Grippewelle von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 6: Eine hoffentlich spannende Geschichte ------------------------------------------------ Na ihr macht mir ja alle Spaß. *grins* Ward ihr noch nie so richtig krank? Und mit einer Grippe ist echt nicht zuspaßen. Was meint ihr warum immer geimpft wird. Die meisten haben sicher schon einen gripalen Infekt gehabt, der aber nicht mit einer richtigen Grippe zu vergleichen ist. Die haut dich tatsächlich von den Füßen. Aber im allegemeinen ist man nach zwei drei Tagen wieder halbwegs auf den Beinen. So das man auch wieder duschen kann. Im übrigen ist die ganze Fic nach einem klaren Konzept geschreiben. Tag eins = Zusammenbruch, Tag zwei = krank, Tag drei = krank, Tag vier = erste mal wieder aufgestanden, usw. Wer sich die Mühe machen möchte, kann es nachverfolgen. Bei Shin-ichi und dann zeitversetzt bei Ran. Und dann danke ich euch auch wieder für euer eifriges Lesen. Schön das Miaka und Sonja auch wieder da sind. *eine Runde knuddel* Ich hoffe mal, dass das Freischalten heute nicht so lange dauert. Wir werden uns wohl überraschen lassen. Tortzdem viel Spaß mit diesem Kap. _______________________________________________________________________________ Die Sonne schickte ihre Strahlen in das Zimmer in dem Ran und Shin-ichi lagen. Besagter Er wurde eben wach und blinzelte der Sonne entgegen. Dann fiel sein Blick auf den Wecker. Es war Vormittag. Ein dringendes Bedürfnis meldete sich bei ihm. Vorsichtig erhob er sich und verließ leise das Zimmer um Ran nicht zu wecken. Sie sollte weiter schlafen, denn im Schlaf erholt sich der Körper am schnellsten. Im Bad angekommen streckte Shin-ichi sich. Er warf sich einige Hände voll Wasser ins Gesicht und betrachtete sich im Spiegel. Zufrieden lächelte er. Seine Ran war bei ihm und sie wusste alles. Schneller und unkomplizierter als er gedacht hatte, hatte er ihr alles erzählt. Und gestern hatten sie sogar zusammen geduscht. Er trocknete sich ab und begab sich zur Wäsche. Er zog die gewaschenen Sachen aus der Maschine und hängte sie zum trocknen auf. Als er Rans Unterwäsche in den Händen hielt wurde ihm heiß. Die Erinnerung an gestern kam wieder auf. Ran trug ja nicht mehr viel. Gut, vorher waren es auch nicht solche Mengen gewesen, aber jetzt beutelte ihn nicht mehr diese Grippe. Zunehmend war er wieder in Besitz seiner geistigen Kräfte und die bestimmten nun immer mehr über seinen Körper. Und das sollte auch so bleiben. Wenn er sich jetzt erotischen Gedanken hingab, würde sein Geist ein weiteres Mal die Kontrolle über seinem Körper verlieren. Wenn auch dieses Mal auf eine angenehme Art und Weise. Er sollte jedoch auch noch an Ran denken. Sie war einige Tage später erkrankt als er und demzufolge auch bei weitem noch nicht wieder so aktiv wie er. Er stopfte die Bettwäsche, die er mit hinunter gebracht hatte, in die Maschine, stellte sie an und begab sich in die Küche. Dort setzte er Wasser auf. Zum einen hatte er noch eine Suppe von gestern übrig, zum zweiten wollte er frischen Tee für Ran zubereiten. Währenddessen das Wasser heiß wurde, ging er in die Bibliothek. Er brauchte etwas um sich abzulenken. Ein spannender Krimi würde hoffentlich die Gedanken an eine fast nackte Ran direkt neben ihm etwas blockieren. Also angelte er sich ein Buch raus und schlurfte in die Küche zurück. Das Wasser begann gerade zu singen. Er holte Tee aus dem Schrank und eine neue Kanne. Dann überbrühte er den Tee und goss das restliche heiße Wasser über seine Nudeln. In Gedanken an seine Ran versunken rührte er in seiner Schüssel herum. Wie bezaubernd sie doch immer wieder ist, stellte er fest. Ihre Hilfsbereitschaft trieb sie bis ans Ende ihrer eigenen Kräfte. Sie hatte alles gegeben. Nur um bei ihm zu sein. Und am Ende lag sie nun in seinen Armen. Das hatte sie zwar so nicht geplant, aber das Ziel stimmte ihn zufrieden. Shin-ichi schlürfte die ersten Nudeln hinunter. Sie waren heiß. Beinahe hätte er sich den Mund verbrannt. Er hätte vorher pusten und nicht so viel an Ran denken sollen. Nach seiner kleinen Stärkung erhob er sich, schnappte sich das Buch und den Tee und begab sich zurück in das Zimmer. Ran schlief noch immer. Also stellte er den Tee ab und legte sich wieder vorsichtig neben Ran. Er öffnete das Buch und begann zu lesen. Ran erwachte aus ihren Träumen. Sie hatte gut geschlafen. Leises rascheln von Buchseiten war zu hören. Gähnend öffnete Ran ihre Augen und sie suchte Blickkontakt zu Shin-ichi. Sie spürte seine Anwesenheit, seine Wärme, seinen Körper, der dicht neben ihrem lag. "Was liest du da?" fragte Ran als sie das Buch in seiner Hand wahrnahm. "Sherlock Holmes." "War ja irgendwie klar. Wie konnte ich auch nur so eine blöde Frage stellen." Shin-ichi grinste, hielt mit seiner Ran abgewandten Hand das Buch fest, während er den ihr zugewandten Arm hob. So als wolle er sie dazu einladen sich dicht an ihn zu kuscheln. Und Ran reagierte sofort. Sie schob sich dicht an Shin-ichi heran und legte ihren Kopf auf seiner Schulter und ihren Arm über seinem Bauch ab. Ein Bein winkelte sie leicht an um ihren Schwerpunkt weiter vor zu verlagen. Dadurch ruhte nun ihr Bein auf dem seinigen. Shin-ichi legte sofort den Arm um sie und nahm das Buch wieder in beide Hände. "Was ist daran denn so spannend?" Ran versuchte ein paar Zeilen zu lesen. "Einfach alles. Die Story an sich, wie sie geschrieben ist. Die Kleinigkeiten die es zu finden gilt." "Aber du kennst das Buch doch schon." "Und? Nur weil man es einmal gelesen hat, heißt es doch noch lange nicht, das man es nie wieder in die Hand nehmen darf. Gerade weil man nun die Lösung kennt, muss man es noch einmal lesen. Um dann festzustellen, welches Indiz man übersehen hat. Beim nächsten Buch versucht man es halt dann nicht zu überlesen." "Deshalb bist du auch so gern bei Inspektor Megurè gesehen. Weil du das scheinbar sehr gut kannst." "Was heißt hier scheinbar. Nur Übung macht den Meister. Außerdem lese ich nicht nur Krimis. Von nichts kommt auch nichts." "Das dachte ich mir. Schließlich kann man dir so schnell nichts vormachen. Naja fast jedenfalls." Ran befreite sich aus seinem Arm und richtete sich auf. Sie griff nach dem Tee und genehmigte sich eine Tasse davon. "Stimmt. Fast alles. Bei einem Punkt war ich ziemlich blind." Shin-ichi beobachtete Ran während sie langsam den Tee trank. Wenn er noch länger neben Ran lag und ihre Genesung die gleichen Fortschritte machte wie bei ihm, würde er es nicht mehr lange aushalten. Sie war einfach zum lieb haben. Es kribbelte ihm mächtig in den Fingern. "Möchtest du auch?" Ran drehte sich zu ihm um. Shin-ichi nickte nur. Wie unschuldig sie doch wirkte. Süß und unschuldig. Kein Wunder das er sein Herz an sie verloren hatte. Er lege das Buch zur Seite, richtete sich auf und nahm ihr die Tasse ab, die sie ihm reichte. "Du bist süß Ran." sagte er unvermittelt und Ran schaute ihn errötet an. Shin-ichi musste grinsen. Ja sie war wirklich süß. Er gab ihr die Tasse zurück und machte es sich wieder gemütlich. Ran folgte seinem Beispiel. Sie stellte das Geschirr ab und ließ sich wieder in seinem Arm nieder. Shin-ichi griff sich wieder das Buch. Er musste lesen, sich ablenken. Er spürte, wie die Erregung in ihm stieg. Vor allen Dingen jetzt wo sie wach war, wo sie sich an ihn anschmiegte und er ihren Körper so aktiv spüren konnte. Ihm wurde heiß. Er schluckte. "Na dann lass mal hören. Lies vor. Ich höre so gern deine Stimme." "Ach ja?" Shin-ichi war erstaunt. Das hörte er das erste Mal von ihr. Doch dann begann er leise zu lesen. Ran hörte ihm zu. In ihr hatte sich eine Anspannung aufgebaut. Es reizte sie ungemein ihm über seinen bloßen Oberkörper zu fahren. Sie fragte sich nur, was er dazu sagen würde. Er liebte sie zwar, sie hatten zusammen geduscht, aber wie würde er reagieren, wenn sie ihn streicheln würde? Doch dann schob sie die Gedanken zur Seite. Seine warme Stimme beruhigte sie wieder, ließ sie langsam eindösen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)