Little By Little II von Chingya (FINISHED !!! YEAH!!!^^ chap.17 &18 up!!) ================================================================================ Kapitel 15: Yamashita - Ryan ---------------------------- ~*~ Die sanfte Berührung auf meinem Rücken jagte mir einen angenehmen Schauer durch den ganzen Leib. Ich seufzte wohlig und rückte näher an den wärmenden Körper neben mir. "Du bist ja wach.", flüsterte eine Stimme, küsste meinen Nacken. Ich schnurrte und genoss die Berührungen der Lippen, welche der streichelnden Hand folgten. "Toto.", blinzelte ich. Er war an meiner Hüfte angekommen. "Morgen, Liebling." Er legte sich seitlich neben mich, schaute mich mit seinen schönen Augen an. "Hast du gut geschlafen?" "Kommt einem Stein gleich.", grinste ich, streckte mich daraufhin ausgiebig und legte mich dann ebenfalls auf die Seite, um näher an ihn heran rutschen zu können. "Solche Nächte könnte es öfters geben.", raunte Totchi und küsste mich. Ich erwiderte den leidenschaftlichen Kuss, ließ meine Hand über seine nackte Brust gleiten. Die Nacht war wahrlich lang geworden und ich hatte irgendwann schon geglaubt, dass sie nie enden würde. Aber wir hatten auch nur schwer von einander ablassen können und es schien mir, als würde es jetzt weiter gehen. Toshiya drückte mich in die weichen Kissen, als jemand plötzlich an die Tür klopfte. "Ich weiß ja nicht, ob ihr mal auf die Uhr geschaut habt, aber es wäre so langsam mal an der Zeit aufzustehen.", meldete sich Kaoru. "Idiot.", zeterte mein Verlobter zurück und richtete sich dann auf. Ich lachte nur. Als hätte Kao es geahnt. "Lass uns zu den anderen gehen.", drückte ich meinem Liebsten einen Kuss auf die Wange und schnappte dann meine Sachen um mich ins Bad zu begeben. Toshiya tat es mir gleich. Als wir etwas später ins Wohnzimmer kamen, war der Frühstückstisch schon gedeckt und fast alle saßen schon drum herum. "Na, ihr Langschläfer.", begrüßte uns Midori. "Wer so lange wach ist, muss ja unweigerlich so lange schlafen.", meinte Die, während er einen Schluck Kaffee trank. "Du musst grad reden.", zischte Kaoru. "Ihr seid wohl kaum anders!" Darauf lachten alle. Mir fiel auf, dass Lily und Shinya fehlten. Midori schien meinen fragenden Blick bemerkt zu haben, denn sie beugte sich zu mir. "Lily schläft noch, ich hatte sie nicht geweckt. Heute Nacht ist sie nämlich noch durchs Haus getigert. Shinya müsste aber gleich kommen." Lily hatte heute Nacht also nicht gut geschlafen. Wieso hatte ich mir das nur gedacht? Das mit Shinya ließ sie einfach nicht zur Ruhe kommen. Ich bewunderte Lily auf der einen Seite für ihre Kraft, aber andererseits war mir klar, dass sie das nicht mehr lange würde ertragen können. ~*~ Nur mit einem Handtuch bekleidet stand ich vor dem Waschbecken, im Bad, und betrachtete mich im Spiegel. Ich sah körperlich erholt aus, doch meine Augen zeugten von etwas anderem. Zudem fühlte ich mich seelisch nicht ganz auf der Sonnenseite. Die ganze Nacht hatte ich wach gelegen, hatte überlegt, ob ich nicht vielleicht zurück nach Deutschland gehen sollte. Das alles hier brachte doch nichts. Wenn sich zwischen Shinya und mir nichts änderte, dann konnte ich mir langsam aber sicher selbst dabei zusehen, wie ich an meinen Selbstvorwürfen zerbrach. Ich seufzte tief und begann mich dann anzuziehen. Es brachte alles einfach nichts! Alles um mich herum ging weiter, ob ich es wollte oder nicht. Als ich gerade nach meinem T-Shirt griff, starb ich fast tausend Tode vor Schreck. Ich hatte nicht mitbekommen, dass Shinya im Türrahmen stand. Er erwiderte stumm meinen Blick, kam dann ins Bad und schloss die Tür hinter sich. "Du hast mich erschreckt.", kam es leise über meine Lippen. "Das wollte ich nicht." Er stand vor mir, griff nach dem Shirt in meiner Hand. Ich leistete keinen Widerstand. Ich war wie gelähmt. Was sollte das hier werden? "Lass mich dir helfen." Ich erwiderte nichts, kämpfte um meine Fassung. Nervös ließ ich mir von ihm das Shirt über den Kopf streifen. Ich zuckte kurz zusammen, als seine warmen Hände über meinen Bauch fuhren. Unerwartet ließ er sie darauf zur Ruhe kommen. Etwas misstrauisch starrte ich auf seine Finger. "Shinya?!" "Nicht...", zog er mich in eine feste Umarmung und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. "Ich will dich doch nur halten... nur halten." Sehr langsam drangen seine Worte an meine Ohren. Alles was ich tat, war meine Arme um ihn zu legen, ihn so festzuhalten, als würde es das letzte Mal sein. Ich weiß nicht wie lange wir dort standen, doch ich wurde jäh aus der einlullenden Wärme geholt, als Shinya die Umarmung ruckartig löste. "Es tut mir leid.", vergrub er seine Hände in den Hosentaschen. "Muss es nicht.", schnappte ich mir meinen Pullover, verließ das Bad. Idiot!! Wieso entschuldigte er sich? Ich sehnte mich jede Sekunde nach seiner Nähe und er tat so, als wäre es eine Last für mich, so als würde er mich bedrängen. Als ich zu den anderen an den Frühstückstisch stieß, empfing mich ein wirres Gerede. Alle schienen sich köstlich zu amüsieren. Mein Blick schweifte über die Runde und plötzlich hatte ich das dringende Gefühl hier raus zu müssen. Ich fühlte den Raum um mich herum enger werden, die Stimmen wurden lauter. Ich schluckte tief, versuchte ruhig zu atmen, doch es wurde nur schlimmer. Ganz leise vernahm ich Dies Stimme. Nicht darauf reagierend, lief ich mit eiligen Schritten aus dem Raum, zog mir im Flur Mantel und Stiefel an, griff nach meiner Tasche, um anschließend laut die Eingangstür hinter mir zufallen zu lassen. Draußen entspannte sich mein Körper wieder. Was war das eben bloß gewesen? Die ganze Atmosphäre hätte mich beinahe komplett durchdrehen lassen. "Shinya, du bist ein Arsch!", zischte ich und ging ein paar Schritte. Der Kies unter meinen Sohlen knirschte bei jedem Schritt, den ich tat. Kaum fünfzig Meter vom Haus entfernt, hörte ich - wie nicht anders zu erwarten gewesen - Dies Stimme hinter mir. "Lily! Was ist passiert?", stellte er sich vor mich, blickte mich mit seinen dunklen Augen fragend an. "Ich musste mal da raus." "Was?" Leicht irritiert schüttelte er einige rote Strähnen aus seinen Augen. Einen kurzen Moment starrten wir uns nur an. Was willst du hier, Die? Er konnte doch an der ganzen Situation eh nichts ändern. Ich würde jedenfalls nicht noch mal da reingehen. Nicht heute. Ich konnte einfach nicht. "Fährst du mich nach Hause?", kam es leise über meine Lippen. Ich schaute ihn bei der Frage nicht an, ließ meinen Blick über die Autos in der Einfahrt schweifen. "Nein." Dies Stimme klang fest und entschlossen. "Meinst du, dass es einfacher wird, wenn du jedes Mal davon rennst? Was ist passiert? Es hat doch mit Shinya zu tun, oder?" Seine Stimme war zum Ende hin lauter geworden. Wütend funkelte ich Die an. "Weißt du... Du kannst mich mal!!" Ich schwang meine Tasche über meine Schulter und lief an ihm vorbei. "Lily." War klar, dass er mir nachrufen würde. Ich reagierte nicht, verließ das Grundstück und versuchte irgendwie zurück nach Hause zu finden. ~*~ Als Die wieder rein kam, lag das gesamte Augenmerk auf ihm. Schweigend setzte er sich und griff nach einem Brötchen. Der Rest tauschte viel sagende Blicke. "Und?", fragte Midori endlich. Die schaute kurz zu Kyo neben sich. "Sie ist gegangen." "Wie bitte?" Ich war fassungslos. Gleich darauf schaute ich zu Shinya, der neben Machiko saß und stur auf seine Hände blickte. "Was hast du getan?", giftete ich ihn über den Tisch hinweg an. "Kira." Totchi legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter. Aber ich dachte nicht daran jetzt zurück zu stecken. Die Sache mit Lily und Shinya wurde schon viel zu lange von allen ignoriert oder schön geredet. So konnte es nicht weiter gehen und auch Shinyas Schweigen - irgendwann reichte es! Shinya schaute mich still an, wartete darauf, was wohl als Nächstes kam. "Du bist solch ein Idiot, weißt du das?", erhob ich meine Stimme. "Lily liebt dich und alles was du tun kannst ist ihr am laufenden Band weh zu tun." "Was willst du von mir?" Shinyas Stimme klang zu meiner Verwunderung leicht zornig. "Ihr habt doch alle gar keine Ahnung." "Dann kläre uns auf!", schrie ich über den Tisch hinweg. Ich hatte Mühe ihm nicht an den Hals zu springen. Wäre Totchi nicht gewesen, der seine Hand immer noch auf meiner Schulter ruhen hatte, hätte ich das sicher schon lange getan. Die anderen schauten zwischen uns hin und her. Anscheinend wurde es nun doch mal interessant, was eigentlich Sache war, wieso Shinya so distanziert mit Lily umging. Doch dieser schwieg, lehnte sich in seinem Stuhl zurück, schaute mich weiterhin an, was mich rasend machte. "Bist du glücklich so? Macht es dir Spaß Lily so leiden zu sehen?", wollte ich, dass er sich endlich rechtfertigte. Von mir aus auch wehrte. "Das habe ich nie behauptet. Du weißt, dass ich sie noch immer liebe und du weißt ebenfalls, dass ich dafür mit Machiko Schluss gemacht habe.", zischte er. So kannte ich ihn gar nicht und mir schien, als wären die anderen ebenfalls ziemlich überrascht. "Du hast was?", mischte sich nun auch Kaoru ein. "Wir sind seit einer Weile schon nicht mehr zusammen.", antwortete Machiko. "Sei du still.", wollte ich, dass diese Frau sich da raus hielt. Sie war doch der Grund gewesen, wieso alles so eskaliert war. Ich spürte deutlich Totchis warnenden Druck an meiner Schulter, als ich sie anherrschte, versuchte sie aber zu ignorieren. "Wieso spielst du nicht einmal mit offenen Karten Lily gegenüber.", wandte ich mich wieder an Shinya. "Ich war die ganze Zeit ehrlich." "Du lügst. Wenn du ehrlich gewesen wärst, dann hätte Lily von deinen Gefühlen, die du noch immer für sie hast, schon längst gewusst und du hättest auch endlich mal deine Klappe aufbekommen und mit ihr geredet." Mein Körper zitterte vor Erregung. Wie gerne hätte ich ihm jetzt eine rein gehauen, aber so richtig!! "Du bist unfair.", hörte ich Die sagen. "Ach!", funkelte ich ihn an. "Ich sage lediglich mal das, was ich denke. Langsam bin ich es Leid mich permanent zurück zu halten. Entweder dieser Egoist klärt das oder ich sehe mich nicht länger gezwungen auch nur ein weiteres Wort mit ihm zu wechseln." Ich erhob mich vom Tisch und nickte Kaoru sowie Midori entschuldigend zu. Toshiya stand ebenfalls auf und folgte mir in den Flur, wo wir uns anzogen. Nachdem wir uns dann auch verabschiedet hatten, fuhren wir nach Hause. Im Auto versuchte ich mich wieder zu beruhigen und war froh, dass Toshiya fuhr. Ich war dermaßen aufgewühlt und wütend, dass ich mich nur schwer auf den Verkehr hätte konzentrieren können. Doch eines war mir nach dieser Aussprache klar, bereuen tat ich nichts. ~*~ Es war 7 Uhr. Ich saß in meinem Büro und es war dunkel. Nur die vielen Lichter von draußen spendeten Licht. Ich hatte nicht mehr schlafen können. Die ganze Nacht hatte ich über Shinyas Verhalten nachdenken müssen. Vielleicht hatte ich mal wieder zu voreilig gehandelt. Wieso nur verspürte ich jedes Mal den Drang zu verschwinden, wenn etwas zwischen Shinya und mir passierte, was mich überraschte, was ich nicht sofort verstand? Kira hatte gestern noch etliche Male versucht mich anzurufen. Irgendwann war ich so genervt davon gewesen, dass ich den Stecker herausgezogen hatte. Heute war mein Geburtstag, aber ich fühlte mich ganz und gar nicht danach. Ich wollte mich am liebsten verkriechen, erst gar nicht aus meinem Büro raus kommen. Doch ich wusste nur zu gut, dass das ein Ding der Unmöglichkeit war. Zuhause hatte ich aber auch nicht bleiben wollen. Dort übermannte mich nur wieder das Gefühl, dass mir die Decke auf den Kopf fällt. Seufzend schaltete ich meinen Laptop an, ließ ihn hochfahren. Aber kaum kam der Desktop zum Vorschein, starrte ich lustlos auf den Bildschirm. Es standen noch einige wenige Planungen für das Projekt an und gerade jetzt war es das, was ich am wenigsten tun wollte. Wieder nur irgendsolch eine Sache, die mit Dir en grey zu tun hatte. Etwas, was mich an Shinya erinnerte und somit an gestern. Mein Blick wanderte zu meinem Handy. Ob Camui schon wach war? Ich musste mit jemandem reden. Mit Jemandem, der nicht so in der Sache drin hang, wie Dir en grey oder Kira. Rasch hatte ich es in der Hand und suchte im Adressbuch nach seiner Nummer. Lange klingelte es, ehe er ranging. "Mhm... jaa...." Ein herzhaftes Gähnen. "Ohayo, Camui.", begrüßte ich ihn. "Lily? Was ist denn mit dir los? Vermisst du mich etwa?", klang er verschlafen. "Hab ich dich geweckt?" "So ungefähr..." Ich konnte deutlich sehen, wie er sich durchs Haar fuhr. Im Hintergrund vernahm ich leise Masas Stimme. "Mmh, gomen nasai. Ich wollte eigentlich nur fragen, ob du heute Zeit hättest. Ich würde gerne mit jemanden reden." "Reden? Sicher doch. Möchtest du gegen Abend vorbei kommen? Ich bin vorher noch im Studio und dann wollte ich kurz bei Hyde vorbei schauen, aber gegen Abend bin ich sicher wieder da. Masa ist aber heute den ganzen Tag hier. Wie's dir also lieber ist." Ich fühlte große Erleichterung, als ich seine Worte vernahm. Auf ihn konnte ich mich eben immer verlassen. Trotz allem, was passiert war, war er einer der wichtigsten Menschen in meinen Leben. "Geht klar. Dann schau ich heute Abend mal vorbei. Bye.", verabschiedete ich mich. Ich hätte mir jetzt gewünscht, dass er weiterschlief, aber ich war mir sicher, dass er jetzt aufstehen würde. "Bis dann." Ich ließ meinen Arm wieder sinken und legte das Telefon zur Seite. Kurz darauf begann ich meine Berichte zu schreiben und ging noch einmal alle Daten durch. Morgen würde sich der gesamte Staff versammeln und wir würden ein letztes Mal alles besprechen. Bis dahin musste alles geprüft sein. In meiner Mittagspause entschied ich mich ausnahmsweise mal mein Büro zu verlassen. Zudem musste ich sowieso noch zu Kondo-san und mit ihm etwas besprechen. Was mich etwas wunderte war, dass Kira sich heute noch nicht hatte blicken lassen. Vielleicht steckte sie ja auch bis zum Hals in Arbeit. Schließlich war das nach den Feiertagen keine Seltenheit und die Musikbranche schlief schließlich nie. Auf den Weg zu Kondo-san machte ich somit einen kleinen Abstecher zu meiner Freundin. Doch ich musste leicht enttäuscht feststellen, dass sie nicht da war. Dennoch war ihr Laptop angeschaltet. Ich schloss daraus einfach mal, dass sie irgendwo im Gebäude rumschwirrte. Also doch erst zu Kondo-san und danach noch mal hier vorbeischauen. ~*~ Ich war gerade dabei gewesen einige Marketingzahlen durchzugehen, als Inoue an meine Bürotür geklopft hatte. Er schien etwas genervt, als er meinte, dass die Techniker für das Projekt Ende Januar schon eingetroffen waren. Da er Lily nicht mit dieser "belanglosen" Sache belästigen wollte, war er also zu mir gekommen. Nun war ich auf dem Weg in den Besprechungsraum, zwei Etagen tiefer. Ich seufzte und fragte mich, wieso sie schon so früh da waren. Schließlich lautete die Vereinbarung meines Wissens, dass alle erst nächste Woche anreisen sollten. Fast lautlos öffnete ich die Tür zu dem kleinen Raum. An dem großen Tisch saßen 4 Männer, alle etwa Anfang 30. "Guten Tag.", begrüßte ich sie und ließ mich gegenüber von ihnen auf einem der Stühle nieder. Eigentlich hatte ich wichtigeres zu tun, als mich um das hier zu kümmern. Aber irgendeiner musste diese Männer ja in das Projekt einweisen, denn sie waren extra aus Europa angereist. "Okay, ich habe leider nicht viel Zeit, deshalb werde ich es kurz machen. Zuerst aber brauche ich ihre vollständigen Daten.", reichte ich den Herren vier Formulare und schlug dann den Ordner für das Projekt auf, welches wir bei unzähligen Meetings zusammengestellt hatten. Ich war froh, als ich nach einer dreiviertel Stunde den Raum wieder verlassen konnte. Die Herren hatte ich gebeten zur Besprechung am nächsten Tag zu kommen, wenn sie schon mal da waren. Auf dem Weg zurück in mein Büro holte ich mir einen Kaffee. "Mmh, dich findet man auch schwer, wie?", vernahm ich eine vertraute Stimme, als ich mir gerade eine Tasse aus dem Regal nahm. Als ich mich umdrehte, sah ich Hyde, der lächelnd im Türrahmen stand. "Ich hatte gerade eine kleine Besprechung.", goss ich Kaffee in die Tasse. "Wie war dein Jahreswechsel?" "Ganz lustig. Wir haben wieder im großen Kreis gefeiert." "Bei uns war es auch ganz nett, wenn man davon absieht, dass ich mich am Morgen mit Shinya gestritten habe. Was heißt gestritten? Ich hab ihn eher angeschrieen." Ich nahm die Unterlagen wieder an mich und ging mit der Kaffeetasse in der anderen Hand zurück in mein Büro. Hyde folgte mir. "Klingt ja böse." Wir betraten den Raum, wo ich erst einmal meine Tasse auf dem Schreibtisch abstellte und mich dann in meinem Sessel niederließ. "Ich habe wieder überreagiert, wie immer.", lächelte ich leicht. "Zuzusehen, wie Lily jedes Mal verletzt wird... Das kann ich einfach nicht mehr." Hyde nickte und griff sich dann einfach die Akte vom Projekt. "Das wird ja wirklich eine große Sache." "Es hat so einigen Menschen den Schlaf geraubt." "Du sprichst nicht zufällig von dir, oder?", grinste er und blätterte durch die Unterlagen. "Auch. Aber es wird gut werden und Dir en grey sind zufrieden. Das ist immerhin das Wichtigste bei der ganzen Sache. Die Verkaufszahlen natürlich auch." Ich beobachtete meinen besten Freund dabei, wie er hin und wieder die Stirn runzelte, wenn er auf etwas Unverständliches stieß, doch plötzlich schaute er fragend auf. "Wie heißt Lily noch mal mit Nachnamen?" "Ryan. Wieso fragst du?" Verwirrt stand ich auf. "Hier ist ein Tontechniker, der heißt genauso.", reichte er mir das Blatt. Es war eines der Formulare, was ich die Techniker vorhin hatte ausfüllen lassen. Oben in der ersten Zeilen stand ganz deutlich der Name: Yamashita - Ryan, Kai. Ich schluckte schwer. Das durfte jetzt nicht wahr sein. "Scheiße.", entfuhr es mir. "Ist das ihr Mann?" Ich konnte nur nicken. Wenn Lily das erfuhr, dann... oh je. Ich las immer und immer wieder den Namen, hoffte, dass ich mich nicht verlesen hatte, es ein schlechter Scherz war. "Wieso war uns das nicht vorher schon aufgefallen.", ließ ich die Hand mit dem Formular sinken. "Vorher?" "Ja. Wir waren immer wieder die Listen mit den Namen durchgegangen und nicht einmal Lily schien es aufgefallen zu sein, dass der Name ihres Mannes drauf stand." Wir schauten uns beide an, als es unerwartet an der Tür klopfte. "Ja." Ich war nicht verwundert, als ich Lily erblickte. "Was ist? Komme ich unpassend?", war das Erste, was sie fragte, nachdem sie die Tür geschlossen hatte. "Nein." Ich trat auf sie zu, nahm sie in den Arm. "Happy Birthday, meine Kleine." "Danke.", erwiderte sie die Umarmung. "Sag mir was los ist. Ich sehe es dir doch an." Ich löste die Umarmung und hielt ihr dann das Formular vor die Nase. Einen Moment kehrte Ruhe ein, als sie den Zettel überflog. Darauf schaute sie mich ungläubig an, dann Hyde. "Ist das wahr?", schien sie verwirrt, wusste nicht, was sie sagen sollte. "Leider ja. Ich hatte gerade eine Besprechung mit ihm." Lily schaute nachdenklich aus dem Fenster. "Blöder Mist." "Ich habe mich gerade gefragt, warum das vorher keinem aufgefallen ist." "Weil ich mir letztens nichts dabei gedacht habe, als ich seinen Nachnamen sah. Es stehen ja nie vollständige Namen auf den Papieren, sondern nur Kürzel. Yamashita war natürlich kürzer und es lässt sich leicht mit ein paar Zeichen schreiben." Das leuchtete schon ein, dennoch fand ich es merkwürdig. "Ist er noch im Haus?", schaute Lily mich wieder an. Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Aber er kommt morgen zu der letzten Besprechung." "Okay.", war alles was sie dazu sagte und verließ dann mit einen Kopfnicken zu Hyde den Raum. "Hat sie hart getroffen.", meinte dieser einen Augenblick später. "Das hatte uns ja echt noch gefehlt." Ich ging zurück zu meinem Stuhl und setzte mich seufzend. ~*~ Den restlichen Arbeitstag versuchte ich die Sache mit meinem Mann zu vergessen. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn ich ihm wirklich für den Rest meines Lebens hätte aus dem Weg gehen können. Ich musste mich ihm also am nächsten Tag stellen. Er würde mich sofort erkennen und ich musste mitunter die Versammlung leiten. Gegen 18 Uhr entschied ich mich Schluss zu machen und mit der Bahn nach Hause zu fahren. Schließlich wollte ich noch bei Camui vorbei. Ein Gespräch mit ihm würde mir jetzt sicher wesentlich mehr helfen, als wenn ich mich jetzt irgendwo in eine dunkle Ecke verkrümelte. Als ich den Weg zu Camuis Villa hoch lief, musste ich mir eingestehen, dass die Anschaffung eines Autos oder Motorrads vielleicht doch ganz sinnvoll wäre. Ewig immer mit der Bahn durch halb Tokyo zu fahren, war auf Dauer echt nicht zum Aushalten. Ich betrat gerade das Grundstück, als mir Masa entgegen kam. "Hey.", begrüßte er mich und zog seinen Schal enger um den Hals. "Ist Camui schon da?" Ich vergrub meine Hände tiefer in den Manteltaschen, als der kalte Wind mir um die Nase wehte. "Hat er dich nicht angerufen?", zog Masa irritiert eine Augenbraue nach oben. "Er ist noch mit You unterwegs." "Was?", entwich es mir ungehalten. Nein, oder? Jetzt war ich durch die Kälte gewandert, damit ich erfuhr, dass er nicht zu Hause war. Dieser Tag schien glanzvoll zu enden. "Komm!", zog Masa mich unerwartet mit sich. "Ich fahr dich zu ihm." Dankend nahm ich das Angebot an und setzte mich neben ihn auf den Beifahrersitz seines Autos. Den größten Teil der Strecke schwiegen wir uns an und ich fand diese Atmosphäre recht unbehaglich. Mir war bewusst, dass die ganzen Dinge, die zwischen Camui und mir gewesen waren, immer noch zwischen der Freundschaft von Masa und mir standen, doch, dass wir zwei nun überhaupt nicht miteinander redeten, machte die ganze Sache auch nicht leichter. Ich überlegte mir gerade ein Thema, über das ich mich mit Masa unterhalten könnte, als er von sich aus begann zu reden. "Du hast heute Geburtstag, oder?", lächelte er mich zu meiner Verwunderung kurz an. "Hai.", nickte ich, schaute auf sein Profil, während er das Auto gekonnt durch den Stadtverkehr lenkte. "Da ist etwas vorne im Handschuhfach für dich." Wieder nickte ich verstehend und starrte einige Sekunden auf das Handschuhfach vor mir, ehe ich es langsam öffnete. Mir stach ein kleines viereckiges Päckchen ins Auge. "Ich wollte es dir geben, wenn wir uns das nächste Mal sehen, aber ich konnte ja nicht ahnen, dass es gleich heute sein würde.", grinste Masa. "Machs schon auf." Er schaute kurz auf das Päckchen und dann zu mir. Ich war etwas nervös, aber auch neugierig darüber, was er mir schenken könnte. Vorsichtig öffnete ich das Päckchen und musste erstaunt feststellen, dass sich darin einige CD's befanden. "Das sind unsere bisherigen Alben von Dizzy Drive. Ich hoffe, dass du noch nicht alle hast." Ich schüttelte den Kopf, war viel zu gerührt um auch nur ein Wort über die Lippen zu bringen. Neben mir saß gerade mein Lieblingskünstler und schenkte mir zum Geburtstag die ganze Albensammlung seiner Band. Es war selbst hier in Japan sehr schwer an deren Alben heran zu kommen, weshalb ich auch noch keines von Dizzy Drive besaß. "Das neue Album, was im Februar erscheint, ist auch dabei." Ich schluchzte, als ich versuchte einige Tränen zurück zu halten. "Hey.", zog er mich in seine Arme, als wir am Straßenrand hielten. "Ich wollte dir doch eine Freude machen und dich nicht zum Weinen bringen." "Ich bin glücklich. Das war eines der besten Geschenke, das du mir machen konntest.", drückte ich ihn. "Dich zu kennen ist schon ein großes Privileg. Manchmal glaube ich, dass ich deine Freundschaft gar nicht verdient habe.", schniefte ich, ließ die Tränen ungehindert über meine Wangen rinnen. "Sag so was nicht. Ich habe dir Vieles zu verdanken. Sicher bin ich nicht gerade glücklich wegen der einen oder anderen Sache, aber ich vertraue dir, wenn du mir sagst, dass du Shinya liebst und Camui nur ein Freund für dich ist und auch nie mehr werden wird." Masa löste leicht die Umarmung, nahm meinen Kopf in seine Hände, zwang mich so ihn direkt anzuschauen. "Ich bin trotz allem immer für dich da, ja? Ich verzeihe dir, auch, wenn das anfangs nicht danach aussah. Aber ich hab mich mit Camui an Silvester ausgesprochen und habe keine Zweifel mehr daran, dass wir beide glücklich werden können. Zudem möchte ich eine so gute Freundin, wie ich dich, nicht verlieren." Er lächelte lieb, was ich zaghaft erwiderte. Ich konnte es noch nicht richtig realisieren, was er gerade gesagt hatte, ich konnte es nur schwer glauben. "Und nun komm, lass uns rein gehen." Masa schnappte sich seine Tasche und stieg aus dem Auto. Ich tat es ihm gleich und folgte ihm dann in ein dreistöckiges Gebäude. Drinnen empfing uns, wie nicht anders zu erwarten, ein Security. Masa und ich kamen problemlos an ihm vorbei, als der Mann Masa erkannte. "You und Camui besprechen was wegen der neuen Tour. Irgendwas stimmte nicht mit der Choreographie, oder so." Als ich das letzte Wort vernahm, merkte ich, wie sich etwas in mir regte. Plötzlich sehnte ich mich danach zurück wieder tanzen zu können. Durch die Technisierung war es damals untergegangen. Ich hatte lernen müssen mich per Computer mit dem Thema auseinander zu setzen. Früher hatte ich deswegen des Öfteren überlegt gehabt die Branche zu wechseln und zum Theater zu gehen. Dort hätte ich den Tanz ausleben, mir immer wieder neue Choreographien einfallen lassen können. Aber ich hatte es nicht übers Herz gebracht die Musik aufzugeben. Mit Musikern zusammen zu arbeiten, war immer mein Traum gewesen und wer konnte schon behaupten solch einen Werdegang zu haben? Masa und ich hielten vor einem Raum, aus dem Musik drang. Leise öffnete er die Tür und wir schlüpften lautlos durch. Camui und You standen vor einen großen Spiegel, übten Schritte und Bewegungen. Ich fühlte mich an meine Studienzeit zurück versetzt. Während unseren Praxisstunden hatte ich Stunden damit verbracht in solch einem Raum für meine Prüfungen zu üben, mir eigene Schritte auszudenken. Heute weiß ich, dass sich der ganze Aufwand gelohnt hatte. Ich war hier und tat das, was ich immer tun wollte. Eine Weile schauten wir den beiden zu bis You uns bemerkte. "Wen haben wir denn da?", lächelte er. "Unser Geburtstagskind." You kam auf mich zu und langsam fragte ich mich, woher alle wussten, dass ich Geburtstag hatte. Ich konnte mich nicht daran erinnern es je irgendjemandem von ihnen erzählt zu haben. Aber die Welt war ja bekanntlich klein und in unseren Kreisen blieb bekanntlich nie etwas dort, wo es eigentlich bleiben sollte. You umarmte mich. "Was führt euch denn hier her?" "Eigentlich war ich mit Camui verabredet.", schaute ich zu Besagtem. Dieser lächelte entschuldigend und gesellte sich dann zu uns. "Das mit You ist kurzfristig dazwischen gekommen. Tut mir wirklich leid. Aber zumindest hat Masa dich ja hier her gebracht.", gab er diesem zur Begrüßung einen Kuss und wandte sich dann mir zu. "Und nun zu dir, Süße.", drückte er mich herzlich. "Du hast heute Geburtstag. Was wünscht du dir?" "Eigentlich nur eine Unterhaltung mit dir.", lachte ich und löste unsere Umarmung leicht. "Mmh, ich denke, das lässt sich einrichten. Wir machen jetzt einfach mal eine kurze Pause." "Gute Idee.", strahlte You und schnappte sich eine Flasche Wasser, um damit nach Draußen zu verschwinden. "Ich mach mich auch mal auf die Socken. Eigentlich wollte ich mich mit Akito treffen.", meldete sich nun auch Masa. "Dann sehen wir uns heute Abend?", küsste Camui Masa zum Abschied noch einmal kurz. "Hai. Und wehe du kommst wieder so spät.", warnte Masa ihn spielerisch. "Mmh, ich vermiss dich jetzt schon. Wie könnte ich da spät nach Hause kommen?" Masa lachte laut, als er das hörte und ging dann mit einem ,Spinner'. "So. Nun zu uns beiden.", drehte Camui sich zu mir um, als die Tür wieder geschlossen war. "Was liegt dir auf dem Herzen?" "Shinya.", kam ich gleich auf den Punkt und suchte den Raum nach einer Sitzgelegenheit ab, da mich wieder das Gefühl überkam nicht mehr lange Stehen zu können. Camui schien das ebenfalls bemerkt zu haben, denn er nahm meine Hand und führte mich zu einem Stuhl. "Setz dich." Das tat ich auch ohne zu zögern, öffnete dabei meinen dicken Mantel, da es hier drinnen ganz schön warm war. "Sag mir was ich tun kann.", bat ich ihn, als Camui sich vor mich auf den Boden nieder ließ. "Dir weniger Sorgen machen." Ich schaute ihn nur an. "Hör einfach mal auf dein Herz, wenn es um Shinya geht." "Das ist nicht so leicht..." "Sicher nicht.", unterbrach er mich. "Aber ich habe es bei Masa so gemacht und ich bin glücklich mit meiner Entscheidung. Ganz bestimmt ändert das nichts an meinen Gefühlen zu dir, aber es hat mir doch arg geholfen. Was ist eigentlich passiert?" Er nahm einen Schluck aus der Wasserflasche, die neben ihm stand. "Shinya hat solche Andeutungen gemacht und ich hab den Schwanz eingezogen und den Rückzug angetreten und das zwei Mal hintereinander." Camui hob irritiert eine Augenbraue. "Wie Andeutungen?" "Na ja... mich umarmt zum Beispiel. Es schien alles wieder so vertraut. Aber er ist doch mit Machiko zusammen. Wieso also tut er das?" Zu meiner Verwunderung grinste Camui auf einmal breit. "Oh jeee...", schüttelte er den Kopf. "Was denn jetzt?" Was, bitte, war denn nun geschehen? "Soll er's dir etwa schriftlich geben? Was soll er denn noch tun?" "Es mir deutlich sagen vielleicht?" "Dieser Mann liebt dich, das ist doch offensichtlich. Er ist sicher noch unsicher, aber du musst ihm schon etwas entgegen kommen. Wenn du jedes Mal einen Rückzieher machst, dann denkt er doch nur, dass du seine Nähe nicht mehr willst und..." "Vergiss es.", unterbrach ich ihn. Sein fragender Blick sagte mir deutlich, dass ich fortfahren sollte, da er offensichtlich nicht verstand. "So einfach ist die Sache nicht. Zudem hättest du an meiner Stelle sicher auch einen Rückzieher gemacht. Was soll ich denn auch denken, wenn er mich erst umarmt und dann ganz plötzlich aufhört, als wäre es ihm peinlich oder sowas?" "Du denkst zu negativ." "Leck mich.", zischte ich, verschränkte die Arme vor der Brust. "Lily, ich versuch dir lediglich einen Rat zu geben, also schalt jetzt nicht auf stur.", erhob er leicht zornig seine Stimme. "Rede endlich mit ihm. Ihr solltet euch endlich mal im Klaren sein, was du willst und was er will. Und Shinya ist sicher nicht mehr mit dieser Machiko zusammen und falls doch, dann ist sie nur ein Vorwand, um sich zu verstecken." Ich nickte, ließ mir seine Worte durch den Kopf gehen. Und je öfter ich mich an die Sache mit Shinya erinnerte, umso mehr sehnte ich mich zurück in seine Arme. Sehnte mich danach zurück wieder von ihm gehalten zu werden, so als wäre nie etwas geschehen. "Aber da ist noch etwas anderes, oder? Was ist noch passiert.", holte Camui mich zurück. "Wie?" "Dich scheint noch etwas anderes zu bedrücken." Sicher. Aber ich hatte nie groß mit Camui über meinen Mann gesprochen und wusste nicht, ob ich das je wollte. Sicher würde es irgendwann auch ihn erreichen, aber ich war mir sicher, dass der Zeitpunkt dafür noch nicht gekommen war. "Ich würde gerne wieder tanzen.", sagte ich stattdessen. Er lächelte mich sanft an. "Dann lass uns tanzen.", erhob er sich und reichte mir seine Hand. "Ich wollte dich schon immer mal in Aktion sehen." Ich nahm seine Hand und ließ mich hochziehen. Dann machten wir einige Schritte auf dem Parkett. Als einer von Gackts Songs erklang, begann ich mich wie von selbst zu bewegen, so gut es ging. Irgendwann setzte auch er ein und es harmonisierte sehr gut zusammen. Die Zeit schien still zu stehen. Jeder Schritt schien mir ein Schritt hinaus aus meiner Vergangenheit zu sein und fast gleichzeitig war es einer in Richtung Zukunft. Ich hätte ewig tanzen können, solange wie mich meine Beine hätten tragen können. Doch irgendwann war das Lied zu Ende und ich fand mich in Camuis Armen wieder. "Du solltest öfters tanzen.", flüsterte er mir in mein Ohr, als ein sanftes Klavierstück im Hintergrund erklang. "Das denke ich auch.", strich ich ihm über den Nacken, durch seine Haare. Langsam begannen wir wieder uns zu bewegen. "Danke.", meinte er plötzlich ebenso leise wie schon zuvor. "Für was?" "Für alles. Für die letzten Jahre, die vergangenen Momente, die ich mit dir verbringen durfte. Für unser gemeinsames Wochenende, für den Tanz hier. Für deine Wärme, jedes einzelne Wort und für jede einzelne Berührung. Danke dafür, dass ich dich jetzt in meinen Armen halten darf... und die vielen leidenschaftlichen Stunden. Dafür, dass es dich gibt und du mir so vertraust... danke, dass ich dich lieben darf, auch, wenn ich weiß, dass diese Liebe nie so erwidert werden wird, wie ich es gern hätte." Ich spürte, dass in mir Tränen aufstiegen. "Ich hab dich gar nicht verdient." "Ssh... das hatten wir doch schon.", verstärkte er die Umarmung. "Diese Freundschaft bedeutet mir sehr viel und ich bin froh, wie es im Moment ist." Ich nickte und genoss seine Nähe und diesen Tanz. Wer weiß, vielleicht sollte der Tag noch kommen, an dem ich mit Shinya hier tanzen würde... *** heyho!!! sorry, für's lange warten, aber es ging mal wieder nicht schneller. die letzten beiden kapis werden etwas auf sich warten lassen, da ich demnächst kein internet, vorübergehend, haben werde und ich somit alles über meine eltern laufen lassen muss. werd aber natürlich trotzdem weiter schreiben und es so bald wie möglich hochladen. vielen lieben dank an die fleißigen kommischreiber^^ und an meine beta-leserin *knuffz*... freu mich natürlich weiterhin über feedback!!! man liest sich, ne? baibai chingya Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)