Sesshoumaru in Love Caos von abgemeldet (Auch der Fürst der Grausamkeit braucht Liebe) ================================================================================ Kapitel 1: Einsamkeit --------------------- Einsamkeit Er starrte hinauf in den Himmel, betrachtete die Sterne, die sich wie ein strahlender Teppich über den schwarzen Nachtschleier zogen. Der Mond, wirkte wie einer von ihnen, strahlte ihm ins Gesicht. Es war, bis auf Jakens Schnarchen, eisig ruhig, ein kühler Wind strich ihm über die Haut. Die klare Luft machte auch ihn nun müde, es war ein regerechter Kraftakt seine Augen offen zu behalten. Vielleicht mochte es sogar besser sein jetzt zu schlafen, nicht das er der Müdigkeit nach gab, er hatte Angst. Angst vor dem Gefühl der Einsamkeit, welches ihn jede Nacht heimsuchte. Er sehnte sich nach Liebe, auch wenn er ein Youkai Prinz war, auch wenn er einen gewissen Hang zur Grausamkeit entwickelt hatte, wollte er geliebt werden. Mit diesen Gedanken schlief er ein, er träumte nicht, er träumte nie... "Mein Herr, mein Herr, wacht auf! Es ist Zeit aufzu..." Er kam nicht mehr zum Ende, Sesshoumaru, immer noch mit geschlossenen Augen, krallte sich bereits in seinen Kopf und begann ihn zu kneten. ,,Jaken, falls du es noch nicht zur Kenntnis genommen hast, ich entscheide wann wir auf zu brechen haben, verstanden?" Der Dämon ließ von dem kleinen, grünen Kerlchen ab, diesem entfuhr ein erleichterter Seufzer. Er sah wieder gen Himmel, doch diesmal schienen ihm nicht die Sterne mit ihrem wohltuendem Licht entgegen. Die Sonne blendete nun seine Augen, er wandte sein Gesicht zur Seite und sah Jaken mit einem grimmigen Ausdruck an. Dieser fuchtelte nun wild vor Panik mit den Armen herum und führte einen eher lustigen Tanz vor. Ein Lächeln breitete sich auf Sesshoumarus Gesicht aus, was dazu führte das Jaken nun der Angstschweiß lief und nur noch panischer in der Gegend herum lief. "Bitte, Sesshoumaru, lächelt nicht! Dass macht mich ganz verrückt! Was soll ich denn davon halten? Oh je! Bitte, seit wieder sauer, bitte!" Gelangweilt wandte er sich wieder ab und richtete sich auf. Wie konnte es sein, das InuYasha, dieser minderwertiger Halbdämon, geliebt wurde und er, mit seinen Kräften, mit seinem reinem Blut nicht? Es war zwar nur die Liebe einer Sterblichen, doch wenigstens war es Liebe. "Mein Herr, meint ihr nicht das wir langsam wieder InuYasha einen Besuch abstatten sollten?" Dem schrumpligen Wesen lief ein Schauer über den Rücken, als ihn sein Meister ansah. Seine Augen glühten förmlich vor Zorn. "Hast du schon vergessen was ich eben zu dir gesagt habe, Jaken?" Dieser führte nochmals seinen Paniktanz vor und gab dabei quietschende Laute von sich. "Vielleicht hast du ja Recht, stell den Kopfstab auf! Ich bin mal gespannt wo sich InuYasha herum treibt." Vorerst noch etwas perplex, dann aber folgend stellt Jaken den besagten Stab auf. Dieser bewegte sich in Richtung Westen und machte dann Halt. Eine kleine Abwechslung konnte nicht schaden, er konnte nun aufhören in Selbstmitleid zu zerfließen. Seine Konzentration bezog sich nun nur noch auf Tessaiga und InuYasha, was ihm nur gut tat. Doch sein von Einsamkeit zerfressendes Herz schmerzte immer noch, würde es jemals aufhören ihn zu zerreißen? Oder war er für immer verdammt in Einsamkeit zu leben und zu sterben? ------------------------------------------------------------------------------- Diese FanFiction ist Kairi-san gewidmet! Hab dich ganz doll lieb! Kapitel 2: Entführung --------------------- Entführung Es begann bereits zu dämmern, die Sonne tauchte die Wiese auf der sie sich befanden in ein helles rot. Sie sah hinüber zu InuYasha und Shippo die sich um einen Fisch stritten. Bei diesem Anblick musste sie lächeln, ob er schon gemerkt hatte was sie für ihn empfand? Sie wandte ihren Blick von den beiden ab und beobachtete nun Miroku und Sango. Sie schrie ihn wie immer an wie immer an und beschwerte sich über seine unsittliche Art auf sich aufmerksam zu machen. Er hingegen klagte über die Schmerzen, die ihre Kopfnuss hervor gebracht hatte und rieb sich den Hinterkopf. Sie war glücklich mit ihnen zusammen sein zu dürfen. Mit ihm, InuYasha, dem jenigen den sie liebte. Sie erinnerte sich wieder an die Sache mit InuYashas Mutter und Sesshoumaru, der sie als Druckmittel einsetzte. Wurde dieser eigentlich geliebt? Sie konnte sich nicht daran erinnern ihn jemals in Begleitung einer Frau gesehen zu haben. Ein verschmitztes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus als sie an Sesshoumaru mit Jaken dachte. Dass traute sie selbst ihm nicht zu. Doch wie schrecklich musste es sein weder geliebt noch gemocht zu werden? Aber vielleicht brauchte er ja keine Liebe geschweige denn Zuneigung. "Was grinst du denn so?" , fragte sie InuYasha, der sie verdutzt an sah. "Worüber denkst du so angestrengt nach? Sag schon!" "Ach InuYasha, mach Platz!" Der Halbdämon schlug auf den Boden auf und fluchte ohne Ende. Was fragte er sie auch aus, er erzählte ihr ja auch nie was er dachte. "InuYasha, war Sesshoumaru jemals verliebt?" Er sah sie an als hätte Kagome ihm gerade gesagt sie fände Jaken unheimlich sexy und er solle gefälligst den sensiblen Naraku in Ruhe lassen. "Also weist du Kagome, wir hatten nie so ein inniges Verhältnis wie es bei Brüdern normaler Weise der Fall sein sollte. Tut mir Leid, weshalb fragst du?" Sie winkte nur ab und ignorierte seine Frage. "Du hast doch nicht etwa Interesse an ihm?" Er grinste sie schelmisch an. "Was wäre wenn?" Sein Gesichtsausdruck wurde steif und er begann würgende Laute zu machen. "Konkurrenzverhalten ist bei Hunden nun mal typisch.", rief ihnen Sango zu. Miroku ergriff im wahrsten Sinne des Wortes die Situation und fasste Sango an den Hintern. Sie schrie auf und rennte dem zügellosen Grabscher wütend hinterher. "Mach dir keine Sorgen InuYasha, es war nur so eine Frage." Trotz alledem sah sie InuYasha immer noch misstrauisch an. Plötzlich wandte er sich etwas anderen zu, seiner Ohren zuckte und er schnüffelte gegen den Wind. Auch sie spürte das sich etwas auf sie zu bewegte. Etwas oder jemand? Auch den anderen war es aufgefallen, Shippo klammerte sich bereits an ihr Bein und zitterte wie Espenlaub. Was konnte es nur sein? InuYasha fing an zu knurren und fletschte die Zähne. "Was ist das InuYasha?", fragte ihn Sango, die bereits ihren Bumerang in der Hand hielt. "Das kann nur einer sein, Sesshoumaru!" Und da stand er, Sesshoumaru, sein langes, weißes Haar wehte im Wind und sein Diener Jaken stand an seiner Rechten. "Schön dich wieder zu sehen, Bruder!" "Was willst du? Doch nicht schon wieder Tessaiga, oder?" "Oh nicht doch InuYasha, hast du denn nie dein primitives Denken abgelegt?" "Sesshoumaru!" Nun stürzte sich InuYasha auf seinen Halbbruder, der ihm spielend auswich und einen Schlag in den Rücken verpasste. "Ich brauche erst etwas anderes um an Tessaiga zu kommen, ich löse nämlich nicht alles mit roher Gewalt." InuYasha sah ihn belustigt an und begann Tessaiga zum Vorschein zu bringen. "Was hast du vor?" "Nun...", hörte sie eine Stimme hinter sich sagen, "ich werde dieses minderwertige Menschenwesen mit mir nehmen, du bekommst sie wieder, wenn du mit Tessaiga überlässt!" Schon packte er sie und rannte davon, ohne dass sie überhaupt realisieren konnte was gerade passiert war. Er rannte unheimlich schnell und sein Griff war fest, sie hatte sogar gelegentlich Angst zu ersticken. Angst, dass hätte sie jetzt haben sollen, aber nicht davor zu ersticken. Sie hätte Angst vor ihm haben sollen, er war schließlich ein menschenhassender Dämon. Oh Gott, sie fühlte sich sogar sicher und zu ihrem eigenen Erstaunen auch wohl. Sie rannten durch Wälder und über Wiesen, sogar das ein oder andere Dorf zog an ihr vorbei. An einer kleinen Lichtung machten sie halt. Er setzte sie ab und setzte sich an ein Feuer, das dort in der Mitte flackerte. "Sesshoumaru!", rief eine dünne, kleine Stimme und ein zierliches Mädchen rannte auf ihn zu. Sie blieb vor ihm stehen und sah Kagome verwundert an. "Wer ist das Sesshoumaru? Was will sie hier?" "Er hat mich entführt nur an ein blödes Schwert zu kommen!", antwortete sie ihr. "Schweig du Menschenweib!" "Stimmt das Sesshoumaru?" "Schlaf Rin! Und du, Kagome richtig? Bleib bei ihr! Verstanden?", kommandierte er sie. Erschrocken von seinem energischen Ton gehorchte sie, wie auch das kleine, braunhaarige Mädchen. Sie legte sich hin, mit dem Rücken zu Sesshoumaru. Sie wendete nichts gegen ihre Entführung ein oder anders was war mit ihr los? "Hey du, Kagomi, Sesshoumaru ist eigentlich gar nicht so." "Mein Name ist Kagome und ich glaube nicht, dass er irgendwas Gutes in sich hat!", gab sie etwas angekratzt zurück. "Er hat mir das Leben gerettet weist du?" Was? Sesshoumaru hatte einen Menschen gerettet? Hasste er nicht die Menschen und alles was etwas menschliches in sich hatte? "Erzähl mir mehr..." Kapitel 3: Gespäche ------------------- Gespräche Sie sah Rin weiterhin wissbegierig an und wartete auf eine Art Romeo und Julia Geschichte mit Sesshoumaru als Romeo. "Sag schon führt er ein Doppelleben als Komiker oder was?" Das kleine Mädchen schüttelte verwundert den Kopf und richtete seinen Blick auf den Boden. "Er ist manchmal sehr nachdenklich und guckt dann auch so traurig..." Sie sah wieder auf. "Aber sonst ist Meister Sesshoumaru sehr nett, wirklich! Er kann manchmal sogar ganz witzig sein, zum Beispiel wenn er Jaken etwas beibringt." "Was bringt er Jaken denn bei?" Ein Grinsen breitete sich auf Kagomes Gesicht aus als wieder die Gedanken vom Nachmittag in den Kopf schossen. "Na also meistens bringt er ihm bei zu gehorchen, dass sieht dann immer besonders lustig aus", klärte sie das kleine Mädchen auf. "Du sagtest er sei nachdenklich und traurig?" "Ja, er starrt dann immer in der Gegend herum und lächelt ab und zu resigniert. Ich werde ja schon selbst traurig wenn ich ihn dann nur ansehe." "Gut Rin ich glaube wir sollten jetzt schlafen." Das braunhaarige Kind nickte und legte sich wieder richtig hin. Kagome konnte nicht schlafen, sie legte sich auf den Rücken und sah hinauf zum Mond. Er hatte diese Nacht die Form einer Sichel, die stark der glich die Sesshoumaru auf seiner Stirn trug. Diese mochte sie irgendwie, sie verlieh ihm eine gewisse Niedlichkeit, wie sie fand. Kagome gab zu, sie fand InuYashas Bruder enorm (sexy) gut aussehend. InuYasha, die ganze Zeit hatte sie keinen Gedanken an ihn verloren. Doch nun merkte sie wie sehr sie sich nach ihm sehnte. Warum hatte er sich noch nicht aus den Fängen seines verhassten Bruders gerettet? Was hielt ihn davon ab? Kikyo mal wieder? Oder wollte sie ihn vielleicht gar nicht wieder haben? War ihm sein Schwert Tessaiga zu wertvoll? Aber dann hätten doch wenigstens Sango oder Miroku nach ihr gesucht. Oder Shippo, obwohl er ja auch nichts ausrichten konnte. "Na denkst du an deinen InuYasha?", fragte Sesshoumaru beiläufig und mit gelangweiltem Ton. "Ich hab wenigstens jemanden an den ich denken kann ohne Hass zu empfinden! Du bist doch nur gefrustet!", nuschelte sie in den alten Stoff der Decke, die ihr Rin gegeben hatte. Schon fühlte sie einen stechenden Blick in ihrem Rücken. Sie hatte schon vergessen das sein Gehör noch ausgeprägter war als das von InuYasha. "Habe ich nicht Recht?" Stille. Nach einer Weile kam ein leises "Tss" von Sesshoumaru. "An wen sollte ich denn deiner Meinung denken ohne Hass zu empfinden An meinen Vater? Oder InuYasha? Vielleicht auch noch Jaken? An ihm hasse ich ja schon seine Nervigkeit." "Warum hasst du deinen Vater?",fragte sie und fühlte sich langsam wie eine Talk-Show Moderatorin. "Er hat seine Familie verlassen, für einen Menschen und ein Kind. Ein Kind das keine Zukunft hat, halb Mensch halb Dämon. Nur wegen InuYasha und seiner elenden Menschenmutter! Vielleicht ist es ja besser so. Vielleicht ist es ja Schicksal..." Sie empfand Mitleid für ihn, ja am liebsten hätte sie ihn umarmt und nie wieder losgelassen. Kagome stand auf und setzte sich neben Sesshoumaru. So saßen sie eine ganze Weile, bis sie ihren Kopf auf seine Schulter legte und einschlief. Kapitel 4: Gefühle ------------------ Gefühle Jaken schrie wie an Spieß, naja, im Grunde genommen war er ja auch am Spieß. Sesshoumaru hatte ihr ja eigenhändig an einen angebunden, diesen hatte er dann später über dem Lagerfeuer positioniert. Nachdem er ihn gestern schon in das eisige Flusswasser getaucht hatte musste sich Jaken doch aufwärmen. Kagome und Rin zuckten jedes Mal zusammen wenn das glübschäugige Grillhähnchen vor Schmerzen schrie. Dann sahen sie ihn immer mit saurer Miene an, doch er zuckte nur mit den Schultern. Er folterte Jaken schon seit dessen Ankunft. Dieser hatte den Auftrag gehabt InuYasha in Schach zu halten, allerdings hatte dieser nun so schwere Wunden, dass er sie nicht mehr verfolgen konnte. Nun blieb er erst mal eine Weile auf diesem Menschen sitzen. Wegen diesem Fehltritt musste er leiden. Deshalb und weil er, Sesshoumaru, wütend war. Wütend auf sich selbst, doch er würde doch nie sich selbst foltern, dann doch lieber Jaken. Was er Kagome, diesem armseligen Wesen preisgegeben hatte war ja schon schlimm genug gewesen, doch wie konnte er nur zulassen das sie sich zu ihm setzte? Wie das sie sich an seiner Schulter anlehnen durfte? Er schüttelte den Kopf um diese Gedanken los zu werden. Es widerte ihn jedoch nicht an, ihm wurde erstaunlich warm als er daran dachte. Hatte er etwa Gefühle für sie entwickelt? Er entwickelte nie solche Gefühle für irgendjemanden! Schon gar nicht für sie! Wurde er etwa schon wie sein verkommener Halbbruder InuYasha? So tief durfte er nicht sinken! "Jaken", sprach er und das kleine schreiende Etwas sah ihn mit Tränen in den riesigen Tennisballaugen an. "Ihr zeigt Gnade für mich, ich danke euch!" Mit einem Schlag war Jaken befreit. Gnade, was für ein überflüssiges Wort für eine noch überflüssigere Sache. Ihn störte nur dieses erbärmliche Geschrei von Jaken, was doch sehr an seinen Nerven zehrte. Das nächste Mal wenn er vorhatte Jaken zu quälen würde er sich eine leisere Foltermethode ausdenken. Es wurde Nacht, Rin und Jaken schliefen schon längst und er saß wie so oft nur da und betrachtete den Mond. InuYasha sollte bald wieder hergestellt sein, er konnte die Anwesenheit dessen Freundin nicht länger ertragen. Er begann langsam aber sicher Gefühle für sie zu entwickeln. Gefühle wie Zuneigung und Vertrauen, Gefühle die er lange nicht mehr gespürt hatte. "Sesshoumaru, kann ich...zu dir kommen?", fragte ihn eine leise Stimme, es war Kagome. "Ja" Was hatte er da gerade gesagt? Er hatte sie eben dazu eingeladen zu ihm zu kommen, obwohl er sich eigentlich nur noch eines wünschte, dass sie endlich verschwand. Sie setzte sich neben ihn, zog ihre Beine an ihren Körper, legte ihre Arme auf sie und ihren Kopf auf die Arme. "Ich mag dich, weißt du?" "A-ach ja?", antwortete er möglichst desinteressiert. "Obwohl ich dich entführt habe, umbringen wollte und doch hasse?" Das "hasse" war vielleicht etwas hart, doch so konnte er seine Gefühle überspielen. Kagome schien es allerdings überhört zu haben und sprachweiter. "Willst du mich denn jetzt nicht mehr umbringen Sesshoumaru?" Stille. Auf einmal verlor er seine Gefasstheit und wurde seinem Gefühl nach zu urteilen allmählich rot. Sofort senkte er den Kopf, Kagome hatte es jedoch bereits bemerkt, sagte jedoch nichts zu ihm. "Warum bist du eigentlich nicht immer so friedlich? Du kannst doch ein ganz netter Kerl sein!" Darauf antwortete er nicht mehr. "Friedlich"? "Netter Kerl"? Soweit durfte sie nicht gehen, sie nicht! Sein Herz hämmerte in seiner Brust, halb vor Wut, halb vor etwas anderem, was er nicht zuordnen konnte. Kapitel 5: Geständnis --------------------- Geständnis Er schien wütend über das zu sein was sie gesagt hatte. Die leichte Röte verschwand aus seinem Gesicht. Er sah sie nun finster an, seine Augen funkelten. "Ich lasse dich nur am Leben um Tessaiga zu bekommen, für etwas anderes bist du ja nichts nütze!" Bete lieber das InuYasha dich bald holt, sonst kann ich für dein Leben nicht garantieren!" "Ach InuYasha", sagte sie verärgert,"Er kümmert sich nicht um mich! Ich hab's schon längst aufgegeben!" Sie sah Sesshoumaru wieder an, dieser sah jetzt etwas, wie sollte sie es beschreiben? Er machte zu mindestens einen ziemlich irritierten Eindruck. "Soll das heißen dass er dich vielleicht gar nicht abholt?" "Vielleicht..." Sesshoumaru sah sie noch seltsamer an, nun konnte sie seinen Ausdruck nicht mehr deuten. "Ich hätte außerdem nichts dagegen noch länger bei euch zu sein." Das hatte sie wirklich nicht, es gefiel ihr hier bei Rin, Jaken und ihm. Hier auf der Wiese war es sogar recht wohnlich. Sie genoss es in seiner Nähe zu sein, ihr ging der Moment als sie an seiner Schulter lehnte ging ihr sein Geruch nicht mehr aus dem Kopf. Nach diesem Ereignis hatte sie seinen Geruch ständig in der Nase und er roh wirklich gut, wild und na ja, männlich. Nun früher hätte ein Mann dessen Geruch sie als männlich und wild bezeichnet hätte, einen Mief wie ne Moorleiche gehabt (Schweiß, Dreck, ihr wisst schon). Nun er roch nach Wald und nun Hund. "Was denkst du so lange nach?" Aus den Gedanken gerissen sah sie ihn in die Augen und erstarrte. Früher verglich sie seine Augen immer mit denen von InuYasha, sie hatte nie ihre außergewöhnliche Schönheit bemerkt. Sesshoumaru war für sie immer nur ein feiger Bastard gewesen, die Reinheit seiner Augen fiel ihr nie auf. Sie fühlte schon seit einiger Zeit anders für ihn als sonst. Jetzt wo ihr Herz so schnell schlug, sie am ganzen Körper zitterte und ihr heiß und kalt wurde, wurde ihr klar, dass sie ihn liebte. Auch wenn sie bezweifelte, dass sie in nächster Zeit von InuYasha gerettet werden würde musste sie es ihm so bald wie möglich sagen. Jetzt in diesem Moment. "Ich liebe dich!", flüsterte sie. Seine Augen zogen sich leicht zusammen und seine Hand berührte ihre Wange. Sie führte sie zu ihrem Gesicht, so dass sie nur noch wenige Zentimeter trennten. Sie schloss ihre Augen und wartete auf den Moment in dem er sie küssen würde. "Meister!", kreischte Jaken. Sie öffnete, als eine Weile lang nichts passierte, ihre Augen wieder und sah, dass sie nur noch einen Hauch von seinen Lippen entfernt war. "Jaken?", fragte er sichtlich genervt. Nun der Hauch war nun zwar gegeben doch lag er nur noch mehr zwischen ihnen. "Was um Himmels Willen macht ihr da?", gluckste Jaken entsetzt. "Wonach sieht es denn...?", sie lies ihn nicht mehr aus reden. Sie küsste ihn mit solch einer Wucht das er mit samt ihr nach hinten umkippte. Für sie gab es nur noch sie beide, ihre Umwelt nahm sie nun nicht mehr war, sogar Jakens erstickende Piepsgeräusche ließen sie kalt. Sie lies ihn wieder Luft holen und gönnte so auch sich eine kurze Verschnaufpause. "Danke..." Dieses Wort von Sesshoumaru, das sie nie (auch nicht oder gerade nicht in solch einer Situation) erwartet hätte unterbrach die Stimmung total. Sie kletterte schleunigst von ihm herunter und setzte sich schockiert hinter den nächst besten Baum. Danke. Danke? Gut es war kein Danke für das Bier, Schatz-Danke, aber was sollte denn bitte nach diesem Danke folgen? Sollte es etwa heißen Danke, war schön und hässlich bist du ja auch nicht unbedingt!? Die nächsten zwei Tage wechselte sie kein Wort mehr mit ihm, sollte er doch an gekrochen kommen! Kapitel 6: Kampf ---------------- Kampf Diese Tage des Schweigens machten ihn rasend, wie sie annahm, obwohl er es doch hätte gewohnt sein müssen. Er war in ihren Augen sicher noch nie ein großer Redner gewesen. Er spielte mit seinem langen, schneeweißen und glänzenden Haaren, trommelte kaum merklich mit deinen Fingern und Krallen auf seinen Oberschenkeln herum und starrte sie manchmal böse und wie in Trance an. Dies geschah mit einer solchen Eleganz, dass es nicht als Angespannt für den Unwissenden schien, sondern eher wie einige edle Angewohnheiten. Kagome war aber schon seit einiger Zeit keine "Unwissende" mehr. Kagomes Meinung nach hatte er anscheinend begriffen wie bescheuert er sich benommen hatte. Wenn sie ihn ansah, was wirklich äußerst selten passierte, legte er sogar die spitzen Dämonenohren leicht an. Eine Gestik, die sie bis dahin nur von Hunden und natürlich InuYasha kannte. Gelegentlich ertappte sie sich sogar dabei absichtlich zu ihm hinüber zu schielen nur um ihn dies noch einmal machen zu sehen. Es war wirklich zu süß, doch sie musste sich weiterhin darauf konzentrieren sauer auf ihn zu sein. Nachts schlief er, wie ihr auffiel, nun gar nicht mehr, sie erwischte ihn auch nicht wie für gewöhnlich dabei, wie ihm die wunderschönen Augen zu fielen. Eines Nachts setzte sie sich zu ihm, sie wollte mit ihm reden. Das Geschehen hatte Kagome immer noch nicht ganz verarbeitet und verstanden, zu dem, hatte sie nicht mehr das Bestreben ihm deswegen weiterhin sauer oder böse zu sein. Sie war es leid. Daran war die kleine Rin nicht unschuldig. Diese belagerte sie ständig und attackierte sie mit Fragen über den Herrn Sesshoumaru und sie. Auch Jaken benahm sich schlimmer und seltsamer als sonst schon, auch wenn sie das nie für möglich gehalten hätte. Die meiste Zeit sah er sie mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen an, wenn er einen schlechten Tag hatte kam auch ein gelegentliches Würgegeräusch aus seinen Lungen. Diese Dinge sollten wohlmöglich anzeigen, dass sie noch funktionstüchtig waren und das kleine, grüne, froschartige Ding namens Jaken noch lebte. Der tiefere Sinn lag jedoch darin, dass Jaken zum Ausdruck bringen wollte, wie abartig und scheußlich er die Paarung Sesshoumaru und Mensch beziehungsweise Kagome fand. Er saß an einem knochigen, alten Baum gelehnt und betrachtete den silbernen Mond, von dem sicher schon jeden einzelnen Krater kannte. Kagome ließ sich neben dem starren Sesshoumaru sinken, winkelte ihre Beine an und schlang ihre Arme um jene. Aus dem Augenwinkel heraus beobachtete sie ihn, seine bernsteinfarbenen Augen weiterhin auf die hell erleuchtete Kugel am Horizont gerichtet ließ er einen für Sesshoumaru untypischen Seufzer. "Was willst du?" fragte er sie mit seiner ruhigen und irgendwie leicht weisen Stimme. Als sich seine Lippen bewegten, musste Kagome unweigerlich an diesen einen unbeschreiblichen Kuss denken. Den Kuss, den sie seit jenem Tag, als sich ihre Lippen auf die des jungen Mannes legten, nicht wieder vergessen konnte. Er hatte schöne, weiche und heiße Lippen. Sie ertappte sich dabei, wie sie daran dachte seine Zunge in ihrem Mund oder an der ihren zu fühlen. Schon allein bei dem Gedanken daran begann es in ihr zu kribbeln und ein tiefe, leidenschaftliche Sehnsucht machte sich in ihr breit. Sie wünschte sich so sehr ihn zu küssen, hier und jetzt. Doch zuerst ging es zu klären was er ihr mit diesem seltsamen "Danke" sagen wollte. Was auch immer es war, sie wollte es erfahren. "Ich wollte dich fragen was du mir nach dem Kuss sagen wolltest" fing sie an und verdrängte ihre Gedanken an in sich verschlungene Körper. Sie gestand sich ein, dass das etwas zu viel erotisch, sinnliches Denken nach dem ersten Kuss mit jemanden war. Es lag einfach an seiner Ausstrahlung, sagte sie sich selbst und konzentrierte sich darauf nicht den Faden zu verlieren. "Ich meine ,das Danke hat mich schon überrascht" fügte sie, nachdem sie sich etwas gefasst hatte hinzu. "Ich habe dir gedankt, weil mir vorher noch nie jemand seine Liebe gestanden hat. Es ist ein neues, gutes Gefühl geliebt zu werden" gab er zurück und sah ihr nun tief in die dunklen Augen. Es fiel ihm schwer die Pupille von der Iris zu unterscheiden, er wusste nicht ob es an seinen nicht gerade gut ausgeprägten Augen oder an der Schwärze von Kagomes Augen lag. Er wusste nur das er selten etwas so intensiv betrachtete und so schön fand. Ein leichtes, glückliches Lächeln breitete sich über ihrem hübschen Gesicht aus. Sesshoumaru hingegen antwortete auf diesen Ausdruck mit Verwirrung. Doch langsam nahm seine Mimik einen weichen Zug an. Doch plötzlich versteinerte sich sein Gesichtsausdruck, er rümpfte die Nase leicht und Kagome bildete sich ein, ein leises Schnüffeln vernommen zu haben. Er erinnerte sie schon fast an einen Spürhund, doch was hatte diese Reaktion hervor gerufen. Ihr Herz fing an Sprünge zu machen, wild zu klopfen und wie verrückt gegen ihren Brustkorb zu schlagen. Ihr wurde heiß, es war ein vertrautes Gefühl. Nun fühlte sie sich selbst wie ein Vierbeiner der Witterung auf genommen hatte. Ein Splitter des Juwels der vier Seelen. Sie musste unweigerlich an Sango denken, der sie am Abend vor der Entführung durch Sesshoumaru das Glas mit den Juwelensplittern geben hatte. Sollte es wirklich Sango sein? Wenn sie es sein sollte, würde InuYasha sie begleiten? Es war immerhin bereits sechs Tage her als sie entführt wurde. Sie sah hektisch zu Sesshoumaru auf dessen Gesicht sich eine große Zufriedenheit widerspiegelte. Es sah beinahe so aus als würde er sich schon freuen InuYasha, der auf der Suche nach ihr war, zu vernichten. Er hasste ihn schließlich, schämte sich für dessen Existenz und verachtete ihn mehr als jeden Anderen. Dazu kam auch noch die Rache, die er sich sicherlich geschworen hatte, als ihm sein Halbbruder den linken Arm abschlug. "Es kommt" "Was? Was kommt?" fragte sie ängstlich und sah sich um. Sie sah nur schlecht durch die Dunkelheit die sie umgab, Hätte in dieser Nacht nicht der Mond geschienen wär sie sicherlich wie blind umher gelaufen. "Mein Schwert, Tessaiga!" sagte er mit einer Spur Begeisterung in der Stimme. Die Blätter der Bäume raschelten aufgeregt in dem Wipfeln, als ob jeden Moment etwas heraus springen würde. Sie hielt die Luft an und wartete ab. Wie sie ahnte sprangen im nächsten Augenblick der Hundedämon InuYasha hervor, in seinem Gefolge Miroku, Sango, Kirara und Shippo. In voller Montur standen sie auf der vertrauten Lichtung vor ihr und den anderen. "Wir haben schon auf dich gewartet Bruder!" "Sesshoumaru!" entgegnete InuYasha sichtlich angestochen. Ihr Herz schlug schnell als sie ihre Freunde sah, besonders InuYasha. Sie dachte in der letzten Zeit hätten die Gefühle für ihn abgenommen, doch nun entfachten sie wieder und sie stand von einer Sekunde zur anderen im innerlichen Zwiespalt. "Geht es dir gut Kagome?" schrie InuYasha zu ihr rüber. "Ja" sagte sie nur kleinlaut und senkte den Kopf. "Keine Angst, ich und Tessaiga werden dich retten. Mach dich auf etwas gefasst Sesshoumaru!" rief er und zog das mächtige Schwert aus seiner Scheide. Ohne zu zögern, wie es für ihn typisch war, stürmte er auf seinen älteren Bruder zu. Wie zwei wilde Hunde gingen sie auf einander los. Sie lieferten sich einen explosiven und spektakulären Kampf auf Messers Schneide. Kämpften sie nur des Stolzes wegen oder um sie. Gingen sie für Kagome bis an ihre Grenzen, mit dem Risiko zu sterben. Würden sie den Weg des Todes für sie nehmen, für Kagome Qualen erleiden? Mitten im Gefecht lief Sango zu ihr, die Aufregung deutlich im Gesicht sichtbar. "Komm Kagome, wir bringen dich hier weg!" sagte sie zu ihr und nahm das Mädchen an die Hand. Sie wurde von Miroku auf den Rücken von Kirara gesetzt ohne auch nur deine Spur von Einspruch zu zeigen. "Komm Sango, wir müssen sie in Sicherheit bringen!" Sango antwortete Miroku mit einem stummen Nicken und schon machten sie sich auf den Weg weit weg von Sesshoumaru und den anderen. Kagome konnte nur noch in letzter Sekunde den Blick auf Jaken und Rin werfen die ihr nach sahen. Jaken lief sogar ein Stückweit hinter ihnen her. InuYasha und Sesshoumaru hörte man bald nicht mehr. Auf der Fluch dachte sie über ihre Situation nach, ihre Gefühle gegen über Sesshoumaru und InuYasha. Nun wusste sich rein gar nichts mehr. Nicht was sie machen sollte, noch wer für sie der Richtige war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)