein ähnliches hat auch Ren oft. Natürlich bekommt es der Schauspieler noch besser hin, aber trotz-dem. Kyoko erkennt die wahre Absicht. Oder wenigstens, dass diese Menschen nicht wirklich das denken, was sie sagen. Die Absicht wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Obwohl Sho natürlich einfach gestrickt ist.

Misstrauisch sieht sie ihn an: >Du brauchst dich nicht zu verstellen, ich kenne dich. Und vor allem dieses falsche Grinsen.<

Ein wahnsinniges Lachen dringt ihre Kehle hoch. Nur knapp kann sie es unterdrücken. Aber ihre Au-gen drücken den gleichen Wahnsinn aus. Die gleiche Überlegenheit. Das gleiche Wissen.
 

>Ach so.< Sho kommt wieder einen Schritt näher, doch Kyoko weicht nicht zurück. Das wäre ja wohl das letzte, sich von diesem Idioten einschüchtern lassen.

Shos rechte Augenbraue wandert in die Höhe: >Du meinst, du kennst mich? Das werden wir sehen. Aber mit der Maske hattest du Recht. Aber nicht damit, dass ich dich belüge. Ich finde es wirklich sehr löblich, dass du dich von einer Tankstellenangestellten zu einer großartigen Schauspielerin gemausert hast.<

Hat er sich jetzt verguckt, oder ist sie tatsächlich kurz rot geworden? Blöd, wenn es so dunkel ist. Auch wenn er sich auf der sicheren Seite weiß, kann er sich den nächsten Kommentar nicht verknei-fen.
 

Leicht lehnt er sich nach vorne und haucht der entsetzten Kyoko einen kurzen Kuss auf die Lippen.

>Und das nur für deine Rache. Respekt.<

Blitzschnell zieht er seinen Kopf wieder zurück, weicht der Hand einer sehr zornigen, aber auch sehr verwirrten Kyoko aus, steigt auf sein Moped und fährt winkend davon.

Ein breites grinsen nimmt mal wieder seine Miene ein und genießerisch saugt er den letzten Ge-schmack ihrer Lippen von den seinen.
 

Misstrauisch beobachtet Kyoko ihren ehemaligen Schwarm. Das ist doch wohl nicht alles, oder? Sie muss zugeben, dass sie das Lob berührt hat, doch sie kennt ihn zu genau, um zu wissen, dass es immer noch ein Anhängsel gibt.

Da sie zu stolz ist, zurückzuweichen, schafft sie es auch nicht dem Kuss auszuweichen. Doch das liegt auch vor allem an ihrem Schock. An dem Interesse, was er noch zu sagen hat und..... irgendwas ande-rem.

Der letzte Satz rüttelt sie wieder wach, lässt sie ausholen und ins Leere schlagen. Ihr Körper vibriert vor Wut und Zorn. Was fällt diesem, diesem, diesem Stinkmorchel eigentlich ein?!
 

Angewidert wischt sie sich über den Mund, versucht seinen Geschmack loszuwerden. und ehe sein Moped noch in der Dunkelheit verschwunden ist, ist sie bereits in ihrer Hütte, rennt unter die Dusche und verflucht sich aufs schlimmste.
 

Da wäre sie ja sogar sicherer alleine gewesen. Und dann wäre das sicher nicht passiert. Nein. Sicher nicht.

Müde lässt sie sich gegen die Duschwand sinken. Was soll sie jetzt machen?

Nicht einmal gehen ihre Gedanken zu einem gewissen Dunkelhaarigen während ihrer Verzweiflung.
 

Verwirrt sieht Ren einem schmollenden Yashira entgegen, der ihm entgegenkommt. Wollte der Blonde nicht Kyoko wegbringen?

*Vielleicht hat sie ihm einen Korb gegeben!*

Er könnte sich selbst einen Arschtritt geben. Wieso hat er so einen idiotischen Gedanken? Und wieso zaubert dieser Gedanke ein Grinsen auf sein Gesicht?

Doch trotzdem macht er sich Sorgen. Was hat Yashira davon abgehalten, Kyoko wegzubringen? Er ist sich sicher, dass sie das Angebot angenommen hätte, oder hat.
 

Kurz sieht er sich um. Der Regisseur ist noch in einer kurzen Besprechung mit einem anderen Schau-spieler. Also hat er für einen Moment Zeit.

Schnellen Schrittes richtet er sich auf und läuft seinem Manager entgegen: >Yashira-san. Was ist los? Wolltest du nicht Kyoko wegbringen?<

Yashiras Züge wirken ?leicht? sarkastisch, als er Ren ansieht: >Wollen ja, aber es ist etwas, oder bes-ser, jemand dazwischen gekommen.>

Ren sieht ihn fragend an und wartet auf eine Fortführung der Erzählung.

>Der Regisseur hat Sho Fuwa engagiert, sie zurück zu bringen. Die Gründe waren sehr bestechend. und nun fährt sie gerade auf seinem Moped mit ihm zurück.<
 

Ren braucht einen Moment, um das neue Wissen zu verdauen.

Das kann doch nicht sein!

Selbst Melonen wären kleiner als seine inneren Augen. Äußerlich hat er sich zu gut unter Kontrolle.

>Und du hast ihn einfach gelassen?<

>Natürlich nicht!< Yashira-san schnaubt entrüstet: >Aber er fing mit ?Pflicht als Manager? und so an. Außerdem habe er ein Moped und ich ja schließlich noch Arbeit. Und es sei ja der ausdrückliche Wunsch Seiji-sans gewesen. Ich musste nachgeben. Wenn auch nicht gerne.<

Schluckend sieht Yashira in die Dunkelheit hinaus: >Hoffen wir, dass meine Sorge unbegründet ist. Um was auch immer ich mich sorge. Aber der Typ ist mir nicht geheuer.<

Nun ist es an Ren ein Schnauben ertönen zu lassen: >Dieser Typ ist der Grund, warum Kyoko-chan überhaupt ins Showbizz gekommen ist.<
 

Dieses Wissen fährt wie ein Blitz in Yashira-san. Jetzt ist natürlich vieles klar. Rens oft so abweisende Haltung dem Mädchen gegenüber.
 

>Aber weswegen genau?<
 

Ren zuckt mit den Schultern. Das weiß auch er nicht. Und genau das ist es, was ihn wurmt. In welcher Beziehung stehen die beiden zueinander?

In was für einer nur??
 

????????
 

bitte erschlagt mich nicht!!! *sich versteckt hält* *angst hab*

mordpläne, loblieder... alles zu mir, ich leite es dann an die beeeeppp muse weiter, die mir das in den kopf gesetzt hat! --°

cu tsusuki ^^°

So, hier kommt mal wieder ein neues Kapi von mir ^^

da viele den Film auch gut fanden, ist dieser nun hauptsächlich in diesem Kapitel vorhanden, da ich somit bei diesem auch ein gutes Stück voran komme ^^

Vielen Dank für alle Kommischreiber. *verbeug*

das ist mir wirklich wichtig ^^

wichtig noch: Rens Manager heißt Yashiro. In einem Manga von mir stands als Yashira. sorry.....
 

na dann viel Spaß! ^^
 

(grad erst geschrieben.... könnten also noch rechtschreibfehler enthalten sein --°)
 

Kapitel 8:
 

Yu hätte noch Ewigkeiten in die Augen dieser jungen Frau blicken können. Doch mit einem Mal ver-schwimmt alles um ihn herum und die wohltuende Wärme verschwindet. Verzweifelt versucht Yu nach Meikos Hand zu greifen, welche ihn verwirrt betrachtet. Im nächsten Moment sieht Yu jedoch schon seine weiße Decke an.

Ein Traum? War es wirklich nur ein Traum?

Der junge Mann fühlt sich, als würde ihm eine eisige Hand das Herz zusammendrücken, seine Leere im Inneren mit Eis füllen.

Diese Leere, welche er sich jahrelang antrainiert hat, um niemanden an sich heranzulassen. Diesen tödlichen Alltag nicht in sich eindringen zu lassen, sich nicht füllen zu lassen mit unnützen Dingen.
 

Warum füllt sich diese Leere auf einmal? Auch wenn mit Eis? Warum?

Meikos Gesicht taucht vor seinem inneren Auge auf, welche ihn verwirrt betrachtet. Traurig lächelt er ihr zu und erhebt sich seufzend. Erst nächste Nacht wird er sie wiedersehen können. Vielleicht.
 

Der Alltag beginnt. Ohne einen einzigen wirklichen Gedanken beobachtet Yu stundenlang die Video-kameras, geht mit einem Kollegen noch trinken und schließlich wieder in das alte Haus, diesen be-stimmten Keller. Alles wie immer.

Wie immer.
 

Und endlich steht der Mond wieder voll am Himmel, befreit Yu von diesem Alltag. Lässt sein Herz zusammenkrampfen, sich auf den Schlaf freuen.

Ja. Heute wird er sie wiedersehen. Endlich mit ihr reden können, sie endlich wieder berühren können. Es kommt ihm vor, als wäre die letzte Nacht Jahre her und doch spürt er auf eine eigenartige Weise immer noch die Wärme ihrer Hand, ihre Anwesendheit. Es verursacht ein sachtes Kribbeln in seiner Magengegend und er ist sich sicher. Sie ist seine Rettung. Sie wird ihn aus dieser tödlichen Falle ho-len. Und über noch etwas ist er sich sicher.

Er wird sie bekommen.

Sie wird ihm verfallen, zu ihm gehören und ihn nie mehr in diese scheußliche Welt entlassen. Nie mehr.
 

Wie schwer das wird, kann er sich noch nicht vorstellen. Noch nicht.
 

Nach einer Ewigkeit, wie ihm vorkommt, steht er endlich vor seinem Bett. In der linken Hand eine Schlaftablette und in der rechten ein Glas Wasser. Vielleicht wären mehr Tabletten ja besser, überlegt er noch, doch dazu müsste er wieder in die Küche laufen und der Weg ist ihm nun mal zu lang.

Hektisch schluckt er die Tablette hinunter und stürzt das Wasser hinterher. Zitternd stellt er das Glas auf dem Nachttisch ab und wickelt sich, Wärme ersehnend, in die Decke.

Jetzt muss er nur noch einschlafen. Nur noch schlafen...........
 

Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort, einer anderen Welt, einem anderen Universum. Yus Traum-welt.
 

Überall riecht es nach Natur, überall hört man die Vögel singen, Bäume wachsen und Wasser rau-schen. Das regelmäßige Atmen der arbeitenden Menschen. Das Gelächter der Kinder und Erwachse-nen dringt tief in die Herzen, füllt sie mit Glück.

Und doch gibt es in dieser Welt Hass, Krieg und Armut. Wie überall, mit dem Unterschied, dass es hier nicht obsiegt. Aber es existiert.

Im Dunklen, weitab von der Öffentlichkeit.

Selten wird diese mit hineingezogen, wie zum Beispiel während dem Krieg. Der Rest spielt sich im Verborgenen ab. Niemand wagt es, ein Wort darüber zu sprechen.
 

Diese Welt ist ähnlich, wie die Erde, nur um einiges kleiner. Sie besteht aus zwei Kontinenten und der Rest ist Wasser. Blaues, reines Wasser mit einer Vielzahl an Fischen, welche sich kunterbunt im Oze-an herumtreiben. Dass mal eine Art eines Lebewesens aussterben sollte, ist undenkbar.

Jeder Kontinent besitzt eine Hauptstadt und viele Dörfer, welche den Hauptsitz umringen, wie ein Schutzkreis.

Die zwei Kontinente haben außer einem Handelsaustausch nicht sonderlich viel miteinander zu tun. Ware gibt es auf beiden genug und sie haben ungefähr die gleiche Auswahl. Was die anderen machen, interessiert niemanden sehr.

Sie sind fast wie Parallelwelten, welche voneinander wissen, sich aber nicht umeinander kümmern.

Auf einem dieser Kontinente, es ist schwer sie zu unterscheiden, denn niemand gab ihnen je Namen und es besteht auch kein Unterschied in Größe oder Form, steht in einer kleinen Hütte, in einem Dorf, ein junges, schwarzhaariges Mädchen nachdenklich vor dem kleinen Strohbett vor ihren Füßen.

Auf diesem liegt ein bewusstloser Mann. Vielleicht ein paar Jahre älter, als sie. Seine schwarzen Haare liegen zerzaust auf dem notdürftigen Kissen und geben ihm einen unwirklichen Ausdruck. Die Haare allein? Nein. Sein Gesicht und seine ganze Körperhaltung geben Meiko das Gefühl, als sei er lediglich äußerlich in dieser Welt.

hin und wieder, nein, sehr oft, verkrampft er sich, windet sich verzweifelt. Und dann wieder liegt er plötzlich wie tot da. Als sei alles Leben aus ihm gewichen.

Mehr al einmal hatte sie bereits einen Schock bekommen und um Hilfe schreien wollen, doch immer dann bewegte er sich ein kleines bisschen und sie versuchte sich zu beruhigen.
 

Die ganze Nacht über war sie bei ihm geblieben, hatte auf ihn aufgepasst. Irgendwie hat sie das Ge-fühl, für ihn verantwortlich zu sein, nachdem er ohnmächtig geworden war. Nun erwacht das Leben bereits langsam um sie herum. Vorsichtig tasten sich einige Sonnenstrahlen vor und erwärmen bereits die Erde.
 

Ein dunkler Schatten fällt durch die schmale Öffnung der Hütte in das Innere und lässt Meiko aufse-hen.

Mit finsterer Miene nähert sich ihr Bruder uns besieht sich seinen Gast misstrauisch.

>Wer ist er?<

Einen Moment lang kann Meiko nur zu ihm hochsehen und bewundern. Ihr Bruder, Kyo, ist hochge-wachsen und blond. Eine eher seltene Haarfarbe in dieser Gegend. Seit ihre Eltern tot sind, kümmert er sich um seine kleine Schwester. Und sie macht ihm alles nach. So auch bei seiner Arbeit. Kyo war am Anfang zwar nicht sehr begeistert, fand sich allerdings schnell damit ab, da der Nebeneffekt dieser Arbeit wenigstens war, dass seine Schwester sich verteidigen kann.

Für Geld Menschen töten.

Diese beiden Geschwister sind welche der wenigen Menschen, die den Hass und den Zorn auf diesem Kontinent mitbekommen. Und ihn zudem noch ausführen.
 

Der Nachteil dieser Arbeit ist vor allem, so wie die beiden es sehen, dass sie sich versteckt halten müs-sen. So ist es auch kein Wunder, dass Kyo dem Eindringling, und ist er auch noch so bewusstlos, eine klitzekleine Sekunde zu vertrauen. Nein. Ganz sicher nicht.
 

>Was will er hier?<

Kyos Stimme klingt ungeduldig. Lediglich bei Meiko lässt er seinen Gefühlen freien Lauf.

>Ich habe ihm das Leben gerettet. Er steht also in unserer Schuld. Und, nun ja.... er ist ohnmächtig geworden. Ich konnte ihn nicht einfach liegen lassen.<

Kyo will einen Einwurf starten, doch die junge Frau lässt ihn nicht.

>Ich habe ihn bereits durchsucht. Er hat lediglich einen Pass dabei. Und in diesem ist kein Wohnort aufgelistet. Seiner Kleidung nach ist er ein Wanderer. Er hat nicht einmal eine Waffe, oder sonstiges. Könnte er uns gefährlich werden, hätte er wenigstens so was dabei. Ach ja, außerdem habe ich eine Verwarnung gefunden. Anscheinend ist er bei der Polizei auch nicht gerade beliebt.

Den Rest kannst du aus ihm ausquetschen, wenn er wach wird. Und das sollte nicht mehr lange dau-ern.<
 

Ein bezauberndes Lächeln erscheint auf ihren Zügen und Kyo seufzt ungewollt laut auf. Mit einem mach-doch-was-du-willst-Blick lässt er sich neben ihr nieder und betrachtet den Mann vor ihm nicht länger. Ohne seine Schwester anzusehen, greift er in seine Robe und zieht eine Pergamentrolle heraus, welche er sofort Meiko übergibt. Wortlos nimmt diese sie an. Ein neuer Auftrag.

Lautlos steht sie auf und lässt sich in einer dunklen Ecke nieder, um den Auftrag zu überfliegen. Zu-frieden rollt sie sie Sekunden später wieder zusammen.

>Wie viel?<
 

Kyo ist derweil wieder aufgestanden und läuft wie ein eingesperrtes Tier durch den kleinen Raum. Auf die Frage hin bleibt er stehen und sieht das erste Mal Meiko an: >30000 Galleonen.<

(dies ist Yus Welt und deshalb gibt es dort einfach die Währung, die ihm in den Sinn gekommen ist.)

Wieder ein zufriedenes Nicken seitens Meiko. Das ist viel. Mal wieder eine richtig gute Summe. Und das bedeutet Essen!

Natürlich hungern sie nicht. Schon gar nicht bei einer Arbeit, wie ihrer. Doch sie können es sich auch nicht leisten, ihr Geld aus dem Fenster zu werfen. Also gibt es nur ab und zu ein richtiges Festmahl. Und auf das freut sich Meiko immer schon.

Sie kann nicht kochen, aber Kyo dafür. Und das nicht mal schlecht. Ach, was denkt sie da. Sein Essen würde sogar im Himmel gelobt werden.

(man stelle sich vor: sho mit ner kochschürze beim kochen .........)

Lautlos schiebt sie die Pergamentrolle nun in ein kleines Versteck unter der Erde. Es ist bei der Koch-stelle, und da dieser für den Boden mit Holz ausgestattet ist, sieht das auch niemand. Selbst wenn je-mand das Holzstück entfernen würde, würde er nie im Leben noch weiter graben.
 

Ein kurzes, abgehacktes Stöhnen dringt vom Bett her zu ihr. In Windeseile kniet Meiko neben Yu, welche nun flatternd die Augen öffnet und sie verwirrt ansieht.

>Was ist passiert?<

Seine Stimme klingt dunkel und angenehm, wie Meiko lächelnd feststellt. Da er einen Versuch startet, hochzukommen, drückt sie ihn wieder zurück: >Sie sind ohnmächtig geworden.<

Erstaunt sieht Yu sie an. Ohnmächtig?

>Na toll. Wie peinlich.<

Beschämt starrt er auf die Seite und nicht mehr in Meikos Gesicht. Sein Herzschlag ist so schon unbe-ruhigend hoch.

>Ja. Peinlich.<

Erstaunt nimmt Yu die grollende Stimme hinter Meiko wahr. Die dazugehörige Person tritt nun in das Licht, welches inzwischen schon fast vollständig die kleine Hütte beleuchtet.

*Wer ist das?*
 

Kalte Augen blicken ihn durchdringend an, als wollten sie ihn warnen. Aber vor was?

>Kyo! Lass ihn.<, fährt Meiko ihren Bruder an. Dann wendet sie sich wieder Yu zu: >Sie hatten an-scheinend einen Hitzeschlag. Legen sie sich wieder hin.<

Ihre Augen halten ihn gefangen, lassen ihn nicht mehr los. Nebenbei bemerkt er den kühlen Lappen, welcher nun auf seiner Stirn liegt.
 

Ein wütendes Gemurmel dringt zu ihm durch: >Na toll. Und wo schlafe ich?<

Kyo ist sauer. Oh ja. Da kommt er schon spät, bzw. früh, nach Hause und findet nun nicht einmal ein Bett vor. Ganz zu schweigen von Essen.

Apropos.... er könnte sehr gut mal wieder einen Bissen vertragen. Wo haben sie noch etwas?
 

Mit einer völligen Ruhe stellt Meiko den Wasserbehälter auf den Boden, deckt Yu wieder zu und steht auf. Sie hat den Hunger im Blick ihres Bruder gesehen. Schmunzelnd tritt sie an die Kochnische und hantiert in den Schränken herum.

>Dachtest du wirklich, ich vergesse bei der Pflege um ihn, deinen Hunger?<

Und schon steht ein großer Teller vollbepackt mit verschiedenem Gemüse und sogar Fleischstücken vor dem blonden Mann. Gierig stürzt sich dieser auf das Essen. Kein Danke kommt über seine Lippen, aber Meiko ist glücklich. Allein dieser Heißhunger zeigt ihr, dass er ihr Essen mag.

Aber wurde nicht vorher erwähnt, dass sie nicht kochen kann?

So etwas schon. Aber richtige Festessen mit den exotischsten Gerichten. Das kann nur ihr Bruder. Ko-chen muss sie können, wenn sie sie alle am Leben erhalten will.
 

Glücklich lächelnd begibt sich Meiko wieder an die Ruhestätte Yus. Wieder wechselt sie das Tuch auf der Stirn, des inzwischen Schlafenden.

>Du kannst mein Bett haben. Ich werde sowieso wach bleiben.<

Ihre Bewegung ist geschmeidig, als sie aufsteht und ihren eigenen Liegeplatz etwas herrichtet. Dass Kyo sie dabei nachdenklich betrachtet, entgeht ihr.
 

>So. Fertig.<

Lächelnd dreht Meiko sich zu Kyo um. Dieser ist mit Essen fertig und stellt seinen Teller auf das Ab-stellbrett, Meiko nicht aus den Augen lassend.

Wieder ist seine Miene ernst und nachdenklich. Kurz vor ihr bleibt er stehen. Nun schleicht sich ein kleines, nein, ein winziges Lächeln auf sein Gesicht.

>Danke.<

Flüchtig haucht er ihr einen Kuss auf die Wange und legt sich dann schlafen.
 

Keine Minute später vernimmt Meiko seine regelmäßigen Atemzüge. Der Schock sitzt ihr noch in den Gliedern, sieht sie ihren Bruder doch viel zu selten lächeln.

Nun sitzt sie wieder am Bett des Kranken und betrachtet das feine, entspannte Gesicht Kyos. Seine Haut schimmert wie Porzellan.
 

Zwanghaft wendet sie ihren Blick ab und Resignation breitet sich in ihrem Inneren aus. *Es ist grotesk. Wir haben Tag und die beiden schlafen.*

Es ist ein Versuch sich abzulenken. Und doch klappt es nicht. Immer wieder schleichen ihre Augen zu dem blonden Mann hinüber, bis sie es nicht mehr aushält.

Ein kurzer Blick auf Yu zeigt ihr, dass dieser tief schläft und nicht mitbekommen kann.

Sie kann nicht sagen, ob sie dem Fremden nun dafür danken, oder ihn besser hassen soll. Denn wäre er wach, würde ihr Wunsch, ihre verzweifelte Tat nicht zustande kommen.
 

Leise schleicht sie sich hinüber zu Kyo, ihn und Yu ununterbrochen beobachtend.

Sanft fällt sie auf ihre Knie und hat nun nur noch Augen für Kyo, kann nur noch ihn sehen.
 

>Bitte.< Keinen Augenblick zögert sie mehr und beugt sich vor, verschließt seinen Mund mit ihren Lippen. Ihre eigenen scheinen in Flammen zu stehen und sie ist nicht gewillt sich zu lösen. In diesem Moment ist ihr egal, ob es richtig ist, oder nicht. Ob sie jemand gesehen hat, oder nicht. Liebe und Leidenschaft wallen in ihr auf, verklären ihren Blick.

Ja, sie würde alles für ihn tun. Alles.
 

Schließlich muss sie sich aber dennoch trennen. Erleichterung überkommt sie, als sie bemerkt, dass keiner der beiden Männer aufgewacht ist. Obwohl. Eigentlich könnte es ihr doch egal sein, ob der Fremde sie gesehen hat, oder nicht. Warum aber wehrt sich ihr Innerstes, es als ?egal? abzustempeln?
 

In einer flüssigen Bewegung steht Meiko auf und wendet sich wieder der Kochnische zu, nicht wis-send, dass eine Person in diesem Raum keineswegs geschlafen hat.

Die Augen geschlossen, rinnt Yu eine einzelne Träne über die heißen Wangen und verdampft, ehe Meiko sie entdecken kann.
 

****
 

>Schnitt!<

Der Ruf des Regisseurs ruft alle Schauspieler aus ihrer Trance.
 

Kyoko weiß nicht, ob sie sich übergeben, oder doch lieber sofort in Ohnmacht fallen soll. Unbehaglich wird ihr bewusst, dass ihr Gesicht gerötet ist und ihr die Bilder dieses gewissen Abends in den Kopf kommen.
 

Ren kocht vor Wut, obwohl er weiß, dass es ein Spiel ist. ein verdammtes Spiel.
 

Und Sho..... na ja, der liegt immer noch wie in Trance da und grinst in sich hinein. An das Gefühl wird er sich noch oft erinnern.
 

tbc ^^
 

kommis? alles ist erlaubt XD

hoffe, euch hat dieses Kapitel auch gefallen.

bis zum nächsten

tsusuki ^^

YUHUU!! Dieses mal ging echt schnell *lol*

für meine verhältnisse *smile*

okay, dann will cih euch nicht weiter aufhalten. Ist zwar etwas kurz, aber dafür kams schnell ^^
 

*************

ACHTUNG!!!!

es wür mich freuen, wenn ihr auch mal in meine anderen Werken guckt. Kurzgeschichten, längeres, Fanfics und Originale. Shonen-ai. Dramatisch und auhc mit Humor XD

könnt dann auch gerne einen Kommi hinterlassen, obs euch gefallen hat, oder ob ihr etwas verändern würdet ^^

thx

*************
 

much fun! udn an alle Kommischreiber ein herzliches Danke! Ihr seid die besten und bewegt mcih echt immer zum weitermachen ^^
 

Kapitel 9:
 

>Und Schnitt!<
 

Aufseufzend schleppt Kyoko sich in die Maske. Endlich ist dieser Drehtag vorbei. All diese Szenen, und vor allem diese mit Sho, haben an ihren normalerweise stahlharten Nerven gezerrt. Jetzt aber ist Feierabend und dann haben sie alle einen Tag Ruhe. Kyoko liebt zwar ihre Arbeit und kniet sich voller Elan hinein, aber das Tempo Seijis ist Horror pur.

*Jetzt ein warmes Bad und dann das Bett. Ich kann es kaum erwarten.* Sich genüsslich reckend trabt Kyoko befreit aus der Maske heraus. Mehr kann der Mensch doch gar nicht wollen, oder?
 

Völlig in ihre Gedanken für diesen Abend versunken merkt sie Yashiro nicht, welcher wild gestikulie-rend auf sie zukommt. Erst als er mit seiner Hand genau vor ihrem Gesicht herumwedelt, schreckt sie hoch und bemerkt ihn: >Ah, Yashiro-san, einen schönen Abend. Was gibt es denn?<

Wie immer werden ihre Worte von einem ehrlichen Lächeln begleitet, wenn sie mit Yashiro redet. Dieser lächelt sie ebenso froh an: >Schön, dass ich dich noch erwische, Kyoko-chan. Ein paar Mitar-beiter wollen noch in ein Restaurant hier in der Nähe. Ren kommt auch mit, ist aber gerade in der Maske. Ich wollte fragen, ob sie nicht Lust haben, mitzukommen. Das wird bestimmt eine gute Ab-wechslung zu diesem stressigen Tagesablauf und morgen ist schließlich frei.<

Wie ein Hund sieht er sie mit großen Augen an. Kyoko muss lachen, doch entschieden hat sie sich noch nicht.

>Bitte.< Dieses mal der Rehblick. Vielleicht hilft das: >Du kannst mich doch dort nicht alleine lassen, Kyoko-chan. Ich als Manager ganz alleine. Mit dir kann ich ja so gut reden.<
 

*Seit wann hat sich Yashiro-san eigentlich so anhänglich entwickelt? Na, egal. Da kann ich nicht nein sagen.*

Ein sanftes Lächeln ihrerseits und Yashiro ist sich seiner Sache sicher.

>Okay, ich komme mit. Aber ich werde mich vorher noch in der Hütte duschen und zurechtmachen. Ich rieche ja fürchterlich. Geht das?<

>Ja natürlich. Ren hat dasselbe vor und dann können wir sie mitnehmen. Wir müssen leider mit dem Auto fahren, denn selbst mit diesem brauchen wir 20 min. bis zu dem Restaurant. Willst du vorgehen, oder warten, bis Ren fertig ist?<

Kyoko lächelt entschuldigend: >Wenn es nichts ausmacht, werde ich schon mal losgehen. Ich kann mich selber nicht mehr riechen und brauche dringend ein Bad.<

>Okay.<
 

Winkend verabschiedet Kyoko sich und geht dann in Gedanken versunken den Weg entlang. Hoffent-lich begegnet sie Sho nicht. Die letzten Tage ist sie ihm bereits so gut das eben geht, ausgewichen. Seit diesem Abend mit dem Kuss. Und seit diesem Abend spürt sie interessanterweise, oder eher gruslig-erweise, auch immer Tsuruga-sans Blicke auf sich. Warum starrt er sie so an?

Ein Ekel überfällt Kyoko mit einem Mal, als sie dann an den zweiten Kuss denken muss, den sie Sho geben musste. Beim Dreh. Wäre sie hier nicht noch in Hörweite, würde sie wohl anfangen zu wüten.

Nein, sie wird sich beherrschen. *Ganz ruhig. Ganz ruhig.*

Erst als sie anfängt die dunklen Schatten, auch bekannt als Bäume im Tageslicht, zu zählen, beruhigt sich ihre Atmung. Wieso sie seit dem Kuss nur noch wütender auf Sho ist, kann sie nicht verstehen. Und wieso konnte sie sich nicht wehren, als er sie küsste?

Ist der Grund für ihre Wut, dass sie sich nicht wehren konnte, dass es ausgerechnet Sho war, oder dass es ihr erster Kuss war?

Nein. Kyoko schüttelt den Kopf. So ist sie nicht. Der erste Kuss. Und wenn er ihr diesen gestohlen hat. Dies ist ihr Körper. Sie entscheidet also, wann ihr wirklich erster Kuss ist. Aber wieso wirbelt es ihr bei diesem Gedanken trotzdem alle Innereien durcheinander?

Verzweifelt vergräbt Kyoko ihre Fingernägel in ihren Händen.
 

>Hey, pass auf.<

Erschrocken schluckt Kyoko kurz und versucht zwanghaft nicht zu dem Ursprung dieser Stimme zu gucken. Wieso muss gerade ER ihr jetzt über den weg laufen?

Ein warme Hand umfasst die ihre und zieht sie aus dem gewaltvollen Griff in die Haare weg.

Kyoko hat das Gefühl, als würde ihr Herz Purzelbäume schlagen und hastig entzieht sie sich Sho. Die-ser sitzt grinsend auf seinem Moped, mit einem Funken von Sorge in seinen Augen.

*Kann das sein?*
 

>Du flüchtest vor mir.<

Eine klare Feststellung Shos. Sein Grinsen wird auch immer breiter und er lehnt sich leicht vor. Doch dieses mal weicht Kyoko einen Meter zurück.

Shos Lachen jagt ihr einen Schauer über den Rücken. Ob das jetzt gut, oder schlecht ist, kann sie nicht sagen.

>Wolltest du es mir nicht eigentlich zurückzahlen?<

Schalk blitzt in seinen Augen auf und etwas anders. Etwas, was Kyoko nicht benennen kann. Etwas, was mit ihrem Anblick zu tun hat.

Doch aufgrund dieses Satzes wallt endlich wieder die bekannte Wut in ihr auf: >Ich zahle es dir auch zurück. Verlass dich drauf!<

Und mit dem gefürchteten Kyoko-Dämonen-Grinsen sieht sie ihn an. Während Sho nichts anderes denken kann, dass sie dabei verrucht aussieht und ihm ein grausiger Schauer über den Rücken läuft, wird ihre Stimme bedrohlich: >Wenn ich dich hier und jetzt zusammenschlagen würde, wäre das eine kurze Genugtuung und ich könnte dann einpacken. Nein, ich werde dich überflügeln, denn dagegen kannst du nichts tun.<
 

Lachend geht sie ihren Weg nun befreit davon. Vielleicht.... vielleicht hat sie noch einen weiteren Plan, ihn später richtig doof aussehen zu lassen. Und so, wie er sich im Moment ihr gegenüber verhält, dürfte das nicht schwer sein. *Sexuelle Belästigung..... *eg**
 

Sho beobachtet Kyoko beim weggehen und vor allem ihre weiblichen Rundungen. Genüsslich leckt er sich über die Lippen: >Dich bekomme ich schon noch, verlass dich drauf.<

Und obwohl Kyoko ihn nicht sehen kann, läuft ihr ein unheimlicher Schauer über den Rücken. Nein, sie wird sich nicht umdrehen.

Lachend fährt Sho an ihr vorbei, auf zu den Hütten.

*Hoffentlich kommt er nicht mit in das Restaurant.*
 

Vollkommen zufrieden mit sich und der Welt lässt Kyoko sich auf ihr Bett fallen. Jetzt muss nur noch Yashiro kommen, wahrscheinlich mit Ren im Schlepptau, und es kann losgehen.

Normalerweis macht sie sich keine großen Gedanken über ihre Kleidung, doch heute wird sie wohl kaum im pinken Overall kommen können. Und ansonsten wäre es auch besser, etwas anderes anzuzie-hen.

Nun steckt sie also in einer ausgebleichten, etwas schlaghosenmäßigen Jeans. Eine taillenbetonende, hüftlange Bluse aus weichem, leichten Stoff umhüllt ihren Oberkörper. Sie ist kurzärmlig, weshalb Kyoko sich noch ein dunkelblaue Jeansjacke übergeworfen hat.

Sie fühlt sich rundum frei. Liegt wohl an dem Bad und ihrer Wut über Sho, welche sie endlich wieder etwas herauslassen konnte.
 

Für einen Moment zögert Ren, an die Tür von Kyokos Hütte anzuklopfen. Dann aber hämmert seine Faust sachte dagegen. Ein Brummen hinter ihm, lässt ihn aufschrecken. Doch sein Puls beruhigt sich fast sofort wieder. Es ist nur Yashiro, welcher das Auto geholt hat und nun ungeduldig darin sitzt.

Einen Augenschlag später öffnet sich die Tür vor ihm einen Spalt und Kyokos neugierige Blicke tref-fen ihn: >Ach sie sind es.<

Erleichterung vermag er in ihrer Stimme zu erkennen. Vor was hat sie Angst?

Shohs Bild schwirrt vor seinem inneren Auge hin und her. Ja. Das könnte es sein. Aber will sie sich nicht eigentlich rächen? Was hat er gemacht, dass sie ihn scheut?

Ren hat schon bemerkt, wie sie Sho in den letzten Tagen immer ausgewichen ist. Irgendetwas ist wohl vorgefallen, als dieser Idiot sie zurückgebracht hat. Aber was?

*Vielleicht bekomme ich es ja noch aus ihr heraus.*
 

>Wen hattest du denn erwartet?<

Ein gemeines Grinsen begleitet seine etwas verspätete Antwort.

Sofort blitzen ihre Augen wütend auf. Natürlich. Er muss wieder mit ihre Spiele spielen. Aber das geht auch andersherum: >Meinen Geliebten, wen sonst?<

Grinsend bemerkt sie, wie er lediglich eine Augenbraue hochzieht. Sie muss etwas getroffen haben, denn sonst hätte er gar nicht reagiert. Wenn man jedes Mal seinen Sticheleien ausgesetzt ist, lernt man die kleinsten Mimikveränderungen kennen.
 

Kyoko sagt das so ernsthaft, dass Ren für einen Moment wirklich anfängt zu glauben, dass es ihr Ernst ist, ehe er registriert, dass es lediglich die Retourkutsche ist. Über ihr siegessicheres Grinsen verwirrt, wendet er sich ab: >Du hast geübt.<

Nun mischt sich Freude zu Kyokos Gefühlen. Das war ein verstecktes Kompliment von Rens Seite her gewesen. Und mit denen wirft er ja nicht gerade um sich. Ein weiterer Grund für sie, noch stolzer auf sich zu sein.
 

Yashiro blickt nun einem etwas komischen ?Paar? entgegen. Ren, mit verschlossener, sogar etwas grimmiger Miene und Kyoko am strahlen über das ganze Gesicht. Was ist da denn schon wieder pas-siert? Yashiro kann darüber nur den Kopf schütteln. Rens Stimmungsschwankungen werden aber auch von Tag zu Tag komischer, seit er Kyoko kennen gelernt hat. Vor allem aber, seit sie bei diesem Film drehen.
 

Das tolle Restaurant entpuppt sich schnell als gemütliche Kneipe, in der eine gute Stimmung herrscht. Da entwickelt es sich auch als schwer, noch einen Platz zu finden. Schließlich schaffen sie das aber sogar. Und dann auch noch Plätze nebeneinander. Kyokos Grinsen wird noch breiter. Ob sie damit heute überhaupt noch aufhören kann?

Anfangs redet sie kein Wort mit Ren, sondern sucht das Tischgespräch mit Yashiro und anderen Mit-arbeitern. Zu ihrer Erleichterung kann sie Shotaro nirgends ausmachen.

Aber auch Ren scheint anfangs nicht im geringsten interessiert, sie anzusprechen. Eine entzückende junge Frau sitzt neben ihm und fragt ihm Löcher in den Bauch. Damit ist er fürs erste versorgt. Und doch fängt er langsam an, sich zu langweilen.

Während dieser Fan, da neben ihm, ihn nur noch am loben ist, über seine Filme redet und gleichzeitig versucht herauszufinden, ob er eine Freundin hat, oder wenigstens für jemanden schwärmt, was er ve-hement abstreitet, ist Kyoko, wie er mit einem Seitenblick feststellt, in einer ernsthaften Diskussion über die Politik, mit einem fremden jungen Mann und Yashiro beschäftigt.

Traurig, aber auch leicht entsetzt stellt Ren fest, dass er dort gerne sitzen würde. Dieser Gedanke hat sich in seinen Kopf hineingefressen und lässt ihn nicht mehr los.

Warum? Warum? Warum?
 

Kyoko ist zwar sehr in die Diskussion verstrickt, hat aber interessanterweise noch eine Tatsache in ihrem Gehirn Platz. Ren lächelt einer jungen Frau zu, gibt ihr bereitwillig Antwort auf alles und ist sowieso irgendwie ziemlich locker.

Hätte Kyoko ihm mehr Aufmerksamkeit geschenkt und sich nicht gleich wütend abgewandt, hätte sie bemerkt, dass Ren ziemlich gelangweilt ist. Aber nein, ihre Wut vernebelt ihr die Sicht. Die klare Sicht auf so offensichtliche Dinge, vor allem, wenn man jemandens Laune und Mimik so gut kennt, wie Kyoko Rens.
 

Freundlich lächelnd wendet sie sich wieder Yashiro und Patrick, einem deutschen Mitarbeiter zu. Soll Tsuruga doch bleiben, wo er ist.

So sitzen die beiden, die sich so gerne miteinander unterhalten würden, Rücken an Rücken vor Wut rauchend mit einem falschen Lächeln auf den Lippen da. Einsam im Herzen, aber keineswegs alleine im Umfeld.
 

tbc!
 

jo, des geht noch weiter!! XD

freu mich immer über kommis! gute und schlechte!

cu tsusuki ^^

Vielen vielen Dank für eure zahlreichen Kommis!!!!!!!

Is bei mir jetzt eine neue Rekordzahl O_o

danke danke *verbeug* ^^

und jetzt, nach einer wahren ewigkeit kommt des 10. Kapi. des 11. is auhc schon efrtig, aba jetzt möcht ich ersteinmal hierzu kommis XD

gute oder schlechte.... ^^

ach ja, des 11. is sehr kurz und gemein hehehehhehehehe *eg*

mcuh fun ^^
 

Kapitel 10:
 

Ein kleines Dorf in der Einöde mitten in der Nacht. Lediglich ein kleines Haus ist beleuchtet. In die-sem kleinen, gemptlichen Gasthaus herrscht eine fröhliche Stimmung, alle feiern ausgelassen.
 

Kyokos Innerstes wird immer unruhiger, je länger sie Rücken an Rücken mir Ren sitzt, kein Wort mit ihm wechselnd. Ihre Beteiligung an dem Gespräch mit Yashiro und Patrick wird ebenfalls immer ge-ringer. Das merken sogar die beiden und sprechen sie darauf an: >Was ist los, Kyoko-chan?< Kyoko lächelt gequält: >Ich glaube ich brauch nur ein bisschen frische Luft. Entschuldigt mich einen Mo-ment.<

Yashiro und Patrick nicken ihr freundlich zu, während sie sich hinauszwängt, und sehen ihr hinterher.

>Eine starke Frau. Süß, aber voller Lebenslust.<

Yashiro nickt zur Bestätigung Patricks Worte.

>Ja, eine Frau zum Verlieben.<

Patrick lacht: >Du sagst es!<
 

Ren versteht nicht, dass sich sein Innerstes zusammenzieht, als er die Worte seiner Tischnachbarn ver-nimmt. Es kommt ihm vor, als würde eine Bedrohung bevorstehen. Als wäre etwas bestimmtes nicht sicher. Aber was?

>Tsuruga-san?<

Erstaunt aber mit einer neutralen Mimik hebt Ren seinen Kopf', um seiner Sitznachbarin in die Augen zu sehen: >Ja?<

Die Gesichtsfarbe der jungen Frau nimmt eine rasende Metamorphose an und verwandelt sich in flammendes Rot.

Sofort schweifen Rens Gedanken ab. ?Frauen sind ja so berechenbar.....?

Abrupt stoppen seine Gedankengänge. ?Alle Frauen? Nein, .. oder auf eine andere Art. Kyoko.?

Er erschrickt, als der Name auftaucht. Ja, sie ist anders. Er liebt es, ihre Reaktionen zu beobachten. Und ja, auf eine gewisse Weise ist auch sie berechenbar, aber eben anders, als die anderen Frauen. Er, Ren, kann sie nicht so schnell einschüchtern, wie eben diese Frau, die vor ihm sitzt und zu der eine weitere Palette an Frauen gehört.

Kyoko aber gibt ihm Kontra, kehrt eine andere Seite seines Wesens heraus, lässt es frei. Sie kämpft, gibt nicht auf und ist zu allem bereit. Ach ja, und sie hat eine geheime Beziehung zu Sho Fuwa.
 

Mit einem Ruck erhebt Ren sich: >Entschuldige bitte, ich komme gleich wieder.<

Mit diesen Worten verschwindet Ren in der Menge. Sein Fan kann nur noch verträumt nicken.

Ja, jetzt entsteht ein Entschluss in ihm. Sho Fuwa. Was hast es mit diesem Kerl auf sich?
 

Kühler Wind streichelt seine, von ein paar alkoholischen Getränken erhitze Haut. Mit einem erleichter-ten Seufzer schließt Ren für einen Moment die Augen und genießt die Kühle, das Gefühl frei zu sein, dass der ganze Körper leichter wird.

>Was machen Sie da?<

Erschrocken wendet Ren sich der Stimme zu. Da, im Schatten, steht Kyoko mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck.

Anfangs hat sie ihn nur beobachtet und sie wollte ihn auch gar nicht auf sich aufmerksam machen, doch es ist ihr herausgerutscht.

>Sollten Sie nicht besser wieder zu ihrer Verehrerin gehen? Sie fühlt sich sicher einsam.<

Ihr Unterton ist verbissen. Nur ganz leicht, aber doch bemerkbar.

Ren stutzt, schüttelt den Kopf und lacht schließlich leise auf.

>Soll sie doch. Ich habe keine Lust mehr auf den Mist und eigentlich habe ich gedacht, dass du mich so gut kennst, dass du das bemerkt hast.<

Kyoko vernimmt ein schelmisches Glitzern in seinen Augen, während ihr ein Schauer über den Rü-cken läuft. Was will er damit andeuten? Dass sie eifersüchtig ist?

Ren kommt ein paar Schritte auf sie zu: >Aber was ganz anderes. Wieso bist du hier draußen? ich hatte den Eindruck, du hättest viel Spaß gehabt. Und keine solche Nervensäge wie ich am Hals gehabt. Al-so?<
 

Abrupt wendet Kyoko sich ab: >Mir wurde die Luft zu stickig und so bin ich eben rausgegangen. ha-ben Sie etwas dagegen?<

Ren lacht zum wiederholten Male auf: >Nein, wieso sollte ich. Und duz mich endlich, wie wär?s?<

Sein Lächeln ist ehrlich und bringt Kyoko dazu, sich noch unsicherer zu fühlen. Was führt er nun wie-der im Schilde?
 

Ren dagegen würde sich am liebsten einen mentalen Tritt in den Hintern geben. Wieso ist er so? Hat die reine Luft ihn benebelt? Wieso geht er so vertraut mit ihr um? Wollte er nicht eigentlich etwas be-stimmtes fragen? Und sich dann entscheiden, wie er mit ihr umgeht? Aber nein, jetzt gibt es kein zu-rück mehr. Kein Zurück.......
 

>Sie stellen sich mit mir in eine Ebene?< Kyokos Stimme ist spöttisch: >Oh, entschuldige, du....<

Fasziniert betrachtet Ren Kyoko. Ihr Grinsen, ihr Lachen, ihre Haltung. Sie nimmt ihn gerade auf den Arm. Er weiß es und nimmt es doch nicht wahr.

?Kann ich mich notfalls wirklich von ihr distanzieren? Unmöglich!?

Ren weiß es. Auch, wenn wirklich eine körperliche Beziehung zwischen Kyoko und Sho sein sollte, so wird diese ihn niemals davon abhalten, sie sehen, sie hören und ärgern zu wollen. Niemand und Nichts.
 

Nun ist Ren bei Kyoko angekommen. Sie weicht nicht zurück, sieht ihm fest in die Augen: >Wollen wir ein Stück gehen?<

Für einen Moment schweigt Kyoko, dann nickt sie: >Ja.<

Erfreut wendet Ren sich in Richtung eines Waldpfades. Dieser soll, so hat der Wirt es erzählt, zu einer wunderschönen, offenen Lichtung führen.

Kyoko kichert bei dem Gedanken, der ihr da gekommen ist und sie spricht ihn laut aus: >Sie, äh, du wirst doch nicht über mich herfallen, oder?<

Ren sieht zurück und grinst sie an: >Wer weiß.<

?Ui... is der guter Laune.?

Lachend läuft Kyoko ihm hinterher.
 

>Worüber hast du denn mit Yashiro-san und diesem.......< >Patrick.< >Danke, also mit diesem Patrick geredet?<

>Politik. Diese wunderbare Lage in der wir und auch die ganze Welt im Moment sind. Vor allem, wie die ganzen Geiselnahmen in letzter Zeit von den Amerikanern gelenkt werden (sorry an alle, die die amis mögen, is ne tatsache.). ...........<

Schon bald steigt auch Ren mit ein, doch das Gespräch hat sich alsbald erledigt, denn ihre Meinungen ähneln sich ziemlich.

Eine angenehme Stille tritt ein und umhüllt Kyoko und Ren.
 

Ren haderte mit sich selber. Er will sie fragen, aber er will ganz sicher nicht diese Atmosphäre zerstö-ren. Nein, ganz sicher nicht. Aber es ist die einzige Chance. Wahrscheinlich. Später wird er es bereuen, dass er nicht gefragt hat. Zum ersten Mal seit langer Zeit, so kommt es Ren vor, muss er all seinen Mut für etwas aufbringen.

>Kyoko?<

Erstaunt sieht Kyoko ihn an. Sie hätte nicht gedacht, dass er diese Stille, dieses wunderbare Schweigen durchbricht.

>Ja?<

Ren bleibt stehen und wendet sich Kyoko zu. Bevor sie reagieren kann hält er ihren Arm fest und stoppt ihre Schritte.

>Ich muss dich etwas fragen, denn es will mir nicht aus dem Kopf. Und wenn es mich nur noch beschäftigt, hindert es meine Arbeit.<

Dies ist Ren letzter Versuch, sie nicht auf ?falsche? Gedanken kommen zu lassen.

Und er bereut es, denn sofort verschließt Kyoko sich wieder ein Stück, rückt ein Stück von ihm weg: >Was ist es?<

>Was ist zwischen Fuwa-san und dir passiert?<
 

Kyoko meint sich verhört zu haben. Im letzten Moment stoppt sie sich noch und setzt eine ruhige Mie-ne auf: >Meine Beziehung zu Sho? Was interessiert dich das?<

Ren schluckt noch einmal: >Du weichst ihm aus, aber ihr geht irgendwie vertraut miteinander um. Es ist schwierig zu sagen, wie man mit euch umgehen soll. Außerdem steckt auch noch Neugierde dahin-ter.<

Die zweite Begründung sagte er, als er ihre ungläubige Miene sah. Ja, Neugierde steckt immer dahin-ter.

>Ah, ja?!<

Kyoko sieht ihn nicht sehr freundlich und offen an. Was soll denn diese Frage jetzt? Hat er etwas von dem Kuss mitbekommen? Ist er eifersüchtig?

?Ach Quatsch!?

Kyoko verwirft den Gedanken sofort wieder. Der und eifersüchtig? Nie und nimmer. Obwohl, wieso fragt er?

Wahrscheinlich soll er nachforschen, welche Beziehung sie zu ihm hat, dass sie ihn ja schließlich auch als Grund für ihren Eintritt ins Showbusiness angegeben hat. Ist wirklich das der Grund, warum Ren Tsuruga einen Fan sitzen lässt?

Ren sieht Kyoko forschend an: >Ihr kennt euch von früher, oder?<

Einen Moment starrt Kyoko lediglich in die Luft vor ihr, lässt ihren Gedanken keine Ruhe, dann nickt sie leicht: >Ja.<

Ren verzieht keine Miene: >Bist du mit ihm nach Tokio gekommen?<

Wieder ein Nicken und langsam breitet sich eine Leere in Ren aus.

>Bist du wegen ihm nach Tokio gekommen?<

Kyoko sieht ihn nicht an und kann nur noch nicken. Was sollen diese Fragen? Und wieso antwortet sie darauf? Sie versteht sich selber nicht mehr.

Dieser Mensch hat kein Recht darauf all diese Details aus ihrem Leben zu erfahren.

Nein.

Kyoko schüttet den Kopf. Es sollte niemand erfahren. Und schon gar nicht ER. ER, der hier vor ihr steht und es nun alles weiß.
 

In Ren breitet sich ein stechender Gedanke aus: ?Sie ist wirklich nur ins Showbusiness eingestiegen, weil sie an ihn herankommen will....... doch, wieso??
 

>Wieso kommst du dann an unsere Agentur und wieso gehst du überhaupt ins Business, wenn er nicht wartet? Er scheint nicht sehr abgeneigt.<
 

Endlich sieht Kyoko auf, auf zu Ren, welcher in voller Größe, wie ein dunkler Schatten vor ihr steht. Gefährlich, entrückt und doch wie eine Sicherheit. Sicherheit für sie.

Kann sie es sagen?

>Das geht dich, Sie, nichts an.<

Für einen Moment stutzt Ren. Wieso weicht sie ihm jetzt aus? Nach all den Antworten?

Okay, dann eben eine andere Frage.

>Hattet ihr etwas miteinander?<
 

Kyoko muss hart an sich halten, um aus Verlegenheit nicht loszuprusten. Ein Glück, dass es so dunkel ist, denn Kyoko hat nicht im geringsten Lust, dass Ren sie als Tomate in Erinnerung behält.

Ob sie etwas miteinander hatten?

Nein. Trauer tritt in ihre Augen. Sie hätte es gerne gehabt, doch sie hatten nie ernsthaft etwas mitein-ander. Er hat sie ja nur benutzt. Wieso er ihr jetzt hinterher rennt, versteht sie ganz gewiss nicht.

Der Kuss schwebt wieder in ihre Erinnerung. Soll sie den etwas erwähnen?

Nein, denn der besagt nichts.

>Nein.<
 

Das Nein ist klar und deutlich und gibt Ren ein Gefühl der Freiheit. Es klingt ehrlich und er will es gerne glauben.

Kyokos Blick ist direkt und offen. Ja, sie sagt die Wahrheit.

Ein sanftes Lächeln schleicht sich auf Rens Züge und lässt Kyokos Herz stocken. So hat er sie noch nie angesehen!
 

>Komm.<

Beschwingt gehen sie weiter.
 

Nach einer halben Stunde betreten sie endlich die Lichtung und es stockt ihnen der Atem.
 

Der silberne Mond taucht das grüne Gras in sanftes Licht, umschmeichelt die leicht wankenden Bäume und offenbart ein Mysterium. Es scheint alles wie ein Traum. Die Schatten der Bäume im Gegensatz zu dem erhellten Himmel. Die weite Lichtung, getaucht in himmlisches Licht.

Nichts scheint real und doch kann auch nichts wirklicher sein.

Der Wind trägt ein paar Blätter in die Luft, wirbelt sie herum und setzt sie wieder ab.

Ein paar Meter weiter am Wegesrand hören sie das leise Plätschern einer Quelle.
 

>Ein Märchen?<

Ren starrt mit großen Augen auf das Szenario, völlig eingenommen von der Schönheit der Natur. E-benso Kyoko. Auch sie kann ihre Augen nicht abwenden: >Ja, ich denke schon.<

Rens Augen blitzen, als er seinen Blick auf sie richtet, wie sie da steht, mit zerzausten Haaren, beleuchtet vom Mond mit einem völlig offenen, verklärten Gesichtsausdruck.

>Dann bist du meine Märchenprinzessin?<
 

tbc ^^
 

"etwas" schmalzig, was?!

na ja, här die ganze zeit "era".... *drop*

freu mich immer über kommis *smile*

thx

cu tsusuki ^^

Woah! diesesmal gings bei animexx aba flott *gg*

jo, ebvor ich jetzt Mittwoch wegfahr stell ich noch des 11. kapi on. Und ihr werdet euch wünschen es nicht gelesen zu haben XD

sag ich jetzt mal so *kicher*

bitte bringt mich nicht um, denn dann kann ich nicht mehr weiterschreiben --°
 

ein herzliches Danke an alle Kommischreiber. DAs erwärmt doch das Herz *smile**alledurchknuddel*
 

jo, dann viel spaß!
 

Kapitel 11:
 

>Dann bist du meine Märchenprinzessin?<
 

Kyoko ist sprachlos. War das ernst gemeint?

Seine Stimme, sein Blick sagen ihr das. Wollen es ihr verkaufen, es ihr glaubhaft machen.
 

>Nein, meine.<

Ein warmer, starker Arm legt sich um Kyokos Schultern und zieht sie an eine starke Brust.

Sofort verdunkelt sich Rens Blick, als er diese Person erblickt, welche die Frechheit besitzt, sie zu stö-ren und vor allem, ihm Kyoko wegzuschnappen.
 

Kyoko fühlt sich ihrer Kräfte beraubt. Sie kann sich nicht bewegen und sieht lediglich auf den blassen Arm auf ihrer Schulter.

Sho.
 

>Und ich bin ihr Märchenprinz.<

Zusammen mit diesen Worten drücken sich zwei weiche Lippen auf Kyokos Wangen und verweigern ihr jede weitere Bewegung.
 

Für einen Moment meint die junge Frau in Rens Augen Wut spiegeln zu sehen, doch dann reißt er sich zusammen und sieht Sho kalt an. So kalt, dass dieser kurz zusammenzuckt, doch er lässt sie nicht los.

>Is? was?<

Ein gefährlicher Unterton macht sich bei Ren breit: >Ja, lass sie los.<

Einen Augenblick lang sieht er sie an und Unglaube spiegelt sich in seinen Augen. Die Frage, warum sie dies alles zulässt.

Sho zieht Kyoko näher an sich heran, fährt ihr fast zärtlich durch die Haare: >Wieso sollte ich? Bist du eifersüchtig?<

Er grinst seinen Rivalen an. So schlägt er also zwei Fliegen mit einer Klappe. Er bekommt Kyoko und schießt gleichzeitig Ren ab. Wunderbar.
 

>Sie will nichts von dir!<

Eine Augen braue Shos fährt in die Höhe. Sein Grinsen gefällt Ren nicht. Nein, ganz sicher nicht. So schmierig und hinterhältig und, ja, lustvoll, wenn er das bewegungslose Mädchen ansieht.

Ren kann es nicht glauben. Jedem anderen hätte sie doch schon längst eine runtergehauen. Beim ihm selber ist er sich nicht so sicher, doch gerade bei Sho dachte er das.
 

>Sie will nichts von mir? Wieso haben wir uns dann schon mal geküsst?<

Etwas in Ren zerspringt, schmerzt ihn von innen. Für eine Sekunde lang, dann leert sich sein Innerstes, wird taub.
 

Emotionslos sieht er Kyoko an: >Hast du nicht gesagt, da war nichts?<

Schwungvoll wendet er sich ab und geht mit großen Schritten den Weg zurück. Dieser Platz hier hat das Anziehende für ihn verloren.
 

tbc!
 

kurz, seeeeeeehr kurz!!!

aber das is so ein schönes ende! *schwärm*

wird weitergehen ^^

und cih evrsuche mich zu beeilen, versprochen. weiß eben leider noch nit, was in pfingstferien und so sein wird --°

ansonsten: schöne ferien ^^
 

ach ja, auch wenns kurz is, aber lasst ihr nen kommi da? *gaaaanz lieb guck*

thx

cu tsusuki

Vielen, vielen Dank für all die Kommentare!!!! *alle umknuddel*

weiß gar nicht, was ich ohne euhc machen würde *smile*

genug der Vorrede, hier kommt die Fortsetzung des letzten, wundervollen kapitels XD

much fun!
 

Kapitel 12:
 

Langsam, aber sicher entschwindet die hohe, dunkle Gestalt Rens in die Schwärze des Wal-des und reißt einen Teil Kyokos mit sich.

Sie registriert es nicht. registriert nicht, dass Ren eifersüchtig ist, registriert nicht, dass Sho sie immer noch in den Armen hält.

Nein, stattdessen kocht die Wut in ihr, lässt sie blind werden.

*Was fällt diesem Kerl ein, mich als Lügnerin darzustellen?*

Für einen Moment hat sie doch tatsächlich gedacht, er hätte sich gebessert, sie seien auf eine geheimnisvolle und tiefe Art und Weise miteinander verbunden.

*Ja,* denkt Kyoko verachtend * das habe ich gedacht.*

Sie kann es nicht glauben, dass sie schon wieder auf ihn reingefallen ist.
 

Der Wind frischt wieder auf. Nur stärker dieses mal.

Mit voller Kraft zerrt er an Kyoko, zerwühlt ihr Haar, ihre Kleidung, versucht sie mit sich zu reißen.

Einem Felsen in der Brandung gleich steht Kyoko da, aufgerichtet und stolz, die Augen vor Wut funkelnd und die Miene zu einem bitteren Lächeln verzogen.
 

Sho, welcher sie schon längst losgelassen hat, läuft ein Schauer über den Rücken. Ein einziger Gedanke beherrscht ihn, lässt nichts anderes zu, gibt nicht einmal der kleinsten Maus ein Schlupfloch: *Ich will diese Frau.*
 

Ist es Liebe? Das Spiel mit dem Feuer? Erregung? Der Gewinn einer weiteren Trophäe?

Sho weiß es nicht. Er spürt lediglich diese Hitze, dieses berauschende Gefühl, welches sich in seinem Unterleib ausbreitet, in jede einzelne Pore vordringt. Seinen Körper wie eine Droge erfüllt. Ausfüllt.
 

Vorsichtig, als könnte er sich verbrennen, streckt er seine, vor Aufregung bebenden Finger aus, kommt Kyoko immer näher.

Er spürt bereits die Wärme, nein, Hitze, die ihr Körper ausstrahlt, doch seine Hände stoppen. Angst und Freude vor dem Verlangen, der Erregung erfassen Sho und lassen ihn die An-spannung auskosten.
 

Mit der Schnelligkeit einer Schlange wendet Kyoko sich dem Sänger zu. Ihr Erstaunen, als sie die Lust und Erregung in seinen Augen liest, hält nicht lange.

Die Wut und Enttäuschung, die sie auf und für Ren empfindet verdrängt ihren Rachedurst, lässt sie Sho nicht mehr als feind, nein, als Werkzeug ansehen. Er scheint willenlos und jeder Dämon in Kyoko übernimmt die Kontrolle über sie.
 

>Was willst du?<

Desinteressiert hebt sie eine Augenbraue.

>Dich.<,

rutscht es dem atemlosen Sho heraus.
 

Nun ist es zu spät, er kann sich nicht mehr zurückhalten. Zu verführerisch ist ihre Nähe, ihre Präsenz, ihre Ausstrahlung.

Kraftvoll, aber zitternd packen seine Finger endlich zu, fühlen endlich die erhitzte, lang er-sehnte Haut. Weich und zart wie eine Feder kommt sie ihm vor, als er eine Sekunde erstarrt, dieses neue Kribbeln, welches sich die Arme hocharbeitet, und die ansteigende Leidenschaft genießend.

Noch nie nahm ihn eine Frau so gefangen.
 

Kyokos Augen sehen ihn fragend, auffordernd, aber auch abwehrend an. Als sei sie mit ihren Gedanken in einem Labyrinth aus Irrwegen verloren gegangen.
 

Eine innere Barriere ihrerseits zwischen ihnen hält ihn noch, unbewusst, auf Distanz. Ein Teil in ihr wehrt sich, hält diese Situation für falsch.
 

Doch immer noch behalten die Dämonen die Überhand und schwirren herum, bereit alles anzugreifen, was sich ihnen in den Weg stellt.

Und so flüstern sie Kyoko zu: >Wieso wehrst du dich?

Zahl es Ren doch heim. Du bist ganz sicher nicht auf ihn angewiesen. Männer gibt es genug. Zeig ihm, ,wie' sehr du ihn ,brauchst'.<
 

Es reicht. Mit einem lauten Krachen bricht die Mauer zusammen, gibt den Weg frei.
 

Hatte sich der Mond gerade eben noch hinter den Wolken versteckt, so kommt er jetzt her-aus, um Zeuge dessen zu werden, was passieren wird.

Selbst die Bäume, das Gras und die Tiere scheinen den Atem anzuhalten.
 

Mit einem Ruck zieht Sho Kyoko an sich, drückt sie voller Verlangen an sich.

Als seine Lippen die ihren verschließen, seine Zunge an ihren Eingang klopft und um Einlaß bettelt, schließt Kyoko die Augen und überlässt sich völlig den Gefühlen der Wärme, der Be-gierde. Der Gier nach Liebe.

Durch die Zustimmung angespornt kochen Shos Gefühle über.
 

2 Menschen fern jeder Realität, jeder Welt, eng umschlungen mitten in der Nacht.

2 Liebende.
 

So jedenfalls sieht es Ren.

Dieser steht am Waldesrand, die Augen verzweifelt geschlossen, schwer atmend an eine di-cke Eiche (gibts so was in Japan?) gelehnt.
 

Als er von Sho und Kyoko wegging, kam es ihm so vor, als hätte ihm jemand einen Dolch in die Brust getrieben.

Dieser Jemand war Kyoko.
 

Kyoko, die Umgebung und seine Eifersucht hatten es geschafft. Für wenige Augenblicke war die Maske gefallen. Ren hatte Kyoko angelächelt, ihr ein weiteres Stück seiner Gefühle offen-bart. Sich ihr anvertraut. Und was macht sie? Tritt dieses vertrauen mit Füßen.

Wieso hatte sie gesagt, zwischen ihr und Sho wäre nichts gewesen? Oder wieso wehrte sie sich nicht gegen Sho und seine Worte?

Dies waren Fragen, die dem tief verwundeten durch den Kopf gingen, als er sich entfernte.

Sein Kopf rauchte bereits einige Meter weiter und er hatte immer das Gefühl, als seien Kyo-kos böse Gedanken, wie er sie nannte, hinter ihm her. Als würden sie ihn umringen und be-schuldigen.

Tief in ihrem Innern verletzt.
 

Die ganze Geschichte wollte nicht in seinen Kopf. Vor ein paar Minuten hatte er nicht das Gefühl gehabt, als ob sie ihn anlügen würde. Nein, ganz sicher nicht.

Also stimmte etwas nicht.

Entschlossen blieb er stehen und wendete sich zurück. Aber er ging nicht den Waldweg zu-rück, nein, er wollte wissen, ob Kyoko sich jetzt wenigstens wehrte. Ob sie aus ihrer Lethar-gie ausbrach.
 

Jetzt wünscht er sich, er wäre weitergegangen. Zweifelnd, aber ohne diese Bilder im Kopf.

*Warum? Warum schmerzt mein Herz so wegen dieser Frau? Ausgerechnet dieser?*

Er weiß die Antwort und obwohl es die schlimmste Situation für so einen Gedanken ist, gibt er es endlich zu.
 

*Sie ist die außergewöhnlichste, stolzeste Frau, die ich je gesehen habe. Immer weiß sie, wie sie mit ihrem Dickkopf das Ziel erreichen kann. Wie sie die Mauer niederreißen kann.

Und ich liebe sie.*
 

Sehnsüchtig starrt Ren in die Schwärze des Waldes, während hinter ihm, im Schein des Mondes ein leidenschaftlicher Kuss abläuft. Zwischen seiner Angebeteten und seinem Kon-kurrenten.
 

*Meinem Konkurrenten? Vielleicht macht er es extra....*

Vorsichtig wendet er seinen Kopf ein weiteres Mal, den Stich in seiner Brust ignorierend. Es könnte ja sein, dass ihm sein Rivale, der ihn über alle Maße hasst, lediglich eine Frau aus-spannend will.

Doch der Blick in Shos Augen, sein leises Stöhnen und seine fahrigen Hände, welche Kyoko unentwegt über den Rücken streichen, drücken das Gegenteil aus.
 

Enttäuscht wendet sich Ren wieder ab und lässt sich kraftlos auf den Boden sinken.

*Zwei Fliegen mit einer Klappe.... *
 

>UUuuund ....... Action!<

Erschrocken fallen ein paar Vögel fast aus ihren Nestern und fangen schließlich entrüstet an zu schimpfen. Was müssen diese Menschen aber auch so früh mit ihrer Arbeit anfangen? Da kann ja niemand mehr in Ruhe schlafen.
 

Etwas weiter unten:

Eine Lichtung. Die gleiche Lichtung wie zwei Tage vorher.

Wieder eine Tragödie.

Dieses mal im Film.
 

Kyoko steht gefasst am Waldesrand. Das Kostüm sitzt perfekt. Lediglich ihre Haare werden ein bisschen durcheinandergewirbelt. Es erinnert sie unangenehm an die Nacht vor zwei Ta-gen. Auch da war der Wind am wehen.

Inzwischen haben sich leise Gewissensbisse eingestellt, die sie nicht abstellen kann.

Und Ekel vor Sho. Nein, nicht vor Sho, vor ihrer eigenen Tat.

Aber die Wut beherrscht sie immer noch, wenn sie an Rens Blick, an seine Worte denkt.

Was fällt ihm ein?
 

Seit dieser Nacht haben sie noch kein Wort miteinander gesprochen.

Gestern sind sie sich aus dem Weg gegangen, was ausgesprochen einfach war, denn es war kein Drehtag gewesen.

Sho war dagegen fast dauernd bei ihr gewesen und irgendwie hatte sie es als beruhigend empfunden, dass sich jemand um sie kümmert.
 

In der Nacht vor zwei Tagen war nicht mehr viel passiert. Nach einer Ewigkeit hatte sie den Kuss beendet und Sho erklärt, dass sie noch nicht mehr wolle und müde sei.

Er war ungewöhnlich verständnisvoll und hatte sie mit seinem Moped zurück gebracht.

Bei dieser Fahrt kam auch heraus, wie Sho sie beide gefunden hat. Er war später als alle an-deren angekommen und sah so die beiden zusammen im Wald verschwinden. Er war neu-gierig und ging ihnen nach.

Kyoko kann ihm nicht einmal sauer sein.
 

Doch ein Gedanke quält sie seitdem.

Hat er sie gerettet, oder an einem Happy End gehindert? Oder wenigstens einem romanti-schen Abend?
 

Beim Ruf des Regisseur schwirren Kyokos Gedanken wieder in die Gegenwart.
 

Mitten auf der Lichtung stehen sich Ren und Sho, nein, Yu und Kyo gegenüber.

Finstere Mienen, Angriffshaltung.
 

Yu war ungefähr ein Jahr lang nachts immer in diese Welt, zu den beiden Geschwistern ge-wechselt. Und hatte sich immer stärker in das Mädchen verliebt.

Dass sie alle Spaß miteinander gehabt haben, konnte keiner von ihnen leugnen und doch lag ein Schatten über ihrer Freundschaft.

Denn Meiko liebte ihren Bruder, Kyo mit Herz und Seele.

Mit der Zeit verspürte sie allerdings auch Gefühle für den Fremden. Ein Gewissenskonflikt kam über sie und sie zog sich zurück.
 

Kyo dagegen benutze ihre Liebe, um sie bei sich zu behalten. Er zeigte nie, ob er sie liebe, oder nicht.

Ab und an lächelte aber sogar er.

Dann kam ein neuer Auftrag, der Geld versprach.
 

Die Geschwister sollten Yu auslöschen, denn dieser passte nicht in das Weltbild der Regie-rung. War ein Fremdkörper in einem wohlgeordneten System.
 

Wäre dieser Auftrag ein Jahr früher gekommen, wäre Yu ohne zu zögern gestorben. Doch jetzt will er leben. Will sein Leben endlich genießen.

Hätte er mit seinem Tod das Leben von den Geschwistern retten mögen, wäre er auch gestorben. Aber wegen eines Auftrages? Nie im Leben.
 

Und genau das sagt er Kyo.

Ein Kampf auf Leben und Tod soll beginnen.

Meiko kommt einen Moment bevor der Kampf beginnt hinzu.
 

tbc!
 

so, hoffe, es hat euch gefallen XD

für Beschwerden, Mordandrohungen und sonstigen Kommentaren bin ich 24 Stunden am Tag zu haben =^^=

aber bitte hinterlasst einen Kommentar *bettelblick*

thx

cu tsusuki

hi ^^

Wahnsinn!!! So viele Kommis!!!! O.O

danke Danke Danke *fähnchen schwing* ^^
 

@Daylightgirl: *umguck* danke für den Kommi, auch wenn da irgendwie nix steht *drop*

@schokocherry: wie ich da aufhören kann? das war absicht, pure absicht XD

wie die zwei noch zusammenkommen können? frag mich nit --°

Danke für den Kommi *strahl*

@DarkEye: Ja, seine Liebe ^^ Glauben kannste jetzt, dass ein neues on ist! Vielen vielen Dank!!!! ;-)))

@Le-M-on: *5-sterne nehm und an ff kleb* danke danke *GGG* freut mich, dass es dir gefällt ^^ danke!

@ciara_kid: UUUUUUUuuuuuuuund hier ist es!!! Thanks! *verbeug*

@Milaan: Ihr Teufelchen verschwören sich nun gegen ren, da er ihr mehr weht tut, als Sho ^^° bitte lass sie noch am Leben, ich brauche sie als Hauptfigur *drop* herzlichsten Dank *freu*

@Januri: jep, ich konnts auhc kaum glauben *drop* sooo viele kommis *staun*

und du kannst mir glauben, ich nehme mir sie zu herzen, denn dank ihnen lebt die story ^^

genauso wegen deinem! danke =^^=

@Miisha: *knuddel* danke für deinen kommi, süße!! jaja, ich liebe es figuren zu quälen *loil* ........ na ja --° mal sehen, was sie noch so auszustehen haben *gg* und ob ich dir weiteres ersparen kann, oder nit *wuschel*

@mondin: jo, dann warte mla weiter *lol* vielleicht, vielleivht auhc nit, aber es wäre ein aspekt, was? XD danke für deinen kommi und das kompliment *strahl*

@danky6: danke für die blumen ^^ mag des selber nit, wenn man zu lange warten muss, also mach ichs anders ^^

@Lina-san: tja, die kleinen, lieben engelchen... *sz* der zorn war wohl zu groß *drop* aber dickköpfe sind sie nun mal alle XD danke für diesen langen und ausführlichen Kommi *strahl*

@serena2004: O.O danke *rot werd* *kicher* mal sehen, was da noch kommt *zwinker*
 

aber jetzt zur story ^^

nit lange, sorry --°
 

Kapitel 13:
 

Äste peitschen, schlagen dem verzweifelten Mädchen ins Gesicht. Wurzeln lassen sie stolpern, doch nie stürzen. Sie bemerkt es nicht. Ihre Augen hetzen durch den Wald, ihre Beine tragen sie ohne Rast. - - Irgendwo müssen sie sein! -

Es ist Meiko. Immer schneller rennt sie, immer mehr Risse entstehen in ihrer knappen Kleidung, doch sie bemerkt es nicht. Bemerkt nicht, wie sich kleine Zweige in ihrem Haar verfangen, wie sie sich ihre Knie aufschürft.

Einer inneren Intuition folgend bleibt sie plötzlich stehen. Schwer atmend wird ihr erst jetzt bewusst, wie schnell, und vor allem wie lange sie gerannt ist. Unermüdlich fliegt ihr Blick über die Umgebung, sucht jeden Stein, jeden Baum, jedes Stück freien Himmels nach zwei bekannten Personen ab.

Ein durchdingendes Knurren lässt sie hochschrecken und ihre Erschöpfung vergessen.
 

Ein tiefes Knurren entflieht Shos, nein, Kyo's Kehle, während er seinen Gegenüber nicht aus den Au-gen lässt. Seine blitzenden Augen bohren sich in Yu's, blicken tiefer, fesseln seinen Gegenüber. Und er merkt, wie auch er gefesselt wird. Wie auch er nicht mehr loskommt, gefangen auf alle Zeit.

Aber da ist noch etwas, was ein Teil seines Gehirns nebenbei bemerkt. Früher, ganz am Anfang, als Yu zu ihnen kam, waren seine Augen dumpf, glanzlos und ohne Hoffnung und Gefühl. Dann wurden sie kindliche, voller Interesse und Freude an der Umwelt, an dem Geschehen, wie Jemand, für den das alles neu ist. Jetzt funkeln diese Augen vor Stärke und Selbstbewusstsein. Er wird sich nicht umbrin-gen lassen. Nein, ganz sicher nicht!

Doch auch Kyo ist nicht gewillt dem anderen sein Leben kampflos zu überlassen.

Wie Raubtiere stehen sie sich gegenüber, den Rücken gekrümmt, keine Waffen außer ihren Fäusten. Keine Schutzkleidung außer einen einfachen, braunen Lederhose. Nackter Oberkörper, nackte Füße. Und trotzdem wird einer sterben. Soll einer sterben.
 

Ein Fauchen ertönt als Antwort auf das Knurren, lässt Kyo für eine Sekunde spöttisch lächeln. Der soll ihm nur zu nahe kommen. Er weiß, dass er mit solchen Gedanken seinen Gegner unterschätzt, denn sie selber, Meiko und er, haben dem Schwarzhaarigen das Kämpfen beigebracht. Es ihm gelehrt wie ei-nem Schüler, wie einem Familienmitglied. Ja, für eine kurze Zeit waren sie zu dritt, doch das ist nun vorbei.

Kyo's Knurren wird lauter, schreckt ein paar schlafende Vögel auf, die sich kreischend beschweren.

Sie werden ignoriert.
 

Erst das Krachen eines kleines Astes und das schwere Keuchen einer dritten Person löst ihre Starre und sie blicken wütend zu dem "Eindringling". Überrascht lassen sie für einen Moment ihre Verteidigung Verteidigung sein und sehen Meiko unverwandt an.

>Was machst du hier?<

Die Schärfe in Kyo's Stimme macht ihr nichts aus, mit festem Blick geht sie auf die Streithähne zu.

>Bitte kämpft nicht.<

>Ich muss ihn töten.<

>Nein.< Meiko schüttelt den Kopf. >Das musst du nicht. Lass uns diesen Beruf aufgeben und zurück-kehren zum Tag. Zu dem Leben, das wir die letzten Monate geführt haben. Als eine Familie.<

Jetzt erhebt Yu, welcher bis dahin stumm mit sich selbst kämpfend geschwiegen hat seine Stimme: >Das wird nicht funktionieren.<

>Ach? Und wieso nicht?<

Meiko ist wütend. Wieso müssen die beiden auch so verquer sein? Wieso sehen sie nicht ein, dass es ohne Kampf, ohne Tod viel besser sein würde?

Ein Lächeln ziert Yu's Lippen. Wenn auch ein Bitteres.

>Wie sollten wir eine Familie sein? Ich liebe dich. Nie werde ich dich wie eine Schwester ansehen können. Und du liebst deinen Bruder.<

Es ist wie ein Schlag in den Magen. Meiko ringt nach Luft, ihr Puls beschleunigt sich, als sie die Wor-te des Mannes vor ihr vernimmt. Ungläubig richtet sie ihren Blick in sich. - Wieso fühle ich die Röte in meinem Gesicht? Wieso hab ich solches Herzklopfen? Ich liebe doch Kyo! -

Starr sieht sie Yu an, welcher sie mit ernster Miene betrachtet. Der Stich der Traurigkeit, welcher sich in seinem Blick befindet fährt nun auch in ihr Herz. - Wieso weiß er überhaupt von meiner Liebe? -

>Siehst du? Du liebst ihn. Meine Liebe hast du nie bemerkt. Doch ich werde nicht kampflos aufgeben. Ich kämpfe um mein Leben. Für mich. Das erste Mal vielleicht.<
 

Kyo fühlt sich übergangen. Wut kocht in ihm hoch, lässt ihn nicht los. Seine Schwester sieht nur noch diesen Typen, lässt sich von seinen Worten einlullen. Ja, er weiß, dass sie ihn liebt. Ja, er hat es mitun-ter auch ausgenutzt, doch trotzdem liebt er sie als Schwester. Nicht als Frau, aber als Schwester, und niemand soll diese Liebe jemals zerstören können.

Zähneknirschend spannt er seine Fäuste an, bis die Knochen hervortreten.

Mit furchterregendem Gebrüll stürzt er auf den abgelenkten Mann zu.
 

Meiko quietscht erschrocken auf, als ihr Bruder immer näher kommt und macht so Yu auf diesen auf-merksam. Ein Funkeln blitzt in dessen Augen auf und mit der Geschmeidigkeit einer Schlange wendet er sich um, um ebenfalls auf seinen Gegner loszugehen.
 

Für einen Moment vergisst Kyoko ihre Rolle und ihre Kinnlade fliegt gen Boden. Das vor ihr ist kein eintrainierter Kampf mehr. Ren und Sho prügeln sich ernsthaft.

Eigentlich hätte Ren Shos Schlag gezielt ausweichen sollen. Dann wären Drehungen gefolgt, Sho hätte sich halb verrenkt, aber schlussendlich hätte alles wie ein eleganter Tanz gewirkt.

Pustekuchen.

Ren hatte zwar Shos Schlag ganz nach Drehbuch abgewehrt, doch selbst hier war klar geworden, dass Sho seinen Gegenüber liebend gerne getroffen hätte. Für einen Moment schien Tsuruga fassungslos, doch dann, ja, dann nahm er die Chance wahr. Mit einem gezielten Griff packte er seinen Gegner am Handgelenk und zog ihn in seine Richtung und somit gen Boden. Nicht einmal eine Sekunde lang blieb Sho erstaunt am Boden liegen. Fast sofort sprang er furchterregend brüllend auf und stürzte sich auf den Schwarzhaarigen.

Wie kleine Jungen ziehen sie sich an den Haaren, krallen ihre Finger in das Fleisch des anderen, ver-suchen ihn zu treten, ihn zu schlagen und verwickeln sich ineinander.

Fluchend brüllen sie sich nun Beleidigungen zu, hinterlassen auf den Wangen des Gegners blutige, oder wenigstens rote Spuren. Niemand wagt es, diesen Kampf zu stören. Wie hypnotisiert starren Seiji, Kyoko und der Rest des Teams auf die Streithähne, wobei Seiji noch genug klaren Verstand übrig hat-te, um die Kamera mitlaufen zu lassen. Na, das würde mal ein Fight werden.
 

Mit jedem weiteren Schlag zuckt Kyoko mehr zusammen, fühlt ihn fast physisch. Wieso schlagen sich die beiden? Wieso? Bisher dachte sie doch immer, dass Ren besonnen sei. Seine Feinde, wenn er sie nicht schon als minderwertig betrachtete, mit dem Todesblick zu durchstoßen, aber körperlich in Ruhe zu lassen. Da hat sie sich wohl getäuscht.

Aber, so zornerfüllt hat sie ihn noch nie gesehen, kann sie ihn sich eigentlich nicht vorstellen.

Augenblicklich kommt ihr der Abend vor zwei Tagen wieder in den Sinn. Hat dieser etwas damit zu tun? Hat sein Blick, haben seine Worte etwas mit seinem Verhalten zu tun? Plötzlich wird ihr klar, auf was ihre Gedanken hinauslaufen. Wenn sie so weiterdenkt, wie bisher, dann heißt das, nein, sollte sie wohl meinen, dass der große Ren Tsuruga sie, eine kleine Laie liebt.

Kyokos Herz stockt, schlägt weiter, stockt wieder und schlägt dann weiter, als sei die amerikanische Armee hinter ihr her. - Nein! Nein, das kann nicht sein. Solch ein dummer Gedanke.... wie kann ich so etwas überhaupt denken? Tsuruga-san in mich? Ausgerechnet mich? Nein. - Fassungslos schüttelt die junge Frau den Kopf. So etwas überhaupt zu denken. Und seid wann interessiert es sie überhaupt, was Ren von ihr denkt? Es kann ihr eigentlich egal sein. Er ist eine weitere Stufe, ein Hindernis, ein Feind. Genauso wie Sho.

Ja, Sho. Kyokos Herzschlag wird wieder langsamer und sie fällt in Grübelei. Sho hat sie geküsst. Sie ihn, er sie. Und das mit einer Inbrunst, die sie noch nie erlebt hat. Er war aber auch der Erste. Der Ers-te, den sie so an sich herangelassen hat. Aber, stellt sich ihr die Frage, wenn Ren so weit gegangen wäre, wäre sie auch darauf eingegangen? Hätte sie ihn genauso, wenn nicht sogar noch leidenschaftli-cher geküsst, als Shotaro?

Für einen Augenblick hält sie inne mit ihren Gedanken, kommt zur Ruhe, ihr Kopf leert sich, arbeitet nicht weiter. Wie aus dem Nichts taucht vor ihrem inneren Auge ein lächelndes Gesicht auf, lässt ihr Herz aufatmen. Ren.

Situationen, alltägliche Situationen fließen an ihr vorbei wie in einem Fluss. Ren. Immer wieder Ren. Wie er sie aufzieht, wie er ihr Tipps gibt. Wie er sie anlächelt, sich um sie kümmert. Ihr verzeiht, sie anblitzt, weil das Thema mal wieder auf Sho gekommen ist.

Sho, immer wieder Sho.

War er nicht der Auslöser für Tsurugas Zorn? Wegen ihm verfeindeten sie sich. Wegen ihm lernten sie sich wirklich kennen. Aber war wirklich nur ihre Motivation immer wieder der Anlass, dass Ren auf ihr rumhackte, sobald SEIN Name genannt wurde? Sobald im entferntesten seine Person erwähnt wur-de? Und wieso machte und macht es ihr soviel aus? Wieso wollte und will Kyoko nicht, dass Ren et-was falsches von ihr denkt?

Ren. Ren, immer wieder Ren. Seine Stimme, sein Gesicht. Immer wieder er.

- Seit wann denke ich so? -
 

Der Kloß in ihrem Hals löst sich auf, ein Stein fällt ihr von der Seele, doch gleichzeitig bekommt sie Angst bei dem nächsten Gedanken.

- Schon zu lange. -
 

tbc!
 

jo, rechtscrheibfehler dürft ihr behalten, hatte keine lust nochmal durchzugucken *drop* böse böse..... --°

hinterlasst ihr nen kommi? *liebguck*

bis zum nächsten kapi ^^

cu tsusuki

Hi, mal wieder ^^

Hat jetzt etwas gedauert, aber es kommt wieder was! *stolz auf sich sei*

Ich danke allen recht herzlichen für ihre KOmmis... das rührt mich echt *dahinschmelz*

hoffe, euch gefällt das kapi auhc =^^=

much fun:
 

Kapitel 14:
 

"Ruhe!"

Seiji's Stimme erinnert eher an ein Donnergrollen, als an ihn selber, einen jungen Mann. Die Fäuste in die Hüften gestemmt hat er sich breitbeinig vor Sho und Ren aufgebaut, die keuchend auf zwei Plastikstühlen sitzen. Ihr Haar steht in alle Richtungen ab, ihre Kleidung ist verdreckt, ebenso ihre Gesichter. Dieser Rauferei kann kein Gel widerstehen.

Wie zwei kleine Schuljungen sitzen sie vor ihm, sich aus den Augenwinkeln wütend anfunkelnd. Bis vor einer Minute haben sie noch gekämpft, sich auf dem Boden gewälzt, all ihre Wut hinausgeschrieen. Ja, und dann wurde es Zeit sie zu trennen. Doch selbst, als sie saßen vielen Beleidigungen. Wenn auch gezischt.
 

Ren sieht seinen Kontrahenten an und würde ihm am liebsten die Zunge herausstrecken. Momentan kann er sich nicht entscheiden, ob dieser Kampf eine Genugtuung für ihn sein soll, oder eine Niederlage. Ja, er hat endlich alles herausgelassen, aber dafür vielleicht ein Stück seiner Würde verloren.
 

Seiji vor ihm ist froh, nun endlich Ruhe zu haben. Er ist zufrieden. Auf seine eigene Art ist er zufrieden. Denn er hat einen Kampf aufgenommen, den es so schnell wohl nicht mehr geben wird. Doch die Frage ist jetzt: Wie soll das alles enden?

Im Film und in der Realität.

Eines würde ihn aber doch interessieren. Wieso ist der, sonst so besonnene Ren ausgerastet? Wieso nur? Obwohl sein Blick nachdenklich ist bekommt Seiji dieses Grinsen

nicht mehr von seinem Gesicht. Ach, er ist ja so gut.
 

Ein Schnauben entfährt Sho, als er das Blitzen in Tsuruga's Augen vernimmt. Welcher Idiot hat sie abgehalten? Er hätte seinen Gegenüber doch liebend gerne zu Brei verarbeitet. Aber dass der so stark ist, hätte er dann doch nicht gedacht.

Als Seiji mit einer kleinen, nichtssagenden Strafpredigt anfängt, schalten seine Ohren sofort auf Durchzug und er lässt seinen Blick schweifen. Schräg hinter dem Regisseur steht sie. Kyoko. Ein Prickeln durchfährt Sho, als er an den Kuss denkt, den sie ausgetauscht haben. Das hätte er viel früher machen sollen, dann würde sie sich jetzt nicht zu diesem Angeber hingezogen fühlen. Denn das tut sie, da ist er sich ganz sicher. Aber er hat den Kuss von ihr bekommen. Nicht ER.

Bedächtig streift Shos Blick über Kyokos Körper, welcher lediglich von der halb zerrissenen, knappen Kleidung verdeckt wird. Ihr Blick drückt Sorge aus, und Nachdenklichkeit.

-Macht sie sich etwa um mich Sorgen?-

Shotaro hofft es.

Ja, ganz eindeutig, er sehnt sich nach ihr. Es ist ein fast unerträgliches Verlangen, das ihn packt und in einen Strudel mitreißt. ER möchte sie für sich, für sich ganz alleine. Kein Ren, niemand soll dazwischenkommen.

-Ich liebe sie.-
 

-Ren hat viel abbekommen..... zu viel.-

Sich sorgend steht Kyoko hinter Seiji und betrachtet eingehend die Streithähne. Zum Glück hat sie irgendwann jemand getrennt. Sie selbst war in Gedanken versunken gewesen und außerdem hatte sie irgendwie das Gefühl, dass das etwas mit ihr zu tun hatte und hat. Sie seufzt tief. -Einbildung ist auch eine Bildung... -

Nachdem ihr klar geworden war, dass Ren schon lange in ihren Gedanken herumgeisterte, zu lange um ein einfacher Arbeitskollege zu sein, war sie wie traumatisiert gewesen. Kein klarer Gedanke kam ihr mehr. Sie konnte nur noch dastehen und zusehen.

Als sie nun zwischen den beiden Männern hin und her schaut, läuft es ihr abwechselnd heiß und kalt den Rücken hinunter. Den einen hat sie leidenschaftlich geküsst, den anderen scheint sie zu lieben. Ist jetzt alles klar? Nein. Ganz sicher nicht. Denn, was sind ihre wahren Gefühle? Und, wieso küsst sie Sho?

Es war ein schönes Gefühl, ohne Zweifel, aber was wäre es bei Ren? Soll sie es einfach ausprobieren?

Ein rötlicher Schimmer legt sich über ihre Wangen und eine Gänsehaut erstreckt sich über ihren ganzen Körper. Aus den Augenwinkeln heraus bemerkt sie, wie Sho sie eingehend beobachtet. Sehr eingehend beobachtet. Und sich gedankenverloren über die Lippen leckt.

Erschrocken wendet Kyoko ihre Augen, die nun leicht geweitet sind, ab. Was für Gedanken hat der Kerl?

Aber, das muss sie sich eingestehen, es schmeichelt ihr irgendwie.

-Aus!- Schaltet sie sich selber. -Er benutzt doch nur, kann niemanden wirklich lieben, niemanden wirklich begehren. Nur sich selber liebt dieser egoistische Mistkerl.-

Sein Blick schiebt sich vor ihr inneres Auge. -Und wieso hat er mich dann so angeguckt, wenn er sich sowieso nichts aus mir macht? Und wieso hat er mich dann auf diese feurige Art geküsst?-

Das Herz rutscht ihr in die Kniekehlen. -Und was denke ich hier überhaupt?-
 

Endlich ist Seiji mit seiner Rede fertig und entlässt die Darsteller für den Rest des Tages. Allein unter der Bedingung, dass sie sich duschen, verarzten lassen und, ganz wichtig, sich nicht noch einmal in die Quere kommen. Er wird derweil das Material ansehen und überlegen, ob sie das nehmen könne. Zum Glück hat er ein Naturtalent als Kameramann, der, seinen Intuitionen folgend, immer genau das Richtige filmt.

Mit einem Grinsen verabschiedet Seiji sich und winkt fröhlich in die Runde.
 

Mit zwei schnellen Schritten ist Sho bei Kyoko, die bereits drauf und dran ist wegzugehen. Der Tag hat sie geschafft. Gerade als sie einen Schritt in Richtung der Umkleidewagen gemacht hat, hält eine Hand sie an der Schulter zurück.

Sho.

-Warum muss es einer von den beiden sein, die ich gar nicht brauchen kann?!-

"Hallo."

"Hallo." Man hört Kyoko an, dass sie müde ist, doch Sho lässt sich davon nicht beeinflussen und redet munter weiter.

"Wollen wir nachher noch etwas Zeit miteinander verbringen? Wir haben schließlich Pause."

Mühsam versucht Mogami ihren Frust nicht an ihm auszulassen. Was kann er denn dafür, dass ihre Gefühle sie so durcheinander bringen?

-Alles.- Ist die klare Antwort.
 

Sie verbeugt sich leicht und lächelt ihm zu: "Entschuldige bitte, ich bin müde."

Sein zweideutiges Grinsen, das daraufhin seinen Mund ziert übersieht sie geflissent, sie weiß schon, was er sich denkt. "Wirklich. Ich brauche etwas Schlaf. Es ist früh morgens und ich bin müde."

"Schade." Mit großen Hundeaugen sieht Shotaro sie an, will sie für sich gewinnen. Doch vergeblich. Sie schüttet bestimmend den Kopf und wendet sich ab: "Einen schönen Tag noch. Vielleicht sieht man sich ja."

Mit diesen Worten verschwindet Kyoko im Umkleidewagon.
 

Enttäuscht wendet sich Sho ab, kann es sich jedoch nicht verkneifen trotzdem ein siegessicheres Grinsen Ren entgegenzuschleudern. Denn dieser hat sie sicher beobachtet. Ja, und Sho ist sich zudem auch sicher, dass dieses Mädchen, nein, diese junge Frau, Kyoko, der grund dafür ist, dass Ren sich auf den Kampf eingelassen hat. So wütend war. Der Abend von vor zwei Tagen kommt ihm in den Sinn.

-Zum Glück bin ich dazwischengekommen. Das hätte böse enden können. Für mich, und Kyoko. Den zu küssen. Was für eine abartige Vorstellung!-

Einen Stein wegkickend schlendert Sho, die Hände in den Taschen vergraben, zu seinem Umkleidewagen.

Er meint unterdrücktes Zähneknirschen hören zu können und sein Grinsen wird breiter.
 

Verdeckt von den Fenstervorhängen blickt Kyoko verstohlen nach draußen. Sie sieht, wie Sho weggeht und bleibt doch stehen. Ihre Augen verfolgen genau, wie Ren sich elegant und wieder mit ausdrucksloser Miene erhebt. Sein Blick bleibt einige Sekunden lang auf ihren Wagen gerichtet, ehe er sich abwendet. Ihr Herz schlägt so laut, dass es eigentlich jeder hören müsste.

Zitternd lehnt sich Kyoko an die Innenwand. Dieser Blick. Was sollte dieser Blick ausdrücken? So viele Emotionen in einem. Wut, Enttäuschung und, war es Liebe?

-Ich muss es wissen. Ich muss es endlich wissen.-

Mit diesen Gedanken wirft Kyoko ihr Kostüm von sich.
 

Lustlos. Das ist wohl kaum der richtige Ausdruck, um Rens Gang und Mimik zu bezeichnen, mit denen er auf seine Hütte zugeht. Wohl eher genervt, deprimiert, wütend und müde.

Nach einer endlosen ärztlichen Untersuchung war er endlich entlassen. Letztendlich hatten sich seine Verletzungen als nicht ganz so gefährlich herausgestellt, wie zuvor gedacht. Doch es würde noch et-was dauern, ehe sie verschwinden würden. Dafür würde das zu dem restlichen Film passen. Hofft er.

Die Fortführung eines Filmes ist diesmal, und vor allem das bisher einzigste Mal seine geringere Sorge. Denn immer wieder schwirrt Kyoko durch seinen Kopf. Dabei hat er doch versucht sie so wenig wie möglich anzusehen. Er wollte nicht daran erinnert werden, dass ausgerechnet sie ihn dazu gebracht hat, seine Gefühle rauszulassen. Und ja, er wollte auch nicht an seine Niederlage erinnert werden. Das wohl erste Mal, dass er gegen diesen Sho Fuwa verliert. DAS stelle man sich mal vor.

Als dieser jedoch Kyoko hinterherlief machten sich seine Augen selbstständig und verfolgten alles. Eifersucht stieg in ihm hoch, erdrückte ihn fast. Und dann dieses Grinsen seitens Fuwa-san, was sollte ihm das sagen? Hatten die beiden etwa schon...?

-Nein!-

Ren schüttelt sich, versucht die aufsteigenden Bilder zu verdrängen. Das sollte er sich wohl lieber nicht vorstellen. Dafür ist Kyoko doch zu "unschuldig", oder?
 

Mehrere Minuten lang steht er genau vor seiner Tür. Er hat definitiv keine Lust jetzt da drin zu sitzen und seinen Gedanken hilflos ausgeliefert zu sein. Entschlossen wendet er sich ab und wandert in Richtung des angrenzenden Waldes. Frische Luft tat noch niemandem weh.

Sind seine Schritte erst energisch, so werden sie mit jeder Minute immer langsamer, immer gemächlicher. Ruhe überkommt Ren, lässt ihn seine Gedanken beiseite schieben, an nichts denken.

Lange geht das aber nicht gut.
 

Er ist noch nicht lange zwischen singenden Vögeln, warmen Sonnenstrahlen und duftenden Gräsern und Bäumen entlanggelaufen, als sich plötzlich seine Nackenhaare aufstellen und er sich prompt miss-trauisch umsieht. -Das wird doch kein übereifriger Fan sein, oder?-

Nein. Wie er schon bald feststellt. Denn eine bekannte Stimme ruft seinen Namen: "Tsuruga-san! Bitte warten Sie."

Mit einem Mal stolpert sein Herz nur noch so durch die Gegend, egal wie sehr er versucht sich unter Kontrolle zu bringen. Wieso muss SIE hier auftauchen?

Langsam wendet er sich um, auf alles vorbereitet sein wollend. Was hat er erwartet? Eine atemlose Kyoko? Eine mit roten Wangen? Eine überhebliche Kyoko? Eine wütende? Oder eine schuldbewusste?
 

Ihre Stimme ist klar und gefasst. Sie ist nicht außer Atem. Lediglich eine paar Haarsträhnen hängen in ihre Stirn, was sie sowieso immer machen. Auch ihre Haltung ist nicht unbedingt übermäßig cool, oder angespannt, nein, sie steht ruhig und gelassen da. Völlig entspannt.

Ohne mit der Wimper zu zucken sieht sie ihn an.

"Ja? Was ist?"

Ob sie ihm anmerkt, wie angespannt er ist? Wie überdreht und nervös?

Für einen Moment flackert ihr Blick, scheint fast versucht den Augenkontakt abzubrechen. Sie rafft sich und der Mut verstärkt sich erneut in ihr.
 

"Küss mich bitte."
 

tbc!
 

ähm ja.... oaky, was immer ihr loswerden wollt.. zu mir!! ^^°

natürlich nehme ich auch kommis dankend an XD

nit sonderlich lang, cih weiß *drop*

oaky, bis zum nächsten kapi dann hoffentlich ;-)

cu tsusuki

Hi Leute

so viele Kommentare *augenglänz*

das is wunderbar =^^=

ich danke allen, die ihre meinung dagelassen haben. und das so zahlreich und ausführlich auch noch!
 

ich weiß, dass ich fies bin. aber das ende hat sich angeboten.

allerdings habe ich diesmal geguckt, bald wieterzuscrheiben. ich habe bald ferien und während der zeit habe ich höchstens 2 wochen, in denen ich scrheiben kann, also will cih euhc vorher noch etwas geben. kann sogar sein, dass diese woche noch eines herauskommt... mal sehen ^^

oaky, genug gelabert!!

hier kommt es, das 15. kapitel!!
 

Kapitel 15:
 

"Küss mich bitte."
 

Die Arme lose herabhängend steht Kyoko ruhig da. Ihr Blick ist fest und bestimmt, während Ren die Kontrolle über seine Gesichtszüge verliert. Er bemerkt gar nicht, wie sich seine Augen weiten, wie seine Kinnlade langsam dem Boden entgegensackt.

-Was war DAS??-
 

Die Mittagssonne brennt unbarmherzig auf Ren nieder, die Bäume werfen ihren Schatten auf Kyoko und niemand rührt sich. Alle scheint den Atem anzuhalten und abzuwarten. Tiere, Pflanzen, Kyoko und Ren.
 

"Wieso?"

"Wieso du mich küssen sollst?"

Kyokos Ton ist herausfordernd, provozierend. So provozierend, dass es Ren unwillkürlich ein Schauer über den Rücken jagt. Doch nicht nur ihr Ton bereitet ihm Kopfzerbrechen, nein, auch dass sie ihn das erste Mal gedutzt hat. Das erste Mal wirklich vertraulich mit ihm umgegangen ist. -Wieso schlägt mein Herz so? Verdamm, es soll aufhören. Es soll nicht so sein. Ich will meine Kontrolle zurück!-

"Ja, Kyoko-chan."

Der Anblick, der sich Ren bietet, bringt sein Herz zur Raison. Die betonte Aussprache ihres vernied-lichten Namens lässt sie unsicher werden. -Breitet sich da etwa Röte auf ihren Wangen aus?-

Viel zu schnell fängt sie sich wieder.

"Ich will etwas wissen, ausprobieren."
 

Ungläubig, ja, völlig ungläubig sieht er sie an. -Etwas ausprobieren? Hätte sie das nicht romantischer sagen können?-

Wut steigt in Ren auf, als sich ihm plötzlich ein Bild vor das innere Auge schiebt. Dieser Fuwa und Kyoko. Sich innig umarmend. Sich leidenschaftlich küssend. Will sie mit ihm spielen? Einen Scherz mit ihm treiben?

Ein weiterer Gedanke kommt ihm. dabei ist es ihm völlig egal, wie absurd er klingt, wie absurd er sein sollte. -Vielleicht ist sie zu ihm zurückgekehrt und will ihm nun helfen mich fertig zu machen? Ich meine, schließlich bin ich sein natürlicher Feind.-
 

Trauer schleicht trübt den Glanz in Kyokos Augen. Das erste Mal hat sie das Gefühl, dass sie für eine Entscheidung nicht durchhalten kann. Nicht ihre ganze Kraft hineinstecken kann. Dabei will sie es doch so sehr. Will so sehr wissen, wie sie zu ihm steht. Ob es dasselbe ist, wie bei Sho, ob es intensi-ver ist und überhaupt. -Was fühle ich für ihn?-

"Ich verstehe... Sie wollen nicht. Es ist schon klar, es ist Ihnen zuwider. Ich verstehe das. War auch nicht so wichtig, bitte entschuldigen Sie."

Unbewusst ist sie wieder zu ihrer alten Anrede zurückgekehrt. Während ihrer Worte zieht sich etwas in ihr schmerzhaft zusammen, will ihr klar machen, dass sie in diesem einen Moment alles versaut, alles zerstört, was hätte aufkeimen können.
 

-Sind das etwa Tränen, die da schimmern?-

Ren ist sich nicht sicher. Wieso sieht sie so traurig aus? Wieso scheint es ihr, im Gegensatz zu ihren Worten so viel auszumachen? Und wieso sagt sie so etwas überhaupt? Normalerweise lässt sie sich doch durch nichts von ihrem Ziel abhalten. Normalerweise kämpft sie bis zum Umfallen, oder? Egal wie sehr sie etwas verabscheut, sie kämpft dafür.

-Ist es das? Weil sie es nicht verabscheut? Weil sie Angst davor hat? Es ihr etwas bedeutet? Was ist ES?-

Ein zurückweichender Schritt ihrerseits bringt ihn zurück in die Realität, reißt ihn aus seinen Gedan-ken. Sie will doch nicht verschwinden?
 

"Halt!"

Erschrocken zuckt sie zusammen, bleibt jedoch stehen. Was ist mit ihm?

Langsamen Schrittes geht Ren auf Kyoko zu. Er möchte sie küssen, ja, das möchte er. Und ihm ist es egal, ob sie ihn danach fallen lassen wird. Er möchte dieses Gefühl nur einmal spüren.

Okay, ganz egal wird es ihm vermutlich doch nicht sein. Aber er hat etwas, das er in seinem Herzen bewahren kann. Etwas sehr wichtiges.

Inzwischen ist er lediglich einen Meter von ihr entfernt und bleibt stehen. Er hat sich wieder unter Kontrolle, jedenfalls nach außen hin. Sein Atem geht ruhig, seine Miene ist locker und neutral.

"Es ist mir nicht zuwider, nein. ich möchte dich küssen.", einen Moment lang stockt er, lässt die Worte wirken, "Aber wieso sagst du mir nicht, wieso genau? Ich werde dir nicht den Kopf abreißen, aber ich wünsche es mir. Es ist mir wichtig, zu erfahren, ob du mich hereinlegen willst, oder was es für ei-nen Grund hat. Sicher hat Fuwa damit zu tun, oder?"
 

Wie hypnotisiert nickt Kyoko und seine Miene verdunkelt sich schlagartig. Doch Kyoko ist immer noch bei dem "Ich möchte dich küssen..". Nichts anderes wird von ihr registriert. Nur diese Aussage. Wie ein Kleinkind, das bettelt und sich um nichts weiter als den einen Satz der Zusage kümmert. Doch Kyoko bettelt nicht.

Mit einem Mal wird ihr alles wieder klar, wird ihr klar, was er sie soeben gefragt hat, was sie "geantwortet" hat. Sie läuft rot an.

"Ähm nein, doch, .. gewisser Weise,...eigentlich nicht."

"Was nun?"

Rens Blick ist kühl. So kühl wie sein Blick nun eben ist und das ist Kyoko gar nicht angenehm. Einen Schritt weiter und er steht genau vor ihr, zwingt sie den Kopf in den Nacken zu legen, um ihn anzusehen, die Augen dabei etwas zusammenzukneifen. -Richtig süß sieht sie aus, wie sie versucht einen Satz auf die Reihe zu kriegen.-
 

Kyokoks Gedanken schlagen derweil Purzelbäume. Ihr Verstand kann da noch so oft "Ruhe!", schreien, es hilft nichts. Obwohl, es muss irgendeinen Teil in ihrem Gehirn aktiviert haben, denn sie holt tief Atem, versucht sich wieder zu beruhigen. Es klappt.

Ihr Blick klärt sich, sie kann Ren wieder ruhig ansehen.

"In weit entfernter Weise hat er etwas damit zu tun und doch bitte ich dich um diesen Gefallen. Ich will dich nicht hereinlegen, das habe ich nicht nötig und ich mache das auch nicht auf Anweisung Shos. Er weiß nichts davon und das ist gut so."
 

Wieder versucht Eifersucht sich in Rens Innerem breit zu machen, doch es nützt nichts. Er sperrt die Tür, lässt sie nicht hervor. Später, wenn er einen konkreten Grund dafür bekommt, will er sie frei lassen. Jetzt noch nicht.
 

Anstatt einer Antwort ergründet Ren die Tiefen, die verwirrten Tiefen dieser faszinierenden Augen vor sich. Kommt es ihm nur so vor, oder hält sie tatsächlich die Luft an?

Und kommt es ihm nur so vor, oder ist er tatsächlich so aufgeregt, als wäre er noch ein kleiner Halbwüchsiger, der seinen ersten Kuss erwartet, der sich das erste Mal durch die Nähe einer Frau vollkom-men berauscht fühlt? Ihr Körper ist so dicht bei seinem, aber nicht dicht genug.

-Langsam...- ermahnt er sich selber.

Seine linke Hand schleicht sich vorsichtig hoch, legt sich vorsichtig auf ihre Wange, umschmeichelt diese. Genau beobachtet er, wie sich ihre Augen kurz weite, wie sich ihre Wangen wiedereinmal verfärben, ehe Kyoko sich an seine Handfläche kuschelt. Rens zweite Hand streicht ihr über die Stirn und beordert zärtlich einige Haarsträhnen hinter die Ohren.
 

Anspannung und Ruhe, beides gleichzeitig, ergreifen von Kyoko Besitz. Ihr Innerstes macht sich darauf bereit, bald diese so nahen Lippen zu spüren. Erregung erfasst sie.

Aber noch etwas anderes erfasst sie. Fasst ihre Hüften, lässt sie schweben. Diese wundervollen Hände haben ihren Platz gewechselt, heben sie hoch, lassen sie fliegen. Kyokos Herzschlag fliegt davon.

Verwirrt öffnet sie die Augen, blickt in Rens Gesicht, blickt auf sein Lächeln, seine pure Freude. Freude, die sie mit offenem Herzen empfängt, die sich in ihr Herz eingräbt, sich vorarbeitet zu ihren Lippen, ihrer Miene, die sich zu einem Lachen wandeln. Noch nie kam sie sich so leicht vor.
 

Koykos Lachen löst in Ren einen Wirbelsturm aus. Wann hat sie je so glücklich ausgesehen? Er mag sich nicht erinnern. Nicht einmal, als sie Kinder waren, nicht einmal, als sie von Sho geredet hat. Und es macht ihn glücklich. Leidenschaft blüht in ihm auf, lässt ihn nicht los. Er fühlt sich zurückversetzt in eine Zeit, in der er noch freier sein konnte, in der er erst seine Kontrolle erlernt hat. An seine Zeit als Jugendlicher. -Kann es wieder so sein?-
 

Mit einem Mal kommen Kyokos Hände auf ihn zu, erfassen sein Gesicht, stoppen ihn an jeder weiteren Bewegung. Immer noch liegt ein Lächeln auf ihren Lippen, doch ihre Augen sind ernst. Voller Ernst und einem Wunsch. Langsam lässt er sie runter, senkt seine Arme, versunken in ihrem Anblick. Ihre Hände aber bleiben, wo sie sind, sie lässt ihn nicht los. Gedankenverloren streicheln sie seine Wangen, erkunden sein Gesicht, wie eine Blinde, die ihre Umgebung das erste Mal "sieht". Sekunden später fühlt er eine unbeschreibliche Weiche auf seinem Mund.

Kälte und Hitzen durchströmen ihn gleichzeitig, lassen ihn sie umarmen, eng an sich ziehen, ganz fühlen.
 

Versunken ineinander stehen sie so da, lassen die Zeit, die Welt um sich herum weiterlaufen, bemerken es nicht. Küssen sich, berühren sich und schmecken sich.
 

Lange. So lange, bis Kyoko sich mit einem Ruck löst, den Blick halb entsetzt, halb verlangend.

Ren schiebt die Unterlippe vor, schmollend aufgrund der Unterbrechung und doch besorgt, ob er es sich nun versaut hat. Für was, oder wen hat sie sich anscheinend in diesem Moment entschieden?

"Was ist?"

Sein Blick sagt ihr, dass er sich sorgt. -Zu Unrecht.- Ihr ist etwas klar geworden. Etwas wichtiges. -Ich liebe diesen Mann. Aber was ist mit ihm? Wie sehen seine Gefühle aus? Kann ich das überhaupt verantworten?-

Wie ein Pfeil trifft Ren in diesem Moment eine völlig andere Erkenntnis. -Ich verliere die Kontrolle. Ich verliere und gewinne Sentimentalität. Doch ist es das wert? Werde ich dann nicht im Showgeschäft verlieren, untergehen? Ich leibe sie, ja, das tue ich. Ich will sie. Aber....-
 

Kyoko schiebt Ren von sich, die Trauer in sich versteckend. Die Trauer in ihm nicht sehend, nicht erkennend. "Bitte lass mir noch etwas Zeit. Bitte...."

Ein betäubtes Nicken ist Antwort genug und schon verschwindet Kyoko aus Rens Blickfeld, ihn zurücklassend, verstrickt und erstickt in Gefühlen.

-Was soll aus uns werden?-
 

tbc!!
 

yo, irgendwie nähern wir uns dem ende..... --

ihc hoffe, ihr erschlagt jetzt nicht euren pc oO

aus wut oder sonst was wegen dem text. leicht verwirrend, ich weiß ^^°

ihr könnt mir ganz ehrlich sagen, was ihr davon haltet, ich reiße euch nich den kopf ab *fg*

freu mich schon auf kommis ^^

cu tsusuki!!

*sich hinter nem busch versteck**räusper*

hallo alle miteinander.... ich rede aus einem versteck, um dem tod zu entgehen -.-

ja, ich habe jämmerlich versagt. über einen monat nichts mehr geschrieben.. ich schäme mich *sturzbäche heul*

dazu is das kapi auch nich sonderlich lang, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem.

geschrieben unter der brennenden sonne und dem prasselnden regen der toscana ^^°

dann mal viel spaß!
 

Kapitel 16:
 

- Was ist der Sinn dieser Liebe? -

Gedankenverloren sitzt Ren auf dem Bett in seiner Hütte, den Blick weit aus dem Fenster gerichtet. Er hat soeben festgestellt, dass es das erste Mal ist, dass er eine Liebe zu einem Menschen vor sich, vor anderen zugegeben hat. Das erste Mal, dass er seinen Gefühlen frei folgt, und vor allem das erste Mal, dass er Gefühle, die er sonst nur in Filmen darstellt so stark selber verspürt. Herzklopfen, Eifersucht, Zweifel, Versagen, Verlangen und Wut. Die letzten Minuten jedoch verspürt er eine gewaltige, nie gekannte Stärke. Ja, Kyoko war wieder gegangen, er hatte Angst um seine Karriere gehabt, doch als er so erschöpft, als sei er weit gelaufen, gegen einen Baum gesunken war, kam ihm der Gedanke wie eine Erleuchtung. War er der sture, dickköpfige, zielstrebige Ren Tsuruga, oder war er es nicht?

Kyoko hatte ihn geküsst. Inbrünstig. Warum hätte sie dies tun sollen, wenn sie nicht wenigstens den Verdacht hatte, Gefühle für ihn zu hegen?

Egal, wie sehr sie ihn hasste, das war nicht ihre Art der Rache. Schmerzhaft war ihm bewusst geworden, dass sie dann aber auch etwas für Fuwa empfinden musste, schließlich hatte sie ihn ebenfalls geküsst.
 

Immer mehr fühlt Ren sich wie seine Figur aus dem Film, den sie drehen. Wird auch ihre Geschichte so ausgehen, wie der Film? Ein Schauer durchfährt Ren und er richtet seine Gedanken wieder auf das Hier und Jetzt.

Er hegt keine Zweifel mehr daran, was das Kennen all dieser Gefühle für ihn bedeutet. Er weiß endlich, wie es sich anfühlt, kann sich diese Empfindungen ins Gedächtnis rufen. Er kann wirklich mitreden, wenn es um Reaktionen geht und nicht immer nur Spekulationen aufstellen.

Freude erfasst den erfahrenen Schauspieler. Jetzt kann er noch besser werden.
 

Sein Denken in die Zukunft gerichtet lächelt Ren gegen die Wand, den Kopf vom Fenster abgewandt.

- Ja, selbst das Lächeln hat mich die Kleine wieder gelehrt. -

Sogar seine früheren, insgeheimen Zweifel, dass sie zu jung für ihn sei, ausgeheckt von seinem Unterbewusstsein, verdrängt von seinem Verstand, sind weggewischt. Es gibt so viele, weit jüngere Mädchen als Kyoko, die mit wirklich alten Männern zusammen sind. Da sind die knapp 4 Jahre Unterschied zwischen der, inzwischen 17-jährigen Kyoko und ihm mit seinen 21 Jahren kein Thema.

Okay, Fuwa, sein Rivale, ist ebenfalls 17, doch er hat ihr in der Vergangenheit weit mehr Schmerzen zugefügt als Ren und in weitem Sinne ist dieser sogar dankbar, da er ohne Fuwa als Grund für Kyokos Einstieg ins Showbusiness diese sicher nicht kennen gelernt hätte.

Das Grinsen Rens wird fies.

- Danke Sho Fuwa. Diese Geste werde ich zu nutzen wissen. -

Zufrieden mit sich selber schließt Tsuruga die Augen und legt sich auf sein Bett, um die vergangene Nacht aufzuholen und diese Erlebnisse zu verarbeiten.

Vielleicht mithilfe eines Traumes ....
 

Der Kopf hochrot, die Gedanken chaotisch, ungeordnet.

So sitzt Kyoko auf einem Stein inmitten des Waldes, den Blick ins Leere gerichtet.

Sie hatte sich nicht weit von Ren entfernt, war wie in Trance zurückgekehrt, um diesen zu beobachten, zu sehen, wie er nach einem Moment am Stamm eines Baumes herabrutschte und seufzend die Augen schloss, um sie nach einer Ewigkeit ruckartig zu öffnen, fließend aufzustehen und langen Schrittes Richtung des Wohnplatzes zu verschwinden. Nachdem seine Schritte verklungen waren kam sie langsam hervor und strich sanft über das noch niedergedrückte Gras an der Stelle, and der Ren gesessen war, ehe sie sich dort niederließ und ebenso wie er die Augen schloss, alle Erlebnisse an sich vorbeiziehen lassend, alles einwirken lassend.

Und jetzt sitzt sie auf einem kleinen Felsbrocken, der am Rand des Platzes steht, wo sie sich geküsst haben.
 

Sie stellt sich dieselbe Frage wie Ren.

- Was ist der Sinn dieser Liebe? -

Im Gegensatz zu Ren, welcher diese Frage später mehr oder weniger beantwortet, aber nicht bewusst, geht Kyoko darauf ein.

- Sollte ich wirklich etwas mit diesem Schauspieler anfangen, - die Vorstellung ist ungewohnt und brennt sich in ihr Herz - müssen wir das entweder geheim halten, oder ich bin meines Lebens nicht mehr sicher. Ist es das, was ich will, was diese Liebe bewirkt? Nein, es muss noch etwas anderes geben. -

Im Zeitraffer laufen vor ihren Augen die Entwicklungen von ihnen von Anfang bis Ende durch.

- Der Sinn sind wir, ist unser Leben. Wir haben uns beide verändert und doch wieder nicht. Ich denke endlich an mich, an meine Gefühle und Ren, ja, der scheint endlich wirkliche Gefühle zu empfinden, oder sie wenigstens offener zu zeigen. Wir haben gestritten, er hat seinem Zorn wahrlich Platz gemacht und das haben sicher noch nicht viele Menschen mitbekommen. -

Seit dem Kuss hat Kyoko das klare Gefühl, dass er etwas für sie empfindet. Eine klare Art der Zuneigung. Kommt das von ihrer Liebe zu ihm?

Ihr Verstand versucht ihr zu sagen, dass es eine Illusion sein kann, dass er vielleicht mit ihr spielt, um ihr später wieder irgendwelchen Spott, irgendwelche Belehrungen an den Kopf zu werfen. Im Gegenzug dafür ist Kyoko sich sicher, dass sie Tsuruga-san noch nie jemanden so intensiv und leidenschaftlich küssen gesehen hat, wie er sie geküsst hat. Und sie hat ihn bereits in vielen Filmen küssen gesehen. Dabei waren selbst diesen Küssen nicht gerade zurückhaltend. Nein, sie kann sich nicht täuschen.
 

Sie könnte noch eine Gegenprobe bei Sho durchführen, doch der Gedanke ist ihr unangenehm. Sie liebt Ren, da ist sie fest von überzeugt. Der Blonde küsst ebenfalls gut, doch der Kuss zwischen ihnen kam wohl eher durch Trotz zustande, als durch Liebe.

- Wie aber bringe ich das Sho bei? -
 

Mit großen Augen sitzt Kyoko einen Moment fassungslos da und wäre auch fast herunter auf das weiche Gras gefallen. Wie absurd war dieser Gedanke nur. Als ob Shotaro etwas für sie empfinden würde. Ihm geht es um Macht, um den Sieg über Tsuruga-san. Um nichts anderes geht es ihm. Oder doch?

- "Was willst du?" "Dich." Das sagte er. -

Trauer erfasst die junge Frau. war das "Dich." auf ihre Seele, oder ihren Körper, ihre Aufmerksamkeit bezogen? Hatte er schon damals in irgendeiner Weise etwas für sie empfunden? Sie hatte bei dem Kuss, der Umarmung gespürt, dass er sie wollte. Er war leidenschaftlich und zärtlich zugleich gewesen.

- Was wäre passiert, wenn wir diese Einsicht während unseres Zusammenlebens gehabt hätten? -

Die Entscheidung, ob das für sie positiver oder negativer wäre fällt ihr nicht leicht.
 

Sie würde Ren hassen, da er Shotaros Feind wäre,

sie würde ihr Leben immer noch opfern,

sie hätte ihre schauspielerischen Künste, ihre Freude an diesem Business nicht erfahren,

sie hätte nicht den Tod durch Tausende Ren-Fans in Aussicht,

aber sie wäre vermutlich glücklich.
 

Was hat sie jetzt dafür?

Sie liebt Ren und küsst Sho,

sie hat viel gelitten,

sie ist bekannt,

sie lebt für sich

und steht dem Tode nahe.
 

- Im Prinzip hat die Realität mehr Punkte, den mal weggelassen, unter anderem auch, da ich es eben nicht ändern kann. -

Kyokos Miene erhellt sich.

- Dann mal auf in den Kampf. Ich ziehe hinein und werde mit blauen Flecken und Wunden, aber zufrieden herauskommen, denn ich werde für mich kämpfen. Mich und... Ren. -

Der Gedanke an seinen Vornamen bringt ihr einen zärtlichen Schauer ein.

"Ren.", sanft trägt der Wind die leise gesprochenen Worte davon.
 

"Shotaro."

Erstaunt setzt Sho sich in seinem Bett auf. Gerade hat er angefangen von Kyoko zu träumen, da steht diese plötzlich vor seiner Tür, denn dies war ihr Stimme, da ist er sich ganz sicher. Außerdem nennt ihn niemand sonst so.

"Ja, Kyoko-chan?"

Die Verniedlichung ihres Namens klingt fremd aus seinem Mund.

Zögernd betritt Kyoko sein Reich. Sein aufgeräumtes Reich, was ihr gar nicht in den Kopf will, denkt sie an das Chaos, welches er in ihrer gemeinsames Wohnung in Tokio selbst nach 2 Stunden hinterlas-sen hatte. Entweder er hat sich gebessert, oder hier bisher einfach zu wenig Zeit verbracht.

Ihre ernste Miene lässt Sho unruhig werden.

- Was will sie? Und wieso bin ich beunruhigt? -
 

"Setz dich doch."

"Ich stehe lieber."

"Wie du willst. Was ist los?"

Kyoko schluckt alle Zweifel hinunter, die sie hatte.

"Ich will nur sichergehen, dass du keine zu große Hoffnung hegst, denn ich liebe dich nicht."
 

Schweigen breitet sich aus, in dem Sho zu verstehen versucht, was sie ihm da gerade gesagt hat. Doch sie deutet es falsch, ihre Stimme klingt hastig: "Ich wollte das klarstellen. Also nicht, dass du jetzt denkst, ich wäre zu sehr von mir eingenommen, ich wollte eben sichergehen."

"Zu spät."

Seine angesäuerte Miene erschreckt die junge Frau.

"Ich hatte Hoffnungen, denn...", einen Augenschlag lang zögert Sho, seine Gefühle preiszugeben, "ich liebe dich."
 

Seine ernste Miene ist ernst, frei von Lügen und versetzt Kyokos Innerstes in Schrecken.

Festen Schrittes kommt er näher.

"Ich habe mir Hoffnungen gemacht, denn du hast mich geküsst. Wieso das? Ich weiß, dass du mich eigentlich hassen musst, doch ich wollte immer, dass all deine Gefühle einzig mich betreffen. Nur ich das Ziel bin. Liebe oder hasse, egal. Du solltest nur mich sehen. Jetzt aber stehst du auf eigenen Beinen und bist noch anziehender. Deine Gedanken gehören mir aber nicht mehr. Wer ist es? Tsuruga?"

Das letzte Wort speit Sho aus, seine Stirn ist längst zornumwölkt, seine Stimme heiser vor Wut.

Kyoko ist nicht einmal fähig zu nicken, oder den Kopf zu schütteln. Als er jedoch näher kommt, bricht etwas in ihr. Unglaube und Wut füllen ihr Herz. Sie weicht zur Tür zurück.

"Das hättest du dir früher überlegen sollen. Denn dann würde ich Tsuruga-san hassen und für dich leben. Nun aber liebe ich ihn und lebe für mich."

Kyoko ergreift die Flucht.
 

tbc!
 

werde ich jetzt gefoltert?? oO

ich vertraue euhc jetzt und denke nich XD

wie auch immer es euch gefallen hat, ich wäre euhc dankbar, wenn ihr mir eure Meinung sagt. Die Frage ist natürlich, welche Antwort ich überhöre XD

nein, ich bin euhc wirklich dankbar, wenn ihr einen KOmmentar hinterlasst.

dazu hoffe ich auhc, das nächste kapi schneller rauszubringen. wird sich zeigen, jetzt wo die schule angefangen hat ^^

cu tsusuki

Hallo alle miteinander ^^

Vielen Dank für eure lieben Kommis *ganz rot werd*

da freut sich doch dsa Autorenherz ;)

Hier kommt das nächste Kapitel, habe mcih diesmal extra beeilt *freu* hoffe nur, dass ani das mitmacht XD

Der Film taucht wieder auf, für alle so als Info. Wies scheint, gehts auch alle sdem Ende zu. Habe keine Ahnung, ob es nur noch ein Kapitel gibt, oder doch noch ein paar. Viele sicher nicht mehr, außer mir würde etwas ganz komisches einfallen *kicher*

okay, genug der Vorrede, viel Spaß!!
 

Kapitel 17:
 

"Du liebst ihn?"

Mit einem Schritt versperrt Sho Kyoko den Weg in die Freiheit. Seine Stirn ist zornumwölkt, sein A-tem zischt zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hervor. Wie ein Dämon steht er da vor ihr, drohend und angsteinflößend. Eigentlich. Denn Kyoko ist kein kleines, zartes Mauerblümchen mehr sondern eine Frau. Ihr Blick ist ebenso starr und wütend, sie hat nicht vor sich einsperren zu lassen.

"Ja. Hast du etwas dagegen? Nein? Dann lass mich raus."

"Doch. Ich habe etwas dagegen."

Dass diese Frage rein rhetorisch war, sollte ihm eigentlich klar sein, doch er dachte wohl, er müsse etwas Klarheit schaffen. Sie sieht ihn einen Augenblick an, als sei er komplett verrückt, doch das hält nicht lange.

"Das ist mir egal, lass mich durch."

Sho denkt gar nicht daran, süffisant grinsend, Kyoko jagt es einen Schauer nach dem anderen über den Rücken, lehnt er sich an die Tür. Woher nimmt er wohl diese Sicherheit?

"Und was ist, wenn ich es ihm erzähle? So wie ich dich kenne hast du es ihm noch nicht erzählt und das wird sicher noch etwas dauern."

Diese Worte sind wie Pfeile mitten in ihr Herz. Er hat Recht, obwohl ihr klar ist, dass sie Ren liebt und obwohl sie ihn bereits geküsst hat, weiß sie, dass sie von einer Liebesbeichte noch weit entfernt ist. Sie hat Angst. Ja, diese entschlossene, mutige Frau hat Angst. Ren hat sie geküsst, doch wieso? Dieser Zweifel bohrt sich in ihre Entschlossenheit. Aufgeben wird sie ihn nicht, lieben wird sie ihn weiterhin, aber sie will nicht, dass er von jemand anderem, schon gar nicht von Shotaro, ihre Gefühle erfährt.

"Das machst du nicht.", ihre Stimme klingt gepresst, tief und knurrend.

"Ach?"

"Ja."

Shos Grinsen steigert ihren Zorn, ihre Abscheu diesem Menschen gegenüber, sie fragt sich, wie sie ihn jemals hatte lieben können. - Gute Frage.... - Kyoko seufzt; darüber zu philosophieren bringt nun rein gar nichts, er hat sich eben verändert.

Die junge Frau holt tief Luft und richtet sich auf: "Na gut, dann geh, sag ihm Bescheid."
 

Perplex starrt Sho die, sich Sträubende an, kann nicht fassen, was sie da von sich gegeben hat. Eifersucht nagt an ihm.

- Dieser Mistkerl. So viele Frauen, Fans hat er mir schon genommen und jetzt auch noch SIE. War sie nicht damals immer gegen ihn? -

Mit einer schnellen Drehung wendet Sho sich der Tür zu, reißt sie auf und stürzt hinaus. Dann wird er sein Versprechen eben wahr machen. Er wird es ihm sagen.

- Man könnte es noch ein wenig umändern.... -

Er ist sich einer geschockten Kyoko bewusst, welche immer noch in seiner Hütte steht. Was aber will er Ren sagen, was ihm klar machen?
 

- Dann erfährt er es eben. Er wird mich schon darauf ansprechen. - denkt sich Kyoko schulterzuckend, ihre eigene Hütte aufsuchend. Wenigstens kann sie jetzt raus und ihr Problem, ihre Angst, wann sie ihm ihre Zuneigung gesteht, wäre damit gelöst.
 

Die nächsten zwei Tage jedoch, Pausen vom Dreh für das Lernen, bekommt Kyoko Ren kaum zu Gesicht. Er verschwindet, hat anderes zu tun und sieht ihr nicht einmal in die Augen. Sprechen kann man das Gemurmel, was er nuschelnd von sich gibt nun auch nicht nennen und so ist ihr Verhältnis immer noch nicht ausgesprochen. Am zweiten Tag ist Kyoko sich sicher. Er ignoriert sie. Ignoriert sie eiskalt, flüchtend, beinahe anklagend und wütend.

- Verdammt. Ein Ren Tsuruga flüchtet nicht! -

Shotaro dagegen hält sich immer in ihrer Nähe auf, lässt sie nicht aus den Augen und lächelt jedes Mal wissend. Was er Ren gesagt hat, das erzählt der Herr natürlich nicht. Wieso auch, das süffisante Grinsen hält an.
 

Gemieden von Ren, verfolgt von Sho sucht Kyoko einen Ausweg. Den einzigen Ausweg. Yashiro-san. Er scheint ihr der einzig Normale in diesem Haufen an Verrückten zu sein. Yashiro-san ist freundlich, zuvorkommend und lernt mit ihr ihren Text. Bei ihm muss sie sich keine Sorgen bezüglich Annäherungen machen, denn alleine sie weiß, dass auf ihn daheim eine Verlobte wartet. Nicht einmal sein Schützling, Ren, ahnt davon etwas, was verständlich ist, denn so viel Zeit für private Gespräche haben die beiden wahrlich nicht. Kyoko und Yashiro dagegen schon.

Sie spricht ihn jedoch nicht auf Rens Verhalten an, ahnt sie doch, dass er genauso wenig weiß, wie sie.
 

Der Tag des Treffens ist gekommen. Das Drehen geht weiter und nun kann niemand mehr weichen, oder flüchten.

Rens Blick schwirrt wie zufällig zu Kyoko, welche, erst seit kurzem aus der Maske, fröhlich mit Yashiro lacht. Es stimmt ihn traurig und aggressiv, dabei weiß er doch, dass er ihr aus dem Weg geht, dass sie vielleicht so miteinander umgehen könnten. Aber immer, wenn er an diese Möglichkeit denkt, kommen ihm Fuwas Worte in den Sinn: "Sie liebt dich, weißt du?" Und dabei dieses Grinsen. Dieses unheilvolle Grinsen.

Normalerweise macht der Schauspieler sich nie etwas aus dem Gesagten von diesem Idioten, doch das hat ihn verwirrt. Kyoko würde ihren Erzfeind, den sie übrigens geküsst hatte, nie um den Gefallen bitten, ihm irgendwelche Liebesgrüße zu entsenden. Nein, ganz sicher nicht. Das würde sie, wenn überhaupt, jemandem sagen, dem sie mehr vertrauen würde und jemandem, der sich nicht auch noch an sie heranmacht, auf sie steht, denn die Blicke Fuwas, die ihr folgen, sind Beweis genug. Zudem dieses Grinsen. Was will "die Blondine" damit erreichen?

Rens Herz krampft sich zusammen. Er hat einen gar fürchterlichen Verdacht.

Wenn er nun darauf eingehen würde, zu Kyoko gehen und sie zur Rede stellen, dann würde sie sicher lachen, ihm einen Vogel zeigen. Oder?
 

Der allseits bekannte Ren Tsuruga, Frauenschwarm Nummer eins in ganz Japan, bricht an Liebeskummer und -zweifel. Diese macht ihn blind, lässt seinen Verstand im untersten Verließ seiner Seele entschwinden. Er hatte wirklich geglaubt, sie würde etwas für ihn empfinden und er glaubt es immer noch. Doch dieses Verhalten Fuwas irritiert ihn.

- Ich denke, ich komme nicht umher mit Kyoko-chan zu sprechen. -

Eine Welle der Zärtlichkeit überrollt ihn, als er ihr warmes Lachen vernimmt.

- Aber zuerst der Film, dann kann ich mich konzentrieren. Erst das Ende des Films. -
 

>Kyo! Kyo!<

Meiko kann nur neben den beiden Streithähnen stehen, wagt es nicht sich einzumischen. Ihre Angst ist zu groß, sie kann kaum mehr atmen. Yu scheint unterlegen zu sein. Dann wieder Kyo. Momentan jedoch eher Yu. Er hatte eben nicht die passende Schulung. Meiko hat Angst um den fremden Mann mit den pechschwarzen Haaren, denn sie mag ihn. Mag ihn irgendwie, irgendwie hat er sich in ihr Herz geschlichen. Auch ihr Bruder bereitet ihr Sorgen, denn sie liebt ihn nun mal und auch er sieht fürchterlich aus. Blut wohin das Auge sieht, Verletzungen, klaffende Wunden. Der Kampf ist wild und schön zugleich, kein koordinierter Zweikampf, nein, ein Kampf ums nackte Überleben.
 

Mit einem Mal taumelt Kyo zurück, hält sich die Brust, fällt auf die Knie und erbricht sich. Blut fließt größtenteils aus seinem Mund, seine Augen sind schreckensweit geöffnet. Meiko kann die klaffende Wunde erkennen und den Dolch, den Yu immer noch in seinen Händen hält. Diesen Dolch hat ihm Kyo geschenkt, erst vor ein paar Wochen. Der Fremde sitzt ramponiert auf dem Boden, die Augen geweitet auf den Dolch gerichtet, als könne er seine Tat nicht verstehen, als könne er sie nicht begreifen, als wolle er es einfach nicht.

>Kyo!< Mit ein paar schnellen Schritten ist Meiko bei ihrem Bruder, dreht den zusammenbrechenden auf den Rücken, untersucht mit geübten Fingern seine Wunde. Unwirsch schiebt Kyo sie weg, röchelt laut in die plötzliche Stille des Waldes hinein. Ruhig blickt er auf das Blut an seinen Fingern, als sei es nicht das Seine. Yu richtet sich urplötzlich auf, kriecht den beiden entgegen und sieht seinen Freund ängstlich an.

Fast schon beruhigend lächelt ihn der Blonde an, dann wendet er sich seiner Schwester zu, berührt sie mit seiner blutbeschmierten Hand, als würde er sie das erste Mal berühren.

>Lass meine Wunde ruhen, Mei-chan.<

Meikos Herz klopft bis zum Zerspringen, die Verniedlichung ihres Namens hat er schon lange nicht mehr ausgesprochen, und doch will sie nicht auf ihn hören. Seine Hand besitzt jedoch noch erstaunlich viel Kraft, mit welcher er sie wegschiebt, von ihren Hilfen abhält.

>Nein.< Langsam schüttelt Kyo den Kopf. >Ich sterbe, weil es jetzt Zeit für mich ist. Da helfen selbst deine heilenden Hände nicht. Ich will dich nicht verlassen, aber noch weniger will ich dich hassend verlassen. Ich liebe dich als Schwester.<

Sein Blick wandert zu dem tränenbenetzten Yu's: >Und dich als Freund. Auch wenn ich gegen dich gekämpft habe. Glaube mir, ich hätte dich umgebracht. Als Schutz für Meiko.<

Hustenanfälle halten ihn einen Moment von seiner Rede ab, Blut läuft in Rinnsalen sein Kinn entlang.

>Was auch immer ihr jetzt macht, lebt glücklich. Ich will dir nicht sagen, Yu, dass du auf Meiko aufpassen sollst, denn das wirst du so oder so. Von wo auch immer, deine Gedanken werden bei ihr sein. Mache sie nur nicht unglücklich, ich warne dich. Wenn du stirbst warte ich auf dich.<

Kyo's Miene ist drohend und doch lächelnd. Nun wird sie zärtlich, als er sich wieder seiner Schwester zuwendet: >Leb wohl. Wir sehn uns im Jenseits.<

Ein Krampf schüttelt seinen Körper, lässt ihn keuchen und speien, die Augen weit aufreißen und laut schreien. Die Schmerzen nehmen Überhand, lassen ihn nicht los und erfüllen ihn. Er bäumt sich auf, presst sich an jeden Gegenstand, den er zu fassen bekommt, sei es Mensch oder Erde, stemmt sich gleichzeitig von diesem fort, bis er erschlafft.
 

Sanft fährt der Wind über den Leichnam, deckt ihn zu, bettet ihn sanft für seinen Weg in das Toten-reich. Tränen nässen seine Haut, wie ein Geschenk, eine Opfergabe der Menschen, die ihn liebten und immer lieben werden.

Stumm sitzen diese da, halten seine erkalteten Hände, halten seinen Körper, auf dass er sich nicht so alleine fühlt, auf dass sie sich nicht alleine fühlen. Denn ein schwarzer Strudel droht, sie in die Tiefe zu reißen, sie mit sich zu nehmen.
 

Eine Woche später, Kyo's Leichnam wurde den Flammen übergeben, getrauert wurde reichlich und gesprochen ebenso, sitzen Yu und Meiko vor der Hütte, den Sonnenuntergang betrachtend. Sie berühren sich nicht, und doch sind sie sich näher, als je zuvor.

Meiko hat Yu nie Vorwürfe gemacht, hat mit ihm getrauert, doch ihn lieben wie ihren Bruder kann sie nicht. Sie haben eine Entscheidung getroffen. Yu hat sie getroffen. Er will zurückkehren, für immer. Endlich, endlich hat er seinen Wunsch nach Leben wieder gefunden. Weiß er, dass er alles schaffen kann, dass nicht die gesamte Welt schlecht ist. Es kommt nur auf ihn an.

Er will zurück, eine neue Liebe finden, ein neues Leben leben.

Dass soll Meiko ebenfalls. Sie soll und will sich lösen, will nun am Tage leben, vielleicht eine Magd werden, das Kochen perfekt lernen, vielleicht Kinder aufziehen und sich neu verlieben. Irgendwann, ja irgendwann werden sie beide ihr Ziel erreichen.
 

Ein Zipfelchen des glühenden Balles ist nur noch am Himmel zu sehen, die Wolken sind in rot gefärbt, verabschieden Yu ein letztes Mal herzlich.

Er steht auf, zieht Meiko mit in die Höhe und umarmt sie kurz. Seine Augen nehmen die Ihren gefangen, diese Augen will er nie mehr vergessen, wird er nie mehr vergessen. Meikos Arme schlingen sich um seinen Nacken, ziehen ihn fest an sie. Eine Träne glitzert in ihren Augenwinkeln, Yu wischt sie zärt-lich hinfort, so dass ein Lächeln ihre Züge erstrahlt.

>Lebe wohl.<

>Werde glücklich und finde eine Freundin.<

Yu nickt glücklich, dann nehmen sie sich bei der Hand, warten noch die letzte Minute.

>Er wird immer bei uns sein, weißt du?<

Ein letztes Nicken seinerseits, dann ist er verschwunden.

Lediglich eine letzte Spur seines Geruchs zeugen von seiner Existenz, ehe auch diese vom Winde verstreut wird.
 

"Schnitt! Perfekt."

Lachend gratuliert Seiji den Anwesenden.

Kyoko steht immer noch an ihrem Platz, ihren Blick mit Rens verschränkt. Noch immer spürt sie den sanften Druck seiner Hand. Wie ein Band, das sie verbindet.

tbc =^^=
 

ich gebe zu, viel ist es nicht geworden. schenkt ihr mir trotzdem einen Kommetar? *liebguck*

danke =^^=

hoffe, es hat euch gefallen *groß anguck**hibbel*

cu, eure tsusuki

SORRY!!!!!!!!!

tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid! tut mir leid!
 

ich hab viel zu lange gebraucht -.-°

da brauchts auch keine entschuldigung *drop*

dafür kann ich sagen, dass das hier das vorletzte kapi wird. ich danke allen kommischreibern, das hat mcih imemr sehr weit gebracht ^^

genug der vorrede, viel spaß!
 

Kapitel 18:
 

Ein Schauer überläuft Ren. Die Intensität Kyok''s Blickes hätte ihn verbrannt, hätte der Kontakt auch nur eine Sekunde länger bestanden. Die Wärme und Kraft ihrer Hände, nicht so zart, wie angenommen, lässt ihn selbst jetzt noch den Druck verspüren. Am wichtigsten ist jedoch die Frage, ob ihre Geschichte ebenso endet, wie der Film. Ist Fuwa ausgestochen? Würden sie es zusammen überhaupt schaffen? Kyokos Augen sagen es ihm, sagen ihm, dass alles möglich ist. Dem im Weg steht jedoch definitiv Fuwa. Fuwa und seine verdammten Worte zu ihm. Wieso konnte er nicht einfach still sein?

Ja, Ren Tsuruga zweifelt das erste Mal an der Zuneigung einer Frau zu ihm. Bisher wusste er doch, wie er sie bekommt, welche Dinge er sagen, wie er gucken muss, um sie um den Finger zu wickeln. Aber Kyoko ist eben keine normale Frau. Oder?

Sie ist eine Frau. Die stärkste Frau, die Ren je kennen gelernt hat. Vielleicht verunsichert ihn ebendiese Tatsache?

Sie lässt seine schmeichelnden Worte, sein falsches Lächeln zusammenbrechen, wie eine Mauer durch die Detonation einer Bombe. Gerade sie erkennt, dass es falsch ist, wird wütend, anstatt sich dadurch formen zu lassen, wie jede andere Frau. Sie hat das Feuer und die Kraft zu kämpfen. Zu kämpfen und nicht aufzugeben.
 

- Wenn ich auch nur zwei Sekunden länger an sie denke, werde ich wahnsinnig! -

Ren versucht sich abzulenken, nicht an sie zu denken. Leichter gesagt, als getan, tanzt sie doch gerade vor seiner Nase zusammen mit diesem Fuwa, bzw. versucht zu tanzen.

- Der Anblick schmerzt. Merkt sie das nicht? -

Tief in seinen Gedanken versunken hat er nicht bemerkt, dass Fuwa die junge Frau auf die Tanzfläche gezerrt hat und ihr Tanz nur deshalb so verunstaltet aussieht, weil sie versucht sich zu befreien. Okay, zum Teil liegt es auch daran, dass Kyoko wirklich keinen Blues tanzen kann. Volkstänze sicher, hat sie diese von früh an lernen müssen, aber so etwas? Nein, das kann sie nicht.
 

Einen hilfesuchenden Blick später und Yashiro steht missbilligend neben ihnen, Shotaro dezent darauf hinweisend, dass die junge Dame nicht tanzen möchte. Nicht mit ihm.
 

Der Abschlussabend ist gekommen. Die Schauspieler haben nichts mehr zu tun, es muss nun alles zusammengeschnitten werden und was sonst noch so anfällt. Gefeiert wird dieser Abschnitt mit einem Lagerfeuer, selbstgebackenem Brot, Würstchen und Salat. Diesem Vorschlag, von Seiji stammend, haben alle zugestimmt. Wie andere will selbst Sho etwas Abwechslung und hat ebenso zugestimmt. Überraschend für alle, obwohl er teilweise wirklich brav war während der Woche. Die Vermutung, dass es etwas mit Mogami-san zu tun hat, spricht niemand aus, ist jedoch in jedermanns Kopf. Zu recht natürlich.
 

- Jetzt schlägt's dreizehn! -

Mit ungläubiger Miene beobachtet Ren, wie ein fürsorglicher Manager namens Yashiro inwzischen Kyoko langsam die Tanzschritte beibringt und das neue Wissen sofort mit ihr übt. Rens drohende Blicke sind etwas abgemindert, kann er mit einem toten Manager nicht sonderlich viel anfangen, aber das wird Konsequenzen haben.

- Was erwartet sie sich von dieser Aktion? -

Ren versteht die Welt nicht mehr. Kyoko ist doch keine Frau, die es mit jedem treibt. Nein, ganz sicher nicht. Wieso tanzt sie dann aber mit diesen beiden?

Die Gespräche der Frauen neben ihm, die meinen ihn voll miteinbezogen zu haben, ignoriert er. Ab und zu ein Lächeln, mehr nicht.
 

Seine Maske nicht absetzend schließt Ren für einen Moment, innerlich resigniert und hilfesuchend, die Augen, in der Hoffnung es sei alles ein Traum, Kyoko stände vor ihm, nicht dort auf der Tanzfläche. Seinetwegen könnte auch alles seine alten Wege gehen. Kyoko auf Fuwa schimpfen, sich mit ihm, Ren, streiten und freundlich zu Yashiro sein. Seine Gefühle sollten dann klar sein, er sollte Freude beim Ärgern des Mädchens empfinden, als eine willkommene Abwechslung, eine Person, die er mag, aber dieses verdammte Chaos in seinem Herzen soll verschwinden.

Es bleibt.
 

Aber, ... diese Schuhe auf der Wiese vor ihm waren vorher noch nicht da, oder? Sein Blick ist zu Boden gerichtet und wandert nun immer weiter hoch. Sein Atem stockt. Diese lockere Hüftjeans und das schmucklose, dafür um so mehr Haut zeigende, schwarze Top kennt er nur zu gut, hat er es schließlich den gesamten Abend beobachtet. Das blonde Haar weht locker und seidig in dem leichten Wind, die blitzenden Augen strahlen hell und klar.
 

"Hast du Lust zu tanzen?"

Die Fans um ihn herum schreien empört über diese Forderung auf, getrauen sie sich selber dies ganz sicher nicht. Ren bekommt nichts davon mit. Seine Ohren haben diese Worte bereits erreicht, sein Herz versucht sie noch zu verstehen, sein Verstand ist ausgeschaltet. Noch ehe das alles überarbeitet und ausgewertet ist, hebt sein Kopf sich automatisch und geht wieder hinunter. War das etwa ein Nicken? Das Gekreische der Groupies schwillt an, hätte seine Ohren schon längst beschädigen müssen, doch wieder bekommt er es nicht mit. Wie in Zeitlupe bekommt er lediglich mit, wie eine Hand fest und forsch seine ergreift und ihn mit sich zieht.

"Dann gehen wir."

Dieselbe Wärme wie am Morgen, dieselbe Kraft. Er ist zwar ein Mann, aber er möchte sich nur einmal fallen lassen um von dieser Kraft aufgefangen werden.
 

Kyoko dagegen seufzt erleichtert auf. Die Nähe des Mannes, den sie liebt, benebelt ihre Sicht. Um aber ihre ganzen Gedanken zu verwischen reicht es nicht.

- Ich hätte nie gedacht, dass er so schnell zusagt. So oft, wie er mir in letzter Zeit aus dem Weg gegan-gen ist ... -
 

Die Menschen gucken, Shotaro starrt und Yashiro lächelt. Aber nichts davon ist wichtig. Auf der Tanzfläche angekommen sieht Kyoko ihren Gegenüber, welcher sie immer noch leicht abwesend betrachtet, schüchtern an. Mit einem Mal kommt dieses Gefühl wieder.

"Entschuldige, ich kann noch nicht so gut tanzen."
 

Diese Worte, leise und unsicher holen Ren zurück in das Hier und Jetzt. Er streckt die Hände aus, die junge Frau fragend ansehend, sich nicht sicher, ob sie zerbrechen wird, wenn er sie anfasst. Nein, zer-brechlich sieht sie sicher nicht aus, aber was, wenn es nicht wahr ist?

Aber seine Hände berühren warme Haut, weiche Haut, halten die Schulter und die Hüfte gut fest.

"Dann lass dich fallen."
 

Und sie tanzen.

Vorsichtig, sich nicht aus den Augen lassend, jeden weiteren Schritt ertastend. Noch ist die Musik ruhig, noch üben sie sich in Vertrauen. Genießen die Wärme und Nähe des anderen, das Schweigen zwischen ihnen, entstanden durch eine stille Übereinkunft.
 

Da stoppt die Musik, die dahintragenden Wellen und ein Schlagzeug ertönt laut und durchdringend. Rock'n Roll ertönt, lässt die Blätter rauschen. Wie auf Befehl singen die einen mit, die anderen tanzen. Wild und durcheinander, umeinander tigernd, sich biegend und herumwirbelnd.

Kyoko bleibt stehen, will die Wärme der, auf ihrem Körper liegenden Hände nicht verlieren. Ren sieht in ihre Gedanken, als wären sie ein offenes Buch. Ohne weiter darüber nachzudenken packt er seine Tanzpartnerin an den Hüften, hebt sie hoch und wirbelt sie herum, stellt sie wieder auf den Boden, ergreift ihre Hände und zieht sie mit sich. Kyokos Körper reagiert ohne ihren Einfluss. Ein Schritt nach dem anderen, vor zurück, im Kreis, mal in der Luft und wieder auf dem Boden. Nie jedoch, nie lässt er sie los, berührt sie immerzu. Die Umgebung verschwimmt, seine Augen bleiben klar. Die Musik rauscht in ihrem Kopf, vermischt mit ihrem Blut.

Bald schon denkt sie nichts mehr, lässt sich fallen und trägt Ren doch.
 

Wie lange sie tanzten, wissen sie nicht mehr. Wie viele Lieder es waren auch nicht. Nur, dass das letzte ein ruhiges war. Bei welchem dann jedoch alle zusammen im Kreis mitsangen. Ren und Kyoko weiterhin Hand in Hand, sich nicht loslassend.

Die Kerzen werden ausgeblasen, lediglich ein paar Taschenlampen leuchten durch die Dunkelheit, weisen ihnen den Weg. Noch immer lassen sich die beiden nicht los, schweigen sich weiterhin an. Fuwa versucht ein Gespräch mit Kyoko zu beginnen, sie zu sich einzuladen, sie aber ignoriert ihn. Ren hat nicht ein einziges Mal Zweifel, ob sie darauf eingehen wird. Es ist alles so klar, so sicher.
 

"Hey, Kyoko-chan, hörst du mir zu?"

"Nein."

"Ich habe gefragt, ob du noch Lust auf einen Drink hättest."

"Mit meinem Nein meinte ich, dass ich keine Lust habe mit dir zu sprechen."

"Soll mich das etwa stören?"

"Es soll dich davon abhalten mich zu nerven."

"Süße, jetzt komm schon, damit wirst du mich nicht los."

"..."

"Kyoko-chan jetzt zier dich doch nicht. Was neues ist es sicher nicht. Mach nicht so, als wär es dir plötzlich nicht mehr recht."

"..."

"Ich gebe nicht auf."

"Vielleicht überzeugt dich ja meine Faust."
 

Rens Knurren ist tief und rollend. Seine Augen blitzen furchterregend, doch noch ist Fuwa nicht bereit aufzugeben.
 

"Gib nicht so an. In Wahrheit hast du doch gar nichts zu bieten. Ist doch eh alles nur Show."

"Das sagt der Richtige. Denk daran, dass ich jahrelang mit dir zusammengelebt habe."
 

Kyoko reicht es. Dieser Idiot soll bloß nicht denken, dass er sie noch herumkriegen kann. Ren dagegen spürt mal wieder einen kleinen Stich.

- Jahrelang...? -

Dann schüttelt er mental den Kopf, schließlich streiten die beiden sich.
 

"Als ob du mich kennen würdest."

Ist da Trauer in Shos Stimme? Oder Sehnsucht? Kyoko ist irritiert. Irritiert und wütend.

"Wie ich schon einmal gesagt habe. Du hättest dir vorher überlegen sollen, wie ich deinen Charakter auffassen soll. Pech gehabt."
 

Energischen Schrittes zieht sie Ren weiter, während Shotaro stehen bleibt. Sie sind alleine, die anderen sind entweder vorgegangen, oder später gegangen, also hinter ihnen.
 

"So viel ist dir die Rache also wert? Dass du dich sogar mit dem Gegner einlässt?", Sho spielt seinen letzten Trumpf aus, in seiner Stimmen schwingen sowohl Resignation, Stolz, Hass und Sehnsucht mit, "Ich kenne dich. Du bist stur und bleibst an einer Sache dran. Du wirst nie aufgeben. Selbst jetzt nicht."
 

Mit einem Ruck bleibt Kyoko stehen, reißt Ren mit sich, welcher sich ob dieser Rede verkrampft hat. Wird er hier nur als Spielzeug angesehen?

Die Angesprochene wendet sich um, als sei ihr Körper von Müdigkeit durchdrängt, wäre zu kraftlos dafür. Ihr Lächeln ist mitleidig, beinahe traurig: "Du bist nicht der Zentrum meines Lebens, Shotaro. Nie wieder."
 

Ohne sich ein weiteres Mal umzublicken wendet sie sich ab, zieht Ren mit sich. Dieser fühlt sich ei-nerseits erlöst, andererseits ist es in ihm ruhig. Er betrachtet nachdenklich seine Hand, an die sich Kyoko mehr klammert, als sie zu halten. Fest und zittrig. Als hätte sie sich zu etwas überwunden, oder ihre ganze Wut herausgelassen.

- Wohl beides... -
 

Weiter hinter der schlanken Gestalt herrennend, sie weiter anblickend, lässt Ren, zusammen mit Kyoko einen Sho Fuwa hinter sich. einen gebrochenen Sho Fuwa.

- Deine Rache ist vollendet. -

Auch sein Herz ist gebrochen. Wie er Kyokos gebrochen hat, damals.

- Aber aufgeben werde ich nicht. -
 

tbc!

noch ein letztes mal ;)

und dann wird es enden!

öhm ja, hoffe es hat euch gefallen. viel wars nich *drop* aber so is es nunmal ^^°

über kommis freu cih mich immer und auch, wenn ihr noch das ende lest *g*

vielen dank *verbeug**verschwindet*

cu tsusuki ^^

Hallo Leute ^^

Vielen Dank für eure Kommis *im krei hüpf*

ja, es ist tatsächlich so weit *staun* das letzte Kapi ist da und dann ist Ende ^^°

Ich hoffe es gefällt euch, aber als erstes kommt mein Dankeschön. Ich danke euch, dass ihr mir so viel Energie fürs Schreiben gegeben habt. Dank euch ist es so weit gekommen. Bis zu diese Ende ;)
 

Einen besonderen Dank an Miisha, die mir immer, wirklich immer mit Rat und Tat zu Seite stand *durchknuddel*
 

Danke auch an:

Fabien, danky6, Dragula, DarkEye, Milaan, Cheeney, Lina-san, Nevaeh, Puringirl, Korso, Fe-chan, Lizi, Ca, mondin, Daylightgirl, Chidori18, schokocherry, smallAngel, Le-M-on, ciara_kid, Bloody_Dracul_Vampiru, Skuld-chan, Januri, serena2004, Hoellenwesen16, T-S-C, ReD_RoSe_, Krylia, black_wolf, Belmea, erdschlange, _divine, Sweet_Kyoko_Chan, BeaterBohne, mineko-chan, anninici, Kyo_Soma, Callistigold
 

Wahnsinn sind das viele oO

wenn ich jemanden nciht genannt habe, soll er mir das schreiben. das kann gut sein, denn manche namen waren bei mir als "unbekannt" angezeigt ^^°

so, dann aber viel spaß mit diesem kapi

TADAA!!!
 

Kapitel 19:
 

Ganz gleich, was für Gedanken und Drohungen Sho den beiden hinterher wirft, flüsternd oder gedacht, er ist bereits vergessen, nicht mehr das Zentrum ihrer Gedanken. Dabei, gibt es bei Kyoko momentan überhaupt ein zentrales Thema? Wohl eher nicht, denn in ihr herrscht eine alles umfassende Leere. Dieses Wissen, welches sie erst seit ein paar Tagen hatte, diese Erkenntnis, auszusprechen, ist ein völlig anderes Gefühl, als es eben lediglich unterbewusst wahrzunehmen.
 

Sho ist nicht mehr das Zentrum in ihrem Leben.
 

Ein Lächeln gräbt sich von ihren Lippen, bis zu ihren Augen, während ihre Hand sich hilfesuchend um Ros klammert. Die Leere bringt Erleichterung, aber gleichzeitig auch Angst. Denn bisher füllte Etwas diesen Platz. Was soll sie mit einem Mal ohne diese Stütze machen? Sie braucht ihr Gleichgewicht wieder und nur der Mann neben ihr, der den Druck so sanft erwidert, kann es ihr geben.

- Nein. Das soll nicht nur Rens Aufgabe sein. Ich muss das selber schaffen, dass ich das nicht noch einmal so erlebe. -

Ein Seufzer hebt ihre Brust und sie beschleunigt ihre Schritte. Noch ist sie ganz am Anfang. Mal wieder.
 

Fast verträumt beobachtet Ren das sanft hin und her schwingende Haar der jungen Frau neben ihm, die in den letzten Sekunden so gewachsen ist, reifer geworden ist.

Der Zwist in ihrem Innern ist unübersehbar, schließlich sagen das Lächeln auf ihren Lippen, das erlöste Lächeln, etwas anderes, als der kraftvolle, nach Hilfe schreiende Händedruck.

Meint man jedoch, in dem Herzen des Mannes wäre alles klar, kein Chaos würde herrschen, dann täuscht man sich. Nicht, dass er an ihren Worten zweifelt, oder sich seiner Gefühle nicht sicher ist, nein. Es ist nur, dass diese Situation eintritt, hat er in letzter Zeit stark bezweifelt und für Unglaube gehalten. Selbst jetzt kommt es ihm wie ein Traum vor. Gut oder schlecht steht noch in Aussicht. Dabei zweifelt er doch gar nicht, oder?
 

Langsam aber sicher schleicht sich die kleine Frage in sein Hirn, wohin Kyoko ihn denn nun führt. Aber bei diesem Quiz hat er solange keine Chance, bis er die Antwort vor Augen gehalten bekommt.

Die Lichtung.

Die Lichtung, auf der sie vor Tagen waren.

Die Lichtung, auf der Ren Kyoko fragt, ob sie seine Prinzessin sei.

Die Lichtung, auf der ihrer beider Herzen gebrochen worden waren.

Die Lichtung, auf der Kyoko Shotaro küsste.

Die Lichtung eben.
 

Kyoko atmet auf, sie versucht nicht mehr die Hand des Mannes neben ihr zu zerquetschen. Die Geräu-sche der Umwelt klingen langsam zu ihr durch. Vogelgezwitscher, hoch und tief, langsam und schnell, balzend und aggressiv, das Rauschen des Windes in den Bäumen und Gräsern. Moment, ist da ein Plätschern? Ein Fluss etwa? Und dieses Quieken, war das damals schon präsent? Ein Frosch, oder?

Kyoko kann nicht sagen, warum sie zu diesem Platz gegangen ist, schon allein, da er im Gegensatz zu anderen Plätzen am weitesten weg liegt.

Vielleicht, weil dieser Ort eine Kreuzung ihres Schicksals ist? Etwas, an dem sich die weiteren Wege entscheiden? Doch wie es scheint kann niemand seiner Bestimmung ausweichen. Shotaros Dazwi-schenfunken war lediglich das rhetadierende Moment. Das Spiel ging in die Verlängerung und kommt nun seinem Ende näher.
 

Ihr Herz klopft, als wäre er ein Schnellzug und kein lebendes Organ, dass bei diesem Tempo den Tod finden könnte. Als sie langsam den Kopf wendet und in Rens Augen blickt, durchfährt ein Schauer sie. Sein Blick scheint so klar und doch so weit entfernt.

- Was sind seine Gedanken? -

Kyoko wüsste sie so gerne, will sie wissen und wird es.
 

Da ist wieder dieser Zwist. Ren sieht es genau. Fast greifbar strahlt Kyoko Unsicherheit genauso wie Entschlossenheit aus. Noch überlegt er, ob er den ersten Schritt machen soll, oder doch warten.

Kyoko kommt ihm zuvor: "Wieso bist du mir aus dem Weg gegangen?"
 

"Hä?"

Ren hat das Gefühl, als wäre ein Abgrund hinter ihm aufgetaucht. Was soll das denn jetzt?

"Wieso warst du die letzten Tage wütend auf mich?"

Kyokos Stimme klingt leicht ungeduldig, was sofort ein leises, aber ehrliches Lächeln auf Rens Miene zaubert.

"Weil Fuwa sagte du liebst mich."

"Und?"

"Was hättest du denn gedacht? Ich dachte, er lügt und will mich verarschen!"

"Und das hätte dich gestört?"
 

Und wieder ist Ren perplex. Kyoko will ihm kein Geständnis machen, sondern ihm eines entlocken. Na das nennt er mal Frau. Keines von diesen Groupies die einem Star jede Minute ewige Liebesgeständnisse hinterher rufen, dass einem das Kotzen kommt.

- Aber so leicht werd ich ihr das auch nicht machen. -

Ren grinst. Nein, irgendwie hat er gar nicht das Verlangen ein Liebesgeständnis von ihr zu hören. Also nicht die drei Worte. Lieber das Gefühl. Das pure Gefühl.

Es kann daran liegen, dass er als Schauspieler so oft diese Worte sagen musste, dieses Gefühl so oft damit ausdrücken musste, dass er es jetzt als Kitsch empfindet, nicht als die Wahrheit ansieht. Er möchte nicht das Gefühl haben, als sei er wieder in einem Film. Nein, das möchte er nicht fühlen. Er möchte sie fühlen. Ihre Liebe. Sonst nichts.
 

"Natürlich."

"Wieso?"

"Weil du in diesem Fall in ihn wärst. Die Prinzessin hat sich in das Monster verliebt statt in den Retter."
 

Kyokos Gesichtsfarbe nimmt interessante Dimensionen an.

Von sanftem Rose bis zu dunkelrot ist alles dabei. Und das in einem Tempo, dass man es fast nicht mitbekommt. Zudem ist sie sprachlos. Ehrlich sprachlos.
 

Lächelnd, nein, fies grinsend macht Ren einen Schritt auf sie zu. Er hat seine Antwort und sie die ihre.

Endlich treffen sich ihre Lippen wieder.

Die Welt hält den Atem an.
 

***************
 

Dunkelheit umhüllt die beiden Liebenden, gibt ihnen Schutz, als sie den breiten Weg zurückgehen. Auf jemanden zu treffen, das fällt ihnen momentan überhaupt nicht ein, gibt es in ihrem Herzen schließlich nur noch Wärme.

Ohne ein weiteres Wort hatten sie sich in die Arme genommen, hatten dem jeweils anderen ihre Liebe geschenkt.
 

Völlig in sich versunken gehen Kyoko und Ren nun auf die Hütten zu. Auf ihre Hütte. Und als sie wohl gerade noch einen Meter entfernt sind, schließt sich ein Begleiter an, tritt wie ein Gespenst aus dem Schatten der Behausung.

Ein blondes Gespenst.
 

"Kyoko-chan."
 

Angesprochene kann es nicht glauben. Wird der Typ sie denn nie in Ruhe lassen?

Sie drückt sich näher an Ren, welcher sie ebenfalls mit einer schützenden Kraft festhält. Schweigend versucht das Knäuel an dem Störenfried vorbeizugehen, ihn ein zu vergessen. Leichter gedacht, als getan. Shotaro vertritt ihnen den Weg.

Doch sein Blick ist nicht, wie vermutet und befürchtet, auf das Objekt seiner Begierde, seiner Eifersucht, gerichtet, sondern auf den Widersacher. Ren.

Wieder geht Fuwa einen Schritt vorwärts, steht nun genau vor den beiden.
 

"Ich fordere dich heraus."

"Was?"

Langsam hat es Ren satt. Wieso schaffen es heute alle ihn zu erstaunen? Okay, genau genommen schaffen es Fuwa und Kyoko immer. Aber das heute ist die Höhe.

"Reicht es dir nicht, dass du einen Korb gekriegt hast? Ich meine, was bringt es dir bitteschön, mit mir zu kämpfen?"

Fuwa lacht.

"Ob es mir etwas bringt? Natürlich. Immerhin werd ich meinen Konkurrenten und meine Wut los."

"Mich bekommst du sicher nicht!"

Kyoko ist wütend. Was fällt diesem Idioten eigentlich ein? Er aber sieht sie nur mit einem "du-wirst-schon-sehen-Blick" an, die Augen dunkel funkelnd und die Miene zu einem dämonischen Grinsen verzogen.
 

Für Ren steht fest, sollte er noch länger in der Nähe dieses Typen sein, rastet er aus. Wieder versucht er Sho auszuweichen, was abermals verhindert wird. Der andere hat nicht vor aufzugeben.
 

"Ich habe dich herausgefordert. Nimmst du an, oder nicht?"

Die exakte Übersetzung wäre dann wohl: Stellst du dich und nimmst du die ganzen Fragen und Spekulationen morgen und die nächste Zeit auf dich, oder bist du ein feiger Hund und überlässt mir das Mädchen ohne größere Widerstände?
 

Die Faust, die daraufhin Fuwas Kinn trifft gibt ihm Antwort genug. Mit einem Donnern kracht der Getroffene gegen die Holzwand in seinem Rücken. Einen Augenschlag lang sieht er nur noch Sterne. Wieso haben diese verdammten Teile Tsurugas Gesicht?

Dann klärt sich sein Blick und er erblickt einen Mann, einem Dämon gleich, vor ihm stehend, die Faust drohend erhoben, Zorn aus den Augen sprühend.

Wieder schleicht sich ein Grinsen auf Shos Lippen, obwohl der Schlag wirklich nicht von schlechten Eltern war und sein Sieg keinesfalls feststeht.

- Er hat also angenommen. -
 

Als Sho jedoch zu Kyoko blickt, hebt ein tiefer Seufzer seine Brust. Sie sieht ihn mit demselben Blick an, wie der Schauspieler vor Sho. Wut ist darin zu lesen, aber auch en Funke Sorge. Etwas traurig ist Shotaro schon. Er will doch eigentlich nichts anderes, als sie zu haben. Alles an ihr zu haben.

Seine Aufmerksamkeit wird wieder zu seinem Gegner gezogen, als dieser langsam und mit aufrechtem Gang auf ihn zukommt.

Im letzten Augenblick kann Fuwa gerade noch ausweichen, als die Faust ein weiteres Mal auf ihn zu-fliegt und sich eine Sekunde später in die Holzwand bohrt. Sho entschließt sich, seinen Senf nun end-lich ebenfalls dazuzugeben.

Innerhalb von wenigen Tagen ist die zweite Schlägerei zwischen den beiden Stars im Gange.
 

Kyokos Herz rast, als sie den Kampf beobachtet. Natürlich will sie, dass Ren gewinnt, aber ... was aber?

- Verdammt, lasst euch in Ruhe. -

Blut spritzt. Plötzlich sind die Gesichter beider verschmiert, was dafür sorgt, dass es Kyoko kalt den Rücken runter läuft. Blut und funkelnde, nein, brennende Augen sind keine gute Zusammenstellung.

Panik steigt in der jungen Frau auf, die Schläge werden immer brutaler, die beiden werden sicher keine Skrupel haben, sich notfalls auch noch impotent zu schlagen. Erst einmal kommt allerdings das Gesicht dran.
 

"Lasst das! Aufhören!"

Mit vorsichtigen, und doch hastigen Schritten nähert sich Kyoko den beiden, versucht sie zum Aufhö-ren zu überreden. Ohne Erfolg. Da fällt ihr nur noch eine Möglichkeit ein.

- Yashiro ... -

Sekunden später ist der Manager bei den Streithähnen und staunt. Wie hat es der Sänger geschafft, dass sein Schützling so aus sich herausgeht?

Kyokos hilfesuchendes Gesicht zeigt ihm jedoch wieder den grund für sein Kommen.

Mit festen Schritten geht er auf die Kämpfenden zu, greift in ihre Richtung, und zieht sie mit einem Ruck auseinander. Dass der schmächtige Mann solch eine Kraft besitzt hätte wohl keiner der Anwesenden gedacht.

Nun aber hängen mehr oder weniger zwei Männer an seiner Faust, noch nicht verstehend, was da ge-rade passiert ist.
 

"Ab ins Bett."

Yashiros Stimme ist entgültig und ruhig. Sofort stürzt Kyoko nach vorne, um den fallenden Ren auf-zuhalten. Der Retter ihrer aller holt unbemerkt einen erste-Hilfe-Kasten, damit die Verletzungen nicht so ausarten.
 

Während Sho schnaufend und die Augen geschlossen haltend auf dem Boden sitzt, wischt Kyoko Ren zwei Meter weiter erst einmal den Dreck und das Blut aus dem Gesicht. Starr versucht der Behandelte keinen Laut von sich zu geben. Diese Blöße wird er sich nicht geben. Nicht vor Kyoko und auch nicht vor Fuwa.

"Wieso schreist du nicht? Ich hab noch nie jemanden erlebt, der diese Tinktur bei so einer Wunde stumm auftragen lässt."

Kyokos Blick ist so fragend, dass Rens Konzentration flöten geht. Ein kurzer, abgehackter Schrei dringt nach draußen und er sieht ein sanftes Lächeln auf Kyokos Zügen, ehe sie sich wieder seinen Wunden widmet.

Mit einem Mal seufzt sie tief und blickt die beiden Männer, die sich vor kurzem noch die Köpfe eingeschlagen haben kopfschüttelnd an.
 

"Ihr seid solche Idioten!"
 

Zwei perplexe Augenpaare starren sie an.

"Na so was aber auch.", Ren grinst ob dieser Erkenntnis.

Ein leises Beben seiner Schultern zieht die Aufmerksamkeit aller auf sich. Weint er etwa?

Nein, er lacht, denn schon bald hören sie sein unkontrolliertes Kichern. Es dehnt sich immer weiter aus, reift zu einem ausgewachsenen Lachen an.
 

Es steckt an, Kyoko ist sich bald sicher, am nächsten Tag einen wundervollen Muskelkater zu haben, denn ihr Bauch krümmt sich ununterbrochen. Yashiro versucht sein Lachen zu unterdrücken, was in einem Hustenanfall endet, der den Rest wieder animiert einem weiteren Anfall zu erliegen.
 

Während Sho nun den Boden kichernd einschlägt, dabei vor Schmerzen und Lachen gleichsam heulend, beugt Kyoko sich kurz zu Ren vor und drückt ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.

"Ja, ihr seid solche Idioten. Und du bist der König von allen."

"Und du bist meine Narrenkönigin, hm?"
 

Ende
 

Vielen Dank für Ihren Besuch, bitte beehren Sie uns bald wieder. Zu lesen sind wir in weiteren FFs ^^

*am ausgang mit lauter kleinen Ren-, Kyoko-, Sho- und Yashiropuppen steh**breitlächel*
 

hoffe, dass euch das Ende gefallen hat ^^°

und ich hoffe, dass nicht zu viele Rechtscrheibfehler zu finden waren, hatte nämlich praktisch keine Zeit zu korrigieren und wollte es so bald wie möglich o stellen XD

also ein herzliches Danke an alle Leser, hoffentlich irgendwann und irgendo noch einmal ^^

*verbeug**im hut verschwind*

cu eure tsusuki =^^=



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Kommentare zu dieser Fanfic (253)
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Von: abgemeldet
2008-07-31T23:20:00+00:00 01.08.2008 01:20
Hab mir gerade deine Fanfiction zu Ende gelesen.Super gemacht.Hab geschwitzt,als Kyoko diesen Schwachmarten Sho geküßt hat.Aber du hast ja Gott sei Dank die Kurve gekriegt.Ende gut,alles gut.
Mach weiterso und ich hoffe bald mal wieder was von dir zu lesen.
Lieben Gruß von KLOSI
Von: abgemeldet
2008-03-07T16:17:58+00:00 07.03.2008 17:17
Huhu ^^/
*lach* ein schlafender Ren mit offenem Mund, haha, zu geil XD
*sich sowas immer Bildlich vor sich sehen muss*
musste schon bei der bloßen vorstellung anfangen zu lachen *gg*
Fand ich gut, das Kapitel, und bin sccon gespannt, wies weiter geht, hihi ^^

Von: abgemeldet
2008-03-07T15:59:35+00:00 07.03.2008 16:59
Soo, da bin ich wieder ^^
Also, das Chap hat mir gut gefallen...überhaupt diese tollen übergangsszenen mit dem "blablabla" hahaha xD
Aber im großen und ganzen, bin ich schon richitg gespannt, wies weiter geht ^^
Find die Idee klasse, das Sho die andere Roll espielt (auch wenns i-wie vorhersehbar war *g*) aber ich mag solche Konflikt-Besetzungen *cool find*
Also dann, Kapitel 3, ich komme!
*weiter flitz*
Von: abgemeldet
2008-03-07T15:45:22+00:00 07.03.2008 16:45
Heyho ^^/
Also ich bin gerade mit einem erfreutem Lächeln auf deine FF gestoßen und musste mich gleich mal mit dem ersten Chap befasse, hehe.
Also ich fand die Idee mit dem neuen Film ziemlich interessant, muss ich sagen. (von wegen, Drogen, Liebe, Hass, Killer) hui ôo
Denn es ist mal was anderes, im Gegensatz zu den sonstigen kitschigen "Hach, i-love-you-so-much"-storys.
Also rede ich nicht weiter um den heißen Brei sondern sage kurz und knapp, finds bis jetzt wahnsinnig toll und les mich jetzt zum nächsten Chap vor :)
Ciao ^^/
Von: abgemeldet
2007-05-25T17:54:49+00:00 25.05.2007 19:54
Oha, Sho mal ganz anders, wenn er das wirklich so denkt...mmm bin mal gespannt wies weiter geht...^^
Von: abgemeldet
2007-05-25T17:20:49+00:00 25.05.2007 19:20
+sprachlosis*
Die ff ist echt der hammer!!!^^*freu*
Von:  goldenchie
2006-08-12T21:54:56+00:00 12.08.2006 23:54
Was für 'ne schöne Story!!
Hab sie von Anfang bis Ende sozusagen in einem Rutsch gelesen (von Essens- und sonstigen Pausen mal abgesehen ^^). Schade, dass es vorbei ist...
Am Anfang war Deine Ausdrucksweise oft noch holprig, teilweise sogar fehlerhaft, was sich jedoch von Kapitel zu Kapitel deutlich gebessert hat. Richtig gute Arbeit!
Aber ein kleiner Fragezeichenfetischist bist Du doch geblieben, gelle? (Na ja, war ja am Ende nich' mehr so schlimm ^^.)
Vielen Dank für Deine Mühe, ... die mir so viel Freude gemacht hat.
goldenchie
Von:  goldenchie
2006-08-12T11:07:24+00:00 12.08.2006 13:07
Ja, ja, gefällt mir schon.^^
Aber das mit den Fragezeichen statt Anführungszeichen bringt mich echt durcheinander.
Dass Du im Präsens schreibst, stört mich dagegen überhaupt nicht.
Also, dann mal weiter *Grins*
Von: abgemeldet
2006-02-02T13:23:17+00:00 02.02.2006 14:23
wow, echt cool ^^
Schägerei xD krass, aber auch keine Lösung ^^° Aber ich bin begeistert von deinem FF ^^ Schade, dass es letzte ist >.<
Schreibt du noch mehr ? ^//^
Von: abgemeldet
2005-12-27T01:09:34+00:00 27.12.2005 02:09
Heyhey, bin erst jetzt zum Lesen gekommen (die Ff ist zu lang, um sie an nem öffentlichen PC zu lesen, an den auch noch andere wollen... ^^°)
Das ist total klasse!!!
Finde die Story unheimlich süß, mitreißend, spannend...
und dein Schreibstil - und dass du Präsens genommen hast - gefällt mir total gut. Ist sehr charakteristisch!!!
Schreib noch ne SB-Fanfic, bitte bitte bitte!!!


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