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Sühnen nach Rache

Tanz der Empfindungen
von

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Ort der Ruhe

Die Dämmerung hatte bereits ihre Pflicht getan und den Himmel in völlige Dunkelheit getaucht. Es war eine Klare Nacht und der Vollmond stand hoch am Horizont. Der Himmel war überzogen mit einem roten Schimmer, obwohl er hätte tief Schwarz sein müssen. Niemand war in so einer Nacht draußen und die meisten Leute überkam ein Schauer, wenn sie durch ihre Fenster nach draußen sahen.

Aber nicht sie. Sie fand, dass es eine schöne Nacht war. Sie trampte zur Zeit mit ihrem Liebsten durch das Land. Sie waren froh für heute ihr Ziel erreicht zu haben. Jedoch war dieses Dorf so klein, dass es nicht einmal einen Rasthof hatte. Und so kam es, dass sie sich entschlossen in der kleinen Kirche am Rande des Dorfes zu übernachten.

Sie sahen schon von weitem, dass Licht in der Kirche brannte. Sie klopfte an die Tür und Arm in Arm warteten die beiden auf Antwort. Als diese nicht kam, öffnete sie, gegen seinen Willen, die Tür und trat ein. Das Licht kam von einigen Kerzen, die rund um den Altar verteilt waren. Sie ging schnellen Schrittes zur ersten Sitzreihe, legte ihre Sachen ab und kniete sich vor den Altar um zu beten.

Er war an der Tür stehen geblieben und hatte sich unsicher umgesehen. Dann schlich er vorsichtig in ihre Richtung. Als sie ihn ansah, konnte sie deutlich die Unbehaglichkeit, die er verspürte, in seinen Augen sehen. "Hey, keine Angst! Was soll in einer Kirche schon passieren?", versuchte sie ihn zu beruhigen. Er wollte gerade etwas sagen als Schritte zu hören waren.

Der Pfarrer erschien, aus einem Raum hinter dem Altar kommend. Er hatte blasse Haut und seine Augen waren von Schatten verdeckt. Alles in allem war er doch eine recht furchterregende Gestalt. Er kam auf die beiden zu, langsam und bedrohlich, so dass sie beide einen Schritt zurückwichen.

"Na nu? Zwei Besucher? Zu so später Stunde?", fragte er mit einer hohen kreischenden Stimme. "Www... wir suchen eine Übernachtungsmöglichkeit. Sind nur auf der Durchreise.", stotterte sie, jetzt auch leicht nervös. Sie spürte genau, dass mit diesem Typen etwas nicht stimmte. Der war garantiert kein Pfarrer. "oh, hier ist ein wunderbarer Ort um auszuruhen.", sagte er. Und während dessen hob er den Kopf aus dem Schatten, so dass man seine rotleuchtenden, blutunterlaufenen Augen sah. "Ein wunderbarer Ort um ewig zu ruhen!", ergänzte er mit Wahnwitz in der Stimme. Sein gehässiges Grinsen ließ nun auch zwei spitze große Eckzähne erkennen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2005-01-13T12:52:43+00:00 13.01.2005 13:52
Geniale Einleitung! Muss schnell weiterlesen ^^
Von: abgemeldet
2005-01-06T20:38:00+00:00 06.01.2005 21:38
Dufte. o.o
Von: abgemeldet
2005-01-05T23:10:41+00:00 06.01.2005 00:10
Da wird er sich aber gefreut haben, der "Pfarrer" - tja: unverhofft kommt oft. Wird sicherlich ein leckerer kleiner Imbiss für ihn. Und das Beste: Er muss noch nicht einmal allzu viel dafür tun *fg*
Coole Kurzgeschichte - du verstehst es, selbst in so einer kurzen Geschichte durchweg Spannung aufzubauen - obwohl man am Ende doch ahnt, was passieren wird (zumal das Thema "Hellsing" heißt). Dennoch: Toller Schreibstil! Klasse!
Von:  FusselMajin
2005-01-05T18:38:33+00:00 05.01.2005 19:38
Bin schon gespannt wies weiter geht! Bitte schreib schnell weiter!!!
Nina


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