Sühnen nach Rache von Tio (Tanz der Empfindungen) ================================================================================ Kapitel 3: Rettung oder Schmerz? -------------------------------- Er nickte und auf beiden Gesichtern zeichnete sich ein Lächeln ab. "Ich hoffe du bist noch Jungfrau.", sagte er schelmisch. Sie nickt nur, denn zum sprechen, war sie zu schwach. Er kniete sich ebenfalls nieder, um sie in den arm zu nehmen. Während er seinen Kopf in die Richtung ihres Halses senkte, schloss sie langsam die Augen. Sie spürte, wie sich seine warmen Lippen sanft auf ihren Hals legten. Sie verspürte ein brennendes stechen, als sich seine Zähne in ihren Hals bohrten. Danach floss eine wohlige Wärme durch ihren Körper, der von einem Kribbeln aufgewühlt wurde. Schließlich benebelte ein dumpfer, aber angenehmer Schmerz ihr Sinne. Erst die frische Luft, der, noch jungen Nacht ließ sie realisieren, was passiert war. Nun trug sie der Fremde durch die Nacht und obwohl sie in seinem Arm lag, wusste sie, nun war sie endgültig allein. Sie hatte alles verloren. Sowohl ihr Leben, als auch den Sinn des Selbigen. Sie sah dem Fremden in die Augen. Sie schienen abwesend, aber auf irgend eine Weise faszinierten sie sie. Rotorange schimmerten sie zwischen den schwarzen Strähnen seines Haares hervor. Er begann zu lächeln, dann sah er sie an. "Ist das nicht eine schöne Nacht, mein Fräulein?", fragte er mit sanfter Stimme und entlockte ihrem traurigen Gesicht ein Lächeln. Wenige Stunden später, trug er sie durch eine große, Portal ähnliche Tür, hinein in ein großes vornehmes Anwesen. Doch noch bevor sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, hallte eine bissige Frauenstimme durch die Eingangshalle. "Alucard! Wen, oder was bringst du da mit? Du hattest einen Befehl: Search and Destroy!" er lächelte erneut, während sie benommen zu der blonden, mittelgroßen Frau hinüberblickte. "Guten Abend, Lady Integra. Dieses junge Fräulein ist das neuste Mitglied der Hellsing-Armee." Der Blick, der in Anzug gekleideten Frau, verfinsterte sich. "Seit wann ist es deine Aufgabe neue Mitglieder zu rekrutieren?", fragte sie wütend. Doch trotz ihres befehlenden Untertons, erlosch sein Lächeln nicht. "Sie ist aus freien Stücken hier.", antwortete er leicht amüsiert. Darauf hin warf ihm die Dame noch einen erzürnten Blick entgegen, bevor sie sich umdrehte, um den Raum zu verlassen. Bevor sie jedoch durch die Tür schritt, befahl sie noch, dass Walter sich des jungen Fräuleins annehmen sollte. Wenige Minuten später betrat ein älterer, sympathischer Herr die Eingangshalle und geleitete Alucard, der sie noch immer im Arm hielt, in das Kellergewölbe. Von alle dem bekam sie allerdings nicht viel mit, da die Trance noch immer anhielt. In einem Raum im Keller angekommen, bettete Alucard sie in einen Sarg. "Ruh dich aus, junges Fräulein!", sagte er mit warmer Stimme. Der Sargdeckel schloss sich und bevor sie einschlief, hörte sie noch, wie sich die beiden Männer unterhielten. "Lieber Walter, hätten sie die Güte ihr alles zu erklären?" - "Jawohl, sehr gern." - "Das ist schön, danke Walter." - "Kein Problem. Sie wird frischen Wind in unser Haus bringen. Ich freu mich schon." Dann wurden die Stimmen leiser, bis sie gänzlich verstummten. Geweckt wurde sie von dem Schlag einer Standuhr. Sie öffnete den Sargdeckel, setzte sich auf und sah sich verschlafen um. Trotz der Dunkelheit konnte sie alles im Raum erkennen. In der Mitte stand ein Tisch, um ihn herum zwei Stühle. Außer ihrem Sarg stand sonst nichts weiter in dem kleinen Raum. Lediglich in den Wänden waren Nischen, in denen hätten Fenster sein können. Sie fuhr mit ihrer Zunge über ihre Lippen und dann über ihre Eckzähne. Sie waren groß und unheimlich spitz, so dass es sie schüttelte. Sie wickelte sich aus der Decke, in die sie ihr Retter noch in der Kirche eingewickelt hatte. Dann stand sie auf, obgleich sie keine Ahnung hatte wohin sie gehen sollte. Sie schlich am Tisch vorbei. Auf diesem stand ein Glas und neben diesem, ein Behälter mit Eis und einer Tüte mit der Aufschrift "medical blood". Sie verließ den Raum ohne sich weiter darum zu kümmern. Sie lief einen Korridor entlang und eine Treppe hoch. Sie irrte durch das riesige, verlassene Haus und blieb vor einer Tür stehen, hinter der jemand mit Geschirr hantierte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)