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Yoru no Jardin

von

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véracité

Yuri fühlte sich schwach, von sehr weit her hörte er Stimmen die seinen Namen riefen.

Er sah wie durch einen Schleier wie sich Hinata und Ran von ihm entfernten.

Ran. Er war Yuris letzte Hoffnung gewesen dass nicht alle Menschen sich gegen ihn wandten.

Ran und Hinata entfernten sich langsam über den Pfad der in Richtung des riesigen Baumes führte.

Schon wieder hörte Yuri die Stimmen, irgendwoher kannte er sie.

Kaneshon? Keshi?

Er versuchte sich zu bewegen, er wollte sie nicht sehen, zu viel Angst hatte er vor dem was dann passieren würde, wie viel mehr sie noch ihre Freundschaft schänden würden.

Ein stechender Schmerz der von der Stichwunde herrührte fuhr durch seine ganze Brust.

Er krümmte sich und rollte sich zusammen, Tränen liefen seine Wangen herunter.

Alle hatten ihn verraten, er wollte nur noch allein sein, er wollte für immer einschlafen.

Einschlafen?

Sterben?

Ja, wenn er jetzt einfach hier liegenblieb würde er sterben und Keshi und Kaneshon würden ihm dabei zusehen.

Er wollte das alles nicht mehr mitbekommen.

Mit diesen Gedanken entglitt er in eine tiefe Ohnmacht.
 

Keshi und Kaneshon wussten in dem Moment in dem sie eine Gestalt auf dem Boden liegen sahen, dass etwas passiert sein musste. Sie waren sich sicher dass er verletzt worden war.

Keshi erreichte als erster den Ort des Geschehens und erschrak zutiefst.

"Yuri?! Kaneshon...ich glaube wir lagen von Anfang an falsch, deshalb ist der Plan fehl geschlagen..."

Auch Kaneshon war fassungslos als er Keshi erreichte.

Einen kurzen Moment überlegten sie was zu tun sei, dann griffen sie unter Yuris Arme und trugen ihn in Richtung des Tores.

Einen kurzen Moment lang stutzte Keshi.

"Was ist mit ihr? Wird sie nicht versuchen uns aufzuhalten?"

Kaneshon überlegte einen Moment und wirkte so als versuche er etwas aus dem Wind zu hören.

"Nein, sie sind auf dem Weg zum Baum, wir können hier zur Zeit eh nichts ausrichten, zuerst müssen wir ihn hier versorgen."

Mit zerknirschter Miene nickte ihm Keshi zu.

Inzwischen hatten sie das Tor erreicht und wollten diesen Ort verlassen, noch einmal blickten sie sich um und atmeten schwer.

"Ich hatte gehofft es würde nie so weit kommen, Keshi"

"Ja ich auch, aber für dich muss es noch schwerer sein."

Dann wandten die beiden dem Garten den Rücken zu und verließen diesen seltsamen Ort.

Dies alles geschah unter den wachsamen Augen einer Person im Schatten einer kleinen Kapelle, die verschlagen lächelte als die drei das Tor betraten.
 

Yuri erwachte mit brennendem Kopf und schweren Schmerzen im Brustkorb, ihm war so als müsste er tot sein spürte jedoch alle Qualen die zu seinem leben gehörten.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen von einer Bewegung am anderen Ende des Zimmers.

"Ich hoffe du hast gut geruht. Ich habe alles veranlasst, dass du wieder zu Kräften kommst. Ich hoffe du bist jetzt bereit mich anzuhören, nach allem was geschehen ist."

Yuri versuchte sich an das Licht des Zimmers zu gewöhnen, es war ein heller Raum mit einem hohen Fenster, das nur zu einer Seite halb mit einem Vorhang verhangen war, von draußen erhellte künstliches Licht, vielleicht von einer Stadt, die dunkle sternenlose Nacht.

Er selbst lag auf einem weichen Bett mit weißen Vorhängen rundherum, ansonsten war der Raum leer.

Am anderen Ende des Zimmers stand eine Gestalt in einem schwarzen Anzug, seine weißen Haare ernst zu einem Zopf gebunden, seine eisblauen Augen traurig und erschöpft.

"Nayami...was...warum?"

Yuri fuhr zusammen als er den Mann erkannte dem er noch vor kurzer Zeit den Tod geschworen hatte. Er war verwirrt und wusste nicht einmal mehr was er glauben sollte.

Anscheinend hatten ihn Nayami und seine Leute nach den Vorfällen an diesem Ort gerettet.

"Warum?"

Yuris Stimme war schwach und erschöpft und voller Verzweiflung, seine gesamte Welt war zusammengestürzt und er wartete in ihren Ruinen auf ein Licht der Hoffnung.
 

Nayami trat langsam einige Schritte an das Bett heran, er hatte immer noch eine Aura des Mysteriösen, doch sie war nicht länger scharf und gefährlich wie eine Klinge, sie war vielmehr tief und traurig wie das Meer, fand Yuri.

Er kniete vor dem Bett nieder und sagte etwas, wodurch sich Yuri endgültig in Dunkelheit gestoßen fühlte, wie ein Blinder den man in einem leeren Raum sperrte.

"Ich hoffe du kannst mir noch einmal verzeihen, ich habe dir Unrecht getan. Wenn du versprichst dir die ganze Geschichte um unser Schicksal anzuhören, verspreche ich dir das deine Fragen geklärt werden."

Yuri wusste nicht was er sagen wollte, aber er fühlte sich verraten, von allem und von jedem.

"Die Wahrheit? DIE WAHRHEIT? Wem soll ich denn noch glauben was die Wahrheit ist?!"

Nayami erhob sich und sah ihn ernst an.

"Ich kann dir versichern dass nichts von dem was du bisher weißt eine Lüge war, nur war Hinata klug genug dir wichtige Dinge zu verschweigen, so dass wir alle auf einen falschen Pfad gelockt wurden."

Yuri sah ihn verwirrt an und schüttelte den Kopf, einen Moment lang überlegte er was er sagen konnte damit Nayami ihn allein ließ.

Doch dann, zu seinem eigenen Erstaunen, atmete er einmal tief ein und wählte das was ihm als Einziges noch als Alternative offen stand.

"Nun gut, ich werde zuhören, aber was ich danach tue ist allein meine Entscheidung."

Nayami nickte stumm und überlegte einen Moment.

"Ich denke du solltest dich noch ein wenig ausruhen bevor du alles erfährst. Ich werde dich zu mir rufen lassen wenn es soweit ist, bis dahin bitte ich dich meine Gastfreundschaft anzunehmen, dieses Zimmer jedoch nicht zu verlassen.

Solltest du einen Wunsch haben, wende dich an Kakuseiki, er wird vor deiner Tür Wache stehen."

Daraufhin verließ Nayami das Zimmer und ließ Yuri allein zurück.

Mit langsamen behutsamen Schritten bewegte sich Yuri zum Fenster hin, er war noch schwach, hatte jedoch keine Lust weiterhin zu liegen.

Am Fenster angekommen wurde Yuri fast schwindlig, weit unter sich sah er die Lichter der Stadt, das Zimmer in dem er sich befand musste sich in den obersten Etagen eines riesigen Gebäudes befinden, Nayamis Eigentum nahm er an. Jetzt fiel ihm ein dass Nayami auch von Gastfreundlichkeit geredet hatte.

Er spürte ein leichtes Gefühl von Hunger, er erinnerte sich dass er die Person an der Tür fragen sollte. Vorsichtig, immer noch voller Misstrauen, öffnete er die Tür und tatsächlich saß da auf einem Stuhl neben der Tür ein junger Mann mit blonden Haaren, vielleicht gerade Anfang 20.

In seiner Hand hatte er ein kleines Stofftier, es sah aus wie ein Hündchen mit Flügeln, und spielte mit ihm. Wie es aussah hatte er Yuri nicht bemerkt, denn als dieser sich räusperte, beeilte Kakuseiki sich das Hündchen in seiner Tasche verschwinden zu lassen.

Er errötete leicht und sah auf den Boden, Yuri erschien diese Person ganz anders als noch vor kurzem im Schrein.

"Ich hab' Hunger, mir wurde gesagt ich solle Sie fragen."

Kakuseiki sah ihn einen Moment lang verwirrt an und fing dann lauthals an zu lachen.

"Hey klar Kleiner, wenne was zu futtern haben willst, dann frag einfach mich! Aber lass das komische Sie sein, nenn mich einfach Kaku. Machen eh alle bis auf Naya.

Watt willse denn haben? Ach weißte ich mach dir einfach ne gute Mischung aus allem, bisher hat sich noch keiner beschwert."

Mit diesen Worten stand er auf und machte sich auf den Weg etwas zu Essen zu besorgen, bevor er durch die nächste Tür ging drehte er sich jedoch noch einmal um zu Yuri.

"Und bitte lauf mir nich weg, ok?"

Yuri sah im verwirrt nach, es war so gar nicht die Art Wachposten die er erwartet hatte.

Ohne darüber nachzudenken schloß er die Tür wieder und ging zurück zu seinem Bett.

Er fühlte sich gerade nicht wie ein Gefangener, er war ein Gast.

Doch warum sollte Nayami, ausgerechnet er, ihn wie einen Gast behandeln?

Hatte Nayami nicht gedroht ihn zu töten.
 

Yuri wurde von einem Klopfen aus den Gedanken gerissen.

Er ging zur Tür, als er sie öffnete stand dahinter Óto, ein riesiger Mann mit rotbraunen Haaren, er hatte ihn schon einmal in Kaneshons Gegenwart getroffen.

Auch er lächelte ihn freundlich an, was aber bei Ótos Statur eher seltsam wirkte.

"Nayami erwartet dich, er hat gesagt du sollst schnellstmöglich in sein Zimmer kommen, ich werd dich hin begleiten."

Yuri machte sich innerlich bereit für alles was jetzt geschehen würde, er hatte seinen Hunger bereits wieder vergessen, jetzt wo er daran erinnert wurde, wollte er unbedingt wissen was es war dass hinter all diesen Vorgängen steckte und diesmal, hoffte er, würde er die ganze Wahrheit erfahren, wie Nayami es versprochen hatte.
 

Vor Nayamis Zimmer angekommen machte sich ein seltsames Gefühl in Yuris Magen breit, die Tür vor ihm war riesig groß, aus Eichenholz mit metallisch glänzenden Beschlägen und einem Symbol in der Mitte das er von irgendwoher zu kennen glaubte.

Langsam öffnete sich die Tür, dahinter lag ein düsterer Raum.

Nachdem er ihn betreten hatte fiel die Tür hinter ihm ins Schloss, es gab kein zurück.

Langsam gewöhnten sich seine Auge an das schwache Licht, eine Schale in der ein Feuer brannte war die einzige Lichtquelle hier.

Jetzt erkannte er auch Nayami, der vor einem Teetischchen kniete und etwas Tee aufgoß.

"Bitte setz dich, ich möchte doch dass du es gemütlich hast, es wird nämlich eine lange Erzählung werden."

Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden kniete auch Yuri sich an das Tischchen und bekam von Nayami Tee gereicht, er roch gut und verbreitete eine entspannte Atmosphäre.

"Nun gut, ich wollte zuhören, jetzt erzählen Sie!"

Nayami sah ihn an und nickte, er nahm noch einen Schluck Tee und atmete tief ein bevor er begann.

Er machte eine weite Geste mit seinem Arm in Richtung der Wand links von Yuri, wie auf Nayamis Befehl erhellte ein seltsames Licht die Wand und auf ihr zeigten sich Bilder die ein Eigenleben zu haben schienen.

Das Wandbild war enorm und zeigte eine Szenerie die Yuri kannte, er ahtte sie erst vor kurzem gesehen.

Der Garten.
 

"Vor langer Zeit, als die Menschen noch in Einklang mit der Natur lebten, wusste jeder Mensch und jedes Tier um die Existenz eines wunderbaren Ortes.

Dieser Ort war der Ursprung allen Lebens, in ihm entsprang der Urquell dieser Welt, der Baum des Lebens, Yggdrassil, zu seinen Füßen wuchsen die Blumen der Seelen, eine für jedes Wesen in der Welt.

Dieser Garten war verbunden mit der Welt der Menschen und wenn sie in Not waren oder Hilfe ersuchten, dann kamen sie dorthin und beteten in den vielen heiligen Stätten des Gartens um eine bessere Zukunft in der Hoffnung die Hüter hätten ein Einsehen."
 

Auf dem Wandbild sah Yuri den Garten, mit seinen unzähligen Blumen, darin bewegten sich viele kleine Figuren, die zwischen den kleinen Kapellen hin und her wanderten.
 

"Der Garten hatte auch eigene Bewohner die für ihn sorgten, sie waren gutherzige Wesen, die die Menschen liebten und für sie sorgten.

Zuerst waren da die vier Wächter des Himmels, im Süden wachte Topaz über die Blumen die in trockener Erde wuchsen, im Osten wachte Saphia über die Blumen umgeben von Wasser, im Westen bewachte Suma die Blumen in den Wäldern die die Wurzeln Yggdrassils bildeten und im Norden wachte der nie schlafende Wächter Dáiya über die Blumen die zwischen Eis und Schnee ihr hartes Leben fristen mussten.

Diese Wächter wart ihr und ihr wart eurer Aufgabe immer treu und habt sie nie verraten."
 

Das Bild zeigte nach und nach nähere Details des Gartens und Yuri erkannte wie verschiedenartig die Berreiche um das Zentrum des Gartens waren.

Dann erschienen vier Gestalten an den Rändern des Gartens, Yuri wusste sofort wer es war und es war ein seltsames Gefühl sich selbst im Norden zu sehen.

Doch er unterbrach Nayami nicht.
 

"Dann war da das Tor in die Welt der Menschen, es war einst vor den Toren des Gartens und jeder Mensch durfte es passieren, wenn er reiner Absicht war.

Auch dieses Tor hatte einen Wächter, er sollte prüfen ob die Absicht der Menschen rein oder unrein war, war sie rein so durften sie in den Garten und für ihr Schicksal beten, war sie unrein so wies er sie ab ohne ein weiteres Wort. Er durfte niemals das Tor unbeaufsichtigt lassen, auch wenn er einsam war an diesem Ort, er erfüllte gewissenhaft seine Pflicht."
 

Yuri erkannte den Ort auf dem Wandbild, es war der Ort den er auch in der Vision gesehen hatte die Hinata ihm im Park gegeben hatte.

Auch der Wächter war ihm bekannt und Yuri erschrak.

Nayami nickte nur betrübt und fuhr fort.
 

"Der Wächter des Tores hatte eine Schwester, sie war rein und unschuldig. Sie war die Wächterin des heiligen Zentrums des Gartens, wo der Baum selbst stand und wo alle Blumen der Kinder und noch nicht geborenen wuchsen.

Sie erfüllte ihre Aufgabe mit Pflichtbewusstsein und liebte jeden Menschen und jede Blume des Gartens."
 

Als Yuri auf das Wandbild sah und das Gesicht der Wächterin erkannte zweifelte er einen Moment lang seine Sehkraft an, doch er sah es tatsächlich.

Nayami fuhr weiterhin fort, mit betrübtem Blick, seine Geschichte zu erzählen.
 

"Doch die Wächterin war einsam, auch wenn sie einen Bruder hatte, so wusste sie nichts von seiner Existenz, denn sie sollte ihre Aufgabe ohne Gedanken an etwas anderes erfüllen und auch wenn viele Menschen in dem Garten ein und aus gingen so würde sie doch niemals Freunde haben können da jeder Mensch in ihr eine Göttin sah.

Sie war traurig und weinte eine lange Zeit, doch niemand konnte sie trösten."
 

Wieder veränderte sich das Bild, es zeigte eine junge Frau in einem Palast aus Blumen, bittere Tränen rannen ihre Wangen herunter, doch die Menschen gingen vor dem Palast vorbei und sahen nur traurig zu ihr herüber.
 

"Eines Tages jedoch gelang es einem Menschen mit unreiner Absicht den Wächter des Tores zu überlisten und gelangte in den Garten, er wollte die Macht des Gartens für sich und trachtete der Wächterin nach den Leben.

Dem Wächter gelang es sein Vorhaben zu vereiteln, doch nur im letzten Moment.

Der Wächter und die Wächterin trafen sich so zum ersten Mal und als wäre der Tod des Mannes an diesem Tag ein schlechtes Omen gewesen, geschah das was nie geschehen durfte.

Die Wächterin des Gartens verliebte sich in den Wächter des Tores und wollte bei ihm sein, doch er wusste dass ihre Aufgaben dies nicht zuließen.

Er ließ sie zurück mit den Worten, dass es ihr Schicksal sei allein zu sein.

Die Wächterin ließ ihn mit einem Seufzen ziehen, sie versprachen sich jedoch nie an einen anderen zu denken.
 

Diesmal wurde das Bild düster, die Flammen der Feuerschale im Raum wirbelten höher und gaben der Szene auf dem Wandbild ein unheimliches Aussehen.
 

"Doch die Ewigkeit ist lang und wenn sich auch die Gefühle der Wächterin in ihrer Einsamkeit nie wandelten, so traf der Wächter des Tores eines Tages eine junge Frau aus der Welt der Menschen.

Ihr Anblick verzauberte ihn so sehr, dass er das Versprechen an seine Schwester vergaß und die junge Frau immer öfter sah.

Doch eines Tages beschloß die Wächterin des Gartens ihren geliebten Bruder wieder zu sehen, sie schlich sich durch den Garten in der Hoffnung wenigstens einen Blick auf ihn zu werfen.

Als sie aber die Tore des Gartens erreichte, lag ihr Bruder in den Armen der Menschenfrau und flüsterte ihr Worte der Liebe zu."
 

Auf einmal war es für Yuri so als höre er Schreie aus dem Bild an der Wand, die Bilder die er sah erschreckten ihn zutiefst.
 

"Sie verlor ihren Verstand in diesem Moment, für sie erschien es so als wäre es einzig ihr nicht vergönnt lieben zu dürfen.

Wie eine Furie eilte sie zurück in den Garten und suchte die Blume der jungen Frau die ihr ihren Bruder genommen hatte, schnell war sie fündig, da sie den Garten kannte wie sich selbst und riss die Blume in tausend Fetzen, die Frau starb im selben Moment.

Der Wächter hatte seine Schwester gesehen und wollte ihr nacheilen, doch sie hatte das Tor verschlossen.

In ihrer verwirrten Seele sah sie jedoch nicht nur diese Frau, nein die ganze Welt als Gefahr.

So formte ihr Hass eine Sense mit der sie durch alle Reihen des Gartens schnitt."
 

Die Schreie im Raum wurden lauter und lauter und die Flammen des Feuers verbreiteten eine unheimliche Hitze.
 

"Der Wächter des Tores rief also alle Menschen zusammen die am Tor des Gartens standen und dem Grauen beiwohnten, er wusste er hatte keine Wahl als seine Schwester zu töten, auch wenn es ihm das Herz brechen würde.

Doch die Wächter des Gartens durften nicht zulassen dass der Garten angegriffen wird, noch dass er von innen zerstört wird, so töteten sie den Wächter und die Wächterin und beschlossen sich darauf selbst auch zu töten, da sie mit dem Kummer nicht hätten existieren können, doch der Garten durfte nicht ohne Wächter sein, so sahen sie keine andere Wahl als ihre Kräfte zu vereinen und den Garten für immer zu versiegeln.

Doch die Seelen, der 6 Wächter waren unsterblich, so wurden sie in der Menschenwelt wiedergeboren, seither sucht die Seele der Wächterin einen Weg ihre Rache an der Welt zu vollenden."
 

Das Bild war in dem Moment eingefroren als die 6 Wächter des Gartens tot zu Boden fielen, die Flamme wurde schwächer und auch die schreie verstummten, es war wieder absolut still.

Yuri sah ungläubig zwischen dem Bild und Nayami hin und her, er wusste immer noch nicht ob er alles verstand, aber er wusste die Wahrheit, doch war sie nicht dass was er erhofft hatte.

Die Wahrheit war traurig, so traurig dass er sich dafür verflucht hatte Nayami den Tod gewünscht zu haben.

Nayami sah ihn nur ernst und traurig an.

"Wie ich sagte, es ist nun deine Wahl was du mit dieser Wahrheit anfängst, doch sollst du wissen dass ich dich nicht verurteile dafür dass du meiner Schwester den Weg in den Garten geöffnet hast."

Yuri sah ihn beunruhigt an, wenn es stimmte was Nayami erzählt hatte, was konnten sie dann jetzt noch tun.

"Jetzt wo sie dort ist, können wir noch irgend etwas tun?"

Nayami blickte noch einmal auf das Wandbild und atmete tief ein.

"Ja es gibt eine Chance, ihre Kräfte sind noch schwach, sie muss ihre Kraft als Wächterin wiedererlangen bevor sie dem Garten schaden kann und diese liegt tief im Gartenpalast selbst versiegelt.

Und solange wir drei der Wächter des Himmels bei uns haben, haben wir Hoffnung."

Da traf es Yuri plötzlich wie ein Schlag, er wusste es war unpassend und doch drängte es aus ihm heraus.

"Ich möchte meine Freunde sehen, sie haben mich doch gerettet. Wo sind sie?"

Nayami lachte amüsiert und mit einer kleinen Handbewegung erlosch das Wandbild.

"Nun gut, ich denke das bin ich dir schuldig, lass uns am besten etwas essen, wir haben viel vor uns, dann kann ich dir alles weitere erklären."

Mit einem Funken Hoffnung für die Zukunft verließ Yuri mit Nayami das Zimmer, er würde seine Freunde wiedersehen, nicht alles war zu Ende.

Doch er wusste nicht im Geringsten was ihn noch erwarten sollte, als aus dem Schatten des Raumes den sie gerade verlassen hatten en leises Lachen ertönte.

"Jetzt wissen wir wenigstens wo es sich befindet."

Ran verschwand zurück in den Schatten um Hinata Bericht zu erstatten.



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