Mein! von Morathi ================================================================================ Kapitel 14: ------------ so, diesmal gings schneller XD wenn ich mal zeit habe *lol* vielen dank für die kommis *alleumknuddel* na dann viel spaß!! Kapitel 14: ?Entschlossen für die Tat. Verletzend für die Menschen. Die Wahrheit. Wieso? Weshalb? Warum? Die Wahrheit. Verletzend und heilend.? Nervös hetzt Florian durch die Gänge. Fast überkommt ihn schon die Versuchung, um die nächste Ecke zu sehen, ob ein schwarzhaariges Etwas ihm auflauert. Doch nichts und niemand stellt sich ihm in den Weg. Vor allem nicht ER. Das kann natürlich auch daran liegen, dass Florian schon etwas spät dran ist. Was genau hat er jetzt in Phils Klasse? Ach ja, Geschichte. Er unterrichtet bei ihnen beides. ?Doppelte Qual?, wie Florian bitter feststellt. Na, irgendwie wird er das schon schaffen. Sicher. Trauer macht sich in seinem Herzen breit. Ist das wirklich so sicher? Macht er sich nicht nur etwas vor? Doch für Überlegungen ist keine Zeit, denn schon steht er vor der richtigen Tür, ungefähr eine halbe Minute vor dem zweiten Gong. Eine Kollegin flitzt ebenfalls in ein Zimmer neben ihm, ihm kurz zuwinkend. Ja, vielleicht sollte er sich ablenken, mal wieder ausgehen. Obwohl das vielleicht kein schlechter Gedanke ist, hinterlässt er einen schalen Geschmack bei Florian. Das käme ja einem .... ja, einem Betrug gleich. Aber wieso empfindet er so? Kopfschüttelnd zieht Florian sein Hemd zurecht und öffnet die Klassenzimmertür. Sobald sie hinter ihm zugefallen ist ertönt auch bereits die Schulglocke. Und Florian sieht sich einer übermüdeten Klasse gegenüber. Aber ob er so viel besser aussieht? Eher nicht, denkt er sich spöttisch. Müde stehen die Schüler auf und begrüßen ihn mit einem Elan, den er nur zurückgeben kann. Lediglich ein klares, aufmerksames Augenpaar ist auf ihn gerichtet und diesem weicht er so gut es geht aus. Wieso benimmt sich Phillip so? War seine Abweisung nicht genug? Muss er sich weiter quälen? Muss Phil ihn weiterquälen? Ein Schauer nach dem anderen läuft Florian den Rücken hinunter, denn dieses faszinierende Augenpaar folgt jeder seiner Bewegungen. Egal, ob er an der Tafel steht und ihm den Rücken zuwendet, oder praktisch genau vor ihm steht. - Lieber Gott, wieso ist die Welt so grausam? - Florian hat das Gefühl, als könnte er sofort eine kalte Dusche brauchen, um nicht den Rest der Klasse mal eben rauszuschmeißen und über Phillip herzufallen. Das Reden können sie danach auch noch erledigen. Wie kommt es, fragt er sich, dass er so ein Verlangen empfindet? Mehr, als bei jeder seiner Exfreundinnen? Oder sogar bei allen ihnen zusammen? Etwas durcheinander fährt er mit dem Unterricht fort: ?So gibt es immer wieder Gerüchte über eine Wiedergeburt Buddhas. Viele dieser Menschen werden von Mönchen untersucht und geprüft. Bisher hat es jedenfalls noch keiner geschafft. Offiziell. Es gibt wiederum ein Gerücht, dass eine Wiedergeburt längst erschienen ist, aber vor der Welt versteckt wird. Nicht gefangen, sondern vor der Öffentlichkeit, den Medien versteckt. Denn das, da sind sich viele sicher, würde den neuen Buddha verderben.? Gespannt lauscht die Klasse ihrem Lehrer. Ein Glück, dass sie ihn in der ersten haben. 1. lässt er ihnen die Müdigkeit auch durchgehen und 2. ist sein Unterricht so spannend, dass sie für den darauffolgenden Lehrer, der schlimmste der Schule, wach sind. Phillip beobachtet weiterhin Florian. Na, wenn das kein Glück ist, dass gerade heute dieses Thema angeschnitten wird. Ein Grinsen huscht kurz über sein Gesicht, um dann wieder einer eiskalten Maske Platz zu machen. Innerlich zittert Phillip vor Spannung. Bald wird er es wissen. ?Buddhas Wiedergeburt soll verschiedene Merkmale aufzeigen........? Florians Blick schweift über die Schüler, während er eine Pause einlegt. Sollen sie doch selber einmal überlegen, was das sein wird. In diesem Moment zeigt ein Schüler auf und Florian muss das erste Mal an diesem Tag in das Gesicht sehen, welches er unbedingt verdrängen will. ?Ja?? Sein Innerstes krampft sich zusammen. Florian kommt sich wie in einer Zeitspalte vor. Warum? Warum? ?Glauben Sie an die Wiedergeburt?? Phillips Stimme ist erstaunlich klar und fest. Die ganze Kraft dafür nimmt er aus der Hoffnung, dass es nicht so sei. Nicht so sei, wie seine Mutter meinte. Erstaunt sieht Florian nun Phillip an. Mit dieser Frage hat er nicht gerechnet: ?Eigentlich wollte ich die Antwort auf meine Frage.? Ein Mädchen kichert und ruft dazwischen: ?Ach, kommen Sie, Herr Gaukler. Erzählen Sie es uns.? Florian kann sich gerade noch davon abhalten ihr einen wütenden Blick zuzuwerfen. Ergeben seufzt er: ?Na gut, wenn ihr so scharf (Gekicher der Mädchen) drauf seid, dann werde ich es euch sagen.? Verwundert registriert er, wie sich viele aus der Klasse gespannt nach vorne lehnen und seinen Worten genau folgen. Phillip dagegen sitzt kerzengerade an seinem Platz und sieht seinen Lehrer unverwandt an. ?In dieser Weise, wie im größten teil der Welt an die Wiedergeburt geglaubt wird, glaube ich nicht. Ich denke nicht, dass, wenn jemand stirbt, irgendwo auf der Welt ein Mensch geboren wird, der genau dessen Wiedergeburt ist, seine Charakter und sein Aussehen hat. Vielleicht für sein früheres Leben noch belohnt oder bestraft wird. So dass es denselben Menschen praktisch immer wieder gibt. Nein, das nicht. Aber ich glaube, dass wenn ein Mensch stirbt, sich seine Seele von ihm löst und eine andere Hülle ausfüllt. Vielleicht haben sie die selbe Hülle, aber sind trotzdem völlig unterschiedliche Menschen.? Phillip hat das Gefühl, als würde ihm ein Stein vom Herzen fallen. Doch Florian ist noch nicht fertig. ?Je nachdem wie stark man aber die ?verstorbene? Seele kannte, kann es gut sein, dass man diese vielleicht wiedererkennt, wenn man mit der ?neuen? Hülle ebenfalls irgendwie verbunden ist.? Der Kloß in Phillip verdickt sich wieder. Er hat diese Frage bezüglich der Wiedergeburt gestellt, weil er seine Hoffnung, dass Florian in ihm nicht Rebekka sieht, bestätigt sehen wollte. Sein Herz hat sich in diese Hoffnung, diesen Gedanken vergraben. Langsam aber sicher zerbröckelt sie nun und hinterlässt ein Meer aus Scherben. ?Ist Ihnen so etwas schon passiert, oder wieso reden sie so davon?? Wieder ein Mädchen, welches fast den Todesblick abbekommen hätte. Doch in Florian wallt eine Erinnerung auf. Schwarze lange Haare, funkelnde Augen, ein bezauberndes Lachen. Rebekka. Ja, er glaubt daran. Sein Blick geht zu Phillip und ihm scheint, als würden beide nebeneinander stehen, ihn frech angrinsen. einerseits sind sie sich so ähnlich, andererseits wie zwei völlig unterschiedliche Menschen. ?Ja, ich habe es schon einmal erlebt.? Florian ist sich sicher, dass sein Kopf nun hochrot ist. ?Aber Schluss damit. Kann mir jetzt jemand die Merkmale aufzählen?? Gewaltsam wendet er seinen Blick von Phillip ab. Eine Sekunde länger und er hätte Schmerz in ihnen erkennen können. Schmerz und Unglaube, Wut. Phillip ist froh, als Florian sich endlich abwendet. Nicht eine Sekunde länger hat er diesen Blick, diese Maske aufrecht erhalten können. Seine Mitschüler kennen ihn nicht gut genug, um einen Unterschied festzustellen, aber Florian hätte es bemerkt. Obwohl, wenn er doch sowieso nicht ihn in ihm sieht, hätte er es überhaupt bemerkt? Kennt er Phil nur so gut, weil er Rebekka kannte? - Ich bin niemandes Wiedergeburt. Niemandes. ? Unbändiger Zorn steigt in Phil hoch, lässt ihn zittern. Er ist er. Wie kommt da überhaupt jemand drauf? Mit einem Ruck steht Phillip auf. Erstaunte Blicke wenden sich ihm zu. ?Phillip?? Florian sieht ihn misstrauisch an: ?Was ist mit Ihnen los?? - Mit ?Ihnen?.... ? Phillip würde am liebsten bitter auflachen. Sie haben sich geküsst, waren schon fast beim Sex und Florian redet, als hätten sie sich nie gekannt. Nie geküsst. Mit zitternder Stimme antwortet er dann doch: ?Mir ist nicht gut. Ich würde mich gerne befreien lassen.? Nun nimmt Florians Ausdruck Sorge an: ?Wegen Ihrer Verletzung?? Phillip nickt und Florian gibt ihm sein Einverständnis. Keine zwei Sekunden später ist Phillip aus dem Klassenzimmer auf dem Weg zum Direktor. Nachdenklich sieht Florian ihm hinterher. Er macht sich Sorgen. Ja, große Sorgen. Ist die Wunde wieder aufgegangen? Am liebsten wäre er ihm hinterhergelaufen, doch er kann hier nicht weg. Und auf unbestimmte Weise hat er das Gefühl, dass es noch etwas anderes ist, was Phillip quasi zur Flucht veranlasst hat. Etwas, was mit ihm zu tun hat. Wie die Tränen letztens. Florians Herz krampft sich zusammen. Ja, Phil hat wegen ihm geweint. Hat er wieder irgendetwas falsch gemacht? - Aber was denk ich da? Wir sind nicht zusammen. Wir sind nichts. Nichts. - Wie der Wind läuft Phillip nach Hause. Niemand ist im Moment dort und das ist ihm nur recht. Er will niemanden sehen, niemanden fühlen. Doch, Florian. Aber diesen würde er wahrscheinlich auch noch tot schlagen. Also lieber nicht. Der Typ hat es nicht verdient. Eine große, unfassbare Leere breitet sich in Phillip aus, lässt ihn das ganze Geschehen kühl und ohne jegliche Gefühle betrachten. Als wäre es jemand anderem passiert und nicht ihm. Als wäre es wirklich ein Spiel gewesen. Müde fällt sein Kopf auf das Kissen und Sekunden später ist er eingeschlafen. eine einzelne Träne rollt ihm über die Wange. Der letzte, zerbrochene Rest der Hoffnung in ihm. Seine Füße betrachtend schlendert Florian schließlich und endlich nach Hause. Der Unterricht ist vorbei und seine Schüler müssen ihn jetzt für den größten Idioten halten. So oft, wie er aus dem Konzept gekommen ist und dann ist er auch noch gegen die Tür gelaufen. In der letzten Stunde. Na, das wird eine Beule. Wütend fährt er über die, bereits leicht angeschwollene Haut an seinem Kopf und glücklicherweise von den Haaren versteckt. - Was zum Teufel war jetzt mit Phil los? ? Normalerweise wäre der sicher nicht so aus der Schule gestürmt. Nein, selbst bei einer Verletzung wäre er sitzen geblieben, um sich ja keine Schwäche zu erlauben. Aber niemand aus der Klasse hat es anscheinend bemerkt. ? Kenn ich ihn wirklich so gut? ? Angestrengt überlegt er, was denn der Ausschlag dafür hätte sein können. Natürlich, wegen der Trennung. Okay, der Abweisung seinerseits. Aber die ist bereits 2 Wochen her. Wird das jetzt erst ausbrechen? Wieder sieht Florian die großen Augen Phils, als er diesem erklärt, dass sie nicht zusammensein können und dürfen. Dann wieder sieht er Phils von Lust durchtränkte Augen. Ja, auch ihn schmerzt es. Sein ganzer Körper scheint in Flammen zu stehen. Von weitem sieht er Phils Haus. Soll er wirklich vorbeigehen? Oder einen Umweg machen? - Nein. du bist jetzt kein Feigling. Sonst hängst du ihm noch bei seinem Abschluss hinterher. - Entschlossen geht er auf das Haus zu, bei jedem Schritt stärker zitternd. Als er endlich vorbei ist, fällt ihm ein Stein vom Herzen. ? Das ist ja wie Training. Nur härter. ? Das Gesprächsthema der ersten Stunde kommt ihm wieder in den Sinn. Wiedergeburt. - War das der Grund? Nein, wieso? Obwohl vielleicht hat Phil mal spitz bekommen, dass er Rebekka in einem gewissen Sinn ähnlich ist. Nein, das glaub ich nicht. Und außerdem, was würde das machen? ? ................................. - ?Ja, ich habe es schon einmal erlebt.? .... Aber sie sind so unterschiedlich, dass man es nicht glauben kann. Und ich habe mich in beide verliebt. ? - Einmal schlucken und dann los. ? Festen Schrittes geht Phil auf die schwere Eisentür zu und öffnet sie. Sein Heimatort ist zwar ein kleines Städtchen, aber es gibt immerhin doch 2- 3 Schwulenbars. Anscheinend gibt es eine große Auswahl. - Na, dann werd ich hier sicher etwas finden. ? Entschlossen schreitet er erhobenen Hauptes in den kleinen Raum. Einen weiteren Schritt in seine Zukunft. Einen weiteren Schritt von Florian weg. ..... Oder zu ihm hin, wer weiß? tbc? eigentlich könnte ich hier auhc schluss machen, was meint ihr? *eg* ne, wär für mich selbst nit befriedigend!! also quäl cih euhc noch weiter *wahnsinnig lach* oaky, würd mich freuen, wenn ihr einen kommi hinterlasst *smile* cu tsusuki ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)