Black and White von abgemeldet (Baldrinmagie (HxD)) ================================================================================ Kapitel 10: Todesengel lieben nicht ----------------------------------- *gnarf* Na gut, schreib ich also nochmal n Vorwort.. Blöder Kompi! Hallihallo Leutz! An alle, die diese FF lesen: DANKE für eure Aufmerksamkeit, ich freu mich riesig über jeden Klick und natürlich noch viel mehr über eure Meinung! Sei sie nun schlecht oder gut oder lala: Bitte lasst ein Kommi da! *argh* Scheiß Reim.. Und natürlich am Wichtigsten: Meine treuen Kommischreiber: DAAAAAAAAANKE! Ich freu mich immer total, wenn ihr dabei bleibt, aber auch, wenn jemand ein Kommi schreibt, der die Story gerade erst entdeckt hat! DANKEEEEE! Euch gehört diese Geschichte! Ich hoffe, euch ist dieser Teil nicht zu heftig und ihr kommt nicht um zu morden und zu brandschatzen, weil er so ausgeht, wie er ausgeht. Ich bitte euch mal wieder untertänigst um eure Meinung! Ganz liebe Grüße, dat Amy Todesengel lieben nicht Sie fanden den Fluss bald wieder und konnten ihm auch ein ganzes Stück direkt folgen, denn der Bewuchs am Ufer lichtete sich leicht. Sobald die Sonne aufgegangen war, hörten sie fremdartige Geräusche, hier und da blitze buntes Gefieder oder sehr farbiges Fell durch die Vegetation. Draco stolperte fast über eine fleischfressende Donna, eine Blume, die fast aussah, wie ein Stein, doch wenn man sie berührte, biss sie einem den Fuß ab. Nachdem sie einige Kilometer gegangen waren, fiel Harry in einen leichten Trab. "Warum rennst du?" rief Draco ihm hinterher, was der Schwarzhaarige nur mit: "Ist schneller." beantwortete. Doch es blieb nicht bei dem langsamen, schweren Traben des Ex-Gryffindor. Er beschleunigte immer mehr. Seine Gedanken flogen so schnell vorbei, wie die Bäume des Waldes. Die Gedanken, die sich um den Krieg, die Zerstörung, Tote drehten. Um seine Aufgabe und um seine Träume. Darum, dass er sich eigentlich andere Dinge wünschte. Um Draco. Um das Ende. Er wurde noch schneller, als hätte er die Möglichkeit, einfach weg zu laufen, dem ganzen den Rücken zu zu drehen. Draco hatte keine Mühe, mitzuhalten. Er war der Schnellere, Harry der Stärkere. Es war einfach so. Doch er spürte die Verzweiflung des Schwarzhaarigen, er fühlte die Hitze, die von ihm ausging und die immer weiter anzuwachsen schien. Und als der Ex-Gryffindor mit einem Schrei noch weiter beschleunigte, stob ihm eine solche Hitze entgegen, dass er das Gefühl hatte, alles um ihn würde in Flammen aufgehen. Auch Harry spürte, wie unvorsichtig er in dem ganzen Holz einfach wieder heißlief, wie die Hitze um ihn bereits wieder flirrte und er kurz davor stand, alles in Brand zu setzen, doch die Angst und Verzweiflung, in seinen sicheren Tod zu rennen, niemals das tun zu können, was er sich wünschte und das Gefühlschaos in seinem Inneren trieben ihn zu einem noch schnelleren Lauf an. Doch gerade in dem Moment, als er das Letzte aus sich herausholen wollte, spürte er eine eiskalte Hand an seiner Schulter und wie er im Lauf herumgerissen wurde. Er stolperte, drehte sich, überschlug sich und landete schließlich schmerzhaft auf dem Rücken. Sand und Blätter rieselten auf ihn herunter und gingen augenblicklich in Flammen auf, als er sie versuchte, wegzupusten. Sein Herz hämmerte fast taub in seinem Brustkorb und er hörte das Blut in seinen Ohren rauschen. Dann rauschte Dracos weißer Mantel durch sein Blickfeld. Und plötzlich ließ der Blonde sich neben ihm auf die Knie fallen und schaute ihn einfach nur an. Besorgt, verletzt, verzweifelt. "Was ist mit dir los?!" meinte er, die Stimme brüchig und dünn, getränkt mit Sorge. Harry lächelte müde und schloss die Augen, es war schöner als alles, dass der Blonde so reagierte, sich kümmerte. Doch es war schon lange zu spät. Seine Todessehnsucht war so stark, dass er bezweifelte, dass irgendjemand noch etwas dagegen tun konnte. Er würde sich verabschieden und heroisch im Kampf draufgehen, wie man es von ihm verlangte. "Nichts." murmelte er bitter. "Lügner." Dracos Stimme klang heiser, belegt und unheimlich wütend. Harry schaute irritiert in das Gesicht des Blonden und seine Augen weiteten sich verwundert, als er eine einzelne, feine Tränenspur unter seinem rechten, silbergrauen Auge entlang laufen sah. Der Blonde hatte die Kiefer fest zusammengepresst und seine Augen waren nur schmale Schlitze. Das lange, blonde, fast weiße, seidige Haar fiel ihm lang über die Schultern. Harry war, wie versteinert. Das konnte nicht sein. Der Eisprinz Slytherins kniete neben ihm im Dreck und weinte um ihn?! Vorsichtig und zögernd hob der Ex-Gryffindor die dunkle Hand und strich mit seinem Daumen sanft über die Tränenspur auf der weißen Wange des Slytherin. Dieser atmete scharf ein und hielt die Luft an, während eine weitere Träne folgte. Der Schwarzhaarige setzte sich langsam auf , ohne ihren Blickkontakt zu brechen. Wieder fuhr er unendlich sanft über die weiße Wange des Slytherin und raunte nur: "Du weinst nicht wegen mir, oder?" Doch Draco schaute ihn nur mit wütend und verletzt funkelnden, feuchten silbergrauen Augen an und antwortete nicht. In Harry stieg wieder das Kribbeln auf, das er versucht hatte, zu verdrängen, doch diese feinen, hellen Züge, die glitzernden Augen, der Duft, den der Blonde ausstrahlte, die weichen, fast silbernen Haare. Harry musterte ihn - liebevoll. Draco atmete schwer und beherrscht. In ihm brodelte die Wut über Harrys Leichtsinn. Aber gleichzeitig auch die Sorge um ihn. Er schien es wirklich zu wollen. Allem den Rücken kehren, sterben. Dass Draco dann allein zurückblieb, war ihm wohl entfallen. Sie waren nicht nur zwei verschiedene Menschen, wie früher. Sie waren Baldrin. Magier. Und sie gehörten nun mal irgendwie auf die eine oder andere Art zusammen. All die angestauten Gefühle, die Spannung zwischen ihnen, die Feindseligkeit in der Höhle. Alles löste sich in seiner Sorge, als er neben dem Schwarzhaarigen auf dem Boden kniete und seine angespannten, verzweifelten Züge musterte. Jeder Funke war aus den grünen Augen gewichen. Die Blätter in seinen Haaren verglühten langsam. Sein Atem war heiß, aber nicht so flirrend und lebendig, wie er sonst war. Und dies war schon das zweite Mal, seit sie sich wiedergesehen hatten, das Draco Harry aufgehalten hatte und ihn in dieser Verfassung sah. Draco spürte, wie das Brennen in seinem Hals und in seinen Augen langsam nachließ und sich, das erste Mal seit einer sehr sehr langen Zeit, eine Träne aus seinem Augenwinkel löste. Er öffnete sich ein wenig, ließ es zu, dass eine weitere folgte und verfolgte mit rasendem Herzklopfen, wie der Schwarzhaarige, der eben noch kaum bei Bewusstsein gewesen war, sie wieder wegstrich. Sanft und gleichzeitig rau, sein Finger war angenehm warm und aus seinen Zügen wich wenigstens für einen Augenblick diese gleichgültige Todessehnsucht. Statt dessen richtete sich der Ex-Gryffindor wieder auf und musterte ihn fast - liebevoll? Draco war überrannt. Seine Energien flirrten um ihn, mischten sich ein wenig mit Harrys, flirrten weiter und verursachten einen leichten Windhauch, der einige der Blätter auf dem Boden aufwirbelte. Der Blonde versank in den traurigen, etwas stumpfen Smaragden, spürte den unendlichen Schmerz in seiner Brust fast nicht mehr. Er war einfach zu stark geworden, als er gesehen hatte, dass das Feuer, das in dem Mann vor ihm loderte, nicht unendlich war. Er fühlte sich hingesogen in Harrys Arme, wollte ihn aufwecken, das Feuer zurückbringen, sein Gegenstück retten. Er spürte, wie seine eigene Haut seltsam prickelte und biss sich abwesend leicht auf die volle Unterlippe. Harrys Herz klopfte derweil ungesund laut und heftig gegen seinen Brustkorb. Er kämpfte mit sich, ob er die weiche Seide von Dracos Haaren noch einmal durch seine Finger gleiten lassen sollte, oder nicht. Sein Blick wanderte über die angeknabberte Unterlippe und huschte dann wieder auf zu den glitzernden Sturmwirbeln, die sich intensiv in seine Smaragde bohrten. Dracos Blick glitt noch einmal von den Smaragden über die mitternachtsschwarzen Haare, die kantigen, erwachsenen Züge und schließlich zu den leicht geöffneten, schmalen Lippen. Der Blonde lehnte sich vor, stützte sich leicht auf Harrys Oberschenkeln ab und schaute dem Schwarzhaarigen tief in die Augen. Dieser wagte kaum zu atmen. Sein Herz klopfte ihm im Hals und ihm wurde fast schwindelig. Er spürte Dracos kühle Hände auf seinen Oberschenkeln und ein Schauer überlief ihn. Der Blonde fixierte ihn fest, dann schloss er die Augen, lehnte sich vor und küsste ihn sanft und weich. Harry wimmerte leise auf. In seiner Brust explodierte ein Feuerwerk an Gefühlen und er meinte, zerspringen zu müssen. Sanft und etwas unsicher erwiderte er den Kuss, löste sich leicht, legte dann wieder fest und weich seine Lippen auf Dracos. Dieser zerfloss in diesem Kuss und sank gegen den Schwarzhaarigen. Er konnte nicht genug von ihm bekommen, wollte ihn spüren, riechen, schmecken, am liebsten alles auf einmal. Ihm wurde heiß und kalt, um sie entstand ein kleiner Blätterwirbel und zerzauste ihre Haare. Durch Dracos süßes Gewicht lehnte sich Harry weiter zurück und sank wieder in die Blätter. Der Blonde schmiegte sich an ihn, darauf bedacht, den Kuss nicht zu unterbrechen. Feste Hände glitten über Dracos Rücken und drückten ihn fester an den muskulösen Körper des Schwarzhaarigen. Von dem süßen Kuss gierig geworden öffnete der Blonde leicht den Mund und strich mit seiner Zunge über die weichen Lippen des Ex-Gryffindor. Dieser stieß ein leises Stöhnen aus und ließ ihn bereitwillig eindringen. Draco streichelte Harrys Zunge mit seiner, animierte den Schwarzhaarigen zu mehr und ließ ebenfalls ein wohliges Schnurren hören, als dieser überraschend gut mit seiner Zunge antwortete. Harrys ganzer Körper prickelte erregt, sowieso und von der Magie, die der Blonde abgab. All die kleinen Schübe, die der Ex-Slytherin in seinem Mund und auf seiner Haut auslöste, sammelten sich direkt in seinem Schoß. Und Draco ging es nicht anders. Die Gier nach Harry beherrschte ihn schon nach einem Kuss. Er war rittlings auf ihn gesunken und saß nun auf dem Schwarzhaarigen, die Hände auf der Brust des anderen abgestützt, immer noch hungrig seine Mundhöhle räubernd. Mit federleichten Berührungen strich Draco über die empfindliche Haut an Harrys Hals und entlockte ihm ein Schnurren. Der Schwarzhaarige hatte seine Hände noch immer auf dessen Rücken, doch nun packte er ihn an den Seiten und rollte ihn neben sich ins Laub, doch nur, um sich nun über ihn zu stützen und ihn wieder hungrig zu küssen. Er hatte das Gefühl, all seine Sehnsüchte würden sich erfüllen. Nicht nur nach Sorglosigkeit und danach, das zu tun, was er wollte, sonder auch diejenigen, die er nicht zugegeben hatte. Sehnsüchte nach Aufmerksamkeit, Wärme, Sex. Atemlos lösten sie sich für einen kleinen Augenblick. In Harrys Augen funkelte es wild, was Draco mit Genugtuung bemerkte. Da war er, der Mann, den er - er hielt inne und musterte ihn noch einen Augenblick. Einen Augenblick zu lang. Harry schaute ihn fragend an, mit erhitzten Wangen, beobachtete die rötliche Färbung auf Dracos weißer Haut und grinste leicht. Der Blonde holte kurz Luft und meinte dann, leise, aber so laut, dass Harry erstarrte: "Ich glaube, ich liebe dich." Der Schwarzhaarige starrte ihn einen Moment an, in Schock. Dann stieß er sich langsam ab und nahm einen Abstand ein. Langsam schüttelte er den Kopf und flüsterte: "Tust du nicht." In Dracos Brust zersplitterte sein Herz. Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Es regnete in tausend Scherben um ihn und zerfiel zu Staub, als er noch einmal in Harrys Augen sah. Der Ex-Gryffindor schaute ihn an, in Angst und Terror und stand nun langsam auf. Der Blonde wollte noch etwas sagen, holte Luft, doch dann ließ er sie wieder ausfahren. Es hatte keinen Sinn, zu reden. Draco hatte das Gefühl, er würde Blut spucken, so sehr tat sein Brustkorb weh und langsam quälte auch er sich hoch. Er schrak zusammen, als Harry sprach, doch nicht so sehr über die Worte, sondern eher über den Klang seiner Stimme, rau und dunkel, aber zittrig. "Alle, die mich lieben, sterben." Und er wusste auch, dass eine Antwort sinnlos war, doch trotzdem meinte er: "Tun sie nicht." Doch Harry drehte sich nur um und ging mit schleppenden Schritten weiter. In diesem Moment schrie etwas in dem Blonden auf, ein Funke aus Wut und Verzweiflung und er brüllte dem Schwarzhaarigen hinterher: "Was soll das? Was soll aus uns werden?! War das jetzt wieder nur so und bedeutungslos? Spielst du nur mit mir, oder was?" Doch Harry lief einfach weiter mit schweren Schritten und zuckte die Schultern. "Das lasse ich nicht mit mir machen!" schrie Draco und versuchte, wenigstens irgendeine Reaktion zu kriegen, doch Harry reagierte überhaupt nicht. Er ging einfach weiter, stumpf. Und wartete darauf, dass sie ankamen. Der Weg verlief ohne Zwischenfälle und ohne ein Wort. Draco hatte für den Moment resigniert und folgte dem ehemals aufrechten und stolzen Todesengel durch das schummrige Zwielicht des Waldes, bis das Flüsschen schließlich breiter wurde und Harry dies als einen Ausläufer des Sees erkannte. Sie schleppten sich zum Schloss, Harry wurde schon am Tor überschwänglich von einem übernächtigt aussehenden Ron und einer erleichterten Hermine begrüßt, die auch Draco ernst musterte. Dem Blonden fiel auf, wie hübsch sie geworden war, doch unter ihren Augen waren tiefe Ringe. Dann packte Ron den schmutzigen, nassen, verdreckten Harry am Arm, ignorierte den Blonden Ex-Slytherin und meinte: "Meredith will mit dir reden. Jetzt." Harry nickte leicht und machte sich mit ihm auf den Weg nach oben. Draco wollte ihm folgen, doch Hermine hielt ihn an der Schulter zurück und meinte: "Du kannst mir erst mal erzählen, was passiert ist." Der Blonde musterte sie einen Moment schweigend, dann erwiderte er leise und sehr ruhig: "Harry braucht eine Pause. Seht ihr das nicht?" Hermine lächelte schwach und in ihren Augen glitzerte es augenblicklich feucht. "Das wissen wir. Aber diese Todessehnsucht hat sich im Laufe der Jahre entwickelt. Und ich weiß nicht, ob es ein Gegenmittel gibt. Wir lieben ihn. Er ist unser bester Freund. Aber wenn das der einzige Weg ist, ihn wieder glücklich zu wissen, würde ich ihn eigenhändig umbringen." Draco musterte sie schockiert, doch sie erwiderte den Blick ruhig und lächelte wieder ihr trauriges Lächeln, während eine einzelne Träne über ihre Wange lief, die sie energisch mit der Hand verwischte. Dann seufzte sie tief und schaute dem Blonden einen Augenblick nur ins Gesicht. Er schien einen inneren Kampf mit sich zu fechten, die Augen groß und leer, atmete er schwer und blinzelte automatisch, dann bemerkte er Herms Blick und erwiderte den Augenkontakt. "Würdest du das nicht für ihn tun?" flüsterte sie jetzt und Draco starrte sie irritiert an. Ihr Lächeln wurde breiter: "Ach komm schon, du weißt, ich bin nicht blöd." Und damit zog sie den vor lauter Gedanken und Gefühlen in Schock erstarrten Mann mit sich in die Große Halle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)