5000 years ago - Wie alles begann von abgemeldet (Meine eígene Interpretation der Rückblenden aus der Serie) ================================================================================ Kapitel 1: Die fremde Frau -------------------------- So, das hier kommt dabei heraus, wenn Klein Hillary zuviel Yu-Gi-Oh guckt und sich überlegt, dass sie ja auch eine ff drüber schreiben könnte. Bisher habe ich es mit Beybladestorys versucht, als bewerft mich bitte nicht mit faulem Obst, wenn die Story ein wenig daneben geraten ist. Ich würde mich trotzdem über jede Menge Kommis freuen. Viel Vergnügen beim Lesen ( hoffe ich doch!) Kapitel 1: Die fremde Frau Die blonde Frau stolperte und fiel beinahe in die sandige Erde. Doch im letzten Moment konnte sie sich noch fangen. Außer Atem rannte sie weiter. Sie wollte auf gar keinen Fall wieder an diesen furchtbaren Ort zurück, an dem sie die vorigen Wochen verbracht hatte. Hastig stolpernd lief sie immer weiter. Der heiße Wüstensand brannte an ihren nackten Sohlen, doch darum kümmerte sie sich im Moment nicht. Jetzt galt es nur noch ihren Peinigern zu entfliehen. Dem Mann, der sie so lange gequält hatte. Dies war die Chance! wahrscheinlich auch ihre einzige Chance, allein deswegen durfte sie nichts unversucht lassen, um dieses unselige Land endlich zu verlassen. Ihre Augen tränten und brannten ein wenig, von dem Sand, den der unbarmherzige Wüstensand ihr ins Gesicht schleuderte. Doch nichts und niemand hätte sie jetzt noch aufhalten können. Schützend hielt sie sich einen Arm vor das Gesicht und leckte über ihre trockenen Lippen. Sie wusste nicht mehr, wie viele Stunden sie mittlerweile gelaufen war oder wie viel Kilometer sie bereits zurückgelegt hatte. Es war ihr auch gleich. Sie wusste nur eines: Wenn sie nicht bald auf Zivilisation treffen würde, so wäre die ganze Flucht vergebens gewesen. "Mein Pharao, Ihr müsst euch beeilen! Die Zeremonie beginnt gleich." Eine junge Frau eilte in den großen Raum hinein. "Ich bin jeden Augenblick soweit.", ertönte die ruhige Antwort. Der Pharao erhob sich von seinem Thron und blickte auf die Dienerin herab, die sich zu seinen Füßen niedergekniet hatte. "Ihr könnt aufstehen, Isis.", erklärte Atemu. "Jawohl, mein Pharao." Die junge Frau in dem langen Gewand, das bis zum Boden reichte, stand leichtfüßig auf. Ihre schwarzen langen Haare fielen ihr weich um die Schultern. Die goldene Kette um ihren Hals zierte ihre dunkle Haut. "Mein Pharao, was ist mit Eurer Gemahlin?", erkundigte sich Isis. Atemu winkte ab und gab zurück: "Sie hat sich in ihren Gemächern zur Ruhe gelegt. Augenscheinlich fühlt sie sich nicht sehr gut." Atemu nahm sein Zepter und ging die Stufen runter, welche den Thron vom Rest des Raumes abhoben. Seine magentafarbenen Haare mit den blonden Strähnen, welche wie Blitze in der Dunkelheit wirkten, unterstrichen das intensive violett seiner Augen. Sein Umhang wehte leicht, als er schließlich vor Isis anhielt. "Wir können gehen.", sagte Atemu. Isis nickte und folgte ihrem Pharao in kurzem Abstand, als sie den Thronsaal verließen. Sie gingen durch einen langen Gang, der an den Seiten auf mächtige Säulen gestützt war. Die großen Steine waren mit diversen Schriften und Bildern versehen, meist Inschriften, welche die Geschichte Ägyptens erzählten. Auf dem Gang standen viele Wachen, die sich verbeugten, als der Pharao an ihnen vorbei schritt. Atemu schenkte jedem ein Nicken und auch Isis grüßte kurz. Obwohl es noch hell war, brannten in den eisernen Schalen bereits kleine Feuer, die sich bis zum Abend noch vergrößern und als einzige Lichtquellen dienen würden. Der Gang endete an einem großen Torbogen, welcher mit unzähligen Treppen nach unten führte. Atemu und Isis schritten langsam über die unzähligen Stufen. Unten auf dem Hof hatten sich bereits einige Bedienstete versammelt. Sie erwarteten die Ankunft des Pharao und standen in einer Reihe auf beiden Seiten des Hofes. Atemu musste lächeln, als er seine treuen Untertanen erblickte, doch dann zog etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich. Gerade kamen zwei Reiter durch das Tor geritten und sie führten ein weiteres Pferd mit sich, auf dem eine andere Person saß. "Sind das nicht Eure Leibwachen Jono und Tethys?", fragte Isis. "Ihr habt Recht, Isis, das sind sie in der Tat.", antwortete der Pharao. Sie waren schon bald am Ende der Treppen angekommen. Die beiden Männer zügelten ihre Pferde kurz vor der Treppe und stiegen geschwind ab. "Mein Pharao.", sagten sie gemeinsam und knieten sich hin. "Heerführer Jono, Hauptmann Tethys, bringt Ihr mir neue Nachrichten?" Die Angesprochen erhoben sich und schüttelten die Köpfe. Der Mann mit den blonden Haaren, welche unter seinem Helm hervorragten, gab dem Pharao Antwort. "Wir haben leider keine Nachrichten für Euch, mein Pharao. Dafür bringen wir eine Gefangene." "Eine Gefangene?", fragte der Pharao erstaunt. Erst jetzt fiel sein Blick auf das dritte Pferd, welches die beiden mit sich geführt hatten. Oben im Sattel saß eine junge Frau, deren blonde lockige Haare bis auf die Taille fielen. Ihre Kleidung war zerlumpt und sie trug noch nicht einmal Schuhe. "Was wird ihr vorgeworfen?", mischte sich Isis ein. "Wir erwischten sie, als sie versuchte eines unserer Pferde zu stehlen." antwortete Tethys. Er nahm seinen Helm ab, so dass seine braune Frisur zum Vorschein kam. Seine Haare liefen vorne zu einer Spitze zusammen und wirkten beinahe so, als bräuchte er gar keinen Helm. "Sie versuchte zu fliehen, aber wir haben sie noch erwischt", berichtete Jono weiter, der ebenfalls seinen Helm abgenommen hatte, "auf unsere Frage hin, wer sie sei und was sie wolle, gab sie uns keine Antwort." "So, so, du hast also versucht, eines meiner Pferde zu entwenden.", sagte Atemu. Er machte eine Kopfbewegung und Jono drehte sich um. "Steig ab und erweise dem Pharao die Ehre, die ihm zusteht.", befahl er. Die junge Frau zögerte einen Moment lang und blickte dem Pharao trotzig entgegen. Jono ging zu ihr und zog sie aus dem Sattel. Ihre Hände waren gefesselt, damit sie nicht fliehen konnte. Jono nahm sie am Arm und führte sie zum Pharao. Dort ließ er ihren Arm los und trat einen Schritt zur Seite. "Du musst dich vor dem Pharao verbeugen.", sagte nun auch Isis. Doch Atemu hob nur die Hand und erstickte damit jedes weitere Wort im Keim. Er ging einen Schritt auf sie zu, doch die junge Frau zog sich sofort merklich zurück. Jono wollte sie bereits festhalten, doch Atemu schüttelte den Kopf. Der Pharao setzte ein Lächeln auf und sagte beruhigend: "Nur keine Angst, ich werde dir bestimmt nichts tun. Komm einen Schritt näher!" Seine Worte waren freundlich und doch bestimmt. Die Frau konnte gar nicht anders, auch wenn die Umstehenden ihr die Unsicherheit ansehen konnten. Zögerlich trat sie einen Schritt vor und ging dann auf die Knie. Nach einem kurzen Moment verneigte sie den Kopf und ließ ihn zum Boden gewandt. "Du kannst wieder aufstehen.", ertönte die Stimme über ihrem Kopf. Unsicher blickte die Blondine auf, doch der Pharao nickte ihr lächelnd zu. Langsam erhob sie sich. "Nehmt Ihr die Fesseln ab, Tethys!", befahl Atemu. Tethys trat vor und durchtrennte die Seile mit einem Dolch, den er aus einer Scheide an seinem Gürtel zog. Die junge Frau verschränkte die Arme augenblicklich vor ihrem Körper, so als wolle sie verhindern, dass sie abermals gefesselt wurde. "Willst du mir nun erzählen, warum du versucht hast, eines der Pferde zu stehlen?", fragte der Pharao. Die junge Frau sah ihm in die Augen und schüttelte dann langsam den Kopf. Die Umstehenden waren verwundert. Sie wagte es, dem Pharao eine Antwort zu verwehren? Das war ungeheuerlich. "Sag etwas, Kind, andernfalls kannst du im Kerker landen!", zischte eine alte Frau. Doch die Frau blieb stumm und presste die Lippen aufeinander. "Vielleicht kann sie gar nicht sprechen.", raunte Tethys Jono zu. "Das oder sie ist unglaublich dumm.", stimmte Jonos Nachbarin zu. "Ich glaube nicht, dass sie dumm ist.", widersprach Jono. "Du kennst sie doch gar nicht.", wisperte Tethys erneut. Jono zuckte nur mit den Schultern und wartete die Reaktion des Pharao ab. "Du musst dem Pharao eine Antwort geben.", schaltete sich wieder Isis ein. Doch die Frau tat so, als hätte sie Isis' mahnende Worte überhört. "Man könnte dich für deine Unhöflichkeit in den Kerker werfen.", fuhr sie fort. Sie hoffte immer noch, die junge Frau umstimmen zu können. Niemand war bisher bestraft worden, weil er versucht hatte, ein Pferd zu entwenden, doch sich den Anordnungen des Pharao zu widersetzen, war eine Straftat, die schwere Konsequenzen hatte. Niemanden durfte sich dem Pharao widersetzen oder gegen ihn aufbegehren. Immerhin war er der alleinige Herrscher. "Lasst es gut sein, Isis, ich dachte Euch für Eure Mühe.", sagte plötzlich Atemu. Er richtete sein Augenmerk wieder auf die blonde Frau vor ihm. Sie sah zwar hübsch, aber furchtbar mitgenommen aus. Nur noch ansatzweise ließ sich erkennen, dass ihr Gewand einmal lang gewesen sein musste. Nun bestand es nur noch aus einem knielangen zerrissenen Rock und einem Oberteil, dessen Arme vollkommen abgerissen war. Ihre Füße waren nackt und ihre Haare waren zersaust. Die Haut wies nicht nur kleine Risse auf, sondern zeigte auch diverse Kratzer. Der Pharao hatte Mitleid mit ihr. "Es sieht so aus, als hättest du eine anstrengende Reise hinter dir. Jono wird dich in den Palast begleiten. Dort wird man sich um dich kümmern und deine Wunden verarzten." "Ihr wollt sie gar nicht einsperren, mein Pharao?", fragte Tethys. "Nein, Hauptmann Tethys, ich kann niemanden einsperren, den ich nicht einmal kenne.", erwiderte Atemu ruhig. "Mein Pharao, ich will Euch nicht belästigen, aber die Zeit drängt.", bemerkte die schwarzhaarige Frau. Mit einer Hand fasste sie kurz an die Kette, als wolle sie überprüfen, dass sie unversehrt war. "Natürlich, Priesterin Isis, wir werden uns unverzüglich auf den Weg machen. Heerführer Jono, ich verlasse mich darauf, dass Ihr sie in den Palast geleitet und dort den Bediensteten übergebt. Eventuell kann sich Eure Schwester Sapheri um sie kümmern." "Wie Ihr wünscht, mein Pharao.", erwiderte Jono. Der Pharao warf den Umstehenden und der Frau noch einen letzten Blick zu, dann drehte er sich um. Mit wehendem Umhang und der glitzernden Pyramide um den Hals ging er davon. Die meisten folgten dem Pharao, da sie ebenfalls an der Zeremonie teilnehmen wollten. "Was machen wir jetzt?", fragte Tethys. "Du hast den Pharao gehört. Ich bringe sie jetzt zu Sapheri. Du kannst ja in der Zwischenzeit die Pferde versorgen. Es dauert nicht lange. Ich bin gleich wieder da." Jono warf Tethys seinen Helm zu und wandte sich dann der jungen Frau zu. "Komm mit, oben wird man sich um dich kümmern.", sagte er und deutete zum Palast. Der Blick der Frau ging nach oben. Sie schaute über die schier endlosen Stufen, welche es zu bewältigen galt, bevor man den eigentlichen Palast betreten konnte. "Geh voraus!", sagte Jono und winkte ihr. Als sie ihn mit ihren violetten Augen ansah, meinte er, darin unendlichen Schmerz lesen zu können. Doch dann unterbrach sie die Verbindung, indem sie den Blick abwandte und voranging. Langsam schritt sie die Treppen hoch und Jono folgte ihr. Dabei ließ er sie nicht aus den Augen und achtete auf jede ihrer Bewegungen. Sie konnte nicht älter sein als er. Doch selbst wenn er sie fragte, so würde er wahrscheinlich doch keine Antwort erhalten. Also grübelte er weiter. Woher mochte sie wohl kommen? War sie hier aus Kairo? Doch warum sollte sie dann so mitgenommen aussehen? Ihre Kleidung war zerfetzt und sie sah aus, als liefe sie vor etwas davon. Als er über all diese Fragen nachdachte, fiel ihm auf, dass er nicht mal ihren Namen kannte. Wie sie wohl heißen mochte? Jono merkte, dass seine Gedanken abschweiften, während er ihr auf den Rücken sah. Etwas sprang ihm sofort ins Auge, doch er traute sich nicht, nachzusehen. Unter ihrem Oberteil leuchtete etwas. Jedoch war es nicht golden oder silbern, sondern rötlich. Ob sie sich verletzt hatte? Urplötzlich stockte die junge Frau und fiel auf die Knie. Jono eilte zu ihr. "Hey, was ist denn?", fragte er. Die Frau gab ihm jedoch keine Antwort. Sie stützte sich mit ihren Händen auf der Treppe auf. Erst jetzt bemerkte Jono die roten Schwielen an ihren nackten Füßen. Wer weiß, wie lange sie darauf bereits gelaufen war. Offensichtlich hatte sie Schmerzen, auch wenn kein Laut über ihre Lippen drang. "Kannst du aufstehen? Es ist nicht mehr weit.", sagte Jono. Er war sich nicht sicher, ob das nicht doch nur ein Manöver war, um ihm abzulenken, damit sie ihn überrumpeln und fliehen konnte. Doch als er nun sah, dass ihr Körper heftig zitterte, war er überzeugt, dass sie nicht simulierte. Er überlegte nicht lange, sondern legte ihren linken Arm um seine Schulter. Sie öffnete den Mund, als wolle sie protestieren, sagte jedoch nichts. Jono fasste sie am Rücken und in den Kniekehlen an. Mit einem einzigen Ruck hatte er ihren Körper von den Steinstufen gezogen. Er war überrascht, wie leicht sie war. Er blickte hinunter und sah, dass sie ihn aus angstvollen Augen ansah. "Keine Sorge, ich werde dir nichts tun. Ich bin kein Unmensch. Ich bringe dich jetzt zu Sapheri. Sie wird sich sicherlich um dich kümmern." Jono begann den Aufstieg mit der fremden Blondine in seinen Armen, die sich nur allmählich lockerte. Leicht verkrampft hielt sie sich fest, damit sie nicht von seinem Arm fiel. Jono schritt durch den langen Gang, ging jedoch nicht zum Thronsaal, sondern nahm eine Abzweigung nach rechts. Abermals verbeugten sich die an den Seiten stehenden Wachen kurz. Jono nickte nur, denn mit der jungen Frau auf seinem Arm war eine Verbeugung unmöglich. Es dauerte nicht lange und dann stand er vor einer großen Tür. "Sapheri!", rief er laut und deutlich. "Ja bitte?", kam es augenblicklich zurück. "Ich bin es. Jono." Die Tür wurde geöffnet und ein junges, lächelndes Gesicht erschien. Ihre olivfarbenen Augen und die braunen Haare harmonierten gut mit dem sandfarbenen Gewand, das sie trug. "Hallo Bruder, ich hatte mich bereits gefragt, wann du..." Als sie die Frau in seinen Armen entdeckte, stockte sie und ihre Augen weiteten sich. "Was ist denn mit ihr passiert?", fragte sie sorgenvoll. "Ich weiß es nicht. Tethys und ich haben sie vor der Stadt gefunden, aber sie hat kein Wort mit uns gesprochen. Der Pharao wünscht, dass du dich um sie kümmerst." "Beim mächtigen Ra, sie sieht ja vollkommen mitgenommen aus!", entfuhr es Sapheri. Die junge Frau in Jonos Armen hatte den Blick nicht auf Sapheri gerichtet, sondern starrte auf ihre Beine. "Bring sie herein. Ich werde mich um sie kümmern!", sagte Sapheri. Sie trat einen Schritt zur Seite, um Jono Einlass zu gewähren. Er betrat das Zimmer, achtete jedoch sorgsam darauf, dass er die Beine der fremden Frau nicht gegen den Türrahmen stieß. Er selbst hatte bereits unangenehme Erfahrungen mit aufgeschürften Beinen gemacht. Mit leichten Schritten trug er sie über den Steinboden und Sapheri schloss die Tür hinter ihrem Bruder. "Wo kann ich sie... sie.... loslassen?", fragte Jono. "Setz sie auf das Bett dort. Dort liegen bereits frische Tücher.", erklärte Sapheri. Jono nickte der brünetten Frau zu und schritt durch den Raum. Die Decke war sehr hoch und die Steinwände ebenso reich verziert wie die mächtigen Säulen, welche die langen Gänge stützten. Über dem Bett waren einige Tücher gespannt, welche die Moskitos verhalten sollten. In der Mitte des Raumes war ein runder Teppich platziert. Links und rechts neben dem Bett standen große eiserne Gerüste, auf denen Schalen platziert waren, in denen Feuer loderte. Es erfüllte das Zimmer mit Licht und Wärme. Jono trat genau vor das Bett und ließ die junge Blondine langsam auf dem Laken nieder. Sie verschränkte augenblicklich wieder die Arme vor ihrem Körper. So gut sie konnte zog sie die Beine an ihren Körper und wandte den Blick auf den Boden. "Kann ich noch etwas tun?", fragte Jono. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund empfand er Mitleid mit dem armen Geschöpf, das vor ihm auf dem Bett kauerte. Sie sah aus, als hätte sie eine ganze Menge hinter sich. "Nein, ich muss dich nun bitten zu gehen. Ich glaube nicht, dass es ihr recht wäre, wenn du hier bleibst." Sapheri kam gerade mit einer Schale aus der anderen Ecke des Zimmers. In der Schale schwappte eine milchige Flüssigkeit. Sapheri stellte die Schale direkt am Fuß des Bettes ab. "In Ordnung. Ich werde später noch einmal vorbeischauen. Wenn etwas sein sollte, dann weißt du ja, wo du mich finden kannst, Schwester!" Sapheri nickte und tauchte ein weiches Tuch in die Flüssigkeit am Boden. "Bis gleich.", sagte Jono. Er warf noch einen letzten Blick auf die fremde Frau, in der Hoffnung aus ihren Augen irgendeine Emotion entnehmen zu können, doch sie sah ihn nicht an. Wie in Trance starrte sie auf den Steinboden. Jono wandte sich zum Gehen. Als er an der Tür war, blickte er noch kurz zurück und sah, wie Sapheri das Tuch auswrang. Die milchige Flüssigkeit tropfte zurück in die Schale auf den Boden. Die Fremde saß immer noch in derselben abwehrenden Haltung auf dem großen Himmelbett. Beinahe schien es, als erwarte sie Schläge, denn ihre Hände zitterten. Jono stockte kurz, fing dann jedoch einen warnenden Blick von seiner Schwester auf. Lächelnd nickte er ihr zu, bevor er die Tür öffnete und sie hinter sich wieder schloss. Als er wieder auf dem Flur stand, umfing ihn die Kälte, die von draußen hereinwehte. Jono fröstelte es kurz, doch dann fiel ihm Tethys ein. Sein Gefährte wartete sicher unten schon auf ihn und brannte darauf, dass Jono ihm Bericht erstattete. Jono machte sich auf den Weg. Das war Kapitel 1. Biiiittttee schreibt mir einen Kommi, damit ich weiß, ob ich weitermachen soll! Bye, Hillary Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)