Confusion and Deception von Morathi (Verwirrung und Täuschung) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- So, sorry, hat etwas gedauert, aber ich habe mich angestrengt. In dem Kapi is wieder ein Stück des Films. Wird wahrscheinlich auch in den nächsten immer wieder sein. Die Story des Films selber mag ich nämlich auch XD Ich hhoffe auf alle Fälle, dass es euch gefällt! Ein herzliches Danke an alle, die mir einen Kommi geschrieben haben! *alle durchknuddel* ^^ so, genug der vorrede! much fun: Kapitel 6: Gedankenverloren sitzt Yu an seinem Schreibtisch. Überall um ihn herum ist es strahlend hell. Heller, als es für seine nachgewöhnten Augen gut ist. Der Bildschirm vor ihm flackert munter und bunt vor sich hin. Der Überwachungsbildschirm zeigt eine Masse an Menschen, in, für ihn unverständlicher Eile die Gänge des großen Gebäudes entlanghetzend. Wozu? Was ist der Sinn ihres Tuns? Ihr Ziel? Was wollen sie mit all dem im Tod? Automatisch verfolgt der Schwarzhaarige einen jungen Mann, welcher sich verdächtig umsehend den Gang entlang schleicht. Ein leichter Knopfdruck warnt das Büro, in welches dieser Mann geht vor. Warum sitzt er hier? Warum macht er das? Er wird doch sowieso nicht mehr lange leben. Niemand lebt lange. Seine Augen sind schon lange nicht mehr lebhaft gewesen, haben schon lange nicht mehr gelacht. Sie sind leblos, tot. Endlich ertönt der Zwischengong zum Wechsel. Yu erhebt sich und wirft sich seine Jacke über die Schulter. Draußen schneit es, aber er scheint es nicht zu bemerken. Bei seinem Hemd sind die ersten Knöpfe offen und seine Jacke schleppt er lose an einer Hand mit. Die Dunkelheit überkommt die Stadt bereits, schleicht sich in jeden Winkel. Nur ihn, Yu hat sie bereits seit langem eingefangen. Lässt ihn nicht mehr los. Während er langsam die Straße entlang läuft geht das Leben im rasenden Tempo neben ihm her, weicht ihm aus und blickt durch ihn durch. Irgendwann stoppt er wie auf Befehl. Inzwischen ist er in einer dunklen Gasse angekommen. Kein Laut durchdringt die Stille. Yu wendet sich um und geht in ein kleines, baufälliges Haus. Und dann die Treppen runter. Immer weiter, ohne sich umzusehen, ohne einen Laut zu vernehmen. Schlussendlich steht er vor einer riesigen Holztür, durch welche leise Musik zu vernehmen ist, genauso wie fröhliche Gespräche. Vorsichtig, als könnte sie jeden Moment zu Staub zerfallen, berührt Yu die Eisenklinke und drückt sie hinunter. Der Raum ist lediglich von ein paar Kerzen erhellt. Die Personen im Zimmer werden von der Dunkel-heit fast vollkommen verschluckt. Niemand kennt ihn hier. Jeder sitzt da, vergisst für ein paar Stunden sein Leben und genießt, dass ihn niemand kennt, niemand kennen will. Der Zigarettenqualm verdeckt die Decke, kommt langsam herunter, erstickt die Sinne. Stunden später verlässt ein völlig zugedröhnter Yu eben dieses Haus und begibt sich auf den Heim-weg. Die Kleidung verteilt sich auf dem Flur und Yu lässt sich nackt (was man leider nit ganz sieht XD) in das Bett fallen. Sofort umfängt ihn Finsternis, trägt ihn davon in ein anderes Land, eine andere Zeit. Eine Zeit voller Leben, Liebe und Licht. In dieser Zeit ist er ein Reisender. Ein Niemand. Der Duft der reinen Luft, das Geräusch der freien Tiere, die Ungebundenheit. All das lässt ihn aufle-ben, lässt ihn an einen Sinn glauben. So geht das nun schon jede Nacht. Immer eine andere Stadt, andere Menschen, ein anderes Glück. Vor den Kriegen flüchtet er. Er hat nichts, woran er hängt, wofür er kämpft. Für sein Leben ja, aber das muss er nicht gegen eine Armee beschützen. Aber weshalb reist er? Nur wegen der Freiheit? Ja, auch, aber er sucht etwas. Im Herzen weißt er das. Nur im Herzen. Der Verstand verweigert es. Aber jede Nacht kommt sie. Immer wieder flüstert er ihren Namen. Immer wieder schreit sein Herz nach ihr. Und dann entdeckt er sie. Sie steht vor ihm, mit gespanntem Bogen. Die silbern glänzende Pfeilspitze ist auf sein Herz gerichtet. Es ist ihm egal. Gebannt blickt er in die ungewöhnlich hellen Augen der jungen Frau, verfolgt jede ihrer Bewegungen. Ein Schauer läuft über seinen Rücken, lässt ihn erzittern. Yu hat das Gefühl, als ob er fliegen würde. Er möchte sie berühren, ihre Haut fühlen, wissen, ob sie real ist. Sein Verstand sagt ihm, dass sie ihn umbringen wird. Ihre Miene ist kalt und ausdruckslos. Der Wind zerrt an ihr, versucht sie zu bewegen. Aber sie bleibt stehen. Er will nicht sterben. Nein, er will es nicht. Er will sie immer wieder sehen. Sie nicht missen. Aber es ist sein Schicksal, das weiß er. Ohne Vorwarnung fliegt der Pfeil los. Geradewegs auf ihn zu. Yu sieht ihm entgegen, als ob er Erlö-sung versprechen würde. Mit einem Mal wird ihm klar, dass er in zwei Welten lebt. Nein, falsch. In einer lebt und in einer schon längst gestorben ist. Ergeben schließt der junge Mann die Augen und erwartet den Schmerz. Von nun an wird er nur noch in einer Welt existieren. Aber der Schmerz bleibt aus. Der Wind frischt auf, streicht ihm durch die Haare, über das Gesicht, kühlt dieses. Sein Körper fühlt sich leicht an. Verwirrt öffnet Yu die Augen. Noch immer steht Meiko vor ihm, doch der Bogen ist gesenkt. Yus Augen gleiten zu seiner unberühr-ten Brust. >Wie lange willst du noch da knien?< Meikos Stimme ist wie Balsam auf seiner Seele. Spöttisch geht die junge Frau auf ihn zu und bietet dem verwirrten Mann eine Hand an. Ein erbärmliches Krächzen hinter ihm lässt Yu herumfahren. Der silberne Pfeil steckt tief in der Brust der erlegten Wildkatze. Ein 2 Meter langes, graues Raubtier. Eine warme Hand streift seine, zieht ihn hoch, lässt ihn nicht los. Wieder wandert sein Blick zu den hellen Augen Meikos und versinken in ihnen. >Rehen!< >Ja?< verwirrt antwortet Ren auf diese Frage, lässt Kyokos Blick und Hand nicht los. Verwundert sieht er die großen Gefühle in ihnen, gefesselt wie in einem Orkan. Eine Hand berührt seine Schulter, lässt ihn hochschrecken. Beschämt reißt er seine Augen von den ihren los, entzieht ihr seine Hand und dreht sich zu Seiji um: >Was ist?< Spöttisch betrachtet Seiji seinen Freund: >Du warst irgendwie so weggetreten. Das Ende der Szene hab ich bereits vor über zwei Minuten verkündet.< Rens Miene bleibt kontrolliert: >Entschuldige. Ich mache mich dann für die nächste Szene fertig.< Mit diesen Worten dreht er sich um und begibt sich zu seiner Maskenbildnerin. Innerlich kommt er sich vor wie die reifste Tomate aller Zeiten. Wieso musste so etwas ausgerechnet ihm passieren? Er hat schon mit so vielen Frauen gespielt und alle sind auf sein Spiel hereingefallen, alle hat er gelenkt. Nie verwirrte ihn eine, nie nahm sie ihn völlig gefangen. Anders Kyoko. Ihr Spiel versetzt ihn in eine andere zeit, eine andere Welt. Ihre Augen, ihr Duft nehmen ihn gefangen, quälen ihn und lassen ihn nicht mehr los. *Wieso sie? Wieso ich?* Seine Gedanken schweifen zu dem vorherigen Abend. Als ihm eine Stimme, und ist sich fast 100%-ig sicher, wer es war, gedroht hat. Normalerweise hätte er ihn ausgelacht. Aber seine Situation mit Kyoko ist ja auch nicht normal. Jede andere Frau hätte er mit einem Achselzucken wieder freigelassen. Wie Spielzeuge. Aber Kyoko würde er nicht so einfach loslassen. Ein Stechen macht sich in Rens Magengegend breit. Er weiß ja nicht einmal, ob sie etwas für ihn emp-findet. Für wen sie überhaupt etwas empfindet. Er dachte bisher immer, dass sie diesen Sho Fuwa hasst. Aber bei der Szene heute, in welcher die bei-den zusammen aufgetreten waren, war Kyoko genauso fröhlich und gut gelaunt gewesen, wie sonst auch. Eine junge optimistische Frau. Sie war nicht auf ihn losgegangen. Nein, sie hatte ihn, auch wenn es vom Drehbuch vorgeschrieben wurde, sogar verliebt angesehen, ihn umarmt. Noch immer spürt Ren den Schmerz und die alles umfassende Leere, welche er in diesem Moment empfunden hatte. Gedankenverloren bereitet er sich auf die nächste Szene vor. *Ich hab?s geschafft. Ich hab?s geschafft.* Immer wieder spricht Kyoko die Worte in ihren Gedanken. Aber es will sich einfach kein Triumphge-fühl einstellen. SIE hat Ren Tsuruga gelenkt, SIE hat ihn mit ihrem Spiel überrascht und verarscht. Aber die Schadenfreude bleibt aus. Natürlich freut sie sich darüber, dass sie für ihr schauspielerisches Talent gelobt wurde, aber sie hätte den Augenblick mit Ren am Schluss lieber noch weiter genossen. Früher wäre sie nach dem ?Schnitt? wahrscheinlich aufgesprungen und hätte ihren Partner ausgelacht. Aber heute war es anders gewesen. Ihre Gefühle für Ren sind anders. Sie kann sie nicht einordnen. Sie weiß nur, dass sie wieder einmal in seine wunderschönen, geheimnisvollen Augen sehen will. Für eine lange Zeit. *Ach, Quatsch. Ich spinne.* Wütend über ihre eigenen Gedanken gibt sie sich mental einen Tritt in die nächste Woche. Ihre ver-worrenen Gedanken beiseite schiebend entledigt sie sich ihrer Kleidung und zieht eine Jeans und ein Spaghetti-T-Shirt an. Das war ihre letzte Szene für heute und sie ist müde. Ren wird wohl noch ein bisschen bleiben müssen. Die Perücke kommt herunter, genauso wie das teure Make-Up. Inzwischen hat sie sich daran gewohnt, diese Maske auch immer wieder abzulegen. Sie findet es zwar immer noch schade, aber es geht nicht anders. Mit Grauen denkt sie an die Szenen gegen Mittag, als sie mit Sho zusammenspielen musste. Ihre Mas-ke saß perfekt, doch sie hätte ihn am liebsten zusammengeschlagen. Sie hatte die Szenen aufgenom-men haben wollen. Nichts sollte sie dabei stören. Ihr Erfolg würde Sho fertig machen. Da darf sie sich nicht zu so etwas hinreißen lassen. Ja, vor einem Monat hat sie noch anders gedacht. Aber jetzt ist ihr die Schauspielerei wichtig. Und vor allem dieser Film. Was ihr allerdings komisch vorkam, war das wissende Zwinkern gewesen, welches sie bei Sho zwi-schen den verschiedenen Szenen gesehen hatte. Und es war ganz sicher für sie bestimmt gewesen. Da-zu kommt noch, dass er ungewöhnlich sanft gewesen war. Seine Berührungen waren zärtlich gewesen. ZÄRTLICH! Kyoko schüttelt den Kopf. Wahrscheinlich hatte er sie nicht erkannt und wie fast jede andere Frau an-gebaggert. Ekel überkommt sie. Er hat sie nicht erkannt. Diese Erkenntnis bohrt sich schmerzhaft in ihr innerstes. Dabei hat er sie sogar mit Kyoko-chan angesprochen, wie jeder andere auf dem Set. Wütend verscheucht sie die Gedanken. Wenn sie berühmt ist, wird sie es ihm schon wieder ins Ge-dächtnis rufen. Entschlossen hebt sie den Blick. Und bleibt an Ren hängen, welcher gerade aus der Maske kommt und sich auf den Weg zum Set macht. Sein Blick trifft ihren und ein Grinsen macht sich auf seinen Zügen breit. Eine Mischung zwischen Spott und, etwas, was Kyoko verwirrt, Freude. Freude sie zu sehen. >Hi.< Grüßend hebt sie die Hand. Und gleichzeitig zum Abschied. Sie wird zurück zu den Hütten gehen. >Glückwunsch.< Wieder dieser Spott. >Wozu?< >Zu deinem Spiel bei der letzten Szene.< Ren verbeugt sich elegant vor Kyoko. *Ist das Unterwürfig-keit, oder was?* Da bewegen sich ihre Beine, ihr Körper wie von selbst. In der nächsten Sekunde steht sie vor Ren, welcher immer noch gebückt steht und sie von untern herauf betrachtet. Kyokos Arm streckt sich, ihre Hand richtet Ren wieder auf, das bescheuerte Grinsen weicht nicht mehr aus ihrem Gesicht: >Du musst mich doch nicht gleich verehren. Das kannst du nach dem Film auch noch. Und übrigens, mei-nen Glückwunsch für dein Spiel. Du sahst wahrlich gefesselt aus.< Ren schenkt ihr ein sanftes Lächeln, welches ihr Herz schneller schlagen lässt. >Gehst du schon?< Kyoko braucht einen Moment, bis sie die Worte versteht: >Ja, ich bin müde und morgen müssen wir früh raus. Du musst ja noch weiterarbeiten, du Armer.< Ren wirft theatralisch die Arme hoch: > Das ist das Los eines wahren Meisters.< Ein Zwinkern seinerseits: >Dann eine gute Nacht.< Und schon ist er in der Menge verschwunden. Wütend stampft Sho über das Set. Seine gute Laune mittags ist mit einem Mal verschwunden. Allein bei dem Anblick der Szene zwischen Yu und Meiko ist ihm fast schlecht geworden. Aber wie Kyoko und Ren sich dann angesehen haben, das war die Höhe. Und dabei war er auf einem Höhenflug gewe-sen. Seine Szene mit Kyoko war der Hammer gewesen. Er war darauf bedacht gewesen, sie möglichst sanft zu behandeln und von sich zu überzeugen und dann sieht sie diesen Idioten mit so einem Blick an. Okay, ihn hat sie auch verliebt angesehen. Aber das war während der Szene und nicht danach. >Fuwa-san!< Beim Klang seines Namens bleibt Sho stehen. Der Regisseur kommt auf ihn zu. Kurz vor ihm bleibt er stehen: >Ich hätte eine Bitte. Sie gehen doch sicher auch zu den Hütten, oder? Würden Sie bitte Kyo-ko-chan mitnehmen? Es ist bereits ziemlich dunkel und ich hab gehört, dass heute Nacht hier in der Nähe eine ?nette? Feier stattfinden soll. Ich möchte sie nicht so gerne alleine gehen lassen. Würden Sie sie bringen?< Sho kommt sich vor, als würde sich der Himmel öffnen. Alles wandelt sich. Ein Geschenk des Him-mels. Für einen Moment wirkt er nachdenklich, dann nickt er: >Okay, ich bin mit meinem Moped hier (der kann fahren? O_O). Ich werde sie mitnehmen. Machen sie sich keine Sorgen. Aber, ist der Weg denn nicht gesichert?< Seiji wirkt besorgt: >Den größten Teil schon, aber bei dem Gewitter letzte Nacht wurde das schwäche-re Stück niedergerissen. Außerdem weiß man nie, was sich Besoffene einfallen lassen. Vielen Dank.< So dreht sich der Regisseur um und macht sich wieder an seine Arbeit. Sicher sein grinsen versteckend fängt Sho mit seiner Suche an. Das wird ein erster Schritt sein. Schon bald entdeckt er Kyoko. Und wieder verfinstert sich seine Miene. Da steht sie, ihn vollkommen vergessen, mit diesem Tsuruga-Idioten schäkernd und lachend. Er verbeugt sich. Sie kommt näher. Und fasst ihn an! Ungläubig knirscht Sho mit den Zähnen. Als Ren endlich geht, stößt er zischend die Luft aus. Er weiß nicht, wieso er nicht dazwischengegan-gen ist. Vielleicht wollte er wissen, was noch so zwischen den beiden passiert. Kyoko steht da und starrt Ren hinterher. Endlich ist sie allein. Sho macht einen Schritt auf sie zu, sie immer im Auge behaltend. Auf der einen Seite hat sie sich vollkommen verändert. Auf der anderen kein bisschen. Sie hat immer noch so einen optimistischen und kämpferischen Charakter. Aber sie ist viel selbstbewusster geworden. Ihre eigene Art der Schönheit raubt ihm den Atem. Er ist nah dran, doch da taucht ein blonder Mann neben ihr auf. *Den hab ich doch schon einmal gesehen. ......... ach ja, der gehört zu diesem Tsuruga-Idioten!* Mit Schrecken bekommt er Fetzen der Unterhaltung mit. Dieser Typ lobt seine Kyoko im höchsten Maße und bietet ihr schließlich an, sie zu den Hütten zu bringen. >Nein!< Überrascht wenden sich zwei Köpfe in seine Richtung und sehen ihn erschrocken an. Und wieder einmal weiß Sho, dass Kyoko nur ihm gehören ?darf?! >Shingai-san bat mich, sie zurück zu bringen. Sie gehören doch zu Tsuruga-san. Das heißt sie werden noch gebraucht. Ich habe ein Moped dabei. Machen sie sich keine Sorgen.< tbc kommis? hats euhc gefallen? hoffe doch ^^ jede meinung (okay, fast jede *gg* aber ihr könnt alle schicken ^^) ist willkommen! immer her damit! cu tsusuki ^^ ps: sehr wichtig!!! wer eine benachrichtigung über neue kapis per ens haben will, sagts mir bitte ^^ wenn er später dann keine mehr haben will, kann mir auhc einfach eine ens schreiben ^^ danke Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)