Grippewelle von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 2: Bäumchen wechsle dich -------------------------------- Sorry das es so lange mit dem neuen Kap gedauert hat. Aber das Betalesen hat etwas länger gebraucht. Und dann bin ich bei Mexx nicht reingekommen. Aber nun geht es ja weiter. Danke auch für die Kommis. Bin gespannt wie euch das jetzt gefällt. Auf alle Fälle wünsche ich euch jetzt noch schöne Weihnachten. Wer weiß wann ich wieder dazukomme euch etwas mitzuteilen. Koko-chan ________________________________________________________________________________ Shin-ichi öffnete die Augen einen Spalt breit und versuchte sich umzublicken. Wo war Ran? Sie war nirgends zu sehen. War sie immer noch bei ihm im Haus? Er wusste es nicht. Er konnte sich noch erinnern, wie sie das Zimmer verließ. Dann rissen seine Erinnerungen ab. Aber wollte Ran nicht lüften? Nur, das Fenster ist geschlossen. Egal, dachte er resigniert, irgendwie bringe ich keinen anständigen Gedanken zustande. So weit es seine Kraft zuließ, rollte er sich auf die Seite. Neben ihm stand eine Kanne mit Tee. Durst, endlich konnte er seinen Durst löschen. Er wollte nach der Kanne greifen, aber weit kam er nicht. Musste er etwa auf Ran warten? "Ran?" rief seine Stimme schwach. "Ran?" Er gab auf. Die Laute die er hervorbrachte, konnten Ran nicht herbringen. Die Tür wurde geöffnet. Ran trat ein. Sie war also doch noch da, stellte er erleichtert fest. Als sie zu ihm trat, brachte sie einen Hauch von Kälte mit sich. "Wie geht es dir heute?" "Heute?" "Heute. Donnerstag. Du scheinst ein wenig zeitlos zu sein. Aber schön das du so lange geschlafen hast. Also, wie geht es dir?" "Irgendwie nicht besser. Ich habe Durst. Kannst du mir helfen?" Er muss ein Bild des Jammerns abgeben. Ein wenig schämte er sich, das Ran ihn so sah. Ran war fürsorglich und half ihm auf. Mit einem Arm stützte sie ihm im Rücken mit der anderen hielt sie unterstützend die Tasse. So berührten sich ihre Hände sachte. Diese Berührung, sie tat ihm gut, vermittelten ihm Wärme und Liebe. Ja so war sie nun einmal seine Ran. Immer um das Wohlergehen der anderen bemüht. Dankbar lächelte er ihr zu. Doch irgendwie sah sie auch nicht mehr frisch aus, stellte er fest. "Geht es dir gut?" fragte er besorgt und bettete sich in seine Kissen zurück. Sie sollte nicht auch noch krank werden. "Es ging schon besser." Ran stellte die Tasse ab. "Ich habe Paps und dich zu versorgen und die Schule ist ja auch noch da. Das schlaucht schon ein wenig. Aber ich halte durch. Ich habe keine Zeit krank zu werden." sagte sie bestimmt. "Hoffentlich." Er nahm Rans Hand und hielt sie fest. Er begann sich schon um sie zu sorgen. Sie hatte so viel um die Ohren. Nicht nur das sie ihren Vater bemuttern musste, nun nahm sie sich auch noch seiner an. Ran entzog sich ihm. Viel Mühe hatte sie nicht dabei. "Ich mache noch ein wenig Ordnung. Dann bin ich wieder weg." Mit diesen Worten verschwand sie aus dem Zimmer. Shin-ichi hörte zu, wie sie durch das Haus wuselte. Es stimmte ihn zufrieden. Wenn es doch nur immer so sein würde. Nicht das er sich danach sehnte ständig krank zu sein, aber Ran immer bei sich zu haben, das war es, wovon er träumte. Selig glitt er ins Reich der Träume. Shin-ichi wurde wach. Er begann sich besser zu fühlen. Die Tage im Bett haben ihm gut getan. Wenigstens war er schon wieder so bei Kräften, das er sich selber etwas zum trinken einschenken konnte. Er hörte wie unten die Tür geöffnet wurde. Endlich, Ran war da. Ab heute konnte er auch wieder nachvollziehen, das bereits wieder ein Tag verstrichen war. Er hörte ihre Schritte, welche die Treppe hinauf führten. Aber irgendwie klangen sie schwer. Und als Ran sein Zimmer betrat, erschrak er. Sie wirkte ausgemergelt. Ihre Wangen glühten rot und ihre Augen waren glanzlos. "Du solltest dich ausruhen." begrüßte er sie. "Keine Zeit." Ran schnappte sich die leere Kanne, um sie wieder in der Küche mit frischem Tee zu füllen. Rasch verschwand sie. Shin-ichi hörte einen dumpfen Schlag. Dann war Ruhe. "Ran?" Er lauschte. So weit kann sie doch noch nicht weg sein, dachte er bei sich. Das heißt, sie sollte ihn eigentlich noch hören können. "Ran?" Erneut lauschte er. Aber nur Stille drang an sein Ohr. Also quälte er sich aus dem Bett. Es dauerte eine Ewigkeit, ehe er die Tür erreicht hatte. "Ran?" An der Tür abgestützt lugte er um die Ecke. Da lag sie. Lag auf dem Fußboden. Neben ihr die Kanne, die sie füllen wollte. "Ran!" Shin-ichi ließ sich zu Boden gleiten und kroch auf Ran zu. "Ran!" Er legte seine Stirn gegen ihre. Sie war heißer als seine und da er noch Fieber hatte, musste sie folglich auch welches haben. Mühsam versuchte er sie in sein Zimmer zu ziehen. Aber es gelang ihm nicht, sie auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Mist. Shin-ichi fluchte. Nicht mal dazu war er imstande. Ihm blieb nur noch ein Ausweg übrig. Sein Weg führte ihn zum Telefon. Hoffentlich war er nicht auch krank, dachte er und wählte eine Nummer. Und Shin-ichi hatte Glück. Professor Agasa nahm ab und Shin-ichi erklärte ihm die Lage. Kurze Zeit später stand der Professor neben Shin-ichi, der wieder zu Ran gekrochen war. Mit beiden Händen griff er Shin-ichi unter die Arme und half er ihm wieder zurück ins Bett. Dann hob er Ran hoch und bettete sie neben Shin-ichi. Zum Schluss holte er noch schnell Wasser und Tee. Beides verstaute er neben dem Bett. "Geht es so Shin-ichi?" Shin-ichi nickte. "Ja so sollten wir zurecht kommen. Danke für ihre Hilfe." "Gut dann rufe ich noch Rans Mutter an, damit sie sich um ihren Mann kümmert." Dankend nickte Shin-ichi dem Professor zu. Dieser verschwand wieder und ließ die beiden allein. "Du Dummchen." Shin-ichi wischte Ran mit dem feuchten Lappen die Stirn ab. "Warum musst du auch immer das letzte geben." Ran glühte förmlich. Shin-ichi betrachtete sie. Sie war schön. Selbst jetzt noch, gezeichnet von der Krankheit. Ihre roten Wangen hätten auch ihre Verlegenheit zeigen können, wenn sie denn wach gewesen wäre. Immerhin lag sie neben ihm, Seite an Seite, in seinem Bett. Etwas was sie im gesunden Zustand bestimmt nicht so schnell getan hätte. Seine Blicke schweiften über ihre Körperlinien. Ausgiebig betrachtete er sie. Irgendwie wünschte er sich, sie würde aufwachen, denn so konnte sie unmöglich liegen bleiben. Sie war noch in Schuluniform. Er konnte sich noch erinnern, wie er sich seine gerade noch so vom Körper gepellt hatte und dann erschöpft aufs Bett gefallen war. Er musste also in den sauren Apfel beißen. Auch wenn es mühsam werden würde, aber er musste sie ihr auch ausziehen. Sie konnte unmöglich in verschwitzen Sachen im Bett liegen. Also begann er Ran auszuziehen. Schwerfällig rollte er sie zur Seite und entledigte sie der Jacke. Als er begann ihre Bluse aufzuknöpfen, bekam er Gewissensbisse. Wie würde Ran reagieren, wenn sie mitbekam, das er sie ausgezogen hatte? Shin-ichi hielt inne. Was soll es, was sein muss, muss sein, dachte er. Also zog Shin-ichi Ran bis auf die Unterwäsche aus. Mehr als das, hatte er ja schließlich selbst auch nicht an. Anschließend wischte er ihre Stirn noch einmal ab und genehmigte sich selbst einen Schluck Tee. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, das es spät geworden war. Kein Wunder. Er war zwar auf dem Weg der Besserung, aber noch nicht vollkommen genesen. Alles dauert eben seine Zeit. Er rutschte dicht an Rans Körper und deckte sie und sich zu. Deutlich konnte er spüren wie heiß sie war. Sein Arm griff um ihren Körper. Schön das er eine Ausrede hatte, so mit ihr zu kuscheln. Da hatte eine Grippe doch mal ihre Vorteile. Wer weiß wann es sonst jemals dazu gekommen wäre, das sie sich beide ein Bett teilten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)