I'm calling you ... my Angel von abgemeldet (Yami & Tea) ================================================================================ Kapitel 13: ~Wenn du glaubst~ ----------------------------- .Kapitel 12: Mein Herz pochte so laut, so laut, dass ich mein Gesicht abwenden musste. Es war eine Schmach, ihn weiter anzusehen. Mir schmerzte mein Herz, denn er wusste, dass dieser Kuss ein Betrug war. Betrug, weil ich ihn nicht liebte und er es wusste. Er wusste es... poch...poch...poch Hör auf so laut zu schlagen, du verrätst mich noch - mein Herz! Drückend legte ich meine Hand auf mein Herz, wollte es so beruhigen, doch alles was es tat, war nur ein weiterer, lauter Schlag, als der zuvor. Mein Kopf war aufeinmal völlig leer, leer wie ein Vakuum. Meine Lippen wollte ich befeuchten, denn sie waren so trocken geworden. All die Flüssigkeit, all das Blut war gewichen, als ich seine unheilvolle Frage gehört hatte. "Tea?" Wieso redet er noch mit mir? Ist er nicht gegangen? Warum sitzt er noch hier, weiß er denn nicht, dass ich einen Plan hatte, dass ich immer an Yugi denken muss und nciht an ihm...ich wünschte es wäre anders...anders...aber!? Verstört über meine Gedanken und mein sehnlichster Wunsch, dne ich spürte, schaute ich ihm wieder ins Gesicht. Der Vollmond leuchtete hell und hinterließ glänzende Mondstrahlen auf dem flachen See vor uns, hüllten uns in ein hellen Schein. Sein direkter Blick ging durch mich hindurch, bis hinein zu meiner Seele, von der ich dachte, dass ich sie gerade vor seinen Blicken beschützen konnte. Hatte Angst, dass er noch mehr in meinen Augen lesen konnte und erkannte, dass ich ein falsches Spiel trieb. Aber war dieser Kuss ein falsches Spiel gewesen? Ich kann mich nicht erinnern...hatte ich schon so ein Kurzzeitgedächtnis? Gerade war das noch passiert - das alles - und jetzt? Mein Körper wurde starr,a ls ob die kälte ihn gefroren hatte. Mein Blick hushcte nicht von seinen und ich hielt ihm stand. Obwohl ich schon fürchtete, dass unter dem Druck meiner Augen, Tränen waren. Tränen der Verzweiflung. "Ich....ich möchte dir so gerne sagen....", fing ich an, hörte wieder auf, als mir klar wurde, dass ich dieses Satz nie und nimmer beenden könnte. "Was?" Seine sanfte Stimme ließ mich wieder besinnen. Ich versuchte zu lächeln. Ein Lächeln, was ernst gemeint sein sollte. "Du glaubst wirklich, dass ich dich hasse, oder?"fragte ich und mein Blick konnte nicht mehr seinen schönen Augen standhalten, ich sah zum See, konzentrierte mich auf die kleinen Wellen, die sich am Ufer brachen. "Tea...ich sage nur das, was ich sehe!" "Ja, das macht Yugi auch immer!"antwortete ich nahc einiger Zeit und musste wieder lächeln. Vielleicht lächelte ich auch, um meine Tränen zu besiegen. "Du liebst Yugi, nicht wahr?" "K---kann er das jetzt alles hören, was...was ich sage...dann....", murmelte ich drauf los, ohne punkt und komma und merkte, wie Yami anfing den Kopf zu schütteln. "Nein, er hört nichts und er weiß nichts....nichts von dem...na ja", sein Blick fiel auf meine Lippen. "Du weißt schon, was ich meine..." Ich schluckte, als ich seinen Blick spürte. Kam es mir nur so vor oder sehnte er sich auch danach? Sehnte sich nach einem Kuss? "Yami...ich liebe Yugi schon seit Jahren...doch, wenn ich ehrlich bin, dann...liebte ich an ihm immer die starke Seite, die Seite, wenn er sich duelliert....und...das bedeutet, dass ich nicht...in Yugi verliebt bin, sondern in...", mein Blick lenkte ich wieder zu seinen Augen, die mich verwundert anblickten, seine violette Farbe sprenkelte sich leicht im Mondenschein und sein Gesicht war aschgrau geworden. "Tea...was....was willst du denn damit sagen?" Selbst seine Kontrolle über seine Stimme schien er zu verlieren, je länger er mich ansah. "Weißt du...das nicht?" Ich dachte wieder nach. was tat ich hier? Ich sagte genau das, was ich gerade fühlte. Aber stimmte das wirklich? Habe ich immer Yami geliebt? Es stimmt schon, ich habe Yugi immer bewundert, denn bei den Duellen war er immer so selbstbewusst gewesen, seine ganze Haltung, seine Stimme war mir so attraktiv vorgekommen. Doch nun wusste ich ja, dass das die ganze Zeit Yugis Geist war. Hieß das dann wirklich, dass ich die ganze Zeit in einem Geist verliebt war? Nur ich wusste es nicht? "Tea...ich, ich dachte immer du hasst mich!" "Das war auch so...am Anfang, ich...ich..." Verwirrt über meine Gedanken hob ich die Schultern, "ich weiß ja auch nicht!" fassungslos schaute er mich an, hoffte, dass ich noch etwsa sagen würde, doch ich tat e snicht. Stille trat ein und alles was wir tun konnten, war unseren Blicken nicht auszuweichen. "Gott und ich wollte schon aufgeben, ich wollte das Duellieren aufgeben...ich dachte, dann würdest du mich nie wieder sehen und hättest Yugi für dich allein...ich wollte..." "Du wolltest das wirklich für mich tun? Yami...ich...weiß gar nicht was ich dazu sagen soll." Wieder schwiegen wir. Ich glaubte bereits durch die Stille sein Herz schlagen zu hören. "Ich hatte vor, das Puzzle zu vernichten...ich wollte nicht fassen, dass du gut bist. Ich dachte du würdest Yugis Körper mit aller Macht kontrollieren wollen...doch...ich weiß, dass du nur das Beste für ihn willst!" "DANKE!", dann nickte er,"...für das Kompliment." "Gern geschehen!" antwortete ich und wir grinsten uns zweideutig an. "Dann ist ja alles geregelt und wir können ins Bett gehen....", meinte ich und wurde rot, als mir die Zweideutigkeit des Satzes auffiel. Selbst Yami hatte eine Braue gehoben. "Äh ich meinte nicht, dass wir beide ins gleiche Bett gehen, also...ich....wollte damit sagen, dass wir nun ...", Oh hör auf, dich irgendwie rauszureden, du machst es nur schlimmer, gestand ich mir und stellte mich auf die Füße. Als er nun ebnfalls aufstand und schwieg, wurde mir etwas mulmig zumute. Tea, beruhige dich. Er hat sicher verstanden, worauf du hinauswolltest. Nur wiel ihr euch nun ausgesprochen habt, heißt es nicht, dass er dir nun auch die große Liebe predigt. Immehrin hast du deine Liebe auch nur latent gestanden. "Darf ich dich morgen wieder besuchen kommen?" "Morgen?...In ein paar Stunden geht die Sonne schon auf!" Mein Lächeln wurde breiter, während ich dies sagte. "Stimmt!" Seine Haltung wurde wieder selbstbewusst, wie stets.... "Darf ich?", wiederholte er und verschränkte seine Hände vor die Brust. "Yami....ich bitte sogar darum, immerhin haben wir das Zeichnen nicht mal begonnen!" Ich konnte ein erneutes Lächeln nicht unterdrücken. "Was ist so lustig?", fragte er nach einer Weile, während er mich still musterte und ihm wohl mein Lächeln aufgefallen war. "Ich möchte doch nicht, dass du mich besuchen kommst!", erwiderte ich und sah zu, wie seine Augenbrauen leicht zuckten. "Warum denn nicht?" Seine Stimme klang ein wenig enttäuscht. "Weil....ich dich so gern habe!" Aufeinmal zeigte mir Yami ein Lächeln, dass ich mir schon die ganze Zeit gewünscht hatte. "Und ich will mich auch nicht von dir zeichnen lassen, Tea!" "Ach ja? - Und wieso nicht? Ich kam ihm etwas näher und reckte das Kinn vor. "Weil ich dich so gern habe!" Ich schmunzelte. "Ich muss gehen!", meinte ich vorschnell, wollte diese Stimmung nicht unterbrechen, aber es war schon früh morgens und immerhin wollte ich noch was Schlaf finden. "Ich bring dich!", schlug er vor. Und natürlich konnte ich ihm in dieser Lage nichts abschlagen, eher ein erneutes Lächeln zeigen... Wir folgten dem Weg aus dem Park. Die Dunkelheit verkroch sich ins Gebüsch und es wurde langsam heller. "Gut, dass wir nicht wieder an deinem Haus vorbeigehen", erinnerte sich Yami, als wir vor meiner Haustüre stehenblieben. Peinlich gerührt musste ich nicken. "Ja, das war mir peinlich", gab ich zu. Wieder sahen wir uns an, lange.... "Ich sollte lieber gehen!", sagte er nun von sich aus. "Oh wirklich?" Eigentlich wollte ich das gar nicht sagen, doch ich hatte es getan. "Ich...ich könnte dich noch mit in dein Zimmer begleiten - wenn du willst!", stimmte er mir zu. "Ja, das wäre...ähm...eine gute Idee. Es könnten irgendwelche Monster im Flur lauern..." "Stimmt -und Mörder, Tea!" Er folgte mir in den Flur. "Eben, du musst mich beschützen. Versprich mir das!" Ich schlich vor und fand natürlich nicht den Lichtschalter - obwohl ich nicht mal den Wunsch verspürte das Licht anzuschalten. Weiß auch nicht wieso. Im Dunkeln fand ich es viel amusänter. "Ich beschütze dich und noch viel mehr all das, Tea. Glaub mir!", flüsterte Yami und es knarrte, als ich meinen Fuß auf die Treppenstufe stellte. Erstarrt blieb ich stehen. Panik....was war das? Spürte plötzlich seine Hände auf meinen Hüften. "Und? Was siehst du? Ein Möder? Oder ein Duellmonster?", kicherte er. Ich beruhigte mich, als auch mein vorschnelles Herz wieder langsamer schlug. "Äh ja...war nur die Treppe",gab ich zu. Wie konnte man vor einer knarrenden Treppenstufe Angst haben? Ich bin bekloppt und vollkommen fiebrig, weil Yami hinter mir ist.Was mache ich überhaupt mit ihm...hier? Endlich kamen wir die Treppe hoch und ich tastete mich vorwärts. Ich strich mit der Hand die Wand entlang, bis ich meine Zimmertür erreichte. Dann blieb ich stehen und plumpste zu Boden, als Yami gegen mich stolperte. "Alles okay?", hörte man ihn gedämpft. Ich schloss die Augen. Kurz schmerzten meine Handgelenke. Ich war wirklich blöd gefallen. Aber Yami konnte ja nichts dafür. Immerhin war es stockdüster und ich war schuld, denn ich konnte ja auch kein Licht anschalten. Na prima! Ich half mich wieder auf die Beine und konnte Yami zum Glück nicht ins Gesicht sehen. Peinlich, ich war sicher wieder rot geworden. "Wir sind da!", sagte ich siegessicher. "Durch den dunklen Irrgarten des Hauses!" "Oh schon da, was? Ich muss noch sicher gehen, dass du wirklich in dein Zimmer kommst!" "Stimmt!" Irgendwie wollten wir wohl beide nicht, dass er gehen soll. Ich tapste ins Zimmer hinein und fühlte rechts nach dem Lichtschalter. Nun sollte ich schon das Licht anknipsen. Denn zum Bett wollte ich mich nicht durchwurschteln. Das Licht erhellte schnell den Raum und Yami stellte sich neben mich. "Bist du sicher, dass hier keine Geister rumschweben?" "Nein...ein Geist steht neben mir!", lächelte ich. "Oh...das stimmt allerdings!" Yami schaute an sich herab. "Du siehst aber nicht, wie ein Geist aus...also keine Panik. Die Ghostbusters werden dich nicht finden!" Ich tätschelte ihm auf die Schulter. "Na dann....also...", fing er wieder an und starrte zur Tür. "Gute Nacht Yami....Und danke, dass du mich nach Hause gebracht hast!" Ein wenig ungeschickt standen wir uns gegenüber. "Ja!" Er wusste wohl keine knappere Antwort und wir beide wussten nicht, wie wir uns verabschieden sollten. Eine Umarmung? Ein....ein Kuss? Ein Händeschütteln? Wir beide hatten wohl eine andere Vorstellung von einer Verabschiedung. Während ich ihn lieber umarmen wollte, wollte er mir nur die Hand reichen. Allerdings kamen wir uns so ins Gehege mit unseren Armen, dass ich schwerfällig gegen ihn fiel. Yami umfasste mich mit seinen Händen und hielt mich fest an sich gedrückt. "Ich lass dich nicht los!", meinte er und ich schmiegte mich einige Sekunden an ihm. "Du musst nun gehen!", erwiderte ich, als ich mich aus der wertvollen Umarmung löste. Wieder verflochten sich unsere Blicke ineinander. "Tea..." "Yami..." Dann war es wieder wie in Zeitlupe....bis wir uns erneut küssten. Lange hielten wir uns in den Armen und der Kuss dauerte diesesmal länger. Er war verspielter, sanfter, fordernd... Er legte siene Hände um mein Gesicht, hielt mich so fest...so romantisch und doch so verspielt. "Ich muss gehen...", sagte er stockend und löste sich von mir, ging ein Schritt zurück - lächelte. "Warum?" "Yugi...er will seinen Körper wiederhaben!" antwortete er und schüttelte den Kopf, als er mein rotes Gesicht sah, "Er hat es nicht mitbekommen!" Dann lief er aus meinem Zimmer. Hörte die knarrenden Treppenstufen und die Haustür, die ins Schloss fiel..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)