Die Wahrheit von Anuri ================================================================================ Kapitel 4: Einladung -------------------- 4. Einladungen Kyo trainierte und sehnte sich bereits nach dem Ende. Danach würde er wieder zu Yuki gehen. Er hatte so viel zu erzählen. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. "Kyo!" Kyo schreckte hoch und verlor beinahe das Gleichgewicht. "Wo bist du nur mit deinen Gedanken? Sag mal was machst du eigentlich in deiner Freizeit?", fragte Kazuma. "Ich denke über verschiedene Dinge nach.", sagte Kyo und schaute auf die Uhr. Bevor Kazuma etwas erwidern konnte war Kyo bereits in den Waschraum verschwunden. Kurze Zeit später stand er vor Yukis Tür. Yuki begrüßte in lächelnd. Sie redeten über ihre Erlebnisse der letzten Woche. Die Zeit flog nur so an ihnen vorbei. Als Kyo sich verabschieden wollte, fragte Yuki: "Sag mal, hast du vielleicht Lust am Freitag vorbeizukommen?" "Was ist am Freitag?", fragte Kyo interessiert. "Also mein Mitbewohner und ich wollten einen Fernsehabend machen. Aber ihm ist etwas dazwischen gekommen. Außerdem koche ich. Natürlich ohne Lauch!", antwortete Yuki schnell. Kyo lächelte: "Ich komme gern!" Yuki war überrascht aber freute sich riesig. Kyo hatte ohne nachzudenken zu gesagt. Aber er freute sich schon auf Freitag, warum also groß nachdenken. Kyo trainierte wieder einmal, als er ein Gespräch zwischen Kazuma und Akito mitbekam. "Yuki hat die Familie verlassen! Er hat keinen Anspruch auf dieses Dojo.", sagte Kazuma wütend. "Yuki wird das tun, was ich sage. Außerdem muss Kyo die Ratte erst besiegen, um in die Familie aufgenommen zu werden und das wird ein Glück nie passieren!", erwiderte Akito kalt und grinste. "Kyo würde Yuki besiegen, wenn Yuki nicht mit so miesen Tricks arbeiten wurde. Er spielt Kyo eine Freundschaft vor die nie existiert hat und nie existieren wird!", schrie Kazuma. "Das zeigt uns nur mal wieder, wie blöd Kyo ist, um darauf reinzufallen. Niemand vertraut einer Ratte. Yuki wird den nächsten Monat hier trainieren und dann wird der Kampf stattfinden.", antwortete Akito hämisch. Kyo verschwand in den anderen Teil der Halle. Er musste gegen Yuki antreten. Dabei verstanden die beiden sich doch gerade so gut. Wahrscheinlich würde es jetzt wie früher werden. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Yuki die Halle betrat und mit Akito und Kazuma sprach. Yuki sah nicht sehr glücklich aus. Schließlich setzte er sich an den Rand der Halle und schaute zu ihm rüber. Dann tauchte Momiji auf und ließ sich neben ihm nieder. Momiji schaute zu Haru, der wie Kyo trainierte. "Yuki? Was soll ich nur tun?" Yuki schaute Momiji irritiert an. Er hatte seinen Blick nur schwer von Kyo lösen können. "Damit Haru in mir kein Kleinkind sieht? Soll ich mich anderes kleiden?", fragte Momiji traurig. "Vielleicht ein bisschen. Du solltest vielleicht nicht in Mädchenkleidung rumlaufen.", sagte Yuki vorsichtig. Momiji sprang auf und rief fröhlich: "Gut! Gehst du mit mir shoppen?" Schon wurde Yuki aus der Halle geschleift. Doch schnell fand Yuki gefallen an ihrer Shopping-Tour. Zusammen zogen sie von einem Geschäft ins nächste. Yuki schaute nach Kleidung, die Momiji auch weiter hin etwas süß wirken ließen. Die beiden hatte unheimlich viel Spaß und Yuki vergaß für einen Moment seine Sorgen. Kyo redete gerade mit Kazuma, als Yuki und Momiji zurückkamen. Momiji winkte Kyo zu, aber Yuki blieb stehen und verabschiedete sich schnell. Kyo starrte Yuki nach. Momiji deutet leicht hinter Kyo und als er sich umdrehte entdeckte er Akito. Kyo atmete erleichtert aus, deshalb war Yuki so schnell verschwunden. Dann drehte er sich zu Momiji um und betrachtete ihn. "Du siehst klasse aus.", sagte er lächelnd. Fröhlich fing Momiji anzuhüpfen. "Yuki scheint es auch besser zu gehen. Er sah vorhin so traurig aus.", sagte Momiji lachend. Kyo schaute nachdenklich vor sich hin. Wie verabredet stand Kyo vor der Haustür. Zögernd klingelte er. Niemand öffnete. Hatte Yuki es vergessen? War es ein Fehler gewesen herzukommen? "Kyo?", fragte eine Stimme. Er drehte sich um und schaute in Yukis fröhliches Gesicht. "Komm doch mit rein.", sagte er lächelnd und versuchte mit zwei Einkaufstaschen die Tür aufzuschließen. Kyo lachte und nahm ihm die zwei Tüten ab. "Danke!", sagte Yuki und schloss die Tür auf. Kyo stellte Tüten in der Küche ab. "Kann ich dir sonst noch irgendwie helfen?", fragte Kyo amüsiert. "Nein, schließlich bist du mein Gast!", antwortete Yuki. Schon fing er an in der Küche zu werkeln. Kyo beobachtet jede Bewegung aufmerksam. "Was? Du schaust mich die ganze Zeit so komisch an.", fragte Yuki nervös. Kyo gefiel es Yuki so nervös zu sehen und setzte ein fieses Grinsen auf. Jetzt war Yuki erst recht nervös. Schließlich lächelte Kyo und sagte: "Du siehst einfach unheimlich süß aus, wenn du so konzentriert arbeitest!" Yuki lief rot an. Seine Augen schienen zu strahlen, aber nur für einen Bruchteil einer Sekunde. "Hör auf mich aufzuziehen!", sagte er leise, dann drehte er sich wieder zum Herd. Gerade als Kyo etwas erwidern wollte, sagte Yuki: "Das Essen ist fertig." Yuki stocherte nervös in seinem Essen herum und schielte andauernd zu Kyo. "Es schmeckt wirklich gut!", sagte Kyo und lächelte leicht. "Wirklich?", fragte Yuki nervös. "Nicht so gut wie mein Essen aber..." "Kyo, du bist gemein." Kyo lachte: "Nein im Ernst. Es schmeckt wirklich gut!" Die beiden hatte es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht. Plötzlich sagte Yuki: "Ich bin froh, dass du gekommen bist. Ich hatte angst es würde wieder wie früher werden." Kyo schaute ihn nachdenklich an. "Ich war mir nicht sicher, ob ich kommen sollte." Entsetzt schaute Yuki ihn an. "Aber ich bin froh, dass ich hier bin. Ich finde es schöner mit dir zu reden als zu schreiten!", fuhr Kyo leise fort. "Ich auch!", erwiderte Yuki genauso leise. Es war ein schöner Abend gewesen. Kyo verabschiedete sich am nächsten Morgen. "Sehen wir uns heute Nachmittag zum Training?", fragte Kyo. Yuki nickte. "Dann bis nachher! Ach ja, ich habe es ernst gemeint.", sagte Kyo. Yuki schaute ihn verwirrt an. "Das du süß aussiehst, wenn du konzentriert arbeitest." Schon war Kyo verschwunden. Yuki war rot geworden. Das hatte bestimmt nichts zu bedeuten. Er sollte sich keine Hoffnungen machen. Doch sein Herz raste wie verrückt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)