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Yoru no Jardin

von

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cauchemar

Yuri stand erstarrt vor der Person die er als letztes erwartet hatte.

Sein Bruder konnte nicht hier sein, er war tot, oder war er es doch nicht?

Sein Bruder streckte seine Hand aus und hielt sie Yuri hin, als wollte er ihn auffordern ihn zu begleiten. Er flüsterte Yuri etwas zu.

"Das ist der Weg in den Garten."

Er wollte gerade seine Hand nach seinem Bruder ausstrecken als dieser rückwärts in den Brunnen hinter ihm fiel ohne einmal seinen Blick von Yuri zu nehmen.

Yuri stieß einen Schreckenslaut aus und versuchte seinen Bruder noch zu fassen bekommen, griff aber ihn die leere Luft.

Er sprang zum Rande des Brunnens und sah hinunter, aber dort war nichts, der Brunnen war auf halbem Weg zusammengestürzt und unten sammelten sich nur Schutt und Steine.

Er richtete sich auf, vollkommen verwirrt von dem was gerade passiert war und wurde erneut mit einem unerwarteten Anblick konfrontiert.

Er befand sich in einem düsteren Raum, um ihn herum Wände aus kaltem Stein, das einzige was diesen Raum schmückte war eine kleine Blume in der Mitte.

Sie war wunderschön aber einsam in diesem Raum.

Yuri fühlte den Drang sie zu berühren, doch als er es tat verwelkte die Blume in Sekunden.

Plötzlich war der Raum erfüllt von tausend Stimmen, sie alle schrien unter Qualen.

Yuri schloß die Augen und, als er sie wieder öffnete, war er in seinem Zimmer.

Die untergehende Sonne tauchte alles in ein tiefes, dunkles Rot.

Vor ihm lag sein Bruder, eine Stichwunde im Bauch, die leeren Augen auf Yuri gerichtet.

Der Mund seines Bruders öffnete sich langsam.

"Dein Existenz kann nur zu Sünde führen, du musst sterben Onii-chan. Der Schmerz wird erst ruhen können, wenn du tot bist."

Yuri verschlug es den Atem, was war das alles hier? Wurde er verrückt?!

Sein Bruder schrieb etwas auf den Boden, eine letzte Nachricht.

Es war nur ein Zeichen, doch erst jetzt find Yuri an zu begreifen, dass alles was um ihn herum passierte bereits vor langer Zeit begonnen hatte, wie bei den anderen auch.

Auf dem Boden stand das Zeichen für Schmerz.

War das der Schmerz von dem sein Bruder geredet hatte? War er verantwortlich?

Na-ya-mi!
 

Plötzlich überkam Yuri ein schrecklicher, stechender Kopfschmerz. Er spürte wie er langsam zu Boden fiel. Bevor er das Bewusstsein endgültig verlor hörte er noch zwei Stimmen.

" Dein Hass zerfrisst dich, doch du darfst nicht andere in unseren Konflikt hineinziehen, siehst du nicht was der Hass aus dir gemacht hat? Wenn du den Garten zerstörst, was bringt dir dann noch meine Existenz?!"
 

"SCHWEIG! Sie alle müssen sterben, ich werde nicht zulassen dass es sich wiederholt!

Und wenn es bedeutet dass alle sterben müssen... SO SEI ES!"
 

Yuri kannte die Stimmen, doch er war nicht mehr in der Lage sie zuzuordnen.

Und doch war eines war für ihn nun klar, Nayami war eine größere Bedrohung als er angenommen hatte, er war es wohl gewesen der vorhatte den Garten zu zerstören, doch warum und warum brauchte er Keshi lebend, etwas stimmte nicht.

Doch er musste ihn aufhalten koste es was es wolle.

Er durfte nicht zulassen dass mehr Menschen leiden mussten, Hinata hatte Recht, er musste kämpfen für sich und alle Menschen.

Er hoffte er würde nicht zu spät kommen um die anderen davon zu überzeugen ihm zu helfen.

Und auch um Keshis willen, er konnte den Gedanken nicht ertragen was Nayami ihm antun könnte.
 

Plötzlich spürte Yuri eine Hand an seiner Schulter, als er die Augen aufschlug sah er Kaneshon der sich über ihn gebeugt hatte.

"Yuri? Yuri, ist alles okay?"

Als Yuri sich langsam aufrichtete und sich umsah, stellte er fest dass er sich wieder in der Krankenstation befand.

Ran trat auch an die Liege heran auf der Yuri lag, er sah besorgt aus.

"Du bist ohnmächtig geworden während wir geredet haben, im Schlaf hast du einige seltsame Dinge geredet."

Yuri war verwirrt.

Scheinbar hatte er die Krankenstation nie verlassen, hatte er all das nur geträumt wie vieles davor? Sollte es ihm etwas zeigen? Was war an diesem Traum wichtig.
 

"Das ist der Weg in den Garten!"
 

Plötzlich war es so als hätte er es die ganze Zeit gewusst.

"Der Garten, ich weiß wie wir ihn finden."

Ran sah ihn verwirrt an, Kaneshons Blick war nicht zu deuten.

Yuri stand langsam auf und stellte sich vor die beiden.

"Wir müssen den Weg dorthin finden, ich bin sicher dort gibt es einen Weg um Keshi vor diesem Nayami zu beschützen."

Kaneshon trat einen Schritt vor und sah Yuri ernsthaft an.

"Du hast also vor den Weg in den Garten zu öffnen, du hast dich entschieden gegen Nayami zu kämpfen?"

Yuri nickte ernst, er war sich sicher es war der einzige Weg Keshi zu retten, er musste ihn retten und Nayami durfte niemals seine wahnsinnigen Pläne verwirklichen.

Kaneshon nickte und sah eine Weile aus dem Fenster, als erwarte er dass etwas passierte.

"Nun gut, ich bin mir sicher es muss so passieren. Ich denke ihr beiden solltet jetzt gehen und etwas ausruhen. Es ist viel passiert und vor allem du Yuri brauchst Kraft wenn du deine Pläne verwirklichen willst."

Es war gleichgültig dass sie eigentlich zur Schule hätten gehen müssen, Yuri nickte nur stumm und sah zu Ran herüber. Die beiden verabredeten, sich am nächsten Tag im Park zu treffen, Yuri fühlte dass ihn dieser Ort näher zu seinem Ziel führen würde.

Kaneshon sagte es wäre nicht seine Aufgabe ihnen bei so etwa zu helfen, also waren sie wohl auf sich gestellt.

Bald würden sie Antworten bekommen auf ihre Fragen, da waren sie sich sicher und vielleicht würden sie einen Weg finden ihr Schicksal doch zum besseren zu wenden.

Sie verließen die Krankenstation und Kaneshon und spürten zum ersten Mal die Erschöpfung über ihnen zusammenbrechen, sie verabschiedeten sich und gingen nach Hause.

Wie Kaneshon gesagt hatte, sie brauchten ihre Kräfte.
 

Einige Zeit später an einem anderen Ort, ereigneten sich auch Dinge die alles verändern sollten.

Nayami und Keshi befanden sich in einem kleinen Wald, nicht weit von ihnen entfernt lag Óto an einen Baum gelegt im Gras und schlief, eine andere Gestalt saß in den Blättern des Baumes und betrachtete sich den Himmel.

Keshi und Nayami saßen Rücken an Rücken auf dem Gras, sie sahen aus wie Freunde.

"Keshi, wenn du noch einmal vor die Wahl gestellt werden würdest auf meiner Seite zu stehen, würdest du deine Wahl ändern?"

Keshi sah sich den Himmel an, es war eine klare Nacht in der man alle Sterne sehen konnte, das Licht der Städte beeinträchtigte hier die Natur nicht.

"Du weißt ich tue das alles auch für mich."

Nayami seufzte leicht und schaute auch zum Himmel.

"Weißt du, manchmal frage ich mich, ob es nicht meine Schuld war..."
 

Plötzlich vernahmen sie ein Rascheln aus den Baumwipfeln um sie herum.

"Wie es scheint hat es sich entschieden, auf die eine oder andere Art ist es fast bedauernswert."

Nayami sagte das in einem seltsamen Ton, fast als trauere er um jemanden.

Keshi und Nayami erhoben sich und warteten darauf dass etwas geschah.

Dann wie aus heiterem Himmel sprang eine Gestalt vor ihnen aus den Baumwipfeln und landete direkt vor ihnen und ging vor Nayami auf die Knie.

"Hat er sich für sie entschieden?"

Nayamis Frage richtete sich an den plötzlichen Besucher.

Der weiße Mantel leuchtete im Mondlicht, die langen schwarzen Haare wehten ihm lauen Nachtwind, seine rotbraunen Augen sahen traurig zu Nayami und Keshi herüber.

"Ja, sie hat es geschafft dass er den Weg öffnen will, wir müssen schnell handeln."

Kaneshon sagte das alles mit bedauern in der Stimme, und doch wusste er dass es keine andere Möglichkeit gab als er sich langsam erhob.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-01-16T21:31:31+00:00 16.01.2005 22:31
Also das chap hat ja zu den ersten richtig heftigen verwirrungen geführt, aber nachher wird alles etwas aufgeklärter, kenns ja schon XD außerdem bringen mich verwirrungen zu interesse XD naja was soll ich sagen... weiter so ^-^°


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