With You von abgemeldet (Tea & Yami im Gefühlschaos - Kapitel 16 is on!) ================================================================================ Abschied -------- Kapitel 8: Abschied "Nun ja, äh, ich. Yugi hatte da eine Idee." "Na los. Raus mit der Sprache." "Also gut. Von nun an wirst du mit mir Vorlieb nehmen müssen." "Häh?" Ich verstand nur Bahnhof. "Kannst du dich vielleicht etwas klarer ausdrücken?" "Wie soll ich sagen. Du wirst wohl Yugi in nächster Zeit nicht mehr sehen." "Was? Wieso? Ist er etwa krank?" "Nein, ihm geht's gut." Beruhigt hakte ich weiter nach. "Aber was hat er dann?" "Ich weiß es selbst nicht so genau. Aber vielleicht erklärt er dir das lieber selbst." Im nächsten Moment saß dann Yugi vor mir und grinste mich unaufhörlich an. "Yugi, was in Gottes Namen hast du vor?" "Das ist so. Da ja Yami, wie du weißt, soziale Probleme hat, dachte ich mir er könnte für längere Zeit meinen Körper übernehmen. Denn ich glaube, daß er nur so vorankommt." "Und was ist mit dir?" "Ich werde mich aus allem raushalten und mich ins Puzzle zurückziehen. Immerhin war er ja 5000 Jahre lang alleine und da ist es mal an der Zeit, daß er rauskommt und sein Leben lebt." Langsam begriff ich auf was er hinauswollte. Ich war zwar traurig, daß ich mit Yugi einen längeren Zeitraum nicht reden konnte, doch was konnte ich schon machen. Es war seine Entscheidung. Normalerweise wäre ich stinksauer, wenn man mir Yugi wegnehmen würde, doch in diesem Fall war das ganz anders. "Ich werde dich vermissen." Gestand ich ihm. "Ich dich auch, Tea. Ich dich auch." Sagte er und nahm meine Hand, drückte sie und lächelte mich zuckersüß an. "Aber denk doch mal an Yami. Ich finde er hat es verdient ein paar Monate über seinen eigenen Körper frei zu verfügen und ich vertraue ihm voll und ganz. Genauso wie dir und ich hoffe, nein ich weiß, dass du ihm dabei helfen und unterstützen wirst." Ich nickte andächtig. Kurz bevor Yugi endgültig für Yami das Feld räumte, wand er sich mit einer weiteren Bitte an mich. "Du Tea, eine Sache noch. Könntest du mit Yami heute Abend und vielleicht auch in nächster Zeit etwas unternehmen?" "Und was?" "Keine Ahnung, vielleicht bringst du ihm das Tanzen bei! Aber das überlasse ich dir. Wir sehen uns dann in ein paar Monaten. Mach's gut und halt die Ohren steif." Ich war darauf überhaupt nicht vorbereitet. Yugi verlangte doch tatsächlich, daß ich mit Yami mehr Zeit verbringe. Obwohl ich wahnsinnigen Schiß davor hatte mit ihm zu lange alleine zu sein, positiv gesehen, konnte ich ihm diesen Wunsch nicht abschlagen. Da ich mal wieder nicht mitbekam, wie sie die Plätze tauschten, hielt ich im nächsten Moment Händchen mit Yami. Dabei konnte ich Yugi noch nicht mal lebe Wohl sagen, was mich sehr schmerzte, denn ich würde ihn ja für längere Zeit nicht zu Gesicht bekommen. "Tea, ich wollte das gar nicht, er hat es so veranlaßt." "Ach, ist schon gut. Ich weiß, daß das eine gute Entscheidung war und mach dir bitte keine Vorwürfe. Du solltest es schon genießen, wenn du deine Gedanken nicht teilen mußt." Ich umfaßte seine Hände mit meiner zweiten und sah ihm dabei verständnisvoll in die Augen. Dabei schenkte ich ihm mein schönstes Lächeln. Ich war überrascht, denn ich fühlte mich augenblicklich besser und meine gute Laune schien sich auch auf Yami zu übertragen. Und was soll ich heute mit ihm machen? Yugi wollte doch, daß ich ihn beschäftige. Hmmm. "Ich danke dir." "Und wofür, bitteschön?" kam es aus meinem Mund geschossen und sah etwas verdutzt drein. "Daß du mir nicht böse bist, wegen Yugi meine ich." Ich könnte dir nie mehr böse sein, selbst wenn du mich wieder abweisen solltest. "Ach, lassen wir das. Was ist, ist und damit basta." sagte ich und ignorierte meine Gedanken. Nach den üblichen stillen Minuten, erhob er sich schließlich von seinem Platz, wobei er auch meine Hand losließ. "So, ich werde dann mal aufbrechen." "Nein, warte." rief ich und erhob mich ebenfalls. Etwas erschrocken oder auch überrascht wand er sich um. Tja, da ich blöderweise nicht damit gerechnet hatte, lief direkt in ihn hinein und schlug mit meinem Kopf direkt auf seine Nase. Die Wucht des Zusammenstoßes brachte ihn rückwärts zu Fall und wie es nun mal so kommen sollte, landete ich auf ihm drauf, denn er hatte mir vorher noch seine Arme schützend um meinen Körper gelegt, sonst wäre ich wahrscheinlich ebenso hart auf meinem Rücken gelandet. "Au, verdammt." jammerte er und als ich meinen Kopf wieder anhob, starrte ich in sein schmerzverzerrtes Gesicht. Sofort versuchte ich von ihm "abzusteigen", ich wollte ihm nicht länger eine "Last" sein und ihm noch mehr wehtun, doch er hielt mich so fest, daß ich es nicht konnte. Meine Arme hatte ich neben seinem Gesicht abgestellt und blickte ihm, nicht weiter als 10 cm entfernt, in seine Augen, die er bereits geöffnet hatte. Ebenfalls waren seine Grimassen verschwunden, die er durch die Schmerzen, die ich verursacht hatte, zog. Das war vielleicht ein Anblick. Ich mußte meine Beine spreizen und saß oder besser gesagt lag halb auf seinem Bauch und seinem "Unterkörper". Das Puzzle war glücklicherweise zur Seite gerutscht und lag nun seitlich auf dem Boden. Ich konnte deutlich seine Muskeln durch sein T-Shirt spüren, genauso wie seinen Gürtel, der mir tief die Nieten in meinen Unterleib drückte, doch ließ ich es mir nicht anmerken, sonst wäre die schöne Stimmung wieder flöten gegangen. Da mir einige Strähnen meiner Haare ins Gesicht hingen als ich auf Yami hinunterblickte, konnte ich seine Gesichtszüge nicht genau erkennen. Alles was ich wahrnahm, waren seine Hände, die mir langsam den Rücken hinab fuhren doch kurz bevor er meine Gesäß erreichte, stoppte er und ging den soeben zurückgelegte Weg wieder hinauf. Innerlich machte sich ein mir unbekanntes Gefühl bemerkbar. (Ich glaub ihr wisst's was ich mein) Außer seinen zarten Berührungen konnte ich ganz deutlich sein Herz schlagen fühlen, was munter drauf los hämmerte, genau wie meines. Mir wurde ganz schwummerig als er mir die Strähnen, die mir die Sicht versperrten, aus dem Gesicht hinter das Ohr strich und ich nun endlich freien Blick auf ihn hatte. Mit meinen Augen fuhr ich die Konturen seiner Lippen nach und unbemerkt senkte ich mein Gesicht Richtung dem seinen. Dazu mußte ich ein bißchen vorwärts robben und als ich das tat rieben sich unsere Körper aneinander, was dieses Gefühl noch intensivierte. Ich wollte ihn, wollte seine Lippen spüren und in diesem Moment verlor ich meine Angst. Ich war bereit ihm meine Gefühle zu offenbaren. Vorrausschauend, was gleich passieren würde, schloß Yami seine Augen. Gleich würde es geschehen, gleich würden wir uns zum ersten Mal küssen. Weiters näherte ich mich ihm. Doch ... "Was ist denn hier los?" störte eine grelle und schrille Stimme unsere Zweisamkeit. Verflucht, was ist denn jetzt schon wieder, gerade wo's schön wird. Ich sah hoch und erkannte meine Tante, die wutentbrannt auf uns herabblickte. "Tea, was soll das, kannst du mir erklären, warum du in aller Öffentlichkeit mit deinem Freund hier rummachst?" Voller Schrecken löste ich mich von Yami, stand auf und half auch ihm wieder auf die Beine. "Wenn das deine Mutter sehen könnte, sie wäre entsetzt." "Aber wie du siehst, ist sie nicht hier, oder? Und außerdem sind wir hier nicht in der Öffentlichkeit" witzelte ich frech, denn ich konnte die Schwester meiner Mutter auf den Tod nicht ausstehen. Sie war immer so prüde und steif und verbot mir eigentlich alles, was Spaß machte, wenn ich bei ihr zu Besuch war. Diese Aussage versetzte ihr einen Schock, da sie es nicht gewohnt war, daß ich ihr widersprach. "Was fällt dir denn ein, Kind. Hat dir Yukio nicht erklärt, wieso man nicht leichtfertig Sex hat?" Peinlich, ich traute mich kaum Yami auch nur anzusehen. "Und du junger Mann, solltest jetzt besser gehen." sagte sie streng und deutete auf meinen angeblichen Beischläfer. Yami machte sich schon auf zu gehen, ebenfalls mit hochrotem Kopf, doch ich hielt ihn zurück. "Er bleibt." warf ich ebenfalls barsch zurück. "Ist schon okay, ich glaube es ist besser so." "Auf keinen Fall, wir haben doch gar nichts gemacht, noch nicht." Ich biß mir auf die Zunge, den letzten Teil hätte ich wohl nicht sagen sollen, doch er zeigte Wirkung. Yami blieb. "Das ist ja wohl die Höhe." "Was tust du überhaupt hier?" funkelte ich sie böse an. "Deine Mutter wollte, daß ich nach dir sehe und das wohl zu recht. Sie hat erwähnt, daß du zur Zeit ziemlich durch den Wind bist." Na klasse, das sieht ihr ja wieder mal ähnlich. Hauptsache sie hat ihren Spaß und ich? Ich kann mich mit meiner doofen Tante Vorlieb nehmen. "Sag mal, weißt du überhaupt warum Mama Hals über Kopf weg ist?" "Nein, wahrscheinlich mußte sie geschäftlich ..." "Ja klar, geschäftlich. Das denkst du?" unterbrach ich ihre offensichtlich falsche Vermutung. Wütend und noch immer Yami's Hand haltend hielt ich ihr einen Vortrag, wieso meine Mutter eigentlich weggefahren ist und es geschah genau das, was ich erhofft hatte. Während sie mit der Wahrheit zu kämpfen hatte und dabei offensichtlich mit sich selbst sprach wand ich mir Yami zu, der mich ziemlich erstaunt und verwirrt ansah. "Sie ist gleich wieder weg, du wirst sehen." Er nickte nur ohne irgendwelche Regung. Er schien "Angst" vor ihr zu haben. Wäre ja auch kein Wunder sie sah ziemlich furchteinflößend aus und das Benehmen, daß sie vorher an den Tag gelegt hatte, verbesserte ihr Bild nicht gerade. Inzwischen hatten sich unsere Hände aus ihrer "Umarmung" gelöst, da ich nicht wollte, daß meine Tante noch mehr ausflippte, als es sowieso schon der Fall war. "Ach, Tea, armes Kind ich wußte ja nicht das ..." "Ist schon gut. Mach dir darüber keinen Kopf. Am besten ist du gehst wieder, ich komme schon alleine klar." Ich nutzte ihre Verwirrtheit aus und wies sie aus der Küche in Richtung Haustür. "Aber wenn du etwas brauchst, dann..." "Ja, dann melde ich mich bei dir. Mach's gut und schlaf schön." rief ich ihr noch hinterher, als sie völlig vernebelt aus dem Haus schritt. Puh. Das wäre geschafft. Endlich ist sie weg. Nach der abgewandten Katastrophe richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder meinem Besuch zu, der überrumpelt auf der Stelle stehen geblieben war. "So, sie ist wieder weg. Gott sei Dank." "Und wer war die überhaupt? Und warum ist die so ausgetickt?" "Das war meine Tante, die Schwester meiner Mutter. Sie hat nicht verkraftet, daß meine Mutter mit meinem Vater übers Wochenende los ist, da sie meinen Dad von Anfang an nicht leiden konnte. Tja und den Rest kannst du dir ja denken." Wieder nur ein Nicken seinerseits. Die angebrochene Stille war wieder drückend und belastete meine Seele immer wieder aufs Neue. Ich wußte nicht, was er dachte und das machte mich krank, denn sein Pokerface war undurchschaubar. Was wäre wenn sie nicht hereingeplatzt wäre? Was wäre wenn wir uns wirklich geküßt hätten? Hätte er mein Drängen erwidert oder nicht? Mein Mut war wieder verschwunden und er würde so schnell nicht wieder auftauchen. Jetzt standen wir da, wie zwei begossene Pudel, wie bestellt und nicht abgeholt. "Und? Was machen wir jetzt?" Er stellte diesen Satz in den Raum als wäre das eben nicht passiert. In meinem Kopf ratterte ich die dort gespeicherten Daten rauf und runter, doch wollte mir nichts einfallen. Halt. Noch mal zurück. Yugi hatte doch gemeint, ich könnte ihm das Tanzen beibringen. Aber wenn er nicht will? Vielleicht wäre es doch besser etwas Anderes zu machen. Zumindest heute. "Ich weiß nicht, wir könnten ins Kino gehen. Vielleicht haben da die anderen auch Lust drauf?" Mein Einfall war nicht gerade der Beste, denn ich hatte überhaupt keinen Bock auf einen dunklen Saal und einen 2-stündigen Film. Vor allem, wenn Joey dabei sein würde. Und allein mit Yami? Es wäre ja schon verlockend, doch ob er das will? "Meinst du?" "Nein, ich weiß nicht, hast du nicht irgendeine Idee?" "Keine Ahnung." Wieder Stille. Das kann doch nicht wahr sein, daß man als Nicht-Paar nichts zusammen machen kann, daß zu etwas Anderem führt. "Vielleicht gehe ich dann doch besser nach Hause?" "Nein, bitte bleib doch noch." Ich kam mir etwas blöd vor, als würde ich ihn anbetteln. Ich und betteln. Das wäre ja noch schöner aber ich hab's Yugi versprochen. Komm schon Tea, laß dir was einfallen. Irgendwas, so schwer kann das doch nicht sein. Erwartungsvoll sah er mich an, doch konnte ich ihm keinen Vorschlag machen, mit dem er auch nur annähern zufrieden sein würde. Und wie wär's wenn ich mit ihm eine Partie Duel Monsters spiele? Nein, ich bin doch kein Gegner für ihn, er würde sich nur langweilen. Lassen wir das. Ich wollte ihn schon "freigeben", doch in diesem Moment kam die rettende Lösung. "Hey, wir könnten doch...." Vorschau: Was für einen Geistesblitz hat Tea und wird sich Yami darauf einlassen? Hi! Wieder ein Kapitel fertig. War diesmal mit sehr viel Schmerzen verbunden, da ich erst alles anders vor hatte. Eigentlich sollte dies ein viel romantischeres Kap. werden, doch hat nicht gepaßt. Hoff aber trotzdem, daß ich euren Geschmack wieder getroffen hab. Ich freu mich immer wieder, wenn man mir sagt, daß ich toll schreiben kann, also danke an alle, die so von mir denken. Thanx to Ra-chan, die mir bald ein Bild zu meiner FF malen wird. Ich werd's dann in meiner Charabeschreibung veröffentlichen, wenn ich darf. Also, bis zu nächsten Mal und net auf die Kommis vergessen, bitte!!!!!! *euch auf knien anfleh*, na ja eh wie immer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)