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Regenschauer & Sonnenschein

eine andere Welt
von

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Sonnenschein

Kagomes Großvater rannte wie wild im Kreis und skandierte immer wieder den gleichen Satz: "Wir werden alle sterben - Wir werden alle sterben!!" Seine Frau saß dagegen nur still in der Ecke und sah mit gewissem Argwohn diesem Schauspiel zu. Genau in diesem Augenblick stürme Sango in das Haus, um nach Kagome zu sehen. "Wo ist Kagome?" sprach sie hastig. "Ich... ich... wir wissen nicht so genau", bekam sie lediglich als Antwort. "Das Dorf wird von Banditen angegriffen..... es sind offenbar auch ein paar Dämonen dabei, aber es sind zu viele.... wie Wachen des Palastes und die Dämon hier kämpfen zwar... sie haben aber keine Chancen... wir müssen weg...." Sango war immer noch ganz außer Atem. "NEIN!!! Ich werde nicht wegrennen!!!" ertönte plötzlich eine Stimme im Hintergrund. Kagome war mittlerweile ebenfalls zurück gekehrt. Ihr Leben lang waren sie immer weg gelaufen. Machten was die Dämonen sagten. Ohne Gegenwehr. Sie hatte sich geschworen dies zu ändern. Und wenn nicht jetzt, wann dann? Morgen? Das nächste Mal? Im nächsten Leben? Nein - jetzt!!
 

Sie drehte sich post wenden um und ging zu den flüchtenden Leuten auf die Straße. Abermals lohne es sich nahe am Hauptweg des Dorfes zu wohnen. "Was seiht ihr nur alle für Waschlappen", schrie sie förmlich in die Menge, welche daraufhin verwirrt für ein paar Sekunden zur Ruhe kam. "Das ist unser Dorf!! Nicht die Dämonen haben es gebaut. Nein. Wir haben es mit unseren eigenen Händen aufgebaut. Wir müssen uns endlich zur Wehr setzen, zeigen das wir keine Feiglinge sind. Oder wollt ihr, daß die Dämonen Recht behalten? Sind wir alle schwache Feiglinge?" Kagome griff nach dem Bogen und dem Köcher, welcher auf einem fluchtbereiten Wagen direkt neben ihr stand. "Ich werde für mein Dorf kämpfen!!" Wildes Gemurmel startete unter den eben angesprochenen Männern, während die Frauen beinah bewundernd aufblickte. "Können wir weglaufen, während so ein Mädchen das Dorf verteidigt??" fragten viele. "Wir würden für den Rest unseres Lebens wirklich wie Feiglinge wirke!!" warfen andere ein.
 

Kouga hetzte durch die Wälder. Nach einigen Minuten der Suche hatte er endlich Ginta getroffen und ihn weiter zum Rest des Rudels geschickt. Lange konnte es nicht mehr dauern, bis er die Schneise fand. Er konnte den widerlichen Gestank dieser Banditen und der Dämonen, die diese Menschenbande verstärken, beinahe in der Luft greifen. Mit einem hohen Sprung durchbrach er das Kronendach der Bäume und konnte es sehen. Dort kamen sie. Einige des Rudels waren ebenfalls dort. Diese hatten wohl die Anweisung die Passage zu gewähren, da sie keine Anstallten machten einzugreifen. Diese Politik der Feigheit und Unehre würde jedoch gleich Enden. Kouga erreiche den Trupp: "Was macht ihr da? Seit ihr von allen guten Geistern verlassen?" Die Angesprochenen sahnen Kouga nur verständnislos an: "Wir haben unsere Anweisung vom Chef. Beschwer Dich bei ihm!" Kouga hatte bereits ein dickes Grinsen auf dem Gesicht. "Wieso sollte ich mich an mich wenden? Ich bin der Chef.... mein Cousin ist Geschichte." Beinahe wie eine Trophäe hielt er die Halskette des ehemaligen Anführers, welche er als Beweis mitgenommen hatte, hoch. Er war nun der Anführer. Hier würde nicht länger nach irgendwelchen obskuren Pakten gehandelt. "WAS STEHT IHR DA SO DUMM RUM!!!! Haltet sie auf!!!!! LOOOOSSS......", schrei der neue Rudelführer. Jetzt könnte er Inutaisho beweisen, daß er es wert war, der Anführer der äußeren Verteidigungskräfte zu sein. Inuyasha hatte er mehr durch Bestechung dazu bekommen das Siegel zu geben, aber nach dem Verrat seines Cousins und seinen Anstrengungen diesen Schaden wieder zu beheben würde Inutaisho bestimmt keine Einwände mehr haben. Nicht mal Sesshoumaru könnte etwas dagegen haben. Seine Handlungsweise hier wäre anzuerkennen. Kouga hörte das Getöse des sich nähernden Rudels. Ohne einen weiteren Gedanken zu Verschwenden stürze er sich allen voran in den nicht enden wollenden Strom von Invasoren. Die eben noch wache stehenden Wolfsdämonen zuckten kurz mit den Schultern und schlossen sich dann ihrem offenbar neuen Anführer an.
 

Inuyasha stand jetzt beinahe mitten auf dem Schlachtfeld. Sein Vater und dieser Ryuukossei waren mittlerweile etwas abseits zu Gange. Man konnte sie schwer übersehen und die Geräusche von den versplitternden Bäumen, in dem kleinen Hain in dem die beiden mittlerweile kämpften, waren bestimmt bis zum Palast zu hören. Die kleineren Drachen und andere Dämonen hatten sie prima im Griff, lobte sich Inuyasha im Gedanken selbst. Gerade als der Halbdämon erneut sein Schwert schwingen wollte riss ihn eine ziemlich heftige Erschütterung förmlich von den Beinen. Zu allem Überdruss flogen auch ziemlich matschig und rot gefärbte Erdklumpen auf ihn. Leicht fahrig drehte Inuyasha den Kopf nach hinten. "Sesshoumaru!!! Pass gefälligst auf wo Du hin springst!!!! Riesenvollidiot!!!" gab Inuyasha, sich wieder aufrappeln, grantig von sich. Sein Bruder war ein dermaßen arroganter Schnösel an manchen Tagen. Sesshoumaru sah unterdessen ein klein wenig hinunter zu Inuyasha. Dieser Bruder war eine große Bürde. Vor lauter mit dem Schwert herumfuchteln hatte er nicht bemerkt, wie sich ein paar Menschen in seinen Rücken geschlichen hatten und ihn gerade mit ihren Speeren angreifen wollten. Dieser Ryuukossei muß so tief gesunken sein sogar Menschen für ihn kämpfen zu lassen. Auf jeden Fall waren diese drei Menschen nun unter seiner Pfote ein für alle Male verschwunden. Das Inuyasha durch das ziemlich nahe Auftreten noch mit der Nase in den Dreck flog, war jedoch eine überaus nette Zugabe, sinnierte Sesshoumaru. Wären hier nicht noch mehr Gegner, dann würde es bestimmt Spaß machen wieder einmal so mit Inuyasha zu spielen. Mit einem großen Satz machte er sich wieder davon - den nächsten der größeren Gegner angreifend.
 

"Kaze no Kisu", rief Inuyasha und schwang erneut sein Schwert. Mit einem lauten Knall wurden die Angreifer getroffen und die schiere Druckwelle der Luft schob sogar ihn ein paar Meter zurück. Bevor er sich versah viel er hinterrücks in ein Erdloch. Just in diesem Moment fegte ein gewaltiger Feuerschwall über der Ebene und seinem Kopf entlang. "Das muß von Ryuukossei gekommen sein!" konstatierte Inuyasha und richtete sich auf. Woher kam dieses dumme Loch nun wieder? Eben war hier noch keines. Er sah sich etwas um. Dieses Loch hatte eine merkwürdige Form. Der Boden auf dem Schlachtfeld war lehmig weich, durch den letzten Regenschauer, aber dieser Boden hier war hart wie Fels. Etwa in der Mitte erblickte er nun auch etwas, was einmal ein Mensch oder mehrer gewesen sein könnten. Inuyasha dämmerte ein Licht woher dieses Loch hier kam: "Sesshoumaru!!! Du Riesenidiot!!! Das war ziemlich knapp!!!" schrie er scheinbar ins nichts. Er war sich jedoch sicher, daß sein großer Bruder dies hören konnte. Diese Menschen hatten sich also an ihn heran geschlichen? Und Sesshoumaru ihm geholfen? Ihm? Dafür muß es eine bessere Erklärung geben, nahm Inuyasha an. "Die haben es auf jeden Fall hinter sich", Inuyasha sah für einen Augenblick nach unten. Sogar die Knochen schienen total zerschmettert. Er hob wieder sein Schwert und bereitete sich vor wieder hervorzuspringen. "Dilettant!! Ich kann das viel besser als Du", rief Inuyasha und lies einen erneuten Schwung des Schwertes folgen.
 

"Verdammt." "Los, nach links rüber!" "Wir haben hier drüber Probleme!" "Haltet sie um jeden Preis auf, sonst verlieren wir unser Gesicht" Kougas Rudel hatte es geschafft. Sie konnten die Angreifen aufhalten. Der stetige Strom riss jedoch nicht ab. Sie hatten alle Hände voll die nachfolgenden Truppen aufzuhalten. Gegen die bereits eingefallenen Söldner konnten sie nichts unternehmen. Der Palast mußte damit selbst fertig werden. Hoffentlich waren die Palastwachen stark genug. Würde der Palast fallen, dann wäre sein Versuch umsonst gewesen. Inutaisho würde bestimmt nicht wohlwollend bewerten, daß sein Rudel den Nachschub unterbinden konnte, aber durch den Verrat bereits so viele Gegner einfallen konnten, daß der Palast nicht zu halten war. "Nimm das!!!!" Kouga war für einen Moment unaufmerksam und mußte einen Schlag einstecken. Sogleich sprang er wieder voll konzentriert auf. Diese Mühe konnten nicht vergebens sein. Sie durften nicht vergebens sein. Gäben sie jetzt auf, dann hätten sie sicherlich verloren.
 

"Angrifffffffff........" rief eine ganze Schar Menschen und rannte mit Äxten, Mistgabeln und Messer bewaffnet auf das Kampfgetümmel in den ersten Häuserreihen zu. Vereinzelt waren die Söldner schon tiefer eingedrungen. Diese Häuserkampf überließen sie den Frauen. Diese Verstanden sich auf Hinterhalte, wie viele der Ehemänner zuvor noch gescherzt hatten. Die Dämonen die dort lebten und speziellen Palastwachen hörten diese Rufe deutlich hinter sich. "Wir sind geliefert. Wir können den Angreifern schon kaum stand halten, wenn die Menschen uns jetzt in den Rücken fallen, dann ist der Palast verloren. Lord Inutaisho und seine Söhne sind nicht hier. Das ist das Ende!!!" Kagome hatte an den Häusern entlang nach vorne geschlichen, um mit ihrem Bogen freies Schussfeld zu haben. Sie hatte für ihre Flucht viel geübt mit dem Bogen zu schließen. Wäre ihr Bogen nicht so schnell zerbrochen, hätte sie sicher alles alleine geschafft und wäre nicht von diesem Schleimer Kouga zu seinem ach so tollen Freund Inuyasha geschleppt worden. Inuyasha!! Wo war dieser Tölpel eigentlich, wenn man ihn einmal brauchte? Es wäre ihr egal weswegen er hülfe diese Armee zurück zu schlagen, solange dabei nur das Dorf von weiterem Schaden verschont blieb. Die auslaugende Arbeit hatte viele hier geschwächt, aber beinahe alle haben sich aufgerappelt und waren zu überzeugen, daß man jetzt kämpfen mußte. Die Überzeugungsarbeit war nicht so schwer wie Kagome dachte. Sie hatte gute Argumente. Auf der einen Seite strömten die Söldner ein und auf der anderen Kämpfen wohl Inutaisho mit diesem Drachen, wenn das Gerücht und die Auskunft wirklich stimmten. Was war ihnen also lieber? In die Söldner zu rennen, zwischen dem kämpfenden Herrn der Dämonen und seinem Gegner hindurch zu schlüpfen, in ihren Häusern zu warten bis man sie abschlachtete wie Vieh oder doch sich zu erheben. Die meisten erkannten, daß es keinen Ausweg gab. ,Wir helfen nicht den Dämonen, wir helfen uns!!' hatte sie die Leute angefahren. Und es half. Mit Genugtuung hatte sie eben das Gespräch der Dämonen vernommen, wonach die keine Chancen hätten, würde die Menschen ihnen jetzt in den Rücken fallen. Jetzt war sie Stunde gekommen zu zeigen, daß Menschen nicht nutz- und wertlos waren. Inutaisho hatte sie dies so oft sagen hören. Aber jetzt würde er zur Kenntnis nehmen müssen, daß dem nicht so war. Die Menschen hatten es in der Hand. Kagome spannte ihren Bogen und schoß: "Looosssss......"
 

Auf dem Schlachtfeld standen sich Ryuukossei und Inutaisho erneut gegenüber. Beide hatten schwere Treffer einstecken müssen, waren aber entschlossen das Land zu erobern oder es zu halten. Mittlerweise hatte sich das Kampffeld sehr ausdehnt. Weiter abgelegene Dörfer lagen nun mitten im Zentrum. Während Inutaisho sich redlich Mühe gab die Dörfer nicht zu zerstören konnte man das von dem Drachendämon nicht sagen. In diesen Dörfern wurde ebenfalls wertvoll für den Palast zugearbeitet. Es wäre eine Schande dies alles vernichtet zu sehen. Beide stürmten erneut aufeinander zu, während die Menschen unter ihnen versucht diesen Ort zu verlassen. Ein gewaltiger Knall ertönte über dem Schlachtfeld. Endlich hatte Inutaisho den entscheidenden Treffer landen können, während Ryuukossei unaufmerksam war. Eine der riesigen Krallen des Hundedämons stecke in der Brust des Drachendämons, welcher daraufhin zu Boden sank - regungslos, wie in Trance liegen blieb. Sesshoumaru und Inuyasha merkte beinahe im selben Moment, daß die Präsenz des Gegners ihres Vater stark zurück ging. Auch der bis eben verbissen kämpfende klägliche Rest ihrer Gegner schien schlagartig das Weite zu suchen. Sie hatten es geschafft. Sesshoumaru verwandelte sich sogleich in seine etwas kompaktere menschliche Form zurück und ging zu Inuyasha: "Du siehst reichlich demoliert aus, Inuyasha." Der Angesprochene drehte sich nun herum: "Sesshoumaru, Du siehst auch nicht viel besser aus." Nun, sein Bruder sah schon etwas weniger ramponiert aus, aber er hatte in seiner dämonischen Form auch ein dickeres Fell - im wahrsten Sinne des Wortes.
 

"Vater", sagte beide beinahe gleichzeitig. Zumindest waren sie sich in diesem Punkt einige. Ihr Vater sah definitiv schlimmer zugerichtet aus, als sie beide zusammen. Natürlich hatte er auch Ryuukossei als Gegner. "Der Drachen ist versiegelt. Er wird uns auf lange Sicht keinen Ärger mehr machen", gab ihr Vater förmlich zu Protokoll. Inutaisho fühlte sich selten in seinem Leben so ausgezehrt. Er konnte aber deutlich die Rauchwolken über den Palast sehen und brennende Hütten riechen. Sesshoumaru und Inuyasha folgten seinem Blick. Beiden hatten dies auch schon lange bemerkt, konnten aber nichts tun. War hier zu allem Überfluss auch ein Ablenkmanöver im Gange gewesen? Wiese hat das Wolfsrudel nicht verhindert, daß Gegner einfallen? Inuyasha fragte sich zudem, ob Kouga die Leitung übernommen hatte und wegen diesem Kampf das Rudel nicht reagiert hatte. Jeder von ihnen war geschwächt, aber sie mußten zurück und nach dem Rechten sehen.
 

Am Palast waren die Dämonen und Menschen gemeinsam nun in der Lage die anbrandende Armee aus menschlichen und dämonischen Söldnern abzublocken. Zu ihrem Glück war der Strom plötzlich wie abgerissen und keine neuen Gegner drangen mehr vor. Auch die Dämonen, die um den Palast lebten oder Palastwachen waren hatten mit etwas Erleichterung zu Kenntnis genommen, daß die Menschen ihnen nicht in den Rücken fielen und den Angreifern halfen, sondern ihre Reihen zu unterstützen schienen. Damit hatte niemand gerechnet. Der Kampf war immer noch wild im Gange. Blutrausch alle die Angreifer überkommen. In den letzten Minuten erschien es, als würden sie kämpfen als hätten sie nichts zu verlieren und sollten alles erbeuten, was sie erreichen konnten. Der Boden war getränkt von Blut. Dämonischem und menschlichem Blute gleichermaßen. An mancherorts schien sogar scheinbar undenkbares möglich zu sein. Menschen stützten die Angriffe von Dämonen und anders herum. Einige scherzten sogar im Kampf. "Im Krieg sind alle Krieger kalte Krieger", war einige Male zu hören.
 

Auch in der Zusammenarbeit würden sie nicht mehr lange aushalten können. Auch auf dem Berghang, über den die massiven Mengen von Söldnern gekommen waren, kamen vereinzelt wieder neue Angreifer herunter. Kouga und sein Rudel waren beinahe an ihre Grenzen gekommen. Sie konnten diese schiere Masse nur verzögern - nicht aufhalten. Vor wenigen Augenblicke verschwand jedoch eine der gewaltigen Präsenzen auf der gegenüber liegenden Talseite. Wenn Lord Inutaisho gefallen war, dann würde auch er bald sterben, erkannte Kouga. Noch nie in seinem Leben hatte er gebetet. Hatte Menschen die dies taten stets für Geisteskrank gehalten. Doch in diesem Moment betete er. Hoffentlich war Ryuukossei der besiegte. Immer mehr und mehr durchbrachen die Reihen.
 

Gerade als der Ansturm drohte die Reihen zu verschlagen und seine volle zerstörerische Gewalt in die Dörfer um den Palast und den Palast selbst zu ergießen, hielten die Angreifer förmlich inne und sahen zum Himmel. Kagome schloß die Augen. Wenn sie zum Himmel sahen, dann mußte wohl dieser Drache gewonnen haben und sie alle würden jetzt sterben. Wenn er Lord Inutaisho besiegen konnte, dann würden ihm nein paar Menschen und Wachen, auch wenn diese Dämonen waren, nichts entgegensetzen können. Sie richtete den Blick nach oben und öffnete die Augen. "Ehhh??" entkam ihr lediglich. Dort oben war kein Drachen. Dort kam Lord Inutaisho, Lord Sesshoumaru und dieser Inuyasha auf sie zu. Die Gegner wußten wohl, daß jetzt Rückzug die einzige Lösung war. Alle drei schienen sehr geschwächt zu sein. Vielleicht hab das ihnen die Chance aus diesem Fiasko zumindest mit dem Leben davon zu kommen. "RÜCKZUUUUUUG!!!", rief einer Angreifer, eh viele seiner Kollegen in diesen Tenor mit einstiegen. Nur weniger Minuten später ebbte auch der Kampf bei Kouga ab. "Keine Sekunde zu früh", seufzte Kouga vor sich hin und sank auf die Knie. Entweder er hatte verdammtes Glück oder die Götter hatten sein Gebet erhört. Es war also Lord Inutaisho der obsiegt hatte. Jetzt war er am Ziel seiner Träume. Sein Wolfsrudel kämpfte hier. Er war der neue Anführer - kein Zweifel.
 

Am Rande der Kampflinien in und um die Dörfer sanken und alle Kämpfer förmlich in sich zusammen. Es war vollbracht. Sie hatten die Gegner abgehalten bis der Herr wieder da war. Inutaisho überblickte diesen doch etwas grotesken Anblick. "Die Menschen haben die Dämonen und den Palast unterstützt?" Das klang beinahe rat- und wortlos. Sesshoumaru hatte seinen Vater noch nie in diesem Zustand erlebt. Inuyasha ganz zu schweigen. Der Halbdämon sah mit gemischten Gefühlen, daß dieses seltsame Mädchen Kagome auf ihn zu kam. Einen ziemlich selbstsicheren Blick aufgesetzt. "Lord Inutaisho!" begann Kagome zu sprechen. Einige der vom Kampf erschöpften Menschen und Dämonen drehten sich doch bei diesen Worten um. ,Dieses verrückte Mädchen', waren die Gedanken vieler von ihnen. Sie kniete nicht nieder, sondern stand selbst sicher vor dem Trio. "Die Menschen..... und Dämonen... haben tapfer gekämpft und den Palast verteidigt", fuhr sie fort. "Ach was!! Ihr habt Euch doch nur hinter den Wachen versteckt", preschte Inuyasha vor. "MACH PLATZ!!" war Kagomes kühler und regungsloser Kommentar. Kurz danach mußte sie jedoch sanft schmunzeln. Langsam schien der Hanyou zu lernen. Ein unbedarfter Beobachter hätte beinahe annehmen könnten das Sesshoumaru sich amüsierte. Inutaisho selbst sah nur zu seinem älteren Sohn: "Regel Du das - ich werde mich etwas ausruhen gehen."
 

"Sesshoumaru-sama!!!" Sesshoumaru kannte diese Stimme und bevor er sich versah umklammerte ein kleines schwarzhaarigen Mädchen sein linken Bein. Drängelte sich zwischen ihn und seinen Vater. Der schien beinahe verwunderter zu sein als darüber, daß die Menschen den Dämonen offenbar geholfen hatten. Aber für heute wunderte ihn nichts mehr. Bis auf ein kurzes Zucken mit den Schultern und ein Kopfschütteln konnte er nichts mehr sagen. Für einen Tag war genug geschehen. Kagome hat mit gewisser Panik ihrer kleinen Schwester zugesehen. Aber sie mußt ihre Mine waren. Die nächsten Minuten könnten über eine bessere Zukunft entscheiden. Sesshoumaru drehte sich wieder zu ihr und sah ihr fest in die Augen und begann: "Menschen!! Das soll einer verstehen. - Wer von Euch gegen will, der soll gehen. Wer bleibt, der wird weiter arbeiten..... und fair vom Palast entlohnt werden." Sesshoumaru nahm das kleine Mädchen hoch und drückte es ihrer älteren Schwester Kagome in die Arme. "Bis morgen, Sesshoumaru-sama!!!" rief Rin dem Dämon hinterher. Sesshoumaru hielt kurz inne ging dann aber weiter...."Menschen", stellte er erneut fest.
 

Rin sah mit großen Augen zu Kagome: "Er hat nicht ,nein' gesagt!!" Kagome wußte nicht was sie sagen sollte. Rin war einfach nur seltsam. Freute sich diesen Eisberg besuchen zu gehen, der ihr aber offenbar nichts tat - aus irgendeinem Grund. Dann das Versprechen von eben. Lord Sesshoumaru war bekannt sehr stolz zu sein. Er würde sein Wort halten. Das war es? So einfach war es? Sie konnten gehen oder hier bleiben und fair behandelt werden? Sie waren... frei?
 

Kagome sah wie ihre Familie zu ihr kam und mit ihr redeten. Sie konnte nicht wirklich sagen, was sie ihr sagten. Sie war einfach nur verwirrt. Sie blickte auf den immer noch KO daliegenden Inuyasha. Offenbar hatte er wirklich etwas abbekommen bei dem Kampf. Was brachte das Morgen? Sie würde er erfahren und trotz des düsteren Anblicks von Blut und Tod an diesem Ort sah die Zukunft zum ersten Mal in ihrem Leben wahrlich positiv aus. Die Wolken über dem Dorf und dem Palast brachen auf. Nach den Tages des Regens, folgten nun die Tage des Sonnenscheins? Die ersten Sonnenstrahlen tauchten durch die Wolken hindurch und berührten den Boden. Die Kraft verlies ihren Körper sie sank auf ihre Knie. Die Sonne.... endlich die wunderbare Sonne... die schien nicht nur hier und jetzt.... sie schein auch in der Zukunft.... Würde sie gehen? Die hasste die Dämonen bis aufs Blut, aber würde das helfen? Würde dies die Zukunft besser oder nur schlechter machen?
 

Auf jeden Fall würde sie diesem Halbdämon Manieren beibringen.....
 

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Dies ist das letzte Kapitel meiner FF gewesen. Ich hoffe, daß es Euch auch sehr gut gefallen hat. Das Ende ist nicht ganz so offen, wie ich es geplant hatte, aber ich denke das wird keinem Mißfallen *g*. Vielleicht gibt es mal eine Fortsetzung. ;)
 

PS: Über einen Kommi würde ich mich natürlich wieder sehr freuen... ;)...
 

Sesshoumaru-sama, Lord of the Western Lands

GVD



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Schalmali
2006-09-04T10:40:57+00:00 04.09.2006 12:40
Sehr düstere Geschichte zumindest anfangs. War intressant sie zu lesen. Diese vertauschten Rollen insgesamt fand ich nett und einfallsreich. Allerdings hab ich lieber abgeschlossene Enden ^^ Hoffe es wird eine Fortsetzung geben ;)
Von:  Amrei
2006-03-31T16:57:08+00:00 31.03.2006 18:57
Mal wieder total genial! Aber eine Fortsetzung wäre wirklich nicht schlecht...
Von:  SeiyaDarkside
2005-10-25T07:09:05+00:00 25.10.2005 09:09
-Möp-

Also wirklich. Ich möchte auch ein Happy End. Das kann man doch nicht so stehen lassen.

*Dich mal in die Seite picks*
Wenn schon denn schon....
Führe die Geschichte weiter und häng bitte noch ein Kapitel mit einem schönen Ende dran (^^) das wär doch mal was.

kisu

Seiya (^^)V *wink*

Danke für die schöne Geschichte
Von:  Luma_
2005-06-26T08:56:45+00:00 26.06.2005 10:56
Super Ende
unde noch bessere Aussichten auf eine Fortsetzung!!!

Würde mich jedenfalls riesig über eine freuen.

Ansonsten kann ich viele meiner eigenen Wünsche und Meinungen in den Kommis der anderen finden.^^

Hoffe man hört mal wieder von einander!

bye
Akemi
Von: abgemeldet
2005-06-24T14:59:06+00:00 24.06.2005 16:59
Was schon schluss?! *trauerfähnchen schwenk*
Schade!
Aber gutes Ende! *ggg*
Ich sehe nämlich harte Zeiten auf Inu Yasha zukommen.
Na ja!
Fortsetzung wäre natürlich klasse und wenn du sie schreibst musst du mich unbedingt, bite, bitte *bettel*, benachrichtigen!

^.~
Blue.
Von:  _Momo-chan_
2005-06-19T17:18:25+00:00 19.06.2005 19:18
(wieso tut ani mir das an? ;.; *mein komi schon wieder nicht angekommen ist)

und wieder geht eine fantastische und einzig artige fanfiction zu ende. und obwohl dir das ende gut gelungen ist, würde ich über eine fortsetzung natürlich wahnsinnig freuen. falls es irgendwann so weit sein sollte, musst du mir bitte ubedingt bescheid geben.
Von: abgemeldet
2005-06-19T15:35:31+00:00 19.06.2005 17:35
Mir hat das Kap sehr gefallen^^
Meinen glückwunsch führ die abgewschlossene Ff^^
mach weiter so!!!
Fals es noch eine Fortsettung geben wird möchte ich unbedingt eine ENS haben ja?
Deine mondin
Von: abgemeldet
2005-06-19T11:44:10+00:00 19.06.2005 13:44
Kein Problem mit dem bisschen OpenEnd. Zumal das eh keines war. Hat mir gut gefallen^^
Nur ein paar Details haben gefehlt. Was mit dem Wölfen ist, zum Beispiel. Find ich jedenfalls.
Und auch Inu Yasha kommt echt schlecht weg. Jetzt auch noch mitten unter den Menschen sitz, peng und ko. Und das als Prinz. Da verlieren doch die Menschen von einem Moment zum andern wirklich jeden Respekt. Also die Kette war echt überflüssig.
Ansonsten... Ich hab ein paar Rechtschreib- und Grammatikfehler gefunden! =P
Das mit der Fortsetztung... Kannst machen. Im Moment isses mir ziemlich egal, weil das Ende wirlich schön war, so. Und es war ja auch wirklich abschließen geendet.
Von: abgemeldet
2005-06-18T13:47:03+00:00 18.06.2005 15:47
Hoffentlich schreibst du noch ein bisschen weiter, aber ist vielleicht auch schon ein Ende-Kapitel bei dir mit drin oder brichst du ab wie du schon einmal vor dich hingefaselt hast?

Ich warte auf eine tolle Antwort und danke dir ganz herzlich, dass du mir immer Kommis schreibst wenn ein neues Kappi kommt!

Deine Merlins-Tochter, die dich verzaubern wird
Von:  Ishara
2005-06-18T12:39:13+00:00 18.06.2005 14:39
Auch wenn ich nicht wirklich ein Fan von Open Endings bin, muss ich sagen, dass dies wirklich gut war.
Ishara


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