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Gefangen in einer Welt des Schreckens

von

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Typisch Joey

Heiße Sonnenstrahlen erhellten das kleine Zimmer. Ein Junge rekelte sich auf dem Bett hin und her und versuchte krampfhaft seine Augen zu öffnen, was ihm bei dem gleißenden Licht sichtlich schwer fiel. Windböen huschten durch das Fenster und zerzausten das Blonde strubbelige Haar des Jungen. Langsam entschied sich dieser doch endlich mal hoch zu kommen. Plötzlich starrte er wie gebannt mit weit aufgerissenen Augen auf seinen Wecker: "Verdammt! Nein, nicht schon wieder. Das kann doch nicht war sein." In Windeseile richtete sich der Junge auf und rannte darauf auch sogleich in das nebenan liegende Bad.
 

Bereits nach 10 Minuten konnte man Joey die Straßen der Stadt Domino entlang flitzen sehen. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und die Hitze war unerträglich. Schnaufend und außer Atem bog der Blonde in eine andere Straße ein und erreichte endlich das Schulgebäude. Schweißperlen liefen entlang seiner Stirn sein Gesicht herunter und nur stoßweise hob und senkte sich sein Brustkorb. Mit letzter Mühe schritt der Junge schließlich zum letzten Spurt vor.
 

Müde, voller Langeweile drein blickende Gesichter waren auf den Sitzplätzen der Schüler und Schülerinnen wahrzunehmen. Keiner von ihnen schien dem Unterricht richtig zu folgen. Überall wurde leise getuschelt oder sich winzige Briefe hin und her geschoben. Die Lehrerin ließ sich davon nicht weiter ablenken und setzte ununterbrochen ihre Ausführungen fort, als abrupt die Tür zur Klasse aufgerissen wurde und ein keuchender Joey zum Vorschein kam. Seine Augen nach unten gerichtet versuchte er die peinliche Lage zu überspielen. Mit leiser Stimme sprach er zur Lehrerin: "Entschuldigen sie, dass ich zu spät komme. Habe verschlafen." Darauf hoffend, dass dies genügen würde, wollte er sich gerade zu seinem Platz begeben als 2 funkelnde Augen ihn wütend ansahen. "Mister Wheeler!" Erschrocken drehte sich der angesprochene um und wartete auf das nun folgende. Leises Gekicher war von einigen Plätzen aus zu vernehmen, doch es störte Joey nicht besonders. Sollten die sich doch über ihn lustig machen. Irgendwann würde er es allen zeigen! "Es ist jetzt schon das 13. Mal, dass sie zu meinem Unterricht zu spät sind. Es reicht langsam. Ab vor die Tür, aber sofort. Nachher werden sie mich zum Direktor begleiten. Haben wir uns verstanden?" Widerstrebend befolgte der Blonde den Befehl. Schließlich würde es sonst noch schlimmer für ihn kommen und auf Ärger könnte er jetzt sehr wohl verzichten. Also begab er sich schmollend vor die Tür. Das war einfach nicht gerecht. Immer und immer wieder schossen ihm diese Gedanken durch den Kopf. Wieso musste so etwas immer nur ihm passieren? Wütend hämmerte Joey seine Faust gegen die Wand vor ihm. Das war nicht fair. Eine vereinzelte Träne rann seine Wange herunter und tropfte auf den Boden. Zögernd drehte er sich um, als hinter ihm eine Person auftauchte die er jetzt keinesfalls sehen wollte. "Kaiba? Was zum Teufel machst du hier? Müsstest du nicht im Klassenraum sitzen?" Mit einem eiskalten Blick brachte der Braunhaarige Joey zum Schweigen. "Was denn? Haben sie den Köter etwa vor die Tür gestellt?" Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden lief Seto weiter entlang des Ganges. Schreiend rief Joey ihm noch ein paar letzte Worte hinterher: "Du blödes Großmaul! Das zahle ich dir heim!"

Das Treffen

Verängstigt schlich ein blonder Junge nachts durch die schmalen Gassen. Ab und zu blieb er zögernd stehen und schaute sich nach allen Seiten hin um. Doch da war nichts. Hatte er es sich nur eingebildet? "Mensch, lass dich doch nicht verrückt machen!" Als benötigte Joey ein paar aufmunternde Worte sprach er dies leise vor sich hin. Er hätte sich am liebsten selber geohrfeigt. Wieso musste er auch mal wieder seine Klappe so weit aufreißen? Schließlich hatte er selber Kaiba zu diesem Duell heute Nacht herausgefordert. Wie konnte er auch ahnen, dass der Braunhaarige wirklich annehmen würde? Ein bisschen mulmig war Joey schon, wenn er daran dachte, dass er sich mitten in der Nacht mit diesem unberechenbaren Eisklotz traf. Aber nun war es zu spät. Einen Rückzieher wollte er nicht machen. Wer wäre er denn sonst? Ein Joey Wheeler zog niemals freiwillig seinen Schwanz ein! So setzte er entschlossen seinen Weg fort.
 

Mittlerweile saß in einem ganz anderen Teil der Stadt ein blauäugiger Junge vor seinem Laptop. Seine Finger huschten so schnell über die Tasten, dass man ihnen absolut nicht folgen konnte. Ab und zu schweiften seine Blicke rüber zu einer großen Uhr an der Wand des Zimmers. Als sie 11.30 Uhr anzeigte richtete Seto sich auf und verließ seinen Arbeitsplatz. Jetzt würde er dem Köter endgültig sein Maul stopfen. Er hatte genug von dem vorlauten Jungen mit der großen Klappe. Mit einem Griff nahm er seine Duell Monsters Karten und steckte sie in seine Tasche. Danach verließ er das Gebäude der Kaiba Corporation. Jedoch setzte er sich nicht in seine Limousine sondert machte sich zu Fuß auf den Weg zu ihrem Treffpunkt. Es war ja nicht sehr weit weg. Ein kleiner verlassener Strand unterhalb der Meiseiklippe.
 

"Jetzt bin ich schon wieder zu spät dran. Dabei bin ich doch extra rechtzeitig losgegangen. Ist wohl nicht mein Tag." Wie von einer Tarantel gestochen hastete Joey entlang des Strandes. Er war fast angekommen. Nur noch ein kleines Stück. Doch auch schon in diesem Moment stolperte er und packte sich quer in den weichen Sand unter ihm. Ein starker Luftzug streute Joey vereinzelte Sandkörner in sein Gesicht, so dass er für einige Zeit seine Augen schließen musste. Heute wurde er wirklich vom Pech verfolgt. Langsam rieb Joey sich den Sand aus den Augen und blinzelte ein paar Mal. Am liebsten hätte er sie sofort wieder zu gemacht, denn was er jetzt sah verschlug ihm die Sprache.
 

Ein Stück weiter abseits wartete Seto schon geschlagene 10 Minuten auf das Eintreffen Wheelers. "Wo bleibt der Köter nur? Kann er nicht einmal pünktlich sein?" Als er ein Geräusch hinter sich hörte und sich ruckartig umdrehte. "Wer ist da?" Doch niemand antwortete. Seto glaubte einen Schatten an den Felsen zu sehen. Jedoch war dieser im nächsten Augenblick auch schon wieder verschwunden. Verwundert wendete der Braunhaarige sich ab und in diesem Moment erfasste ihn ein erdrückender Windstoß und ließ Kaiba rückwärts in den warmen Sand fallen. Wütend öffnete Seto seine Augen, als der Wind vorüber gezogen war. Vor Schock blieb dem blauäugigen Jungen der Atem weg und er brauchte einige Sekunden ehe er sich wieder gefasst hatte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von:  Miri-chan
2004-12-14T19:20:05+00:00 14.12.2004 20:20
Möchte gerne wissen wie es weiter geht.
Den Anfang finde ich vom Schreibstil her echt gut, über die Story lässt sich ja noch nicht zu viel sagen.
Sagst du mir bescheid, wenn der nächste Teil on ist?*Mit Hundeaugen anseh*
Miri-chan
Von:  Otoya
2004-12-13T17:18:13+00:00 13.12.2004 18:18
Klingt gut...
Werd ich auf jedenfall mitverfolgen.^^
Warte nicht zuu lange, büdde...
Naoko
Von:  VivVox
2004-12-12T16:27:53+00:00 12.12.2004 17:27
das kann ja noch was wärden ; )
jaja es haben immer die selben pech im leben
bin gespannt wie joey sich an Kaiba rechen will ^^
das meintest du doch mit den letzten worten von joey oder?
schreib schnell weiter
bye
kisu_neko ^^
Von: abgemeldet
2004-12-12T13:20:45+00:00 12.12.2004 14:20
das verspricht schon interessant zu werden, als mich als fan haste auf jeden Fall =)

awl ari
Von: abgemeldet
2004-12-12T03:28:54+00:00 12.12.2004 04:28
Echt klasse!!! ^^
Es sind immer wieder dieselben die was abbekommen. -____-
freu mich schon aufs weiter lesen. *____*

cya

Skyb
Von: abgemeldet
2004-12-12T00:21:48+00:00 12.12.2004 01:21
Ich verstehe den armen Joey. Vor der Tür stehen ist schrecklich habe es selbst die letzten Wochen ständig erleben müssen ^^
Das FF ist ganz gut
schreib schnell weiter

Gruß Zan_w


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