Regenschauer & Sonnenschein von Sesshoumaru-sama (eine andere Welt) ================================================================================ Kapitel 16: Schadensbegrenzung ------------------------------ Nach ein paar Minuten des planlos durch den Palast irrens erreichten Jaken und ein sehr glücklich drein blickendes Menschenmädchen namens Rin die Thermen des Palastes. Jaken hatte Mühe gehabt den Weg zu finden. Der Sinn schien im gerade nicht nach konzentrierter Arbeit zu stehen. Den eingebildeten Pfeifton hörte er aber immer noch, was ihn desto mehr verwirrten. Es konnte immer noch nicht fassen mit welchem Auftrag er hier her geschickt worden war - und vor allem von wem. Doch nun stand schon wieder eine unangenehme Entscheidung an. Die Therme war in verschiedene Abschnitte geteilt. Einer für Lord Inutaisho, einer für Lord Sesshoumaru, einer für Lord Inuyasha und ein Gästebereich, welcher nur nicht befeuert war, da zur Zeit kein hoher Besuch im Palast war. Da das Anheizen der Therme bestimmt 2 Stunden dauern würde und Eile geraten war, mußte Jaken also einen der anderen Bereiche auswählen. Von den drei verbleibenden Bereichen würde er sich aber definitiv in zwei nicht mit einem Menschen trauen. ,Was soll?' dachte Jaken und nahm kommandierte Rin hinter sich her. Nach ein paar Sekunden waren sie in Inuyashas Thermenbereich verschwunden. In Kagomes Behausung war die Stimmung derweil von bedrückendem Schweigen erfüllt. Nur Kagomes Großvater stand regelmäßig alle fünf Minuten von seiner Bank auf und sah aus dem Fenster hinaus. Die letzen Tage hatten ihm ziemlich zugesetzt. Für gewöhnlich konnte er immer gut schlafen. Er benahm sich nett zu den Nachbarn und höflich zu den Dämonen. Zur Zeit hatte er jedoch nicht einmal die nerven eine Tasse Tee in Ruhe zu trinken. Stets fragte er sich, wer die Familie zuerst lynchen würde, die Nachbarn, die Dämonen hier oder einer der drei ,Gäste', welche die letzten Zeit ihr erschienen waren. Er wußte nicht was er zu Kagome sagen könnte, deswegen ging er zu seiner Tochter, vielleicht hätte diese ein paar richtige Worte für seine Enkelin parat. Kagomes Großvater begann in letzter Zeit jeden Satz mit etwas, was jeder andere bestimmt als Unsinn bezeichnet hätte. "Mein Kind, Dein Kind - ich meine...." mehr kam auch diesmal in den ersten Sekunden nicht heraus. "Lord Inuyasha, Lord Sesshoumaru und dam Ende sogar Lord Inutaisho - wen bringt Kagome als nächstes hier an? Ob wie jemanden vom jüngsten Gericht kennt?" starte ihr Vater, während er Kagomes Mutter ansah. Kagome saß neben Kikyou. Kikyou wie üblich ihn ihrem kleinen Sessel und Kagome auf einer kleinen Holzbank. Missmutig schienen beide zuzuhören, wie ihre Mutter und ihre Großeltern sich abwechselnd erst die Schuld gaben und jedes Mal zum Konsens kamen, daß Kagome an allem alleine Schuld wäre. Nach mehreren Minuten war es Kagome endgültig zuviel, so daß sie nicht mehr schweigen konnte: "Ich kann weder etwas dafür das Sesshoumaru oder gar Inutaisho hier waren!! Außerdem...", Kikyou hielt Kagome jedoch plötzlich den Mund zu. "Zügle Deine Zunge. Die Nachbarn sind nicht auf einmal Taub geworden - das Lord solltest Du auch nicht vergessen, Schwesterherz." Kagome sah Kikyou etwas entgeistert an. Sie vermisste richtig den sonst üblichen sarkastischen Unterton in ihrer Stimme. Viel unangenehmer war Kagome fast, daß Kikyou diesmal völlig Recht hatte. Die Nachbarn waren höchstwahrscheinlich nicht taub und durch die letzten Tage würde es bestimmt noch mehr Verwirrungen geben, wenn man die Herrscher dieser Lande ohne das übliche ,Lord' ansprechen oder auch nur referenzieren würde. Die ganze Situation war mehr als verfahren. Und die Frage wo Rin nun war stand auch noch zur Disposition. Sie hatte gestern gefragt, ob sie heute noch mal zum Palast gehen darf. "Weis jemand wo Rin ist?" fragte Kagome schließlich in die Runde. "Nein - sie meinte heute morgen nur, die würde Lord Sesshoumaru besuchen gehen", erzählte ihre Großmutter Kaede. "Dieses verrückte Kind. Als ob wir die letzten Tage nicht genug durchgemacht hätten für solche derben Witze", fügte Kagomes Mutter hinzu. Kagome wußte nicht so recht, wie sie nun antworten sollte. Irgendetwas mußte jedoch gesagt werden. "Uhmmmm - das war kein Scherz", während Kagome dies sagte spielte sie nervös an ihren Fingern herum. Die immer länger werdenden Gesichter aller anwesenden halfen ihr auch nicht eine festere Stimme zu finden. Sogar Kikyou schien ungläubig zu schauen. Einen Gesichtsdausdruck den Kagome sehr selten bei ihrer großen Schwester sah. "Da... das.... ist nicht Dein ernst, oder? Sag sofort, daß das nicht Dein ernst ist!!!" versuchte Kagomes Großvater zu schreien, jedoch kam nur mehr eine Art Krächzen aus einer Kehle. Niemand wußte mehr, was man jetzt noch sagen oder machen konnte. Erneut konnten sie nichts weiter tun als hilf- und fassungslos dastehen. Kagome war die einzige, welche in den Palast gehen konnte, aber die war noch zu schwach. Sango konnten sie nicht schon wieder bitten ihr Leben aus Spiel zu setzen. Alles was sie noch machen konnten war erneut zu warten. "Vielleicht ja war ja doch nur ein Scherz - ha ha ha", Kagome versuchte es scherzhaft klingen zu lassen, aber auch das hölzerne Gelächter konnte niemanden zufrieden stellen. Vielleicht verschlimmerte es auch alles nur noch mehr. "Verdammtes Kind!!" zauderte Jaken und kam pitschnass aus dem warmen Wasser der dampfigen Therme gekrochen. Er hatte versucht Rin mit einem kleinen Schwamm den Rücken zu schrubben und diese hatte ihn am Bein gepackt und mit ins Wasser gezogen. Jaken rief allerlei Schimpfworte in die Gegend. Vor allem jedoch gegen das Personal der Therme gerichtet. Keiner wollte ihm glauben, daß Lord Sesshoumaru den Auftrag gegeben hatte dieses kleine Menschenkind waschen zu lassen. Es blieb ihm nichts anderes übrig als es selbst zu machen. Nicht mal die Menschen hier schienen ihm zu glauben und trauten sich nicht seine Befehle auszuführen, die ihrer Meinung nach nie von Lord Sesshoumaru stammen könnten - zumal das hier sowieso Lord Inuyasha Themenbereich war. Zu Lord Sesshoumaru konnte er schlecht gehen. Was würde er sahen?? Ihn bitten es ihm schriftlich zu geben, daß dieses Mädchen hier gewaschen werden soll?? Das wäre nicht nur sein Todesurteil, dieser Tod wäre bestimmt nicht der schnellste und angenehmste, welchen man sich vorstellen konnte. Nein. Er war hier voll und ganz auf sich gestellt. "Jaken-sama? Wann geht es den weiter?" hallte eine Kinderstimme aus der diesigen Therme. "Wie kannst Du es nur wagen!! Mich!! Die rechte und linke Hand von Lord Sesshoumaru...." begann Jaken, würde jedoch erneut von Rin unterbrochen "Das hast Du schon mal gesagt. Ich bin doch nicht dumm und vergesslich. Geht es den nun weiter?" fragte Rin erneut. Jaken entfuhr ein missmutiges seufzen. Vielleicht würde Lord Sesshoumaru zumindest etwas nettes zu ihm sagen, wenn er seinen Befehl akkurat ausführen würde. Wenn er dezent anmerken würde, daß er selbst dieses Kind schrubben mußte, weil niemand anderer glauben wollte das sein Herr solche Anweisungen gab, würde es vielleicht auch eine Beförderung begünstigen. Er war nun schon unzählige Jahre als Schreiber vor Sesshoumarus Zimmer gesessen. Jaken nahm alle Kraft zusammen und versuchte sich gegen dieses Menschenkind zu behaupten. Gerade als er den Mund erneut öffnen wollte, um Rin befehle zu erteilen, packte selbige ihm wieder am Bein und zog ihn abermals ins Wasser. Jaken fuchtelte wild mit Armen und Beinen umher und schluckte dabei immer mehr und mehr Wasser. "Lass.... nein.... bitte..... stopp..... wah......" mehr kam war von Jaken nicht zu hören. Wollte dieses Mädchen ihn ersäufen??? Doch nach ein paar Augenblicken lies das Mädchen von ihm ab. Jaken rettete sich erneut an den Beckenrand und rang um Luft. Hörte dieses Mädchen zumindest auf ihn wie eine Gummispielzeug zu behandeln, so schockierte sie ihn sogleich auf die nächste Weise. Dieses Mädchen kannte wohl absolut kein Schamgefühl. Einfach so kam sie aus dem Wasser und fragte: "Wo sind meine Kleider, Jaken-sama?" "Zieh das an", Jaken gab Rin eine Art Stoffumhang, welcher wohl eine Art Bademantel zu sein schien. "Deine alten Lumpen habe ich verbrennen lassen". Rin schien darüber etwas unglücklich zu sein. Sie hatte diese Kleider noch nicht sehr lange und ihre Schwester Kagome hatte bestimmt mehrere Wochen sparen müssen, um sie für sie zu kaufen. Was sollte sie den jetzt anziehen? Es war ein wenig frisch einfach so herum zu laufen. Zudem hatte ihre Mutter immer wieder gesagt, daß sie ihre Kleider nicht ablegen sollte. Man würde nie wissen auf welche Ideen andere Menschen oder Dämonen sonst kommen würden. "Dieser Umgang ist nett, Jaken-sama, aber damit kann ich doch nicht heim oder zu Lord Sesshoumaru gehen." Rin sprach schon fast etwas entrüstet zu Jaken, welcher sichtlich rot im Gesicht wurde. "Dummer Mensch!! Wir gehen jetzt in die Kleiderkammer und suchen etwas für Dich aus", gab Jaken ernst zu Protokoll. Er fragte sich schon jetzt, ob die Diener in die Kleiderkammer sich nicht genau so verhalten würde, wie die Diener hier. Wenn es zum äußersten käme müsse er sich wohl auch dort alleine um sie kümmern. Lord Sesshoumaru um eine schriftliche Bestätigung zu bitten war schließlich immer noch keine Option. Zumal nicht nachdem, war er hier bereits erleiden mußte. Wie Jaken befürchtet hatte, mußte er sich auch in der Kleiderkammer selbst um Rin kümmern. Die Menschen trauten sich nicht seine Anweisungen auszuführen und die Dämonen, welche in der Kleiderkammer beschäftigt waren, lachten ihn aus und ließen ihn schlicht und einfach links liegen. Wahrscheinleich dachten sie, daß er sich lieber allein eine blutige Nase holen sollte. Nichts war langweiliger als diesem Menschen etwas passendes zum Anziehen auszusuchen. Jaken drehte sich um und wollte Rin gerade auffordern genau dort stehen zu bleiben, als er bemerkte, daß diese schon lang nicht mehr dort stand. Jaken hörte nun hinter sich ein Geräusch und ein schrilles Kichern. Als er sich umdrehte war dort allerdings nicht mehr zu sehen. "Wo ist dieses Kind nur abgeblieben?" fragte er sich selbst, aber hegte bereits eine böse Vermutung, als es erneut kicherte - diesmal jedoch links neben ihm. Erneut war doch jedoch nichts zu sehen. Nach qualvollen Minuten der Suche erkannte er schließlich die Quelle dieses, in seinen Ohren diabolisch klingenden Kicherns. Dieses ungezogene Gör rannte kreuz und quer durch die verschiedenen Räume der Kleiderkammer, zog alle möglichen Schubladen heraus und nahm von dort Gewänder, um sie an sich zu halten. "Was machst Du da?? Lass das?? Das geht doch nicht!!" rief Jaken Rin nach, während er chancenlos versuchte das kleine Mädchen einzuholen. Nach Minuten gelang es ihm endlich Rin abzupassen und festzuhalten. Diese drehte sich lachend zu Jaken um. "Du hast mich. Ich bin dran." Eh Jaken sich versah wurde er nach diesen Worten des kleinen Mädchens von selbigem nun umher gejagt. Jaken wußte nicht welche Demütigung ihm an diesem Tag noch nicht widerfahren war. Es vergingen bestimmt nicht mehr als 15 Minuten, bis Rin etwas passendes gefunden hatte. Die Zeit erschien Jaken jedoch mehr wie 15 Stunden als 15 Minuten. Warum hatte Lord Sesshoumaru ihm nur so etwas aufgehalst? Wurde er wirklich so sehr verabscheut? Nein - Jaken entschied, daß das alles nur ein bedauerliches Missverständnis gewesen sein muß. Sei es wie es ist, zumindest hatte das Mädchen etwas gefunden. Zuerst hatte sie einen kleinen Kimono angelegt, welcher orange-gelb gemustert war und mit einer grünen Schleife um die Taille befestig wurde. Diesen hatte sie jedoch wieder ausgezogen und sich in einem anderen Raum umgesehen. Jaken wußte nicht so recht, an was sie dieser neue Kimono erinnerte, aber etwas war da. War das überhaupt ein Kimono? Und war er für Mädchen? Das Gewand, welches sie jetzt trug war ganz weiß. Es hatte nur an den langen Trompetenärmeln eine rote Färbung mit einem Muster darauf. Das selbe war an der linken Seite des Kragens zu finden. Um die Taille war diesmal eine gelbe schleife gebunden, auf welcher blaue Linien gezeichnet waren. Jaken hatte jedoch nicht den Nerv sich darüber weitere Gedanken zu machen. Er hatte gemacht, was Lord Sesshoumaru ihr aufgetragen hatte und wollte das Mädchen nur noch schnell wieder in sein Arbeitszimmer bringen. Dann wäre er diese Bürde los. Kurz bevor sie die Kleiderkammer verließen rief jedoch eine der Dämoninnen etwas hinterher: "Ist es wirklich erlaubt worden, daß dieses Menschenkind eines der Jugendgewänder von Lord Sesshoumaru bekommt?" Dank dieser Bemerkung viel es auch endlich Jaken wie Schuppen von den Augen, an was ihn dieses Gewand erinnerte. Etwas verunsichert antwortete Jaken nur, daß diese Dämonin sich besser um ihre eigenen Sachen kümmern solle. Irgendwie ahnte er, daß es aussichtslos wäre dieses Kind jetzt noch dazu zu bekommen ein anderes Gewand anzuziehen. Es war bestimmt keine zufällige Auswahl, aber was dachte sich dieses Kind dabei? Wollte es irgendwie Lord Sesshoumarus Gunst erwerben, in dem sie dieses Gewand aussuchte, welches auch dem aktuellen Gewand von Lord Sesshoumaru durchaus ähnelte? Nein. Sein Herr und Gebieter würde doch nie einem Menschen.... aber weiter dachte Jaken nicht. Es war einfach ein zu absurder Gedanke. Nicht einmal seine Erfahrungen der letzten Stunden würde ihn denken lassen, daß sein Herr ein Menschen, dazu noch dieses impertinente Kind, gar ,mögen' könnte. Das sah bestimmt nur so aus, weil er den Hintergrund nicht begriff. Bestimmt würde Lord Sesshoumaru ihn bald aufklären, was genau er damit bezweckte. Sein Herr hatte bestimmt etwas geplant und dies war nur Vorgeplänkel - es müsse so sein, entschied Jaken still vor sich hin. Sie standen nur erneut vor der Tür zu Lord Sesshoumarus Arbeitszimmer und Jaken konnte die Anwesendheit seines Gebieters in diesem Zimmer deutlich spüren und war sich sicher, daß dieser auch spüren konnte, daß er und das Menschenkind vor der Tür standen. Keine Sekunde später wurde diese Annahme bestätigt, da aus dem Zimmer ein "kommt schon herein" zu vernahmen war. Zur selben Zeit ging Inuyasha mehr oder weniger aufgeregt im Büro seines Vaters auf und ab. "Sesshoumaru läst sich heute aber wieder ziemlich viel Zeit. Vater hat doch gesagt er hat diese Liste ihm gegeben und es wird bestimmt nicht langer dauern, bis er sie mir gibt." Inuyasha war es völlig egal, daß ein im Raum stehender Diener seinen Selbstgesprächen lauschte. Er hatte wirklich besseres zu tun, als sich darum Gedanken zu machen. Mittlerweile fühlte er sich wieder völlig fit. Diese dumme Kagome, wie konnte die es nur wagen!? Und sein doofer Bruder.... wieso hatte er ihm diese Kette wieder umgehangen? Der Diener schien Inuyasha aber sichtlich immer mehr zu stören. Inuyasha wußte selbst nicht mehr ganz genau wo im Raum er gerade stand, aber er würde jetzt zu diesem Diener hinüber geben und ihn zurecht weise. Er gestikulierte ein bißchen mit den Fäusten in der Luft herum. Er war sich nicht genau sicher wie, aber dieser Diener stand plötzlich neben ihm und bekam voll einen Schlag ab - lang nun in der Ecke und rührte sich nicht mehr. "Huch" sagte Inuyasha nur und betrachtete für einen Augeblick die Ecke. War er jetzt zu mir gekommen um mir was zu sagen oder war ich zu ihm gelaufen? So durcheinander war Inuyasha wirklich noch nie. Er machte sich viel zu viele Gedanken, war er seinem Vater erzählen sollte und was dieser vielleicht jetzt schon selbst herausbekommen hatte. Und überhaupt - wo blieb dieser verlauste Wolf. Er hatte ihn doch schon vor einer halben Stunde hier her gebeten. Er hätte nicht bitten, sondern befehlen sollen. Ein Herrscher bittet nicht. Noch im Gedanken versunken öffnete sich die Tür zum Büro und besagte Wolf trat ein. Diesmal ohne zu klopfen und ohne vorher um Einlass zu bitten. Kouga betrat unüblich selbstsicher diesen Raum. Schließlich hatte er den Trumpf auf seiner Seite. Er müßte sich auch beeilen. Lord Inutaisho hatte er bereits alles erzählt, aber Inuyasha wußte nichts davon. Er müßte jetzt seinen Vorteil aus der Situation heraus ziehen oder er würde niemals wieder so eine Chance bekommen. Nicht alle Tage hat man den Befehlshaber des Palastes in dieser Lage vor sich. Weder Inutaisho noch Sesshoumaru würde er jemals in dieser Lage sehen und sollte er dennoch, dann würde diese bestimmt nicht mit sich feilschen lassen. Das Menschenblut in Inuyashas Adern war doch manchmal ganz nützlich. Es machte ihn zwar hin und wieder etwas streitbar und stur, aber er lies doch mit sich handeln und hatte nicht das selbstsichere Auftreten seines Vaters oder Bruders. Etwas irritiert fiel Kougas Blick auf den Diener in der Ecke. "Da war jemand aber ziemlich gemein", warf Kouga einfach in dem Raum, ohne Inuyasha anzusehen, aber dennoch auf den in der Ecke liegenden Menschen zu deuten. "Keh!! Ich kann nichts dafür, wenn sich dieser Kerl meiner Faust in den Weg stellt. Es war schließlich keine Absicht... und überhaupt... warum kommst Du erst jetzt?" entgegnete Inuyasha sichtlich irritiert. Was dachte sich dieser Kouga eigentlich? Er war Inuyasha! Sohn des Gebieters über alle Dämonen. Derjenige der aktuell das sagen in diesem Palast hatte. Allerdings hatte dieser Wolf genug Informationen, um ihn vor jedem Dämon und sogar vor jedem Menschen in diesen Ländern fürchterlich zu blamieren. Zudem wußte er von dem Versprechen gegen über Kagome. Kagome?? War es schon soweit, daß er sich die Namen von irgendwelchen Menschen merkte?? Die Ereignisse der letzten Tage müssen definitiv abgeklärt werden, bevor sein Vater wieder ganz zurück kehren würde, dachte sich Inuyasha. Zuerst würde er herausfinden, mit was man Kouga zum Schweigen bringen konnte und danach müßte er sich mit diesem Menschenmädchen befassen. Zu seinem Bruder müßte er auch noch gehen. Es könnte nicht schaden zu wissen, was dieser zu sagen hätte. Schließlich hatte er damals auch eingegriffen und sich das kleinere Mädchen auf sein Zimmer bringen lassen. Bestimmt könnte man ihn dazu bewegen etwas positiv Partei zu ergreifen, den Sesshoumaru wollte bestimmt auch nicht, daß Vater erfahren würde, daß er etwas mit einem Menschenkind zu schaffen hatte. Zum Glück hatte er die Bestrafung nicht ganz öffentlich angeordnet. So mußte man nicht ganz so viele Leute verschwinden lassen, um den Deckel auf dieser Affäre zu halten. Inuyasha konnte sich schon denken, womit man Kouga einen Maulkorb anlegen konnte. Auch im wörtlichen Sinn fand Inuyasha dies eine nette Vorstellung. Immer wieder und wieder hatte dieser Wolf in damit genervt doch eine Fürsprache zu erhalten, damit er sein eigenes Wolfrudel als Führer übernehmen konnte. Er hatte alleine nicht genug Macht um den bisherigen Führer zu stürzen, aber mit Inuyashas Hilfe wäre das bestimmt kein Problem. Kouga würde sich bestimmt darauf einlassen und gleich danach würde er zu Sesshoumaru gehen. Er hätte zumindest die Liste seines Vaters als Grund zu Sesshoumaru zu gehen und könnte zufällig nebenbei das Menschenthema zur Sprache bringen. Genau so war der Plan. Zuerst wendete sich Inuyasha jedoch nun Kouga zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)