Regenschauer & Sonnenschein von Sesshoumaru-sama (eine andere Welt) ================================================================================ Kapitel 8: zwei Seiten ---------------------- Kagome wich einige Schritte zurück. Sie wünschte sich, daß sie nicht das sehen würde was sie sah, den Sesshoumaru sprang von der Empore herunter und bevor sie noch etwas sagen konnte, stand er direkt vor ihr. "Du bist also dieses Mädchen, was Inuyasha Widerworte gegeben hat und dafür nun ausgepeitscht werden soll." Sesshoumaru sagte dies auf eine beinahe amüsierte Art, bevor er sie am Hals packte und vor sich hoch hob. "Obwohl Inuyasha schonst schon ein ,üppiges' Temperament hat, habe ich mich gefragt, wie Du Dir als Dienerin meines Vaters sowas eingehandelt hast. - Ich verstehe nun warum...." "Ähm... Sesshoumaru!?" war eine Stimme von oben zu hören. "Eigentlich sollte sie ausgepeitscht werden und nicht das Genick gebrochen bekommen" wand ein mittlerweile erschienener und leicht verwirrt nach unten sehende Inuyasha ein. "Ich weis", erwiderte Sesshoumaru und lies den Griff um Kagomes Hals locker, so daß diese auf dem Hosenboden vor ihm im Staub landete. "Dann beginne, ich habe nicht ewig Zeit"... "Keh!! Du mußt nicht hier bleiben" sagte Inuyasha, bevor er einem der Dämonen ein Zeichen gab, nachdem Sesshoumaru nicht gerade sehr freundlich zu ihm blickte, als er wieder auf die Empore zurück gesprungen war. "Menschlein" sprach Inuyasha in Kagomes Richtung. "Ich habe eine besondere Überraschung für Dich vorbereiten lassen." Dieses selbstgefällig Grinsen lies Kagome den noch tief sitzenden Schreck vergessen und sich wieder aufrichten. "Nicht ihr Dämonenpack mir antun könnt wird mich überraschen. Ich trotze Euch Bestien. Ich trotze Dir Bastard... Ich..." "Schweig, oder ich werde Dich und Deine gesamte Familie persönlich in Fetzen reißen" rief Inuyasha Kagome zu, da er von Sesshoumarus immer amüsierter erscheinen Ausdruck ziemlich verärgert war. Kagome stand stillschweigend und mit großen Augen in dieser Arena. Könnte selbst ein Dämon so ehrlos sein? Würde er seine Drohung war machen und auch ihre Familie töten? Das dürfte sie nicht zulassen, das würde sie nicht zulassen, sie würde sich nur deswegen beherrschen... nur deswegen. Aber sie wollten Inuyasha auch nicht das letzte Wort lassen. "Ehrenhaft wie immer? Lord Inuyasha!" brach es jedoch trotzdem aus ihr heraus. "Bringt sie her", befahl Inuyasha. Bei den Schauspielen in dieser Arena waren für gewöhnlich nur die Menschen, welche die Dämonen bedienen mußten oder die zum Sterben hier kämpfen. Kein Mensch hätte jemals hier freiwillig zugesehen oder wären auf den Rängen jemals geduldet worden. Nicht mal ihre Schwester Kikyou wäre so kalt und herzlos gewesen. Doch sie erblickte, was sie nie für möglich gehalten hätten. Ein drittes Mal an diesem Tag geschah etwas, womit sie nicht gerechnet hätte. Sie hatte nicht damit gerechnet lebend aus dem Zimmer zusammen mit Inuyasha wieder heraus zu kommen. Sie hatte nicht damit gerechnet eines Tages selbst in dieser Arena zu stehen und sie hatte nie geglaubt, daß die Dämonen so gemein, böse, brutal und rücksichtslos wären dies hier zu machen. Kagome sah ungläubig zu, wie ihre eigene Familie, von einigen Dämonen begleitet, auf die Tribüne geführt wurden. "Sie nur, Kagome. Wer zusehen möchte, wie Du für Deine Taten bezahlen willst. Ist das nicht wunderbar?" Inuyasha lachte beinahe, während er diese Worte sprach. "Weist Du, Kagome. Eigentlich finde ich Dich ziemlich sympathisch...", fügte Inuyasha hinzu, "Du hast das alles nur Deinem großen Mund zu verdanken. Ich möchte das nicht tun, aber Du läst mir keine Wahl." Kagome sah einmal mehr ungläubig zu ihrer Familie, während zwei Dämonen sie an den Handgelenken packten und zwischen zwei Holzpfähle, in der Mitte der Arena, festbanden. Was ging hier vor?? Kagome wußte nicht, was sie erwarten sollte, aber es schien ihr nicht, daß ihre Familie sich sehr wehren würde bei diesem Schauspiel beiwohnen zu müssen. Da saßen sie. Allen sahen sie an. Sie trauten sich nicht wo anders hinzusehen. In den Augen ihrer Mutter meinte sie Trauer erkennen zu können, aber sie war sich zu ihrem entsetzen nicht sicher. Sie konnte nur zwei Dinge wirklich erkennen. Kikyou sah sie wie aus toten Augen an und Rin mußte praktisch gezwungen werden in die Arena hinab zu sehen. "Nein!!!!" schrie Kagome entsetzt über den ganzen Platz. "Du dreckiges Schwein! Ich werde Dich umbringen...." Kagome brach in Tränen aus und wollte sich zu Boden fallen lassen. Inzwischen war sie jedoch festgebunden und obwohl ihre Beine nachgaben berührten ihre Knie nicht den Boden. Was tat sie hier?? Wie konnte sie jetzt weinen? In der Stunde ihrer Prüfung. Sie muß stark sein und ertragen, was immer diese Unmenschen für sie in petto hatten. So stand sie wieder auf und starrte ausdruckslos in die Leere und flüsterte Leise "Ich bin bereit." "Inuyasha" sprach Sesshoumaru. "Komm zum Punkt!" Inuyasha zuckte mit den Schulter. Wieso nicht? Er hatte alles war er wollte. Dieses Mädchen stand angebunden in der Arena. Ihre ganze Familie mußte zusehen und nicht zuletzt schien sein großer Bruder endlich etwas sehen zu wollen. "Du hast Recht.", erwiderte Inuyasha in Sesshoumarus Richtung. "Lassen wir den Spaß beginnen." Er nickte einmal in Richtung eines Dämonen, welcher mit einer Peitsche in der Hand unten in der Arena stand. "Zwanzig. Nicht mehr - nicht weniger." Der Dämon begann die Peitsche über seinem Kopf kreisen zu lassen und holte nach einigen Sekunden weit aus. "EINS".... ein lautes knallen zuckte durch die Luft, während die Peitsche Kagomes Rücken traf und diese schmerzverzerrt aufschrie. Sie fühlte wie ihre Kleider auf dem Rücken förmlich weg brannten. Ein Schmerz, jenseits von allem, was sie bisher für möglich hielt durchzuckte ihren Körper und sie dachte, daß ihre Seele förmlich aus ihrem Körper getrieben wurde, während sie hinter sich erneut einen lauten Ruf vernahm. "ZWEI".... ein weiteres Mal zog sich eine Welle puren Schmerzes durch ihren Körper. Sie spürte nichts mehr außer diesem Schmerz, der ihren ganzen Verstand zu benebeln schien. "DREI".... Wieder traf die Peitsche ihren Rücken. Sie fühlte Blut an ihren Beinen hinab laufen. Auf ihrem Rücken fühlte sie nur noch ein einziges Flammeninferno. Die Zahl 20 schoss ihr durch den Kopf als.... "VIER"..... Sie wollte es ertragen. Jede Faser in ihrem Körper wollte diesen blutrünstigen Bestien widerstehen. Ihren Peinigern zeigen, daß auch menschliches Leben einen Wert hat. "FÜNF"..... Aber. Sie könnte nicht. Nein. Sie würde nicht überleben, bis die erlösenden 20 hinter hier gerufen werden würde. "SECHS"..... Sesshoumaru saß mehr oder minder gelangweilt auf seinem Sessel und sah lieber etwas auf der Tribüne umher. Er hatte so etwas schon hunderte Male gesehen. Sein Vater hatte gelegentlich einen Diener auspeitschen lassen und er nahm an, daß Inuyasha dies nur tat, um ihrem Vater nachzueifern und ohne das dieses Mädchen wirklich etwas beachtenswertes getan hatte. Menschen war in seinen Augen eh nicht einer Beachtung wert. Was nutzt es sich mit ihnen abzugeben. Noch in diesem Gedanken vertieft vernahm er jedoch einen lautet Schrei. Nur dieser Schrei schien nicht von dem Mädchen zu kommen, welches auspeitscht wurde. Ein kleines Menschenmädchen auf der Tribüne schrei so laut und hatte sich offenbar aus dem Griff ihrer Aufpasser gelöst. Das kleine Mädchen rannt hinunter und lief aus den anderen Menschen zu. Offenbar war sie ihre Schwester, daß sie nicht nur dies ständig rief, sondern jeder mit einer halbwegs funktionierenden Nase dies auch riechen konnte. "SIEBEN"... "Dieses kleine Menschlein scheint keine Angst zu kennen" sinnierte er für einen Augenblick leise vor sich hin. Inuyasha sah derweil irritiert diesem Schauspiel zu. Der Dämon der die Peitsch schwang, senkte selbige und sah fragend hinauf zu seinem Gebieter, während Rin sich um eines der Beine ihrer Schwester klammerte und immer wieder rief: "Schwester!! Stirb nicht...." Nach einem kurzen Moment der Verwirrung, in dem niemand etwas sagte, begann der Dämon wieder die Peitscht zu schwingen und rief "ACHT". Die Peitsche flog los und zielte auf die beiden Menschen, welche nun zusammen in der Mitte des Platzes waren. Bevor die Peitsche jedoch traf zuckte eine zweite grünlich glühende Peitsche quer über den Platz und zerschnitt die Erste, während gleichzeitig ein lautes "Stop" zu vernehmen war. Die Blicke aller wendeten sich fast augenblicklich auf die Haupttribüne, auf der sich gerade zwei Brüder ziemlich fragend ansahen. Auch das kleine Mädchen, welches sich immer noch um Kagomes Bein klammerte sah dort hin. Sie sah diese grünliche Peitsche direkt in einem Finger des größeren, der dort stehenden Dämonen, verschwinden. Niemand wußte was dies zu bedeuten hatte. Inuyasha sah Sesshoumaru. "Was.... Ich meine... warum hast Du das gemacht?" fragte Inuyasha mit einer von Fassungslosigkeit geprägten Stimme. "Das geht Dich wohl nichts an, Brüderchen. Genau so gut könnte ich fragen, warum Du eben ,Stop' gerufen hast - nicht wahr? Macht es nicht soviel Spaß dieses Mädchen leiden zu sehen, wie Du gedacht hast." Sesshoumaru sprach wie immer. Keine einzige Modulation in seiner Stimme, als würde so etwas wie eben jeden Tag geschehen. Die beiden sahen sich an, wobei es Inuyasha sichtlich immer unangenehmer wurde dem Blick seines ältern Bruders stand zu halten. "Keh - ich .. ich.. ich wollte nur, daß die Peitsch Kago... ich meine das Mä... ich meine den Menschen richtig trifft - nicht nur halb!" Inuyasha dreht sich mit dem Rücken zu Sesshoumaru und versuchte zumindest einen selbstsicheren Ausdruck auf seinem Gesicht zu wahren. Die Ungläubigkeit und Fassungslosigkeit in den Gesichtern der anwesenden Dämonen und Menschen wurde durch diese Konversation jedoch nicht gerade gemildert. Sesshoumaru schien dies nicht zu kümmern, er drehte sich etwas zur Seite und sah in die Arena. Kagome hing bewusstlos in den Seilen und das kleine Mädchen hatte sich mittlerweile wieder umgedreht und weinte zu ihren Füßen. "Shippou!", rief Sesshoumaru. Als bald erschien ein neben Sesshoumaru ziemlich klein wirkender Fuchsdämon. Neben Sesshoumaru wirkten auch relativ große Leute klein, aber in dieser Dämon sah sogar in den Augen eines Menschen mehr als ein Spielzeug als eine Bedrohung aus. Sesshoumaru sprach erneut. "Siehst Du das kleinere Menschenmädchen dort drüben?" Shippou kratzt sich ein paar Sekunden verlegen am Kopf und erwiderte dann ein fast fragendes "Jaaaa!?" "Geh hinüber und bring sie hinauf zu meinen Gemächern." "Wie meinen? Aber aber aber...." doch bevor Shippou noch etwas sagen konnte hatte Sesshoumaru Shippou schon am Kragen gepackt und in die Mitte der Arena geworfen. Inuyasha blickte leicht über seine Schulter und war nun völlig verunsichert. Er hatte das Kommando hier. Irgendwas müsse er tun. Nichts besseres wissend, packt sich Inuyasha einen neben ihm stehenden Diener. "Du!!! Geh sofort in die Mitte der Arena, binde das Mädchen los und bring sie zu meinen Gemächern", aber noch bevor der Diener die Gelegenheit hatte zu gehen, wurde er von Inuyasha gepackt und ebenfalls in die Mitte geworfen. "Keh" war von Inuyasha zu hören. "Was Du kannst, daß kann ich auch", sagte er in Sesshoumarus Richtung. Dieser wand sich jedoch mit einem leichten Kopfschütteln ab und verschwand im Palast. Es war totenstill. Wenig später verschwand auch Inuyasha wortlos im Palast. Während der Diener den Inuyasha in die Arena befördert hatte Kagome los band und Shippou verzweifelt versuchte Rin wegzubringen, rannte nun der Rest von Kagomes Familie von der Tribüne hinunter. Kagomes Mutter ging dort zu Kagome und sah mit entsetzen über ihren Rücken. Wenig später kam auch Kikyou langsam angelaufen. Sie blickte nur kurz auf Kagome. "Da siehst Du, was Du angerichtet hast. Egal was nun mit Rin geschieht - Du wirst Schuld sein." Kikyou ging zu Rin und befahl dieser mit dem kleinen Fuchsdämon zu gehen und Rin folgte den Anweisungen ihrer ältesten Schwester. Kagome nahm alle ihre Kraft zusammen und brachte noch etwas über ihre Lippen, bevor sie endgültig in tiefe Bewusstlosigkeit fiel: "Rin.........." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)