Die Rumtreiber von Nick_the_Ripper (Kapitel 15 is on!!) ================================================================================ Kapitel 5: Verabredungen ------------------------ Verabredungen Nach der Stunde packten alle ihre Sachen zusammen. Sirius ließ sich Zeit. Er musste ja noch da bleiben. "Viel Glück!", sagte James noch im vorbeigehen und klopfte ihm auf die Schulter. Peter schaute ihn besorgt an und selbst hinter Remus' Hättest-du-dich-doch-zurückgehalten-Blick konnte Sirius Sorge erkennen. Sirius selbst war komischerweise die Ruhe selbst. Was könnte Warner ihm schon anhaben? Er ließ sich mit Absicht noch mehr Zeit mit seinen Sachen bis er dann irgendwann zu dem Pult des schon wartenden Lehrers herüberging. "Nun Black!", begann Warner sichtlich um Ruhe bemüht, "Ich denke sie haben mir etwas zu sagen." "Ich wüsste nicht was.", erwiderte Sirius gelassen. Warner atmete einmal tief durch: "Dann lassen sie mir keine andere Wahl! Ich weiß nicht was dieses Jahr mit Ihnen los ist. Sie waren doch immer mein bester Schüler-" "Das bin ich immer noch!", unterbrach der Schüler seinen Lehrer und funkelte ihn kampfbereit an. "Diese Eitelkeit steht ihnen nicht, Mr Black! Sie waren doch immer so ein netter Junge..." "Könnten sie bitte zur Sache kommen.",entgegnete Sirius nach außen hin gelangweilt. "Ich habe gleich Geschichte der Zauberei und ich möchte nichts von Professor Binns' lehrreichem Unterricht verpassen." Sirius schaute auf seine Uhr. "Nun gut! Wenn Sie's nicht anders wollen. Ich habe mit Dumbledore über Sie gesprochen und wir haben uns darauf geeinigt, dass es keine weiteren Folgen für sie haben wird, da auch sie mit Clarkson befreundet waren. Das einzige, was wir von ihnen erwarten, ist, dass sie sich vor der ganzen Klasse bei mir entschuldigen." Warner sah Black an, als erwarte er einen Gegenangriff, eine Weigerung oder etwas dergleichen. Doch nichts dergleichen passiert. Sirius blickte nur ungerührt zurück, erhob sich und fragt: "War's das?" "Sicher!" Warner schaute etwas verwirrt aus der Wäsche. Er hatte wohl Wiederspruch von Seiten Sirius erwartet, doch das hatte dieser nicht vor. Er wollte diesem Lehrer keine Genugtuung geben. Wenn er Streit wollte, sollte er ihn haben. Aber nur auf seinen Weise. Wir werden ja noch sehen, wer am Ende gewinnt!, dacht Sirius siegessicher. Gelassen verließ er den Raum ohne sich auch nur ein einziges Mal umzusehen. Auf dem Gang schaute er wieder auf seine Uhr. Geschichte hatte schon seit zehn Minuten begonnen. Sirius beschloss diese Stunde ausfallen zu lassen. So sah er seine Freunde erst zum Essen wieder. Schon von weitem sah er sie kommen. "Mit wem geht sie wohl aus?", hörte er James schon. Er sah wie Moony unter Augenverdrehen erwiderte: "Dann frag sie doch einfach!" und schloss daraus, dass dieses Thema Krone wohl schon eine ganze Zeit beschäftigte. "Moony!", sprach James in entsetztem Ton weiter, während sie sich zu Sirius setzten. "Sie würde mich bestimmt auslachen." "Ich lach' dich auch gleich auch, wenn du so weitermachst.", meinte Remus nur. "Habt ihr sie in letzter Zeit mit irgendwelchen Jungen zusammen gesehen?", fragte James und überging somit Moonys Kommentar. "Also mit 5;6 verschiedenen, bestimmt." Erschrocken sah James auf und blickte in das grinsende Gesicht seines besten Freundes. "Ach Tatze.", jetzt grinste auch James. "Wie ist es mit Warner gelaufen?" "Er verlangt, dass ich mich vor der ganzen Klasse bei ihm entschuldige.", sagte Sirius so gelassen wie möglich. "Was wirst du tun?", fragte Wurmschwanz besorgt. "Natürlich wird er sich nicht entschuldigen.", brauste Krone auf. Es freute Sirius dies von seinem Freund zu hören. Es bestärkte ihn in seiner eigenen Meinung. "Trotzdem kann Tatze seine Aufforderung nicht einfach ignorieren!", entgegnete Remus. "Meinst du etwa Sirius soll sich vor all den Schülern bei ihm entschuldigen und ihm die Genugtuung geben, dass er mit den Schülern rumspringen kann, wie er will!?!", James war empört. "Nein natürlich nicht!", meinte Remus sofort. "Wir müssen uns eben etwas einfallen lassen." "Schaut mal!", rief Krone plötzlich. "Da ist Evans! Sie redet mit so einem Hufflepuff. Vielleicht geht sie ja mit dem aus." Sirius hatte genug von dem Thema. "Vielleicht geht sie auch mit Schniefelus aus. Frag' doch Peter, vielleicht kann er dir vorhersagen mit wem sie ausgeht." Sirius blickt seinen Freund Peter an, der zu seiner Verwunderung sehr erschreckt wirkte und stammelte: "Wieso ich? Wie kommst du darauf, dass ich weiß..." "Wurmschwanz!", unterbrach Remus ihn, "du bist der einzige der Wahrsagen gewählt hat." "Ach so!" jetzt grinste auch Wurmschwanz. Doch Remus sah ihn forschend an: "Ist irgend was mit dir." "Gibt es etwas, dass du unserem Freund Krone vielleicht erzählen willst?", ergänzte Sirius. "Nein!", erwiderte Peter. "Wie heißt der Typ?" James hatte sich schon wieder umgewandt und starrte zu den beiden Redenden hinüber. Doch keiner wusste eine Antwort. Gegen sechs Uhr eilte Remus über das Schlossgelände in Richtung See. Um Punkt sechs war er mit Erica, seiner Freundin, verabredet. Nach einem Blick auf die Uhr beschleunigte er seine Schritte noch ein wenig. Und dann sah er sie. Sie stand mit dem Rücken zu ihm gewandt, den Blick auf den See gerichtet. unverwandt blieb Remus stehen. Sei sah so wunderschön aus. Der Wind fuhr durch ihre volles, dunklen Harren und ließ sie wie eine Flagge im Wind wehen. Remus verspürte den spontanen Wunsch über dieses wunderbare Haar zu streichen. Langsam drehte sie sich um und ihre himmelblauen Augen, , strahlten ihn an. Sie lächelte. Hinter ihren Lippen, diesen schönen, markanten Lippen, konnte Remus ihre weißen Zähne strahlen sehen. "Da bist du ja!", sagte sie leise. Remus genoss es, den wundervollen Klang ihrer Stimme zu hören. Wie ein Engel!, dachte Remus bei sich. Langsam ging er auf sie zu. "Musstest du lange warten?", fragte er und strich ihr über das Haar. "Nicht zu lange!" Erica lächelt ihn an. In ihren Augen lag ein Funkeln , dass Remus die Ferien über so vermisst hatte. Heute war das erste mal, das die beiden ein wenig Zeit alleine verbrachten. Er schloss sie in die Arme und atmete tief ein. Wie wunderbar sie roch. Wie ein wunderschön duftender Blumengarten. "Sollen wir ein bisschen gehen?", fragt Remus endlich. Er fasste ihre Hand und sie bewegten sich langsam um den See. Ericas zarte, schlanke Finger umfassten seine Hand. Wie weich ihre Haut doch war. Sie gingen eine Zeit lang schweigend nebeneinander her. Irgendwann sagte Erica: "Du siehst mitgenommen aus. Wie geht es dir?" "Nicht so schlecht wie James!" Remus versuchte ein Lächeln. "Er spielt zwar den Unberührten, doch ich kenne ihn. Debbies Tod macht ihm schwer zu schaffen. Er ist nach außen hin ausgelassen, aber er ist auch oft still und ich sehe ihm an, dass er traurig ist. Ich mache mir wirklich Sorgen.", meint Remus, während sein Blick über die Felder streifte. "Remus!" Erica blieb stehen und zog an seinem Arm, sodass er sich zu ihr drehen musste. "Das ist so typisch für dich!" sie legte ihre Arme um seinen Hals und gab ihm einen flüchtigen Kuss. Er spürte ihre weichen Lippen auf den seinen und fühlte ihren sanften Atem auf seiner Haut. Sofort wurde Remus klar: Das war, was er am meisten vermisst hatte. "Du machst dir immer nur sorgen um die Anderen.", sagte sie liebevoll. "Ich möchte wissen wie es dir damit geht! Debbie war auch eine Freundin von dir. Wie geht es dir jetzt?" Remus nahm seine Hände von ihren Hüften und senkte den Blick. "Es ist, als wäre ein schreckliches Loch in mir entstanden und keiner vermag es zu füllen." Erica legte einen ihrer zarten Finger unter sein Kinn und zog es zu sich hin. Sie blickte in sein kummerverzerrtes Gesicht und auch ihre Gesichtszüge wurden ernst: "Du musst dich dafür nicht schämen. Das ist doch ganz normal. Du weißt doch, dass du mir alles anvertrauen kannst. Du musst vor mir nicht den mutigen Held mimen. Das weist du doch. Ich liebe dich so wie du bist. Mit deinen Schwächen und deinen Mängeln. Denn erst die machen diesen wunderbaren Menschen aus dir." Remus musste lächeln. "Ich weiß!", flüsterte er. In diesem Moment war er nur glücklich, glücklich, diesen herrlichen Menschen an seiner Seite zu wissen. Langsam gingen sie weiter. "Und? Wie geht es dir?", fragt Remus schließlich. "Ich bin glücklich. Ich sehe nach drei Monaten endlich meinen Freund wieder und freue mich nun auf ein ganzes Jahr mit ihm." Remus legte einen Arm um ihre Schulter und Erica schmiegte ihren Kopf auf seine Brust. Gemeinsam schauten sie auf den See hinaus. Die wenige Sonnenstrahlen glitzerten auf dem leicht bewegten Wasser. Weit hinten am Horizont zeichneten sich große dunkle Bäume am rosa farbendem Himmel ab. Die letzten Sonnenstrahlen färbten die Wolken in ein wärmendes Gold. "Ist das nicht wunderschön?", wisperte das Mädchen.Remus lächelte: Weiß du eigentlich wie glücklich ich bin, dass es dich gibt?" Statt einer Antwort legte sie ihre Hand in seinen Nacken, zog seinen Kopf zu sich herunter und küsste ihn. Nicht so flüchtig, wie kurze Zeit vorher. Ein langer leidenschaftlicher Kuss, voller Liebe und Sehnsucht. Später sagte Erica: "Ich hab nicht mehr viel Zeit. Meine Zaubertrankhausaufgabe wartet noch darauf gemacht zu werden. Gehen wir langsam zurück?" Remus nickte. "Und? Wisst ihr inzwischen mit wem Lily ausgeht?", fragte Erica leichthin. "Woher weißt du denn davon schon wieder?", Remus blickte sie fragend an. "Ich habe vorhin mit Ann Rolfs gesprochen.", das Mädchen grinste vielsagend. "Dann weißt du wahrscheinlich mehr als ich.", auch Remus grinste. "Ob du es glaubst oder nicht. Sie wusste es nicht." Remus schaute sie erstaunt an: "Ich dachte sie wäre Lilys beste Freundin." "Würdest du einer solchen Klatschtante wie Ann Rolfs Geheimnisse anvertrauen?", Erica zog eine Augenbraue hoch. "Ist es denn ein Geheimnis mit wem sie ausgeht?" "Jetzt denk doch mal nach Remus.", meinte Erica und knuffte ihm in die Rippen. "Sie hat es doch genossen es James auf die Nase zu binden oder?" "Ja!", sagte Remus nur, der immer noch nicht verstand wovon Erica sprach. "Sie geht also nur mit diesem Unbekannten aus um James eifersüchtig zu machen. Und das ist ihr wohl auch gelungen.", rückte das Mädchen endlich raus. "Aber sie kann ihn doch gar nicht leiden." Remus war verwirrt. "Das, mein Lieber, verstehen wohl nur Mädchen." "Solange du nie versuchen wirst mich eifersüchtig zu machen." Sie standen inzwischen vor dem Eichenportal der Schule. "Dazu habe ich gar keinen Grund." Erica drehte sich ein letztes Mal zu ihm, stellte sich auf Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss. "Wann sehen wir uns wieder?", fragte Remus zärtlich. "Mittwoch Abend?", schlug Erica vor. Remus lief ein Schauer über den Rücken. Mittwoch würde er als unberechenbares Monster in der Heulenden Hütte sitzen. "Hast du nicht schon früher Zeit für mich?", versuchte er sich aus der Affäre zu ziehen. "Leider nicht. Morgen muss ich Nymphadora Tonks Nachhilfe geben." "Kann die kleine Hexe nicht warten?", entgegnete Remus frustriert. "Und so etwas bekomme ich von dir zu hören? Freu dich doch, dass die Kleine etwas für die Schule tut.", Erica grinste. "Der kann man doch nicht mehr helfen. Ich verstehe sowieso nicht wie du es jede Woche Stunden lang mit der aushalten kannst." "Bis Mittwoch dann." Erica drehte sich um und lief ins Schloss davon. Remus ging noch eine Runde um den See. Was sollte er Mittwoch machen? Du kannst mir vertrauen, hatte Erica gesagt, ich mag dich mit deinen Mängeln und Schwächen. Wenn du von diesem Mangel wüsstest, würdest du anders denken., dachte Remus verbittert. Er war seit sechs Monaten mit Erica zusammen und bisher hatte er es geschafft ihr seine Werwolf Identität zu verschweigen. Doch was sollte er ihr am Mittwoch sagen. Wieder einmal stellte er sich die Frage, die ihn schon seit der schrecklichen Begegnung mit dem Werwolf durch den Kopf ging: Warum musste es gerade mich treffen? Warum gerade ich? Doch wie immer wusste er keine Antwort. Am Dienstag Abend saßen außer den Rumtreibern nur wenige Leute im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Remus war in ein Buch vertieft, James und Sirius spielten mit einem kleinen Publikum Zauberschach und Peter war mit Hausaufgaben beschäftigt. "Das war unfair!", rief James aus als Sirius Läufer einen seiner Springer vom Feld zog. "Du hast mich abgelenkt, ich konnte gar nicht darauf achten." "Das, mein lieber Jamie ist die Kunst des Schachs!", entgegnete Sirius altklug, verschränkte die hinter dem Kopf und schaute in die Runde seiner Bewunderer. Doch diese war inzwischen recht klein geworden. Die meisten drängten sich dicht um den Kamin. "Was ist da los?", fragte James und stand auf um zu sehen was da vor sich ging. Sirius tat es ihm gleich. "Mach noch mal die Schweinsnase, Tonks!", rief ein Erstklässler aus. Sofort wurde den beiden klar wer der Mittelpunkt dieses Schülerauflaufs war. "Nymphy, meine Freundin!", rief James strahlend. "Man erkennt dich ja fast gar nicht in diesem Haufen Erstklässler. Wie viel bis du denn gewachsen?" Eine Zweitklässlerin mit pink farbendem Haar, die recht klein für ihr Alter wirkte, drehte sich zu ihnen um. Sobald sie die Gesichter der beiden Sechstklässler sah verdunkelte sich ihre Miene. "Was willst du, du schwarzhaariger Struwwelpeter?" "Was bist du so aggressiv, meine kleine pinke Freundin?", grinste James. Dann wandte er sich an Sirius: " Steht ihr diese Farbe nicht wunderbar?" "Ich weiß nicht.", meinte Sirius stirnrunzelnd. "Dunkle Farben stehen ihr viel besser." Doch James hielt an seinem Ende fest: "Ich finde dieses Pink ganz hinreißend." Das kleine Mädchen warf ihm einen strafenden Blick zu und sofort verwandelte sich das Pink ihrer Haare in ein pechfarbendes Schwarz. "Sieh mal Sirius sie gehorcht dir aufs Wort.", neckte sie Remus, der inzwischen auch von seinem Buch aufschaute. "Ich gehorche niemandem,", konterte sie. "und schon gar nicht so einem aufgeblasenen Windbeutel wie dem da." "He, he, he! Wie soll mein Freund Tatze den damit klarkommen, dass du ihn einen Windbeutel nennst.", stichelte Krone weiter. "Das ist mir ganz egal!", erwiderte Nynphadora hochnäsig. "Hast du heute Abend nicht Nachhilfe bei Erica?", fragte Remus grinsend. "Woher willst du das denn wissen?", patzte Tonks. "Willst du mir etwa verbieten mit meiner Freundin zu reden?", fragte Moony mit gespieltem Entsetzen. "Ich versteh sowieso nicht wieso sich Erica mit so einem hässlichen Kauz wie dir abgibt." Mit diesen Worten stolzierte sie in Richtung Portraitloch davon. Remus schüttelte mit offenem Mund den Kopf. "Diese kleine Hexe!", sagte er, während von draußen ein lautes Scheppern zu hören war. "Ja! Da hast du recht, sie ist wohl kein Squib." James setzte sich grinsend auf Moonys Sessellehne. "Obwohl sie den Reparo langsam mal lernen sollte. Das ist nicht gut für ihre Umwelt." Auch Remus musste grinsen während Peter in begeistertes Gelächter ausbrach. Am Mittwoch Abend, gegen fünf Uhr saß Sirius im Gemeinschaftsraum und langweilte sich. James hatte Quiddichtraining, Peter schaute ihm dabei zu und kollabierte wahrscheinlich gerade vor Begeisterung und Remus musste wohl schon in der heulenden Hütte sein. Heute Nacht war Vollmond und die vier Freunde würden endlich mal wieder ungestört über die Ländereien des Schlosses streifen können. Sirius wusste, dass es Remus gegenüber unfair war, aber er konnte nicht anders als sich auf die Nacht zu freuen. Plötzlich stand Moony wie aus dem nichts vor ihm. Eine Falte hatte sich auf seiner Stirn gebildet, wie sie es immer tat, wenn er sich wegen irgendetwas besorgt war. Verwundert sprang Sirius auf. "Was machst du denn hier? Heute ist Vollmond. Du musst in die heulende Hütte!" "Schrei doch noch lauter!", zischte Remus und schaute sich besorgt um. "Keine Sorge!", entgegnete Sirius gelassen. "Von denen hört keiner zu. Was machst du denn jetzt hier?" Remus schaute sich nervös um. "Kannst du gleich runter zum See gehen und das hier Erica geben." Er reichte Sirius einen Brief. "Wieso?" fragte dieser direkt heraus. "Ich bin gleich mit ihr verabredet und kann ja wohl schlecht kommen." Jetzt grinste Sirius. "Wie kann man nur so doof sein, Moony? Das du mal den Vollmond vergisst. Wurmschwanz oder Krone, na gut aber du..." "Ich hab ihn nicht vergessen!", blaffte Remus. "Was hätte ich denn sagen sollen. Entschuldigung, aber am Mittwoch kann ich nicht. Da sitz ich im Wolfspelz in der heulenden Hütte und beiß alles was mir unter die Schnauze kommt?!" Remus schaute grimmig zu Boden. "Und wie entschuldigst du dich?", fragte Sirius ungerührt. "Ich bin krank.", sagte der Werwolf monoton. "Was fehlt dir denn?", fragte der dunkelhaarige Junge belustigt. "Magendarm!", antwortete er tonlos. "Gut", grinste Sirius und setzte sich wieder in den Sessel. Remus schaute ihn nervös an: "Und? Machst du es?" Sirius' Grinsen wurde breiter: "Klar! Wann seit ihr verabredet?" "Um sechs!", Remus dachte einen Moment nach und wollte gerade ansetzen, als Sirius ihn unterbrach. "Nun geh schon in die heulende Hütte. Das ist nicht das erste Mal, dass ich ein Mädchen treffe." Moony schaute seinen Freund bestürzt an. Dieser brach in Lachen aus und japste: "Das war ein Scherz. Und nun verschwinde." Nun endlich ging Remus und Sirius schaute ihm grinsend nach. Was er immer für Probleme hatte! Sie würde es doch wohl überleben mal versetzt zu werden. So würde Sirius das Problem lösen. Aber er wollte sein Versprechen nicht brechen. Also nah Sirius kurz vor sechs den Brief und schlenderte in Richtung See. Dort sah er Erica schon von weitem. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er sich zehn Minuten verspätet hatte. Er rief von weitem: "Hi Erica! Na, wie geht's?" "Hast du Remus gesehen? Wir sind verabredet.", fragte das Mädchen zurück. "Wenn du auf den wartest, kannst du lange warten.", entgegnete der Junge gelassen. "Was meinst du damit?" Erica sah ihn verwirrt an. "Er kommt heute nicht mehr.", sagte Sirius "Aber ich bin ja jetzt da!", setzte er grinsend hinzu. Erica riss die Augen auf und schaute ihn an als hätte er ihr gerade veröffnet, als müsste sie den Rest ihres Lebens an Schniefelus Seite verbringen. "Ein bisschen mehr Begeisterung bitte.", setzte Sirius nach. Sein Grinsen wurde immer breiter. Erica öffnete den Mund, als wolle sie etwas sagen, doch kam vor lauter entsetzen kein Laut hervor. "Keine Sorge!", beruhigte Sirius sie endlich. "Ich werde dir schon nichts tun. Moony schickt mich." "Was geht hier eigentlich vor?", brachte Erica endlich hervor. Wieder huschte ein breites Grinsen über das Gesicht des Jungens. "Remus ist krank. Er hat mich mit diesem Brief zu dir geschickt." Er reicht Erica den Brief. Diese riss ihm den sofort aus der Hand, doch dann sah sie ihn besorgt an und fragte: "Wie geht es ihm?" "Wie wohl? Er ist krank." Erica verdrehte die Augen. "Wenn es dich beruhigt,", ergänzte Sirius. "Er lebt noch. Er hat eine Margendarmgrippe." Erica entfaltete den Brief und begann zu lesen. Da Sirius sich nun überflüssig vorkam verabschiedete er sich und ging zurück ins Schloss. Das wars erst mal. Ich weiß nicht. Mir hats nicht so gut gefallen. Das nächste wird auf jeden Fall wieder besser. Schreibt mir doch trotzdem bitte eure Meinung. Nick Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)