I'm calling you ... my Angel von abgemeldet (Yami & Tea) ================================================================================ Kapitel 16: Das Unglaubliche ---------------------------- Anmerkung: Hi Leutz. So mein vorletztes Kapitel. Ich schreibe nur noch ein Kappie und dann hab ich auch diese FF endlich beendet. Solang sollte diese FF auch gar nicht werden. Ich bin froh, so gut vorran gekommen zu sein. Ich dnake euch für die netten Kommentare. Vielen Dank euch allen+ eure Dreamer Kapitel 15 Ich stand am Fenster, schmerzlichst daran erinnert, was ich verbrochen hatte. Noch immer schwelgen meine Gedanken ab - sehe sein Gesicht. Yugis älteres Ich. Schwierig streife ich mit meiner Handfläche über meine Stirn, die schon einige Falten geworfen hatte. Schon wieder dieser Kopfschmerz, schon wieder diese monotonen Fragen, die ich am Liebsten nicht hören wollte. Sie störten mich und ließen mich nicht klar denken. Ich muss es mir nun mal eingestehen. Es ist besser so. Yami und ich - das wird nie eine Zukunft haben. Jedenfalls keine sichere. Wieso ist das alles so schwierig, wieso kann ich mich nicht einfach in Yugi verlieben? Ich versuche standhaft zu bleiben, nicht mehr so oft an Yami zu denken. Denn immerhin wusste mein Herz vor einigen Wochen noch nicht, dass ich in Wirklichkeit ihn liebte. Ob Yugi das versteht? Was wird ihm Yami über mich berichten? Na toll, sinnierte ich bereits. Ich tapste hinüber zu dem noch nicht vollkommenen Bild. Nur eine grobe Skizze ließ erahnen, dass es Yami war. Meine Finger strichen vorsichtig über die Zeichnung, der raue Kohlestift fühlte sich uneben an, anders. Und obwohl ich es nicht wollte, setzte ich mich auf den Drehsessel und nahm den Kohlestift zur Hand. Vor meinen Augen schwebte genau sein Gesicht. Ich konnte ihn klar vor mir sehen. Mit geschlossenen Augen, aber mit präzisen Handführungen fuhr ich mit dem Kohlestift über das Papier. Malte ihn aus meinen Erinnerungen. Immerhin war ich das Yugi und auch meiner Kunstnote schuldig, das Bild zu ende zu zeichnen. Etwa eine halbe Stunde verging und während dich immer wieder meine Zeichnung überprüft hatte, war ich am Ende doch überrascht, dass Yami mir vollends so gut geglückt war. Er war nicht mal hier gewesen, aber trotz allem sah er exakt so aus. Lange starrte ich in sein Gesicht. Er sah mir entgegen, jedoch nur auf Papier. Es ist besser so, bestätigte ich mir. Die Zeichnung war beendet, morgen könnte ich sie meinem Kunstlehrer aushändigen. Egal, was es für eine Note werden würde, ich fand, dass ich Yami perfekt getroffen hatte. Wieder versank mein Blick in Yamis gezeichneten Augen. Immerhin fehlten diesen Augen, dieser gewisse Zauber, mit dem er einen ansehen konnte. Aber doch konnte ich ihn vor mir sehen. Als ob er jeden Moment aus dem Blatt steigen, mich umarmen und sagen würde, dass er für immer bei mir bleiben würde. Aber er tat es nicht. Wie konnte er auch? Zärtlich nahm ich das fertige Papier und rollte es leicht zusammen, damit ich es besser tragen konnte. Morgen würde Yugi Augen machen. Ich hoffe nur, dass ich Yami nicht sehen muss. Hoffentlich nicht! * Endlich brach der nächste Tag an. Es war frühmorgens. Einige Vögel zwitscherten und die Sonne brach warm durch einige Baumkronen. Eigentlich war es ein schöner Tag, wäre er doch bloß nie mit solchen Problemen belastet. Na ja jedenfalls hatte ich die Zeichnung, die der Lehrer von mir wollte. Versucht glücklich auszusehen tapste ich auf die Schule zu. Mal wieder war ich fast zu spät - so was kannte ich gar nicht von mir. Schon von weiten sah ich Tristan und Joey, die wieder in irgendeinen Handgemenge waren. Daneben stand Klein-Yugi. Zum Glück: Er war es. Das konnte ich schon von weitem sehen. Aber wer stand neben ihm? Seto Kaiba? Merkwürdig...aber immer hin besser für mich, dann könnte nicht plötzlich Yami vor mir erscheinen und mir eine Szene machen. Ich winkte Yugi schon zu. Er sah mich, keine Frage, aber er zeigte keine Regung. Yami, dieser... Was hatte er Yugi erzählt? Ich blieb vor Yugi und Kaiba stehen und kam mir reichlich blöd vor. Keiner von beiden sprach mich an, alle schienen vollkommen versteinert ihre Augen hinter mich gerichtet zu haben. Langsam drehte ich mein Gesicht um und wäre ich da nicht schon zu einem Eisklotz geworden, ich schwöre, in dieser Sekunde, wäre ich ein kompletter Eisberg geworden. Es wurde ruhig auf dem Schulhof. Alle Augenpaare richteten sich, wie auch meine Augen zu dieser Erscheinung. Aber das?...Wie war das möglich? Selbst Joey und Tristan hörten auf, sich zu kloppen und starrten unentwegt zu Yugi und wieder weg. Selbst ich war völlig fassungslos. Aber... Ich konnte meine Augen nicht von ihm nehmen, bis er an mir vorbeiging, blickte ihm hinterher, bis er vor Yugi stehen blieb. Er war es tatsächlich. Yugi und Yami? Er war es wirklich. Er war Yami? Ich dachte, er wäre ein Geist...in einem Puzzle. Wie also konnte er so echt aussehen? Und nicht nur ich konnte ihn sehen. Alle Mädchen schauten sich nach dem Doppelgänger Yugis um. Nur das der Doppelgänger um einiges größer und erwachsener war, als Klein-Yugi. Doch Yami, oder wer er auch war, schien mich extra nicht zu registrieren. Er schaute nicht zu mir, tat so, als ob ich nicht da war. "DAS IST ER ALSO?", hörte man Kaibas Stimme aus dem Tumult heraus. Yami drehte sich zu Kaiba und nickte. "Sozusagen ja. Ich bin es!" Ich konnte kaum atmen. Er war es wirklich. Seine Stimme, seine Ausstrahlung, alles. Yami hatte einen eigenen Körper? Nur wie hatte er es angestellt? "Seit wann hast du einen älteren Bruder, Yugi?" Setos Hände verschränkten sich vor seiner Brust und schaute beide geringschätzig an. "Nun ja", stotterte Yugi. "soviel ich weiß konnte ihn nur eins retten!" fügte er leiser hinzu. "Was? Bitte?" Setos Stimme klang ziemlich erstaunt. "Ein innigster Wunsch....soviel ich weiß....das hat zumindest mein Ggroßvater gesagt!" "Wovon redest du da?" "Es ist so Kaiba. Er war der Pharao von einst...", Yugi zeigte ihm sein Puzzle, dass um sein Hals baumelte. "Du meinst doch nicht, dass ich dir das etwa glaube, oder? Dass all diese Märchen wahr sind. Du und dieser Pharao - in einem Körper? Wie konnte er dann bitte aus dem Puzzle kommen?" Langsam trat ich näher. Yami merkte es nicht, bis ich hinter ihm stehen blieb. Ich spürte regelrecht, dass er meine Anwesenheit mitbekam. "Das ist schwer zu begreifen, eigentlich habe ich es auch nicht richtig verstanden. Heute Morgen war er plötzlich neben mir....und...." Hilfesuchend schaute er zu Yami hoch. "Na klar!", meinte Kaiba ironisch. "So ist es Kaiba!" Yami schaute ihn mit einem Blick an, der meine Knie weich werden ließ. Jetzt konnte ich mir eindeutig vorstellen, dass er mal Pharao gewesen sein musste. "Ich kann ja verstehen Yugi, dass du verwirrt bist, aber so verwirrt?....nun gut, mir soll es egal sein, wer du bist oder woher du kommst. Aber du bist eindeutig kein Pharao, also lass diese Ammenmärchen." Kaiba...dieser Schwachkopf. Wieso glaubte er Yugi und Yami nicht? "Warum glaubst du noch immer nicht an deine Vergangenheit?" "Lass den Quatsch!", wechselte Kaiba das Thema, schnitt ihm das Wort ab. "Kümmere dich lieber um dein Mädchen, dass dich schon die ganze Zeit lang anstarrt...ist ja widerlich!", fügte Seto hinzu, als er an mir vorbeiging. Na toll. Peinlich. Das hatte nun jeder gehört. Wie würde sich Yami nun verhalten? Der allerdings schaute sich zu mir um. Ich schluckte. Seine Augen hatten nun noch mehr an Glanz gewonnen, wie sonst. Oh mein Gott. Dieser Blick. "Tea", sagte er nur, fasste mich am Oberarm und zog mich mit sich. "Wohin gehen wir?", wollte ich wissen, während er das Tempo beschleunigte. "Ich muss mit dir reden!", kam es nur als Antwort. Er eilte mit mir vom Schulhofgelände, mit mehreren Augenpaaren, die auf uns ruhten. "Was ist denn los?" Meine Stimme klang etwas irritiert. Yami blieb stehen und drückte mich gegen eine Mauer, starrte mich lange an. Er atmete recht schwer. "Ich bin das Laufen noch nicht gewöhnt", lächelte er als Entschuldigung. "Das ist schon okay, Yami....sag mir, was passiert ist!" Ich spürte, dass er meine oberarme umfasst hatte und versuchte wieder eine normale Atmung hinzubekommen. "Ich...ich weiß es nicht wirklich...Heute morgen, Tea, hatte ich plötzlich einen eigenen Körper!" "Aber wie?" "Keine Ahnung. Vielleicht weil ich es mir so richtig gewünscht habe. Es war das einzige, woran ich nur noch denken konnte. Ich wollte bei dir sein, immer!" "Du meinst, ich habe das bewerkstelligt?" Das war total unglaubhaft, wieso gerade ich? Yami nickte leicht. "Ich weiß es sonst nicht besser!" Einige Minuten lang überlegte ich angestrengt. "Ist ja auch egal! Du bist hier - hier bei mir...ohne Yugi!" Ich schlang meine Arme um ihn. "Heißt dass, du willst mich wieder haben?" Ich fing an zu lächeln. "Ich wollte dich nie verlieren", antwortete ich. "Ich will immer bei dir sein!" Seine Hand ruhte auf meinem Rücken, als plötzlich... "Was ist denn das?" Ich löste mich leicht, als er die Papierrolle aus meiner Tasche zog. "Das ist das fertige Bild von dir...", erklärte ich, als er das Pergament ausrollte und Es sich ansah. "Du hast mich aus deinen Erinnerungen gemalt?" Ich nickte. Sein Lächeln wuchs in die Breite. "Ich bin im Moment so glücklich, Tea. Ich weiß nicht, wie ich meinen Zustand sonst beschreiben soll." "Beschreibe ihn doch einfach so....", fing ich an, kam ihm näher und küsste ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)