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Legend Of The White Tiger

-***~It Begins ~|~ KaRe ~|~ 24.10. Der Epilog ist online! *mit Fähnchen wedel* ^_____^
von

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The Night

Hallo ^^
 

Meine erste Ff auf Animexx. Ein Desaster, um genau zu sein...

Das schreiben liegt mir wohl nicht wirklich ...
 

<~~*-*~~>
 

Der Fluss rauschte unter seinen Füßen mit bedrohlicher Lautstärke entlang. Der ganz in schwarz gekleidete Mann winkte seinen Dienern zu, die in der Kutsche ein störrisches Biest in einem Leinensack in Schach hielten. Auf den Wink hin warfen die Diener den Sack aus der Kutsche und rollten ihn in Richtung Rand der Brücke.

"Ciao!", sagte der in Schwarz und gab dem Sack einen letzten Tritt.

Schwer schlug das Bündel gegen die Felswände und die Felsen. Langsam treib es in Richtung Meer davon ...
 

<~~*-*~~>
 

Weit entfernt, in einem kleinen Dorf, wachte ein Junge schweißgebadet auf. Er setzte sich aufrecht in sein Bett und starrte aus dem Fenster ... Es war Vollmond, er hatte schlecht geträumt. Aber was war das gewesen? Verwirrt schüttelte er den Kopf.
 

<~~*-*~~>
 

Eine Woche später schlenderte Kai durch die dunklen Gassen der kleinen Stadt. Seinen Traum hatte er schon längst vergessen, doch spürte er nun, dass sich etwas Dunkles näherte. Er griff sich an den Waffengurt und zückte einen kleinen Dolch mit geschwungener Klinge, den er in die Dunkelheit vor sich warf. Ein spitzer Schrei sagte ihm, dass er sein Ziel getroffen hatte.
 

<~~*-*~~>
 

Emily hasste es, die Wäsche der Familie zu waschen, doch war sie nun mal die älteste Tochter und war damit verpflichtet, es doch zu machen, seit dem Tod ihrer Mutter.

Traurig dachte sie an die Zeit zurück, als sie noch lachend mit ihrer Mutter über die Wiesen gelaufen ist, wie glücklich sie gewesen war...

Ganz in Gedanken versunken, bemerkte Emily gar nicht, wie die anderen Frauen und Mädchen plötzlich aufsahen und auf einen Sack zeigten, der den Fluss hinunter kam und eine Blutspur hinter sich im klaren Wasser hinterließ...

Erst durch einen spitzen Schrei ihrer Freundin schaute Emily in besagte Richtung und erschauderte. Da hat mal wieder seine Tiere ertränkt, dachte sie traurig. Trotzdem sprang sie in das kalte Wasser und fing den Beutel ab, ehe er den reißenden Wasserfall ganz in der Nähe hinuntergefallen wäre...

Eine Träne vergießend, öffnete sie den festen Knoten des Leinensacks und erschauderte bei dem Anblick, was sich darin befand.

Ehe sie ein zweites Mal hineinsah, winkte sie ihrer Freundin zu, dass sie zu ihr kommen sollte. Hilary nickte und kniete sich neben ihre Freundin.

"Schau nicht hin, wenn dir nicht unbedingt schlecht werden soll!" Damit hob sie ein kleines blutüberströmtes Fellknäul aus dem Beutel und legte es auf ihre, zum Glück noch nicht gewaschene Wäsche.

"Wa...wa...was ist das?" Hilary zeigte auf das blutverschmierte Knäul.

"Ich weiß es nicht, aber es lebt noch. Sieh, es atmet!" Hilary nickte.

"Und was sollen wir nun tun?"

"Na das, was wir immer machen, wenn wir Tiere finden! ... Wir gehen Kai suchen!" Emily wickelte das rote Fellknäul in ein paar Tücher ein und rannte in Richtung Dorf.
 

<~~*-*~~>
 

Er hatte sie erwischt, diese kleine dreckige Fledermaus. Er konnte diese "Tiere" einfach nicht ausstehen. Nicht seitdem...

Er blieb vor der Wand stehen, an der er das Biest mit seinem Dolch "erhängt" hatte. Mit großem Ekel vor dem "Tier" zog er das Messer aus der Holzwand und ließ die Fledermaus unbekümmert in den Dreck fallen... Die Katzen dieser Stadt würden den Rest tun.

Als er sich auf den Weg nach Hause machte, kam Emily um eine Straßenecke gerannt. Mit Tränen in den Augen, blutigen Armen und ein rotes Knäul an sich drückend, kam sie auf ihn zugestolpert.

"Was ist passiert? Bist du verletzt?" Emily schüttelte den Kopf, schluchzte laut und hielt ihm das Bündel entgegen.

"Den hier hat der Fluß gerade angeschwemmt. Er war in einen Sack verschnürt. Er atmet noch, bitte hilf ihm!" Kai schaute Emily fragend an, dann nahm er ihr das blutige Bündel ab und sah sich das "er", von dem Emily die ganze Zeit sprach, näher an.

Den Stoff fallen lassend, klappte ihm der Unterkiefer herunter.

"Ist was nicht in Ordnung? Man sieht dich nicht oft so,", sie kicherte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

Kai schüttelte nur den Kopf und stolperte, anstatt zu rennen, in Richtung seiner Hütte, das Fellknäul sanft an sich drückend.

"Heißt das, du hilfst ihm?", rief sie ihm nach, doch Kai winkte nur ab.

So hab ich ihn noch nie gesehen. Dann lief sie ihm hinterher.
 

<~~*-*~~>
 

So ... ähäm... Fortsetzung folgt

Kurai-rai

The White Tiger

Da, das zweite Kapitel :3

Wollte mich noch für die beiden Kommis bedanken!

*arigatou*
 

<~~*-*~~>
 

Schwer knallte die massive Tür gegen die Hauswand. Er wollte sie erst leise aufmachen, doch es war ja niemand anderes da, also tat er das, was am schnellsten ging.

Kai warf seinen Mantel und seinen Waffengurt, der laut auf dem Boden aufschlug, in die Ecke. Er legte das rote Fellknäul vorsichtig auf den Tisch und zündete eine Kerze an. Es war stockdunkel in seiner Hütte, seit...

Erschrocken fuhr er herum, doch nur Emily stand schnaufend im Türrahmen, die Stoffe an sich drückend, in die sie das Knäul gewickelt hatte.

"Was ist los? Du siehst so blass aus." Sie war ganz außer Atem.

"Wei...weißt du denn nicht, was das ist?" Sie schüttelte den Kopf. Ohne weiter auf sie zu achten, suchte er verzweifelt nach seinen Kräutern und Leinentüchern.

"Kann ich dir irgendwie helfen?" Emily sah sich in Kais Hütte um. Sie war jetzt ziemlich karg eingerichtet, früher da...

"Ja, bitte... Hol mir Wasser aus der Quelle hinter dem Haus und mach es über der Feuerstelle war. Der Eimer steht neben der Tür!" Ohne ein weiteres Wort warf er die Leinentücher in den großen Kessel, der über dem Feuer hing, die Kräuter stelle er auf den Tisch.
 

Emily kam mit dem Eimer Wasser zurück, als Kai gerade dabei war, das Fellknäul mit einem Stück Stoff zu säubern.

"Willst du mir nicht endlich sagen, was das ist?" Sie schüttete das Wasser in den Kessel.

"Ja, aber bringe mir zuerst die nassen Tücher bitte. Sie sind in dem Kessel!" Emily wrang die schweren Tücher aus und legte sie auf den Tisch. Als sie das nunmehr rot-weiß-schwarze Knäul sah, machte sie große Augen.

"I...ist das eine Katze?", fragte sie und gab Kai eines der Leinentücher.

"Nein, das ist keine Katze. Kannst du mir eben die Flasche da geben?" Er zeigte auf eine mit grünen Blättern gefüllte Flasche.

"Hier. Aber was ist es dann?" Kai öffnete die verkorkte Flasche. Sofort legte sich ein beruhigender Geruch in die Luft.

"Das, meine liebe Emily, ist ein weißes Tigerbaby!"

"Was? Ein weißer Tiger? Aber wie kommt der hierher? Ich dachte, die leben nur noch in China! Wie kommt der denn hier nach Russland?" Emily kam gar nicht mehr aus dem Staunen heraus, während sie das heiße Wasser in eine eiserne Schale goss und sie Kai gab.

"Ich weiß es nicht genau, wie er hierher gekommen ist,", Kai schüttete ein wenig der Kräuter in das Wasser. Der Geruch wurde noch intensiver. Das Tigerbaby regte sich. Kais Augen funkelten. "Aber ich meine es zu wissen." In Ruhe erzählte er ihr, was er vor einer Woche geträumt hatte. Währenddessen nahm er die nassen Tücher und legte sie zu den Kräutern ins Wasser. Danach nahm er sie gleich darauf wieder heraus, fischte die eingeweichten Kräuter heraus und legte sie dem Tiger auf die Wunden. Der kleine Tiger zuckte leicht zusammen. Danach verband er das Tier mit den nassen Tüchern, wickelte es in seinen Mantel ein und legte es auf den Boden vor den Kamin.

"Das ist ja schrecklich!", meine Emily, als Kai geendigt hatte. "Aber du wirst dich doch um ihn kümmern, oder?" Noch einmal drehte sie sich zu dem Tiger um, bevor Kai sie aus dem Raum bugsierte.

"Ja, das werde ich. Und nun geh deiner Arbeit wieder nach. Dein Vater wird sich bestimmt schon Sorgen machen!" Emily nickte und schloss die Tür hinter sich. Kai schaute aus dem Fenster. Emily lief mehr schlecht als recht zurück zum Fluss. Unwillkürlich musste Kai schmunzeln. Er wendete den Blick von draußen ab und ging zu dem kleinen Tigerbaby, hob es hoch und legte es sich auf den Schoß, nachdem er sich in den alten Korbstuhl seiner Mutter gesetzt hatte.
 

<~~*-*~~>
 

Das erste, was er nach tagelanger Dunkelheit und Nässe erblickte, waren zwei in der Finsternis funkelnde rubinrote Augen. Sie ließen ihn leicht erschaudern. Immer wieder wurde ihm schwindelig und seine Sinne schwanden.

In immer längeren Abständen hörte er eine dunkle Stimme, die seine Haare aufstellen ließ. Jemand rieb ihm über die Haut, es schmerzte ihn. Dann ein wohltuender Geruch, ein Brennen auf der Haut, feuchte, fest um den Körper gewickelte Tücher. Kurz darauf das Knacken von brennendem Holz und ein wunderbarer Duft. Jemand hob ihn auf und hielt ihn fest umschlossen. Plötzlich verließen ihn wieder die Sinne.
 

<~~*-*~~>
 

Erschrocken wachte Kai auf. Es war früh am Morgen. Langsam fuhr er sich durch die silber-blauen Haare und blickte verträumt in das Glimmendes Kaminfeuers.

Ein leises Klopfen ließ ihn zur Tür blicken und ohne nachzudenken, stand er auf. Gerade noch rechtzeitig hielt er das kleine Bündel auf seinem Schoß fest. Das Tigerbaby schnurrte leise, als Kai ihm hinter den Ohren kraulte.

Das Bündel an sich drückend ging er langsam zur Tür und öffnete sie leise. Es war Emily.

"Wie gehts dem... oh wie niedlich!" Emily nahm Kai das Tigerbaby ab, das er immer noch sanft an sich drückte.

"Ähm... Emily? Was ist?" Fragend schaute er sie an.

"Na, sieh doch mal! Hat er nicht wunderschöne Augen? Und die Haare! Wie niedlich! So wunderschönen lang!" Sie ließ den Mantel fallen und hielt das Tigerbaby mit dem Gesicht zu ihm. Kai glaubte seinen Augen kaum. So wundervolle, goldene Augen... Und die Haare... Kai verspürte den Drang, durch sie hindurchzufahren. Er kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.

"Er hat die Nacht also überstanden, welch ein Glück!" Emily kraulte dem kleinen Tiger ein wenig hinter den Ohren, worauf er anfing, lautstark zu schnurren. "Wie niedlich!" Sie wollte gerade mit ihm die Hütte verlassen, als Kai sie aufhielt.

"Bitte...lass ihn noch eine Weile hier. Er braucht noch etwas Ruhe." Natürlich war das nur ein Grund. Der andere war, das Kai nicht von dem Tiger getrennt sein wollte. Er hatte es gleich gespürt, als Emily ihm das Tier vom Arm genommen hatte.

"Wenn du meinst, aber denkt ja nicht, dass du ihn nur für dich allein behalten kannst, Kai! Immerhin hab ich ihn gefunden! Ach ja, hier!", sie warf ihm ein rotes Tuch zu. "Das lag noch in dem Beutel. Ich glaube, das gehört ihm!" Mit schnellen Schritten lief sie zurück nach Haus.

Kai dachte gar nicht weiter über Emilys Worte nach, sondern schloss die Tür und warf sich seinen Mantel über die Schulter, das rote Tuch stopfte er sich in seine Hosentasche. Das Tigerbaby musterte ihn aus neugierigen, wunderschönen goldenen Augen.

"Du hast sicherlich großen Hunger, hm? Leider hab ich nicht viel, außer den Resten von gestern" Er ging mit dem Tiger auf seinem Arm in seine kleine bescheidene "Küche" und holte eine kleine hölzerne Schale aus dem Schrank über dem "Spülbecken". Dann löffelte er etwas von der Leber vom Tag zuvor hinein und ging mit der Schüssel in der rechten und dem Tiger in der linken Hand in Richtung Kamin. Dort stellte er die Schale auf den Boden und setzte den Tiger daneben. Sein jetzt weiß-schwarzes Fell leuchtete rot im Glühen der Holzscheite.

Kai breitete seinen Mantel auf dem Boden aus, setzte sich darauf, schmiss ein paar Holzscheite in den Kamin und sah dem kleinen Tiger beim Fressen zu. Nach einiger Zeit zog er das Tuch aus der Tasche und betrachtete es. Es sah aus wie ein Kopftuch und auf einer Seite sah man das Yin-Yang Zeichen. Als er das Tuch schüttelte, fiel noch ein weißes langes Stück Stoff heraus, das an einem Ende ein rotes Ende hatte. Der Tiger kam auf ihn zugerannt und zerrte daran.

"Na, kennst du das?" Lächelnd sah er den Tiger an, nahm ihn auf den Schoß und band ihm das rote Tuch um den Kopf. Mit dem langen, weißen Band umwickelte er seine langen Haare. "So sieht es doch gleich viel besser aus, oder?" Der kleine Tiger schmiegte sich an ihn, was Kai als ein "ja" annahm.
 

Kai wusste nicht, wie lange er mit dem Tiger spielte und ihm zusah, wie er tapsend durch seine Hütte lief, doch als er durch die dunklen Vorhänge sah, war es draußen schon finster.

"Dann wollen wir mal ins Bett mein kleiner, was?" Er packte den Tiger und hob seinen Mantel vom Boden auf. Dann ging er in sein Schlafzimmer und setzte das Tier auf seinem Bett ab, den Mantel legte er neben ihn. Kai zog sich die schweren, schwarzen Stiefel aus, sowie das schwarze Hemd mit den roten Nähten, er zog die Vorhänge zu und legte sich nur noch mit seiner Hose bekleidet und einer silbernen Kette mit einem kleinen Kreuz daran, die er um den Hals trug, ins Bett. Der kleine Tiger folgte jeder seiner Bewegungen mit seinen schönen Augen. Kai konnte sich nicht von ihrem Anblick losreißen. Selbst in der Dunkelheit sah man sie noch deutlich. Schließlich nahm Kai seinen Mantel vom Fußende des Bettes, formte dem kleinen Tiger ein "Nest" daraus, setzte ihn hinein und kraulte ihm ein wenig hinter den Ohren. Der Tiger schnurrte fröhlich und schmiegte sich sanft an Kai.
 

<~~*-*~~>
 

In der Nacht wachte das Tigerjunge auf. Kai wälzte sich unruhig im Bett herum. Traurig blickte der kleine Tiger ihn an, er konnte fühlen, was er träumte, und es war nichts Gutes. Also sprang das Junge auf seine Brust und leckte ihm durch sein Gesicht. Kai wurde auf der Stelle ruhiger. Der kleine Tiger rollte sich auf seiner Brust zusammen und dachte noch lange über den vergangenen Tag nach.

"Er hat mich mein Kleiner genannt," flüsterte er leise und musste schmunzeln.
 

<~~*-*~~>
 

Kai schlief in dieser Nacht nicht gut, das tat er schon lange nicht mehr, aber in der vergangenen Woche war es immer schlimmer geworden ... Plötzlich spürte er die Krallen des Tigers auf seiner Brust und wie er ihm durch das Gesicht schleckte. Kai wurde rot, wusste er doch nicht, wieso.

Etwas später, als er dachte, der Kleine würde schlafen, gab Kai dem Drang nach und fuhr dem Tigerjungen durch seine wunderschönen, weichen schwarzen Haare. Der Tiger schnurrte leise und kratzte ihn leicht an der Brust, doch Kai lächelte nur. Es tat ihm gut, dass er jemanden in seiner Nähe hatte.

Kurz darauf holten ihn seine Träume wieder ein und stumme Tränen flossen.
 

<~~*-*~~>
 

Persönlich mag ich dieses Chap nicht so gern, aber was soll's.
 

Kurai-rai

Pain

Also .. ähäm. Chap 3 auf betteln von hdgdl_kai.... >.<

achja und danke für die beiden Kommis.. ich dachte schon ich bekäme keine ... weil diese FF mir eigentlich nicht so nahe liegt .. wie die anderen... die ich da so noch hab ... ähäm.. aba die sind noch alle handgeschrieben auf meinem Schulblock ^^; najo... also.. dieses Chap is n bissl kurz aber die langen kommen noch ... wartets nur ab...

Nya... let's go ^.~
 

<~~*-*~~>
 

Als ihm eine Zunge durchs Gesicht leckte, wachte Kai langsam auf. Ihm wurde ganz heiß, als die Zunge immer mehr um seine Lippen spielte. Er öffnete die Augen und sah den schwarzen Haarschopf direkt vor sich, goldene Augen blitzten darunter hervor. Als Kai ihm dann die Ohren kraulte schnurrte das Junge, doch es hörte sich nicht wie sonst an, eher etwas dunkler, gekünstelt.

Er wollte sich aufsetzten, doch zwei Hände drückten ihn hinunter. Kai schrei auf.

"Was denn? Erkennst du denn deinen kleinen Tiger nicht?" Kai blickte fragend durch die dunklen Haare in diese verzaubernden, goldenen ... Kai schüttelte den Kopf. Hier stimmte doch etwas nicht!

"Was ist los?" Der schwarzhaarige setzte sich auf und kuschelte sich in Kais Mantel. Kai wusste nicht, wie ihm geschah. Wer ist dieser Kerl?

"Dabei hast du dich die ganze Zeit so gut um mich gekümmert!" Mit einem letzten traurigen Blick schwang er sich von Kai (ôO) herunter und wollte in Richtung Tür gehen, drehte sich jedoch noch einmal um und leckte sich über die Lippen. "Ach ja, deine Tränen schmecken übrigens fantastisch." Kai war völlig perplex. Der Junge grinste noch mal in Kais Richtung und ging zur Tür hinaus...

"Wa...warte!" Kai war vom Bett gesprungen und hielt den seltsamen Jungen am Arm fest. Ein Kribbeln durchströmte seinen Körper.

"Ja, was denn?" Fragte der schwarzhaarige. Kai hatte gar nicht gemerkt. Dass er ihm schon eine Weile in die Augen gestarrt hatte... "Hallo?" Kai schüttelte den Kopf. Was ging hier bloß vor?

"Du... du... Wer bist du überhaupt?" Kai war immer noch total verwirrt.

"Na, ich bin dein Kleiner, der Tiger, den du bei dir aufgenommen hast!" Grinsend sah er ihn an.

"Du... du...,", er schluckte, "du behauptest also dieser Tiger zu sein. Aber wie ist das möglich? So etwas geht doch gar nicht!" Natürlich geht das, dachte er, wenn er...

"Doch es geht, wie du siehst." Er entzog sich Kais festem griff und drehte sich einmal um die eigene Achse. "Ich habe nicht umsonst dieselben Augen! Die kommen dir doch bekannt vor, oder? Du hast gestern die ganze Zeit hineingestarrt!" Kai fühlte sich wie in einer falschen Welt, er setzte sich erst mal auf sein Bett. Der schwarzhaarige Junge ging indessen zum Fenster und schaute durch die schweren schwarzen Vorhänge.

"Ein wunderschöner Ausblick..." Ja, das war er, dachte Kai, das Fenster ist ja auch nach Osten gerichtet. "Hm, die Sonne geht auf." Er wandte sich vom Fenster ab, krabbelte aufs Bett und umarmte Kai von hinten. Der lief plötzlich rot an.

"Was machst du denn da?" Kai sprang auf und starrte den Jungen ungläubig an.

"Na was denn? Darf ich mich nicht mal an mein Herrchen kuscheln?" Mit traurigen Blicken krabbelte er auf Kai zu.

"I...i...ich glaube, es wäre besser, wenn du jetzt gehen würdest!" Kai war völlig durcheinander. Was redete er denn da? Er wollte doch gar nicht, dass er ging, doch etwas in ihm drin wollte es doch...

"Na gut, wenn du meinst!" Der Junge sprang von Kais Bett und ging wieder zur Tür hinaus.

"A...aber lass bitte den Mantel hier, es ist das einzige, dass ...", er brach ab. Wieso redete er so einen Schwachsinn?

"Wie du willst!" Ihm immer noch den Rücken zudrehend, zuckte er mit den Schultern und ließ den Mantel langsam über die Schultern gleiten. Kai klappte der Unterkiefer hinunter, lief zu dem merkwürdigen Jungen und fuhr vorsichtig mit der Hand über den Rücken. Der schwarzhaarige Junge zuckte unwillkürlich zusammen.

"Wo... woher hast du denn diese Narben?! Das sieht ja schrecklich aus!" Kai wurde noch roter im Gesicht. "Und zieh bitte den Mantel wieder an, du hast ja gar nichts ..." Er stockte, als der Junge sich umdrehte und den Mantel wieder anzog. Er sah nun überhaupt nicht mehr so fröhlich aus.

"Ich... ich weiß es nicht... Ich weiß gar nichts mehr ... Nicht mal mehr meinen Namen ... Ich weiß nur, dass, als ich wieder zu mir kam, deine rubinroten Augen gesehen und deine Stimme gehö..ört ... hab...", Kai sprang auf und hielt den schwarzhaarigen fest.
 

<~~*-*~~>
 

ich hab gesgat, dass das Chap kurz ist... wenn nicht sogar seeeeehr kurz...

jo

<~Fortsetzung folgt~>

Lüpz euch meine beiden Leser KouichiKimura und hdgdl_kai

bis zum nächsten Chap

*winkää*

Kurai

The Secret

Tralalalalaaaa ... Chap 4.. soweit bin ich nun also... >.< hab zusammen mit meinen freundinnen (Anna-chan und Maike-chan) über normale probleme im alltag von jugendlichen geredet... da kam das heraus.. is aba genau das.. was in meiner storyline vorkommen sollte...

üsch rede schon wieder zuviel...

Ab geht die Post...
 

Aso ja das hier noch als Anmerkung:

<...> = Gedanken

//...\\ = meine Kommentare ... imma ziemlich unpassend
 

Nu aba los v.^^
 

<~~*-*~~>
 

"Ähem...", der Russe räusperte sich. "Hallo? Was ist los?" Er strich dem Jungen die Haare aus dem Gesicht. Der Schwarzhaarige glühte regelrecht! <Oh mein Gott!>

Kai trug den Bewusstlosen wieder in sein Zimmer, legte ihn aufs Bett, setze sich neben ihn. Der Silberhaarige wurde rot um die Nasenspitze, als er dem Jungen mit den wunderschönenn Augen den Mantel vom Rücken streifte. Mit zitternden Händen drehte er ihn auf den Bauch u'nd erschauderte. Die Narben waren noch nicht wirklich berheilt, sie bluteten sogar wieder! Der Russe sprang vom Bett auf, er wollte die dunklen Vorhänge öffnen.

"Nh.. bi... bitte lass sie zu..." Der Schwarzhaarige lächelte dankbar und schloss wieder die Augen.

"Aber wie...so?" Kai blickte ihn noch eine Weile fragend an und rannte aus dem Zimmer. Kurze Zeit später kam er mit Kerzen, einer Schüssel Wasser, einem Leinentuch und den Kräutern wieder. Schnell verteilte er die Kerzen im Zimmer, zündete sie an und setzte sích wieder zu dem Jungen aufs Bett. Der Russe entkorkte die Flasche mit den Kräutern und warf ein paar von ihnen ins Wasser. Es war kalt.

"Shit...", raunte er, nahm die Blätter aus dem Wasser und fing an sie zu kauen. Währenddessen wischte er das Blut von dem Rücken des Jungen. Alles tat er wie in Trance, ihm wurde gar nicht bewusst, wie ihm der schwarzhaarige Leid tat.

Kai nahm die Kräuter aus dem Mund und schmierte sie mit den Fingern auf die Wunden, der sich verkrampfte, als die Öle des Krauts in die Verletztungen verrieben wurden. Nachdenklich streichelte er ihm über die Stirn und sah sich den Jungen genauer an.

Tatsächlich hatte er aus diesem Blickwinkel große Ähnlilchkeiten mit dem kleinen Tiger, nicht zuletzt, weil er das Kopftuch sowie den langen Zopf trug, den Kai ihm gebunden hatte. Sehnsüchtig dachte er an das weiche Haar...

Ganz in Gedanken versunken, strich er ihm über die Wange, den Hals hinunter zu seinen Armen, als der Junge plötzlich wieder zusammenzuckte. Kai erschauderte, als er sah, wie sich die Narben über den ganzen Körper verteilten. Ihm lief eine Träne über die Wange. Wie konnte man einem so wundervollen Jungen nur so etwas antun?

Kai verteilte noch mehr von den Kräutern auf den Armen des Jungen, der daraufhin anfing, leise zu schnurren. Der Russe musste lächeln. Obwohl der schwarzhaarige solche Verletzungen erlitten hatte, schnurrte er doch bei sanften Berührungen. Kai strich ihm durchs Gesicht, goldene Augen schauten ihn an.

"Ich danke.. dir... Und.. dass hätte ich fast vergessen: Ich bin... Ray..." Er lächelte ihn an und setzte sich auf.

"Nicht, warte... du solltest dich nicht zu sehr anstrengen..."

"Nh... das geht schon... ich werd schon nicht dran ...sterben..." Die letzten Worte sprach er gedämpft aus. Dann schnellten plötzlich Rays Hände vor, packten Kais Gesicht und zog ihn zu sich heran. "Weißt du eigentlich, wie wunderbar du aussiehst, so ohne Hemd und nur mit einer Kette um den Hals und der Hose an?" Er zog ihn noch weiter an sich heran und küsste ihn. Kai weigerte sich nicht, er ließ es einfach geschehen, ja er hatte sogar darauf gewartet, dass Ray eben dies tat. "Lecker...", Ray strahlte übers ganze Gesicht, zeigte jedoch ein Anzeichen von Scham. Nur Kai hatte das Gefühl zu glühen.

"J...ja... du hast recht", Kai wusste nicht, was er sonst hätte sagen sollen. Er wurde noch von niemandem so geküsst, noch nicht einmal von einem Mädchen. Überhaupt war das das erste Mal...

"Hmm, ja...sogar mehr als das", er brach ab, als Kai ihn fragend anblickte. "Wa... was ist? Ist was nicht in Ordnung?" Der silberhaarige nickte.

"I...ich hab da nur eine Frage an dich... Wieso sollte ich gerade die Vorhänge nicht öffnen? Es hat doch keinen Grund, oder?" Ray schaute geknickt auf den Boden.

"Doch, den hat es.. nur weiß ich nicht, warum. Es war eher aus einem Reflex heraus, dass ich das gesagt habe.... Ach verdammt, ich weiß es nicht!" Er sprang auf. "Ich weiß verdammt nochmal gar nichts mehr... Es ist, als ob ich erst vor ein paar Tagen angefangen hätte zu denken!" Heulend stand er vor dem dunkel verhängten Fenster.

"R...Ray...ich... es tut mir Leid." Kai stand vom Bett auf um umarmte Ray sanft, doch der drückte ihn von sich. Kai fragte sich, was in ihm vorging. Er wollte noch so vieles von ihm wissen...

"Verdammt...", Ray griff sich an den Kopf, er heulte, er versuchte Krampfhaft sich zu erinnern. Wie vom Blitz getroffen schob er Kai vom Fenster weg, der gar nicht so schnell reagieren konnte, so dass er umfiel und schmerzhaft auf dem Arm landete. Und dann riss Ray auch schon mit Wut im Bauch die Vorhänge auf, die Augen hatte er zugekniffen.

Als nach ein paar endlos scheinenden Minuten nichts geschah, öffnete Ray die Augen und kniff sie gleich darauf wieder zu. Die aufgehende Sonne blendete ihn.

Kai saß verblüfft auf dem Boden. Er verstand nun gar nichts mehr. Erst wollte Ray nicht, dass Kai die Vorhänge öffnete und dann tat er es dann doch selbst und stand nun da... mit weißen Flügeln!?

Dem Russen wurde schwindelig, der Schmerz in seinem Arm war unerträglich geworden.

"Was... ich verstehe nicht.. wieso?" Fragend blickte er in die aufgehende Sonne, dann zu dem silberhaarigen. "Ich dachte... ich würde bei Sonnenlicht zu Staub zerfallen, aber ich tu es nicht, warum? Wie komme ich überhaupt auf diesen verwirrenden Gedanken?" Der schwarzhaarige sah Kai in sein vor Schmerz verzehrtes Gesicht. "Das siehst aber gar nicht gut aus", meinte Ray und zeigte auf Kais Ellbogen, den er sich mit der blutverschmierten rechten Hand hielt. "Oh nein, war... war ich das etwa...? Es... ich Idiot!" Er kniete sich neben den Russen und sah sich den Ellbogen genauer an.

"Nh... es ist nicht so schlimm, das geht schon...", Kai lächelte, doch Ray hörte nicht auf.

"Nein, es sieht wohl schlimm aus! Man sieht sogar den Knochen!" Der schwarzhaarige strich vorsichtig über die Wunde, augenblicklich hörte es auf zu bluten.

"Wie... wie hast du das gemacht?" Ungläubig schaute er Ray an, der sich die mit Kais Blut verschmierten Hände leckte.

"Ich weiß es nicht, aber bei mir selbst kann ich es nicht...", traurig blickte er in die rubinroten Augen. "Aber", er nahm den Ellbogen und leckte ebenfalls darüber, " ist doch egal, oder? Hauptsache, die Wunde ist wieder verschlossen... Sieh!" Der silberhaarige staunte nicht schlecht, als er auf dem Ellbogen nicht mehr als eine Narbe sah. "Und außerdem", Ray leckte sie die blutigen Zähne, "schmeckst du wirklich lecker!" Er kam immer näher an Kais Gesicht, doch der sprang auf und starrte den schwarzhaarigen mit hasserfüllten Augen an.

"Du... du bist nicht das, wofür du dich ausgibst! Du bist kein Mensch... du... du bi... bist ein... Vampir!"
 

<~~*-*~~>
 

so... hab den Rest doch noch hineinbkommen... also... zuende lesen ^.~
 

Lüpz euch

Kurai

Cry

Soooo... ich hatte Bock und hab gleich am fünften Kapitel geschrieben ^^ ... zwei neue Charaktere... wer mir die Namen sagt, dem... dem... dem... >.< den mag ich halt... meine Sis wusste es nicht...

Achja... und vielen Dank an hdgdl_kai, yurico und ne-chan und für die lieben Kommis.. freut mich, das jemandem meine FF gefällt ^^
 

Un nu... los gehts!
 

<~~*-*~~>
 

Der Russe schrie ihn an, er stand auf und zog Ray am Kragen seines Mantels auf die Füße. "Du bist einer von diesen abscheulichen, widerwärtigen Blutsaugern, die meine Eltern auf dem Gewissen haben!" Kai hatte das Gefühl, jeden Moment explodieren zu müssen, doch als Ray sein Gesicht strichelte, war plötzlich alles weg, der Zorn, die Wut auf Vampire und vor allem auf Ray. Denn da war etwas, was er nicht bedacht hatte: Ray war nicht zu Staub zerfallen, als die Sonne auf ihn schien. Die Vampire jedoch, die seine Eltern getötet hatten, zerfielen zu einem Haufen Asche, als sie nicht rechtzeitig in die Finsternis zurückgekehrt sind... "Es... tut mit Leid, ich weiß, dass ich dich zu Unrecht beschuldige!" Ray blickte betroffen auf den Boden, sagte aber nichts, sondern setzte sich auf Kais Bett, den silberhaarigen fest an sich drückend, der schluchzend Tränen vergoss. Ray streichelte ihm durchs Gesicht, sagte aber nichts, Kai würde von selbst anfangen zu erzählen, dass wusste er.
 

<~~*-*~~>
 

Schon seit Stunden lagen die beiden nun in Kais Bett, der immer noch schluchzend seinen Kopf auf Rays Brust liegen hatte. Der schwarzhaarige fuhr ihm mit der Hand durch die Haare und versuchte ihn zu beruhigen, doch der Russe beruhigte sich nicht. Doch als Ray aufstehen wollte, weil es an der Tür geklopft hatte, hielt der silberhaarige ihn zurück. Er schüttelte den Kopf.

"Dich kennt hier keiner! Wenn du jetzt die Tür aufmachst, werden sie sonst noch was denken..." Er lächelte seinen Ray traurig an und ging aus dem Zimmer.

"Hallo Kai! Wo hast du denn den Tiger gelassen? .. Und... wie siehst du denn aus? Du heulst doch nicht etwa?" Kai ließ Emily nur unfreiwillig herein.

"Nun ja, also, es gibt da etwas, das du wissen solltest!" Kai wischte sich mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht.

"Sag jetzt nicht, dass der Tiger die Nacht nicht überstanden hat!" suchend lief sie durch die Hütte.

"Nein, das ist es nicht..."

"Na dann, warum heulst du dann?"

"Warte hier eben, okay?" Emily nickte und Kai verschwand in seinem Zimmer.

Emily hörte Stimmen, Kais und eine ihr völlig unbekannte, doch die stellte ihr die Nackenhaare auf. Sie wollte erst nachsehen, doch der Russe kam schon wieder heraus. Er lächelte wieder.

"Ja und? Wo ist denn nun der Kleine?" Emily war verwirrt.

"Nun ja... also.. versprichst du mir nicht zu schreien und das für dich zu behalten, das du gleich erfährst?" Sie verstand nicht ganz, doch nickte sie.

"Also gut.. wie du willst..." Er drehte sich zu seinem Zimmer. "Du kannst herauskommen!" Emily hörte Schritte, aber nicht die eines Tieres, und als dann auch noch ein schwarzhaariger Junge aus dem Zimmer trat, der auch noch Kais Mantel trug, und die Tücher besaß, die Emily Kai gegeben hatte, verstand sie gar nichts mehr.

"Wer... wer ist das, Kai? Und wieso trägt er die Tücher, die in dem Beutel waren, in dem ich den Tiger gefunden habe!?" Emily war verwirrt, und verstand nichts mehr, als Kai und der schwarzhaarige Junge Hand in Hand und über beide Ohren strahlend im Raum standen. Dann fing sie lautstark an zu lachen. "Du... du willst doch nicht etwa behaupten, dass der da", die zeigte auf Ray, "der niedliche kleine Tiger ist, den ich aus dem Fluss gefischt habe!?" Sie hörte schlagartig auf zu lachen. "Obwohl... eine gewisse Ähnlichkeit besteht da schon." Sie sah Ray mit schrägen Blicken an. Dieser befreite sich aus Kais liebevoller Umklammerung und ging auf sie zu.

"Du bist also das Mädchen, das mich gerettet hat!? Dafür bin ich dir sehr dankbar. Ich heiße übrigens Ray." Er lächelte sie an und streckte ihr die Hand entgegen. Emilys Knie wurden ganz weich, dieser Ray machte sie ganz nervös.

"Da.. das hab ich doch gern gemacht.. ich bin... Emily..." Zitternd ergriff sie die ihr angebotene Hand, abwechselnd wurde ihr heiß und kalt. Diese Augen zogen sie magisch an.

"Ähm... da ihr euch jetzt kennt, hätte ich noch eine Bitte an dich..." Kai blickte Emily bittend an. "Ähm... Emily?"

"Hm.. ja... war was?" Sie war ganz rot im Gesicht.

"Ich hätte eine Bitte an dich!"

"Ach so.. und die wäre?"

"Ray hat... ähäm... keine Kleider und da du ja so gut nähen kannst, da dachte ich..." Kai war es peinlich darum zu bitten.

"Aber n...natürlich, mach ich doch gerne!" Sie war schon auf dem Weg nach draußen, als der Russe sie aufhielt.

"Ha...hast du schon eine Vorstellung, wie du das machen..." Er warf einen Blick zu dem Chinesen, der vor einem Regal voller Bücher , die Kais Vater gehörten, stand und neugierig die Titel auf den Buchrücken las.

"Aber natürlich.. ich hab schon eine genaue Vorstellung!" Sie lächelte fröhlich. Der Silberhaarige kam sich ein bisschen überrumpelt vor. Er hatte nicht einmal seinen Satz zu Ende aussprechen können... Emily lief dann auch schon winkend aus dem Haus.

"Wo ist denn meine Retterin hin?" Ray umschlang Kai von hinten und legte seinen Kopf auf dessen Rücken, der Chinese war um einiges kleiner als sein "Opfer".

"Sie.. sie holt etwas von sich zu Hause." Der Russe ergriff seine Hand. "Du brauchst doch eigene Kleidung." Er drehte sich um. "Du kannst ja nicht ewig nur in meinem Mantel herumlaufen!"

"D... du hast recht... Obwohl,", er stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste Kai auf die Stirn, "wenn ich es mir recht überlege, gefällt es mir so!" Er fuhr mit seinen Händen über den Rücken des Russen und schob sie langsam in seine Hose, doch der Silberhaarige ergriff den Chinesen an den Schultern und befreite sich aus der Umarmung.

"Das... geht mir nun wirklich zu schnell..." Sichtlich gekränkt wandte sich der schwarzhaarige von ihm ab und setzte sich vor den Kamin. Die Feuerstelle war kalt, und auch Ray spürte, wie ihm immer kälter wurde. Kai nahm eine seiner Decken aus einem Schrank, warf sie dem Jungen über die Schultern und setzte sich neben ihn, nachdem er das Feuer neu entfacht hatte.
 

<~~*-*~~>
 

Innerhalb kurzer Zeit kam Emily wieder, beladen mit Stoffen, Nadel, Fäden, Scheren und Maßbändern.

"So...soll ich anfangen?" Sie war voller Enthusiasmus.

"Also... ich glaube, bevor du anfängst, sollte Ray sich noch etwas anderes überziehen!" Der Russe ergriff die Hand seines Freundes und zog ihn in sein Schlafzimmer.

"Hier!" Er warf dem Chinesen eine Hose zu. "Die solltest du so lange anziehen, wenn du nicht völlig...", er wurde rot, "entblößt... vor Emily stehen willst!" Ray nickte. "Ich geh dann schon mal wieder zu Emily... I...ich hoffe die passt", er zeigte auf die blauschwarze Hose.

"Das wird schon gehen", Ray lächelte ihn an, als er den Raum verließ.

Bevor Kai die Tür schloss, warf er noch einen letzten Blick über die Schulter. Der Schwarzhaarige warf gerade den Mantel aufs Bett.

<Er sieht einfach umwerfend aus... aber diese Narben...> Er schloss die Tür, ging auf das Regal mit den Büchern seines Vaters und holte eines über Heilkunde heraus. Emily suchte gerade passende Stoffe.

"Was meinst du? Weiß oder rot für den Mantel?" Sie hielt ihm die Stoffe entgegen. Kai blätterte weiter durch das Buch, als er aufsah...

"Ähm...weiß... oder eher weiß und gelb, mit einem roten Gürtel", er zwinkerte ihr zu. "Und auf dem Rücken dieses schwarzweiße Symbol, wie auf seinem Kopftuch", flüsterte er ihr ins Ohr. Sie nickte.

"So, da bin ich... Kann's losgehen?" Ray trat in den Raum, den Mantel hatte er wieder angezogen. "Die Hose passt auch.. ich glaub, die behalt ich", er lächelte Kai schelmisch an.

"Okay... weniger Arbeit für mich!" Die Blonde wollte gerade frisch ans Werk, als Kai sie noch einmal zur Seite nahm.

"Bitte erschrecke nicht, wenn Ray den Mantel ablegt..." Er drehte sich zu dem Chinesen um. "Du wirst schon verstehen warum", traurig nickte er ihr zu und setzte sich in den Korbstuhl, um weiter in dem Buch zu lesen.

Ray ging auf die Blonde zu und legte den Mantel über einen der Stühle. Sie drehte sich blitzartig um, ihr standen die Tränen in den Augen. <Er sieht furchtbar aus! Was hat man ihm nur angetan?>

"Emily? Ist was nicht in Ordnung.. oder...?" Er ging auf sie zu.

"Ich.. ähm... alles okay..." Schnell wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und fing an, Rays Maßen zu nehmen.
 

<~~*-*~~>
 

Nach einer Ewigkeit, wie es schien, stand Ray sichtlich erschöpft im Raum, aber bis über beide Ohren strahlend.

"Danke Emily, jetzt kann ich mich wieder nach draußen wagen...", er blickte auf seine Füße. "Nun ja, aber ohne..."

"Hier", die blonde hielt ihm ein paar Stiefel entgegen. "Die sind vom Schuster, von meinem Vater. Er meinte, die wären genau das richtige."

"Da..danke...", mit einer Verbeugung nahm er die Stiefel entgegen.

"Also, ich muss dann wieder nach Hause. Mein Vater wird mich sicherlich schon erwarten!" Lächelnd und winkend verließ sie das Haus. Kai klappte das Buch zu und sah auf.

"Du siehst gut aus, Emmi versteht was von ihrem Handwerk!" In Rays Gesicht zeichnete sich eine leichte Röte ab.

"Du Charmeur", er stellte die Stiefel auf den Boden und ging auf den Russen zu. "Du bist zu süß!" Er drückte dem Silberhaarigen einen Kuss auf die Wange.

"Da... danke", Kai wurde ganz rot im Gesicht, aber auch ernster. "Ray, ich... hab über was nachgedacht, das mit deinen Narben auf dem ganzen Körper. Die sehen aus, als wären sie hinein gebrannt wurden!"
 

<~~*-*~~>

<~~*-*~~>
 

"Verdammt, wie konnte das passieren?" Eine Fackel flog durch den dunklen Raum und verfehlte seinen Diener nur knapp, dieser regte sich nicht einmal, er stand da wie tot. "Ich dachte, ihr hättet ihn genug gedemütigt, dass er allein an den Verletzungen verreckt!!! Aber nein, er tat es nicht, egal wie wir es anzustellen versuchten. Dann verschwand er auf einmal und nur der Tiger war noch da... dieses Mistvieh. So haben wir das Tier ersäuft, damit auch der letzte Rest der Familie Kon ausradiert ist...Aber, oh Wunder... irgendwie konnte unser Prinzchen sich mit dem Viech verbünden und so verschwinden!" Die Kristallkugel fiel auf den Boden und zersprang in ihre kleinsten Bestandteile, sowie einer der Bediensteten kopflos zu Boden viel, das Haupt rollte gegen die Wand, der Torso kippte um. Eine schwarze Blutlache erstreckte sich über den Boden.

"Mein Herr!" Ein blonder Junge lief in die Halle und rutschte auf der Lache aus, seine beige Kleidung würde von der zähen Flüssigkeit durchtränkt.

"Was ist?" wütend drehte sich der schwarzgekleidete Mann um. "Ah, mein kleines Haustier... Was gibt es neues?" Die Stimmung des Mannes schlug beängstigend schnell um. Er ging auf den Blonden zu und strich im durchs Haar. Der Junge schmiegte sich an seinen Herrn. "Nun? Was hast du für mich?" Er nahm den Kopf des Jungen zwischen die Hände und blickte in sein maskiertes Gesicht.

"Es geht um den Prinzen mein Heer. Es gehen die Gerüchte um, dass man ihn gefunden hat. Leider lebt er noch..." Beschämt befreite er sich und trat ein paar Schritte zurück.

"Er lebt also noch und man hat ihn gesehen... Und wo? Ich will es sofort wissen!" Der Blonde holte ein Stück Pergament hervor.

"Wie gesagt, hat ein Fischer den Beutel gefunden, doch er hielt den Inhalt für tot und warf ihn wieder in einen Fluß, leider nicht in den, der zum Meer führt... Die Späher berichten, dass er sich nun in einem kleinen russischen Dorf befindet... Mein Herr? Was schlagt ihr nun vor zu tun?" Mit bösartig funkelnden Augen sah der Mann sein "Haustier" an.

"Schicke die Dämonen unseres Freundes! Unser Prinzchen soll am eigenen Leib erfahren, wie es ist, von ihnen erniedrigt zu werden!" Der Mann strich sich die Kapuze vom Kopf und fuhr sich über die Narben am Auge.

"Jawohl, mein Herr!" Mit einer Verbeugung und einem letzten Blick auf seinen entstellten Herrn verließ er den Saal.
 

<~~*-*~~>
 

Tjaa... wer sind die neuen??? Ach ejol... is diesmal n bissel länger... weil die anderen n bisschen kurzb waren... freu mich auf eure Kommis

Lüpz euch

Kurai

Promises

Holla... schon Kapitel 6 >.< (ich nenne das im Mom Fließbandarbeit meiner FF... xDD) ich muss mich ja beeilen, in ein paar Tagen beginnt die Schule wieder und dann kommen die Chaps leider nur noch selten ... tut mir leid... aba da sind noch so viele andere FFs die darauf warten von mir geschrieben zu werden... verzeiht mir jemand?
 

Achja und vielen lieben dank an hdgdl_kai und yurico füä die lieben Kommis ^^ ich freu mir immer nen runden keks mit vier ecken wenn ich se lese -^^-
 

<~~*-*~~>
 

"Was redest du denn da?" Ray starrte ihn an.

"So, wie ich es gesagt habe..." Kais rubinrote Augen glänzten vor Mitleid. "Deine Narben... sieh sehen aus wie Striemen von Peitschenschlägen, und das sie immer wieder anfangen zu bluten, kommt davon, dass die Schnur gebrannt haben muss. Oder liege ich da falsch?" Der Chinese sah ihn entgeistert an. Ihm wurde schlecht, als die Erinnerungen langsam in ihm hochkamen.

Er spürte die heißen Schläge...

Schmeckte sein Blut und die Feuchtigkeit des Verlieses...

Hörte die gierige und verhöhnende Lache der Vollstrecker...

Sah nur noch die Dunkelheit...

"R... Ray? Alles in Ordnung? Du siehst so blass aus..." Der Russe schritt auf ihn zu, wollte ihn umarmen, doch der Schwarzhaarige wehrte sich. "Ray?" Kai sah ihm in die Augen, sie waren trüb, sahen Bilder... nicht aus dieser Welt...

"I...ich kann sie immer noch spüren... kann sie hören und...", er blinzelte, um die schaurigen Bilder vor seinem inneren Auge verblassen zu lassen, krampfte sich zusammen und schlug auf dem Boden auf.

"Nh.. nein... auf... aufhören!!!" Er fasste sich an den Kopf und schrie auf. Kai beugte sich zu ihm herunter und schüttelte ihn an den Schultern.

"Ray... Verdammt Ray... hörst du mich?!" Doch er antwortete nicht. Der Silberhaarige wusste nicht, was er tun sollte, nur eines.. auch wenn es ihm schmerzte, das seinem Geliebten anzutun...

Noch lange hallte das Geräusch von Kais Ohrfeige nach... Ray rieb sich die Stelle, an der Kai ihn getroffen hatte.

"Da... danke..." Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Ich w... weiß einfach nicht, wer oder "was" ich bin... Das macht mich wahnsinnig!" Schluchzend fiel er dem Russen um den Hals. "Ich will doch einfach nur wissen, wer ich bin und warum das alles geschieht!" Kai strich ihm langsam übers Haar.

"Sh.. es wird dir schon wieder einfallen... Hab Geduld... du wirst sehen..." Er nahm den Kopf des Chinesen zwischen die Hände und blickte lange in die goldenen Augen... "Bestimmt..."

"Kai?"

"Was ist?" Der Silberblauhaarige wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht.

"Ich muss... dir etwas sagen...", er rollte sich in Kais Schoß zusammen und strich ihm über den nackten, muskulösen Oberkörper. Als er die Kette erreichte, die der Russe trug, fuhr er langsam mit der Hand über das silberne Kreuz. Kai lehnte sich zurück, die kalte Holzwand stellte ihm die Nackenhaare auf. "Ich..." Ray richtete sich auf , setze sich auf Kais Beine, stütze die Hände neben seinem Kopf ab. "Ich...", er strich ihm mit zitternden Fingern ein paar Haare aus dem Gesicht des Russen. "... liebe dich!" Bevor Kai irgendetwas erwidern konnte, küsste Ray ihn leidenschaftlich. Ein Glücksgefühl strömte durch seinen Körper und das Verlangen nach Ray wurde immer größer. Ohne dass er es sich bewusst wurde, riss er dem Chinesen den roten Gürtel und seinen Mantel vom Körper. Er hielt ihn an den Handgelenken am Boden gedrückt und liebkoste ihn erst am Hals, fuhr mit der Zunge über seine Brust, umspielte seinen Bauchnabel, Ray seufzte. Kai blickte verwundert auf, doch der Schwarzhaarige lächelte, und so fuhr der Silberhaarige mit seiner Liebkosung fort. Nach kurzer Zeit hörte der Russe den ruhigen, flachen Atem seines Geliebten.

"Schläft der doch glatt ein...", lächelnd hob er Ray vom Boden auf, trug ihn in sein Zimmer und legte ihn auf sein Bett. Er selbst wollte ihn in dieser Nacht alleine schlafen lassen. Kai drehte sich um... Ray griff nah seiner Hand.

"Wo willst du denn hin?" Langsam zog er den Russen zu sich heran.

"Ich.. wollte...", weiter kam er nicht, der Chinese hatte seine Lippen mit einem Kuss versiegelt.

"Du bleibst hier... Ich lass dich nie wieder los!" Ray zog ihn zu sich aufs Bett und klammerte sich an den Silberhaarigen. "Nie... wieder..."

Und nur die Nacht wurde Zeuge der Versprechen, die sie sich gaben...
 

<~~*-*~~>
 

*räusper* leider ist dieses Chap n bissel kurz... das folgende aba um einiges länger.. ich sehe schon wieder meine Finger rauchen >.<

Nya.. für Kommis und so tu ich alles... xD

Lüpz euch und bis zum nächsten Chap
 

Kurai_Chino

Broken Feelings

Sooo....das siebte Kapitel ... is mal wieda n bissel länger...

wieso so viel reden...

bedanke mich auch noch ganz dolle bei hdgdl_kai, yurico und Maitomi füä die lieben kommis... und yah yurico... der eine typ is mein nospheratu und yah er is einer aus der serie... hat sich halt nur den Namen zugelegt... tarunung halt.. nech?!

So nu aba los xD
 

<~~*-*~~>
 

Das erste Tageslicht schien ihm sanft ins Gesicht. Langsam öffnete Kai die Augen, etwas strich ihm beruhigend über den Rücken. Als der Russe jedoch Ray vor sich zusammengerollt und im Schlaf lächelnd im Bett liegen sah, stockte ihm der Atem. <Wenn er noch schläft, was streift mir dann über den Rücken ?!?!> Den Schlaf aus den Augen blinzelnd legte er sich auf den Rücken und fiel mit einem leisen Schrei aus dem Bett. Leises Genörgel kam von dem Chinesen.

"Was'n looos?" Wie ein kleines Kind rieb sich Ray die Augen und streckte sich.

"I...ich will ja nicht aufdringlich sein... so früh am Morgen... aber...", er zeigte auf etwas neben dem Schwarzhaarigen, "..ähäm... Woher... nein... wieso hast.. d...d...du F...F...Flügel?"

"Na die hab ich schon immer... gehabt, man sieht sie nur nicht imm...", er brach ab.

"Äh ja?"

"Ich... ich...", Ray war verwirrt. Auf einmal strömten alle seine Erinnerungen wieder zurück. "I...ich erinnere mich wieder..." Glücklich stand der Silberhaarige auf und umarmte seinen - ja, seinen - Ray.

"Das... ist doch wunderbar!" Sanft strich er über die weißen Federn.

"Nein, ist es nicht!" Er stieß Kai von sich, die Flügel verblassten. "Ich weiß wieder alles: Wer ich bin, woher ich komme, wieso das passiert und...", er stockte; "...was...ich...bin..." Der Russe kam wieder auf ihn zu.

"Ich weiß, was du bist", grinsend fiel er ihm um den Hals.

"Wa...was? A...aber woher?"

"Hm?"

"Woher weißt du, was ich bin?" Erschrocken blickte er ihn an.

"Weil... ich dich liebe, Ray, deshalb!" Kai umfasste sein Gesicht, er hatte das Gefühl, vor Glück zu platzen. "Mein Engel..."

"Was? Aber... ich bin kein... Es... es tut mir Leid..." Abwehrend blickte der Chinese auf seine angewinkelten Knie, um nicht in die roten, vor Glück strahlenden Augen des Russen blicken zu müssen.

"Was tut dir Leid, mein Engel?" Genüsslich wiederholte Kai das Wort. Verwundert sah der Chinese sein Gegenüber an. "Sag schon..." Doch Ray schwieg. "Wenn du es mir nicht sagst, wirst du es bereuen!" Erschrocken blickte Ray dann doch auf.

"W... wie meinst du das?"

"Wie schon gesagt... Du wirst es bereuen!" Ein gieriges Funkeln trat in seine Augen, doch der Chinese war wieder verstummt. "Na gut, du hast es nicht anders gewollt!" Grob warf er Ray vom Bett, aus dessen Augen nun pure Furcht strahlte.

"Was hast du vor?! Ray hatte keine Chance, als Kai sich auf ihn stürzte und ihn dann heftig durchkitzelte.

"Das hast du nun davon!" Lachend fuhr er mit seiner Terrortherapie fort.

"WAAAH... hör auf.. du hast gewonnen!"

"Wirklich? Und wie soll ich wissen, dass du mich nicht anschwindelst?" Mit hochgezogener Augenbraue und verschränkten Armen richtete er sich auf, blickte auf den jungen Chinesen, der unter ihm begraben lag.

"Na, darum!" Ray setzte sich auf und küsste ihn, fuhr mit der Hand durch die silberblauen Haare, streichelte seinen Körper.

"Okay, angenommen..." Genüsslich leckte er sich über die Lippen. "Raus mit der Sprache: Was bist du?"

...Ray schwieg kurz...

"...Ein... Vampir..."

Wieder hallte das Echo einer Ohrfeige durch den Raum...
 

<~~*-*~~>
 

Der Wind zerwühlte sein Haar, die untergehende Sonne schien ihm aufs Gesicht, das hohe Gras rauschte. Sanft strichen die Böen übers Land, beugten Halme und Bäume, nichts erweckte den Anschein, dass die Welt nicht in Ordnung sei.

Kai hatte seine Hütte fluchtartig verlassen. Er und Ray hatten sich gestritten...
 

<~~Flashback~~>
 

"Es ist nicht so, wie du denkst!", er rieb sich die rote Wange.

"Ach ja, und wieso sollte ich das glauben? Du sagst mir, du seist ein Vampir, obwohl du weißt, dass ich diese Kreaturen verabscheue! Und überhaupt: Du bist nicht wie "sie"! Du... du zerfällst nicht zu Staub, wenn die Sonne auf dich scheint. Du verbrennst dich nicht an Silber, hast keine Scheu vor Kreuzen, verwandelst dich in einen Tiger und... und hast weiße Flügel! Das ist doch nicht wahr!" Kai schrie, tobte. "Das ist nicht wahr!" Heulend schlug e auf den Boden. "Nein!"

"Kai...", er zitterte am ganzen Körper. Der Russe hielt es nicht für nötig, von ihm herunterzugehen. "Bitte... hör mir zu..."

"Ich will es nicht hören; all die Lügen...", Kai stand auf. "Ich will es einfach nicht mehr hören!"

"Bitte... Kai! Lass es mich erklären!" Der Chinese ging auf ihn zu, drängte ihn zur Wand. "Bitte..."

"Nein, Ray. Ich will und kann es nicht hören!" Er versuchte davonzulaufen, doch Ray hielt ihn davon ab.

"Hörst du mir nun zu?" Sanft strich er ihm über die nassen Wangen, Kai schüttelte den Kopf...

"Nein!", er stieß ihn von sich, rannte aus der Hütte. Er lief, während er sich den Mantel überzog, so schnell er konnte in den Stall, sattelte eines der beiden Pferde und ritt der Sonne entgegen. Einfach nur weg... weg... weg... Weg von all dem, was der Bastard ihm angetan hatte.

Heiße Tränen liefen ihm über seine Wangen, tropften in die schwarze Mähne des Pferdes und verschwanden.
 

<~~Flashback Ende~~>
 

Kai kaute nachdenklich an einem Grashalm, er musste seine Gedanken ordnen...

Es kam alles wieder in ihm auf... Die schrecklichen Bilder, überall die Leichen von Männern, Frauen, Kindern... Und so viel Blut... Blut... überall da rote Blut... Und mittendrin standen sie: schwarzgekleidete, abscheuliche Kreaturen, die ihm furchteinflößende Blicke zuwarfen. Er wollte rennen, doch seine Beine versagten ihm den Dienst... es war, als ob sie ihren eigenen Willen hätten. <Es ist aus... wozu noch laufen?>

Doch Kai schleppte sich voran, zog sich mit den Armen immer weiter Richtung Fluss... er musste es schaffen...

Schmerzhaft bohrte sich etwas in seinen Rücken, der Junge ächzte... Eine der Kreaturen drückte ihm den Fuß fest auf die Rippen... Kai versuchte zu schreien, doch nur ein leises Gurgeln drang aus seiner Kehle, gefolgt von einem Rinnsaal Blut...

Und dann... der Schmerz ließ nach, als wäre er nie dagewesen... War er erlöst?

Das Scheusal, das ihn gerade noch drangsaliert hatte, ging röchelnd zu Boden, mit einem silbernen Pflock im Herzen.

Gleißendes Licht blendete ihn, sein Vater stand vor ihm, streckte ihm die Hand entgegen, wollte ihm aufhelfen...

Doch als Kai die Hand ergreifen wollte, fiel sein Vater leblos zu Boden, und seine Mutter tauchte auf, mit einer blutverschmierten Klinge in den Händen und einem wahnsinnigen Ausdruck in den Augen...

<NEIN!> Kai wollte schreien... doch kam wieder nichts anderes als ein blubberndes Gurgeln dabei heraus... Und dann wurde plötzlich alles um ihn herum schwarz... schwarz wie die Nacht... doch die Sonne ging auf und legte einen roten Schein über den grausigen Anblick...
 

Kai schüttelte sich. Er dachte, er hätte es schon längst aus seinem Inneren verdrängt, doch ausgerechnet jetzt musste es wieder auftauchen... <Warum?>

Langsam fing er an, eine Melodie zu summen, den Text hatte er vergessen... Es war das einzige Lied, dass er immer bewundert hatte... soviel Schmerz in einer so schönen Melodie... Es war das letzte Lied, das seine Mutter ihm beigebracht hatte...

Er sah sie... direkt vor sich... ihr Blick klärte sich plötzlich auf.. sie stieß einen spitzen Schrei aus... dann fiel sie leblos zu Boden... Sie starb... wie alle anderen... einen grausamen, nicht gerechtfertigten Tod...

Der Wind drehte sich... Er brachte den Geruch des Meeres mit sich... und des Todes... Kai sprang auf und packte die Zügel der Stute.

"Es hat keinen Sinn"; vor Schreck rutschte Kai mit dem Fuß aus dem Steigbügel und fiel zu Boden... Er sah auf... Ray saß auf dem Hengst seiner verstorbenen Mutter... Der Wind riss an seiner Kleidung, wehte ihm das Haar aus dem Gesicht... Traurig dreinblickend sah er in Richtung Osten...

<Wie schön er doch ist...> Kai stand auf... der Zorn auf Ray war mit einem Mal wie vom Winde verweht...

"Wie meinst du das?" Er schwang sich in den Sattel.

"Nun, der Geruch des Todes... er kommt von weit her..." Er blickte in den immer dunkler werdenden Himmel, "... und trägt meinen Namen..."

"Willst du damit behaupten, dass..." , der Russe schluckte, "jemand auf der Suche nach dir ist und alles tötet, was sich ihm in den Weg stellt?" Ray nickte betroffen. "Wie grausam..." Aber kannte er es nicht anders?

"Ja...", der Chinese behielt seine Gedanken für sich, eigentlich wollte er es ihm sagen, aber... "Lass und zurückreiten!"

"Ja..."
 

<~~*-*~~>
 

Okay... das war das siebte Chappi... hoffe das passt euch so... nu kommt nur noch ein Chap pro Woche... die Schule fängt MOntag wieda an un da kann ich so gut wie nie an den PC... aba das 8 kommt mit sicherheit noch in 4-5 Tagen... ^^

gebt nur gute kommis
 

Lüpz euch

Kurai

Cruel Intention

So... Kapitel 8 >.< ... ich habs mit allerletzter Kraft geschrieben ...*hust* hab mir ne verdammte Erkältung zugezogen... hmpf... naja... jedenfalls... ich möchte hdgdl_kai, yurico, KouchiKimura und Maitomi für die lieben Kommis danken... man bin ich im Dreieck gehüpft... und dann umgekippt... nyo... die Schule fängt wieda an und mein Vadda lässt mich wahrscheinlich kaum noch an den PC... kann also unter besonders dummen Umständen Wochen dauern bis das nächste Chap on kommt... das und alle anderen existieren zwar schon... auf meinem Schulblock >.< ... aber das muss noch überarbeitet und abgetippt werden...

Ich labber schon wieder zu viel... wen interessiert das da oben schon >.<... fangen wir an... ^^
 

<~~*-*~~>
 

Sie ritten langsam zurück. Die Sonne warf ihre letzten Strahlen über die geschundene Erde und beruhigte sie mit ihrer Wärme. Im Osten gingen die ersten Sterne auf, der Himmel verdunkelte sich, doch keiner der jungen Männer sprach nur ein Wort. Bis Ray das Schweigen brach.

"Was hast du eigentlich gerade für eine Melodie gesummt?"

"Hm?"

"Na das Lied..." Der Russe schwieg. "Kai?"

"Es... ist oder war das letzte Lied, das meine Mutter mir beibrachte, es ist schon Jahre her... Ich weiß nicht einmal mehr den Text..." Ray brachte sein Pferd zum stehen.

"Das... Tut mir Leid...", er sprang aus dem Sattel, "aber...", er zog Kai sanft aus dem Sattel, "kannst du es mir nicht versuchen vorzusingen? Es... kommt mir so bekannt... vertraut vor..." Tränen liefen ihm über die Wangen. "Es... erinnert mich an was, doch es bleibt mir verborgen..."

Betroffen drückte Kai seinen Geliebten an sich, der schluchzend der gesummten Melodie des Silberhaarigen lauschte.
 

Die Sonne war schon eine Weile hinter dem Horizont verschwunden, als die beiden weiter Richtung des Dorfes ritten, wieder schweigend und ohne sich anzublicken.

"Du, Kai?" Der Chinese lenkte den Hengst näher an ihn heran.

"Was ist?" Seine rubinroten Augen leuchteten in der Dunkelheit.

"Ich...", er verstummte. <Soll ich es ihm sagen?> Verträumt sah er in die Ferne.

"Ray?" Er schwieg immer noch. "Nun sag schon... was ist los?"

"Also... es ist so...", goldene Augen nahmen Kai n den Bann, "...weißt du... WER ALS ERSTER WIEDER "ZU HAUSE" IST; ERZÄHLT SEIN VON SEINER VERGANGENHEIT!" Er gab dem Pferd einen kräftigen Schenkeldruck und war nach kurzer Zeit fast aus Kais Blickfeld verschwunden.

"Du Bastard... so schaffe ich es doch gar nicht mehr dich einzuholen!", lachend ritt er dem Schwarzhaarigen hinterher.
 

<~~*-*~~>
 

Schnaufend und lachend standen sie im Stall und versorgten die schweißnassen Tiere, die anscheinend weniger Kraft verbraucht hatten, als die Jungen.

"Ich hab gewonnen, also erzählst du!"

"Es gibt nichts zu erzählen...", Kai bockte sorgsam den Sattel auf und säuberte das Gebiss.

"Aber... was ist mit deinen...", Ray stockte, als er in die Augen des Russen sah, die puren Zorn versprühten.

"Lass meine Eltern daraus! Das geht dich nichts an!" Er schmiss den Lederlappen knapp an dem Chinesen vorbei, der ihn verwirrt ansah. "Tut... tut mir Leid...", wie vom Blitz getroffen änderte sich sein Gemüt, als er Rays erschrockenen Blick sah. "Das... das wollte ich nicht... verzeih...!, betroffen ging er auf Ray zu und schloss ihn in die Arme. Zärtlich fuhr er ihm durchs Haar.

"Es... ist schon gut... Wenn du nicht darüber reden willst, dann..."

"Nein!", er senkte die Stimme, "Nein... ich... möchte es dir erzählen... Ich möchte endlich, dass mich jemand versteht... und mit dem ich darüber reden kann... ohne mich dafür zu schämen..." Ray nickte. Der Russe reichte ihm die Hand. "Komm!" Freudestrahlend fasste der schwarzhaarige ihn bei der Hand und folgte ihm in die Hütte.
 

<~~*-*~~>
 

Kai warf seinen Mantel über einen Stuhl neben der Tür, die Stiefel in die Ecke hinter der Tür. Ray hatte sich vor den Kamin gesetzt und wärmte sich die Füße an dem schwelenden Feuer, der Russe konnte seinen Blick nicht von ihm abwenden, doch drehte er sich dann um... es war kalt im Haus. Im Schlafzimmer zog er sich eines der vielen schwarzen Hemden an.

Als er wieder zurückkam, stellte er seine Kerze auf den Tisch, Rays Haar glänzte darin verführerisch.

Der Chinese streckte sich vor dem Kamin aus, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte an die Decke. Kai setzte sich neben ihn, er hatte eine Flasche reinen Wodka in der Hand. Schweigend sahen sie sich an.

"Ich...", der Silberhaarige entkorkte die Flasche. Der beissende Geruch vom Alkohol breitete sich aus. Gedankenverloren hob Kai die Flasche an.

"Nicht... bitte", Ray hielt ihn am Gelenk fest. Seine Augen blickten traurig drein. Langsam nickend ließ der Russe die Flasche sinken.

"D...du hast recht, es bringt nichts", er stellte den offenen Wodka auf den Boden. Ray setzte sich auf und strich ihm durchs Haar. Er wartete darauf, dass Kai anfangen würde...

"Es... es war vor elf Jahren", nervös griff er sich an die Kette, sie schien ihm Halt zu geben. "Meine Eltern und ich kamen gerade aus der Stadt, wir... haben unser Getreide gegen Waffen und andere Lebensmittel eingetauscht...", er stand auf und ging zu einem großen Schrank links vom Kamin. Mit einem silbernen Schwert in der Hand setzte er sich wieder neben Ray. "Das hat mir mein Vater damals geschenkt. Er sagte, ich würde es einmal brauchen..." Verträumt fuhr er mir der Hand über die Intarsien, alten Runen und Tierzeichen auf dem Schwertheft, "Es ist das erste Mal seit so langer Zeit, dass ich es wieder in den Händen halte...", er legte das Schwert beiseite. "Es war schon spät in der Nacht, als wir die Dorfgrenze erreichten... da... da war es auch schon geschehen... überall die toten Körper der Bewohner, nicht einmal Kinder haben SIE verschont..." Kai erzählte ihm, wie seine Eltern starben, wie sich sein ganzes Leben in nur einem Augenblick änderte.

"Kai.. ich... es", weiter kam der Schwarzhaarige nicht, der Russe hatte ihm einen Finger auf die Lippen gelegt, schüttelte den Kopf, hob die Flasche und trank soviel heraus, wie es ihm passte... Die Flüssigkeit rann langsam seine Kehle hinunter... Das betäubende Gefühl wünschte er sich sehnlichst herbei.

"Es...sind vergangene Dinge, die ich verdrängen wollte, aber sie verschwinden einfach nicht...", bestürzt hob er die Flasche ein drittes Mal an, doch Ray verweigerte ihm das Trinken ein weiteres Mal. Mitfühlend entzog er ihm die Flasche und stellte sie neben das Schwert.

"Hast du immer versucht, deine Ängste und deinen Kummer mit Alkohol zu vergessen?", Kai nickte. Es war immer ein Gefühl von Freiheit, wenn er betrunken war. An nichts mehr denken zu müssen, nichts mehr fühlen zu müssen... So lebte er jetzt seit drei Jahren... Elf lange Jahre hatte er in der Dunkelheit gelebt, ohne großen Kontakt zur Außenwelt, immer auf der Suche nach den Mördern seiner Eltern.

"Ich... dachte, so könnte ich alles vergessen, doch nach dem Rausch wurde es nur noch schlimmer...", er warf den Rest des Holzvorrates in den Kamin, kurz darauf drang ein lautes Prasseln an ihre Ohren.

"So eine lange Zeit... Und was ist mit den anderen Leuten aus dem Dorf? Haben die sich nicht um dich gesorgt... oder gekümmert?"

"Nein... sie sagten, ich sei verflucht, ein unglückbringendes Kind..." Er stützte den Kopf auf den Händen ab. "Nur Emmi kam immer zu mir, wenn sie ein verletztes Tier fand, Hilfe brauchte oder jemand benötigte, der ihr zuhörte. Sonst hatte ich immer nur Zonan und Solenca. Sie waren die einzigen, die mich verstanden... Nur diese drei..." Ray rückte näher an den Russen, als er schwieg. "Doch... seit... seit du hier bist, hat es aufgehört so zu schmerzen. Mein Herz scheint von der eisigen Kälte der letzten Jahre befreit worden zu sein." Lächelnd blickte er den Chinesen an, dann fiel er ihm um den Hals und fing an zu weinen.

"Shh... es ist ja gut, jetzt bin ich ja hier...", der Schwarzhaarige fuhr ihm durchs Haar, streichelte seine Wange. "Und ich werde dich niemals alleine lassen! Hörst du? Das ist ein Versprechen!", Ray zog den Russen zu sich heran und küsste ihn. Seine Zunge umspielte die Lippen des Silberhaarigen, der es einfach über sich ergehen ließ. Kai strich dem Chinesen durch das seidige Haar und löste das weiße Band, während er versuchte Ray unter sich zu ziehen. Doch Ray überließ ihm nicht die Oberhand und setzte sich kurzerhand auf Kai, fasste ihn an den Handgelenken und drückte ihn an den Boden. Mit den Zähnen riss er jeden einzelnen Knopf vom Hemd des Russen, fuhr mit der Zunge über den muskulösen Oberkörper. Die Gier nach Kai stand ihm in die Augen geschrieben, doch der Silberhaarige fürchtete sich nur noch. Er versuchte sich zu befreien, doch Ray ließ ihn nicht los.

Gier traf auf Furcht, Verlangen auf Abneigung...

Kai schrie auf, versuchte verzweifelt an das Schwert zu kommen, dass nur zwei Hand breit entfernt lag, doch er schaffte es nicht. Der Schwarzhaarige grinste wahnsinnig.

"Was denn? Du wehrst dich!? Gefällt es dir denn nicht.. du kleiner Schwuler?" Lachend richtete er sich auf, mit nur einer Hand hielt er Kais Hände über dessen Kopf fest. Rays Kraft war unglaublich.

Voller Übermut riss Ray dem Russen sein Hemd vom Leib und warf die Fetzten davon. Die Flasche mit dem Wodka kippte um, der Inhalt verteilte sich auf dem Boden und um die beiden Körper. Ray strich mit der wodka-verschmierten Hand über Kais Körper, der flach atmend alles über sich ergehen ließ. Er hatte nie erwartet, dass ihn wirklich jemand liebt, dass hatte schon lange keiner mehr... Aber von Ray,,, er hatte wirklich gedacht, es wäre anders mit ihm, doch auch er hat nur auf einen Schwachpunkt gewartet, um ihn dann auszunutzen...

Der Schwarzhaarige hob Kais Kinn an, fuhr mit dem Daumen über seine Lippen, dann beugte er sich herunter und leckte den Wodka grausig langsam wieder von Kais Haut.

Der Russe war wie benebelt, die erwünschten Wirkungen waren nun zu einer schrecklichen Falle geworden. Auch wenn er es gewohnt war, viel zu trinken, hatte er doch nie bis zur Bewusstlosigkeit gesoffen. Nur noch verschwommen nahm er seine Umgebung wahr.

Ray lächelte gehässig; Der Wodka hatte dem Russen den Rest gegeben. Jetzt musste er nur noch...

Ein scharfer Schmerz durchfloss seinen Kopf, von Panik ergriffen, fasste der Schwarzhaarige sich an die Schläfen. Es war unerträglich, als würde man etwas aus ihm herausreissen. Zusammengekrümmt fiel er von Kai herunter, stieß spitze Schreie aus... Dann ließ der Schmerz plötzlich nach. Ray richtete sich auf, sah den Russen vor sich auf dem Boden kauern, Furcht stand ihm ins Gesicht geschrieben.

Diesen Moment nutze Kai aus. Mit dem letzten Funken verstand packte er sein Schwert, Ray riss vor Schreck die Augen auf. <Was geht hier vor?> Mit aller Kraft, die er noch besaß, schlug der Russe Ray die Klinge gegen die Rippen. Ächzend sank Ray zu Boden.
 

<~~*-*~~>
 

Holla... hab ich doch glatt ein wenig mehr geschrieben als ich beabsichtigt hatte... aber das musste sein... yah yah yah... das is alles Berechnung.. xD

Nya... freu mich auf eure Kommis...

Lüpz euch

Kurai

Sadness

<~~*-*~~>
 

Halli Hallo Hallölle zum neunten Chap

Wie man sieht/liest bin ich einiger maßen.. nein... ganz gut gelaunt.. auch wenn das vüsch namens üsch noch gleich Bio lernen muss... und hat anner FF gearbeitet... hm.. was gibbet zu sagen...

Das im 8. Chap mit Ray war eigentlich noch anders ... brutaler geplant... aber... ich habs mir für spätere Chaps gespart...

Nya... was soll ich sagen?

Im Mom arbeite ich noch an drei anderen FF's... die auch schon Formen annehemen, aber noch keine ordentliche Storyline ham... deshalb wird das mit dem 10. Chap noch n bissl dauern.. nicht zuletzt, weil es 17 Seiten Karopapier eingenommen hat >.<

Aber was rede ich so lange? Das interessiert eh keinen... auch wenn ich das mal loswerden mus...

Noch vielen Dank an

yurico

&

hdgdl_kai

für die lieben Kommis...
 

Und nu.... lesn... hoffe, das Chap mögt ihr.. ich nämlich nicht >.<
 

<~~*-*~~>
 

Zitternd und keuchend kniete Kai mit dem Schwert in den Händen vor dem vor Schmerz stöhnenden Ray.

"Wa...was sollte das?", flüsterte der Schwarzhaarige gepresst, während er sich die Rippen hielt. Der Stoff seines Mantels war gerissen. "Bist du von Sinnen?"

Der Russe ließ das Schwert zu Boden fallen. Es war stumpf, nie geschliffen worden. Mit der flachen Seite hatte er zugeschlagen. Kai hätte es nicht fertiggebracht, mit einer geschliffenen Klinge auf ihn einzuschlagen. Dazu liebte.. er Ray zu sehr...

"D...das so...sollte ich lieber d...dich fragen...", er schluckte, er erkannte kaum noch seine Umgebung. Ray verstand nicht.

"Wie... meinst du das? Was soll ich dir denn getan haben?" Der Schwarzhaarige setzte sich auf und sah Kai fragend an.

"K...k...kannst du dich denn an gar nichts mehr erinnern?", er rieb sich die Augen, seine Sinne schwanden...

"Ich kann mich an alles erinnern, aber nicht, wieso mir das Ding da", er zeigte auf das Schwert, " gegen die Rippen geschlagen hast." Er nahm die Hände von der schmerzenden Stelle, sie war blau angelaufen, kleine Rinnsale von Blut färbten seine Kleidung rot.

"Du kann's dich also übahaupt nich' mehr erinnern?", der Russe schüttelte sich. Er musste bei Verstand bleiben, zumindest bis er wusste, was geschehen war.

"Wie gesagt, an alles... außer wieso du mich niedergeschlagen hast: Dass ich dir versprochen hatte, dich nie allein zu lassen.. dass ich dich... geküsst... habe... und dann... dann schlugst du mir auch schon das Schwert gegen mich!" Der Chinese blickte die Klinge an. Durch die schwarzen Male auf der Klinge lief ein Rinnsal seines Blutes, färbten sie rot und änderte deren Form.

"Du wills' also behaupben, dass du nich' mehr weiß', dass du mich...", weiter kam er nich. Benommen schlug er auf dem Boden auf.

"Kai?... Kai!?!" Der Chinese kroch zu seinem bewusstlosen Geliebten. "Oh Gott, was hab ich getan?" Vorsichtig hob er den Kopf des Russen auf seine angewinkelten Knie und strich ihm die zerzausten Haare aus dem Gesicht. Erst jetzt nahm Ray wahr, dass Kai nur schlief, und dass es höllisch nach Alkohol roch...

Fragend blickte er sich um. Die leere Flasche lag nur unweit von Kais Schwert entfernt. Vorsichtig zog er seinen Mantel aus und legte ihn unter den Kopf des Schwarzhaarigen, hob die Flasche auf und warf sie sogleich wieder von sich. Ein unangenehmes Kribbeln breitete sich von seiner Hand aus, zog durch den Arm und schmerzte dann im ganzen Körper. Stöhnend hielt er sich den Kopf.

Langsam stand er auf, drückte sich die Hände gegen die Wunde. Der Schmerz war unerträglich geworden, obwohl Kai ihn nicht wirklich hart geschlagen hatte. Benommen taumelte Ray in Richtung des Schreibtisches, der rechts neben dem Kamin seinen Platz hatte. Schwankend setzte er sich auf den Stuhl vor dem Tisch und wühlte in den Pergamenten herum.

<Es muss doch hier liegen. Kai hat es doch hier abgelegt...> Ray suchte weiter, doch fand er nicht, was er suchte. Doch vielen ihm ein paar der Papiere besonders auf. Neugierig hob er eines auf, es war rot und mit weißer Tinte war darauf geschrieben worden, und hielt es in den Schein der Kerze.
 

"Denke an unsere gemeinsame Zeit

Und die Liebe macht es leichter

In jeder Nacht, mit der Liebe innen

Bist du nach Haus' gegangen

Du nahmst ein Teil von mir

Ich schließe meine Augen

Ich denke, ich sehe dein Gesicht

Wie es vor Freude strahlt

Und an unsere gemeinsamen Stunden denkt"
 

Ray lief ein Schauer über den Rücken, so wundervoll war es geschrieben. Unter dem Text stand noch ein Name: ... Hiwatari

Den Vornamen konnte er nicht mehr lesen. Fragend legte er den Text beiseite und nahm ein zweites zur Hand. Es war schwarz, doch war ebenfalls mit weißer Tinte darauf geschrieben:
 

"We lived our lives in our paradise,

as gods we shaped the world around.

No borderlines we'd stay behind,

though balance is something fragile.
 

While we thought we were gaining,

we would turn back the tide, it still slips away.

Our time has run out, our future has died,

there's no more escape."
 

//Within Temptation- Forsaken\\
 

Der Chinese war ergriffen von so viel Gefühl, doch war nichts von dem Liebevollen aus dem ersten Text darin zu finden. Etwas traurig gestimmt las er den Namen des Schreibers: Kai Hiwatari...

Der schwarzhaarige fuhr sich durch die offenen Haare.

War der erste Text etwa... von... Kais Mutter?

Neugierig las er die anderen Texte durch und verglich sie...

Und, ja, da war etwas, dass die Gedichte und Texte einteilen ließen: Die auf dem roten Pergament handelten von glücklichen Zeiten, die von Kai aus traurigen... vom Schmerz und von der Trauer...

Mitfühlend setzte er sich wieder neben Kai und blickte seinen Geliebten an.

Was mussten sie bloß noch alles durchmachen, bis sie zu ihrem Glück finden?

Konnten sie nicht ein einfaches Leben führen?

Ein stechendes Gefühl riss ihn aus den Gedanken. Kai hatte seine Hand erhoben und fuhr vorsichtig über die Verletzungen.

"Es..", er schluckte hart," ... es tut mir Leid... Aber... ich hatte einfach Angst..."

"Nh... schon gut", er nahm ihn in die Arme, "es.. ich wüsste nur gern, worum... ich verstehe es nicht..." Seufzend strich er dem Russen durch die schweißnassen und wodka-getränkten Haare

"Ich hoffe, wir werden es bald verstehen...", langsam erhob sich Kai und ging auf den Schreibtisch zu, über dem ein großes Regal mit Büchern und Kräuterflaschen hing. Er nahm eine Flasche mit roten Blättern darin herunter, entkorkte sie und nahm ein paar von ihnen heraus. Taumelnd kam er wider auf den Chinesen zu, setzte sich neben ihn und betrachtete Wunde. "Das tut mir so Leid...", nuschelte er, kaute auf den Kräutern und leckte dann dem Schwarzhaarigen das Blut von der Haut, um somit die Kräuter zu verstreichen. Seufzend strich Ray dem Russen durch die Haare.

Gleich darauf hob Kai den Kopf. Er sah blass aus, Schweiß perlte ihm von der Haut, doch seine Augen strahlten.

"Kai?"

"Hm? Was ist?" Etwas schwankend setzte er sich auf.

"Ich glaube, du solltest dich hinlegen. Du siehst überhaupt nicht gut aus!"

"Gut...wenn du meinst...", etwas schelmisch lachend erhob er sich und stand schwankend vor Ray. "Komm, oder willst du da unten Wurzeln schlagen?" Der Russe streckte ihm die Hand entgegen.

"Nein...nein, sicherlich nicht...", grinsend ergriff er Kais Hand, doch als der ihm aufhelfen wollte, fiel der Russe vornüber auf den Chinesen. Lautstark lachend lagen die beiden auf dem Boden. Und in dieser kurzen Zeit schien der ganze Stress, die ganze Angst, die Trauer von ihnen abzulassen und sie nur das Gefühl des Glücks erleben...

Ray beugte sich immer noch kichernd über den Silberhaarigen, dessen rubinrote Augen neugierig funkelten und ihm einen wohligen Schauer über die Haut fahren ließ. Schmunzelnd küsste er ihn.

"Was denn, mehr nicht?", spielerisch gekränkt verschränkte er die Arme.

Ray schüttelte nur den Kopf... <Was würde sonst noch alles geschehen?>

Mit schmerzenden Gliedern stand er auf, zog den Russen hoch und legte einen Arm von ihm über seine Schulter.

"Das ist nicht fair...", schmollend ließ Kai sich in sein Zimmer schleppen und ins Bett legen. Als Ray das Zimmer wieder verlassen wollte, hielt der Silberhaarige ihn fest. "Wo willst du denn hin?", er zog den Chinesen zu sich.

"Ich.. ich wollte mich ins Kaminzimmer legen... Ich dachte, es wäre besser... wenn ich diese Nacht nicht mit.. ich meine bei dir schlafen würde..." Er streifte die Hand des Russen ab, drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange und verließ das Zimmer.

Mit einem "Du bist sowas von gemein... Ray" auf den Lippen schlief der Russe dann auch schon ein.

Ray legte sich vor den Kamin, rollte sich zusammen und dachte noch eine Weile über den vergangenen Tag nach.

Wieso geschah dies alles auf einmal?

Kam es von seiner Herkunft?

Waren seine Eltern in noch tieferes verstrickt gewesen, als er schon wusste?

Wenn ja, worin?

Und was hatte er damit zu tun?

Es war doch schon alles vergangen! Was hatte er damit noch zu schaffen?

"Warum", flüsterte er schluchzend in sich hinein...
 

<~~*-*~~>
 

So... wie gesagt... nichts spannendes... aaaalles fürs 10. Chap aufgespart... >.<

Ich merke ich laber schon wieder zu viel...

Ich hoffe auf Kritik , Anregungen und Verbesserungsvorschläge >.<
 

Lüpz euch

Kurai

Memories I

Tralalalala *Trommelwirbel* Ich darf mit Hochachtung vorstellen: Das 10. Kapitel... ^^

Um ehrlich zu sein, mein Lieblingschap.... plus das 11. XP ... ich habs scho *euch auslach*

Nya...

Es kommt n bissl früher, weil ich mal ein wenig mehr Zeit hatte...

Und dann noch herzlichen Dank an alle Kommi-Schreiber:

hdgdl_kai

yurico

Chao-LiSaeki (für die Anmerkung, dass das ein wenig kitschig ist... :ich lieeebe Kitsch, also musste das einfach sein ^.~)

kaya-koi
 

Nur aber los ^^
 

<~~*-*~~>
 

Unbekümmert trat ein schwarzgekleidetes Wesen den Kopf eines Menschen davon, in der Hand hielt er ein vor Blut triefendes Breitschwert. Es schaute sich um; Das Schlachtfeld sah fantastisch aus: überall die toten Körper von Menschen und Tieren, doch keines seinesgleichen... Man konnte sie nicht töten... Niemand konnte das...

Hier und da bettelte noch jemand um sein Leben, doch sie würden sterben. Ob es die Wesen tun würden, oder sie langsam an ihren Verletzungen verrecken...

Ein leises Knurren drang aus der Kapuze des Anführers. Das letzte Mondlicht fiel fahl und leuchtete in die Dunkelheit... Dort sah man nichts... nur eine endlose Leere und zwei rotglühende Augen. Scharf zog er die gut riechende, verpestete Luft ein, doch konnte er "ihn" nicht wittern.

Auf einen Wink des Anführers verschwanden sie im Wind...

Die Sonne würde gleich aufgehen...
 

<~~*-*~~>

<~~*-*~~>
 

Durch den schmerzlichen Druck in seinem Kopf wachte der Russe auf. Langsam setzte er sich auf und rieb sich die Schläfen, stand schlaftrunken auf und ging aus dem Zimmer. Durch die Vorhänge fiel ein blasses Morgenrot.

Als er Ray vor dem Kamin zusammengerollt und schlafend liegen sah, musste Kai unwillkürlich schmunzeln.

<Was wäre bloß aus mir geworden, wenn ich ihn nicht getroffen hätte...?>

Der Silberhaarige setzte sich auf einen der Korbstühle, lehnte sich zurück und beobachtete den Chinesen. Er schnurrte leise und sein offenes Haar streichelte seinen Körper. Kai verspürte wieder den Drang, durch sie hindurch zu fahren. Er setzte sich neben den Schwarzhaarigen und hob die Hand, zog sie jedoch wieder zurück.

<In der letzten Nacht war zu viel geschehen...>

"Wie kann ich dir vertrauen... mein Engel...?" Leise stand er auf, nahm sich ein großes Handtuch aus dem Korb neben seiner Tür und verließ das Haus. Der Alkoholgeruch machte ihn wahnsinnig.

Goldene Augen blickten ihm nach.
 

<~~*-*~~>
 

Eisiges Wasser strömte auf ihn hinab, durch die silberblauen Harre, den Hals entlang, wuschen den Schmutz von Körper... Es tat gut, sich der Naturgewalt eines Wasserfalls auszusetzen

Meditierend saß der Russe unter dem herunter strömenden Wasser, im Schneidersitz und die Augen geschlossen.

"Na, was soll ich denn davon halten?" Der Schwarzhaarige hob Kais Hose auf. "Sollte ich da etwa auf böse Gedanken kommen?" Der Silberhaarige fiel vor Schreck von dem Findling, auf dem er gesessen hatte und hielt sich das Tuch fest, welches er um die Hüfte trug.

"Ray, wie... wie hast du mich..."

"...gefunden?", beendete Ray den Satz, als Kai stockte.

Er nickte und watete ans Ufer und setzte sich. Ray kniete sich hinter ihm, umarmte seine Teile und legte den Kopf auf die nasse Schulter des Silberhaarigen.

"Ich hatte Sehnsucht nach dir. Du bist einfach gegangen, ohne mir was zu sagen. Ich fühlte mich allein, da folgte ich meinen Gefühlen... für dich..." Der Chinese küsste ihn in den Nacken, und zerrte spielerisch an dem Tuch, der Russe hielt ihn auf.

"Bitte... nicht hier... Was sollen denn die Bewohner, oder wer auch immer, denken, wenn die uns hier so sehen?!", Kai stand auf, hob die Hose auf, die Ray wieder achtlos fallen gelassen hatte, fasste den Schwarzhaarigen am Handgelenk und zog ihn hinter sich her.

Auf der anderen Seite des Flusses raschelte es im Gebüsch und ein rothaariger Junge rannte zurück ins Dorf...
 

<~~*-*~~>
 

Nach nur ein paar Metern, die sie durch den Wald gehetzt waren (naja, eher hetzte Kai, der den sich sträubenden Ray hinter sich herzog), stoppte der Russe plötzlich und ließ sich auf einem umgefallenen Baumstamm nieder. Nachdenklich strich er sich durch die nassen Haare.

Ray stand mit fragenden Blicken vor ihm, bis der Silberhaarige ihn zu sich zog. Immer wieder hörte der Chinese die Worte, die Kai geflüstert hatte... <<Wie kann ich dir vertrauen... mein Engel... Engel... Engel...>>

Ray wusste nicht, wie ihm geschah, als Kai sich auf ihn setzte, durch seine seidigen Haare fuhr und ihn küsste. Sanft biss er in die weichen Lippen und bettelte um Einlass.

Ray riss etwas verwirrt die Augen auf. So hatte er den Russen noch nicht erlebt. Doch wollte er ihm zeigen, dass Kai ihm trauen konnte, und gab der Aufforderung nach.

Langsam und zitternd tastete sich Kai vorwärts. Eine wohlige Wärme breitete sich in seinem Körper aus und er spürte, wie Ray unter ihm vor Anspannung zitterte und unbeholfen an dem Handtuch nästelte.

Kai grinste in sich hinein, löste seine Lippen und sah seinem Geliebten in die goldenen Augen, die vor Neugierde, aber auch vor Unsicherheit glänzten. Schmunzelnd strich er ihm über den Rücken, wuschelte ihm lachend durchs Haar. Ray sah ihn schief an.

Der Russe beugte sich wieder zu ihm hinunter, um Ray wieder in einen leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln, als sich der Chinese plötzlich verkrampfte. Fragend blickte Kai ihn an. Aus Rays Augen sprühte nun pure Furcht. Er drückte Kai an der Hand haltend sanft von sich herunter und blickte in Richtung Osten.

Erst jetzt bemerkte Kai, dass sich der Wind gedreht hatte und nun aus eben dieser Richtung kam. Die Luft brachte etwas mit sich, was ihm die Nackenhärchen aufstellte.

"Sie... sie kommen", Ray drückte Kais Hand, der anfing zu zittern. "Sie.. sie werden mich finden..." Er schüttelte sich, als ob er damit die Furcht loswerden wollte.

Der Russe fing sie wieder und trat näher an ihn heran.

"Wie lange noch?" Seine Stimme war plötzlich monoton und kalt.

"Keine zehn Tage mehr...", der Chinese wandte sich zu Kai und blickte in seine Augen, doch auch da war nichts mehr als Kälte zu sehen. Sie wirkten starr und blickten hasserfüllt gen Osten.

"Woher weißt du das so genau?"

"Ich weiß es einfach, es ist, als..."

"Du weißt es nicht nur nicht, du kannst es fühlen, nicht wahr?" Kai drückte Rays Hand noch fester, es schmerzte den Schwarzhaarigen... Kai warf sich seine Hose über die Schulter und zog Ray näher an sich heran. "Es hat mit deiner Vergangenheit zu tun, dass das alles geschieht, hab ich Recht?" Der Chinese nickte betroffen. "Und was gedenkst du nun zu tun?"

"Wenn ich hier im Dorf bleibe, werden sie euch alle töten, also werde ich fortgehen...", er blickte in Kais Augen. <So viele Gefühle, in nur einem Blick> "Es tut mir Leid, aber", er ließ die Hand los, "ich kann nicht bleiben... kann nicht zulassen, dass euch allen und vor allem dir etwas zustößt!"

"Aber sie werden dich finden... egal wo du dich versteckst!"

"Ich werde nicht davonlaufen... Ich werde mich stellen, um mich zu rächen..."

"Rächen? Wofür?"

"Für alles!"
 

<~~Flashback Anfang~~>
 

Fröhlich spielte ein junger aufgeweckter und fröhlicher Junge mit seinem Tiger. Der Schwarzhaarige hatte ihn heute zum 13. Geburtstag bekommen.

"Du wirst ihn brauchen!", hatte seine Mutter mit einem traurigen Lächeln gesagt.

Und am Abend dieses Tages lauschte der Junge einem Gespräch seiner Eltern.

"Wir müssen weg. Lange werden wir uns hier nicht mehr aufhalten können... SIE werden uns finden!"

"Aber was ist mit Ray?"

"Wir... lassen ihn im Dorf..."

"Nein!" Seine Mutter brach in Tränen aus. "Das kannst du nicht von mir verlangen... SIE werden ihn erkennen! Ich flehe dich an... weihe ihn ein, es ist das beste für uns alle..."

"Er ist zu jung... Er würde es sich nicht zutrauen!" Wütend warf sein Vater seine Teeschale durch den Raum.

Der Tiger, den Ray auf dem arm hielt, fauchte. Erschrocken drehten sich seine Eltern um. Ray rannte in sein Zimmer.

Kurz danach betrat sein Vater den kleinen Raum.

"Du hast es mit angehört, oder?" Ray schüttelte den Kopf.

"Nein... ich... war die ganze Zeit hier...", er kraulte dem weißen Tigerjungen hinter den Ohren.

"Ray... ich weiß, dass du gelauscht hast", er setzte sich. "Verstehst du, worum es ging?" Der Junge schüttelte den Kopf. "Nun, wie du weißt, sind wir nicht wie die anderen dieses Dorfes... wir... haben besondere Fähigkeiten, von den Göttern auserwählt, die Menschen das Richtige zu lehren, dass sie mit und nicht gegen die Natur leben." Ray nickte, dass wusste er schon... "Aber leider gibt es da etwas, was anderen nicht passt...

Wir... sind eine große Familie, alle deine Verwandten, die du kennst, gleichen uns, doch war es nicht immer so: Damals, als noch die Großen Kriege herrschten, waren wir dazu verdammt, auf der Dunklen Seite zu Kämpfen... wir waren alle Vampire... so wie man es aus den alten Geschichten kennt. Doch irgendwann sträubte sich unser Clan aus einem unbekannten Grund, immer nur zu töten und schlossen sich der Guten Seite an. So endete auch der letzte große Krieg, doch waren unsere jetzigen Feinde nicht vollkommen ausgelöscht... Sie lebten noch irgendwo in für uns nicht erreichbaren Ort weiter...

Unser Clan wurde von den Göttern begnadigt, da sie die Seiten getauscht, und für das Gute gekämpft haben, und wurden zu Wesen des Lichts erhoben, doch das Vampirerbe lebte in ihnen weiter.

So erhielten wir auch unsere Fähigkeiten, die für jeden einzigartig ist, die wir einsetzten, um das Dunkle abzuwehren und den Menschen beizustehen.

Doch die Dunkle Seite hat wieder an Macht zugenommen und versucht nun, den Tod ihrer zu rächen..", er stockte, "...und... und... die Hälfte... unserer Familie haben sie schon gefunden und getötet oder in ihre Verliese gesperrt, um an das Geheimnis zu gelangen, das jeder in sich trägt...

Deshalb haben wir dir auch, unter anderem, den Tiger geschenkt. Er ist dein persönlicher Schutzgeist, der immer an deiner Seite kämpft, wenn du Hilfe brauchst." Sein Vater lächelte traurig und wuschelte seinem Sohn durchs Haar. "Und nun pack dir deine wichtigsten Sachen sein... wir müssen aufbrechen!" Ray nickte.
 

Kurz vor der Dämmerung brachen sie ins Gebirge auf. Ray hatte nur noch seinen Talisman mit einer neuen Kette umgelegt, mehr brauchte er nicht.

Sein Vater trieb sie bis zu Erschöpfung bis an den Fuß des Gebirges, wo sie am Mittag eine Rast einlegten.

Sie waren nur noch zu zehnt, mehr waren von seiner Familie nicht übrig geblieben: seine Großmütter und -väter, sein Onkel, seine Cousine und sein Cousin, sowie seine Eltern und er selbst saßen sie um ein kleines Feuer herum. Ray blickte von einem Gesicht ins andere; alle blickten besorgt drein. Doch fiel ihm noch etwas auf. Die anderen hatten alle keinen Schutzgeist... oder doch?

Etwas raschelte im Gebüsch, alle blickten in die Richtung. Nur Ray nicht, er war von der Erschöpfung eingeschlafen.

Ein leises Sirren näherte sich... Rays Cousin und Cousine kippten mit einem Pfeil in der Brust um. Der Schwarzhaarige schreckte von dem dumpfen Aufprall der Leichen auf. Mit angsterfüllten Blicken sah er, dass seine ganze Familie verschwunden war, und nun sechs Tiere um ihn herum standen: zwei graue Bären, zwei weiße Tiger, ein Hirsch und ein Wolf.

Weit über sich hörte Ray den Schrei eines Adlers.

Mit einem leisen Schrei kroch Ray ins Gebüsch, doch einer der Tiger sprang hervor, packte ihn am Kragen seiner Kleidung uns zerrte ihn in den Schoß eines Bären.

"Bleib da!", raunte ihm der Tiger zu.

"Gr...Großvater?" Verwirrt blickte Ray das Tier, un danach alle anderen an. Und bei diesem zweiten Anschauen, fiel ihm auf, dass die Tiere ein wenig Ähnlichkeit mit seiner Familie hatten: die beiden Bären sahen aus wie die Eltern seiner Mutter, der Hirsch wie sein Onkel, die Tiger wie die Eltern seines Vaters, der Adler wie seine Mutter und der Wolf wie sein Vater... Aber wie konnte das sein?

Ray griff sich an die Kette, die er trug; einen kleinen silbernen Tiger, dem echten Tier kraulte er beruhigend hinter den Ohren.

Seine Bärengroßmutter tätschelte ihm den Kopf, sein (Bären-)Großvater stand mit gefletschten Zähnen vor ihnen. Blut troff aus einer Wunde an seiner Flanke, doch zeigte er keine Anzeichen von Schmerzen.

Zitternd beobachtete Ray, wie die beiden Tiger ins Gebüsch sprangen, wie raschelnd Zweige und Äste auseinander gedrückt wurden, Blätter auf den Boden fielen... und die beiden Tiere plötzlich blutüberströmt wieder hervorkamen, mit unzähligen Wunden und Pfeilschäften im Leib. Zuckend brachen sie auf der Stelle zusammen und gaben noch ein erstickendes Gurgeln von sich, bevor das Leben sie verließ.

Sein Onkel lag schon auf der Erde, von unzähligen Pfeilen durchbohrt...

Der Adler kreiste am Himmel, versuchte die Angreifer ausfindig zu machen. Sein Vater war verschwunden...

Sein Großvater fing an zu knurren, etwas bewegte sich im Gestrüpp... kam immer näher...

Ray begann immer heftiger zu zittern... sein Körper gehorchte ihm nicht mehr.

Das verstand er alles nicht...

Wieso musste seine Familie all das durchmachen?

Was hatten seine Vorfahren denn verbrochen?

War alles falsch, was sie hier taten, oder...

Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Seine Familie hatte etwas getan, was mit keiner Strafe zu begleichen war. Eine Blutfehde mit dem (ehemaligen) Stamm... Mord an den eigenen Leuten, wechselten die Seiten, um nicht selbst elendig von den Soldaten abgeschlachtet zu werden.

Sie haben einen göttlichen Segen erhalten, wurden die höchsten Wächter Chinas, und das, obwohl sie der Dunklen Seite angehört hatten...

Oder war da noch mehr, was sein Vater ihm nicht gesagt hatte...?

Mit einem gewaltigen Sprung kam ein Wolf aus seiner Deckung gesprungen, sein Fell war überseht mit Schnitten und anderen Wunden, die keines natürlichen Ursprungs entstanden schienen. Der Rest eines Pfeilschafts ragte aus seiner Schulter.

Keuchend stellte er dich vor seinen Sohn und seine Schwiegereltern, die Zähne gefletscht, den Blick aufs Unterholz gerichtet...

"Bring ihn von hier fort...", knurrte der Bär seinem Vater zu, "wir werden sie aufhalten, so lange wir können, aber bring Ray von hier fort!" Der Wolf zögerte, dann wandte er sich um, packte seinen Sohn im Genick und schwang ihn auf seinen Rücken.

Ray krallte sich im Nackenfell seines Vaters fest, mit der anderen Hand umklammerte er das Tigerjunge, das leise schnurrend schlief. Es schien von der ganzen Aufregung nichts mitzubekommen.

Langsam setzte sich sein Vater in Bewegung, und rannte den Weg zurück, den sie zuvor erst gekommen waren.

Nur mit Mühe hielt sich der Schwarzhaarige fest. Er war es nicht gewohnt, auf einem Wolf zu reiten... hatte er das überhaupt je getan?

Ein lautes Brüllen drang durch den Wald, Vögel stoben von ihren Schlafplätzen und flogen weite Kreise um ihre Nester. Die Erde zitterte... Ein lauter Schrei des Adlers schallte durch den Wald...

Der Wolf stieß ein leises, trauriges Wimmern aus.
 

Lange rannte der Wolf mit seinem Sohn durch den Wald, bis er wieder am Meer ankam. Die Sonne ging gerade unter und legte einen roten Schimmer aufs Wasser, ehe die Dunkelheit Herr über die Welt wurde.

Erschöpft ließ Ray sich vom Rücken seines Vaters in den Sand gleiten, ließ den kleinen Tiger aus der Umklammerung und frei laufen.

"Es hat euch nichts genützt..." Völlig lautlos trat eine vermummte Gestalt aus dem Schatten. "Wir haben euch gefunden, und wir werden euch immer wieder finden, egal, wohin ihr flüchtet, aber soweit wird es gar nicht mehr kommen!" Er holte mit einer schwarzen Klinge aus, um Ray zu töten. Mit einem leisen Surren verriet sich das Schwert.

Blut spritze Ray ins Gesicht... warm und süß...

Er vermochte die Augen nicht zu schließen, die Dunkelheit hatte ihm diese Tat abgenommen. Er spürte, wie sich seine Kleidung mit dem warmen Lebenssaft vollsaugte, spürte den Druck, der auftrat, wenn Wunden zu groß waren.

Dann fiel er bewusstlos mit seinem Vater zu Boden...
 

<~~*-*~~>
 

Muharharhar, ich hab keinen Bock mehr... außerdem wird mir das Chap dann zu lang... ich teils einfach auf... passt mir eh besser... außerdem muss ich für die Schule paucken und daher kommt das nächste Chap ... nya wie soll ich sagen... entweder früher oder später als sieben Tage on...

So... noch zu diesem Chap: Ich hab mein Lieblingsthema endlich in vollem Maße benutzen dürfen: Blut ohne Ende... und Ray tut mir so Leid...

... Und der neue Schluss für dieses Chap gefällt mir mal wieder sehr gut... xDD

Seit mir nicht böse, aber ich liebe es , wenn ich so aufhöre...

Nya... freu mich auf eure Kommis ^^

Lüpz euch

Kurai

Memories II

Halli Hallo Hallölle ^^

Da bin ich wieda... mit dem zweiten Teil von Memories... ^^

Und es tut mir schrecklich leid, dass ich imma so aufhören muss, das man in der Nacht kein Auge zubekommt... So ergeht es jedenfalls einigen... aus meiner Klasse.... xDDD

Nya... jedenfalls... ich hatte ein paar Probleme am Anfang, wie ich das am besten schreibe... mir fiel einfach keine Überleitung ein... Ich hab so viel geändert...

Aber was sage ich da... ich finds jetzt eigentlich ganz gelungen...
 

Und noch vielen Dank aaaaaaaaaaaaaaaaan:

Akiko-chan

Chao-LiSaeki

hdgdl_kai

kaya-koi

Maitomi

Miroku123

yurico
 

Ich freu mich imma über jedes einzelne Kommi.... und laufe dann wie so ne Verrückte den ganzen Tag überglücklich durch die Gegend... Es freut mich imma, dass euch meine FF so subba gefällt... Und ich geb mir Mühe, dass es auch weiterhin so bleibt... ^^
 

Nu aba los... *imma nen Roman am Anfang laber* >.<
 

<~~*-*~~>
 

Ray wurde schlecht. Die Welt um ihn herum verschwamm und der Geruch des Blutes machte ihn wahnsinnig.

Doch war dies sein Ende?

Fühlte sich so der Tod an?

Wenn es so wäre, dann wäre es nicht allzu schlimm.

Ray atmete tief durch.

Es roch nach Meer und Salz...

War dies wirklich sein Tod?

Etwas reizte ihn an der Nase, Ray musste niesen. Erschrocken riss er die Augen auf. Rot verschleiert sah er seine Umgebung. Aus einem Reflex wollte er sich die Augen reiben, doch etwas hielt ihn auf. Ray krallte sich in dem etwas fest, dass ihn festhielt...

Er wollte schreien, doch er konnte es nicht... Blut floss ihm aus dem Mund...

Langsam wurde die Umgebung um ihn herum wieder klarer... Er konnte den Sternenhimmel direkt über sich sehen...

Ray krallte sich in dem Fell fest, drückte es von sich herunter und tastete darüber.

<NEIN!> Er wollte es nicht glauben... er konnte es nicht glauben... <Warum?>

Ray wollte weinen, doch er konnte es nicht... er wollte schreien, aber auch dies blieb ihm verwehrt... <Vater...> Mit steinernem Blick sah er sich um... Es war nichts zu sehen, außer die Dunkelheit...

Niedergeschlagen tastete er nach dem Kopf des Wolfes, betastete immer wieder seinen Hals... doch da war kein Puls... keine Wärme mehr... Sein Vater war tot... Tot und eiskalt...

Hilfe suchend kroch er durch den Sand... spürte, wie das Blut seines Vaters in einer großen Lache den Sand durchtränkte...

Etwas fauchte... Ray spürte etwas flauschiges unter seinen Händen... War das etwa...?

Mit einem kleinen Hoffnungsschimmer kraulte er dem Tiger hinter den Ohren. Leise schnurrte das weiße Junge.

Ray nahm es auf den Arm und drückte es an sich. <Wenn du wirklich mein Schutzgeist bist... dann hilf mir!>

Leise knirschte der Sand, irgendjemand, oder -etwas, näherte sich. <Danke!> Ray stand auf, doch gaben seine Beine nach. Er fiel auf die Knie, tastete nach seinen Beinen... Schnitte... riesige Schnitte waren da... Er strich sich über die Stelle, wo er dachte, die Klinge hätte ihn getroffen... und griff in eine große Fleischwunde... Übelkeit stieg in ihm auf...

"Du brauchst dich nicht auf die Knie zu werfen, es wird dir eh nichts nützen... Ray Kon..." Langsam schritt eine Person auf Ray zu. "Lange leben wirst du nicht mehr... und dann habe ich den Tod meiner Familie und Sippe gerächt und kann endlich das vollbringen, was meine Eltern vorhatten..." Ein gehässiges Lachen dröhnte durch die Stille. "Aber zuerst erde ich mir euer Geheimnis zu Nutze machen!" Er packte den völlig perplexen Jungen am Kragen und zog ihn hoch. Der Tiger fauchte, da Ray ihn losgelassen hatte, als er auf den Boden landete, sich doch aber in Rays Kleidung festbiss. "Wie niedlich... Aber nützen wird dir das nichts. Soll er bei dir bleiben, sterben wirst du so oder so..." Der Schwarzgekleidete warf Ray einem seiner Diener zu, die ihn bewusstlos schlugen und in ihr Versteck schleppten.
 

Schwer atmend stemmte Ray sich auf. Sein Kopf tat ihm unbeschreiblich weh, ein stechendes Gefühl breitete sich in seiner Seite aus. Er tastete nach der Wunde, doch sie war verbunden...

<Wieso? Wenn ich doch sterben soll, wieso...?> Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf... seine Umgebung nahm er immer noch rot-verschleiert wahr.

Ray versuchte zu erkennen, wo er war, doch viel sah er nicht... Es war einfach zu dunkel.

Vorsichtig drehte er den Kopf, es schmerzte ihn, sah jedoch einen schwachen Lichtschimmer. Er stand auf und schritt wankend darauf zu. Die Hände vor sich gestreckt setzte er einen Fuß vor den anderen, ein leises, raschelndes Geräusch begleitete ihn. Er kam der Lichtquelle immer näher, als plötzlich etwas an seinen Fesseln riss. Der Länge nach fiel Ray auf den Boden, schlug mit dem Kopf auf einem Treppenansatz auf und blieb bewusstlos liegen...

Der kleine Tiger schreckte auf, lief zu seinem Herrn und leckte ihm das Blut aus dem Gesicht... Doch der Junge regte sich nicht...
 

Mit einem noch mehr schmerzenden Kopf, schlug Ray abermals die Augen auf. Er sah ein weiß-schwarzes Bündel leise schnurrend vor sich liegen. Langsam hob er die Hand und strich dem Tier durchs Fell, das sich daraufhin rot färbte... Erschrocken richtete der Chinese sich auf...

"Na... unser Prinz scheint ja doch noch mal wach zu werden..." Mit widerhallenden Schritten kam ein Mann aus dem Schatten. "Umso früher, desto besser. So kann ich endlich euer Geheimnis herausfinden." Er schritt auf Ray zu. "Nun? Willst du es mir verraten?"

Ray verstand nicht, also sagte er gar nichts.

"Was denn? Bist du etwa stumm? Nun denn, wer nicht sprechen will, muss fühlen!" Er schritt auf die Lichtquelle zu und hämmerte gegen Eisen. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet, der Mann trat hinaus und zwei andere traten ein. In einer Sprache, die Ray nicht kannte und außerdem aus ungewöhnlichen Klicklauten bestand, gab der offensichtliche Anführer seinen Dienern Befehle. Dann wurde die Tür wieder geschlossen.

Langsam schritten die Vermummten auf ihn zu, der eine packte Ray bei den Handgelenken und zog die Beinfesseln fester. Der andere zog eine schwarze Peitsche hervor und zündete die Schnur an der Fackel an, die er in der anderen Hand hielt.

Ray weitete vor Schreck die Augen. Wie sollte er dem Herrn das Geheimnis verraten, wenn er nicht einmal wusste, worum es geht?! Mit blankem Entsetzten in den Augen, folgte er jeder Bewegung der Wesen.

Dann... Leise surrend kam der Feuerschein auf ihn zu. Der erste Schlag war für ihn der Schlimmste. Seine Kleidung fing an zu schwelen, bekam Brandlöcher, brannte mit der Zeit völlig weg.

Nach nur wenigen Schlägen der Hitze und der Schmerzen kam der Herr wieder zu ihm und fragte Ray nach dem Geheimnis, doch da der Schwarzhaarige nichts zu sagen wusste, kamen die beiden Gestalten wieder.

So ging es über Jahre... Morgens bekam er etwas undefinierbares zu essen, was er mit dem Tiger teilte, der stetig wuchs. Als das Tier zu groß wurde ketteten die Vermummten ihn ebenfalls an. Den restlichen Tag... /Doch waren es wirklich Tage... waren es nicht vielleicht sogar nur Nächte, in denen er gequält wurde?\... wurde er nur ausgefragt und wieder geschlagen, getreten, missbraucht, wenn er nichts zu sagen wusste...

Drei Jahre lang... drei lange Jahre ließ Ray das alles über sich ergehen. In dieser Zeit hatte er nie eine Träne der Schmerzen, der Trauer oder des Zorns vergossen, bis SIE kamen; grausige Gestalten, blind...taub, ohne Körper, nur geistig vorhanden. Doch die seelischen Schmerzen, die Ray durch SIE ertragen musste, waren schlimmer als alles andere, was er je erlebt hatte... Allein IHRE Anwesenheit schien ihn zu töten...

An diesem Abend... /Aber war es wirklich Abend? Konnte es nicht doch schon Morgen sein... oder Mittag... oder doch mitten in der Nacht? Er wusste es nicht... er wusste es einfach nicht... und wenn er nur wüsste, was das Geheimnis ist, er würde es ihnen verraten, egal, was dann geschehen würde, solange er dann nicht mehr IHRE Anwesenheit ertragen musste...\ saß er mit an den Körper gezogenen Beinen an den Tiger gelehnt, die Arme um die Beine geschlungen, den Kopf auf den Knien. Nur an diesem Abend, und nur an diesem, weinte er leise in sich hinein. Eine Träne lief ihm übers Gesicht, und nur diese eine, benetzte seine Wange und tropfte auf sein Knie, lief an seinem Bein hinunter und bahnte sich seinen Weg in Rays Hand, in der er den kleinen silbernen Anhänger fest umschlossen hielt.

Ray schluchzte vor sich hin, dachte an die vergangenen Stunden, als SIE das erste Mal auftauchten. Der Schwarzhaarige schüttelte sich, streckte die Beine aus und strich sich über die vielen Wunden und Narben, die sich im Laufe der Jahre an seinem ganzen Körper gesammelt hatten. Erst durchs das schwache Leuchten, das aus seiner Hand drang, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Ray öffnete die Hand. Der silberne Tiger wurde immer größer, formte sich um.

Sein Freund richtete sich Aufmerksam auf, ein neugieriges Funkeln trat in seine Augen.

Ray starrte wie gebannt auf den silbernen Tiger in seiner Hand. Der Anhänger wandelte sich in ein eigenartiges Schwert um: Aus der Schnauze wurden zwei Klingen, die übereinander in einem Heft steckten, das aus dem Kopf und dem Rumpf des Anhängers bestand. Zwischen den beiden Klingen sah es aus, wie im Maul eines Tigers. Mit scharfen Zacken und messerscharfen Spitzen, die Schneiden waren unglaublich scharf.

Mit fragenden Blicken sah Ray den Tiger an. In der letzten Zeit hatte er das Gefühl, dass das Tier ihn verstand, egal was er sagte, oder gar dachte. Auch jetzt meinte er, dass der Tiger nur allzu gut verstand, was hier vor sich ging... Er meinte auch zu verstehen, was der Tiger jetzt dachte, und Ray gefiel das überhaupt nicht...

Verlangte er das wirklich von ihm? Das Tier nickte...

Langsam stand Ray auf und sah sich eine Weile das Schwert, dann den Tiger, an.

Sollte er es wirklich tun?

Was würde geschehen, wenn es nicht funktioniert?

Dann würde er hier alleine sein, für den Rest seines Lebens, weil er nicht wusste, was man von ihm wollte!?

Doch der Blick des Tigers war voll von so viel Zuversicht und Vertrauen, dass Ray das Schwert erhob und direkt auf das Herz des Tieres zielte. Er schluckte, dann stach er zu...

Die Klinge erhitze sich, stieß auf kein Hindernis und versank doch im Körper seines einzigen Freundes und wurde dann wie von selbst immer weiter hineingesogen. Der Tiger fing an zu leuchten, Ray gefiel das ganze nicht. Er kraulte dem ihm hinter den Ohren, seinem einzigen, noch lebenden Freund, dem er jetzt das Leben genommen hatte. Der Chinese fing wieder an zu weinen, jetzt hatte er alles verloren...

Schluchzend strich er über das seidige Fell und versank plötzlich darin... Der Tiger schien zu lächeln, dann stand er auf. Ray erschreckte und stolperte, verschwand im Körper des Freundes. Er stieß einen leisen Schrei aus, wollte rennen... und tat es... Im Körper des Tigers...

Hatte er das Geheimnis gelüftet...?

,Nein', tönte eine Stimme in seinem Kopf.

<Wer... wer bist du?>

,Yue ist mein Name... Ich bin nun für dich da, und immer in dir vorhanden...' Sie hielten an, die Kette an den Gelenken hielt sie auf.

<Heißt... heißt das, dass du der Tiger bist? Hab... hab ich das Geheimnis wirklich nicht erfahren?>

,Ja und nein. Es ist nur ein Teil, den jeder Vampir deines Stammes eines Tages durchmacht. Also ist dies nur deine Ausbildung. Das Geheimnis musst du selbst herausfinden!'

Ray spürte, wie der Geist des Tigers die Macht über den Körper übernahm und sich auf dem Boden zusammenrollte.

Leise quietschend ging die Tür auf, ein leises Grummeln war zu vernehmen, dann wurde sie wieder verschlossen.

Ray fand es irgendwie gemütlich so zu liegen, wollte er aber trotzdem in seinen eigenen Körper zurück... Er öffnete die Augen... und sah auf seine Hände...

<Wie ist das möglich?>

,Du musst es nur wollen, dann kannst du die Gestalten ändern. Doch geht das nur in bestimmten Nächten und Tagen!'

<Und wann ist das?> Ungläubig sah er auf seine Hände.

,Nun, zwei Tage vor, acht Tage nach und direkt bei Vollmond.> Etwas regte sich wieder in Ray, dann fand er sich im Körper des Tigers wieder. <SIE kommen!>

Leise, ohne ein leises Rauschen, kamen SIE durch die Tür. Eine eisige Kälte legte sich über Rays Gemüt. Sofort fing er an, unkontrolliert zu zittern, Erinnerungen an vergangenes kam wieder in ihm hoch. Ray spürte, wie sie nach ihm suchten, nach ihm tasteten, doch nichts weiter als sein Kopftuch und Haarband fanden. Mit nervösen klickenden Geräuschen verschwanden sie wieder.

Ray atmete tief durch. Er spürte, wie die Kälte wich.

,Du hast noch eine Frage auf dem Herzen, Ray?'

<J...ja... Wieso?>

,Ich weiß es nicht, doch wirst du jemanden begegnen, der dir helfen wird. Er kennt etwas, was du schon zu vergessen gehabt glaubtest.' Damit verstummte sein einziger Freund. Ray fühlte sich hilflos, schwach und ohne einen Funken weiterleben zu wollen. Er spürte, wie der Geist des Tigers schwächer wurde, wie er drohte ihn zu verlassen.

<Y...Yue?>

,Ich bin hier...

Ewig mit dir verbunden...

Da, um dir zu helfen...

Dir beizustehen in schweren Zeiten...

Dich zu lieben bis in alle Ewigkeit...' Die Stimme wurde immer schwächer.

<Yue, verlass mich nicht!>

,Erinnere dich... immer daran, dann wirst du meine Hilfe nur benötigen, wenn du nicht mehr weiter weißt...'

<Yue...> Ray schluchzte. Er versuchte sich die Melodie einzuprägen, doch entglitt sie ihm wie ein Stück nasse Seife, genau wie der Text...

Dann war er allein...

Lange lag er da. Tränen an alles Verlorene vergießend, Tränen an die Familie, Freunde und an alles, was er noch nicht erlebt hatte... was er nie erleben würde. Er hatte sie nie gefunden, seine große Liebe... und er würde sie nun nie finden...
 

Brutal wurde die Tür ein weiteres Mal aufgestoßen. Ray wollte schon aufspringen, doch sah er nun eine Chance zu flüchten... Lange hatte er überlegt, nun war es an der Zeit es zu probieren.... Es gab nur dieses eine Mal...

Der Herr trat ein, gefolgt von vier seinen Dienern.

"Das darf nicht wahr sein!" Die massive Eisentür wurde zugeschlagen. "Aber man kann dann nichts ändern. Nun denn, mein Prinz", er räusperte sich und stieß ein verhöhnendes Lachen aus, "wurdest du in deinen letzten Stunden vom eigenen Freund betrogen..." Der orangehaarige Herr winkte seinen Dienern zu, die daraufhin einen riesigen Leinenbeutel hervorbrachten. Ein klickendes Geräusch erklang und vier von IHNEN kamen ebenfalls hinzu.

Ray hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen. Ihm wurde schwindelig. Schreckliche Bilder tauchten vor seinen Augen auf, alles wurde schwarz um ihn herum. Er spürte nur noch die Tritte und Schläge, die ihm in dem Sack zusätzlich zugefügt wurden...

Das erste, was er wieder spürte, war ein harter Aufprall, dann hatte er das schreckliche Gefühl in dem eiskalten Wasser sterben zu müssen.
 

<~~Flashback Ende~~>
 

"Ray? Das... das ist furchtbar..." Die beiden saßen wieder auf dem Waldboden. Ray hatte Kai alles erzählt, was er noch wusste.

"Es... war furchtbar... aber ich habe es überlebt... Dank dir und Emmi..." Traurig lächelnd stand er auf. "Und mich wird nichts mehr klein kriegen!"

"Dann ist deine Rache begründet. Abe lass mich mit dir reisen. Denn ich will dich nicht verlieren!"

Ray half ihm auf. "Nein!" Sie gingen den Weg zurück. "Ich werde es alleine tun. Ich will nicht, dass du damit hineingerätst!"

"Aber, Ray, ich...", weiter kam er nicht, Ray hatte ihm einen Finger auf die Lippen gelegt.

"Nein, Kai..., das kann ich nicht zulassen..." Er küsste den Russen, der daraufhin nickte. Er konnte den Schwarzhaarigen nicht mehr überreden. Das wusste Kai.

Hand in Hand kehrten sie zurück zu Kais Haus.
 

<~~*-*~~>
 

Tralalalalaa... >.< ich liebe das Kapitel.... Ihr auch.. wenn ja imma her mit den Kommis ^^

Das mit dem Tiger und der Verbindung ist so'n Ding... habs mir eigentlich anders gedacht, aba so gefiel es Freunden besser... also hab ich's so gemacht... Die zweite Variante war, dass der Tiger ihn wirklich frisst, aber das wäre irgendwie doof... oda?

Achja, zum Schluss noch... In den nächsten Tagen werde ich wohl meine zweite FF anfangen... auch über BB... könntet ja mal reinschauen... und neue Fanarts hab ich auch... würde mich dort auch über Kommis freuen *Schleichwerbung mach*

Aba nya, imma her mit eueren Kommis, damit ich guter Dinge an das nächste Chap gehen kann ^^
 

Lüpz euch alle

Kurai

Don't Leave Me Alone

Oje oje... ich schäme mich...

Ich war so in Eile dieses Kapitel zu schreiben, dass ich sogar im Unterricht geschrieben habe... Und wie es kommen musste, hat der Lehrer mich erwischt und mir die ganze Mappe mit allen meinen Aufzeichnungen weggenommen... das war am Freitag (4. Februar) und die hab ich heute (8. Februar) erst wiederbekommen...

Man... der Lehrer hat sich das alles durchgelesen... meine ganzen Notizen und die Lemon/Lime Kapitel... Mein Ruf ist ruiniert >.< ... Mist...

Aber das nur nebenbei... ich werds überleben...

Ich hoffe, ihr habt bemerkt, dass Kapitel 11 und 8 in Verbindung stehen...

Ähm... achja... Die Kapitel werden jetzt nur noch alle zwei Wochen erscheinen... Ich hab noch so viel mit meiner neuen zweiten FF "Three Punishments On Passion" zu tun...

Und nu noch zu den Kommis... Das muss ich auch einfach mal machen:
 

hdgdl_kai möcht ich für die tollen Lobe bedanken...
 

yurico ebenfalls für das Kommi... Und zu ihren Fragen:

Yah ich hab ihn durch viele Schreckenstaten gezogen, aber noch nicht alles, was ich in petto hab xD.. und es war ne Treppe...

Und ob Ray Kai verlässt.... lesn ^.~
 

Chao-LiSaeki für die Anmerkung dass ich mal nicht kitschig geschrieben hab und bei der ich mich jetzt schon entschuldigen muss, weil dieses Kapitel Kitsch pur ist... SORRY !!!
 

Maitomi... Aaaaaalso... ja Ray bleibt mit dem Tiger verbunden... aba ähm... wie soll ich das sagen... traute Zweisamkeit kann man nicht sagen, da die "Stimme des Tigers" nur in Gefahren-Situationen auftaucht... erklärt das alles??? Sosnt les einfach die nächsten Kappis... die hoffentlich noch kommen werden.. >.<
 

Und kaya-koi dafür, dass sie mir immer fleißig schreibt, auch wenn sie es mal verpennt... xDDD
 

Und zu dem Schwert... ich hab die Zeichnung ein wenig geändert... wer sie noch mal haben wollte schickt mir doch biiiiitte per ENS seine E-Mail Adresse, damit ich das denen schicken kann, okay????
 

Aber jetzt gehts los ^^
 

<~~*-*~~>
 

Schweigend waren sie den Weg zurückgegangen, Hand in Hand, langsam, ohne auch nur auf ihre Umgebung zu achten.

Ray hatte öfters versucht, mit Kai zu reden, doch der starrte nur mit kaltem Blick nach vorn, drückte jedoch die Hand des Schwarzhaarigen, wenn er die Blicke seines Geliebten spürte.

Niedergeschlagen senkte Ray den Blick. Um sie herum war es still; Kein Rauschen der Blätter im Wind, der Gesang der Vögel war verstummt, nicht einmal das Unterholz knackte unter ihrer Last. Es war, als ob die Welt sich fürchtete, vor dem, was kommen würde, und sich wie ein kleines Kind in Schweigen hüllte, damit man es nicht fände.

Langsam lichtete sich der Wald, graue Wolken bedeckten den sonst so azurblauen Himmel

<Wie passend...> Kopfschüttelnd drückte Kai einen Ast zur Seite, der Stall war von hier zu sehen. Ein leises Wiehern begrüßte sie...

Der Russe ließ Rays Hand los und lief zu den Tieren, seine Hose warf er über einen alten Holzbock und betrat die Stallung.

Ray stand erst eine Weile ratlos da, bevor er dem Silberhaarigen folgte. Langsam näherte er sich der Tür und spähte hinüber. Kai lag da, mit dem Kopf an Solencas Hals gelehnt und weinte bitterlich . Das Tier schnaubte, als es den Chinesen erblickte, Kai nahm davon keine Notiz. Er nahm nicht einmal wahr, dass die Stute ihn mit den Nüstern anstupste, damit er doch aufsehen möge...

Der Schwarzhaarige hielt es nicht länger aus; Er zog den Riegel auf und trat zu Kai, kniete sich neben ihn und zog ihn in seine Arme.

Der Russe versuchte sich erst zu wehren, doch zitterte er am ganzen Leibe. Schluchzend schmiegte er sich an Ray.
 

Die Zeit verstrich, die Schatten draußen wurden kürzer und die beiden Jungen saßen immer noch im Stroh.

Solenca hatte sich während dieser Zeit kein einziges Mal bewegt,, doch folgte sie mit ihren dunklen braunen Augen jeder Bewegung, die sich vor ihnen abspielte...

Langsam spürte der Schwarzhaarige, wie seine Beine taub wurden. Ein unangenehmes Kribbeln breitete sich zunehmend aus. Lange würde er es nicht mehr so aushalten. Er strich Kai noch einmal durchs Haar, zog ihn noch näher zu sich heran und hob ihn auf. Kai schien von alledem nichts mitzubekommen. Ruhig atmend ließ er sich wie ein kleines Kind auf dem Arm aus der Stallung tragen.

Mit etwas Anstrengung und einer kleinen Portion Geschicklichkeit schloss Ray das Schloss. Er blickte sich kurz um, ging dann ein kleines Stück in Richtung Wald und drehte sich sogleich wieder um. Falsche Richtung...

Doch... Er traute seinen Augen kaum, sah er das wirklich, oder wollten ihm seine Sinne einen Streich spielen?

Der Wald war bis auf ein kleines Stück ganz an die Stallung herangewachsen, nur ein kleiner Weg zeigte, was sich dahinter verbarg.

Ray schritt darauf zu und was er da sah verschlug ihm den Atem:

Hinter der Stallung war ein wunderschöner Garten angelegt... Rosenranken hatten sich ihren Weg an den Holzwänden nach oben gesucht und bedeckten drei riesige Flächen. Nur die mittlere Wand verunstaltete durch eine Tür mit schwarzen Vorhängen den Anblick.

Eine Quelle entsprang direkt hinter der Wand vom Stall und schlängelte sich quer durch die drei Beete, die mit weißen runden Steinen gesäumt und in die weitere Rosenbüsche gepflanzt worden waren.

Der Schwarzhaarige war begeistert. So etwas hätte er von dem Russen nicht erwartet...

War er etwa doch romantischer veranlagt, als Ray gedacht hatte?

Staunend schritt er einen gekiesten Weg entlang, der wie die Beete mir weißen Steinen gesäumt war, zur Hintertür und stemmte sich mit dem Rücken dagegen. Leise quietschend gab die Tür nach...

<Wenn sie nicht verschlossen ist, muss Kai noch öfters hier gewesen sein...> Ray betrat das Kaminzimmer. Das Licht, das durch die Tür fiel, erhellte den Raum und gab dem ganzen eine fröhlichere Note. Nun wusste er auch, was er tun konnte, bevor...

Kai regte such und der Chinese sah kurz rubinrote Augen aufblitzen.

In sich hineinlächelnd durchschritt er den Raum, betrat Kais Zimmer und legte den Russen in sein Bett. Ray warf dem Silberhaarigen noch eine Decke über und schloss die Vorhänge, bevor er den Raum wieder verließ.

Sich die Hände reibend schritt er auf die Vordertür zu, öffnete die Vorhänge und die Fensterläden daneben und rückte sich den Gürtel zurecht, den er sich provisorisch über die gerissene Stelle im Mantel gebunden hatte.

Im ganzen (unteren) Bereich öffnete er die Fenster. Das Licht gab den ganzen Räumen ein ganz anderes Aussehen...

Es war eigentlich eine wunderbare Wohnung, der es nur an der richtigen Hand fehlte. Ray staunte nicht schlecht, als er neben dem Schreibtisch eine Nische entdeckte, die hinter einem Vorhang verborgen war. Dort fand er eine Wendeltreppe in die oberen Stockwerke, doch wollte er nicht hinaufsteigen. Nicht, wenn Kai ihm nicht die Erlaubnis dazu erteilen würde. So machte er sich daran, die Zimmer aufzuräumen, im Garten den Vögeln zu lauschen und sich einfach nur an dem Anblick erfreute. Als er Kais Hose im Wind flattern sah, entschloss er sich kurzerhand, sie einer gründlichen Wäsche zu unterziehen...
 

Sichtlich erschöpft ließ sich der Chinese vor den Kamin sinken. Alles hatte er aufgeräumt... aus Spaß an der Freude... Nur hatte er sich nicht getraut, die leere Flasche geschweige denn das Schwert anzufassen... Beides ließ ihm jedes Mal ein Schauer über den Rücken laufen, wenn er nur daran dachte...

Allmählich wurde ihm kalt und rubbelte sich über die Arme. Als er jedoch das Feuer neu schüren wollte, fand er kein Brennholz mehr vor. Also musste er wohl oder übel noch einmal nach draußen...
 

<~~*-*~~>
 

Wie in Trance nahm der Russe seine Umgebung nur noch wahr. Er fühlte sich kraftlos, seine Glieder schmerzten. Als er langsam die Augen schloss und wieder öffnete, sah er endlich, dass er sich in seinem Zimmer befand.

Mit wirren Gedanken stand er auf, öffnete die Tür und betrat das Kaminzimmer. Vor Schreck stolperte er rückwärts durch den Türrahmen, als er sah, wie es nun hier aussah:

Es war hell, jemand hatte sich die Mühe gemacht aufzuräumen und den ganzen Staub und Dreck zu beseitigen. Ein verführerischer Duft drang aus dem Ofen.

Kai hätte sich nie träumen lassen, dass es wirklich wieder so aussehen würde...

Ein dumpfes Klopfen ließ ihn aufhorchen. Es drang durch die Tür zum geliebten Garten seiner Mutter...Holz polterte, eine Axt wurde dumpf in einen Bolzen geschlagen und ein erstickender Schrei schnitt durch die friedliche Stimmung.

Kai schnappte sich seine Hose, die gewaschen auf dem Tisch lag, zog sie an und rannte zur Hintertür hinaus.

Ein wunderschönes rot-gelb der Abenddämmerung empfing ihn. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücke. Er schlang sich seine Arme um den Oberkörper.

Der Silberhaarige lief den kleinen Weg entlang und fand den Chinesen am Boden sitzend, während er sich die blutige Hand leckte. Kai sprang über den kleinen Bachlauf und kniete sich neben ihn.

Freudestrahlend blickte Ray auf. "Endlich wach?"

Kai nickte. "Aber was hast du gemacht?"

"Aufgeräumt, gekocht,..."

"Nein, was du da hast...", er griff nach der verletzten Hand und sah sie sich an. Ein tiefer dunkler Schnitt lief vom Daumen über die Handinnenfläche zum Gelenk.

"Naja, das Holz war ausgegangen, und da ich noch was zum Beheizen des Kamins brauchte, ist das passiert." Er drehte ein wenig die Hand, dunkles Blut quoll in Strömen heraus. "Ich hab wohl nicht wirklich aufgepasst..."

"Das sieht man mal wie leichtsinnig du bist... Pass das nächste mal besser auf..." Er fuhr mit dem Finger über die Wunde. Ray zuckte zusammen. "... wenn es das gibt...", flüsterte er leise.

"Hab ja schon verstanden..."

"Nun nimm dir das nicht so zu Herzen. Erst einmal sollten wir uns um deine Schusseligkeit kümmern!" Er stand auf, verschwand kurz in seinem Haus und kehrte mit Verbänden und ein paar Kräuterflaschen zurück. Der Russe kniete sich wieder vor ihn, schöpfte ein wenig Wasser aus dem Bach direkt neben ihm und benetzte die blutige Hand, bis fürs erste die Wunde gesäubert war. Dann entkorkte er die Flaschen, nahm von allem ein bisschen, legte sie auf die Wunde und verband sie.

"So... und nun pass besser auf, ja?" Der Chinese nickte, beugte sich zu Kai vor, doch der wendete sich ab und stand auf. Verzweifelt blickte er Ray noch einmal in die Augen, bevor er langsam zum Stall trottete.

Niedergeschlagen erhob sich Ray und bewegte ein wenig die Hand. Es zog ein wenig, doch der Blutfluss schien gestillt zu sein. Dann schossen seine Gedanken plötzlich an das Gespräch mit Kai und rannte durch die Tür.
 

Fluchend starrte Ray auf seine bis gerade eben noch unverletzte Hand.

"Ist was passiert?" Kai steckte den Kopf durch die Tür.

Ray schüttelte den Kopf. "Nicht wirklich... Hab mich nur ein wenig verbrannt." Er streckte Kai die Hand entgegen.

"Ach so...", meinte Kai teilnahmslos. "Was hast du denn gemacht?" Mit verschränkten Armen lehnte er sich gegen den Türrahmen.

"Ich... hab halt was gemacht... Reicht das?"

"Schon gut..." Der Russe stieß sich ab und verschwand.

Kopfschüttelnd stand Ray auf und holte das große Tablett unter dem großen Tuch hervor, das er in den Garten trug, wo Kai vor sich hinträumend auf ein einer weißen Bank saß.

Blinzelnd sah der Silberhaarige auf. "Ach, das hast du gemacht..."

"Nur 'ne Kleinigkeit", meine der Chinese leichthin.

"Dann zeig mal her!" Zögernd stellte Ray die Sachen neben Kai ab. "Was haben wir denn da? Frisches Brot und Quellwasser, gebratene Apfelscheiben mit Honig... und was ist das da?" Er deutete auf ein Stück weißes Fleisch, dass ein wenig braun angebraten war.

"Erkennt man das nicht?" Ray setzte sich auf die Lehne.

"Nicht wirklich..."

"Is' Fisch..."

"Selbst gefangen?"

Der Chinese nickte.

"Nicht schlecht..." Kai streckte die Hand aus und fasste Ray bei seiner. Dann zog er in auf seinen Schoß.

"Pass doch auf...", murmelte Ray und rieb sich die verwundete (rechte) Hand.

"Oh... das tut mir jetzt aber Leid..." Der Russe grinste schelmisch, streckte seine Hände nach Rays Gesicht aus und sah in seine geheimnisvollen goldenen Augen, bevor ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss verschmolzen.

Die Sonne verschwand blutrot hinter dem Horizont.

In dem kleinen Hain, der an den Garten grenzte, drang leises Gekicher, das mit dem Rauschen des Windes wieder erstarb...
 

<~~*-*~~>
 

Ich hab gesagt, dass es kitschig wird >.< Aba Moment...

*euch allen 'nen Baseballschläger geb*

So.... lasst mir 50 Meter Vorsprung, dann könnt ihr loslegen...

*schon mal augen beim Laufen zu halt*

Los macht schon... ich werds überleben... wenn nicht, dann gibts keine Kapitel mehr... xDDD

Also schlagt nicht zu doll zu...

*heulend wieda renn*

was'n los mit euch???

*sniff*

dann eben nicht..

*zurückrenn*

*eure Gesichter seh*

oh...oh....

*wieda wegrenn*

AAAAAAAARRRRRRRRRRRRRRRGGGGGGGGGHHHH !!!!
 

(das da oben musste mal gesagt werden xDDD)

Freu mich auf eure Kommis... ^^

Lüpz euch

eure

Kurai

Hear Me!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Can You See The Darkness In My Heart ?

Taaaaadaaaaaaaaaaaaaaaaa... ich hab's geschafft... Und ich hab gleich gewusst, dass das 13. Chap Unglück bringt... Hatte nämlich überhaupt keine Ideen wie's weitergehen sollte... xDD

Naaaa~aaajaaa~aaa...

Hier jedenfalls isses nun ^^

*stolz auf sich selber ist*

Und auch noch einen herzlichen Dank aaaaa~aaaaan:

yurico

Akiko-chan (auch wenn du's ins 12. Chap geschrieben hast xD)

Kaya_und_sweeety (aka. -kaya-)

Bryan03 (aka. Chao-LiSaeki)

SkyAngel

3lysium

Hawk89

Kasue

Winterdream

Und vielen anderen, die wahrscheinlich meine FF lesen,aber kein Kommi hinterlassen TT_TT...

...

xDD
 

Ich freu mich... wie schon gesagt ... wie ein Honigkuchenpferd... ^^
 

Und nun... viel Spaß... ^^
 

<~~*-*~~>
 

Es war ein unglaublich befreiendes Gefühl. Er konnte all seine Wut daran auslassen und niemand konnte ihn davon abhalten. Kein Mensch dieser Welt könnte ihn jetzt noch davon abbringen... zu töten.

Wie im Wahn schlug er sich durch Fleisch und Muskeln, labte sich am berstenden Geräusch der Knochen, befriedigte sich an den Todesschreien seiner Opfer.

Das Blut lief an der Klinge herunter und benetzte seine Hände und Arme. Kalt rann der Schweiß sein Gesicht hinab, brannte in mehreren kleinen Wunden und stachelten seinen Zorn noch weiter an.

Er wollte vergessen...

Vergessen, was man ihm angetan hatte...

Vergessen, wer ihm dies alles zugemutet hatte...

Einfach alles und jeden vergessen, der ihn hatte leiden lassen, vergessen...

Vergessen...

Es klang so einfach...

Vergessen...

So unglaublich leicht und problemlos...

Vergessen...

Doch es war das Schwierigste auf der Welt... dieses Vergessen...

Wieso?

Wieso konnte er es nicht?

Warum schwirrten all seine Gedanken nur um ihn?

Er konnte es nicht begreifen...

Ein jäher Schmerz ließ ihn aufschreien, durchzuckte seinen Körper, brachten ihn dazu, einzuknicken.

Keuchend hielt er sich die Seite, wo ihn das Biest erwischt hatte. Blut quoll ohne vorhersehbaren Endes daraus hervor. Er wusste, dass es so nicht weitergehen konnte.

Mit einem leisen Pfiff rief er sein Pferd zu sich, schwang sich auf dessen Rücken und ritt davon.
 

<~~*-*~~>
 

"Mensch, Kai, wie hast du das bloß wieder angestellt?", schniefte Emily. Es trieb ihr Tränen in die Augen den jungen Russen so zu sehen...

"Hab' halt nicht aufgepasst...", raunte Kai.

"Das passt so gar nicht zu dir!"

"Ja, und? Was dagegen?", keifte er, während er abrupt aufsprang. "Ah... verdammt..." Stöhnend hielt er sich die Rippen.

"Selbst Schuld..." Sie warf ihm einen strafenden Blick zu. "Hättest halt nicht allein gehen sollen... Tala wäre mit dir gegangen, dass weißt du!"

"Der soll mir in den nächsten Tagen bloß nicht zu nahe kommen! Sonst macht der noch Bekanntschaft mit dem Tod!"

"Was kann er dafür, dass du so schlecht gelaunt bist? Und jetzt setzt dich wieder hin, ich bin noch nicht fertig!"

Der Silberhaarige tat wie ihm geheißen, damit die Blonde ihm die Bisswunde nähen konnte. "Allein, dass er existiert, ist eine Schande!"

"Kai! So redet man nicht über einen, der dir das Leben gerettet hat!" Sie verpasste ihm einen Stich in das blutige Fleisch, woraufhin der laut aufschrie.

"Spinnst du?" Verbittert versuchte er die aufkommenden Schmerzestränen zurückzuhalten. "Außerdem hab' ich ihn nie darum gebeten mich zu retten...Lieber wäre ich mit meinen Eltern gestorben...", flüsterte der Russe.

"Ich versteh' dich einfach nicht mehr... So hast du noch nie gesprochen..." Sie wischte das Blut von der frisch genähten Wunde. "Hat das mit seinem Verschwinden zu tun?"

"Ich hab' keine Ahnung von wem du sprichst", erwiderte der Kai kühl.

"Du spinnst doch! Aber ich halte mich daraus... Sollst du doch leiden, wenn du es unbedingt willst!" Emily gab dem Verband den letzten Schliff und warf ihm ein neues Hemd zu.

"Aber..."

"Vergiss es... Geh, bevor mir der Kragen platzt!" Fordernd hielt die Tür auf.

"Emmi... Ich..."Kai schluckte, wusste nicht, was er sagen sollte. "Wenn du wüsstest, wie es ist deine verstorbenen Eltern nicht einmal begraben zu können, würdest du mich vielleicht verstehen!" Schwer schlug die Tür hinter dem Russen zu.

"Glaub' mir, das kenn ich nur zu gut", murmelte die Blonde monoton.
 

<~~*-*~~>
 

<Was denkt die sich eigentlich? Dass ich das alles einfach so wegstecke? Die spinnt doch! Ich bin auch nur ein Mensch mit Gefühlen! Und kein... kein... kein...kein Eisklotz! Nicht auszuhalten!> Wild gestikulierend stapfte Kai zurück. <Blöde Kuh... Soll sie doch sonst wen anfauchen...>

Er wusste nicht so recht, wo er genau hinlief, bis er gegen etwas prallte und unsanft zu Boden ging.

"Sag' mal, kannst du nicht aufpassen wo du hinläufst?" Keuchend rieb er sich die Stelle, die gerade noch Emily's sanfter Behandlung unterlegen hatte.

"Das sollte ich lieber dich fragen! Immerhin hast du mich angerempelt!"

Kai spürte, wie sich der stechende Blick seines Gegenübers in ihn bohrte.

"Was machst du überhaupt hier, beziehungsweise da unten?"

"Geht dich 'n feuchten Dreck an!" Er stemmte die Ellbogen in den Boden und legte den Kopf in den Nacken. Schwer rang er nach Luft.

"Oh, oh... das hör' ich aber gar nicht gern!" Grinsend drückte er den Russen auf den Boden zurück. "Und jetzt ein wenig freundlicher!"

"Nimm... deine Drecksgriffel... von mir...", keuchte er hervor.

"Sag' mal, bist du schwer von Begriff?" Er bohrte seinen Fuß in die verletzten Rippen. "Das hast du davon! Du hättest mich nicht aufhalten sollen mitzukommen, dann wäre das hier alles nicht passiert!"

"Wenn du... dabei gewesen... wärst, würde... ich jetzt nicht... mehr unter den... Lebenden weilen!" Kais Sicht wurde immer verschwommener.

Sein Gegenüber stieß einen verächtlichen Laut aus. "Wenn ich dabei gewesen wäre, hättest du keinen einzigen Kratzer abbekommen, und das weißt du!"

<Seit wann glauben eigentlich alle, dass ich das alles wissen soll?> "Verzieh dich... endlich! Ich hab... besseres zu tun!" Kai versuchte den Fuß von sich zu schieben. "Es reicht... Tala!"

"Armer Kai... Dein Leben geht echt den Bach hinunter... Wieso das alles? Vergiss, was in der Vergangenheit geschehen ist und fang neu an!" Der Rothaarige beugte sich zu ihm hinunter. Seine kalten Augen brannten sich in Kais. "Vergiss' ihn!"

"Woher...?"

"Ihr solltet es halt nicht in aller Öffentlichkeit zeigen!" Grob packte er ihn am Kinn, mit der anderen Hand strich er ihm die mit Blut getränkten Haare aus dem Gesicht.

"Lass das! Du bist auch nicht..." Sein Redeschwall wurde abrupt gestoppt.

Höllisch brannten die Lippen des rothaarigen Russen auf den seinen.

"...besser..." Seine Gefühle spielten verrückt, seine Sinne spielten ihm womöglich auch noch einen Streich.

"Ach ja? Das will ich ja aber auch gehört haben!" Ein begieriges Funkeln trat in seine Augen.

Der Russe schüttelte den Kopf. "Vergiss es..." Er packte Tala an den Armen und rammte ihm sein Knie in den Magen. "Verstanden!?"

"Ich... hasse es, wenn... du kratzbürtig... wirst!" Stöhnend stemmte er sich wieder auf. "Das wirst du mir... noch bereuen!"

"Wir werden ja sehen!" Kai richtete sich auf und taumelte in Richtung Fluss.

<Dieses Schwein! Was denkt der sich eigentlich? Dass ich jedermanns Spielzeug bin?> Er beugte sich über das Wasser. <Gott, sehe ich scheiße aus!> Vorsichtig tauchte er die geschundenen Hände in das eisige Nass, schöpfte ein wenig in seine Handflächen und schlug sich das Wasser durchs Gesicht. <*brrr* Kalt...> Er spuckte Blut und richtete sich wieder auf. Sein Waffengurt klirrte beängstigend.

Kai spürte, wie sich in ihm eine unwohlige Kälte ausbreitete. Eine brennende Gänsehaut überzog seinen Körper. Ihm wurde schlecht, er fühlte sich beobachtet. Mit zitternder Hand strich er sich über den Nacken, versuchte dieses Gefühl loszuwerden, doch es verschwand nicht.

Hastig drehte er sich um.

Doch es durfte nicht sein...

Nicht so...

<Bitte nicht...>
 

<~~*-*~~>
 

Ähöm...

Jaaa~aaaa, wer ist denn da?

-Niemand!

Und wenn er doch kommt?

-Dann heul ich v.v

...

*wieder in Kindertage versink* .. ist übrigens 'ne Anspielung auf weiteres... Hups... zuviel verraten xDDD

Das ist nur eine Hälfte... hab den Rest nicht geschafft... Die Zeit wurde knapp...

*beim Praktikum den PC missbraucht hat*

... Ich konnt's einfach nicht lassen... ^^;

Hoffe, es ist soweit alles in Ordung...

Obwohl es mich wundert, dass bis jetzt noch niemand Fragen gestellt hat... oO... manchmal versteh ich nämlich selbst nicht so ganz, was ich da eigentlich schreibe ... xDD
 

Nya...

Bis zum zweiten Teil... der in dieses Chap noch mit rein kommt ^^... in den nächsten Tagen ^^

Lüpz euch

Kurai_Chino
 

<~~*-*~~>
 

Es geht weiter... in guter alter Manier und ohne viel drum und dran...

Nur schon mal ein (vorerst) kleines danke an

Mika-Chan-w

yurico

SkyAngel

Hawk89

Kiara-_-_-chan
 

<~~*-*~~>
 

"Zonan...", flüsterte er beängstigt. Langsam schritt er auf den geschundenen Hengst zu. "...mein... geliebter Hengst... Was ist nur mit dir geschehen?" Behutsam strich Kai ihm über die bebenden Nüstern.

Das Fell des Pferdes war überseht mit Schnitten und Brandflecken. An der linken Flanke klaffte eine riesige Verletzung.

"Es tut mir so Leid..." Er griff nach den zerrissenen Zügeln und führte ihn zurück, der Sattel fehlte.

Sich innerlich strafend begutachtete er die Tiefe der Wunden und tastete die Schwellungen ab.

"Aber wenn du hier bist, dann..." Der Russe biss sich auf die Lippe.

Könnte es wirklich sein?

War es möglich?

"Verzeih mir..." Notdürftig versorgte er den Rappen, warf ihm noch eine leichte Decke über und rannte, mit Solenca am Zügel, aus der Stallung. Schnell schwang er sich auf den blanken Rücken und stieß ihr die Hacken in die Flanken. Mit einem gewaltigen Satz preschte sie vorwärts. Tief beugte Kai sich über ihren Hals. Nur schwer konnte er sich auf ihrem Rücken halten. Seine eigenen Verletzungen machten es ihm nicht einfach sich den Bewegungen der Stute anzupassen.

Der frühe Abendwind riss an seinen Kleidern, brannte kalt auf seiner Haut. Sein Blick folgte der Blutspur, die Zonan hinterlassen hatte.

<Bitte... lass es sein...> Der Russe trieb sie immer weiter an. <Nehmt mir nicht auch noch dieses...>

Plötzlich hielt die Stute mit einem Ruck an, sie zitterte am ganzen Körper, den Blick starr auf einen Punkt vor sich gerichtet.

"Nein... bitte nicht..." Langsam ließ er sich von ihrem Rücken gleiten und rannte, sich schwer atmend die Seite haltend, auf ihn zu.

"RAY!" Kai ließ sich neben den Chinesen sinken. "Ray...", wiederholte er schluchzend. Heiße Tränen rannen ihm über die Wangen, als er den Schwarzhaarigen so sah.

Seine Kleidung war blutgetränkt und hing in Fetzen an ihm. Schnitte, Stichwunden und Brandmale waren auf seinem ganzen Körper. In seinem Gesicht verlief eine 3-fache Schnittwunde, die von seinen eigenen Waffen zu stammen schien.

<Seine Waffen..>

Sie waren nicht mehr da! Aber... Ray hatte ihm geschworen, sie immer bei sich zu tragen und nie zu verlieren!

Der Russe strich ihm die vom Blut getränkten Haare aus dem Gesicht und drehte ihn vorsichtig auf den Rücken. Obwohl er wusste, dass das die eh schon schlimmen Verletzungen verschlimmern konnte, musste er sich einfach ein Bild von der Schwere der Wunden machen.

Ihm wurde fast schlecht, als er sah, dass Ray die Waffen doch nicht verloren hatte, sondern immer noch bei sich trug. Die ersten drei Klingen waren ihm tief in die Rippen gestoßen worden, doch es war nicht zu erkennen, ob sie die inneren Organe verletzt hatten. Die anderen Klingen waren gebrochen. Die Splitter steckten ihm in Armen und Beinen.

"Nein... bitte nicht..." Vorsichtig hob er den leblosen Körper auf. Das Blut lief ihm an den Armen hinunter und tränkte seine Kleidung. Schnaufend kam die schwarze Stute auf ihn zu getrabt, ihr Blick sprach mehr als 1000 Worte. Sie stupste den Schwarzhaarigen sanft an, doch als sie merkte, dass Ray sich nicht rührte, ließ sie sich auf den Boden nieder.

Überrascht sah der Russe auf; hatte nicht erwartet, dass Solenca so viel Güte in sich trug.

"Ich danke dir..." Etwas umständlich ließ er sich auf ihrem Rücken nieder. Kai brauchte ihr nicht zu sagen, wohin sie sollte, sie schien es schon in seinen Augen gelesen zu haben.

Immer wieder strich er ihm durch das verschwitzte Gesicht um umkreiste dabei dezent eine feine Narbe auf dessen Wange.
 

Die Dunkelheit hatte ihn schon fast verschlungen, als er die Dorfgrenze erreichte. Ein leises Wiehern ließ den in Trance gefallenen Russen ausblicken.

Milian stand an einer maroden Stelle des Zaunes und schaute neugierig zu ihm hinüber. Seine hellen Augen flackerten traurig auf, als er sah, unter welchen Umständen Kai an ihm vorbeiritt. Schnaubend bäumte er sich auf und schlug mit seinen zarten Hufen nach dem morschen Holz, dass berstend nachgab, und rannte ins Dorf.

Kai gab der Stute einen leichten Schenkeldruck, damit sie ein wenig schneller liefe.

Sanft strich er dem Chinesen durchs Gesicht. Immer wieder wurde er von heftigen Fieberschüben überfallen, wobei er die blutunterlaufenen Augen aufriss. Schweiß lief ihm ununterbrochen über die verletzte Haut, vermischte sich mit dem roten Lebenssaft des Schwarzhaarigen und tropfte Kai auf die Arme oder in das schon dunkelrot gefärbte Fell Solenca's.

"Kai!"

Hell leuchtete ihm eine Öllampe ins Gesicht. Geblendet davon schirmte er mit der freien Hand die Augen. Nur mit Mühe konnte er den glühenden Körper Rays halten.

"Was ist geschehen?" Das Gesicht von Emilys Vater tauchte langsam in sein Blickfeld.

"Ich weiß... es nicht..." Langsam ließ er sich vom Rücken der Stute gleiten, die sich wieder hingekniet hatte, und lief mit Ray an ihm vorbei. "Aber... ich brauche... Hilfe..."

"Dann komm!" Er ging voraus. Milian trabte neben ihm und warf immer wieder einen Blick auf den Russen, der sich selbst nicht mehr auf den Beinen halten konnte.

"Beeil dich!" Er hielt dem Silberhaarigen die Tür auf, grell fiel ihm das Licht entgegen. "Katja! Komm her!"

Eine rothaarige Frau kam durch eine weitere Tür und ging schnurstracks auf Kai zu, nahm ihm den Chinesen mit Leichtigkeit ab und trug ihn wieder hinaus durch die Tür, durch die sie gerade hineinkam. Auf ihrem Gesicht konnte Kai kein Anzeichen von Gefühlen lesen.

Erschöpft ließ der Russe sich an der Wand zu Boden fallen, legte den Kopf in den Nacken und stieß ihn immer wieder gegen das Gestein.

"Hör auf... Hör auf! Kai!" Unsanfter als geplant schlug sie ihm ins Gesicht. Tränen liefen ihr in Strömen über die Wangen. "...hör auf..."

Schluchzend schloss sie den zitternden Russen in die Arme und wiegte ihn leicht, wie ein Kind. "Shh... es wird alles wieder gut..."

"Wenn... wenn er wegen mir stirbt... dann... dann..."

"Das wird... er nicht... Dafür wird Katja... sch-schon sorgen..." Emily strich ihm über die blutverschmierten Arme. "Jetzt... zieh sich erst einmal... um und komm später... wieder. Dann wissen wir... mehr..." Sie setze ein gequältes Lächeln auf.

Doch Kai schüttelte den Kopf. "N-nein... ich warte hier..."

In dem Moment öffnete sich die Tür ein weiteres Mal und die Rothaarige kam herein. Sie hielt Rays zerbrochene Waffen in den Händen.

Als Kai erwartungsvoll aufstand und an ihr vorbei rennen wollte, hielt sie ihn auf, reichte ihm das zerbrochene Metall und schüttelte den Kopf.
 

Ein lauter, schmerzerfüllter Schrei durchschnitt die kühle Nacht.
 


 

<~~*-*~~>
 

So das war's...

Und ich hab's getan...

Ray ist... tot...

Schlagt mich, quält mich, aber lasst mich leben! Muss doch noch weiterschreiben ^^
 

Kurai_Chino

Does The Angel Still Fly ?

Wuhahahahahahahahaha... xDD

Ein neues Kapitel... Etwas kurz, aber da.. ^^;

Naja... Lange Rede kurzer Sinn...

Mal zu den Kommis ... (hab ich schon lange nicht mehr gemacht... xDDD)
 

@Mika-Chan-w - 1. Kommi: *pat pat* nicht weinen... denn 2. Kommi jetzt darfst du es... ^^; ... Naja, warum Ray sterben musste... hmm... gute Frage.. ich hatte einfach Bock dazu... <.<" ... Nein, ehrlich: Gehört zur Handlung... ähm... ja... mehr gibts dazu nicht zu sagen... weiterlesen, dann verstehst du es vielleicht ^^
 

@yurico - 1. Kommi: Hach... ich liebe es, wenn du die einzelnen Szenen beschreibts... das macht mich immer soooooooooooo glücklich... ^^ 2. Kommi: Jaja... Dafür hab ich auch am längsten gebraucht... länger, als für das gesamte Chap... *titel knuddel* <- hab ihn lieb =^^= 3. Kommi: ôO ... ich denken immer an meine Leser, deswegen lasse ich sie ja auch leiden... xDDD ... Und... ähm... naja... Ray... *pfeif*... ^^; ... naja, les ^^... und... jajaja... der letzte Satz... hat fast genauso lang gedauert, wie der Titel... es gab 20 (!!!!!!!!!) Variationen davon... ^^;
 

@SkyAngel - 1. Kommi: Ich und genial??? Hör ich irgendwie zum ersten Mal... ôO ... so sollte es mir auch in der Schule ergehen... xDDD 2. Kommi: Bitte kein Unglück... Kappi ist ja jetzt da... ^^ ... und, was woltest du da mit mir anstellen, dass du es sogar zensiert hast... ôO ... xDDD
 

@Hawk89 - Schon wieder ein genial... Ich komme in Versuchung, mir darauf was einzubilden... xDD ... Achja und es sind 2,5 km meine Liebe... -____-´´
 

@Kiara-_-_-chan - Woah... Danke... *-* ... ich fühl mich so... platt... Ich hätte echt nie im Leben daran gedacht, dass die FF so gut ankommt... ^^
 

@TheFallenAngel20 - Bitte , Bitte, hab ich doch gern gemacht ^^... und... jaja... die Story... wie gesagt, wusste echt nicht, das die so gut ankommt... und Ray tot, armer Kai... jaja... *sniff*
 

@Winterdream - *pat pat* nicht weinen... wird doch alles wieder gut... hoffe ich jedenfalls... ^^;
 

@kojigirly - *knuffel* ... Nicht traurig sein... *keks geb* ... besser???? ... =^^=
 

@Ca - Perfekt? ... WOAH O___O... *selber sprachlos ist*
 

@kaya_feat_Jazzy - Jaja... ich bin die Bosheit in Person.. wuahahaha.. xD ... *eimer geb* und jetzt schön das Zimmer wieder trocken machen, ja??? Und ertrink mir nicht dadrin... >.<"
 

@Akiko-chan - Dein Ray??? Pöh... wenn schon unser Ray... er gehört doch uns allen... nicht war? *umguck* ... <keiner da...*fies grins*> *Ray schnappz und mit ihm fahnenflucht begeh* ... xDDD... und es hat ein Ende... jaha... aber was für eins weiß ich selbst noch nicht... >.<
 

@Kasue - Immer "Armer Ray" und was ist mit Kai??? Also neee....
 

@raysschatz - Er musste sterben, weil ... weil... weil... die Story es so wollte... Basta!
 

@Harley - Ah... meine "Altbekannte" ... xDDD... Und die Story ist immer noch cool... ^^; mit (oder ohne) Ray... *unwissend pfeif*
 

@Portgas - Nicht fair? `tze... isses wohl.. in meiner Sicht... aber... *zerr* töte nciht das arme Kissen... das könntest du noch ein anderes Mal gebrauchen... ^^;
 

@Zoe15 - =^^= ... ich fühl mich immer wieder geehrt, wenn man meine Story toll findet... ^^... Und warum er sterben musste??? *hat es zwar schon zig mal gesagt aber egal*: Weil es die Handlung verlangt >.<"
 

@Erdnuckel - Also... zwei Kommis.. und dann noch so lang... *schief guck* ... Ich versuche mich kurz zu fassen: DAAAAAAAAAAAAAANNNNNNNNNKEEEEEEEEEEEEEEE das du sie gelesen hast... ^^
 

@Zero_DX - Danke für die ganzen nachträglichen Kommentare... *sniff* ... freut mich, dass dir die FF gefällt ^^
 

Hab ich jemanden vergessen? Wenn ja, schlagt mich... >.<
 

Und nu...

Widmung: für meine liebe yurico... weil ich dich doch so gern hab ^^

Nebenwidmung: Zoe15, Winterdream... frühzeitiges Geschenkn zum Burzeltag... :)
 

Und nu', gehts los:
 

<~~*-*~~>
 

Zitternd kniete er auf der Klippe, die Klinge auf sich selbst gerichtet, und sah hinauf zum Firmament. Es waren zwei Nächte vor Vollmond...

Zuvor hatte es in Strömen geregnet, doch die Flüsse und Seen waren nicht angeschwollen. Sie trockneten von Minute zu Minute immer weiter aus, ebenso wie der kleine Bach hinter seinem Haus. Es schien, als würde das Element des Wassers um seinen verlorenen Sohn trauern...

Immer noch sah er den Chinesen vor sich:

Den Blick auf seine Hände gerichtet und von seiner Vergangenheit erzählend...

Als kleines, weißes Fellknäul, das schnurrend und zusammengerollt vor dem Kamin schlief...

Sein vor Lust verzerrtes Gesicht...

Seinen eiskalten Körper...

Wie er vor ihm lag, blass und blutverschmiert, und nichts deutenen Gesichtszügen...

Wie er ihn in die kleine Dorfkirche getragen hatte. Es war so kalt gewesen, dass es ihm das Herz zerrissen hatte.

Die bedauernden, aber auch verächtlichen Blicke der Mütter und Kinder, als er durch die Gassen lief.

Der Priester, der kreidebleich beim Anblick Rays geworden war.

Und jetzt lag er da, im kalten Gemäuer des Heiligen Gebäudes, aufgebahrt in einem Sarg aus einfachem Handwerk...

Stumme Tränen liefen ihm übers Gesicht. Er spürte, wie die Spitze des Schwertes an seiner Kehle kratzte, sie blutig werden ließ. Ein kleines Rinnsaal seines Blutes lief die Klinge hinab und ließ das schwarze Mal aufleuchten. Kai hatte es sich geschworen: Wenn Ray sterben würde, dann bringe er sich um.

Was gab ihm ein Leben ohne ihn?

Wieder nichts außer Kälte und Trauer.

Und so wollte er nicht mehr leben.

Nicht ohne dieses warme Lächeln...

Nicht ohne seine Nähe...

Nicht ohne Rays Berührungen, die seiner geschundenen Seele Rettung bot.

Schluchzend schloss er die Augen, wollte nichts mehr sehen, nichts mehr hören, nichts mehr fühlen bis auf das Metall an seiner Kehle und seinen eigenen Tod...

Fester packte er das Heft des Schwertes, es drohte ihm aus den Händen zu gleiten.

Warum hatte es nur so weit kommen müssen?

Wäre er doch bloß hinter ihm hergeritten und hätte ihn aufgehalten!

Sie wären beide gestorben, so oder so, aber entweder getrennt und voller Schmerz oder glücklich vereint.

Plötzlich fing das Metall an seine Haut zu verbrennen. Erschrocken riss er die Augen wieder auf und ließ es fallen.

Da war etwas gewesen! Etwas schimmerndes!

"Kai?"

Halluzinierte er?

Es war nicht möglich. Nein! Es konnte nicht sein!

Er... er war tot!

Der Russe schüttelte sich und griff wieder nach der Klinge. Er wollte es endlich hinter sich bringen...

"Kai?"

Der Angesprochene fiel nach vorne, drehte sich jedoch im allerletzten Moment auf die Seite und richtete das Schwert in die Dunkelheit. "Wer ist da?"

Es konnte nicht sein. Ray war tot! Er hatte ihn selbst gesehen, blass und leblos, ohne jegliches Leben in sich.

"Verdammt, zeig dich!"

Helle Augen blitzen plötzlich auf, schwarzes Haar wehte in der trägen Nachtluft.

Kai schluckte. "R-Ray...?"

Schnaufend trat die Gestalt aus dem Schatten. Erleichtert atmete der Russe aus. "Mensch, Milian... Hast du mich erschreckt!" Er ging auf das Fohlen zu, das ihn mit leicht schief gelegtem Kopf ansah. "Geh zurück, Emmi sucht dich bestimmt!" Er gab ihm einen Klaps, doch Milian regte sich nicht.

Verwundert blickte Kai ihn an. Dann schüttelte er den Kopf und ließ sich vor ihn auf die Knie sinken. "Wie hast du mich überhaupt gefunden?"

Er steckte das Schwert neben sich in den Boden und legte dem kleinen Rappen die Hände an die Wangenknochen. Die hellen Augen blickten ihn mitleidig an und plötzlich schnappte er nach Kais Arm, der erschrocken zurückfiel und zusah, wie das Fohlen nach dem Heft schnappte und leise vor sich herwiehrend davontrabte.

"Mein Name... Der Gesandte..."

Wie ein Windhauch trafen den Russen die Worte, die von überall zu kommen schienen.

"Milian?"

"Folge mir." Zart und gebrechlich klang die Stimme, hallte von fern... Nicht von dieser Welt...

<Wenn das irgendwas sein sollte, um mich wieder aufzuheitern, dann ist das nicht witzig, Emmi!> Doch folgte er Milian, wollte wissen, was das alles auf sich hatte.

Nach ein paar kleinen Umwegen hatte der Rappe sein Ziel gefunden.

"Was willst du hier?", fragte er verärgert. Eigentlich wollte er nicht mehr hierher kommen.

Doch Milian schwieg, stattdessen stemmte er seinen Kopf gegen sie Tür, die knarrend aufging.

<Nicht abgeschlossen?> Vorsichtig steckte Kai den Kopf durch die Tür. Drinnen schienen ein paar Kerzen, die um Rays Sarg aufgestellt worden waren.

Milian trabte heiter, ja sogar fröhlich, auf das Ende der Kirche zu. Das Schwert, das er immer noch hinter sich herzog, gab ein ohrenbetäubendes Geräusch von sich und hinterließ eine schwelende Rinne im Boden.

Der Russe wollte nicht weiter gehen. Er wollte Ray nicht noch einmal sehen, doch zog ihn irgendetwas an. Mit ein paar Schritten stand er direkt vor ihm und erneut stiegen ihm die Tränen in die Augen.

Das Fohlen stupste ihn mit seinen seidigen Nüstern an und versuchte ihn dazu zu bringen, das Heft in die Hand zu schließen.

Verwundert über das Ganze griff Kai danach. Ihm fiel auf, dass die Klinge noch immer von selbst leuchtete und das Licht von einem Augenblick zum anderen immer stärker wurde, wenn das Schwert näher an Rays Leichnam kam.

"Erinnere dich"

Das war einfach zu viel des Guten. Er stieß Milian beiseite und wollte hinausrennen, doch die Tür war verschlossen.

"Kai... Erinnere dich, was er dir erzählt hat..."

"Da gibt es aber so viel!", schrie er. "So wahnsinnig viel!" Zitternd ließ er sich an der Tür zu Boden fallen und legte den Kopf auf die Knie. "So... wahnsinnig... viel..." Schluchzend blickte er auf, als Milian an seinem Ärmel zupfte.

Ein eiskalter Windhauch fegte durch die Kirche und ließ die Kerzen flackern.

,Kai'

Ray lief ihm hinterher, sein Gesicht strahlte eine solche Fröhlichkeit aus, das es mit der untergehenden Sonne konkurrieren konnte.

,Ich liebe dich'

Er spürte seine Hände auf seiner Haut, seinen warmen und stockenden Atem.

,Ich sollte ihn töten'

Er sah Ray vor sich, wie er dem weißen Tiger das Schwert in den Leib trieb.

Er schreckte auf. Das erste, was er sah, waren Milians eisblaue Augen. Gequält lächelte er ihn an, kraulte ihm kurz hinter den Ohren und sprang auf.

Der Anblick Rays schien ihm wieder das Herz zerreissen zu wollen, doch versuchte er sich zu konzentrieren. Seine Hände zitterten, als er die Klinge erhob und über Rays ruhiges Herz hielt. Ihm wurde schlecht, als ihm bewusst wurde, dass er ihm das Schwert in den Leib rammen sollte. Noch einmal schluckte er und stieß zu.

Ein gellender Schrei erklang und Kai riss die Augen auf. Das Schwert glühte golden und ließ sich nicht mehr bewegen. Einen Finger breit stockte es wie von selbst über dem leblosen Körper.

"Was...?"

Der goldene Schein hüllte den gesamten Körper ein und hob ihn aus dem Sarg. Kai stolperte ein paar Schritte zurück und fiel zu Boden. Mit geweiteten Augen sah er dem Geschehen zu.

Das Licht schien die Kontrolle über den Körper übernommen zu haben, denn er griff mit einem Mal nach dem Heft und richtete die Klinge auf den kleinen Rappen und zog dann einen leichten Bogen zu Kai.

Milian schien zu verstehen, doch Kai war das zu viel. Ihm wurde schwarz vor Augen und drohte in Ohnmacht zu fallen, wurde jedoch von dem Fohlen davon abgehalten, der ihm am Ärmel mit sich zog.

Rays Körper schritt auf ihn zu, das Schwert auf seine Kehle gerichtet, strich leicht mit ihr darüber und ließ es dann wieder sinken. Die goldenen Augen wirkten leer, leblos und dennoch... da war etwas in ihnen...

Plötzlich schnellten seine Hände vor und packten ihn am Hals; Das Schwert ging klirrend zu Boden. Erschrocken stolperte Kai zurück, als er spürte, wie Ray sich in seinen Hals verbiss. Er leckte begierig über die Wunde an seinem Hals und schien nicht mehr loslassen zu wollen.

Kai zerrte an ihm und riss schließlich seinen Kopf hoch. Die Augen hielt er geschlossen, der Mund leicht geöffnet und blutverschmiert. Sein Körper wurde von mal zu mal wieder wärmer. Dann sackte er plötzlich zusammen.

"Kai!"

Krachend flog die Tür auf, ein heller Schein einer Fackel ließ den Russen einen Rothaarigen erkennen. Er schien erst geschockt, als er sah, wie Kai den Körper Rays hielt; mit blutendem Hals und bleichem Gesicht.

"Was machst du hier?", schrie Tala. "Tote soll man nicht wecken, dass bringt Unglück!"

Sogleich verfinsterte sich Kais Blick wieder. Er presste den Chinesen an sich und ging, Tala keines Blickes würdigend, an ihm vorbei.

Ungläubig starrte der ihm hinterher, bis Milian ihn von hinten anstieß und der rothaarige Russe unsanft zu Boden ging.

Der kleine Rappe stieß ein Lachen ähnliches Wiehern aus und trabte Kai hinterher, das Schwert wieder im Maul mit sich schleifend.

"Du wirst schon noch sehen, was du davon hast, Kai!"
 

Leicht regte sich der Körper in seiner Umarmung, seine Lieder flackerten und gaben den Blick auf zwei glasig goldene Augen frei.

Der Silberhaarige blieb stehen, die Last auf seinen Armen wurde immer schwerer, bis er nicht anders konnte, als in die Knie zu gehen und sich an eine Wand in einer dunklen Gasse zu lehnen und sich daran zu Boden sinken zu lassen. Rays Kopf ruhte auf seinen Beinen. Erschöpft strich er die schwarzen Haare aus dem blassen Gesicht. Das heute war einfach zu viel für ihn.

Wieder ließ er den Blick über das Firmament gleiten, so, wie er es in den letzten Tagen oft getan hatte.

Wie groß es wohl war?

Ob es da draußen etwas gab, was das Ganze hier erklären würde?

"Warum hast du das getan?" Seine Stimme klang zerbrechlich. "Warum?", rief er immer wieder gen Nachthimmel. Er hatte sich, unbemerkt von Kai, aufgesetzt und gegen die Wand gelehnt, seine Arme um den Leib geschlungen und die Beine leicht angezogen. Es sah aus, als hätte er das Bedürfnis, sich zu übergeben. "Warum?"

Durchdringend sahen ihn die goldenen Augen an, doch hatten sie ihren schönen Glanz verloren. Ein Hauch von Grau durchzog sie nun.

"Weil... weil..."

Ja, warum hatte er das getan?

War es, weil Der Gesandte es ihm gesagt hatte?

Weil er es einfach nur wollte?

Oder war es aus...

"Du hättest mich sterben lassen sollen!"
 

<~~*-*~~>
 

Sry...

Er "lebt" wieder... tut mir leid, yuri... aber... die Handlung verlangt es...

Und... ich hatte ´ne gehörige Portion Harry Potter und die Kammer des Schreckens intus...

Und... Ich weiß, dass er schon tot war, aber der Satz "Du hättest mich so lassen sollen, wie ich war" bzw. "Du hättest mich tot lassen sein sollen" wäre nicht hingehauen... obwohl... "Du hättest mich nicht wiederbeleben sollen" wäre auch gegangen... Aber das hört sich doof an >.<

Bei Fragen bin ich immer da... für alles andere auch... <.<"
 

Bye

Kurai_Chino
 

P.S.: Ich hab neue FFs online... Könnt ja mal in meinem Stecki danach gucken... ^^;

LOST

*Fanfaren-Getröte*

Hallo und herzlich willkommen zum 16. (!!!) Kapitel von "Legend Of The White Tiger"!

Es hat lange gedauert, bis ich das ganze erstmal verarbeiten konnte. Über 100 Kommentare, mehr als 4000 Hits und dazu noch eine Empfehlung! Ich bin sprachlos! Deswegen schmerzt es mich auch so wahnsinnig, dass diese Ff so gut wie zu Ende ist. Eine Fortsetzung wird natürlich folgen, wenn es jemand (oder mehrere) wollen ^^ *unschuldig pfeif* Da es ja sowieso noch viele Ungereimtheiten gibt...

Der Titel ist diesmal eine kleine Anspielung auf ,LOST', auf dessen Thema ich vielleicht eingehen werde. (Thema [!!!], nicht Handlung [!!!]!)
 

Aber... Ich möchte mich natürlich erst mal für die vielen, lieben Kommentare bedanken!!!

Danke, danke, danke aaaaaaa~n:
 

yurico - kP, wie ich so etwas "Geniales" schreiben konnte... Manchmal macht es einfach "PLING!"

Zero_DX - Jo! Pferde sind ein kleines Hobby von mir :3

Harley - *knuddel* Danke für's Betan :3

Kiara-_-_-chan - *mit Schaber vom Boden abkratz* *schüttel* *Luft reinpump* Jetzt wieder okay??? Warst ja so platt xDDD

Akiko-chan - Jaaaaa! *Zombie-mäßig durch die Gegend stampf* Alle untot... xDDD ... >> ... << ... lass uns den Ray vernaschen... *___*

Zoe15

Kojigirly

Winterdream

Ca

Hawk89

-kaya-

Mika-Chan-w

Portgas

SkyAngel

Und einer unbekannten... ^^"
 

Es freut mich immer wieder, wenn in den Kommentaren direkt auf die Ff eingegangen wird! *yurico, Zero_DX und Hawk89 anstups* Das rührt mich immer zu Tränen!

Und wenn die dann auch noch immer sooooo~ lang sind! Ihr seid einfach süß! *euch alle mal knuddel*

*räusper*

Fragen gab es ja diesmal wieder sehr viele, und ich versuche sie mal komplett zu beantworten, sodass nicht jeder seine zu suchen braucht:
 

Ist Ray jetzt ein Vampir oder nicht?

So recht kann ich das selbst noch nicht sagen (bzw. "darf"). Mir selbst war irgendwie danach, ihn so zu beschreiben (wahlweise auch 'machen'), außerdem ist es wichtiger Bestandteil der Ff und auch der Fortsetzung, die in meinem Kopf ungeahnte Grenzen überschreitet; heißt: Rai-Rai findet kein Ende...

Vielleicht hilft es dem einen oder anderen nicht viel, aber verraten bringt ja auch nichts, wenn die Spannung nicht genommen werden soll. Lasst euch also einfach überraschen!
 

Zitat: Du hättest mich sterben lassen sollen! Wieso?

Um ehrlich zu sein, und nicht zu lügen, andere aufzuhalten mit meinem Gelabere, sag' ich einfach mal (wieder): Wird in diesem Kapitel aufgelöst!!!

(War eigentlich unnötig, dass zu schreiben... ~.~)
 

Milian: Der Gesandte

Das Fohlen hat nicht umsonst den Beinamen Der Gesandte bekommen. Wie man vielleicht gemerkt hat, 'wusste' Milian, was alles vor sich ging. Er wurde gesandt, um jemanden zu holen, der denjenigem half, der ihn geschickt hatte.

Falls das wieder niemand verstanden hat, ENS an mich... :3
 

Was soll ich noch sagen? Bin immer noch so gerührt von den ganzen Kommentaren! Da... da kann es eigentlich nur eins geben:

Widmungen!!!

Und zwar diesmal an Zero_DX! Wenn ich nämlich ehrlich sein soll, hab ich Tränen vergossen bei deinem Kommi! Es hat mich tief gerührt! ;___;°

Nebenwidmung:

An alle anderen!

Als Dank für die "Treue", Kommentare und Hits... Soll ja niemand leer ausgehen!
 

Und nun; Let's Go!
 

<~~*-*~~>
 

Schweigend saß er auf dem Boden, die Hitze des Kamins schlug ihm entgegen. Wie lange er da schon saß, wusste er nicht. Tag und Nacht sahen gleich für ihn aus, seit die Dunkelheit in seinem Heim wieder Einzug gehalten hatte.

Das Schwert seines Vaters lag in seinen Händen und glänzte bedrohlich im Schein des Feuers. Zuckende Bewegungen ließen es so aussehen, als ob das schwarze vogelähnliche Mal auf dem frisch geschliffenen Metall leben würde.

Leben - das klang so wahnwitzig in seinen Ohren. Noch vor wenigen Wochen hatte ihm ein Leben nichts bedeutet und jetzt versuchte er verzweifelt, ein Einziges in Diese Welt zurückzuholen. Und der Schlüssel dazu lag in seinen Händen. Doch Fragen quälten ihn, die nach einer Antwort verlangten.

Was war gestern Nacht nur geschehen?

Wie konnte er einen Toten zu neuem Leben erwecken, der dann doch in anderer Weise doch nicht lebte?

Wie konnte ein von Gott geweihter, engelsgleicher Vampir sterben?

Warum verströmte dieser nach seiner Wiederbelebung so einen Hass aus?

Und; Wieso hätte er ihn sterben lassen sollen?

Kais Hand verkrampfte sich um das Heft, schwang die Klinge kurz und hielt sie sich danach senkrecht vor das Gesicht. Ein leises Rascheln ließ ihn in die Dunkelheit neben sich blicken, sein Herz schlug so laut, dass es jeder hören müsste. Das Feuer schlug lechzend in die Höhe.

Leblos wirkende, goldene Augen, die einen Hauch von grau enthielten, starrten ihn - seinen Hals - begierig an, die Zähne bedrohlich gebleckt; Ray.

Nur langsam ließ der Russe das Schwert sinken, sah jedoch ohne zu blinzeln weiterhin in Rays Augen, wollte ihm kein Zeichen der Schwäche zeigen.

Der Chinese stieß ein leises Fauchen aus und verschwand so leise, wie er gekommen war. Sein Verhalten war noch beängstigender geworden. Kai hielt das nicht mehr aus.

Schwungvoll rammte er das Schwert in die Lederscheide, die er immer noch auf dem Rücken trug, und legte sich vorsichtshalber den Waffengurt um. Die unzähligen fünfzackigen Wurfsterne klirrten leise in ihren Halterungen und der kleine geschwungene Dolch gab ein schabendes Geräusch von sich, als er ihn aus der Scheide zog - reine Vorsichtsmaßnahme.

In einer raschen, flüssigen Bewegung stand er auf. Das dumpfe Aufschlagen seiner Stiefel verriet ihn zwar, doch war es mehr als beabsichtigt. Er wollte, dass Ray ihn hörte.

Nachdem er sich vergewissert hatte, dass der Chinese nicht mehr im unteren Stockwerk war, stieg er die Treppe hinauf, aber nicht ohne sich vorher davon überzeugt zu haben, dass Ray nicht seine Fänge in die Hälse der Pferde geschlagen hatte.

Kai presste sich so nah wie möglich an die Wand und öffnete dann die Tür zum Dachboden. Er hörte wieder das leise Rascheln von Rays zerrissener Kleidung, das ihn herumfahren ließ. Mit einem sanften Glitzern in den Augen, das völlig paradox zu seinem vorherigen Verhalten stand, schritt er auf ihn zu.

Spielerisch ließ der Silberhaarige den Dolch durch die Finger gleiten. Der Chinese schien seine Überlegenheit zu spüren und verschwand. Kai löste sich von der Wand und ging, darauf bedacht, den Schwarzhaarigen nicht aus den Augen zu lassen, in die Mitte des vollgestellten Raumes, wo er sich auf eine der verstaubten Kisten setzte. Geräuschvoll stieß er den Dolch zwischen Deckel und Kiste, kleine Splitter flogen davon, schrammten seine Hand. Winzige rote Tropfen fielen ihm auf die Stiefel und den Boden.

"Ray?"

Ein Ruck ging durch den Chinesen, als Kai seine blutende Hand hochhielt. Seine Haare fielen ihm ins Gesicht, der Blick war ausdruckslos auf dem Boden gerichtet.

Vorsichtig schlich Ray sich durch die dunkelsten Ecken zu ihm. Begierig leckte er sich über die blutleeren Lippen. Sein Atem ging stockend. Die Erregung beim Anblick des Blutes konnte man ihm ansehen.

Zitternd streckte er seine Hand vor, griff dann blitzschnell nach Kais, kniete sich vor ihn und leckte, als wäre es das Kostbarste auf der Welt, das Blut des Russen von dessen Handrücken. Seine Augen suchten den Blick Kais.

Nur langsam erwiderte dieser Rays immer sanfter werdenden Blick.

Noch einmal fuhr er mit der Zunge über die Hand, ehe er sich ihm vorsichtig näherte. Seine Hand strich zitternd die Haare aus dem Gesicht des Russen, der nur durch zutun Rays, in dem er dessen Kinn anhob, den Schwarzhaarigen wieder ansah. Erleichtert stellte Kai fest, dass Ray ihn anlächelte.

Schon im Laufe des Tages hatte er herausgefunden, dass sich das Gemüt des Chinesen beruhigte, wenn er ihm sein Blut zu trinken gab. Denn als der Silberhaarige seine Verbände der Bisswunde gewechselt hatte, hatte Ray sich blitzschnell die Kumme mit dem blutigen Wasser geschnappt, mit dessen Inhalt er die Nähte gesäubert hatte. Danach war der Schwarzhaarige etwas ruhiger geworden.

"Kai?" Leicht legte er den Kopf schief und sah ihn fragend an. "Ist was?"

"Ich frage mich die ganze Zeit", er verkrampfte sich und ballte die Hände zu Fäusten, "was da gestern mit dir geschehen ist. Warum du es nicht wolltest und du ständig so aggressiv bist." Seine Fingernägel gruben sich in die Handfläche. "Warum das alles?"

Mit sanfter Gewalt löste Ray die verkrampften Hände. "Ich weiß es nicht. Wenn ich es wüsste, dann würde ich es dir sagen, aber ich habe wirklich keine Ahnung. Weiß Gott, was die mit mir angestellt haben! Das Einzige, woran ich mich erinnere, sind diese eiskalten, mordlustigen Augen und diese Schnelligkeit, als...", er stockte und strich sich über die Stelle, wo ihm die Klingen in den Körper gerammt worden waren.

Eine Weile starrten sie nur an, ehe dem Chinesen die Tränen übers Gesicht liefen und er sich Kai um den Hals warf. "Ich wollte diesen Schmerz nicht mehr spüren, verstehst du? Deswegen wollte ich lieber weg von hier, als all diese Qualen immer und immer wieder zu erleben! Ich halte das einfach nicht mehr aus! Und dann dieses Ding in mir, dass mich dazu zwingt, dich anzugreifen, wenn ich kein... kein..." Er zitterte am ganzen Leib, krallte seine Finger in Kais Rücken, schluchzte und schüttelte sich ununterbrochen. Dann hörte es plötzlich auf. Rays Atem rasselte wieder, dann sah er dem Russen in die Augen. Kai erschauderte, als er wieder diesen gierigen Blick gewahrte.

Plötzlich griff der Schwarzhaarige nach dem Heft des Schwertes, dass er immer noch auf dem Rücken trug, und zog es in einem Ruck aus der Scheide, drückte Kai es an die Kehle. Diesen ließ das kalt; Er riss den Dolch aus der Kiste und drückte ihn Ray gegen den Bauch, mit der anderen Hand zog er einen der Würfsterne und hakte sich damit in eine der vielen Auswüchse der Klinge ein.

Das alles geschah so schnell, wie ein einziger Lidschlag und ehe Ray sich versah, verhalte Kai den Dolch ebenfalls in dem Schwert und riss es dem Chinesen aus der Hand. Es wirbelte durch die Luft und krachte dann in die anderen Kisten.

Die Wunde an Kais Rippen machte diese Bewegung nicht mit. Ein schmerzerfülltes Keuchen wich von seinen Lippen und er ging in die Knie. Blut quoll zwischen seinen Fingern hervor, die er auf die Verletzung gepresst hatte. Schnell und geschmeidig war Ray bei ihm, bleckte begierig die Zähne und schneller als Kai reagieren konnte, war die Blutung gestillt. Nur eine Narbe in Form eines Wolfsgebisses zeichnete sich auf der Haut ab.

"Verzeih, aber..." Er sprang auf und lief rückwärts von Kai weg. "Das... das wollte ich nicht..."

Verwundert strich er sich über die rosige Haut, blickte zu Ray und ein kaum sichtbares Lächeln zeichnete sich auf seinen Zügen ab. "Es muss dir nicht Leid tun! Das hat mich schon die ganze Zeit gestört und, naja, du bist zumindest wieder der Alte!"

"Aber wenn das so weiter geht, dann... dann saug ich dich noch völlig aus! Und du hast es ja schon mit anderem versucht, was überhaupt nichts gebracht, mich sogar noch wilder gemacht hat! Das geht so nicht! Das will ich nicht!" Fast schon panisch wich er vor Kai zurück, wenn dieser auf ihn zuging. "Nein, bleib da! Ich will nicht, dass das nochmal passiert!" Er stolperte und fiel über eine kleinere Kiste, kroch jedoch weiter von ihm weg.

"Ray, beruhige dich! Du hast gerade mehr Blut getrunken, als sonst! Das hält schon seine Zeit an!" Er streckte die Hand nach ihm aus. "Na komm."

"Bist du dir sicher?", fragte Ray zitternd.

Zur Antwort erhielt er ein leichtes Nicken, worauf er Kais Hand ergriff und der ihn mit einem Ruck zu sich zog. Der Chinese fühlte sich so geborgen in diesen Armen, dass ihn ein unbändiges Verlangen durchströmte.

"Halt mich fest! Sonst habe ich das Gefühl, dass ich nie wieder zurückkehren werde!" Er klammerte sich an den Russen. Der hielt ihn mit einem Arm an sich gedrückt, mit der anderen Hand hob er Rays Kinn an. Ein paar Augenblicke sahen sie sich an, dann reckte der Schwarzhaarige den Kopf noch ein wenig höher und suchte nach Kais Lippen. Verlangend legte er seine um diese, doch nur zögernd kam er ihm entgegen. Aber der Chinese ließ nicht locker und strich über seine Lippen, knabberte sanft an ihnen und forderte den Russen auf, denn Ray wusste, dass Kai nicht so leicht einem anderen die Führung überließ. Egal, worum es sich handelte. So dauerte es nicht mehr lange und Kai kam ihm entgegen.

Ihr leidenschaftliches Spiel wurde von Rays entspanntem Keuchen weiter angestachelt. Der Russe hielt ihn an sich gedrückt, fuhr behutsam über seinen Körper. Dessen Kleidung zerfasterte unter Kais Händen. Ray schien es nicht zu stören. Er legte seine Hände in Kais Nacken, wollte ihn nie wieder loslassen. Begierig drängte er seine Zunge in Kais Mundhöhle zurück, doch wehrte dieser Zustand nicht lange.

Erst spielte der Silberhaarige dieses Spiel mit, ehe er mit einem triumphierendem Grinsen auf den Lippen Ray zurückdrängte. Noch mehr lechzend strich er über seine Zähne, erkundete den Chinesen von Neuem.

Siegessicher strich Ray über die Zunge des Russen, schmeckte den metallenen Geschmack von Blut. Er hatte wieder, was er wollte. Kurz glimmten seine Augen auf, ehe sich sein Gemüt beruhigte.

"KAI!" Laut hämmerte es gegen die Tür. "Mach auf! Und rück den Jungen raus! Wir wissen, was er ist!"

Erschrocken löste sich der Russe, riss einen der Fensterläden auf und sah hinaus in die Dunkelheit. Einige Fackeln brannten, wodurch er einen ihm sehr wohlbekannten Rotschopf erkannte: Tala.

Dieser schlug immer weiter gegen die Tür, warf sich mit einigen anderen Männern dagegen, doch sie gab nicht nach.

Ruckartig drehte Kai sich um, griff nach seinem Schwert und steckte es zurück, sowie den Dolch und den Stern, die auf dem Boden lagen. Behände riss er die Kiste auf, in die er den Dolch gerammt hatte, und zog einen Beutel heraus.

"Schnell!" Er rannte die Treppe hinunter, dicht gefolgt von Ray, sammelte hastig ein paar Sachen zusammen und sattelte Solenca. Den Hengst nahm er nur leicht an den Zügel, öffnete die Stalltür - und erschrak. Tala stand direkt vor ihm.

"Wohin des Weges?" Ein dämonisches Funkeln stierte ihm förmlich entgegen. "Gib uns den Jungen und dir wird nichts geschehen!"

Kai wich zurück. Ein, zwei Schritte, dann stieß er gegen die Pferde. "Nein, niemals!"

"Hör auf mich. Er ist bösartig!" Seine Stimme klang fast hypnotisch.

"Verschwinde!" Er drängte sich noch weiter nach hinten, doch da stand jetzt der Chinese, der sich Schutz hinter ihm suchte, sich in seine Kleidung krallte.

Der Rothaarige kam näher auf ihn zu. "Hat er dir nicht schon genug Schmerzen zugefügt? Willst du, dass es noch mehr werden?"

"Halt den Mund!", schrie Kai und schlug seine Hand weg. Doch Tala schien genau zu wissen, was er vorhatte, packte sein Handgelenk und beförderte ihn in einer raschen Bewegung auf den Boden. Der Silberhaarige verzog schmerzhaft das Gesicht, als er mit diesem auf das Pflaster aufschlug, der Russe ihm den Arm auf den Rücken drehte und festhielt. Zusätzlich drückte er ihm noch das Knie auf ein Bein.

"Schnappt euch den Jungen!", schrie er.

Fauchend schlug der Chinese um sich, als zwei von Talas Männern nach ihm griffen, konnte sich jedoch nicht wehren. Er schlug um sich, bis man ihm die ersten Fausthiebe verpasste, doch er hörte nicht auf. Kai sah dem Szenario verbittert hinterher.

"Geh runter von mir, du widerlicher Bastard!" So gut es ging, versuchte Kai sich herumzudrehen. Tala hielt ihn jedoch auf. "Sei froh, dass du ihn los bist. So wird dir nichts mehr geschehen!", lachte er hämisch und verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht. "Aber bevor wir ihm das Licht auspusten, will ich erst mal wissen, warum du so an diesem mageren Bürschchen hängst! Was hat er, was ich nicht habe, hm? Oder ist es, weil du ihn herumkommandieren kannst?" Er verschwand mit einem Lachen, das durch Mark und Bein ging.

Kai streckte in einer hilflosen Geste die Hand nach ihm aus. "Nein... Ray...", wimmerte er leise. Ihm schwindelte, als er versuchte aufzustehen und fiel auf die Knie. Tränen fielen ihm auf die Hände, die sich in den harten Boden zu krallen versuchten.

Entschlossen griff er nach Solencas Zügeln, hievte sich daran auf, schwang sich in den Sattel und schlug ihr die Fersen in die Flanken. Gefolgt von dem Hengst preschte sie aus der Stallung.

Ein sanfter Windhauch, ein plötzlicher Regenschauer.

Die Fackeln der Männer erloschen zischend und Kai verlor sie in der Dunkelheit.

Die Wolken rissen auf und ließen einen Blick auf einen fast runden Mond frei. Das schwache Licht reichte dennoch aus, um schemenhaft zu erkennen, wo sie waren.

Wieder trieb Kai die Stute an, doch sie wich nicht von der Stelle, ging sogar noch Schritte zurück. Sie und Zonan hatten ängstlich die Ohren angelegt und stierten zum Geschehen vor ihnen.

Der Russe konnte bis auf eine unruhige Bewegung in den Reihen der Männer nichts erkennen, bis ein erschütterndes Brüllen erklang, gefolgt von entsetzten Schreien. Deutlich hörte man auch die des Rothaarigen.

"Verdammt, packt ihn! ... Wozu seit ihr eigentlich gut? ... Stecht auf ihn ein, wenn es nicht anders geht!" Sein Redeschwall wurde kurzerhand unterbrochen. Man hörte ihn nur noch aufschreien.

Jetzt sah auch Kai einen riesigen weißen Schemen in der Menge wüten. Dann war dieser auch verschwunden.

"Wo ist er hin?"

"Verdammt, ich sehe rein gar nichts!"

"Teilt euch auf, der muss hier noch irgendwo sein! Er kann noch nicht weit gekommen sein!"

Der Silberhaarige grinste. Kurz sah er noch einen winzigen, weißen Schatten in seine Richtung huschen, ehe die Wolken sich wieder vor den Mond schoben.

Unruhig tänzelte Zonan neben ihm, bis er sich von selbst hinkniete. Schnaufend verweilte er einen Augenblick unten, bevor er sich langsam wieder erhob. Etwas kleines weißes saß nun auf seinem Rücken.

Während der Russe die Männer nicht aus den Augen ließ, holte er den Hengst näher zu sich, öffnete gleichzeitig eine der größeren Satteltaschen, griff nach dem weißes Etwas und stopfte es eilig dort hinein.

Keine Sekunde zu früh, denn Tala stand direkt vor ihm. Er wankte und wirkte im Schein, der wieder angezündeten und rauchenden Fackeln, ziemlich angeschlagen. Blut lief ihm aus mehreren tiefen Kratzern im Gesicht, seine Lippe war aufgeplatzt, seine Kleidung zerfetzt.

"Du!" Er griff in Solencas Zaumzeug und zog ihren Kopf runter. "Wo ist dieses Monster? Ich weiß genau, dass du es weißt! Sag es mir!"

Bevor Kai antworten konnte, riss die Stute sich los und verpasste Tala einen Kinnhaken, der ihn den Kopf in den Nacken schnellen und einige Schritte zurücktaumeln ließ.

Kai musste sich ein Lachen verkneifen, ehe er antwortete. "Ich weiß es nicht. Woher auch? Wie soll man bei solch einer Dunkelheit was erkennen können?" Ahnungslos zuckte er mit den Schultern. "Wieso raffst du nicht deine Männer zusammen und suchst ihn, bevor er zu weit voraus ist?"

Der Rothaarige sah in wütend an, sagte jedoch nichts darauf, sondern gab einem der Männer einen Wink, der daraufhin in den Satteltaschen herumwühlte. Doch bis auf eine blutende Hand, die er sich in dem Beutel, wo die Bruchstücke von Rays Waffen verstaut waren, holte er nichts. Mit schmerzverzerrtem Gesicht zog er sich zurück.

"Glaubst du wirklich einen Jungen in meinen Satteltaschen zu finden?", fragte Kai. "Da passt so gut wie nichts rein, und das weißt sogar du!"

"Wenn ich herausfinde, dass du doch weißt, wo er ist, dann kannst du dich auf was gefasst machen!", zischte Tala bedrohlich.

Dem Silberhaarigen stellten sich sämtliche Nackenhaare auf, ließ sich aber nichts anmerken und richtete sich im Sattel auf.

Noch einmal warf Tala ihm einen eiskalten Blick zu, ehe er sich umdrehte und mit seiner Garde verschwand.

Durch eine erschrockene Bewegung Zonans riss Kai den Blick von ihnen ab. Irgendwie kamen ihm die Männer willenlos vor. Auch Solenca wurde unruhiger. Er versuchte sie zu beruhigen, doch so recht gelang es im nicht.

"Was ist bloß los mit euch?" Er ließ die Zügel lockerer; die Stute machte einen Satz nach vorne, wobei Zonans Zügel ihm aus den Händen gerissen wurden. Doch der Hengst blieb stehen und starrte auf etwas hinter dem Silberhaarigen.

"Vielleicht ist es meine Anwesenheit", hauchte er Kai ins Ohr, drängte sich näher an ihn und legte ihm die Arme um die Hüften. "Sollten wir nicht verschwinden, bevor die uns hier finden?"

Am liebsten wäre Kai vom Rücken des Pferdes gesprungen und wäre über den Chinesen hergefallen, doch irgendetwas in ihm hielt ihn davon ab. Ob es der Umstand war, dass sie draußen waren oder dass Ray nicht normal war, wusste er nicht. So zügelte Kai die Stute und wendete sie. Der Schwarzhaarige war auf einmal still, nuschelte nur noch was vor sich her. "Sie wissen es..."

Langsam ritten sie gen Osten, in die Richtung, in der ihre unbestimmte Zukunft vielleicht ihr Verderben heißen wird.
 

<~~*-*~~>
 

Noch jemand da? Nicht erschlagen worden von dem ganzen Gewurschtel, das von Mal zu Mal mehr Fragen aufwirft?! Dem es nicht zu doof war, bis zum Ende durchzuhalten?

Ja?

Na dann ist ja gut!

Denn... *bäh* :P ich bin jetzt weg und sag jetzt gar nichts mehr!

Außer:

Wir sehen uns beim nächsten Kapitel!
 

Bye Bye

dat

Kurai-rai

Forgotten

Welcome ^.-

Es ist also soweit. Das hier ist der letzte Teil von "Legend Of The White Tiger"

Ich hätte nie gedacht, dass ich soweit kommen würde. Oder gar aufgehört, wenn ihr nicht so hinter mir gestanden hättet!

Ein ganz großes DANKE! an alle, die bisher Kommis geschrieben haben!
 

Akiko-chan

Ca

Dat_Kaya

Elda

Erdnuckel

Harley

Hawk89

HydeTakarai

Kasue

Kiara-_-_-chan

kojigirly

Maitomi

Mao_Anna

MikaChan88

Miroku123

peina

_Reila_

raysschatz

SkyAngel

teufelchen_netty

TheFallenAngel20

Winterdream

Zoe15
 

Danke besonders auch an euch, deren Fragen ich gleich mal mitbeantworte:
 

Zero_DX - Danke! ;_____; Das Kommi war einfach ... herzzereißend! Ich glaub, dir gefällt die Ff, oder? :3
 

Portgas - Naja, Ray ist ein, wie soll ich sagen, ,Fast-Vampir'. Das hat damit zu tun, dass seine Familie ja eine Rasse ,Gereinigter Vampire' ist, wenn du verstehst, was ich meine (steht so ungefähr in Memories II!). Und woher Tala das weiß und die Männer willenlos sind? *evil lach* ... -> Ich sage nur Sequel ^.-
 

yurico - Auch so ein langes Kommi! TT______TT Ich bin zu Tränen gerührt! Das ist einfach zuviel des Guten!

Zu deinen Fragen: 1. Ja, so ungefähr. Ray hat Angst, dass die ,Dunkle Seite' (der Macht muharharhar XD) in ihm die Oberhand gewinnt und er Kai in dieser Gestalt verletzten könnte. 2. Nochmal Ja! Da die Wolken zwar da waren, es aber einfach nicht anfangen wollte zu regnen, hat er von seiner ,Fähigkeit' gebrauch gemacht!
 

Zum Epilog:

Es ist nicht wirklich sehr lang, um nicht sogar zu sagen, wahnsinnig kurz. Ich kann euch auch noch sagen, dass ich ihn sogar noch gekürzt habe, sonst hätte ich die ganze Spannung weggenommen, die doch erst in der Fortsetzung so richtig durchkommen soll!
 

Vielleicht könnt ihr ja noch einen Blick in die Steckbriefe werfen. Hab daran noch ein wenig gebastelt, was auf das Sequel deutet!
 

Und nun, viel Spaß!
 

<~~*-*~~>
 

Epilog

Forgotten
 

Stille. Überall. Es war unheimlich. Kein Laut hallte durch die Luft dieser so scheinbar friedvollen Welt.

Doch was war mit denen, die unter der Erde lebten? Sie waren in heller Aufruhr! Schreie gellten durch die unterirdischen Gänge, Befehle wurden weitergereicht, Frauen und Kinder in die tieferen Katakomben gebracht. Männer rüsteten sich zum entscheidenden Kampf auf Leben und Tod.

Sie alle hatten Angst. Angst vor dem, das kam.
 

Von all dem bekamen zwei junge Männer nichts mit - noch nicht.

Der eine, dessen grauer Haarschopf im Schein der Kerze wie flüssiges Silber aussah, beugte sich über eines der ihm verbliebenden Bücher. An einigen Stellen war es verkohlt. Andere der Folianten waren zum Teil verbrannt. Mit viel Mühe schrieb er alles auf neues Papier, um daraus neue Bücher binden zu lassen und das Wissen seiner verstorbenen Eltern und seiner eigenen Errungenschaften für die Nachwelt zu erhalten.

Hinter ihm, im Halbdunkel des fast runden Raumes, übte ein schwarzhaariger junger Mann. Seine Bewegungen waren so flink, dass man die Klingen an seinen Händen nur sah, wenn das Kerzenlicht in einem ungünstigen Winkel darauf fiel. Und so sollte es sein; Schließlich hatte er seine Fähigkeiten in den vergangenen Jahren immer weiter verbessert.

In der Nacht, als sie geflohen waren, hatte man ihre Behausung in Brand gesetzt. Beide hatten versucht so viel wie möglich aus dem alles verzehrenden Flammen zu retten. Es war nicht viel: Die Bücher, einige wertvolle Gegenstände und Waffen, die schon längst hätten vergessen werden sollen und ihre eigenen Leben.
 

Oben, an der "frischen" Luft, sahen die wenigen Wachposten der Katakomben gen Himmel und erblickten sieben verschiedenfarbige Sterne fallen. Sie folgten ihnen mit ihren Blicken, bis die seltsamen Lichter verschwanden. Die Wachen schüttelten die Köpfe. Für sie war nichts ungewöhnliches geschehen.
 

Menschen sahen erstaunt auf, als andere in den Himmel zeigten. Als die Farben verschwanden, vergaßen sie, was geschehen war. Und mit dieser Erinnerung verschwanden auch diejenigen, die davon zeugten, dass er noch lebte, und mit ihm noch andere. Sie vergaßen alles, was mit ihm zu tun hatte.
 

Nur die, die nicht die Lichter am Himmel auftauchen und verschwinden gesehen hatten, wussten, dass ihre Zeit gekommen war.
 

-***~Owari~***-
 

<~~*-*~~>
 

Ja, das war's!

Aus, Finito, Fin, End, Owari und was es nicht noch alles gibt!

Leckt euch die Finger nach den folgenden Teilen in:

Return Of The White Tiger

-***~Final Fight

Die Rahmenhandlung steht übrigens genau fest, die ersten Kapitel sind schon geschrieben, müssen aber noch überarbeitet werden.

Nächstes Jahr wird sie, mit weiteren neuen "Projekten", online sein!
 

Arigatou! (Für's Lesen und Kommi-Schreiben, Zuhören und alles, womit ihr mir den Rücken gestärkt habt!)

*verbeug*

Kurai ^_____^



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Von:  jack-pictures
2013-07-10T19:32:29+00:00 10.07.2013 21:32
Genal geschrieben und vor allem sehr angenehm zu lesen.
Allerdings kam der Schluss sehr apruppt... Jetzt weis ich ja gar nicht, ob die zwei sich rächen konnten
Von: abgemeldet
2007-05-10T03:30:43+00:00 10.05.2007 05:30
ja es ist ein happy end ich hoffe es bleibt so!!
nicht dass du dann in der fortsetzung einen sad end schreibst!
liebe grüße
Von: abgemeldet
2007-05-10T03:27:45+00:00 10.05.2007 05:27
also was meinte ray mit "sie wissen es"
ist jetzt ray wieder mit kai glücklich zusammen???
Von: abgemeldet
2007-05-10T03:19:15+00:00 10.05.2007 05:19
deine handlung ist wirklich sehr gut!!
schreib doch weitere ffs (mit vampiren)
Von: abgemeldet
2007-05-10T03:14:45+00:00 10.05.2007 05:14
was passiert den nur jetzt??
der armer kai
tala lässt ihn wohl nie in ruhe
Von: abgemeldet
2007-05-10T03:08:34+00:00 10.05.2007 05:08
du bist gemein
ich weiß immer noch nicht wer es ist!!
mach es doch icht sooo spannend
Von: abgemeldet
2007-05-10T03:03:47+00:00 10.05.2007 05:03
und ich der hütte warten die dorfleute oder?
wer ist es nun?? ich glaub es ist boris
Von: abgemeldet
2007-05-10T02:59:44+00:00 10.05.2007 04:59
naja so gut komm ich aber nicht mit
vllt versteh ich es wenn ich die ff jetzt weiter lese
wer ist den hier das bösewicht??
Von: abgemeldet
2007-05-10T02:54:05+00:00 10.05.2007 04:54
ray hätte besser mit kai in einem bett schlafen sollen
alleine ist es doch nicht so gut (nicht falsch verstehen^^)
deine ff ist 1.klasse!!
ich finde es sehr gut und spannend
Von: abgemeldet
2007-05-10T02:49:47+00:00 10.05.2007 04:49
WAS!! warum hat er das gemaacht?? das ist soooo gemein
aber trotzdem kann ich kai dafür nicht hassen
dein kapi war mal wieder sehr gut


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