Kreis der Drachen von Anuri (Was sich hinter den Masken verbirgt) ================================================================================ Kapitel 2: Auf nach Hogwarts ---------------------------- . Lachen tönte aus allen Ecken. Überall konnte man Schülergruppen zusammenstehen sehen, die sich angeregt unterhielten. Stürmische Begrüßungen wurden ausgetauscht. Doch das alles ging an mir vorbei. Niemand würde mich von diesen Leuten ansprechen. Schließlich war ich ein Malfoy. Es gab nur wenige die mich jetzt ansprechen würden und dazu gehörten Crabbe und Goyle. Sie waren praktisch mein Schatten ich konnte nicht einen Schritt ohne sie machen. Das konnte ganz schön anstrengend sein. Deswegen konnte ich auf diese Begrüßung auch verzichten. Doch ein ganz kleinwenig würde ich auch gerne wie die anderen sein. Nur für einen Moment dazu gehören. Aber das war alles Blödsinn. Ich sollte mich lieber auf den Weg machen. Erst zu der Besprechung, da ich ja Vertrauensschüler war und dann zu der einzigen Person im Zug die sich wirklich freuen würde mich zu sehen und ich auch sie. Einmal tief durchatmen, den kalten arroganten Blick aufsetzten und los geht's. So bahnte ich mir meinen Weg durch die Menge. Mir wurden Angst- und Hasserfüllte Blicke zu geworfen. Aber ich ignorierte sie und stolzierte zum Zug. Die Besprechung war wie immer ziemlich langweilig und leider war dadurch auch vorherzusehen wo er war so, dass ich auf den Rückweg unweigerlich dieses Zusammentreffen nicht verhindern konnte. "Draco Schatz!", rief eine schrille Stimme. Das war eindeutig Pansy Parkinson, meine Verlobte. Natürlich unfreiwillig. Erstens hatte ich bereits eine Freundin und es war nicht so das wir das verheimlichen würden, aber das interessierte weder ihre noch meine Eltern, und zweitens war Pansy einfach unheimlich nervig. Aber ihre Eltern gehörten zum engsten Kreis vom dunklen Lord. Das war das wichtigste, ob sie die schlimmste Nervensäge der Welt war interessierte meine Eltern nicht. Also musste ich sie offiziell dulden, ob mit oder ohne Freundin. Pansy redete ununterbrochen auf mich ein. Ich war das ja inzwischen leider gewohnt und ignorierte sie, in der Hoffnung bald eine Möglichkeit zu finden sie loszuwerden. Mein Blick blieb an Hermine Granger hängen. Ich warf ihr einen herablassenden Blick zu. DSofort sprang das Wiesel wütend auf bevor ich überhaupt irgendwas hatte sagen können. Mich interessierte es nicht besonderes. Das einzige was ich tat, war ein verächtliches Lächeln aufzusetzen. Granger versuchte den anderen wieder zu beruhigen. Persönlich hatte ich nichts gegen sie. Doch ihre Eltern waren Muggel. Da konnte man nichts machen. Als Malfoy hasste man nun mal Muggel. Also musste ich auch in der Öffentlichkeit Muggel hassen. So einfach war das. Da gab es kein Wenn und aber. Das Bild der Malfoys musste immer unangetastet bleiben. Pansy tat mir den gefallen und legte sich gleich mit der Gryfindortante an. Sofort ergriff ich meine Chance und verschwand. Jetzt wo ich sie los war, machte ich mich auf die Suche nach der einzigen Person, derren Nähe ich schätzte. Meine Freundin...viel zu lange hatten wir uns nicht mehr gesehen. Mein Vater bestand darauf, dass ich sie in den Ferien nicht sah und er hatte schon immer schlagkräftige Argumente... kurz gesagt, so lange es sich vermeiden ließ, widersprach ich ihm nicht. Das würde nur schmerzhaft enden. Aber Blaise verstand das. Ich hatte wirklich Glück sie zu haben. Sie war immer Verständnis voll und dachte immer zuerst an die anderen. Schließlich fand ich sie auch. Im Abteil mit Potter. Ich konnte mein Glück kaum fassen...was hatte ich der Welt nur angetan, dass ich so bestraft wurde... Sie blickte auf und flehte mich still um Verzeihung an. "Suchst du Streit, Malfoy.", fragte Potter launisch. Seitdem ersten Schuljahr waren Potter und ich Feinde. Normalerweise hätte ich ihm jetzt etwas Gemeines über seine Eltern losgelassen. Doch kein Slytherin war in der nähe. Außerdem hatte ich die Wahl zwischen Potter bzw. Blaise und Pansy. Deshalb erwiderte ich kalt: "Ich will nur meine Ruhe, Potter!" Wiederwillig setzte ich mich neben meine Freundin. Sie lächelte leicht und schloss die Augen. Sie war wunderschön. Ihre schönen rabenschwarzen Haare hatte sie nach hinten gebunden. Einige Strähnen hingen ihr ins Gesicht. Ich beugte mich leicht vor. Eigentlich passte sie nicht nach Slytherin. Ich kannte kein so gutherziges, verletzliches Mädchen wie sie. Sie hatte nichts von etwas gemeinem oder hinterlistigen Wesen. Sie war nie wirklich aufgefallen...sie war ruhig und zurückhaltend. Aber sie war wirklich sehr talentiert...vielleicht talentierter als manch anderer in Slytherin. Außer in Verteidigung der Dunklen Künste...das mussten wir auch noch ändern... auf jeden fall hatte sie mehr von Huffelpuff – ohne es negativ zu meine- als von Slytherin. Plötzlich schlug ein wütendes Wiesel die Abteiltür auf. Er erstarrte. Ich ignorierte ihn und Granger und strich Blaise eine Strähne aus dem Gesicht. Sie schlug ganz kurz ihre wunderschönen blauen Augen auf. Dann ließ sie ihren Kopf auf meine Schultern sinken. Ein Lächeln schlich sich in mein Gesicht. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass mich drei Augen Paare beobachten. Aber ich hatte nicht den Nerv mich mit ihnen anzulegen. Also ließ ich mich nach hinten sinken. Mir tat alles weh. Ungeschickt bewegte ich meinen Arm. Ich verzog schmerzlich das Gesicht. Mein Vater hatte sich nicht beherrschen können. Er hatte mir wieder einmal einen Unverzeihlichen an den Hals gezaubert, wobei eine alte Wunde am Arm wieder aufplatzte. Dabei hatte ich ihm nicht einmal widersprochen... diese Ferien war ich 'brav' gewesen... Severus Snape tigerte nervös im Schloss hin und her. Hoffentlich ging es Draco gut. Der Blonde würde ganz schön sauer auf ihn sein. Aber er war für Dumbeldore unterwegs gewesen. Aus diesen Grund hatte Blauäugige die letzten Ferienwochen auch bei seinen Eltern verbringen müssen und nicht wie sonst bei ihm. Seitdem der dunkle Lord wieder da war hatte er kaum Zeit für sein Patenkind. "Severus?!", erklang eine Stimme hinter ihm. Er drehte sich um und sah in zwei rehbraune Augen. Früher hatten sie voller Hoffnung gewesen. Doch heute waren sie stumpf. Man konnte die Trauer und Verzweiflung sehen. Severus seufzte: "Was wollen sie Lupin?" Harry starrte Malfoy an. War Malfoy etwa ein Mensch mit Gefühlen? Dieses Lächeln? Er war verwirrt, deshalb wendete er den Blick schnell ab. "Harry alles okay?", fragte Hermine besorgt. Sie hatte Harrys Verwirrung bemerkt und auch die letzte Ferienwoche war ziemlich launisch gewesen. Aber wer konnte es ihn verübeln? Harry nickte nur. Harry und Hermine wussten das es eine Lüge war. Doch Hermine beließ es dabei. Sie wusste, dass Harry den Tod von Sirius noch nicht überwunden hatte. Es machte sie traurig Harry nicht helfen zu können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)