Kreis der Drachen von Anuri (Was sich hinter den Masken verbirgt) ================================================================================ Kapitel 3: Schmerzmittel und schöne Träume ------------------------------------------ Am liebsten hätte ich mir die Feier gespart, aber leider war ich Vertrauensschüler und musste mich anschliessend um die Gören kümmern. Eigentlich war das echt nen Scheißjob...aber er hatte auch Vorteile. Man hatte zum Beispiel ein Zimmer für sich ganz allein. Das war wirklich etwas gutes. Schon alleine um mit Blaise alleine zu sein und nicht andauernd von den anderen Slytherins angestarrt zu werden. Außerdem konnte man seinen Frust an den Kleinen auslassen. Was zwar nur selten vorkam, aber manchmal tat das ganz gut. Naja selbst wenn ich nicht Vertrauensschüler wäre musste ich nach unten. Denn ich brauchte wirklich dringend etwas gegen diese Schmerzen, die immer schlimmer geworden waren. Langsam ließ ich meinen Blick über die Leute in der Halle schweifen. Aber die gesuchte Person war nicht dabei. Wahrscheinlich kam er erst später. Schließlich blieb ich an Sev hängen, der mir gleich einen entschuldigenden und fragenden Blick zu warf. Mir war sofort klar was er wollte. Ich kannte ihn einfach viel zu lange schon um ihn nicht auch ohne Worte verstehen zu können. Allerdings konnte ich das jetzt wirklich nicht gebrauchen. Wie sollte ich mit ihm reden ohne das er etwas von den Schmerzen mitbekam? Schließlich kannte mich mein Patenonkel genauso gut. Er wusste auch das mein Vater nicht gerade sanft mit mir umging, aber wie schlimm es tatsächlich war, dass wusste er nicht und sollte es auch nicht erfahren. Außerdem war es das letzte was ich wollte die Nacht im Krankenflügel zu verbringen. Aber...moment...war das neben Severus wirklich...Lupin? Was machte er denn hier? Dumbeldore hatte ihn doch nicht wirklich als Lehrer zurückgeholt. Lee Jordan flitzte so unauffällig wie möglich zum Griffendortisch. Er setzte sich neben Harry und schon begann die Zimmereinteilung der Neulinge. "Was machst du denn hier?", fragte Harry entgeistert. Lee grinste: "Ich wiederhole die Klasse." Etwas verdattert schauten sie ihn an. Wollte Jordan nicht bei Fred und George arbeiten? Sie fragten aber nicht weiter. Das Festessen wurde eröffnet. "Sagt mal, findet ihr auch das Malfoy sich seltsam verhält?", kam es leise von Harry. Hermine nickte. Lee und Ron schauten sie fragend an. "Er scheint starke Schmerzen im Arm zu haben. Außerdem hat er ziemliche Augenringe.", erklärte Hermine. "Vielleicht ist er jetzt ein richtiger Todesser!", sagte Harry. Ron nickte zu stimmend. Hermine schaute sie etwas sauer an. Lee sah besorgt zu den Slytherins. "Ich freue mich euch alle wohlbehalten wieder zu sehen.", begann Dumbeldore seine Rede. "Wie immer möchte ich euch darauf aufmerksam machen, dass das Betreten des Verbotenen Waldes verboten ist. Genauso wie Zaubern auf den Gängen und einige andere Sachen, die man auf der Liste in Filchs Büro nachlesen kann. Außerdem dürfen wir zwei alte Gesichter begrüßen. Lee Jordan beehrt uns mit seiner Anwesenheit ein weiteres Jahr. Wir dürfen ebenfalls Professor Lupin zurück begrüßen. Er wird wieder Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten..." Harry und Ron grinsten. Endlich wieder ein guter Lehrer. Auch die anderen freuten sich über diese Bekanntgabe. Doch Hermine schaute besorgt drein. Das sich auch die Slytherins freuten bedeutete nichts gutes und Lupin sah auch nicht gerade gesund aus... Sie wussten ja alle das in Sirius Tod sehr mitgenommen hatte. Wenn sie ihn jetzt so betrachtete war er wohl auch nicht darüber hinweg. "Was denkt sich Dumbeldore dabei?", fragte Hermine leise. "Wieso? Endlich haben wir wieder einen anständigen Lehrer.", kam es verwirrt von Ron, dem jetzt erst ihr besorgter Blick auffiel. Harry ging es auch nicht anders als seinem besten Freund. Lee sagte leise: "Ich weiß es nicht. Ich ahne nichts Gutes." Hermine schaute wieder zu Lupin. Hoffentlich geht das gut, dachte sie traurig. Die beiden Jungs folgten ihren Blick und bekamen eine Ahnung davon was sie meinten. Wie so oft entstand am Eingang leichtes Gedränge. Normalerweise mied ich das in dem ich früher oder eben später ging. Aber heute ging das aus zwei Gründen nicht. Der erste waren die Erstklässler und der zweite war seine Chance endlich an die Schmerzmittel zu kommen. Kaum hatte ich den Gedanken zu ende gedacht, spürte ich wie mir eine Zettel zu geschoben wurde. Ein Glück...jetzt konnte es ja nur bergauf gehen zumindest bis morgen früh. Schnell sorgte ich da für die Nervensägen zu versammeln und zu unseren Schlafsaal zu führen und ihnen das nötigste Zuerklären. Als ich damit endlich fertig war. Machte ich mich auf den Weg zu dem Versteck. Dort stand ein Schlaftrank und etwas für meine Wunden. Ich nahm alles mit und verschwand in mein Zimmer. Dort versorgte ich meine Wunden und nahm etwas gegen die Schmerzen. Ich wartete noch bis der Trank wirkte und machte mich dann auf den Weg in Sevs Büro. Ich klopfte an. "Herein!", ertönte eine wütende stimme. Vorsichtig öffnete ich die Tür. Warum war er denn jetzt schon wieder wütend? "Draco, wie geht's dir?", fragte Sev. "Mach dir keine Sorgen Sev. Mir geht's gut.", antwortete ich. "Wirklich?" "Ja!" Severus seufzte und deutete auf einen Stuhl. Ich setzte mich und schaute ihn an. "Tut mir Leid das ich in letzter Zeit kaum Zeit für dich habe.", sagt er traurig. "Schon okay." Er sah etwas fertig aus. Deshalb fragte ich besorgt: "Die Ferien müssen ganz schon anstrengt gewesen sein. Geht's dir gut?" "Du hast Recht. Die Arbeit für Dumbeldore war ganz schön anstrengend. Aber mir geht's gut." Es klopfte und Potter trat ein. "Potter, setzen sie sich!", sagte sein Patenonkel brasch. Ich wollte aufstehen. Doch dieser sah mich nur an. "NEIN!", entfuhr es mir. Potter schaute mich irritiert an. "Professor Dumbeldore hat sich dafür eingesetzt, dass sie weiterhin in meinem Kurs bleiben. Mr. Malfoy wird ihnen, deshalb einmal die Woche Nachhilfe geben und zwar ab morgen jeden Montag.", sagte er kalt. Ich saß im Gemeinschaftsraum. Crabbe und Goyle redeten wieder übers Essen. Pansy erzählte über ihre tollen Ferien. Blaise saß etwas abseits und las. Sie sah ziemlich konzentriert aus. Wie so oft hatte sie sich in ihr Buch vertieft. Die meisten Bücher, die sie las, waren Bücher über Muggel oder von Muggel. Damit es niemanden auffiel, was sie las, hatte sie einen Umschlag von einem anderen Buch um ihres getan. Ich hatte es damals durch Zufall herausgefunden. Doch viel wichtiger war gewesen, dass sie wie ich hoffte, dass dieser eine Tag niemals kommen würde. Ich war müde und begab mich in mein Zimmer. Zehn Minuten später klopfte es und Blaise betrat den Raum. Sie lächelte mich an. Wir redeten noch eine Weile, dann schlich sie in ihren Schlafsaal. Ich blieb allein zurück. Schließlich stand ich auf und nahm den Schlaftrank. Der Schrei einer Eule durchbrach die Stille. Eilig flog sie ihren Weg. Um so schnell wie möglich die Nachricht zu überbringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)