Regenschauer & Sonnenschein von Sesshoumaru-sama (eine andere Welt) ================================================================================ Kapitel 15: tägliche Routine ---------------------------- Inutaisho ging mit dem Schriftrollen weiter in Richtungen Seiteneingang des Palastes. Es mußte nicht wieder unnötigen Trubel am Hauptportal geben. Er fragte sich jedoch insgeheim neugierig, was dieses kleine Mädchen im Arbeitszimmer von Sesshoumaru machte. Er hatte es nicht sonderlich mit Menschen, sah sie mehr als minderwertige Beigabe, die er nicht mal als Diener in seiner Nähe haben wollte. Irgendwie hätte er bei Inuyasha schon eher mit so etwas gerechnet. Inuyasha war ihm etwas zu liberal bei vielen Gelegenheit und etwas hitzköpfig. Der Palast stand aber noch, also hatte er wohl seine Chance gut wahrgenommen für ein paar Tage hier das Regiment zu führen. Sesshoumaru hatte kein Interesse geäußert seinen jüngeren Bruder bei Rückkehr abzulösen. Inutaisho war bereits fast aus dem Palast gegangen, als er seinen zweiten Sohn in einem Pavillon im seitlichen Garten auszumachen schien. Kurz entschlossen änderte er seine Richtung, um schnell vorbei zu sehen. Am Pavillon angekommen fiel Inutaisho's Blick auf einen etwas ramponiert aussehenden Inuyasha, welcher sich gerade umdrehte. "V.....Va.... Vater" war alles was Inuyasha heraus brachte, bevor er auch bereits unterbrochen wurden. "Nein - ich möchte es gar nicht wissen. Du wirst mir auch etwas zu erklären haben, wenn ich wieder komme", war das einzige was Inutaisho in diesem Augeblick sagen wollte. Was trieben seine beiden Söhne, wenn er nicht hier war? Während sich Inuyasha noch über das ,auch' Gedanken machte, fuhr sein Vater kurz fort. "Ich habe auf Sesshoumarus Schreibtische eine Liste mit untreuen Dienern hier im Palast hinterlassen. Ein kleines Geschenk von Lord Hyomu Finde heraus wieso er weis, was wir nicht wissen und lass die betreffenden Diener entsorgen." Mit diesen Worten wand sich Inutaisho um und ging weiter zum Seitenportal des Palastes. Inutaisho trat aus dem Seitenportal und war im Begriff sich zu verwandeln, um den Weg schneller zurücklegen zu können. Jedoch viel ihm ein bekanntes Gesicht auf. Der Herr aller Dämonen trat ein klein wenig zurück neben eine der Wachen am Portal. "Ist das nicht diese Wolfdämon, der mit meinem Sohn öfters zusammen ist?" fragte er die Wache. Die sichtlich nervöse Wachen brauchte einen Augenblick um die Frage zu verarbeiten. "Ja, mein Herr. Das ist Kouga" kam als Antwort. Als Inutaisho sich von der Wache weg, Richtung Kouga, ging war ein leises aufatmen alle Wachen zu hören. Niemand war sehr auf eine Wortwechsel mit dem Herrscher erpicht. Es konnte Schmerzhaft ausgehen. Das einzige was sie noch weniger wollte war eine Unterredung mit Sesshoumaru. "Kouga, komm her!!" rief Inutaisho diesem zu. Die Wachen konnten nicht genau erkennen, wie Kouga reagierte, aber er schien sich im höchsten Maße ertappt zu fühlen. Beide redeten ein paar Minuten miteinander. Eigentlich redete Kouga, während Inutaisho nur interessiert Fragen zu stellen schien. Am Ende packte Inutaisho Kouga am Kragen und warf ihn direkt vor das Eingangsportal. "Das kann doch nicht sein! Das muß ich zuerst noch nachsehen ... sonst läst mir das keine Ruhe". Kouga, der sich mittlerweile wieder aufrappelte sah ,seinen' Herrn noch verschwinden, bevor er sich traute wieder etwas zu sahen. Mit den Worten "eine wirklich reizende Familie" betrat er nun den Palast und wollte mir Inuyasha über dies und das sprechen. Endlich hatte er ein Druckmittel, um Inuyasha auf seine Seite zu bekommen. Mit seinem Zuspruch könnte er der jüngste Rudelführer aller Zeiten werden. Unter dessen steuerte Sesshoumaru auf sein Arbeitszimmer zu. Er war den ganzen morgen beschäftigt gewesen. Die Produktion in den Eisenschmieden war absolut unzureichend, zumal sein Vater andeutete, daß es eventuell zu einem kriegerischen Konflikt kommen könnte. Dieser lästige Hyomu war es stetes Quell von schlechte Neuigkeiten und Intrigen aus dem fernen Norden. Die dummen schienen sich gegenseitig anzuziehen. Anders konnte sich Sesshoumaru nicht erklären, wie Lord Hyomu es gelungen war eine Armee aufzustellen, welche dumm genug war gegen seine Familie und deren Heer anzutreten. Sesshoumaru sah sich kurz vor seinem Arbeitszimmer um. "Kein Jaken?" dachte er laut. Der Tag hatte vielleicht schlecht angefangen, aber zumindest schien er sich zum Besseren zu wenden. Kaum war Sesshoumaru jedoch in seinem Zimmer und hatte die Tür hinter sich geschlossen, schon hatte ihm etwas an den Beinen gepackt. Dieses etwas sah nun hinauf zu ihm. Dieses etwas begrüßte ihn mit "Sesshoumaru-sama, ich habe Dich vermisst". Dieses etwas war eindeutig ein kleines Menschenmädchen. Dieses etwas hörte auf den Namen Rin. Sesshoumaru runzelte etwas die Stirn. Wieder wußte er nicht, wie er sich diesem Menschen gegenüber verhalten sollte. Schließlich griff er ihr von hinten an diesen verschmutzen Kimono, welchen sie trug, und hob sie etwas hoch. Nach ein paar Meter setzt er sie auf einen Stuhl gegenüber des Schreibtisches ab und setzte sich selbst ebenfalls - diesmal aber auf die gewohnte Seite. Das kleine Mädchen sah ihn aus irgendeinem Grund vergnügt an. Er empfand es schon fast als unangenehm, daß dieser Mensch offenbar gar keine Angst vor ihm hatte. Auf der anderen Seite war es eine vollkommen neue Erfahrung. Sesshoumaru seufze innerlich. Er hatte gehofft es vermeiden zu können. Jedoch war da keine andere Möglichkeit. Es würde es tun müssen und es gab keinen Weg daran vorbei. "Jaken!!" rief er mit fester Stimme. Auf der einen Seite konnte Jaken sehr nützlich sein, aber auch der Anderen hatte er auch ein schreckliches Talent einem auf die Nerven zu gehen. Jaken dann auch noch herein zu rufen widerstrebte Sesshoumaru immer etwas. Nun - aber es gab jetzt keine anderen Möglichkeit. Schließlich war er Lord Sesshoumaru und müßte sich dann doch nicht um alles selbst kümmern. Endlose Momente später wurde die Tür zum Arbeitszimmer förmlich aufgerissen und ein völlig aus der Puste zu scheinender Jaken warf sich sogleich inbrünstig direkt neben den Schreibtisch. "Ihr habt gerufen, edler Herr?!" "Steh schon auf Jaken" war Sesshoumarus einzige Reaktion auf dieses stets gnadenlos unterwürfige Verhalten. Dieser Frosch hatte definitiv seelische Probleme. Dies war jedes Mal der erste Gedanke, den Sesshoumaru hatte, wenn er dieses Schauspiel sah. "Geh mit Rin in die Kleiderkammer und lass ihr etwas angemessenes geben", nach einem kleinen Moment der Stille fuhr Sesshoumaru fort, "...aber geh vorher mit ihr in die Thermen. Es nutzt nicht ein dreckiges Kind in saubere Kleidung zu stecken." Ein völlig sprachloser Jaken lag immer noch neben seinem Gebieter und starrte diesen fassungslos an. Sein Herr und Gebieter, der grausamste aller Dämonen hier weit und breit wollte, daß er ein Menschenkind zum Waschen und Ankleiden bringt? Vielleicht hatte er auch gerade einen Hörsturz erlitten und bildete sich sofort ein einen lauten Pfeifton zu hören. "Ihr wollt wirklich das......" Jaken brach aber sofort ab, als er dem mehr als eindeutigen Blick seines Meisters begegnete noch. Noch ein Wort und er würde in mehren Ecken dieses Raumes gleichzeitig liegen. Sesshoumarus Schreiber schreckte sofort auf und lief auf die Tür zu. "Jaken" ertönte es ziemlich eisig hinter ihm. Die schiere Panik machte sich breit. Jeden Augenblick rechnete er damit von der grünlichen Giftpeitsche in Fetzen gerissen zu werden. "Hast Du nicht etwas vergessen?" fügte Sesshoumaru hinzu. Vorsichtig blickte Jaken hinter sich und sah, wie Sesshoumaru auf das kleine Mädchen namens Rin deutete, welche freudig strahlte. "Rin" noch bevor Sesshoumaru weiter sprechen konnte sprang das kleine Mädchen von ihrem Stuhl, ging herum zu ihm, drückte ihn kurz an der Hand und rannt zu dem kleinen grünen Diener, welcher immer noch wie angefroren in der offenen Tür stand. Als dieses seltsame Paar verschwunden war widmete Sesshoumaru sich endlich seiner Arbeit. Was war definitiv nicht zumutbar dieses dreckige Kind die ganze Zeit sehen und vor allem riechen zu müssen. Damit dies nicht mehr der Fall sei, soll Jaken eben dafür sorgen das Rin etwas ansehnlicher auftrat. Aus keinem anderen Grund hatte er dies befohlen. ,Genau so ist es' dachte sich Sesshoumaru als sein Blick auf einen Zettel fiel. Hatte Rin etwa an seinem Tisch gezeichnet? Das wäre noch schöner. Das müßte dann aber auf jeden Fall abgestellt werden. Sesshoumaru nahm den leeren Zettel und drehte ihn herum. Dort stand etwas geschrieben. Diese Handschrift kannte er doch nur zu gut. Bisher war er durch Rin doch etwas abgelenkt gewesen, aber nun konnte er auch spüren, daß sein Vater wohl hier gewesen war. Er las die Nachricht sogleich, wodurch einige Fragen beantwortet wurden. Es waren nur ein paar Kleinigkeiten, aber Sesshoumaru machte sich darüber nicht wirklich Gedanken. Viel brennender war jedoch die Erkenntnis, daß Rin ebenfalls hier gewesen war als auch sein Vater hier war. Das würde endlose Erklärungen nach sich ziehen. Wieso hatte Rin eigentlich nichts gesagt? Vielleicht bestand ja doch eine Chance, um Erklärungen zu vermeiden. Möglicherweise war auch er von dem was er vorhatte so angelenkt, daß ihm nicht auffiel, daß ein Menschenkind hier im Zimmer war. Vielleicht war Rin auch noch nicht hier gewesen oder kurz nicht im Raum. Es gab viele Möglichkeiten. Alle schienen besser als erklären zu müssen was es mir Rin - dem Menschen, korrigierte Sesshoumaru sich - auf sich hatte. Zudem wußte er nicht einmal selbst so genau, was es damit auf sich hatte. Irgendwie schien sie ihn an jemanden zu erinnern. Nur an wen? Sesshoumaru sinnierte noch einen Augenblick vor sich hin, bevor er sich wieder voll und ganze seiner Arbeit widmete. Wenn er es nicht machen würde, dann würde es niemand machen. Leute auf die man sich wirklich verlassen konnte wuchsen schließlich nicht auf Bäumen. Kagome stand vor dem Fenster ihrer Behausung und sah mit steigender Besorgnis nach draußen. Ihr Großvater tritt sich immer noch mit einigen Nachbarn. Zu allem Überfluss war mittlerweile auch Kikyou wieder gekommen und hatte sich in den Streit eingemischt. Manchmal zweifelte Kagome, ob Kikyou wirklich ihre große Schwester war. Diese verhielt sich selten schwesterlich und auch heute versuchte sie wieder einmal nicht Kagome zu verteidigen, sondern sich für sie zu entschuldigen. Auch ihr Großvater war stets damit bemüht alles zu relativieren. Zugegeben war gestern nicht gerade ein normaler Tag gewesen. Rin wurde von Sesshoumaru daheim abgeliefert und sie selbst wurde von Inuyasha begleitet. Sie verstand nicht alles, was die Nachbarn sagten, aber diese waren wohl der Meinung, daß ihre Familie nun plötzlich Liebkind mit den Dämonen war. Das sich dies dann auch noch auf die beiden Söhne des Herrschers bezog verschärfte die Anschuldigungen nur. Kagome hatte dabei mehr als einmal unter Beweis gestellt, daß sie sicher nicht für die Dämonen war. Erst gestern wurde die öffentlich ausgepeitscht. Die Leute schienen ein unheimlich kleines Kurzzeitgedächtnis zu haben. Einmal mehr empfand sie, als wäre sie von rückratlosen Idioten umzingelt. Wie sollte man eine Herde dieser Menschen nur dazu bringen sich nicht mehr alles gefallen zu lassen und notfalls sogar mit dem Leben für ihre Überzeugungen ein zustehen? Kagome waren ihre Überzeugungen klar, nur was dachten die anderen? Zum ersten Mal in ihrem Leben zweifeilte sie an dem, was die anderen Menschen wollten. Kagome ballte erneut die Fäuste zusammen und drehte sich zu ihrer Großmutter, welche still in ihrem Stuhl saß und ein paar neue Socken häkelte. "Bin ich wirklich die Einzige die den Mut hat für Ihre Meinung ein zustehen und die Freiheit benötigt wie die Luft zum Atmen?" Ihre Großmutter schüttelte ein klein wenig den Kopf. "Kind! Ich bin heute ein alte Frau. Ich habe meine Leben gelebt und lass Dir gesagt sein, daß es heute besser ist als noch vor 20 Jahren. Lord Inutaisho ....." weiter kam sie nicht, den Kagome unterbrach sie. "Lord Inutaisho plant fürchterliche Dinge und ich denke nicht, daß wie je unsere Freiheit wieder bekommen, wenn wir uns nicht auflehnen." Kagome wollte in ihrer Stimme all ihre Sicherheit widerhallen lassen, jedoch war sie selbst nicht überzeugt genug, daß ihr dies auch gelungen war. "Kagome, irgendwann verlieren die Dämonen Interesse an Menschen und wie können alle unserer Wege gehen...", sprach Kagomes Großmutter weiter. Sie strahle eine innere Sicherheit und Ruhe aus, als hätte die diese Zukunft bereits gesehen. Seit etlichen Generationen waren die Menschen nun schon zu diesen Frondiensten verdammt. Wieso hatte sie noch die Hoffnung, daß ihre Vorstellungen wahr werden würde?? "Hmmmmm....", seufzte Kagome. Wieso hatte sie die Hoffnung etwas ändern zu können? Sie hatte lange nicht mehr so mit ihrer Großmutter oder jemand anderem ihrer Familie sprechen können. Sobald sie in Kontakt mit anderen kamen erschien ihre Familie wie ausgetauscht. Alle bemühten sind Haltung zu wahren, und wenn es das letzte wäre was sie taten. Besondern gegenüber den Dämonen. Kagome hatte dies schon in ihrer Kindheit extrem übel aufgestoßen. "Kikyou war früher genau wie Du", Kagome wurde von dieser Aussage ihrer Großmutter förmlich aus ihren Gedanken gerissen. Kikyou war früher wie sie? Das konnte sich Kagome einfach nicht vorstellen. Geschweige die Vorstellung später zu werden wie Kikyou. Diese Gedanken würde jetzt auch nicht helfen. Statt dessen beschloß Kagome erst nach Souta zu sehen und dann noch Sango zu gehen. Sie war zwar noch sehr Geschwächte und ihre Rücken schmerze nicht unerheblich, aber gerade jetzt dürfe sie keine Schwäche zeigen. Wenn die anderen ihre Schwäche schon so zur Schau trugen, dann müsse die desto gefestigter scheinen. Plötzlich wurde es auch vor der Hütte sehr still. "Haben sie endlich diesen kindischen Streit beendet?" fragte Kagome mehr mit Hohn in der Stimmt als mit ernsten Interesse an der Beantwortung der Frage. Eigentlich war es Kagome egal. Sie würde jetzt nach Souta sehen und danach schnurstracks nach draußen und zu Sango gehen. Sollen sie sich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln, ihr wäre es egal. Ein forsches Klopfen an der Tür lies Kagome jedoch innerlich aufseufzen. "Nicht genug, daß sie sich vor dem Haus wieder die Kinder streiten, jetzt wollen die Herrschaften auch noch die Türe geöffnet bekommen. Reicht es nicht, daß ich ihm Palast getriezt werde???". Sie stampfte wütend auf die Tür zu. Das konnte doch nur Kikyou sein. Die ähnelte wirklich mehr einem Biest als einer Schwester. Und so sollte sie später vielleicht mal werden?? Nie. Aber wenn sie das volle Programm haben wollte, dann könnte sie es von ihr bekommen. Kagome schloß die Augen und öffnete die Tür. Im gleichen Augenblick senkte sie den Kopf und ging mit geschlossenen Augen vor der geöffneten Tür auf die Knie. "Seit willkommen Eure Hochwohlgeborenheit!" Sie versuchte es zwar ernst zu sagen, aber er klang eben nicht so. Zuerst wollte sie ,Prinzessin Kikyou' sagen, jedoch erschien ihr das nicht so einfallsreich. "Ich wußte nicht, daß ich erwartet werden" hörte Kagome eindeutig eine männliche Stimme vor ihr sagen. Ein kleiner Schauer lief ihr über den Rücken. Sie beschlich eine eigentümliche Vertrautheit mit dieser Stimme. Ein "das glaube ich nicht" von ihrer Großmutter aus dem Hintergrund trug da auch nicht mehr zu Kagomes Wohlbefinden positiv bei. Sie entschied schließlich einen kurzen Blick zu riskieren und öffnete ein Auge. ,Wie immer ich' war das einzige woran sie jetzt noch denken konnte. Sie hatte Inuyasha mit Sesshoumaru verwechselt, aber wer konnte schon damit rechnen, wo es hieß Sesshoumaru sei nicht im Palast. Dies hier war eindeutig eine Stufe schlimmer. Sie hatte ihrer Schwester vor der Tür erwartet und nun stand ,ER' dort - Lord Inutaisho. Mehr aus Reflex brachte Kagome ein "Was wünscht ihr, mein Herr?" heraus. Sie fühlte wie ihre Stimme sich für die nächste Zeit verabschiedet hatte. Hoffentlich würde er nichts fragen, was einer längeren Antwort bedurfte. Hoffentlich! Inutaisho schien Kagome aber förmlich zu ignorieren. Er tragt einen Schritt neben sie und stand nun ein paar Zentimeter in ihrer Behausung. "Sie waren tatsächlich hier!!" äußerte Inutaisho. Seine Söhne würde ihm auf jeden Fall viel zu erzählen haben. Offenbar hatte dieser Kouga mit allem Recht. Eine seiner privaten Dienerinnen war also entflohen. Auch der Geruch von Blut, welcher von dem Rücken dieses Mädchens drang schien es zu bestätigen. Er selbst hätte die dafür wahrscheinlich umgebracht, aber sein Sohn offenbar nicht. "Hier ist nicht der richtige Ort. Melde Dich bei mir, wenn ich wieder zurück bin", mit diesem Worte ging der Herr aller Dämonen. Kagome verharrte einfach ihn ihrer Position. Inutaisho war schon einige Augenblicke aus dem Blickfeld verschwunden, als Kagomes Großvater ausdruckslos in die Hütte ging und sich wortlos in seinen uralten hohen Lehnsessel setzte. "Ich... ich.... ich bin ein alter Mann. Ich kann sowas nicht mehr....", sagte ihr dort sitzender Großvater bestimmt zehn Mal vor sich hin. Auch der noch vorhandene Rest der streitbaren Nachbarn zog sich zurück, als Kikyou dies ihnen riet. Erst als Kikyou ebenfalls zurück in die Hütte kam, stand Kagome auf und schloss die Tür. Dieser kleine Besuch hatte wohl die Palastroutine in ihr zum Vorschein gebracht. Sie benahm sich wie eine konditionierte Puppe, wie sie sich selbst eingestand. Sowohl Lord Inutaisho als auch Lord Sesshoumaru hatten diesen Effekt bei ihr. Sie fragte sich, warum es bei Lord Inuyasha anders war. Er schien immer nur blanken Zorn hervorzurufen. Vielleicht weil er zur Hälfte ein Mensch war und dennoch kein bißchen Mitleid zeigte???? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)