Sieben Tage purer Wahnsinn von abgemeldet (KaRe - und King Hiwatari mit Bridget-Jones-Syndrom.) ================================================================================ Kapitel 2: Dienstag zum Ersten: Der Beginn eines wunderbar grauenvollen Tages ----------------------------------------------------------------------------- Alas, I'm back! Ihr musstet ja jetzt lange genug auf dieses Kapitel warten... und, nun ja, wie ihr sehen könnt, ist es nur der erste Teil von Kapitel Zwei - ich war so dreist und habe es geteilt, weil ich mittlerweile bei knapp 7000 Wörtern angekommen bin, aber erst Nachmittag ist. Und nach dem, was ich in und um das interview einbauen will,... Würde das Kapitel als Ganzes höchstwahrscheinlich ewiglang werden. Und ich denk mir ganz einfach, das würde zu anstrengend... xD (jetzt mit den ganzen KommiKommis ist das hier ja auch länger ^^°) Disclaimer, Warnings etc. findet ihr im ersten Kapitel. Erweiterte Warnungen bzw. was ich zuvor vergessen habe: Die Namen Jenny, Delaila, Mandy, und wen ich sonst noch alles als Landplage erwähne,... sind Insider, die durchaus ihre Bedeutung haben, aber nur für mich. Das soll keine Beleidigung für diejenigen sein, die zufällig denselben Namen haben; bitte, nehmt es nicht als solche. xD Kommentare. Ich bin fasziniert. Ich bin wirklich hin und weg, mir hats fast die Socken ausgezogen - 20 Stück zum ersten Kapitel *___*V Vielen, vielen herzlichen Dank, ihr ahnt gar nicht, was das für ein Lob für meine schreiberische Leistung darstellt ^^°° Hab ich auch als Anstoß genommen, um KommiKommis zu schreiben... There you go. @p-chan OmG jetzt muss ich das ja vorher noch mal durchlesen... xDDD Erstmal: Bitte. Kein Problem. Sehr gern geschehen. Hey, du bekommst hier die FF, in die ich am meisten Arbeit und Herzblut stecke, also hast du allen Grund dich zu freuen und dankbar zu sein! XDD Ich auch: Thankyouu~! x3 Ich werde es jetzt vermeiden, zu jedem deiner Kommentare einen meiner Kommentare zu schreiben, denn dann sitz ich übermorgen noch hier (und die Leser auch xDD), ich sags nur mal so... Das gleicht schon fast einem Essay, also... xD XD Deine Einwürfe sind genial. Wär echt schön, wenn du mir wieder so ein Gotteswerk zu diesem Kapitel abliefern würdest. XD >> Übrigens, Hans Dieter bedeutet Jahwe ist gnädig und mächtiges, reiches Heer. << *LOOOL*!! Eigentlich hab ich dir das meiste ja schon gesagt. So im ICQ. x33 @gaby Ja, siehe p-chan, du hast mir hier auch so ein... Monster reingesetzt. Das kann ich nicht alles verwerten. Heul. XDD Aber erst mal, danke!. XD Ja, es freut mich sehr, dass du Kana magst. Ich mag sie ja auch xD. Zwecks der Pew-I-am-gay-Erkenntnis: Well, irgendwo hast du ja schon recht, dass es etwas schnell ging. Stimmt ja auch. Aber ich hatte mir gedacht, wieso nicht gleich so? Für mich wars ganz einfach passender, das als richtigen... Schock zu beschreiben. Als ob ein Blitz einschlägt, you know. War wohl nicht optimal. XDD (Aber freut mich, dass du Kritik gefunden hast xD) Ja, wie ich dir bereits gesagt habe, werden Kyoujyu und Hiromi ebenfalls noch auftauchen. Um genau zu sein, in diesem Kapitel. XD @-Kiara- Dankeschön! x33 Nein, ich guck kein Inu Yasha, aber ich hab vorhin mal spontan nach dieser Kanna gesucht... Nein wie niedlich *--* Orr die's ja cute! XDD Die Sache mit dem Privatjet wird hier erklärt. X33 Und das Fangirlie... Ist mir jetzt schon öfters untergekommen; ich muss leider sagen, ja, Kana hat definitiv Fangirl-Anwandlungen XD XD (Was genau es ist, erfahren wir später XDD) Für das Interview selbst wirst du zum nächsten Kapitel warten müssen, allerdings bin ich der Auffassung, dass dieser Teil des Dienstags schon mal eine ganz annehmbare Überbrückung in der Wartezeit sein dürfte. XDD @Feuerschnee (oder sollt ich Terrie schreiben? *unsicher desu* ""XD) LOL nein wie geil, schon nach der Chara-Beschreibung... *gg* Auch bei dir bedank ich mich natürlich XDD (Jaa ich bin so dankbar! *lol*) >> (und was sagt das jetzt über meine Persönlichkeit...? XD). *rofl* XDD Na ja, vielleicht, dass du in der Hinsicht ähnlich denkst wie ich. Was keineswegs gut sein muss, weil ich echt... seltsam bin XDD Aber hey, sind wir nicht alle ein bisschen Bluna? X"D (omg lol, sieh dir diesen schlechten Witz an!! XDD) Ja ja, die Fragen im Interview... nein, die sind GAAAR nicht persönlich oder peinlich, wo denkst du hin? Spätestens wenn du dieses Teilkapitel gelesen hast wirst du merken, WIE schön das Interview werden wird. XD @Keira *lol* Daaankeschön für das große Lob! Freut mich, so was zu hören XD Aaah, scheinbar ist Kana *wirklich* beliebt. XD Das freut mich natürlich ebenfalls... *g* Nun, die Länge - ja, ich war ehrlich gesagt begeistert von mir, weil ich das normalerweise nicht schaffe. Aber ich bin wirklich erleichtert, wenn sich das trotz dieser Wortzahl gut lesen lässt und nicht zu langweilig wird XD. Ich hoffe übrigens, du bist mir nicht böse, wenn ich jetzt deine Kapitel-Teilung ,nachmache' - ich hab solange kein Kapitel hochgeladen, und das is' bisher so lange... Tut mir Leid ^^" (Ja, ich soziales Kind, ich will den Lesern halt was Gutes tun XDD) Nein. Megami ist meine Katze. Cat-Insert. XD Wer meine Katze näher kennt, wird wohl zustimmen, das sie ein verwöhntes, leicht abstruses kleines Tierchen ist - und eine Königin, wie sie die Welt nicht kennt XDDD Aber... *hust* Also, das mit dem auf dem Bett schlafen.... XPP~ Teehee. X""D @Jill-san Thankyou! ^_^ Kiwi kann man natürlich als etwas andere Version seines Namens betrachten, allerdings hat dieser Nickname einen anderen Ursprung. Wird ebenfalls später geklärt - jaa, ich lasse (fast XD) nichts ungeklärt *g* - aber ich sag schon mal eines... Takao hatte Geburtstag, und Kai wachte am nächsten Morgen im Straßengraben auf. XD XD (Ja, auch das wird aufgedeckt *rofl*) Eh, der Unterschied zwischen einem Taco und einem Nacho... Es gibt einen, aber ich weiß ihn nicht mehr *lol* Nein, den hat er aus seiner Jugend. Takao war bei mir ein außerordentlicher Nacho-Liebhaber, das bleibt an ihm haften. XD @Roiroi Arigatou für das Kommi! :33 (ja, ich mach jetzt bald alle Sprachen durch *lol*) Also, mit diesen kurzen Tagebucheinträgen stehst du nicht alleine da,... Ich schaff da auch immer bestenfalls eine Seite, dann weiß ich nichts mehr XD... Aber hey, Kai spricht ja sonst nicht viel, irgendwohin muss das *rofl* XD Aber ehrlich gesagt würde mir Kai Leid tun, wenn ich ihn mit Kana verkuppeln würde. *LOL* Obwohl sie ja eigentlich gar nicht so schlimm ist!... @chibikago Dankeschöön! =D *lol* Noch ein Kana-Fan, das wird sie freuen XDD Eew du hast ne Katze? Pinky - wie kawaiii XDD Jaja, auch hier tauchen wieder Fragen auf, die im nächsten Kapitel geklärt werden... Oder vielleicht auch erst danach, da bin ich mir noch nicht so ganz sicher ;D. Zwecks Kiwi, siehe Jill-san. *g* >> Armes Kai, wird von Megami umgeworfen << ich habe grade so gelacht. Echt mal X°°°D da fühl ich mich so angesprochen!... *lol* (omg ich hab grad "unterworfen" gelesen *loool* X°°D) Ebenfalls danke an miss-hiwatari, SkyAngel, Spellmaster, Greyscale, Violetta, Sacra, Yukiko-san, yami_kagome, light_bright, Glückskeks und Ryu_Bakura - zu euren Kommentaren ist mir ganz einfach nichts besonders intelligentes eingefallen (ach was, als wären die anderen schlau *megadrop*)... Trotzdem hab ich mich sehr drüber gefreut und würde mich noch mehr freuen, wenn ihr STpW weiterhin kommentieren würdet! ^_^ Dann gibt's nächstes Mal ein Kommi-Kommi. XD Und jetzt - viel Spaß bei STpW 2. 1 =D.... Liebes Tagebuch! Wie geht es dir heute? Mir geht es nicht so gut. Heute war einer der schrecklichsten Tage meines Lebens! Du weißt noch, wie ich dir von diesem Jungen erzählt habe, nicht wahr? Ich habe ihn wieder getroffen, aber ich war zu schüchtern. Ich wurde ganz rot als er mich ansprach und dann... Bla, bla, bla. Okay, Schluss mit diesem dummen Geschwätz, kommen wir zu den wichtigeren Themen des Lebens und widmen wir uns einem erneuten Eintrag des großartigen, hochwohlgeborenen Hiwatari Kai. Das bin ich, nur mal so nebenbei. Heute war Dienstag. Demnach muss gestern Montag gewesen sein. Ich schätze, einige der Dinge, die ich da verfasst habe, müssen sich ziemlich schwachsinnig anhören - aber ich versichere ihnen, Herrn Niemand, dies alles entspricht der Wahrheit und wurde in keiner Weise verfälscht oder gar übertrieben dargestellt. Nein nein, ich spiegle nur die Realität in meinen Worten wider. Aber wie dem auch sei - der aufmerksame Leser (bestehend aus Luft, wohlgemerkt) wird sich nun denken: War heut nicht was? Und damit hat er Recht! Denn heute war das groß angekündigte Fernsehinterview. Im Moment hadere ich noch mit mir selbst, wie es verlaufen ist. Es stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl: peinlich, zerstörerisch, wohltuend, abartig, befreiend, amüsant, komplett im Arsch. Jeder, der mir unterstellt, das würde nicht zusammenpassen, soll erst mal erleben, wie ich dieses Interview genießen durfte - ich glaube, danach können wir uns auf einen der obigen Begriffe einigen. Zunächst muss ich etwas ganz dringend loswerden: Sollten Sie jemals auf ein Mitglied der Familie Yaminabe treffen, dann laufen Sie weg. Flüchten Sie, wenn nötig hysterisch kreischend, unverzüglich und vermeiden Sie jeglichen Kontakt zu diesem Clan. Ich kam heute in die ausgesprochen frustrierende Ehre, zwei weitere Yaminabes kennen zu lernen - Kana ertrage ich ja schon seit geraumer Zeit - und ich bin bestürzt über diese... Rasse... Aber, Herrgott, wo bleibt meine innere Ordnung? Wahrscheinlich wäre es weitaus einfacher, von vorne zu beginnen... Okay. Tief Luftholen... Es ist ja nicht so, dass ich schlecht geschlafen hätte, ganz im Gegenteil. Die Nacht war eigentlich ganz gut. Ich bin nicht einmal aufgewacht! Erst morgens, natürlich. Und zwar gegen halb sieben. Mit dem Öffnen meiner zarten Äuglein blickte ich in zwei Gesichtshälften. Na, das ist wohl etwas übertrieben. Aber zumindest sah es so aus. Megami lag friedlich schlafend vor mir, hatte sich zu einem handlichen Knäuel eingerollt und mich wider Erwarten weder erstickt, gekratzt, noch gebissen, noch in einer anderen Form verletzt oder ermordet. Etwas, worüber ich sehr dankbar war. Ächzend richtete ich mich nach einer Weile auf und sah mich erneut in meinem ach wie tollen Hotelzimmer um. Ich selbst lag in einem schwarzlackierten Bett mit dunkelroter Satinbettwäsche. Ungefähr fünfzehn Kissen lagen am Kopfende, allesamt sehr komfortabel und bequem. Zu meiner Linken war ein Nachttisch, darauf noch immer mein Laptop, und ein Glas mit - na, wahrscheinlich Orangensaft. Dann war heute also schon jemand bei mir gewesen - wieso hatte ich nur das dumpfe Gefühl, dass das Kana gewesen war?! Um nicht schon am frühen Morgen an diese zerstörerische Kreatur denken zu müssen, wanderte ich mit meinem Blick weiter durch das Zimmer. Da waren ein großer... großer... sehr großer Wandschrank (der mich unweigerlich an mein ach so verhasstes Regal zuhause erinnerte), eine Kommode, ein Schreibtisch, auf dem allerhand Zettel und Gegenstände waren, die ich vom Bett aus nicht erkennen konnte, ein wirklich sehr breites Fenster, vor dem glücklicherweise der dunkelgrüne Vorhang zugezogen war, und eine Glastür, die scheinbar auf den Balkon führte. Eine Badezimmertür konnte ich erst später entdecken; man musste durch den Schrank gehen - deswegen war er wohl auch so groß. Ich hatte keine große Lust noch besonders lange herum zu liegen, also stand ich mühevoll auf. Dabei fiel mir auf, dass mein Knie seltsam wehtat - aber ich wusste nicht, wieso. Herrgott war das ein Schmerz! Ich biss die Zähne zusammen und hinkte zuerst zum Schreibtisch. Wie gesagt waren da ein paar Zettel - wie ich sehen konnte, der genaue Ablauf für heute Abend... Wann ich da zu sein hatte, wann die Sendung begann, wie ich mich geben sollte, welche Fragen gestellt wurden et cetera. Na ja, interessiert haben mich die beiden letzten Dinge eigentlich weniger. Ich hatte sowieso vor, ich zu sein und mir keine Vorschriften machen zu lassen - hatte ich noch nie und werde ich gewiss niemals tun. Aber dann kamen andere Blätter zum Vorschein... Und nicht zum letzten Mal an diesem Tage gefror mir das Blut in den Adern. Da war eine Gute-Besserung-Karte - und sie war von Daichi. Eine Gute-Besserung-Karte von Daichi. Mal davon abgesehen, dass vorne ein knallpinkfarbenes Reh mit Kulleraugen und Schleifchen ums Ohr stand, das "Werd' bald wieder gesund!" sagte, fand ich in der Karte selbst eine getrocknete Kakerlake vor. Als Erklärung stand da, es sei ein Zuchttier und sehr nahrhaft, auf dem offenen Markt müsse ich mindestens zehn Dollar oder mehr dafür zahlen. Ich war so frei und verschwendete diese zehn Dollar - oder meinetwegen auch zwanzig, wen interessierte das - und ließ das verhutzelte Viech in den Mülleimer neben dem Tisch fallen. Der letzte Zettel war ein Brief von Kana. Ich würde gerne sagen, es war eine kleine Nachricht, aber angesichts der Länge des Textes... na ja, wie dem auch sei. Folgendes stand in ihrer geschwungenen Handschrift (die im Übringen nicht mal so schlimm aussieht - um genau zu sein, kann Kana schön schreiben. Wenigstens etwas.) - Guten Morgen! Ich hoffe, du hast gut geschlafen? Megami gefällt's bei dir sehr gut, sie wollte echt nicht mit rauskommen. Ich hab' dir ein Glas mit Saft gebracht, das sollte dich für den Morgen fit machen - glaub mir, du wirst das noch brauchen. Oh, vielleicht hast du Daichis Karte schon entdeckt. Bitte, BITTE sag mir, dass du die Kakerlake nicht isst - ich habe gesehen, wie hygienisch der Kleine seine Tiere hält. Und vor allem, wo er sie trocknet... Sei so gut, kotz sie wieder aus, wenn sie schon in deinem Magen ist. Ich glaube, ohne sie geht's dir weitaus besser, auch wenn dein Zustand vielleicht nicht ganz der beste ist. Ich nehme an, du hast heute Morgen etwas bemerkt - tut dein Knie sehr weh? Das geht auf Max' Kappe. Ich hab's dir gestern Abend nicht erzählt, weil Max mich darum gebeten hatte, aber... Ich kann's dir ja nicht verschweigen. Als wir dich mit dem Taxi zum Hotel fuhren, hatte der Junge kurz 'nen Anfall und hat eine Pfanne gekauft. Hat den Taxifahrer unter nervösem Kreischen angehalten, ist rausgehetzt, in ein Haushaltswarengeschäft rein, nach ein paar Minuten wieder rausgekommen... Ja, und da hatte er das Gerät. Irgendwie hat er es in der Hotellobby dann geschafft, dir mit seiner neuen Pfanne derart aufs Knie zu knallen, dass wir extra einen Arzt konsultieren mussten, um die Scheibe wieder dahin zu befördern, wo sie normalerweise ist. Er hat dir eine örtliche Betäubung gegeben, deswegen hat gestern nichts wehgetan. Hast du die Tür zum Badezimmer gefunden? Ich finde, das ist eine klasse Konstruktion. Sollte es mal passieren, dass dich jemand überfällt und dich niedermetzeln will, kannst du dich im Bad verstecken und er wird's nicht entdecken, denn man kann die Tür ganz leicht tarnen. Blöd wäre es nur, wenn der diese Vorrichtung kennen würde, dann wärst du im Arsch. Man lässt ausrichten, dass du gegen Zehn im Gemeinschaftsraum sein sollst. Keine Sorge, ich hol dich dann ab, ich weiß ja, wo er ist. Die Anweisungen für das Interview hast du wohl auch schon gesehen - ist das nicht blöd?! Ich bin extra dafür eingetreten, wenigstens dir Meinungsfreiheit zu gewähren (die anderen kriegen's nicht auf die Reihe), aber sogar du musst dich jetzt unterwerfen... Na, wir werden sehen, wie's wird. Ich war heute in aller Herrgottsfrühe schon einkaufen und hab dir was mitgebracht, ich hoffe, du kannst es brauchen... wo ich dich doch hierher geschleppt habe. Obwohl es deine eigene Entscheidung war. Zwecks Rei. Apropos Rei, über den müssen wir heute auch mal noch reden, ja? Gut, sehr gut! Deine Sachen sind im Schrank, ich habe es unterlassen, dich auszuziehen. Wollte Max machen - er war ganz scharf drauf - aber Rei hat ihn angefaucht.... Na, wenn das mal kein Wink mit dem Zaunpfahl war! Kana. Stöhnend lehnte ich mich zurück. Soso. Mein Entschluss, die Kakerlake wegzuwerfen, war gut, Max hatte mich ernsthaft verletzt und muss dafür zu gegebener Zeit büßen, ich kannte jetzt einen Weg, einem dummen Kettensägenmörder zu entfliehen, würde er mich im Hotel angreifen und sich nicht auskennen, Kana will mit mir über Rei reden und Max scheint geil auf mich zu sein. Sollte ich mich jetzt in irgendeiner Hinsicht gut fühlen? Schön war vielleicht, dass Rei kleine Anzeichen von Eifersucht gezeigt hatte, was aber genauso gut Zufall oder Missverständnis sein konnte. Kein Grund also, sich ernsthaft Hoffnungen zu machen. Also, dieser Brief war echt niederschmetternd. Außerdem hatte ich fortan ein etwas mulmiges Gefühl, weil ich dachte, jeden Moment könnte ein Verrückter zu meiner Tür hereinkommen und ich müsste mich auf dem Klo verstecken. Apropos Klo, ich musste mal. Aber zuerst wollte ich mir noch die Sachen näher ansehen, die auf dem Schreibtisch rumlagen. Zuerst fiel mir natürlich das rote Päckchen auf. An der goldenen Schleife, die drum gebunden war, hing ein kleines Kärtchen. Dass Kana mich hatte zeichnen wollen, war unschwer zu erkennen. Na gut, wirklich schön war's ja nicht, aber sie schafft es trotz der Groteske immer wieder, dass man sofort sieht, was gemeint ist. Und ich muss sagen... Ich rede oft nicht sehr schön über Kana, und sie ist selber dran Schuld. Sie ist nicht das, was man unter einer guten Freundin bezeichnen kann, aber sie hat doch irgendwie ein gutes Herz - oder vielleicht auch ein glückliches Händchen. Vor mir war doch tatsächlich ein kleiner, rotgoldener Plüschphönix! Es war fast unglaublich, dass mich das Geschenk erfreute, aber es geschah trotzdem. Ich stellte entsetzt fest, dass sich auf meinem Gesicht ein breites Lächeln befand, und dass mein Bauch kribbelte - das war Freude, pure Freude. So ähnlich hatte ich mich auch gefühlt, als ich Rei gegenüber stand. Na ja, das war viel intensiver gewesen, aber das Plüschtier gefiel mir trotzdem. Insgeheim beschloss ich, mich zu bedanken. Ich hatte ja keine Ahnung, dass Kana diese Gunst noch am selben Tag wieder haushoch verspielen würde. Behutsam legte ich den Phoenix zurück auf den Tisch, wandte mich den anderen Dingen zu. Da lagen ein Baseball (weshalb auch immer), eine Taschenlampe, ein kleiner Strauß Blumen - von wem zum Teufel war der?, er schien nicht zum Hotelinventar zu gehören - und ein Paar Socken. Grün, mit gelben Punkten. Oh, je. Schwer seufzend stand ich auf und humpelte schwerfällig zum Schrank. Die Schiebetüren waren einfach aufzuschieben. Als ich den Schrank betrat, stolperte ich erst mal über meinen Koffer, wobei ich schmerzhaft mit meiner Stirn gegen die Wand kam. Wie ich sogleich bemerkte, nicht nur Wand, sondern auch Lichtschalter, weil plötzlich alles hell erleuchtet war. Gepeinigt schlurfte ich weiter, konnte die Badezimmertür auch schon entdecken... Und als ich sie öffnete, verschlug es mir doch glatt die Sprache. Es war groß, es war luxuriös, es war herrlich. Zwei Waschbecken, ein sehr komfortables Klo, eine riesige Badewanne... Und quer über die linke Wand war ein gigantischer Spiegel, dessen Rand mit Perlen bestückt war. Die Fliesen waren weiß und entgegen meiner Erwartungen war der Boden angenehm erwärmt. Auf dem Wannenrand standen zahlreiche Fläschchen und Döschen; ich nahm an, darin waren Badezusätze, verschiedene Shampoos et cetera. Auf einem weißen Stuhl daneben lagen drei oder vier Handtücher. Als ich mein Gesicht dem Spiegel zuwandte um mich selbst zu betrachten, wäre ich fast rückwärts in die Wanne gefallen. Okay... Dass ich nicht immer den ordentlichsten Eindruck mache, wenn ich gerade aufgestanden bin, das weiß ich schon lange. Aber heute war's echt schlimm. Mein Haar, das sowieso immer wild durcheinander fällt, sah aus, als wucherten Kraut und Rüben aus meinem Hirn; meine herrlichen, roten Augen (ja, ich bin ein "eitler Pfau", stört's?) waren halb zugeklebt und von bösartig aussehenden schwarzen Rändern umrahmt... Auf meiner Stirn war der Abdruck des Lichtschalters - ich hatte die Befürchtung, dass der da auf längere Zeit bleiben würde - und meine Lippen waren spröde und leicht aufgerissen. Beunruhigend, dass ich das nicht bemerkt hatte. Eigentlich hatte ich gedacht, ich wäre in einer ganz guten Verfassung, aber vielleicht ist die örtliche Betäubung ein bisschen weiter hochgekrochen und hat sich in meinem Hirn eingenistet. Wäre eine Erklärung dafür, dass ich nicht so gut denken konnte wie sonst. Aber noch bevor ich mich daran zu schaffen machte mein äußeres Erscheinungsbild etwas herzurichten, gab ich dem Drang meiner Blase nach und weihte das Klo feierlich ein. Es war echt erleichternd! Und das Klopapier so flauschig weich... Oh, ich merke, ich erzähle erstaunlich viel über Klos und mich. Hüstel. Nachdem ich mich also entleert hatte, ging ich zurück zum Waschbecken und säuberte mich ausgiebig... Auf eine Dusche hatte ich keine Lust, vor allem, weil ich befürchtete, ich würde wieder umkippen, weil mein Knie mich in den Wahnsinn trieb. Und für ein Bad war die Zeit zu knapp, denn es war bereits Viertel nach Neun. Und ich benötigte eine geschlagene halbe Stunde, bis ich endlich fertig war! Immerhin musste ich meine Puderdose suchen (und WEHE einer lacht. Ein Mann, der seine Kindheit und Teile seiner Jugend damit verbracht hat, sich blaue Dreiecke ins Gesicht zu schmieren, hört in den seltensten Fällen auf, sich mit irgendwas zu bemalen oder in meiner Situation zu bepudern.) und damit meine Haut so abdecken, dass keinem diese Augenringe auffielen, aber man gleichzeitig nicht sehen konnte dass ich da wirklich Make-up drüber getan hatte; ich musste das wildwuchernde Gewächs auf meinem Kopf irgendwie notdürftig bändigen und dann auch noch anständige Klamotten aus meinem Koffer zerren. Am Ende war ich so geschafft, als hätte ich einen Marathon hinter mir und beschloss, den Orangensaft zu trinken. Kaum hatte ich das Getränk meine trockene Kehle runtergekippt - ja, der Satz klingt seltsam! - stob ganz unverhofft ein kleines, quirliges Mädchen durch die Tür, das ich im ersten Moment fälschlicherweise für meinen erwarteten Massenmörder gehalten hatte. War aber nur Kana. Ich weiß ja echt nicht, woran das lag, aber ich empfand ihre Frisur mal wieder als sehr komisch. Ich meine, als ich sie zum ersten Mal getroffen habe, musste ich mich auch schon zu Genüge darüber wundern, aber mit der Zeit hatte sich das gelegt. Heute kam das wieder auf. Plötzlich stachen mir wieder diese beiden Zöpfe in die Augen, die so... so... ach, das ist undefinierbar. So eine Mischung aus Mattenfeder und Zuckerwatte... Und dann dieses strahlende Gesichtchen dazu! Diese Frau machte mich so fertig. "Alles klar? Können wir gehen?" Ich verspürte den Drang, "Nein" zu sagen, sie zu fesseln und nie wieder aus meinem Hotelzimmer rauszulassen - geschweige denn von mir - aber ich unterließ es und nickte nur stumm. Ich sollte mich bedanken, fiel mir da ein. "Kana, der Plüschphönix..." "Oh, du magst ihn nicht? Na ja, hab ich mir schon gedacht... Tut mir Leid, eigentlich sollte ich wissen, dass du so was Niedliches nicht magst, ich dachte nur, weil du selber ja auch einen hast..." "Kana..." "Nein, schon gut! War mein Fehler, nächstes Mal kauf ich was Nützliches, eine Taschenlampe oder so... Ach, du hast schon eine... na ja, dann..." "Ich find ihn geil." Okay, sie sah mich etwas irritiert an. Wahrscheinlich überlegte sie gerade, wie sie "geil" interpretieren sollte - geil wie Rei oder geil als Synonym für toll? Glücklicherweise schien sie mich nicht als Plüschtier vergewaltigenden Irren anzusehen und entschied sich für Möglichkeit zwei. Was zur Folge hatte, dass sie strahlend lächelte und mir begeistert um den Hals fiel. Hätte ich nur gelogen und gesagt, ich fände ihn doof... Wenige Augenblicke später wanderten wir zum Aufzug, denn mein Zimmer lag im fünften Stock; der Gemeinschaftsraum im dreizehnten. Eine laszive Frauenstimme, die mich haarsträubenderweise an Jenny aus dem Jet erinnerte, begrüßte uns freundlich und fragte nach dem Stockwerk. Kana quietschte vergnügt unser Ziel und sogleich setzte sich die Blechdose in Bewegung. Ich hasse Aufzüge, mal nebenbei erwähnt. Für ein Nobelhotel wie das, in dem wir uns befanden, war der Aufzug jedoch brutal langsam. Nach fünf Minuten wunderte ich mich, wieso wir eigentlich nicht ankamen; der süße Duft von Kanas Parfum - Vanille-Kirsch-Honig-Rose-Apfel-Schwertlilie-Zimt - stach mir allmählich penetrant in die Nase und wollte partout nicht gehen. Wehmütig erkannte ich, dass mir die Sinne leicht vernebelten, mein Knie ganz plötzlich nicht mehr schmerzte und ich Kana sehr... anregend fand. Mit selbiger Erkenntnis holte mich mein innerer Schweinehund wieder in die Realität zurück, denn freiwillig hätte ich das nie gedacht. Na gut, das hatte ich auch über die Sache "Rei geil finden" gesagt, aber bei Kana war ich mir sicher. Kana war halt... Kana. "Verdammtes Scheißteil!" Jesus, bin ich erschrocken, als meine Begleitung lauthals fluchte. Diese Angewohnheit hatte sie vor Kurzem irgendwie hinzugewonnen. Ich hatte mich noch nicht ganz daran gewöhnt, aber war wohl nur eine Frage der Zeit. Gut, aber ich verstand wenigstens, wieso sie das gesagt hatte. Genau das hatte ich nämlich auch gedacht. Der beschissene Aufzug war stehen geblieben. Laut Kana war er das schon seit ein paar Minuten, aber dank Fahrkomfort war das nicht weiter aufgefallen. Jetzt, da das Pornoweib aus dem Lautsprecher "Der Aufzug ist stehen geblieben" säuselte, war es offiziell. Ich fühlte mich plötzlich unwohl, sehr unwohl. Wie lange würden wir hier festsitzen? Ein paar Minuten? Ein paar Stunden? Oder würden wir unser Lebtag in diesem Ding verbringen, in der rechten Ecke Gemüse anbauen, in der linken unser Geschäft verrichten und zwischendurch ein paar Kinder zeugen, die nach uns hier weiterleben würden?! Hatte ich eigentlich jemals erwähnt, dass ich Aufzüge hasste? Ja? Aber nicht wieso. Sie verursachen die übelsten Horrorszenarien in meinem armen kleinen Hirn, wie man am obigen Beispiel ja sehr gut erkennen kann. "Kai, drück mal auf den Notfallknopf, ich komm da nicht ran." Es überraschte mich nur gering, dass in diesem Saftladen der Notfallknopf so weit oben angebracht war, dass Leute unter Eins sechzig Körpergröße nicht mehr hinkamen. Gnädigerweise drückte ich den Knopf für das zwergenhafte Geschöpf neben mir. Es dauerte etwa zwei Minuten, bis der erste Ton da rauskam, und ich konnte nicht verhindern, mit den Augen zu rollen, weil sich die Sicherheitsfrau als die Stockwerkansagerin entpuppte. Sie hieß Delaila oder so; ich hab's nicht ganz verstanden, weil sie bei der Aussprache anzügliche Laute von sich gab. Schade, dass ihr niemand gesagt hat, dass sie sich sehr nach einem blutsaugenden Zombie anhört. Von dem Gespräch, das Kana und sie führten, bekam ich recht wenig mit. Delaila versuchte krampfhaft uns mit ihrem asthmatischen Hecheln zu betören, während Kana einen Ausbruch erster Klasse hatte und mit ihrer Deadly-Voice alles nieder machte. Als wir weitere fünf Minuten später den Aufzug verlassen konnten - Gott sei Dank - war ich kurz davor, mich wieder reinzusetzen und so tun, als gehörte Kana nicht zu mir. Man hatte sie durch diese Dose fast überall im Hotel keifen gehört; das erschreckte mich wahnsinnig. Herrisch stolzierte Great-Mistress-Yaminabe-sama durch den Flur, mich als folgsames Fußvolk hinterher schleifend. Mehr als einmal wurden wir noch dumm angeglotzt, aber da sowohl sie als auch ich die große Kunst der Deathglares beherrschten (was mich bei ihr verwunderte), gingen die Schaulustigen schnell wieder ihren eigenen Beschäftigungen nach. Und dann, endlich, um Viertel nach Zehn, erreichten wir den berühmten Gemeinschaftsraum. Wir befanden uns in einem verwinkelten Raum, in dessen Mitte eine Art Burg aus Sofas, Sesseln, Kissen und allen möglichen Arten von Polstern aufgebaut war. Irgendwo am Rand saß Rei, mein göttlicher Chinese mit den honiggelben Augen und dem Lächeln zum Dahinschmelzen, winkte uns entschuldigend zu und bedeutete still, dass er da nicht dazugehöre; in der Mitte thronte König Max mit einer selbstgebastelten Pappkrone, neben ihm Hofknappe Takao. Scheinbar fragte das gammelnde Gesinde den hochehrwürdigen Großmeister der Kunst des Was-Weiß-Ich gerade über etwas ab; ich hatte ja den starken Eindruck, dass sie fürs Theater probten. Wer da spielen wollte, wusste ich allerdings nicht; Porgy sprach seinen Text monoton und in einem fort ("Buhuhu das ist so schlimm aber ich verzage nicht nein weil ich dich liebe obwohl du so gemein warst buhu"), Michel strotzte nur so vor Euphorie und Überschwänglichkeit ("Ja! Genau! Die Welt ist schlecht! Doch HEY! Auch wenn wir sterben - wen interessiert's?! HEY!")... Irgendwo vergraben war auch Daichi und spielte mit Actionfiguren, die Kakerlakenrüstungen trugen; neben ihm saß ein riesenhafter, schlaksiger Junge, dessen Aufmachung mich stark an einen BWL-Studenten erinnerte (nichts gegen BWL-Studenten), und neben ihm eine Art modernes Rotkäppchen. Diese beiden waren, wie mir Kana zuflüsterte, Kyoujyu und Hiromi. Es war beunruhigend, dass mich nichts mehr schockte. "Na, da seid ihr ja endlich! Oooh wie lange warten wir nur schon auf euch!" Moooment - von wem kam dieser schwule Ausruf?! Eine für mich unbekannte Person drängelte sich von der Seite heran, die Arme ausgebreitet, das strahlende Perlweißzahnpastalächeln provokant blitzend auf dem sonnengebräunten Gesicht gezeigt. - Kennen Sie Gilderoy Lockhart? Wenn nicht: Lernen Sie ihn kennen, denn wenn Sie das tun, dann kennen Sie auch ihn, denn er ist Gilderoy Lockhart auf japanisch. Produktionsleiter bei "PL°NG" (der TV-Sender, bei dem das Interview gesendet wurde), Multimillionär und Diplomdandy: Hayuru-san. Wie ich nur kurz darauf erfuhr... "Kanako, Schätzchen, was machst du denn so ein miesepetriges Gesicht? Ach Kind, kannst du nicht mal etwas glücklich sein? Deine Mommy und ich überweisen dir jede Woche viel Geld, hm?!" ...war er der Vater meiner Putzfrau. Fast tat Kana mir Leid, aber nur fast. Die Stimme, mit der ihr lieber Papi sie ansprach, war einfach entwürdigend, und so kindisch und naiv mir Kana so manches Mal erschien, das hatte sie nicht verdient. Aber ich wusste jetzt, woher sie die Veranlagung zum gnadenlosen Nerven hatte, und das amüsierte mich. Zudem kannte ich ihre beinahe unerschöpfliche Geldquelle, ein weiteres Geheimnis weniger. Dass dieser Mann unerträglich ist, riecht man zehn Meilen gegen den Wind; wenn man ihn vor sich hat und mit ihm reden muss, er aber zwischendurch an seiner Tochter rummäkelt und dann nahtlos wieder in ein ernsthaftes Gespräch mit einem selbst übergeht, dann übertrifft er sich. Die grauenvoll schleimige Art, die elefantöse Arroganz und Egomanie waren einfach umwerfend, im wahrsten Sinne des Wortes. Der Mensch - falls es denn einer ist - muss mich gut zehn Minuten zugeschwallt haben, inklusive Rüge an Kana, ehe das zweite Geschöpf der Hölle auftrat. "Kanaaa! Kana, Süße, ist das dein Froiiiiind?" Ich befürchtete das Schlimmste und das zu Recht. Da kam, von weit, weit her eine interessant gekleidete Frau angestürmt, deren Stimme mich an eine ganz bestimmte Person erinnerte. Ich wusste jetzt auch, wer Kana diese fürchterlichen Stimmbänder geschenkt hatte. Natsumaki Yaminabe war die hochgeschätzte Frau von Hayuru und damit Kanas Mutter. Kana hatte für ihren Auftritt nur ein Kopfschütteln übrig. Während ihre noblen Eltern mit mir sprachen - um ehrlich zu sein, klang es für mich wie Brunftgeheul, aber in dieser Familie ist alles ein wenig anders - erklärte mir das arme Mädchen an meiner Seite, dass ihre Mutter eine hochgeachtete Modedesignerin war und nebenbei abstrakte Kunst produzierte. Sie selbst fände das alles ziemlich peinlich und sei auch aus diesem Grund von zuhause ausgezogen, und obwohl ihre Eltern ihr regelmäßig Geld schickten, so würde sie das niemals anrühren. Auf ihrem Konto habe sich schon ein anständiges Sümmchen angesammelt, das sie aber erst für ihre anstehende Heirat benutzen wolle. Sekunde. "Du willst heiraten?!" zischte ich überrascht. Ungeachtet dessen, dass Herr und Frau Yaminabe noch immer wie Wasserfälle auf uns einredeten, hielten Kana und ich einen kleinen Privatplausch ab. "Nicht so laut, Kai..." "Du... du bist doch verrückt! Wieso weiß ich nichts davon? Wann? Wen?" "Kai, ich..." "Seit wann hast du überhaupt einen Freund sag mal?! Du hockst doch ständig in meiner Wohnung rum!" "Hallo, du arbeitest ganz schön viel, ich hab wohl mal Zeit, um rauszugehen!" "Ja, aber... Das kann ich nicht fassen, echt nicht." "Ich hab auch ein Privatleben." "Aber wer zum Teufel ist so blöd, dass er... Ähm... Dich.... so lange hat warten lassen?!" "Du hast gut daran getan, nicht zu sagen, was du sagen wolltest, Kai! Und gerade aus dem Grund erzähl ich's dir nicht." "Kana!" "Nein, Kai, du..." "Entschuldigung?" Synchron wandten Kana und ich - und wie ich am Rande mitbekam, Hayuru und Natsumaki ebenfalls - die Köpfe zum Störfaktor; bzw. Erlöser, je nachdem. Es war, wie sollt's auch anders sein, Rei. "Was gibt's?" fragte ich betont lässig, was mir mehr schlecht denn recht gelang, doch Rei schien das wohl nicht zu bemerken. Er deutete unauffällig hinter sich und flüsterte: "Ich will ja nicht stören, aber... Die da werden langsam... unerträglich." Es verwunderte mich nicht. In ihrer tollen Burg saßen die werten Herrschaften; Blondie, Pseudo-Quotengoth und Narbengesicht mit weit aufgerissenen Augen und herabhängendem Kiefer, nicht weit von ihnen der Buchhalter und sein Ziegenmädchen, eng umschlungen, an sich herumgrabbelnd... Ja, ich sah es Rei nach, dass er uns unterbrochen hatte; länger darf man sich einer derartigen Gefahr nicht aussetzen, es sei denn man möchte das immense Risiko der Massivverdummung eingehen. Trotz der grandiosen Aussicht, mich mit diesen Biestern unterhalten zu müssen, ja, vielleicht sogar den Nachmittag und(!) den Abend zu verbringen, grinste ich leicht über ihren Anblick, ehe ich Reis Hoffnungen erfüllte. "Wir kommen schon." Sichtlich erleichtert seufzte der Chinese auf. Hayuru und Natsumaki verabschiedeten sich unter tausend Floskeln, erklärten, sie haben ja noch soo viel zu tun; es käme jemand, der uns alles Weitere zum Interview erklären würde und so weiter. Kana ging zu meinen ehemaligen Teammitgliedern, um etwas sauber zu machen; Hiromi, das Weib mit dem schicken roten Käppchen, wurde sanft, jedoch bestimmt von Godzilla Kyoujyu weggezogen; alle Proteste wurden ignoriert. Max' Krone wurde entwendet, ebenso wie Daichis Actionfiguren; schließlich dirigierte sie alle so hin, dass wir in einem Kreis sitzen konnten. Rei und ich nahmen unsere Plätze ein; ich war darauf bedacht, Rei zwischen Kana und mich zu setzen. Denn angesichts dieser Froschhirne war meine Putzfrau doch das kleinere Übel, das ich dem Chinesen antun konnte. Nachdem wir endlich zur Ruhe gekommen waren, begann jeder zu erzählen, was er in der letzten Zeit so tat und wie es ihm ging. Wer auf diese Idee gekommen war - es erinnerte mich stark an eine Selbsthilfegruppe, was mich gruselte - weiß ich nicht mehr, aber es war sehr ermüdend, diesen Pfeifen zuzuhören. Erschreckend, amüsant, jedoch ermüdend. Als Erstes begann Max. [...] #tbc# Na, wie war das jetzt? O_o° Nach Porgy haben ja jetzt mehrere gefragt, eigentlich fast alle *g*.... Dafür müsst ihr euch noch etwas gedulden - nächstes Mal, in "Dienstag zum Zweiten: Das Fernsehinterview": Wie ist es der ehemaligen G-Revolution in den letzten Jahren ergangen? Wie schaffen es Hayuru und Natsumaki, sich noch mehr Antipathie von Kai einzuhandeln? Was stellt Kana wieder an? Ist Rei wirklich schwul? Und wieso heißt Takao eigentlich Porgy? - All das und noch viel mehr!... *wie Waschmittel anpreis* XDDD Das Interview wird SEHR aufschlussreich. XDD Würde mich sehr freuen, wieder Kritik von euch zu hören - und bitte auch negative, nur so kann ich besser werden ;D Megami.~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)