5000 years ago - Wie alles begann von abgemeldet (Meine eígene Interpretation der Rückblenden aus der Serie) ================================================================================ Kapitel 10: Die Begegnung im Stall ---------------------------------- Hab im Moment einen richtigen Schreibfluss. Verspreche auch, dass es in absehbarer Zeit noch ein wenig romantischer zugehen wird zwischen Mari und Jono. Freut mich, dass euch das Kapitel mit Seth zugesagt hat. Kapitel 10: Die Begegnung im Stall Die blonde Gestalt überquerte den Innenhof und hielt ohne Umschweife auf den Stall zu. Die Sonne stand nicht mehr so hoch am Himmel wie noch vor kurzer Zeit, sondern bereitete sich langsam darauf vor unterzugehen, um am nächsten Morgen wieder in einem gleißenden Licht zu erstrahlen. "Achtung, passt auf das Feuer auf!" Mari hob den Kopf und sah zum Dach der Scheune. Oben standen mehrere Personen, die gerade dabei waren, in den vier Schalen Feuer zu entfachen, welche an den vier Ecken des Daches platziert waren. "Passt bloß auf, dass euch die Fackel nicht aus der Hand fällt!", brüllte einer. Mari musste sich ein Lächeln verkneifen, denn dieser Mann erinnerte sie stark an Jono. Sapheris Bruder war auch so verantwortungsbewusst. Das hatte sie in den letzten Tagen bereits gemerkt. Doch der Mann dort oben auf dem Scheunendach hatte ansonsten nicht die geringste Ähnlichkeit mit Jono. Der Blonde war ein ganz besonderer Mann. Er war so.... < Ruhe! Ruhe! Daran darf ich nicht denken!>, schalt Mari sich in Gedanken. Er war und blieb ein Mann. Doch vielleicht war ja gerade eben diese Tatsache das Problem. Mari hatte den Stall mittlerweile erreicht und schob die Holztür ein Stück auf. Schnell hatte sie sich an den Brettern vorbeigeschmiegt und stand im Inneren des Stalls. Eine angenehme Wärme, die von den Pferdeleibern ausging, schlug ihr entgegen. Mari atmete einmal ganz tief ein und aus, bevor sie wieder einen Fuß vor den anderen setzte. Sie sah sich kurz um und hatte schnell die Box des Schimmels ausfindig gemacht, dessen Bein verletzt war. "Hey, ic ju si." Als sie an seinen Verschlag trat, hob das Pferd den Kopf und blickte ihr entgegen. Mari nahm die Kapuze vom Kopf und lächelte den Schimmel an. Dieser erkannte sie offensichtlich sofort wieder und mit einem fröhlichen Schnauben trat er auf sie zu. Schnobernd senkte er die Nüstern in Maris ausgestreckte Handfläche. "Ju t'apport di meducine." Mari öffnete die Holtüre, welche mit einem leichten Knarren zur Seite schwang und trat mit ihren Sandalen in die Box. Der Schimmel ging ein wenig zurück und sah sie abwartend an. Mari stellte den Korb ab und entnahm ihm die Flasche mit der Medizin. Dann hielt sie das Fläschchen so, dass das Pferd es sehen konnte. Neugierig spitzte er die Ohren nach vorne und beobachtete, wie Mari den Korken entfernte. "It var t'adi.", sagte sie leise, bevor sie auf die Knie ging. Behutsam träufelte sie sich etwas von der sirupartigen roten Flüssigkeit auf die Handfläche. Dann stellte sie die Flasche ab und näherte sich dem Bein des Schimmels. Er stand vollkommen still und rührte sich auch dann nicht, als Mari sein Gelenk mit der Flüssigkeit einrieb. Minutenlang hockte sie im Stroh und massierte die Masse sanft in sein Fell ein. Der Schimmel hatte den Hals leicht gesenkt und die Augen geschlossen. Er konzentrierte sich auf Berührungen an seinem Bein, welche seine Schmerzen offensichtlich linderten. "A sufi.", murmelte Mari schließlich. Sie ließ von dem Schimmel ab und rückte ein Stück zurück. Mit dem Rücken lehnte sie sich an das Holz, welches den Verschlag des Schimmels von dem des nächsten Pferdes trennte. Erleichtert durch die Gewissheit, dass sie dem Tier geholfen hatte, zog Mari die Knie enger an ihren Körper, umschlang sie mit ihren Armen und stützte den Kopf darauf. Der Tag war lang und anstrengend gewesen. Und dann war da ja noch dieser seltsame Mann vom Markt... Seth. Wer war dieser Mann eigentlich? Mari hatte nicht die geringste Ahnung. Er war kein Händler, doch was war er dann? Ein Gelehrter? Ein Soldat? Nein, dafür war seine Kleidung zu edel gewesen. Er musste ein recht gebildeter Mann gewesen sein. Während Mari sich so darüber Gedanken machte, entfuhr ihrem Mund plötzlich ein Gähnen und sie schloss die Augen. Sie wollte nur ein paar Minuten ausruhen. Nur ein paar Minuten.. "Es sieht so aus, als würde die Arbeit gut voranschreiten.", bemerkte Tethys. Er saß im Sattel eines Braunen und folgte seinem Kameraden Jono gerade durch die Straßen. Allmählich wurden sie leerer, da der Abend näher rückte. "Ja, das würde ich auch sagen. Es gab keine Anzeichen für irgendwelche räuberischen Truppen oder dergleichen. Es ist sehr ruhig gewesen. Beinahe zu ruhig, wenn du mich fragst." Jono manövrierte seinen Fuchs an einer alten Dame vorbei. "Wie meinst du das?", fragte Tethys hinter ihm. "Na ja, ich muss sagen, dass sich die Überfälle erstaunlich vermindert haben. Noch vor wenigen Wochen schien es, als würden wir einen Teil der Ernte verlieren, doch nun sind alle Diebe und Plünderer verschwunden." Die beiden standen nun vor dem großen Holztor und Tethys rief: "Im Namen von Jono und Tethys befehle ich euch, das Tor zu öffnen." Augenblicklich hörten die beiden jungen Männer, wie sich der große Balken, der das Tor sicherte, bewegte und die Kurbel betätigt wurde. Wenige Sekunden später wurde das schwere Holztor quietschend nach oben gezogen. "Anstatt dir darüber solche Gedanken zu machen, solltest du dich lieber freuen!" Tethys trieb seinen Braunen an und das Pferd schritt über die Schwelle in den Innenhof hinein. "Ja, das sollte ich! Aber irgendwie traue ich dem Frieden nicht so recht.", gab Jono zurück. Der Fuchs folgte seinem Stallgefährten in den Palast, während die Wachen am Tor sich verbeugten. "Seid gegrüßt.", sagte einer von ihnen. Die beiden Männer in den Pferdesätteln nickten nur und ritten weiter. Hinter ihnen wurde das große Tor wieder herunter gelassen. Sie konnten das Quietschen der schweren Eisenketten deutlich hören. "Du traust dem Frieden nicht? Sei lieber froh, dass momentan Frieden herrscht!" Tethys sprang von seinem Pferd ab und nahm die Zügel. Jono schwang sich ebenfalls auf den Boden. Er streifte dem Fuchs die Zügel über den Kopf und führte ihn mit sich. "Ja, ich weiß, Tethys, aber ich kann diese Gedanken einfach nicht aus meinem Kopf verbannen." "Genauso wenig, wie du Mari aus deinem Kopf verbannen kannst?", fragte Tethys über die Schulter. "Das ist etwas anderes!", wehrte Jono augenblicklich ab. "Natürlich, mein Freund.", gab Tethys grinsend zurück. Er hatte den Stall erreicht und schob die Holztür beiseite. Dann führten sie ihre Pferde hinein. Auf dem Gang standen Laternen, in denen kleine Feuer loderten. Zielstrebig gingen die Männer mit den Pferden zu ihren Boxen und sattelten sie dort ab. "Gib es zu, du traust der Ruhe doch auch nicht über den Weg!", begann Jono. Zwei Boxen weiter ertönte ein genervtes Stöhnen und dann Tethys' Stimme. "Ja, ich gebe es zu! Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die ganzen Erntediebe plötzlich verschwunden sind. Es sei denn natürlich sie planen etwas ganz großes!" "Genau denselben Gedanken habe ich auch schon gehabt.", erwiderte Jono. Er trat aus dem Verschlag des Fuchses und legte dessen Sattel über einen Holzbock, der daneben stand. "Trotzdem glaube ich nicht, dass wir uns allzu große Sorgen machen müssen.", meinte Tethys. Direkt nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte, musste er jedoch an das Gespräch mit dem Pharao denken, welches er vor einiger Zeit mit ihm geführt hatte. Vielleicht durfte man diese Rebellen doch nicht auf die leichte Schulter nehmen, vor allem wenn Ryou unter ihnen war. "Wie dem auch sei", fuhr er fort, "ich gehe jetzt auf mein Zimmer. Meine Glieder sind verspannt und ich könnte dringend ein heißes Bad gebrauchen." Jono nickte seinem Kameraden zu, der nun die Boxentür seines Pferdes schloss. "Wir sehen uns dann beim Essen, Jono!" Der Blonde nickte ihm zu und Tethys wandte sich zum Gehen. Als er aus dem Stall verschwunden war, blieb Jono noch kurz bei dem Fuchs, bis ihm plötzlich der verletzte Schimmel einfiel. Ob Mari die Medizin schon geholt hatte? Zielstrebig schritt er zu dem Verschlag des Schimmels. Als er vor der Holztür stand, hob das Pferd den Kopf und sah ihn leicht verwundert an. "Na, du Simulant! Wie geht es dir?", fragte Jono. Der Schimmel kaute weiter auf seinem Heu und machte keine Anstalten zu Jono zu kommen. "Was ist denn? Willst du nicht kommen?", fragte Jono. Doch der Schimmel senkte nur wieder den Kopf und ging einen Schritt nach vorne. Jono schüttelte den Kopf und öffnete die Tür. Als er eintrat, brummelte der Schimmel sofort und schnaubte ihn an. "Na, na, warum so giftig?", fragte Jono, doch dann sah er den Grund. Eingekauert, keinen Meter neben dem Kopf des Schimmels, saß eine Person an der Wand, die Jono nur allzu gut kannte. Sie hatte die Beine an den Körper gezogen und ihr Kopf ruhte auf ihren Knien. "Mari...", murmelte Jono erstaunt. Er trat langsam auf die junge Frau zu und der Schimmel beobachtete ihn sorgsam dabei. "Keine Panik, ich werde ihr nichts tun!", sagte Jono zu ihm. Dann kniete er sich genau vor die schlafende Frau und musterte sie. Ihr Kopf lag seitlich und sie hatte die Knie mit den Armen umschlungen. Jono strich ihr eine blonde Strähne aus dem Gesicht, damit er sie besser ansehen konnte. Dabei verweilten seine Finger kurz an ihrer Wange. Ihr Gesicht war ganz weich und im Schlaf vollkommen entspannt. Ihre blonden Locken kräuselten sich und fielen bis ins Stroh hinab. Ihr Brustkorb hob und senkte sich ganz regelmäßig. Augenscheinlich schlief sie wirklich tief und fest. "Das war wohl ein anstrengender Tag für dich.", murmelte Jono. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er die Schlafende betrachtete. Sie wirkte so unschuldig und bisweilen sogar zerbrechlich. Wie ein kleines Kind, das man beschützen musste. Wer hätte schon vernutet, dass hinter diesem Gesicht, das so entspannt wirkte, eine Frau steckte, der im Leben nichts Gutes widerfahren war? Jono strich mit den Fingern ganz sanft über ihre Wange. Dann nahm er die Hand weg und presste seine Lippen an seinen Zeigefinger. Nach kurzem Zögern legte er den Finger an Maris Lippen. "Ich hoffe, dass ich dich irgendwann verstehen kann.", flüsterte er. Jono fiel es schwer, den Finger wieder von ihren Lippen zu nehmen. Sie waren weich und er hatte das Bedürfnis, sie erneut zu berühren, aber er wusste, dass es unfair war. Sie schlief doch ganz friedlich. Außerdem hatte sie bereits genügend schlechte Erfahrungen gemacht. Die sollten nun endlich ein Ende finden. "Magi...." Jono zuckte kurz zusammen. Mari hatte im Schlaf geredet, allerdings wieder in der Sprache, die Jono nicht verstand. Oder war es nur ein Name gewesen? Und wenn ja, wer war dann dieser Magi? "Mari? Mari, wach auf!", flüsterte Jono. Ganz sanft rüttelte er an der Schulter der schlafenden Blondine. Daraufhin verzog sie das Gesicht ein wenig. "Magi, a pe mitune...", murmelte sie. "Mari, du musst aufwachen! Es gibt gleich Essen!", sagte Jono ein wenig lauter. Als er sie erneut rüttelte, öffnete die Blondine langsam die Augen. Ihr erster Blick fiel auf das Stroh und vier weiße Beine. Leicht benommen klimperte sie ein paar Mal mit den Augenlidern. < Wo bin ich hier?>, fragte sie sich in Gedanken. "Hey, du bist eingeschlafen." Die sanfte Stimme ertönte direkt vor ihr. "Jono?", fragte sie und drehte den Kopf. Als die den blonden lächelnden Mann vor ihr im Stroh hocken sah, huschte ihr ein Lächeln über die Lippen. Doch gleich darauf hielt sie sich erschrocken die Hand vor den Mund. Sie hatte ihn mit seinem Namen angesprochen. "Oh, Herr, verzeiht mir. Ich war gerade noch ein wenig schläfrig.", sagte sie hastig. "Warum so aufgeregt, Mari?", fragte Jono. "Es ist nur, weil ich... weil ich...", begann sie. "Weil du mich mit meinem Namen angesprochen hast? Ich bitte dich, Mari, du bist nun schon seit mehr als vierzehn Tagen hier und nennst mich immer noch "Herr". Ich bin aber nicht dein Herr, ich bin dein Freund. Und Freunde reden sich gegenseitig mit ihrem Namen an." Mari sah ihn aus ihren violetten Augen verlegen an. "Also, was ist Mari? Nimmst du meine Bitte an?" Mari überlegte kurz und sah ins Stroh. Jono hockte immer noch vor ihr und beobachtete ihr Gesicht. "Ich danke Euch und ich werde Eurer Bitte nachkommen,... Jono." "Wunderbar. Na komm, lass uns gehen. Das Abendmahl ist sicherlich bald angerichtet und bis dahin müsste ich gebadet haben. Außerdem..." Jono zog Mari einen langen Strohhalm aus den Locken. ".. außerdem glaube ich, dass du dich auch noch frisch machen willst." Mari nickte und Jono stand auf. Er hielt ihr die Hand hin und lächelte sie an. Mari zögerte kurz, doch dann ergriff sie seine Hand und ließ sich von ihm aufhelfen. Ehe sie es sich versah, stand sie schon auf den Beinen. "Alles ok?", fragte Jono. "Ja, natürlich.", erwiderte Mari leicht verwirrt, doch Jono lachte kurz auf. "Ich meinte eigentlich den Schimmel.", gab er zurück. "Oh.", entfuhr es Mari und ihre Wangen nahmen eine etwas dunklere Farbe an. "Hast du die Medizin bekommen?", wollte Jono wissen. "Ja, ich habe ihn bereits damit eingerieben. In wenigen Tagen müsste die Verletzung ausgeheilt sein." "Nun gut, dann sollten wir jetzt gehen." Mari nickte und ging aus der Box hinaus. Jono folgte ihr und schob den Riegel wieder vor. Über diese Tatsache schien der Schimmel nicht sehr erfreut zu sein, denn er brummelte und schob den Kopf über das Holz. Er reckte den Hals und schnoberte an Mari herum. Diese streichelte seinen Kopf mit einem Lächeln auf dem Gesicht und Jono sah dem Schauspiel ebenso lächelnd zu. "As tobene.", flüsterte Mari und ließ von dem Schimmel ab. Dieser schnaubte noch eben und zog sich dann in seinen Verschlag zurück. Mari und Jono wandten sich ab. An der Tür angekommen hielt Jono sie für Mari auf und die Blondine schlüpfte hindurch. Dann erst ging Jono weiter und zog die Tür hinter sich zu. Draußen war es kühler als im Stall und Mari überlief ein Schauer. "Ist dir kalt?", fragte Jono, der nun neben sie trat. "Es geht schon. Es ist nur ein wenig ungewohnt, wenn man im Stall gesessen hat, wo die Pferdekörper eine angenehme Wärme verbreiten.", gab Mari zurück. "Darf ich dir mal eine Frage stellen, Mari?" Mari sah erstaunt zu dem jungen Blonden, der den Blick geradeaus gerichtet hatte. "Natürlich dürft Ihr mir eine Frage stellen,... Jono.", erwiderte sie. "Diese fremde Sprache, in welcher du gerade zu dem Pferd gesprochen hast..." "Ja?", fragte Mari und ihr wurde ein wenig unwohl, denn sie wusste ja nicht, was er wissen wollte. "Was hast du dem Pferd gerade eigentlich gesagt? As ti... to, ach, ich habe keine Ahnung, was es heißt!" Jono grinste sie schief an und Mari musste kurz laut lachen. "Ich sagte "As tobene". Das bedeutet auf Eurer Sprache "Bis bald"." "Und woher kannst du diese Sprache?", wollte Jono wissen. Als er jedoch sah, wie verschlossen Maris Gesicht wurde, merkte er, dass er die falsche Frage gestellt hatte. "Darüber... möchte ich nicht sprechen.", gab sie zurück. "Natürlich, kein Problem. Das verstehe ich. Du musst es mir nicht erzählen." "Es tut mir Leid, Jono, aber das ist eines der Dinge, die ich nicht erzählen kann und will." "Das ist schon in Ordnung, Mari, ich werde dich zu nichts zwingen.", erwiderte Jono. Schweigsam stiegen sie nun nebeneinander die Treppen hoch. Jono warf hin und wieder ein paar heimliche Blicke zu der Blondine, die mit immer noch verschlossenem Gesicht neben ihr ging. "Mari?" "Ja?", fragte sie und wandte ihm kurz den Blick zu. "Es tut mir Leid, wenn ich dich in irgendeiner Weise gekränkt haben sollte." "Nein", winkte sie ab, "es ist schon in Ordnung." "Weißt du, ich kann das, was geschehen ist, nicht rückgängig machen. Und es ist wirklich ok, wenn du es mir nicht erzählen magst. Aber wenn du ein Problem haben solltest, dann weißt du, dass du jederzeit zu Sapheri oder zu mir kommen kannst. Auch der Pharao und seine Gemahlin werden dir einen Rat sicherlich nicht verwehren!" "Ja, ich weiß es." Erneut kehrte Stille zwischen ihnen ein und mittlerweile waren sie am Ende der Treppen angekommen. Als sie durch den großen Torbogen schritten, leuchteten ihnen bereits die großen Feuer entgegen. Ein paar Wachmänner standen beieinander, doch als sie Jono erblickten, huschten sie schnell wieder auf ihre Plätze. Dann verbeugten sie sich vor ihrem Heerführer und Jono schenkte ihnen ein Nicken. Mari schloss sich ihm an. Doch irgendetwas war heute Abend anders. Der Blick, mit dem die Wachen sie musterten, irritierte sie und veranlasste sie dazu, dass sie unwillkürlich einen Schritt schneller ging. Jono bemerkte das und beschleunigte sein Tempo ebenfalls. "Stimmt etwas nicht?", fragte er leise. "Ich hatte nur gerade ein seltsames Gefühl und dachte..., ach, nicht so wichtig." Jono hätte zu gerne gewusst, welches seltsame Gefühl sie meinte. "Ihr braucht mich nicht zu begleiten, Jono, den Rest des Weges finde ich auch alleine.", sagte Mari. "Wie du meinst.", erwiderte der Blonde. Mari nickte ihm zu und drehte sich dann um. Jono sah ihr hinterher, wie sie den rechten Gang nahm. Zu gerne hätte er gewusst, was gerade in diesem Moment in ihrem Kopf vorging. Ihre zierliche Gestalt verschwand in der Dunkelheit des Gangs und plötzlich hatte Jono ein seltsames Gefühl in der Magengegend. Doch er schluckte es hinunter und machte sich dann auf den Weg in sein eigenes Zimmer. Ihr wisst ja Bescheid. Kommis erwünscht. Bye, Hillary Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)