5000 years ago - Wie alles begann von abgemeldet (Meine eígene Interpretation der Rückblenden aus der Serie) ================================================================================ Kapitel 26: Das Wunder ---------------------- Hallo, Leute! Hier melde ich mich wieder. Es freut mich, dass euch das letzte Kapitel trotzdem gefallen hat, obwohl esd ein wenig Science Fiction mäßig war. Ich muss euch leider mitteilen, dass sich die Story dem Ende zuneigt. Bald ist es vorbei. Hoffe ihr könnt die letzten Kapitel trotz allem noch genießen. Kapitel 26: Das Wunder "Was ist das dort?" Mari löste ihre Hand aus der ihrer Mutter und trat nach links. Doch sie wartete gar nicht erst eine Antwort ab, sondern ging sofort auf den Gegenstand zu. Es war eine glänzende Kugel, die in der Luft schwebte. "Was ist das?", fragte sie erneut. "Das musst du selbst herausfinden.", meinte ihre Mutter. Mari streckte eine Hand nach vorne aus. Sie wusste ja nicht, woraus diese seltsam leuchtende Kugel bestand. Ganz sachte berührte sie die Kugel mit den Fingerspitzen. Genau im Moment der Verschmelzung erstrahlte sie in gleißendem Licht und Mari zuckte zurück. "Was passiert hier?", rief sie. Die Kugel veränderte ihre Form. Auf einmal war sie nicht mehr rund, sondern verformte sich länglich, bis vor Maris Augen ein großes Rechteck schwebte. Sie nahm wieder die Hand von den Augen, welche sie sich schützend davor gehalten hatte. "Bei den Göttern, so etwas habe ich noch nie gesehen.", stammelte die Blondine. Das Rechteck schien aus Wasser zu bestehen. Seine Oberfläche glitzerte und war in ständiger Bewegung. "Nur zu, tauch die Hand hinein!", ermunterte ihre Mutter sie. Mari tat es und genau im selben Moment durchflutete sie so ein warmes Gefühl, wie sie es noch nie erlebt hatte. Sie meinte fliegen zu können, so frei fühlte sie sich in diesem Augenblick. Als sie die Augen schloss, hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf. "Mari....." Sie öffnete die Augen erstaunt. Das Rechteck veränderte sich wieder. Die undurchsichtige Oberfläche wurde plötzlich klar und glatt wie ein Spiegel. Und dann sah Mari etwas dahinter. Zuerst nur ganz undeutlich, doch dann immer deutlicher. "Mari....." Die Blondine schlug sich die linke Hand vor den Mund. Die andere presste sie gegen das Rechteck. Doch obwohl es durchsichtig wie Glas war, so erlaubte es ihr nun nicht mehr, hindurch fassen zu können. Sie trat noch näher heran und ließ die Hand langsam vom Mund sinken. Ihre Finger streiften über das kühle Glas, sehnsuchtsvoll und leicht zitternd. Dann, so stellte sie fest, rollte ihr eine Träne über die Wange. "Ich kann nicht bleiben.", flüsterte Mari. "Bei den Göttern, was passiert da?", fragte Tethys. Der Stein erstrahlte in einem grünlichen Licht. "Ich weiß es nicht.", erwiderte Jono. "Oh, Ihr mächtigen Götter, ich flehe Euch an, erhört mein Gebet!" Seth kniete immer noch auf dem Boden und starrte in den Himmel. "Erhört mein Gebet, Ihr mächtigen Herrscher! Lasst Gnade walten!" Über den Ruinen waren wie aus dem Nichts dunkle Wolken aufgezogen. Einem Wirbelsturm gleich ballten sie sich zusammen und türmten sich auf. "Das ist unheimlich. Ganz unheimlich.", bemerkte Tethys. Auch Jono fröstelte es. Eine selten wahrgenommene Spannung lag in der Luft. "Ich rufe Euch! Steigt herab und lasst Eure endlose Macht walten!" Bei diesem Worten vermengten sich die schwarzen Wolkenberge wie in einem Strudel miteinander. Blitze zuckten über den Himmel. Sekundenschnell und von greller Helligkeit. Es schien, als habe Seth einen schlafenden Giganten geweckt. Der Wüstenwind frischte auf und heulte plötzlich. Und immer noch strahlte der alte Stein vor ihnen grünlich. "Halt dich fest!", rief Tethys seinem Kameraden zu. Die beiden jungen Männer stemmten die Füße gegen die Erde, damit der Wind sie nicht zu Boden riss. "Hast du so etwas schon mal erlebt?", schrie Jono über das Heulen des Windes. "Nein und ich hätte nicht Übel Lust, mich irgendwo zu verstecken!", brüllte Tethys zurück. "Zeigt uns, wozu Ihr fähig seid! Ich flehe Euch an, errettet die Seele dieser Frau, Ihr mächtigen Kreaturen!!!" Seth richtete nun die Hand mit dem Milleniumsstab nach oben. Der Stab erstrahlte in goldenem Schein und sein Licht strahlte hinauf bis in die dunklen Wolken. Dann versiegte sein Strahl und Seth sank zurück auf den Boden. Sein Blick war abwartend auf den Himmel fixiert. "Und was jetzt?", rief Tethys dem Braunhaarigen zu. "Jetzt werden wir sehen, ob die Götter die Bitte erhören!", schrie dieser. Die drei Männer starrten in den Himmel. Der Wind heulte und pfiff ihnen um die Ohren. Der Strudel der schwarzen Wolken schien immer größer zu werden. Unablässig zogen sich lange Blitze über den Himmel, unterstützt von mächtigem Donnergrollen. Doch dann passierte etwas. Inmitten des Wolkenstrudels tat sich plötzlich eine Öffnung auf. "Da!", schrie Tethys und deutete nach oben. Aus dem Loch schoss plötzlich etwas heraus. Es war ein Lichtstrahl, der sich rasend schnell dem Boden näherte. Dann traf er auf. Genau auf dem Altar. Blitzschnell schlug er ein. "Mari!", schrie Jono entsetzt und stürzte vor, doch Seth hielt ihn fest. "Das dürft Ihr nicht!", rief er und hängte sich mit all seinem Gewicht auf den Blonden. Der Lichtstrahl wurde nicht kleiner, im Gegenteil. Er verbreiterte sich und kam auf die drei jungen Männer zu. Diese wichen hastig ein Stück zurück. "Was passiert da vorne?", fragte Tethys. Alle hielten sich schützend die Hände vor das Gesicht. Der Lichtstrahl verlor plötzlich an Helligkeit. Nun leuchtete er in derselben Farbe wie der gigantische Stein. In einem warmen Grün. "Seht nur!", sagte Seth und deutete nach vorne. Jono konnte kaum glauben, was er da vor sich sah. Die Blondine schwebte etwa einen Meter über dem Stein, auf dem sie zuvor gelegen hatte. Ihr Kleid bewegte sich, als würde es von einer warmen Brise gestreichelt werden. Ihre Arme waren zur Seite ausgestreckt, als warte sie auf jemanden. "Ihre Wunden.", bemerkte Tethys. Die Kratzer an ihrer Haut verschwanden plötzlich. Als hätte es sie nie gegeben. Ihrer Haare schwebten ebenfalls in der Luft und sahen aus, wie fließendes Wasser. Ihr Gesicht wirkte in dem grünen Licht weich und unwirklich. "Das ist ein Wunder.", murmelte Jono. Dann schwebte die Blondine zurück Richtung Altar. Ganz sanft schmiegte sich ihr Körper wieder an den kühlen Stein. Ihre Haare fielen zu beiden Seiten ihres Gesichtes auf den Altar. Der Lichtstrahl wurde mit einem Mal schmaler und verkleinerte sich immer mehr, bis er sich schließlich nur noch auf die Stelle konzentrierte, an der Maris Herz saß. Mit einem letzten Windstoß wehte ihr Kleid noch einmal hoch, dann löste das grüne Licht sich auf und kehrte in den Himmel zurück. "Ahhhhhh!!" Der Oberkörper der Blondine bäumte sich plötzlich auf, als sie nach Luft schnappte und gleich darauf zurücksank. "Mari!" Nun war Jono nicht mehr zu halten. Er riss sich von Seth los und stürmte auf den Altar zu. Mit einem einzigen Sprung war er oben am Altar angekommen und sein Blick glitt zu Maris Gesicht. Der Brustkorb der Blondine hob und senkte sich stoßweise und sie japste nach Luft. "Mari, du lebst! Du lebst!", rief er aus. Die Blondine wandte ihm nun den Kopf zu und ihre Augen weiteten sich. "Jo...Jo.... Jono? Bist... bist du..... es wirklich?", stammelte sie. "Ja, ich bin es! Oh, bei den Göttern, du lebst!", wiederholte er. Dann kullerten ihm Tränen aus den Augen und umarmte Mari stürmisch. "Oh Mari, es tut mir Leid, ich wollte dich retten.", jammerte er. Mari hustete noch einige Male und sah sich verwirrt um. Sie fühlte, wie Jonos Tränen auf ihre Haut tropften und strich dem Blonden mit der Linken sanft über den Kopf. "Wein doch nicht!", sagte sie leise, doch sie selbst weinte ja auch. Jono nahm daraufhin den Kopf hoch und sah ihr in die Augen. "Ich hatte solche Angst. Ich habe gedacht, ich hätte dich für immer verloren!", flüsterte er. "Nein, du wirst mich nie verlieren!", gab Mari leise zurück. Ihre Finger fuhren durch seine Haare und über seine Wange. Jono zögerte nicht lange, sondern beugte sich vor. Erleichtert küsste er Mari. Seine Lippen bedeckten die ihren und fuhren zärtlich an ihnen entlang. Mari erwiderte den Kuss und gab sich ganz diesem Gefühl hin. Sie küsste das Salz von seinen Lippen fort. Dann lösten sie sich voneinander und sahen sich an. "Gehen wir nach Hause.", flüsterte Mari. Der Blonde nickte und schob die Arme unter ihren zierlichen Körper. Mit einem einzigen Ruck hatte er sie hochgehoben und trug sie vom Altar. Mari lehnte den Kopf erschöpft an die Brust ihres Geliebten und schloss die Augen. Dann hörte sie Jonos Stimme über ihrem Kopf. "Wir fahren nach Hause." Sie fühlte noch, wie er sie sachte auf die Ladefläche der Kutsche setzte. "Und was ist jetzt mit dem da?", fragte Tethys. Mari öffnete die Augen und ihr Blick fiel auf Seth. Der junge Mann kniete auf dem Boden. "Ach, vergiss ihn. Er hat seine Lektion gelernt. Los, sehen wir zu, dass wir so schnell möglich zum Palast zurückkommen, damit wir die anderen nicht so lange warten lassen." Jono sprang zu Mari auf die Ladefläche, während Tethys die Zügel in die Hand nahm. "Vorwärts!", sagte er und schnalzte. Die Kutsche ruckte an und setzte sich in Bewegung. Maris Blick war immer noch auf Seth gerichtet. Der Braunhaarige sah erst jetzt hoch und begegnete den Augen der Blondine. Diese lächelte ihm zu. Stumm formte sie mit den Lippen das Wort "Danke". Seth nickte und erwiderte das Lächeln. Dann stand er auf. Maris Kopf fiel erschöpft zur anderen Seite, doch sofort war da eine stützende Hand. "Komm her, ruh dich aus.", sagte eine warme Stimme an ihrem Ohr. Mari kuschelte sich dicht an Jono und ließ sich einfach fallen. Die Augen fielen ihr zu, aber es war ihr egal. Es gab jetzt nur noch sie beide. < Ich war tot, aber nun bin ich wieder zurückgekehrt. Mutter hatte Recht. Ich habe mich entschieden.> Maris Lippen umspielte ein Lächeln. "Ist alles mit dir in Ordnung, Mari?", fragte Jonos Stimme. "Ja, ja, es ist gut.", erwiderte die Blondine. Sie fühlte Jonos Arm, der sie stützte und seine Hand, die zärtlich über ihre Wange strich. "Die anderen werden sich wahnsinnig freuen, dich zu sehen.", bemerkte er. Die Blondine nickte und kuschelte sich tiefer in seinen Arm. "Genau wie ich.", sagte sie leise. < Dies ist der Weg, für den ich mich entschieden habe. Und so soll es sein!>, dachte sie lächelnd. "Dieses Licht war wirklich unheimlich.", sagte Sapheri. "Es war ein Zeichen der Götter.", gab Atemu zurück. "Ich habe es gefühlt. Es war eine unglaubliche Macht, die von diesem Licht ausging.", stimmte Isis zu. Marik neben ihr starrte immer noch wortlos auf den Himmel. Noch vor kurzer Zeit hatten sich wütende Wolkenberge im Osten geballt, doch nun war der Himmel wieder blau und freundlich. "Die Götter sind herabgestiegen.", sagte Marik in die Stille. "Ihr meint also, dass sie es geschafft haben?", fragte Sapheri hoffnungsvoll. "Dessen bin ich mir sicher.", erklärte Marik mit einem Nicken. "Worauf warten wir dann noch? Gehen wir auf den Hof!", sagte die Brünette und stürmte hinaus. "Wollen wir?", fragte Teana und sah ihren Gemahl fragend an. "Ja, gehen wir ihnen entgegen.", antwortete Atemu. Dann schritten auch er, Teana und die beiden Priester aus dem Saal hinaus. "Wo ist eigentlich Ryou?", wollte Isis wissen. "Geflohen.", gab Atemu über die Schulter zurück. "So ein Mist. Ich hätte ich gerne noch ein wenig zur Rede gestellt.", sagte Marik verärgert. "Daran könnt Ihr jetzt auch nichts mehr ändern", mischte sich Teana ein, "wir sollten froh sein, dass er weg ist." Die kleine Gruppe hatte den Torbogen erreicht. Sapheri stand bereits dort und sah sich um. "Seht nur, die Wachen sind wieder zu sich gekommen!", bemerkte Marik. "Also wurden ihre Seelen von den Schatten wieder freigegeben.", meinte Isis erleichtert. Sie ergriff die Hand ihres Bruders und drückte diese kurz. "Da vorne!", sagte Sapheri plötzlich aufgeregt. Gerade kam ein Wagen durch das Tor gerollt. Die kleine Gruppe starrte dem Wagen erwartungsvoll entgegen. Er hielt genau vor der Treppe an und Tethys stand auf. "Hallo!", rief er hoch und winkte. Sapheri hob ebenfalls die Hand und hielt dann mitten in den Bewegung inne. Auf der Ladefläche bewegte sich etwas. Und es war nicht nur eine Person. "Mari! Mari, du lebst! Mari!" Mit lauten freudigen Schreien stürmte die Brünette die Stufen hinab. Jono half Mari gerade von der Ladefläche. "Sapheri!", rief sie aus. Schon hatte die Brünette das Ende der Stufen erreicht, hastete nach vorne und fiel Mari in die Arme. "Da bist du ja, Mari! Du lebst! Ich wusste es! Ich wusste es!", schluchzte sie überglücklich. Die Blondine schlang die Arme um ihre aufgelöste Freundin und streichelte ihr über den Kopf. "Sch, weine nicht, es ist alles wieder gut.", flüsterte sie. "Ich hatte solche Angst um dich!", sagte Sapheri mit erstickter Stimme. "Ich bin ja wieder da. Lass uns zu den anderen gehen.", schlug die Blondine vor. Sapheri löste sich von ihr und nickte strahlend. Dann lief sie zu Tethys und zog ihn mit sich die Treppen rauf. "Gehen wir?", fragte Jono und trat neben sie. Mari wandte den Kopf zur Seite und lächelte ihn an. Dann suchte sie seine Hand und ergriff sie. "Ja.", erwiderte sie mit fester Stimme. Dann gingen auch die beiden die Treppen hinauf, der Gruppe entgegen, die bereits oben auf sie wartete. "Mari!", rief Teana glücklich. Die Blondine wollte sich schon hinknien, um ihr und dem Pharao die gebührende Ehre zu erweisen, doch Teana zog sie einfach in ihre Arme und hielt sie fest. "Wir waren in solcher Sorge um Euch.", sagte diese. "Ich danke Euch, Euer Hoheit.", erwiderte Mari und legte die Arme sacht um Teana. Dann ließ Teana von ihr ab und Marik trat vor, um die Blondine zu umarmen. "Es sieht so aus, als könnten wir doch noch einmal miteinander tanzen.", stellte er fest. "Ja, das denke ich auch." Auch Isis schenkte der tot Geglaubten eine Umarmung, dann legte Jono den Arm um sie. "Vielleicht sollten wir uns alle ein wenig ausruhen", schlug Atemu vor, "geht zurück in eure Gemächer. Der Tag war lang und anstrengend. Jeder von euch hat sich eine Pause verdient." Sapheri hakte sich bei Tethys unter, als wolle sie zeigen, dass sie auf gar keinen Fall mehr bereit war, sich von ihm zu trennen. Mari warf ihr ein Lächeln zu und ihr Blick wanderte zu Jono. Doch der schien gar nichts dagegen einzuwenden zu haben. Er nickte mit dem Kopf Richtung Korridor. "Na los, legen wir uns ein wenig hin.", meinte er. "Ganz meine Meinung.", gab Tethys zurück. Die vier Freunde verabschiedeten sich vom Rest der Gruppe und gingen den hohen Korridor entlang. Auf ihrem Weg trafen sie niemanden und waren auch froh darüber, dass sie keinem Rede und Antwort stehen mussten. Schließlich standen sie vor Tethys' und Jonos Zimmer. "Wehe mir kommen nachher Beschwerden zu Ohren!", meinte Jono und hob den Zeigefinger. "Keine Sorge, es wird nichts dergleichen passieren.", erwiderte seine Schwester. "Komm jetzt! Lass die beiden in Ruhe!", wies ihn Mari an. Sie öffnete die Türe und sah Jono abwartend an. "Wir sehen uns, mein Freund.", meinte Tethys und verschwand in seinem Zimmer. "Mach keine Dummheiten!", wandte Jono sich an seine Schwester, doch diese winkte nur ab und schloss die Tür hinter sich. Mari verschwand in dem Zimmer und Jono schloss die Tür, nachdem er ebenfalls eingetreten war. Tja, das war's auch schon wieder. War es gut, dass Mari jetzt wieder zurück ist, oder nicht? Ich freue mich auf eure Kommis! Bye, Hillary Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)