Kapitel 2 ~ Ein Streit den keiner braucht
Ja, die Fortsetzung hat etwas länger gedauert, weil ich voll im Schulstress bin _-_
Ich hoffe trotzdem, dass ihr sie mit Freude lest und Kommis dazu schreibt ^0^
~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.
Ich hatte mich auf meinem Bett zusammengerollt und wollte einfach heulen, in der Hoffnung, dass es mir danach besser gehen würde. Plötzlich klopfte jemand an meiner Tür.
»Herein«, piepste ich und Conan trat ein.
»Willst du denn nichts essen?«, fragte er und setzte sich auf die Bettkante.
»Nee. Ich hab spät gefühstückt«, antwortete ich.
Conan stand auf, guckte mich etwas fragend an und ging dann wieder in den Flur. Ich war mir ziemlich sicher, dass er mir die ganze Lüge mit dem schlecht geschlafen und dem späten Frühstück, nicht abnahm. Er war ja nicht dumm. Er durchschaut einen Menschen sehr gut.
Nach einer Weile klopfte abermals jemand an. Ich maulte noch ein 'Herein' und Conan, mitsamt Koffer trat ein.
»Professor Agasa sagt, ich solle hier mit übernachten, weil in anderen Zimmern kein Platz mehr ist«, sprach er und öffnete seinen Koffer.
»W-Wie bitte?«, sagte ich völlig perplex und setzte mich nun kerzengerade auf mein Bett, »du? Hier übernachten?«
Conan nickte.
»A-Aber du bist ein Junge!«
»Ein Mann, bitte!«, sprach er grinsend.
»Eben ein Mann! Vom Geschlecht her ist das das Gleiche du Neunmalkluger!«, nölte ich und sprang von meinem Bett.
»Schlaf' bei Professor Agas-«
Conan schritt zu mir und ich erstarrte. Was hatte er denn nun vor? Ich blieb wie angewurzelt stehen. Conan nahm meine Hände und schaute mir ganz tief in die Augen.
»Wir teilen das gleiche Schicksal, wir wollen beide das Gleiche und nicht zu vergessen ist, wir sind beide erwachsen. Du allerdings benimmst dich gerade wie ein siebenjähriges Mädchen!«
Er grinste schon wieder. Ich rollte meine Augen und winkte rüber zu dem kleinen Bett.
»Überredet«, nuschelte ich und ließ mich wieder auf mein Bett fallen.
Conans Grinsen schwand nicht. Er zog seinen schweren Koffer zu dem Bett in der Ecke. Langsam packte er seine Sachen aus. Ich schaute ihm stumm dabei zu.
»Soll-Soll ich dir vielleicht helfen?«
»Nene, ich schaff das schon ohne das kleine siebenjährige Mädchen!«, warf er bissig zurück.
»Ich hab dir nichts getan, klar!?«
Conan ignorierte mich. Sofort sprang ich auf und schritt zu ihm hin.
»Dürfte ich mal erfahren, was dich jetzt gebissen hat? Du hast deinen Schlafplatz!?«
»Ja und? Es geht ums Prinzip! Das ich mich erst mit dir streiten musste, bis du ihn mir gegeben hast!«
»Schade das mein Gift dich nicht getötet hat! Dann hätte ich dich jetzt wenigstens nicht am Hals, SHINICHI!«, ich war auf hunderachtzig.
Ich hatte ihm doch überhaupt nichts getan!
Plötzlich ging die Tür auf und Ran schaute total perplex in mein Zimmer.
»Was ist mit Shinichi?«, sprach sie und trat ein, »ist er hier irgendwo?«
Geschockt starrte ich zu Conan.
»Was?«, fragte ich.
Etwas besseres fiel mir einfach nicht ein.
»Ihr habt Shinichi erwähnt! Ich hab's genau gehört.«
Ran guckte in jede Ecke.
»Achso. Ja, wir haben gerade darüber nachgedacht, was er wohl für einen schwierigen Fall haben könnte«, versuchte Conan sich rauszureden.
Ran schaute uns fragend an und verschwand dann wieder aus meinem Zimmer.
»Hast du dich jetzt beruhigt!?«, fragte ich ihn hochnäsig.
»Vergess es einfach«, nuschelte Conan und winkte ab.
Dadurch, dass ich nun Gesellschaft hatte, fühlte ich mich nicht gar so allein. Ich wusste nicht, was dieser Streit zu bedeuten hatte. Wir waren sehr gute Freunde und dann so ein unnötiger Streit. Ein Streit, der nichts entschied. Ein Streit, der uns nur ein paar Meter weiter zerrissen hatte...