Alive - I never forgot you von abgemeldet (by Nilfen) ================================================================================ Kapitel 5: 5. Kapitel --------------------- Halli Hallo liebe leut'XD ruckzuck gings zwar nicht, aber ihr werdet es nicht glauben, dass 5. kapitel ist fertig. hehe... schon gespannt? nya, kurz müsst ihr noch durchhalten, weil ich mich nämlich noch bei meinen lieben kommieschreibern bedanken will^^ DANKE an Manura, for-me, Elayne, Ifnaka, dastotalechaos, yoru30, timmy, anime_freak_girl, kleines Hexchen, Kit-Kat!!!! @Yoru & for-me danke, das ist das beste kompliment, dass man einen autoren hier machen kann, aber ich denke nicht, dass ich gut genug bin bzw. das die idee der story gut genug ist, um richtig veröffentlicht zu werden. schon alleine weil der titel in englisch, aber die ganze geschichte in deutsch geschrieben wurde. hab aber nicht vor, ihn deswegen zu ändern XD Danke trotzdem :) ____________________ Alive - I never forgot you _____________________ / chapter five Wie würde er sich verhalten, wenn er sie ganz plötzlich sehen würde? Tail wusste es nicht. Und das war wahrscheinlich auch der Hauptgrund, weshalb er diese dunkelbraune Türe hinter sich gelassen hatte und langsam aus dem Gang schlenderte. ,Ich Trottel...', dachte sich der Blonde, als er ein letztes Mal zurückschielte. Dieses Verhalten war vollkommen untypisch für ihn und langsam aber sicher wurde er wütend auf sich selbst, weil er überhaupt darüber nachgedacht hatte, in ihr Zimmer zu gehen. Tweego hatte Recht, aus ihm würde noch ein psychisches Wrack werden! Er wusste nicht was er gerade empfunden hatte, als er vor der Tür stand. Freude, weil sie wieder da war? Angst, weil er nicht wusste, was er tun sollte? Trauer, weil er sich lange Jahre Vorwürfe gemacht hatte? Er schüttelte den Kopf und bog um die Ecke. Das war lächerlich. +++ Sie entspannte ihre Glieder wieder. Sie waren weg, alle drei, doch ihre Gänsehaut blieb. Den in diesem Moment stieg nämlich ein Verdacht in ihr auf. Dieser blonde Mann... bis jetzt hatte sie nie sein Gesicht gesehen, weil es immer dunkel gewesen war, als sie ihm gegenüber stand. Doch irgendetwas an ihm war ihr vertraut¸ auch wenn sie erst zweimal mit ihm gesprochen hatte. ,...Tail...', stellte sie entsetzt fest. Sie hatte ganz vergessen, Tweego auf ihn anzusprechen. Immerhin hätte ja auch die Möglichkeit bestanden, dass er inzwischen gar nicht mehr bei der Palacil war, sondern eigene Wege gegangen ist. Veela schluckte. Sie hatte sich immer gewünscht, Tail noch einmal wiederzusehen. Sein hellblondes Haar zu sehen und in seinen ozeanblauen Augen zu versinken. Sie wusste noch ganz genau, wie sehr sie in damals mochte, auch wenn sie noch zu jung war, um zu verstehen. Wie ihre Gefühle heute waren, konnte sie jedoch nicht sagen, da sich Veela verändert hatte. Und Tail bestimmt auch, das hatte sie bemerkt, als sie mit ihm gesprochen hatte. Leise schlug sie ihre Bettdecke zurück, stand auf und ging zur Zimmertüre. Veela öffnete sie vorsichtig und schielte unauffällig in den Gang, der genauso dunkel wie ihr Zimmer war. Schnell schaute sie an sich herunter. Sie trug ein weißes Kleid, welches ihr bis zum Knöchel ging. Als sie bemerkte, dass sie keine Schuhe anhatte, da seufzte sie innerlich. Der Boden war in der Nacht verdammt kalt. Veela fuhr sich durch ihr Haar, welches ihr den Rücken hinab fiel. Als ihre zarten Finger ein paar der geflochtenen Strähnen berührte, da riss sie ihre Hand unbewusst zurückt und starrte, auch wenn es dunkel war, auf ihre kribbelnde Handfläche. Es war klar, dass das geschah...Immerhin sind alle Haare, die sie zu Strähnen geflochten hatte, schwarz... Die junge Frau atmete durch und schloss die Augen. Sie konnte seine Schritte ganz leise hören, die in dem Gang wieder hallten. Ja, die vielen Jahre der Gefangenschaft hatten ihre Sinne und Reflexe um einiges verbessert, sonst wäre sie wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Als sie plötzlich das Geräusch seiner wiederhallenden Schritte nicht mehr hören konnte, da ging sie unüberlegt gerade aus und verließ den Gang. Es war zwar finster, doch man konnte trotzdem noch die Umrisse von Türen, Treppen und Wänden erkennen. Veela vertraute ganz auf ihre Sinne und ging die hölzernen Treppen nach unten, so wie es Tail kurz vor ihr auch getan hatte. Als sie unten ankam da sah sie sich um. Rechts von ihr befand sich Tweegos Büro und gerade aus kam man in einen großen Raum, der zu ihrer damaligen Zeit jedoch noch nicht da war. Wahrscheinlich hatten sie das Versteck vergrößern müssen, weil die Anzahl der Mitglieder und Aufträge gestiegen waren... Sie betrat den Raum und sofort fiel ihr auf, dass sie nicht alleine war. In einer Ecke brannte eine kleine Lampe die man auf den Tisch gestellt hatte. Um diesen Tisch saß eine alte Frau, die ganz vertieft in ihrem Buch las und Veela, die im dunklen stand, nicht bemerkte. "...Magnet...?", fragte die Blonde leise und erwartend schaute sie auf die alte Frau, die immer wie eine Großmutter zu ihr gewesen war. Als die bereits Grauhaarige ihren Namen vernahm, da schaute sie überrascht von ihrem dicken Buch auf, tat sich die Brille von der Nase und blickte sich suchend im Raum um. "Wer ist da?", fragte sie Veela, weil sie in dem fast dunklen Raum ohne ihre Brille gar keine Gesichter erkennen konnte. "Veela.", antwortete die Blonde und stellte sich einen halben Meter vor Magnet die hastig ihre Brille aufsetzte und aufstand. Sie war nicht besonders groß, doch überragte sie Veela um ein paar Zentimeter. Entsetzt musterte sie das Gesicht der Blonden, als würde sie ihr nicht glauben. "Himmel...", murmelte sie dann. "Dann hatte >sie< also doch Recht...Veela, du bist es...du bist es wirklich!" Auf einmal befand sich die Blonde in einer innigen Umarmung mit Magnet, Tweegos Cousine. Genussvoll schloss sie die Augen und lächelte. Sie freute sich, die Alte wieder zu sehen, auch wenn sie eigentlich nach Tail sehen wollte. In den letzten Jahren hätte sie nicht gedacht, jemals wieder eine so liebe Umarmung genießen zu dürfen. Hier waren die Menschen so nett zu ihr, dass ihr ohne Beherrschung die Tränen gekommen wären. Magnet ließ sie los und musterte ihr Haar. "Was ist nur mit dir geschehen? Ich kann eine immense Veränderung in dir fühlen." Ja, die Alte hatte schon immer eine Gabe, was Menschenkenntnisse betraf. Früher kam es Veela immer gespielt vor wenn Magnet so sprach, doch in diesem Moment zweifelte sie nicht an der Richtigkeit ihrer Worte. "Du bist kräftig geworden, am meisten innerlich. Und du hast eine ungeheuere, große Willenskraft, die man beinahe nicht brechen kann." Die Alte schaute auf die vielen schwarzen Strähnen in Veelas blondem Haar. "Aber irgendwas an dir ist dunkel geworden...", murmelte sie abweisend und erschrocken wich die junge Frau einen Schritt zurück und riss die Augen auf. Magnets Gabe in Menschen hinein zu sehen war sehr gut ausgeprägt. Zu gut... "Was ist geschehen, Veela?" +++ Entsetzt starrte sie in ihr Spiegelbild. Sie konnte es nicht fassen...Nein, das durfte nicht sein, so durfte es einfach nicht enden! Angst stieg in ihr auf und breitete sich in ihrem Bauch aus, sodass er zu schmerzen begann. Doch das Mädchen ignorierte das unangenehme Ziehen und ließ die Augen nicht von ihrem Spiegelbild ab. ,Eines Tages wirst du wie ich werden, Veela. Du wirst beginnen, dich zu verändern und eine dunkle Seite wird in dir geboren werden. Und dann wirst du einsehen, dass das Angebot, auf meiner Seite zu kämpfen, gar nicht so viele Nachteile bringt, wie du denkst...' Die Stimme Opeis hallte in ihrem Kopf wieder und hinterließ ein langsames Pochen. Dann hatte er also wirklich Recht gehabt...? War dies der Anfang?! Tränen stiegen ihr in die Augen und sie flehte zu Gott, dass er sie verschonen würde. Dass Opeis Theorie falsch war... Sie schrie frustriert auf. Egal wie sie ihr Haar frisierte, diese eine schwarze Strähne war immer wieder darin zu erkennen! Plötzlich kam Veela ein genialer Gedanke und einen Augenblick später hatte sie die schwarzen Haare in der linken und einen kleinen Dolch in der rechten Hand. Ohne noch einen Gedanken zu verschwenden setzte sie die Klinge an der Haarsträhne an und wollte durchziehen, doch ein stechendes Kribbeln in ihren Händen hinderte sie daran und mit Schmerzen ließ sie den Dolch auf den Boden fallen. Sie starrte auf ihre Handfläche. Was war das? Soeben hatte es sich angefühlt, als würde sie explodieren. In dem Augenblick, in dem sie ihr Haar durchschneiden wollte, war plötzlich eine gewaltige Wut in ihr Aufgestiegen. Nein, nicht nur Wut. Es war Hass, Enttäuschung, Angst und Verzweiflung. ,Du wirst beginnen dich zu verändern und eine dunkle Seite wird in dir geboren werden.' Wieder hallte Opeis kräftige Stimme in ihrem Kopf und als sie die Bedeutung seiner Aussage verstand, da ließ sie sich auf den Boden fallen und begann hemmungslos zu weinen. +++ "...Veela...?" Die leicht raue Stimme von Magnet riss sie aus ihren Erinnerungen und schnell richtete sie ihren Blick in die Augen der Alten. "Was ist mir dir? Du siehst so verloren aus..." "E-es ist nichts, wirklich. Ich suche bloß nach Tail.", meinte Veela knapp. "Der ist wahrscheinlich auf sein Zimmer gegangen. Aber willst du dich nicht noch ein bisschen zu mir setzten?", Magnet lächelte. "Ich kann noch immer nicht glauben, dass es wirklich wahr ist. Dass du wirklich hier bist!" Unsicher verlagerte die blonde ihr Gewicht auf einen Fuß. "Ich wollte eigentlich zu Tail...", flüsterte sie verlegen. "Kannst du mir sagen, wo ich ihn finden kann?" "Natürlich.", antwortete Magnet ein wenig enttäuscht, doch Veela ließ sich nicht von ihrem Weg abbringen. Sie tat das, was sie die Jahre zuvor ständig versucht hatte- ihr Ziel zu verfolgen. "Sein Zimmer ist ein wenig abgelegen, am besten, ich bringe dich hin." "Danke.", hauchte junge Frau und folgte Magnet, die gerade dabei war, den großen Raum zu verlassen. Hinter den Treppen, die Veela vorhin noch hinunter gelaufen war, befand sich ein weiterer Gang, durch den die zwei Frauen gingen. Er war nicht beleuchtet, doch Magnet schien sich bestens auszukennen und die Blonde vertraute ihr vollkommen, auch wenn ihre Sinne bis aufs Äußere angespannt waren. Sie hasste dunkle Gänge... "Wie hat er denn auf dich reagiert?", fragte Magnet nebensächlich, obwohl sie sehr interessiert in Tails Reaktion war. "I-ich habe noch nicht mit ihm gesprochen.", gab die junge Frau zu und ging weiter. Der Gang endete und die Beiden standen in einem Zwischenraum, von welchem man in drei verschiedene Räume gelangen konnte. Doch Magnet steuerte gerade aus auf die steilen Treppen zu und blieb davor stehen. Sie waren aus dunklem, fast schwarzem Holz und hatte kleine, enge Wendeltreppen, die steil in das nächste Stockwerk führten. Oder in das Zimmer, das sich dort oben befand, denn eigentlich waren Magnet und Veela schon im obersten Geschoss des großen Gebäudes... "Geh einfach die Treppen rauf, du kannst es nicht verfehlen.", sagte die Alte noch knapp, ehe sie sich umdrehte und weg schlenderte. "Magnet!", rief Veela ihr nach. Die Frau mit den grauen Haaren drehte sich kurz um und verharrte einige Augenblicke in dieser Position. "Danke." Magnet lächelte kurz und setzte ihren Weg, zurück zu ihrem dicken Buch, fort. +++ Er strich sich die feinen Schneeflocken aus den Haaren und setzte seinen Weg nach oben fort. Ja, es hatte wieder zu schneien begonnen und die weiße Pracht ging ihn jetzt schon auf die Nerven. Wollte er doch nur kurz Luft schnappen gehen und jetzt? Jetzt kam er völlig durchnässt, durchgefroren und vor allem schlecht gelaunt zurück. Wie überflüssig Schnee doch war! Tail stutzte. Magnet hatte ihn ganz komisch angeblickt, als er vorhin an ihr vorbeiging. Die Alte kam die Treppen herab und als sie ihn sah, da war sie vor Überraschung kurz stehen geblieben. Hatte er etwa was im Gesicht?? Unbewusst strich er sich mit den kalten Finger über die Haut. Nein, da war nichts... Langsam schlenderte er den vielen Treppen nach oben. Schon oft hatte er sich verflucht, dass er ausgerechnet das abgelegenste Zimmer haben wollte. In diesem Moment erinnerte er sich, wie er damals um den großen Raum gebettelt hatte. Nachdem Veela ,gestorben' war, versuchte er krampfhaft einen Ausweg zu finden, um den anderen aus dem Weg zu gehen. Und auch wenn ihn die Treppen oftmals nervten, war er doch froh, dieses Zimmer zu haben. Am Tag hatte er nämlich einen fantastischen Ausblick über viele Häuser von Torale, ja sogar das weite Meer und die Küste konnte er mühelos erkennen. Doch zu dieser Zeit war alles nur weiß. Torale war zwar eine Küstenstadt und es war eigentlich ein Wunder, dass man im Winter Schnee zu sehen bekam, weil das Meer die warme Luft brachte. Oder bringen sollte... Tail zuckte die Schultern. Niemand hatte eine Erklärung für das Phänomen Torale und eigentlich war es ihm egal, solange der Schnee und die Kälte irgendwann wieder verschwinden würden... Er war bei der steilen Wendeltreppe aus Holz angelangt, die ihn direkt in sein Zimmer führen sollte und ohne Hast setzte er seinen Weg nach ganz oben fort. +++ Veela schluckte und zählte bis drei. ,Eins, zwei...drei' Sie klopfte und über das helle Pochen erschrocken zuckte sie unbeabsichtigt zusammen. Dann hatte sie also wirklich gerade bei Tail angeklopft... Hätte ihr jemand vor vier Wochen erzählt wäre sie wohl vor Verzweiflung in Tränen ausgebrochen. Und jetzt stand sie hier. Vor seiner Tür, im Haus der Palacil... Die Blonde wartete kurz. Konnte es sein, dass sich da drinnen nichts tat? Veela hielt die Luft an und lauschte. Nichts...? Zögernd klopfte sie noch einmal, nur leiser. Als ihr wieder niemand die Tür öffnete, da seufzte sie. Das Gefühl der Nervosität legte sich wieder, als sie endlich realisiert hatte, dass Tail sich nicht in seinem Zimmer befand. Derweil hätte sie das jetzt so gerne hinter sich gebracht... Unsicher sah sie sich um. Rechts von ihr hatte eine kleine Kerze gebrannt, die an der Wand angebracht war und alles ein kleines bisschen erleuchteten sollte. Doch die Flamme war schon vor Stunden erloschen. Ungefähr einen Meter von der Kerze entfernt befand sich eine kleine Fensterbank und ein schmales Fenster, mit hölzernem Rahmen. Doch Veela konnte nur die Schneeflocken erkennen, die draußen gegen die Scheiben prasselten und mit einem unguten Gefühl erinnerte sie sich an ihre letzte Etappe zur Palacil, als sie gegen die weiße Macht zu kämpfen hatte und beinahe verloren hätte. Der Schnee war ihr damals richtig fremd vorgekommen, weil sie ihn sechs ganze Jahre nicht zu sehen bekam. In Opeis Länder kannte man Winter und Schnee nicht. Nur Regen waren seinen Truppen dort bekannt. Ja, während der ganzen sechs Jahre, die Veela bei Opei verbracht hatte, hatte es fast täglich geregnet. Ständig war der Himmel grau und der Boden matschig gewesen. Die Sonne hatte sie nicht oft zu sehen bekommen, doch trotzdem war sie nicht blass oder sah ungesund aus. Opei hatte dafür gesorgt, dass ihr Körper durchhielt. Nur ihr Körper... Plötzlich zuckte ein kurzes Gefühl durch ihren Kopf und gleich darauf realisierte sie Gefahr. Da war etwas. Ruckartig spannt sie alle ihre Muskeln an und lauschte. Da war etwas! Und dann ging alles ganz schnell. Als sie den heißen Atem in ihrem Nacken fühlte, da drehte Veela sich blitzschnell um und stieß gegen die harte Brust einer größeren Person, die sie mit einem Griff unsanft an die Tür gestoßen hatte und die Hand um den Hals der Blonden legte. Veela bemerkte, dass diese Hand auch noch zudrückte und Panik stieg in ihr auf. Sie wollte gerade ihre Magie sprechen lassen, als sie plötzlich die leicht zischende Stimme ihres groben Gegenübers zu hören bekam. "Wer bist du und was willst du hier?!" Veela zog scharf die Luft ein schauderte. "Tail!", rief sie, ohne nach zu denken und als der junge Mann vor Schreck seine Hand von ihrem Hals riss, da lies sie sich einfach unüberlegt in seine kräftigen Arme fallen. Endlich... TBC das wars auch schon wieder von meiner seite^^ würd mich riesig über einen kommentar freuen :) http://www.fantasyworld.gnx.at Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)