Sühnen nach Rache von Tio (Tanz der Empfindungen) ================================================================================ Kapitel 4: Unsicherheit ----------------------- Sie klopfte an und öffnete, auf en "Herein" reagierend, die Tür. Als sie den Raum betrat, blickte ihr Walter entgegen. "Guten Abend, gnädiges Fräulein.", sagte er lächelnd. Sie verbeugte sich zur Begrüßung. "Haben sie auch einen Namen?", fragte er höflich. Sie nickte. "Leone.", antwortete sie freundlich, aber zurückhaltend. "Gut, meine Name ist Walter. Ich werde mich ihrer annehmen." Sie nickte und verbeugte sich erneut, dankbar über die ihr gebotene Hilfe. "Wenn sie einen Moment warten, Fräulein Leone, werde ich sie umher führen.", sagte er mit freundlicher Stimme. Ein sanftes Lächeln huschte über ihr Gesicht, bevor sie erneut nickte. Wie versprochen führte Walter sie durch das riesige Anwesen. Als sie erneut im Kellergewölbe ankamen, blieb er vor dem Zimmer stehen, aus dem sie gekommen war. "Es wird glaube ich Zeit für einige Erklärungen. Erstens: Sie sind jetzt kein Mensch mehr." Sie nickte betrübt, aber zustimmend. "Sie sollten direktes Sonnenlicht und Silber jeglicher Art vermeiden. Ebenso wäre es besser, wenn sie von nun an ihren Schlaf , der natürlich auf den Tag verlegt ist, in diesem Sarg tätigen." Er deutete auf den offenen Kasten, in dem noch immer die zerknüllte Decke lag. "Ich weiß. Außerdem werde ich mich nur noch von Blut ernähren, richtig?", sagte sie leise. "Genau. Kommen wir zu Zweitens. Sie sind nun ein vollwertiges Mitglied der Hellsing-Organisation." Sie senkte betrübt ihren Kopf. "Bedeutet das für mich, dass ich mit Schusswaffen kämpfen muss?" Das Lächeln verschwand aus Walters Gesicht. "Ich fürchte ja...", sagte er mit einem bedrückendem Unterton in der Stimme. "... obwohl, es gibt da eine Möglichkeit... Welche Art von Waffen wäre ihnen denn angenehmer?", fragte er, jetzt wieder lächelnd. Sie überlegte kurz. "ich finde es wirkt immer sehr elegant, wenn Ninjas mit ihren langen Katanen kämpfen. Es war immer schon ein Traum von mir, damit umgehen zu können." Walter drehte sich etwas von ihr ab. Es schien, als würde er etwas kalkulieren. "Wie viele sollten es denn sein, Fräulein Leone, Schwerter meine ich." - "Drei wären toll.", antwortete sie zögernd. Er dachte kurz nach, nickte dann und sagte, dass sie sich noch einen Monat gedulden sollte. "Das wird ein Spaß, wenn sie das so hin bekommen, lieber Walter. Das werden Kämpfe. Bitte beeilen sie sich.", ertönte eine erfreute Stimme aus der Dunkelheit. "War das... ?", fragte sie unsicher. "Ja, das war er.", antwortete Walter mit einem amüsierten Lächeln. "Mein Master, Alucard.", sagte sie leise, aber mit einem Lächeln im Gesicht. Pünktlich einen Monat später klopfte Walter an Leobens Tür. Als er herein kam, sah er sie vor ihrem Laptop sitzen. "Fräulein Leone, würden sie bitte nach oben in den großen Trainingsraum kommen?" Sie nickte, schaltete das Gerät aus und erhob sich. Walter wollte den Raum gerade verlassen, als er sich noch einmal umdrehte. "Können sie bitte auch Alucard Bescheid geben? Er wird ebenfalls sehr erfreut sein.", sagte er mit einem seltsam ungewöhnlichen Grinsen. Als er aus dem Raum war, schluckte sie schwer. Sie hatte es seit drei Wochen vermieden ihrem Master gegenüber zu treten. Sie hatte nämlich am vierten Tag nach ihrer Ankunft ich und seine Herrin belauscht. Aber natürlich nicht mit Absicht. Sie war mal wieder durch das riesige Gebäude geirrt und als sie Stimmen vernahm, war sie stehen geblieben. So musste sie mit anhören, wie Lady Hellsing Alucards "unverantwortliches Verhalten" verurteilte. Nicht nur dass Leone dadurch ein schlechtes Gewissen bekommen hatte, ihr Master hatte ihre Anwesenheit auch noch gespürt und sie herein gebeten, damit sie ihr Anliegen vortragen konnte. Diese, ihm durch Lady Hellsing zugefügte Demütigung tat Leone so sehr Leid, dass sie ihrem Master vor Scham aus dem Weg gegangen war. Bedrückt schlich sie nun durch den Gang des Kellergewölbes. Je näher sie dem Raum ihres Masters kam, um so langsamer wurde sie. Als sie gerade anklopfen wollte, erklang dieselbe rauchige Stimme, die bereits ihre Freude über Walters Vorhaben verkündet hatte. Die Stimme Alucards. "Komm herein Fräulein Leone!" Sie atmete tief durch, öffnete die Tür und trat ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)