Zum Inhalt der Seite

Wahine

Seto, Joey und ein paar irre Insulaner
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Alles Hündchens Schuld

Aloha ^^

Hat zwar ein bissl gedauert, aber da bin ich wieder, mit ner neuen FortsetzungsFF am Start ^^

SIK: Na, das kann was werden -.-

<.< Du bist auch wieder da? Bei meinen One-Shots hast dich nich' blicken lassen, aber jetzt willst wieder mitmischen?

SIK: Ich hab in den letzten Wochen Urlaub in deinem Großhirn gemacht, da herrscht zur Zeit Ebbe. Guck nicht so sauer. Stell's dir wie einen Strandurlaub vor *fg*

>.< Fiesling!

SIK: Und somit wären wiedermal die Fronten in Bezug auf deine FF's geklärt. Jetzt leg endlich los. Ich hab nicht ewig Zeit und die Leutchen da draußen auch nicht -.-
 

Disclaimer: Kazuki Takahashi

Widmung: Allen Seto-Fans ^^
 

Let the show begin!
 

Alles Hündchens Schuld
 

Gelassen lehnte sich Joey in den weißen Sand zurück und ließ seine Beine ins kühle Meereswasser baumeln. Genießerisch schloss er die Augen und atmete ruhig ein und aus. Diese klare, noch so unverfälschte Brise, die vom Meer ausging, war einfach himmlisch. Eigentlich wäre er jetzt gerne noch eine Zeit lang ohne ein Wort zu sagen so liegen geblieben und hätte sich von Mutter Natur, die hier zweifelsfrei noch regierte, ohne dass Menschen ihr ins Handwerk pfuschten, verwöhnen lassen, gäbe es da nicht noch einen gewissen Brünetten, der gerade nahe dran war ihm die gute Laune zu vermiesen.

"Sitz da nicht so dämlich in der Gegend rum und fang endlich an Feuerholz zu sammeln, Wheeler!"

Genervt stöhnte Joey auf, während er sich langsam wieder aufrichtete. "Mensch Kaiba, kannst du mich nich' mal für fünf Minuten mit deinem ewigen Gekeife verschonen und dieses herrliche Feeling genießen?!" Verächtlich schnaubte Kaiba, bevor er sich wieder mit einem wütenden Glitzern in den Augen an den Blonden wandte. "Welches herrliche Feeling, Köter?! Wir sitzen hier mitten auf einer kleinen sandigen Insel am Arsch der Welt fest! Und das ist ganz alleine dein Verdienst!"

Na holla, was waren denn das für Töne? Seto Kaiba nahm das A-Wort in den Mund? Also, dann musste er echt stinksauer sein. Und mit einem bis aufs Blut erbosten Kaiba legte man sich bekanntlich nicht an, wenn einem seine Gesundheit kostbar war.

Aber wer wäre Joseph Jay Wheeler wenn er nicht trotzdem eine passende ,Antwort' geben würde?

"Ach, meine Schuld? Wer wollte denn unbedingt, dass wir unser Duell weit weg vom ganzen Rummel Dominos abhalten sollten? Das warst doch du, wenn ich mich recht erinnere, Großkotz-Kaiba!"

Na ja, und Seto wäre kein Kaiba, wenn er sich das gefallen lassen hätte.

"Aber nur um dich davor zu bewahren dich noch einmal vor deinen ,Freunden' zu blamieren, indem du haushoch verlierst, Köter!" "Zu gütig. Gib's zu: Du wolltest nicht, dass ICH DICH vor aller Augen in Grund und Boden stampfe!" Jetzt war die Grenze eindeutig überstritten. Dieser Zwist wäre auch, wie gewöhnlich, in die Verlängerung gegangen, wenn nicht in dem Moment einige kleine Wassertropfen vom Himmel gefallen wären. Abrupt hielten beide inne und blickten gen die dunkle Wolkenlandschaft, die sich über ihren Köpfen gerade zusammenbraute.
 

"Kaiba~a!" Jammernd hockte Joey im inzwischen vom Regen durchtränkten Sand und gab so ganz nebenbei ein recht erbärmliches Erscheinungsbild ab. Seine blonden Haare hingen nur noch klatschnass herab. Es sah so aus als hätten sie ihre gesamte sonstige Widerspenstigkeit durch das momentane Gewitter eingebüßt. Auch seine Kleidung klebte an seinem Körper fest.

Dieses ganze Szenario schien den Brünetten allerdings sehr zu belustigen. "Na, ist Hündchen nass?" Ein leicht hämisches Grinsen schlich sich auf Setos Lippen. Es war auch einfach zu komisch. Als er noch brav Blätter und Holz gesammelt hatte, um sich vor solch eventuell eintretenden Wettererscheinungen, für die diese tropische Region der Welt bekannt war, zu schützen, indem er einen Unterschlupf gebaut hatte, hatte der Blonde Däumchen gedreht und von Zeit zu Zeit darüber abgelästert, wie unnütz das doch sei. Und was hatte er jetzt davon? Er saß durchnässt bis auf die Knochen im Matsch und musste zusehen wie sich Kaiba gemütlich an die Wand seines, doch ziemlich unsichern, ,Häuschens' stützte und ihn mit einem Ich-habs-dir-doch-gesagt-Blick tracktierte.

Tja, aber wer nicht hören will muss fühlen.

"Mensch, lass mich auch drunter! Okay okay, es tut mir Leid, dass ich mich darüber lustig gemacht habe. Aber jetzt komm schon. Ich frier mir hier den Allerwertesten ab."

Das wollte Kaiba natürlich nicht (*sarkastisch*) Also gut, eine Chance bekam das Hündchen. Die Frage war nur, ob er sie nutzen würde. Dafür musste er dann schon ziemlich verzweifelt sein.

"Du darfst drunter." Joey wollte schon dazu ansetzten unter die Blätter zu kriechen, als er von Setos weiteren Worten gestoppt wurde. "WENN du zugibst, dass unser ganzes Dilemma hier einzig und allein deine Schuld ist."

Das war doch wohl nicht war?! Das konnte er doch unmöglich verlangen?!

Doch er konnte und er tat es.

Zähneknirschend funkelte Joey den Größeren an. Was er jetzt sagen würde, würde ihn mehr Überwindung kosten als alles bisherige. Zugegeben, er war nicht ganz unschuldig an dem Schlamassel, aber die ganze Schuld auf sich zu schieben, weil es dem Herrn grad genehm war, war doch verdammt übel. Besonders wenn es sich bei dem Herrn, dem er das ins Gesicht sagen sollte, um Seto Kaiba, man notiere, den arrogantesten, aufgeblasensten Wichtigtuer auf Gottes schöner Erde, handelte.[1]

"Also schön." Hatte er sich gerade verhört oder hatte das Hündchen zugestimmt?

Zögerlich und kaum hörbar, aber für Seto voll verständlich, begann der Blonde den vom Brünetten so heiß ersehnten Satz auszusprechen.[2] "Dass wir in dieser Zwickmühle stecken ist.....ganz....allein.....meine.....Schuld." Bei der letzten Satzhälfte kamen die Worte kaum über seine Lippen.

"War das denn so schwer?" Noch immer taxierte der Blauäugige ihn mit diesem höhnischen Lächeln.

Antwort "JA!"

Aber zumindest durfte der Blondschopf jetzt endlich aus dem Regen. Obwohl, eigentlich hätte jetzt gut der Spruch ,Vom Regen in die Traufe' gepasst. [3] Wenn man bedachte, dass es unter dem winzigen Unterschlupf recht eng war und die beiden somit ,gezwungen' waren sich fast schon aneinander zu pressen.

Langsam verebbte der stürmische Regen, sodass nur noch vereinzelt einige wässrige Perlen aus den Wolken fielen. Doch das merkten die beiden Duellanten schon nicht mehr, da sie zeitgleich ins Land der Träume abgedriftet waren.

Zu erschöpfend waren die Ereignisse des Tages gewesen. Aber vielleicht passierten sie in ihren Träumen ja noch einmal Revue.
 

~~~~~~~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~~~~~~~~
 

"Boah! Mit dem Teil sollen wir abheben? Bist du dir sicher, dass'de das Ding fliegen kannst?" Mit einem zweifelnden Blick bedachte Joey den Größeren. Dieser entgegnete jedoch nur in seiner altbekannten Eis-Manier "Natürlich, Köter. Und jetzt mach den Mund zu und komm." Mit dem ,Mund zu' spielte Seto natürlich auf Joeys offenkundige Bewunderung gegenüber dem, vor ihnen stehenden, Helikopter an. Bei dessen Betrachtung war dem Blonden nämlich augenblicklich die Kinnlade abgesackt. Dieses schwarze Monstrum war aber auch beeindruckend. Über dem dunklen Lack war in Großbuchstaben, wie könnte es anders sein, SK aufgedruckt.

Sogar einen eigenen Helikopter hatte der reiche Schnösel. Die Welt war doch wirklich ungerecht. Aber was wunderte er sich eigentlich noch, leisten konnte Kaiba es sich ja. Bei den Mille die er garantiert auch noch auf einem Schweizer Bankkonto angehäuft hatte.

"Hör auf Löcher in die Luft zu starren und steig endlich ein!" meinte der Brünette im Befehlston, nachdem der Kleinere an die fünf Minuten wie versteinert vor dem Flugobjekt stand und es musterte.

"Ach, kannst du etwa nicht mehr länger warten von mir besiegt zu werden, Kaiba?"

"Aber sicher." Diese zwei Worte trieften nur so vor Sarkasmus. Näher darauf eingehen und kontern konnte Joey allerdings nicht mehr, da Kaiba die Rotoren anwarf und der Blondschopf sich beeilen musst, um noch rechtzeitig aufzusteigen bevor das Teil abhob.

Natürlich schaffte er es, sonst hätte die Geschichte hier ja ein jähes Ende gefunden.
 

Schon, sage und schreibe, drei Stunden waren die beiden in hoher Luft unterwegs. Während Kaiba über sein Headset noch einige Verträge mit seiner Sekretärin besprach, vertiefte sich Joey in die wundervolle Wasserlandschaft, die sich unter ihnen erstreckte.

Ein Meer, so leuchtend und kristallklar wie Kaibas Augen.

Häh? Wie bitte, Kaibas Augen? Joey tat eindeutig die Höhenluft nicht gut. Das war auch die einzige Erklärung die er für dieses seltsame Denken fand. Aber sie genügte.

Langsam bekam er etwas Durst. Lang genug unterwegs waren sie ja schon. Aber unvorbereitet wie er war hatte der Blonde natürlich nicht an eine Wasserflasche gedacht und so schielte er sehnsüchtig auf die kleine Plastikflasche ,Evian',[4] die sich neben Kaibas Sitz befand. Besagter hatte natürlich vorausgeplant. Solche Flüge, zu abgelegeneren Teilen der Welt, waren mit seinen ausgedehnten Mitteln zwar im Vergleich zu anderen Beförderungsmitteln wahnsinnig schnell, aber trotzdem konnte sich ein solcher Flug schon in die Länge ziehen.
 

Genervt zog sich Seto das Kommunikationsgestell vom Kopf. Was war dieses Weib von einer Sekretärin auch begriffsstutzig! Eben eines dieser blondierten Püppchen, die so mit Silikon vollgepumpt waren, dass sie drohten wie ein Heißluftballon abzuheben. Manchmal fragte er sich wieso er diese Aushilfsbarbie eigentlich eingestellt hatte.

Ach ja, weil sie die Tochter eines Geschäftspartners war, dessen Kontakt sehr wertvoll für die KaibaCorporation war.

Wieso Kaiba keine Angst hatte, dass dieses Modepüppchen ihn ausspionierte?

Weil der Geschäftspartner wohl kaum so blöd war. Er war zwar ein wichtiger Partner für Kooperationen, aber er war nicht unersetzlich. Und das wusste dieser auch.

Aber jetzt erst mal beruhigen und sich auf das kommende Duell mit dem Golden-Redriver-Boy konzentrieren [5]

Apropos Wheeler: Was starrte der so hirnamputiert neben seinen Sitz?

Ein kurzer Blick neben sich genügte und dem Brünetten wurde es auf der Stelle klar. Das Hündchen wollte Wasser. Nur Schade, dass er seinen Napf vergessen hatte. HA!

Innerlich lachte Kaiba sich eins ab. Seine Sprüche wurden auch immer genialer. Den musste er sich unbedingt merken, für eine passendere Gelegenheit. Er hätte das zwar zweifelsfrei auch jetzt loslassen können, aber der Flug nahm ihn dann doch etwas zu sehr dafür in Anspruch, als dass er es riskieren wollte mit dem Köter einen Streit anzufangen. Dafür war auf festem Boden auch noch genug Zeit.

Wieder konzentrierte sich Seto auf die Flugbahn, als er merkte wie sich eine Hand zögerlich seinem ,Evian' näherte.

Sich ohne zu fragen sein Wasser krallen, na das haben wir gern!

Mit der linken Hand schlug er ohne ihn direkt anzusehen Joeys Pfote weg.

"Kaiba, komm schon. Nur ein Schluck." "Nichts da. Hättest du dir eben selbst was mitgenommen. Aber dazu reicht dein Spatzenhirn ja nicht aus." "Spatz? Und ich dachte immer ich wär ein Hund." Da war sogar der große Kaiba ein wenig geplättet. Endlich erkannte es auch der Blondschopf und gab's sogar zu. Genau das hatte Joey allerdings geplant. Sein Ablenkungsmanöver hatte einwandfrei funktioniert. So schnappte er sich, während der Blauäugige unachtsam war, die Flasche und begann sie so schnell wie möglich aufzuschrauben, bevor der andere sie ihm wieder abnehmen würde.

Seto fasste sich aber schnell wieder und drehte seinen Kopf kurz zur Seite um Wheeler gehörig den Marsch zu blasen. Der wiederum fand es nicht gerade beruhigend, dass der Brünette seine Aufmerksamkeit von seiner momentanen Tätigkeit, dem Steuern, abwandte. Schließlich wäre ein Absturz aus dieser Höhe nicht gerade ein Pappenstiel.

Angst machte sich in dem Blonden breit. "Kaiba, verdammt noch mal, schau wo du hinfliegst!" "Dann gib das Wasser wieder her!" Als Seto nach dem begehrten Behälter griff, ging Joeys letzter Rest Mut flöten. Da nahm der Größere jetzt doch tatsächlich beide Hände vom Steuer um sich das Wasser zurückzuholen! Na, was dachte der denn?! Dass er den Helikopter auch mit den Knien lenken konnte, oder was?!

Was der Blondschopf allerdings nicht wusste: Der Hubschrauber hatte einen Autopiloten! [6]

Aber da sich die Panik schon zu weit in ihm ausgebreitet hatte merkte er das nicht mehr. Ruckartig hielt er sich beide Hände vor Augen, aus Angst sehen zu müssen, wie sie in die Tiefe stürzten. Bei diesem Unterfangen ließ er aber eines außer Acht, etwas ganz Entscheidendes: Er hatte die offene Wasserflasche NICHT abgestellt!

Demnach verteilte sich nun der gesamte Innhalt auf dem Armaturenbrett samt dazugehörigem technischen Knowhow.

Das letzte was noch von den Instrumenten zu vernehmen war, war ein unheilvolles Knistern, bevor sie sich auf nimmer Wiedersehen ins Reich der kaputten Hightechgeräte verabschiedeten.

Jetzt war wirklich Panik angesagt. Fluchend versuchte Kaiba die Kontrolle über den Helikopter zurückzuerlangen, was ihm jedoch kläglich misslang. Das einzige was er gerade noch solala vermochte, war dem verfluchten Teufelsding ein wenig den Kurs ihres Absturzes vorzubestimmen. Rasend schnell fiel das schwarze Flugobjekt schräg Richtung Meer.

Aber dort vorne war doch was! Ja! Eine Insel!

Mit seinem letzten bisschen Nerven, die er im Gegensatz zu dem neben ihm hysterisch kreischenden Wheeler bewahrt hatte, schaffte Seto es den Heli geradewegs auf die kleine Insel zu manövrieren. Wo dieser dann auch unter nicht gerade sanfte Weise aufprallte. Aber wozu waren denn all die Sicherheitstests gut gewesen? Genau! Um die Insassen in so einem Fall vor Schaden zu bewahren. Und das taten die Vorrichtungen auch.
 

Keuchend schleppte sich Kaiba aus dem nun schrottreifen Hubschrauber. Joey tat es ihm gleich, wobei er auch noch wankte wie ein Besoffener beim Oktoberfest.

Vorsichtig sah sich der Brünette um. Überall nur Sand, Palmen, Wasser. Aber hier musste doch irgendwo ein Weg in die Zivilisation sein. Irgendein kleines Kaff würd's auch tun.

Aber nada. Niente. Nix.

"Wheeler, bleib hier. Ich seh mich mal ein wenig um."
 

~~~~~~~~~~~~~~~~Flahback Ende~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Tja, und nun schlummerten die beiden friedlich unter Palmblättern. Wie man sich's denken kann, war Seto auf keinerlei hochentwickeltes Leben gestoßen. [7] Das einzige was er ausfindig gemacht hatte, war eine kleine Quelle, die sie mit genügend Trinkwasser versorgen konnte. Schließlich würde die kleine Flasche ,Evian' nicht ewig reichen. Obwohl er eigentlich inständig hoffte nicht so lange auf dieser Insel festzusitzen. Zu hoch sollte er seine Hoffnungen allerdings nicht stecken. Denn wie sich leider herausgestellt hatte, war auch das Funkgerät von der unbeabsichtigten kalten Dusche nicht verschont geblieben. Mit anderen Worten: Seto Kaiba saß auf einer abgeschlagenen Insel, ohne möglichen Kontakt zur Außenwelt, fest. Und als wäre das noch nicht genug, auch noch mit seiner Hassperson Nr.1, neben Yami, Joey Wheeler.
 


 

[1] So dachte der liebe Joey zumindest noch zu diesem Zeitpunkt *eg*

[2] NEIN! Nicht: Ich will dich jetzt und hier. Was ihr schon wieder denkt *eg*

[3] Aber als liebe Unbeteiligte an dieser Miesere verkneifen wir uns das doch lieber mal, ne? *fg*

[4] Natürlich französisches Mineralwasser! Für einen Seto Kaiba ist das Beste gerade gut genug ^^

[5] Wenn Joey ein Hund wäre, wär er garantiert ein Golden Redriver *g*

[6] Gibt's so was bei den Teilen? o.O"

[7] Ich denke, der hat Menschen gesucht und keine Aliens o.O"
 

Tadaaaaa! Und hat sich das Warten auf mein neustes Werk gelohnt? ^^

SIK: Was heißt hier warten. Die haben doch alle inständig gehofft, dass du die Tastatur an den Nagel hängst -.-

Bäh! Gar nich wahr! >.<

^^ Älsö, dann sagt mir doch bitte eure Meinung dazu.

Apropos, ich muss da noch was loswerden: Sorry, falls Seto-Schatzi in dem Kapi ein bissl zu hart rüberkommt, aber ich wollt so nah an dem Serienfeeling bleiben wie möglich (Zumindest jetzt noch *fg*) Das wird sich aber alles noch ändern, keine Sorge. Schließlich is mein kleines Eiszäpfchen doch erst der Grund, warum ich YGO's schreibe *g*

Wenn ihr wissen wollt wie's weitergeht und was es mit den irren Insulanern aus der Kapitelübersicht auf sich hat, dann schreibt ein Kommi! Büdde! ^^
 

Au revoir.

SIK: Die lässt's auch nie mit ihrem Französisch -.-°
 

Eure Go ^^

Schrei

Aloha , Leutz ^^

N großer Ansturm war's auf's letzte Kap zwar nicht, aber die Kommis die ich bekommen hab, haben mich echt angespornt ^^

Ich hoff dass das Chap den Lesern auch wieder gefällt und somit....

SIK: Betest du, dass sich wer erbarmt und ein Kommi hinterlässt? <.< *fiesis*

^^ Du hast es erfasst! Mit dem Unterschied dass sich niemand ,erbarmen' soll, sondern jeder der meine FF ,gern hat' was schreibselt.

SIK: Läuft doch auf's Selbe hinaus <.< *grummelt*
 

Disclaimer: Der selbe wie letztes Mal *Neid*

Widmung:

@ Carja-chan: O.O Is das'n Kommi oder ne Analyse?! *geplättetis*

Also solche Comments find ich spitze ^^ Die sagen einem gleich, was man verbessern, beibehalten oder weiterspinnen kann und das is für einen Autor eine enorme Hilfe ^^ Und dabei schreibst du dann noch so liebe Komplimente mit rein. Echt ganz großes Danke *smile*
 

@ tomoyo-chan: Ähm,....also das mim Handy...ja...*räusper*

Offizielle Antwort: Er hatte ja schon das Headset und das Funkgerät, also wozu noch ein Handy?

Die Wahrheit: Hab ich vergessen Y.Y°

Fettes Thanks für's zuckersüße Comment ^^
 

@ Halb_Elfe_Kalen: Yeah! *Freudentanzaufführt* Deine Kommis lassen mein Herzle Samba tanzen *g*

Wenn's dir gefällt bin ich auch happy ^^

Dangööööö *lovelysmile*
 


 

Also, weider geht's!
 

Schrei
 

Langsam erhellte sich der Horizont. Ebenso wie die Regenwolken hatte auch Gevatter Mond wieder Platz für Mutter Sonne gemacht, die auch sogleich gnadenlos herabschien und somit eine brütende Hitze verursachte. Auch zwei gewisse Duellanten blieben davon nicht verschont.

Stöhnend drehte sich Joey auf die andere Seite. Er war zwar immer noch im Land der Träume, aber trotzdem blieb ihm das Gefühl, gerade wie ein Fünf-Minuten-Ei gekocht zu werden, nicht erspart. Ächzend drehte er sich um seine eigene Achse, den Platzmangel außer Acht lassend. Dies jedoch blieb einem anderen jungen Mann nicht unbemerkt. Mit einem schönen Schwung hatte Joey Kaiba seinen Ellenbogen ins Gesicht gerammt. Letzterer schrak dadurch mit einem leisen Quieken aus dem Schlaf.[1] Mühsam versuchte der Brünette sich die Müdigkeit aus den Augen zu reiben. Kurz blinzelte er der Sonne entgegen, die ihn für einen Moment blendete, bis er sich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Seine Kehle fühlte sich trocken und rau an, und so wollte er gerade aufstehen und wie jeden Morgen einen Schluck Wasser im angrenzenden Badezimmer zu sich nehmen, als ihm zwei Dinge schmerzlich bewusst wurden. Erstens, Er war hier gar nicht in seiner Villa, sondern umgeben von Sand und Palmen, was ihm das Geschehene des letzten Tages ins Gedächtnis rief. Und zweitens, was für ihn wohl am schockierendsten war, Neben ihm lag Köter Wheeler und war gerade dabei ihm auch noch seinen nackten Fuß in den Magen zu hauen.

"WHEELER!" Ein Urschrei sondergleichen durchbrach die Stille der idyllischen Strandlandschaft.

"Moin. Was'n los?" Mit schlafverschleierten Augen erwachte Joey aus seinem Traum von fliegenden Pizzen und fließender Schokomilch. Träge blickte sich der Blonde um. Anscheinend war er noch nicht voll da, das zeigte sich deutlich daran dass es so schien, als wäre er sich seiner Umgebung noch nicht ganz bewusst, so wie Seto zuvor. Ein gefährliches Zischen ließ ihn jedoch prompt hellwach die Augen aufreißen, als hätte man einen Kübel Eiswasser über ihm ausgeleert. Das kam eigentlich auch ziemlich nah dran. Denn Kaiba schickte seinen bekannten Tiefkühlblick in Josephs Richtung. Von ihm war auch das Zischen gekommen, welches sich jetzt auch noch mit einem Satz paarte, der wie folgt ,freundlich' lautete "Nimm. Deine. Pfoten. Aus. Meiner. Reichweite."

Ooooookay. Das war kein besonders guter Auftakt für den Morgen. Aber um es nicht noch zu verschlimmern (Kaibas Laune) zog das Hündchen auch brav seine Tatzen zurück und brachte schnellstens Sicherheitsabstand zwischen sich und Kaiba. Nicht, dass er Angst gehabt hätte [2] Aber er hatte den Brünetten noch nie SO erlebt. Die Situation ging also auch an ihm nicht spurlos vorbei, wie Joey anfangs angenommen hatte nachdem Kaiba mit einer gewissen Routine den Unterschlupf zusammengestellt hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte er, wegen Kaibas scheinbarer Ungerührtheit, nämlich noch angenommen dass diesen das Ganze kalt lassen würde.

Aber genau betrachtet war es wohl eher der Blonde gewesen, der teilnahmslos gewirkt hatte. Man denke nur mal an die Stunden in denen Seto geackert hatte um das ,Häuschen' zum Stehen zu bringen, während der Kleinere sich gesonnt hatte.

Aber das tat ja nun nichts zur Sache. Fakt war, dass sie hier jetzt nicht einfach rumsitzen konnten und nichts tun. Das war dem Blondschopf nämlich nach der gestrigen Regendusche endlich klar geworden. Diesmal konnte Kaiba fest mit seiner Unterstützung rechnen.

Unterstützung? Kaiba? Irgendwie zweifelte Joey gerade daran ob er wirklich wach war. Allein schon die Vorstellung Seto Kaiba mal zu helfen war ihm sonst immer...na ja, unnatürlich vorgekommen, aber jetzt....

Irgendwie schien es ja so, als wüsste Kaiba was zu tun war. Das hatte er ja am vorherigen Tag zur genüge bewiesen. Also warum nicht. Ihnen blieb eigentlich auch gar nichts anderes übrig, als zusammenzuarbeiten. Schließlich waren sie allein auf einer einsamen Insel.[3] Sie mussten sich nun aufeinander verlassen können.

Bei dem Gedanken überkam Joey augenblicklich ein Schüttelfrost der Superlative. Wenn er sich auf Kaiba verlassen müsse, könnte er ja auch gleich sein Testament machen. Aber wenn er sich so umsah, wäre es vielleicht doch keine schlechte Idee gewesen, das vor seinem Aufbruch mit dem Heli zu regeln. Dafür war es jetzt jedoch zu spät, also hatte er gar keine andere Wahl als sich langsam mit der Sachlage abzufinden.

Wenn das nur so einfach wäre!
 

Stumm saß Joey da, mit angezogenen Beinen. Seiner Uhr zufolge waren sie jetzt schon drei Stunden wach und trotz seinem guten Vorsatz Kaiba bei der Bewältigung anfallender Arbeiten und Problemen unter die Arme zu greifen, tat er nichts anderes als Löcher in die Luft zu starren während Seto durch die nähere Umgebung streifte, auf der Suche nach etwas Essbarem. Ursprünglich hatte der Blonde ja vorgehabt ihm dabei zu helfen und sich ebenfalls auf die Jagd nach Lebensmitteln zu machen, aber die schneidende Stimme des Jungfirmenchefs hatte ihm deutlichgemacht, dass er seine Unterstützung nicht wünschte. ,Ich kann dich nicht gebrauchen. Wahrscheinlich baust du dabei irgendeinen Mist. Hock dich hin und warte, und wehe du wagst es dich vom Platz zu bewegen.' So hatte die Anweisung des Größeren gelautet. Wären sie noch zuhause, in Domino, in zivilisierter Umgebung gewesen hätte Joey sich das nicht gefallen lassen, aber das war eben nicht der Fall und außerdem hatte er aus einem unerfindlichen Grund das Gefühl, dass er wirklich Scheiße bauen würde. Na toll, ein Wort von Seto Kaiba und er zweifelte schon selbst an seinen Fähigkeiten! Wie konnte ihn Kaiba nur so verunsichern? Joseph hätte es zwar niemals zugegeben aber er fand den Brünetten schon immer ziemlich......besonders. Wie er jede Lebenslage meisterte, wie er alleine ohne Hilfe ein solch enormes Imperium wie die KC leitete, es war einfach beeindruckend. Aber war es auf Dauer nicht furchtbar alles alleine zu schaffen? Es gab einem sicherlich ein tolles Gefühl, wenn man wusste dass man alles ohne Beistand geschafft hatte. Aber dies dauerte doch nur einem Moment.

Das Bewusstsein, es mit jemandem an seiner Seite geschafft zu haben, der einem bei Regen und Sonnenschein nicht von der Seite wich und einem stets die helfende Hand reichen wollte, dagegen war unvergänglich. Aber hatte Seto eigentlich jemanden der ihm dies entgegenbringen würde?

Ach, verdammt noch mal! Schon wieder zerbrach er sich den Kopf über diesen aufgeblasenen Schönling. Das tat er in letzter Zeit viel zu oft für seinen Geschmack. Aber Moment mal! SCHÖNLING?! Was war denn jetzt kaputt in seinem Oberstübchen?! Zugegeben, Kaiba hatte Beine bis zum Hals, eine Taille die jede Frau bei einer Entbindung das Leben gekostet hätte (= schmal), Haut auf der gerade mal ein Hauch von Farbe lag und stark an weiße Kirschblüten erinnerten. Von den bestechend schönen Augen wollte er gar nicht erst anfangen.

Kaiba war einfach so.........NEIN! Auf keinen Fall würde Joey das jetzt zuende denken! Nicht jetzt und auch nicht irgendwann! Das schwor er sich.

Aber schon oft war der Geist genauso schwach wie das Fleisch. Dies würde der Blonde schon noch begreifen.
 

,So eine beschissene Situation!' Hätte jetzt jemand die Möglichkeit gehabt in Kaibas Kopf zu sehen, er hätte es nicht geglaubt. Seto Kaiba fluchte in Gedanken, nicht unbedingt mit den feinsten Worten. Aber so lange er sie nicht aussprach war alles noch in bester Ordnung. Es war ja kein Geheimnis dass Menschen meist etwas anderes dachten, als sie sagten. Wieso sollte Seto Kaiba da eine Ausnahme bilden? Was erwarteten die Menschen denn? Dass er, nur weil er reich und angesehen war, nicht auch in seinem Innersten ein ganz normaler Junge war? Vermutlich nicht.

Das beste Beispiel für seine Annahme war dieser Joseph Wheeler. Der tat geradezu so als wäre es eine Schande reich zu sein. Als müsste sich Seto permanent für seinen Erfolg schämen.

Diese Einstellung dem Blonden gegenüber war mitunter der Grund gewesen warum Seto ihm befohlen hatte nicht mitzukommen. Er hatte die Befürchtung wieder mit dem Kleineren in einen Streit zu verfallen, aus dem der ,Kindergarten', wie Seto Joeys Freunde nannte, den Braunäugigen nicht rechtzeitig wegziehen konnten, bevor Setos Temperament mit ihm durchging und ihn zwingen wollte dem anderen endlich seine volle Meinung zu geigen. Das war bisher immer so gewesen. Aber diesmal gäbe es dann wohl kein Entrinnen. Ja, es hörte sich seltsam und unglaublich an, aber Seto hatte Temperament und das nicht gerade wenig. Eigentlich hatte er sogar eine gehörige Portion zuviel davon. Ein Grund mehr ständig den Kalten zu mimen. Zu viel Leidenschaft konnte bekanntlich tödlich für's Geschäft sein. Aber genug jetzt! Im Augenblick gab es Wichtigeres, als über sich und den Hundejungen nachzudenken [4]

Gerade kämpfte sich der Blauäugige einen Weg durch Schlingpflanzen und Baumstämme, als er plötzlich ein Rascheln hinter sich vernahm. Doch als er sich umdrehte, war nichts zu sehen außer Grünzeug. Wahrscheinlich nur irgend ein Getier.

Doch schon wenige Meter weiter hörte er auf einmal ein Knacksen ein paar Fuß weiter neben sich. Wieder wandte er den Kopf in diese Richtung und sah......nichts. Wurde er langsam paranoid?

Vorsichtig führte er seinen Pfad fort. Immer schneller trugen ihn seine Beine vorwärts, als er erneut seltsame Geräusche bemerkte. Das konnten, natürlich, durchaus Tiere sein. Aber wenn, dann waren es verflucht viele, die ihn zu allem Überfluss auch noch zu verfolgen schienen. Immer schneller und größer wurden seine Schritte. Nichts wie weg von hier. Zurück zum Strand. Zurück zu Wheeler.

Er wollte gerade erneut um einen von Ranken überwucherten Baumstamm biegen, als plötzlich....
 

"AAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHH!!!!" Was um Gottes Willen...?! War das nicht Kaibas Stimme?! Ja, das war er eindeutig!

Joey war sofort aufgesprungen als er den Schrei vernommen hatte. Der Brünette musste weit weg vom Strand gewesen sein, das hörte er deutlich an der Tonung des Rufes. Es war von einem Echo begleitet gewesen. Aber was brachte Seto Kaiba zum schreien? Und dann auch noch SO? Jede Faser in Joeys Körper zog sich zusammen. War dem Drachen etwa etwas zugestoßen? Nein! Er musste zu ihm.

Der Blonde wusste nicht woher das Gefühl in seiner Magengegend kam, dass ihm deutlich zeigte dass er sich enorme Sorgen um den anderen machte, und es war ihm in dieser Sekunde auch völlig gleichgültig. Das einzige was jetzt zählte war Seto. Ja, SETO!

Ein lange Spur im Sand hinterlassend stürmte Joseph unaufhaltsam auf den Regenwald zu, immer dem Schrei nach, der sich leise doch noch vernehmbar durch die Gegend zog. Das Echo war noch immer nicht versiegt. So flugs in seine Füße trugen lief er weiter in die Fläche aus Grün und Braun hinein. Pflanzen und verschiedenste Wesen zogen an ihm vorbei, doch nichts nahm er wahr. Nur der Ruf, der eindeutig hilfesuchende Schrei Setos dröhnte unverwandt in seinen Ohren, brachte sein Blut zum kochen.

Er spürte dass er sich dem Aufenthaltsort, von dem der Aufschrei gekommen war, näherte. Er konnte sogar schon den leichten Duft von Lavendel riechen, den der Blauäugige egal wo er war hinterließ. Hier musste es sein. Er bog noch um einem Felsvorsprung der aus dem Boden ragte.

Doch was er sah, ließ ihn stoppen. Hier war es doch. Er spürte es doch ganz deutlich.

Aber hier war nichts. Rein gar nichts.

Hatte er sich möglicherweise geirrt? Joey wollte schon wieder losrennen, weiter geradeaus, um den Brünetten weiterzusuchen, als er etwas am Boden aufblitzen sah. Er trat näher heran und ihm stockte der Atem. Langsam beugte er sich herab und nahm den Gegenstand behutsam in die Hand. Das war er. Kein Zweifel. Kaibas Anhänger. Er hätte ihn niemals zurückgelassen. Das wusste der Blonde. Nicht weil er besonders wertvoll gewesen wäre, sondern weil er einen Schatz beherbergte. Mokubas Bild. Niemals hätte der Größere die Kette einfach verlieren können ohne es zu bemerken. Also was war geschehen? Wo war Kaiba? War er verletzt oder gar....?
 


 


 

[1] Kaiba quiekt?! Was hat mich denn da geritten? o.O" Aber eigentlich stell ich mir das ganz süß vor ^-^

[2] Aber Joey doch nicht *sarkastisch*fg*

[3] Ach, wirklich? *wissendgrinst*

[4] Hundejunge? Hört sich verdammt nach ,Inuyasha' an. Na, was soll's *Schulternzuckt*
 

Ich find das is ein guter Schluss für heute. Ihr auch? *eg*

Also, wenn ihr wissen wollt wie's weitergeht, was mit Seto ist, wer oder was ihn verfolgt hat, dann hinterlasst Kommis.

Freu mich drauf ^^
 

Tschau, eure Go

Fremde Kultur oder Fangt den Joey

Aloha, Leutz ^^

Also ich muss mich für den Teil hier entschuldigen. Er is nich besonders lang, nich besonders gut und irgendwie....na ja...das lass ma mal ^^°

Aber ich wollt euch nich mim Warten quälen und hab deshalb mich gequält.

SIK: Masochistin! Ich wusste es! ^^

<.< Das überhör ich mal.

^^ Ihr müsst entschuldigen, aber ich hatte und habe noch ne riesen Halsentzündung mit allem drum und dran *hust keuch* Inklu Migräne. Also is es für mich irgendwie ein Wunder, dass ich das Kapi zustande gekriegt hab ^^°

SIK: Ein Wunder is es, dass du dich traust das on zu stellen -.-

>.<
 

Disclaimer: Kazuki Takahashi und ab heut ein bissl bei mir ^^
 

Widmung:

@ Carja-chan: Soooo lang! Glühen nach solchen Kommis nich deine Finger? O.O"

Du fandest das letzte Chap zu kurz? Na dann, wirst du heute todunglücklich ^^°

Ganz liebes großes DANKE! ^^
 

@ tomoyo-chan: Das mit den Eigenkommentaren hab ich dir zwar eh schon erklärt, aber für alle anderen die sich das gleiche gedacht haben, hier noch mal: Die meisten Leser (inklu mir) stört es, wenn mitten in der Story reingequatscht wird. Das stört nämlich oft den Geschichtsverlauf. Deshalb die Nummerierung.

Für dein Kommi sag ich dann auch noch Thankes *knuff*
 

@ Sakura_18: Eine neue Leserin! ^^ *wie irre rumhüpf*träller* Schön dass es dir gefällt. Um zu erfahren ob, wie du es so schön sagtest, ,Joeys Seto' was passiert is musst schon brav weiterlesen *eg*

Danke!
 

@ Halb_Elfe_Kalen: Und schon wieder das liebe Sätzlein ,Du wirst immer besser.' Ich kann gar nich glauben dass ich mich so häufig steigere ^^° Aber diese Anerkennung bedeutet mir echt viel ^^ Danke.
 


 

Fremde Kultur oder Fangt den Joey
 


 

Verzweifelt wandte Joey seinen Kopf in jede Himmelsrichtung. Vergeblich. Nirgends konnte er auch nur ein Anzeichen für Setos Verbleib finden. Sein Hirn arbeitete auf Hochtouren. Wäre der Größere von einem wilden Tier angegriffen worden müsste er hier doch Anhaltspunkte dafür finden und sei es auch...Blut. Nein! Er durfte nicht so negativ denken! Ganz gewiss ging es dem Brünetten gut.

Quatsch! Was redete er sich da denn ein?! Wenn es Kaiba gut gehen würde, hätte er ja wohl kaum geschrieen. Es war zum Haareraufen, was der Blonde auch tat.

Das hier hatte keinen Sinn. Er müsste irgendwie anders Seto aufspüren. Rumsitzen und sich die Rübe zermartern allein, reichte schließlich nicht. Vielleicht sollte er doch zum Strand zurückkehren. Möglicherweise war der Blauäugige ja dorthin geflüchtet. Daran glaubte Joseph zwar nicht wirklich, aber es hielt ihn davon ab, sein letztes bisschen Hoffnung zu verlieren. Gerade wollte er auf dem Absatz kehrt machen, als einige seltsame Laute die alltäglichen Geräusche des Dschungels durchschnitten. Hämmernd....ja so klang es. Irrte er sich oder waren das...? Ja, eindeutig Trommeln! Aber wo Trommeln waren mussten auch Menschen sein! Das bedeutete ja wohl, dass ihre einsame Insel gar nicht so einsam war.

Freude, eventuell gerettet zu sein, Hoffnung, etwa sogar Seto wiederzufinden, das alles durchströmte den Braunäugigen in diesem einen Moment. Doch ein ungutes Gefühl in seiner Magengegend machte das sofort wieder zunichte. Kaiba hatte doch gesagt, dass er in dieser näheren Umgebung keine Zivilisation ausmachen hatte können, also war das dann wohl eines dieser gut versteckten Völker, von denen man auf dem Doku-Sender ständig hörte. Also nichts mit Rettung von diesem vermaledeiten Fleckchen Erde. Sein zweiter Einwand war allerdings noch um einiges beunruhigender. Dem Anschein nach hatte keine animalische Bestie Kaiba gejagt, dass konnte dann doch aber nur heißen, dass.....Himmel noch eins! Gab's hier etwa Kannibalen?! Wenn, dann konnte er nach Kaiba ewig und zehn Jahre fahnden. In dem Magen eines Wilden mit knochendurchstoßener Nase würde er ihn niemals finden.

"Armer Seto. Er war doch noch so jung." Mit gesenktem Blick deutete Joey bedächtig einen Rosenkranz. In der nächsten Sekunde haute er sich dafür aber schon eine runter. Und das nicht nur gedanklich.

Wehleidig hielt er sich die rotangelaufene Wange, während sich in seinen Bernsteinaugen wieder das altbewährte Feuer einnistete, dass für den Namen Joseph Jay Wheeler stand: Tatendrang, Mut, Hilfskräftigkeit und.......Unüberlegtheit.

Immer den Ohren nach folgte er den Tönen der Trommeln. Er ließ sich leiten von den rhythmischen Klängen, die ihm eindeutig den Weg weisen würden. Zu Kaiba, wie er hoffte.

Er musste schon verdammt nahe dran sein, denn die Trommeln wurden immer lauter und deutlicher. Noch ein-, zwei Mal bog er um einen umwucherten Baum, als er auch schon einen Trampelweg ausmachen konnte.[1] Diesem folgte er dann. Nicht direkt darauf, aber im Schutz der umstehenden Büsche. Denn er wollte womöglich Entgegenkommenden nicht unbedingt gleich über den Weg laufen. So leise wie möglich schlich er durch das Grün seiner Umgebung. Inzwischen waren die Trommelklänge schon so laut, dass er sich fast sicher sein konnte nach den nächsten zwei Schritten einem Einheimischen gegenüber zu stehen.

Als er hinter einem dicken Strauch, von dem er inständig hoffte dass es sich dabei nicht um eine Art Giftefeu handelte, hockte vernahm er auf einmal Stimmen. Wildes Gequassel von mehreren Leuten gleichzeitig. Die meisten Worte verstand er nicht, da es eindeutig eine für ihn fremde Sprache war. Aber einen Satz konnte er Sprache und Besitzer zuordnen. "Pfoten weg oder ich hetze euch meine Anwälte auf den Hals!"

KAIBA! Er lebte also noch. Ein erleichtertes Seufzen entrang sich Joeys Kehle. Jedoch ließ dieses dumme kleine Stimmchen, dass ihm zuvor schon ein ungutes Gefühl verpasst hatte, ihn sich wieder nicht in Sicherheit wiegen. ,Pfoten weg?! Das kann ja nur heißen dass sie schon Hand an ihn legen. Wahrscheinlich machen sie ihn gerade für den Kochtopf fertig.' Vor seinem inneren Auge sah Joey den Brünetten schon inmitten von Paprika und Möhren in einem riesigen Messingtopf sitzen und vor sich hinköcheln. [2]

Irgendwie musste er es schaffen zu dem Blauäugigen vorzudringen ohne sich zu verraten. Dazu musste er aber zuerst die Lage checken, also schob er einige Blätter des Busches, der ihm als Tarnung diente, zur Seite und spähte durch das neue Guckloch.

Nun huschten zwei schokobraune Augen über das sich ihnen bietende Bild. Wirr wuselten einige braungebrannte junge Männer über den kleinen Platz. Über die ganze vor sich liegende Fläche verteilt konnte der Blonde eine beachtliche Menge kleiner Strohhütten ausmachen, die in kreisförmiger Konstellation um eine, auf Holzpflöcken hochgestellten, Baute standen. Vom Äußeren her unterschied sich dieses Gebilde nicht deutlich von den anderen Wohnhäuschen, bis darauf dass es über alle anderen in die Höhe ragte (wegen den Pflöcken), eine kleine Holztreppe herab besaß und um das kegelförmige Heudach unzählige rosane Blumenketten baumelten. Joseph schlussfolgerte, dass es sich dabei wohl um so etwas wie das Haus des ,Häuptlings' handeln müsse.

Wieder schenkte Joey seine Aufmerksamkeit den Menschen, die sich hier tummelten. Die jungen Burschen liefen noch immer aufgeregt hin und her. Ihre Haut war dunkel wie Milschschokolade, ihr kurzes Haar und ihre Augen schwarz und passend zu ihren bunten Stoff'röcken' im Hawaiistil befand sich ein schwarzes Lederband um ihren rechten Oberarm gebunden. Irgendetwas schien diese Jungs aufzuregen, wie ein Kind am ersten Schultag. Aber darüber zerbrach sich der Blondschopf nicht lange den Kopf. Zu sehr nahmen die Damen des Dschungels sein Interesse in Anspruch. Ebenso dunkel wie die der Männer war ihre Haut, das lange wallende Haar genauso schwarz und die großen Kulleraugen hatten auch diesen dunklen Farbton. Im Gegensatz zu den Herren hatten die weiblichen Vertreter dieser Leutchen statt einem ,Rock' ein verboten kurzes Kleidchen aus dem selben Stoff an. Sie hatten Ähnlichkeit mit diesen bunt gemusterten Strandkleidern, bei denen die oberen Stoffenden vorne verkreuzt und hinter dem Hals zusammengebunden wurden. Jede perfekt geformte Rundung stach durch dieses minimale Kleidungsstück hervor. Joey schenkte seine Achtung im Moment besonders den rosanen Blumenketten um ihre Hälse. Oder vielleicht doch eher den speziellen Rundungen direkt darunter? (*eg*)

Joeys Blick wandte sich schweren Herzens wieder dieser Schönheit ab, um weiter Ausschau nach Kaiba zu halten. Nirgends konnte er etwas erkennen, dass nach dem Blauäugigen aussah. Unter diesen bronzefarbenen Wilden müsste dieser einem ja eigentlich sofort ins Auge springen. Erneut konnte der Blonde allerdings einen Ruf Setos vernehmen ("Wage es und du bist tot!"), der zweifelsohne aus dem Haupthaus drang. Diese Barbaren! In dieser Sekunde mussten sie den Brünetten sicher furchtbar quälen. [3] Zum wiederholten Male nahmen Gefühle Joey gefangen, die er sich nicht erklären konnte. Unbändige Wut beseelte ihn, ließ ihn in ärgstem Zorn auf diese Unzivilisierten aufgehen. Joeys Augen sprühten wahre Funken und seine eben geballte Faust bebte vor Anspannung. Es kostete ihn seine gesamte Disziplin, die ihm von Väterchen Gott eindeutig zu wenig mitgegeben wurde, um nicht augenblicklich aus dem Strauch zu springen und diese Einheimischen bei der Gurgel zu packen.
 

Zu eben diesem Zeitpunkt besah sich Taho, der Stammessohn, der gerade seine alltägliche Runde drehte, einen seltsam vibrierenden Busch. Bildete er sich das ein oder knurrte diese Pflanze?
 

Joeys Konzentration hatte stark nachgelassen, wenn sie nicht sogar ganz verschwunden war. Denn so vertieft in seinen frisch gehegten Groll bemerkte er nicht wie sich eine Person direkt auf ihn zubewegte. Erst als ein großer Schatten von hinten auf ihn fiel sah er empor......und erblickte einen ziemlich sauer dreinblickenden Insulaner. Ein besonders schönes Exemplar, wie der Forscher gesagt hätte. Das ebenholzschwarze Haar war schulterlang und mit einem Lederband zu einem Pferdeschwanz gebunden, der Körper muskulös und groß. Joey hätte wirklich neidisch auf diesen braungebrannten Adonis werden können.....wenn ihn nicht gerade die Angst gepackt hätte, Aufgrund des spitzen Speeres in dessen rechter Hand.

"TANIH!!!" [4]

Der Reaktion der anderen männlichen Dorfbewohner zu urteilen, die nun auf den kleinen Busch zustürmten, musste das wohl soviel wie ,Eindringling!' heißen. Ein Wort das Joey nun so einige Probleme bereitete.

Wo zum Geier hatten die Typen plötzlich all die Speere her?! In Kreisformation [5] hatten sie Joey umzingelt. Entkommen war zwecklos.....was den Blonden natürlich nicht davon abhielt es zu versuchen.

Da er noch einigermaßen auf dem Boden kniete versuchte er mit einem seitlichen Hechtsprung durch eine winzige Lücke neben seinem Entdecker zu entkommen. Der Versuch misslang, als Letzterer seinen Konstellationsfehler bemerkte und ihn mit einem schnellen Ausfallschritt zur Seite bereinigte, was zur Folge hatte, dass Joey volle Kanne gegen sein Bein knallte.

Ein Kampf, Insulanerbein gegen ganzen Japaner.................Das Bein gewann (=.=°)

Das letzte, das Joey noch erkennen konnte war der entwürdigende Blick des Herkulesverschnitts, bevor er wegen eines harten Schlages auf den Hinterkopf ins Land der ungewollten Träume versank.

Auf gut deutsch: Er wurde ohnmächtig.
 


 


 

[1] Trampelweg, das ist einer dieser Pfade aus Erde, die von den Gängern nieder, also flachgedrückt wurden. Also ein oft begangener Feldweg, wenn man so will.

[2] Herr Ober, einmal Seto Kaiba mit Bratkartoffeln! ^^

[3] Wie man's nimmt ^^°

[4] Hier muss gesagt sein: Die Inselsprache ist erfunden. Sie wird eh nicht häufig vorkommen und wenn dann sowieso mit Erklärung ^^

[5] Anscheinend ihre Lieblingsform, wenn man sich das Dorf besieht =.=°
 

Ziemlich kurz ^^°

SIK: Du sagst es -.-

Besonders gut find ich das Kapi auch nicht ^^°

SIK: Du sagst es -.-

SIK hat ne Vollmeise ^^

SIK: Du sa.....WIE BITTE?! O.O

Nen Versuch war's wert ^^ *Schulternzuckt*

Jetzt geht's aber dann an's Eingemachte, versprochen *Fingerschwurleistet*
 

Ich hoff doch dass ich zu dem Kapi ein paar Kommis krieg *ganzliebguckt*
 

*winkewinke* Go ^^

Gefangen oder Neue Bekanntschaft

Aloha ^^

Sorry, dass das Kapi so lang gedauert hat, aber in nächster Zeit wirds wohl leider länger bis zur Fortsetzung dauern ^^°

Ich bin am Montag wieder in die Schule gegangen (nach meiner Virusinfektion) und hab gleich erfahren, dass ich Dienstag zwei Tests, Donnerstag einen Test und 25 Seiten zum nachschreiben hab. Dementsprechend wenig Zeit bleibt mir zum FF schreiben T.T

Die letzten Tage konnt sogar gar nich mehr ins I-Net, weil ich jedes Mal um 17:30 Uhr heim kam und bis 21:00 Uhr nachgeschrieben hab.

Somit entschuldige ich mich noch mal für die Wartezeit ^^
 

Als dann, viel Spaß ^^
 

Disclaimer: Kazuki Takahashi und meine Wenigkeit ^^°

Widmung: Ja, diesmal mach ich's kurz ^^

Allen die mir nen Kommi geschrieben haben und es hoffentlich weiterhin tun ^^
 


 

Gefangen oder Neue Bekanntschaft
 

Schwärze um ihn herum. Düster und unheimlich nahm ihn die Finsternis gefangen. Er musste erst seit wenigen Minuten ohnmächtig sein.

So dachte Joey zumindest.

Diesen Gedanken revidierte er jedoch schnell wieder als er zögernd die Augen aufschlug und sich seine Umgebung besah.

Er musste wohl im Zentrum des ,Hauptplatzes' sein, so wie die Häuser um ihn herum angeordnet waren. Was Joseph einen Moment stutzen ließ war seine Haltung. Er saß kerzengerade mit angewinkelten Beinen da. Normalerweise lag man doch, wenn man ohnmächtig war, oder?

Diese Frage erübrigte sich allerdings, als der Blonde nachdem sein Bewusstsein wieder voll da war, einen leichten Druck an seinen Handgelenken ausmachen konnte und den harten Holzpflock an seinem Rücken spürte. Er war mit beiden Händen an ein totempfahlähnliches Gebilde gefesselt.

Ruckartig schüttelte er nun auch das letzte bisschen Benommenheit ab und begann instinktiv zu versuchen seine Arme frei zu bekommen. Nicht einen Millimeter konnte er die Seilfesseln um seine Glieder lockern. Eine kleine Weile probierte er dies noch weiter, bis sich ein mulmiges Gefühl in ihn einschlich.

Etwas war hier doch seltsam. Eindeutig.

Er war ja, da er ein Eindringling war, nun so etwas wie ein Gefangener. Aber wieso war hier dann keine Menschenseele außer ihm auf dem Platz? Musste er nicht bewacht werden?

Irgendetwas stimmte hier definitiv nicht.

Einige Minuten hing Joey diesem Gedanken nach, bis er plötzlich leise Schritte hinter sich hörte. Seine Position ließ nicht zu, dass er den Kopf weit genug drehen konnte, um zu sehen wer da auf ihn zukam. Tief in sich drin hoffte er, dass es Kaiba sein würde. Aber ebenso klar war ihm, wie absurd diese Hoffnung war.

Die unbekannte Person war nun stehen geblieben. Keine Geräusche von Schritten waren nun mehr zu vernehmen. Für einen Moment schloss Joey die Augen, um sich zu sammeln. Er durfte jetzt keine Angst haben, egal wie verrückt diese Situation auch war. Und sie war wahnsinnig verrückt.

Noch vorgestern hätte er jeden für irre erklärt, der behauptet hätte, dass er mal auf einer tropischen Insel an einen Materpfahl gefesselt hoffen würde Kaiba zu sehen. Sogar jetzt noch hielt er das für vollkommen surreal. Noch immer hofft er, dass alles ein böser Traum wäre, aus dem er jeden Augenblick in seinem Bett aufwachte und wie immer zu spät zum Unterricht kam. Aber nichts dergleichen geschah.

Auch jetzt noch saß er auf dem staubigen Boden und hielt seine Lider geschlossen.

Erst als er etwas Feuchtes an seinen Lippen ausmachen konnte riss er erschrocken die Augen auf. Vor ihm kniete ein junges Mädchen auf der Erde. Mit beiden Händen hatte sie eine kleine Schüssel mit, scheinbar, Wasser zu seinem Mund geführt und wartete nun ab ob er trinken würde. Störrisch drehte Joey den Kopf zur Seite. Er wollte nichts trinken. Er wollte einfach nur frei von diesen vermaledeiten Stricken sein. Egal wie nett dieses Mädchen auch aussah, und das tat sie mit ihrem hüftlangen schwarzen Haar und ihrer niedlichen Stupsnase wirklich, so wollte und konnte er ihr nicht ins Gesicht blicken. Joseph hasste es nun mal, wenn ihn jemand hilflos sah. In diesem Punkt unterschied er sich kein bisschen von Kaiba, wie der Blondschopf sofort feststellte. Seine Gedanken gingen wieder auf Wanderschaft, weit weg, zum normalen Alltag. Bilder zogen an ihm vorbei. Momente in denen er sich wie gewöhnlich mit Seto zankte. Wie sehr wünschte er solch eine Begebenheit nun doch herbei.

Sein Geist kehrte jedoch augenblicklich zurück, als er von dem Mädchen angesprochen wurde. Wenn sie ihn in ihrer Sprache angeredet hätte, hätte er bloß weggehört. Aber verwundert stellte er fest, dass dem nicht so war. "Du musst trinken. Sonst kommst du nicht wieder zu Kräften."

Träumte er oder sprach sie Japanisch?

Ungläubig stierte er sie an, als erwarte er, dass ihr jedem Moment Flügel wachsen würden. "Was...Woher...Wie..." Mehr brachte Joey nicht hervor.

Sachte klimperte das Mädchen mit den Wimpern. Seltsam war dieser Fremde ja schon. Aber irgendwie auch....na ja....süß. Ganz anders eben, als all die Jungen aus dem Dorf. Nicht nur vom Aussehen, sondern auch von der ganzen Art her. Die pubertierenden Kerle hier fingen wenn sie vorbeiging immer an zu pfeifen und zu grölen [1] Bekamen schon feuchte Hände und Schweißausbrüche wenn sie, die Tochter des Häuptlings, sie dann doch ansprach. Aber der hier....

Ausländer waren eben vom mentalen her, ganz anders. Viel aufregender.....Und somit auch ihr Interesse wert. Aber begriffsstutzig war er wohl auch. Wie lange sollte sie ihm denn noch das Wasser hinhalten? "Ich wiederhole mich ungern. Du solltest trinken, wenn du in der Früh bei Kräften sein willst." In der Früh? Erst jetzt bemerkte Joey dass über ihm tiefste Nacht herrschte und einige Sterne hell den Himmel erleuchteten. Aber nun war nicht der richtige Moment um diese romantische Vorstellung zu genießen. Er musste rausfinden warum diese Insulanerin seine Sprache sprach, wo Seto gerade war und....und....ach, und überhaupt alles.

"Wieso kümmert es dich ob ich morgen noch nicht verdurstet bin oder nicht?" Eigentlich wären tausend andere Fragen jetzt bedeutend wichtiger gewesen, aber wer hielt sich denn schon an Logik. Joey Wheeler jedenfalls nicht.

Etwas verwirrt sah die Kleine ihn an. Meinte der das jetzt ernst? Das blauäugige Biest hatte ihr zuerst eine ganz andere Frage gestellt. Aber na gut, sie war ja nicht unhöflich und so gab sie die Antwort. "1. Weil es mir, vom Stammeshäuptling, der übrigens mein Vater ist, aufgetragen wurde und 2. weil ich einen so gutaussehenden jungen Burschen wie dich unmöglich dahinvegetieren lassen kann." Dafür dass sie auf den ersten Blick so unschuldig wirkte machte sich jetzt aber ein ganz schön, sagen wir mal, ,interessantes' Grinsen auf ihrem Gesicht breit.

Joey schluckte, wurde rot und schluckte wieder. Die Mädels hier gingen aber ganz schön ran.

"Äh,...hähä....danke." ,Boah, Joey, du bist ja echt ein Charmeur. Das war jetzt auch viel besser als ein lässiges ,Von einer so bezaubernden Schönheit hört man das gerne.' Ganz toll.' Für diesen kurzen Augenblick, in dem sein doofes kleines Stimmchen sich wiedermal mit ihm stritt, wurde die Gewissheit, dass es doch recht bekloppt war hier und jetzt mit einem der ,Entführer' anzubandeln, ganz locker in ein Hinterstübchen seines Hirnes verbannt.

"Willst du jetzt trinken oder nicht?" Das war nun aber echt das letzte Mal, dass sie fragen würde.

Öfter war es nun aber auch nicht mehr nötig. Bereitwillig öffnete Joey seine Lippen einen Spalt breit und ließ sich das Gefäß an den Mund setzen. Erst als die kühle und erfrischende Flüssigkeit seine Kehle hinabrann bemerkte der Braunäugige wie durstig er doch gewesen war. Enttäuscht nahm er wahr, dass die Schüssel nun leer war. Das Mädchen zog die Hände wieder zurück und blieb noch ein wenig stumm sitzen bis sie dazu ansetzte wieder zu gehen.

"Warte!" Dieser Ausruf Joeys hielt sie wirklich zurück. "Ich würde dich noch gerne etwas fragen. Oder besser gesagt, so einiges." Ein leiser Seufzer entrang sich ihrer Kehle. War ja eigentlich klar gewesen, dass der hier nicht weniger neugierig war, als die brünette Raubkatze. Wenn auch seine Wichtigkeitsreihung der Fragen ,etwas' anders war. "Lass hören."

Noch einmal atmete der Blonde tief ein. Na dann los. "Erstens: Wieso sprichst du Japanisch?" "Das tue nicht nur ich. Das können fast alle hier im Dorf. Vor ungefähr 30 Jahren, so erzählt man uns Jüngeren, sind ein paar Japaner, wie sie sich nannten, auf die Insel gekommen. Mit irgend so einem seltsamen Riesenvogel abgestürzt. Ja, und da blieben sie dann eine Weile bei uns und lehrten uns diese seltsame Sprache, na ja eigentlich lehrten sie es den Ältesten. Die nächsten Generationen bekamen es dann von ihren Eltern überliefert. So auch ich."

Also wenn dass kein Stoff für eine TV-Soap war, dann wusste Joey auch nicht mehr.

"Klasse." ,Toller Kommentar.' Mensch, konnte denn nicht mal irgendwer dieses nervende Stimmchen aus seinem Kopf entfernen, der ständige Sarkasmus tat langsam weh.

"Und dann hätt' ich noch eine Frage. Hier ist doch noch ein Japaner, das weiß ich. Geht's ihm gut?"

"Ähm, ja." Damit ließ sich die Schwarzhaarige nicht mehr länger aufhalten und trat ihren Weg zu ihrem Haus an. Doch ein wenig grübelte sie noch ,Komisch. Haben uns die Alten etwa die Pronomen falsch erklärt? Ihm? Hmm, na was soll's.'
 

Schon wenige Sekunden nach ihrem Verschwinden ergab sich Joey wieder seinen Fragen.

,Wieso hat sie gezögert? Man sagt nicht ,ähm' wenn alles in Ordnung ist. Verdammt noch mal!' Lange schlug er sich allerdings nicht mit diesen quälenden Gedanken rum, denn schon gleich danach verführte ihn der nachtschwarze Himmel dazu sich einfach in den Schlaf fallen zu lassen.
 

Müde öffnete Joey seine Augen. Wer sollte denn bei diesem Krach schlafen können?! Trommeln, flötenähnliches und Gesang waren zu hören. Und das überdeutlich. Gerade schlug der Blonde die Augen richtig auf, als er schon eingeschüchtert zusammenzuckte. Um ihn herum tanzten einige Männer wie wild im Kreis. Das an sich machte ihm keine Angst.......Aber diese Kleidung. Sie trugen nur seltsamen Baströckchen. Ein falscher Schritt und Joey hätte eine fabelhafte Aussicht auf ein paar gewisse ,Juwelen'. Reflexartig schloss er die Augen wieder. Er presste seine Lider schon regelrecht aufeinander. ,Nicht hinsehen. Nicht hinsehen.'

Doch plötzlich verebbten die Geräusche im selben Moment. Mit einem ,Wataneh' stellten sich die Kerle in zwei Reihen, die einen Durchgang von Joey zum Häuptlingshaus bildeten, auf .[2] Das erkannte Joseph, weil er die Augen bei Beginn der Stille wieder geöffnet hatte. Nun richtete er seine gesamte Aufmerksamkeit auf die Hütte, so wie die Tänzer und alle anderen Männer und Frauen, die außerhalb standen und dem Schauspiel der Rhythmen beigewohnt hatten. Joey merkte dass viele Augenpaare jetzt eben auf ihm ruhten und ihm wurde dabei etwas flau im Magen. Was sollte denn geschehen?

Auf einmal trat jemand aus dem Schatten der geöffneten Haustür. Ein älterer Mann, Mitte Fünfzig, mit schütterem leicht angegrautem Haar und etwas rundlichem Bauch. Der Häuptling, wie Joey meinte, aufgrund des Federschmucks an Kopf, Armen und Beinen des Alten.

Langsam schritt der graue Herr die Stufen herab und marschierte festen Fußes auf den Pfahl, an den Joey gefesselt war, zu. Ungefähr einen Meter vor ihm hielt er an und fing an den Blonden eingehend zu mustern. "Japaner." stellte der Dickere trocken fest. "Perfekt." meinte er noch, als er den letzten Abstand überbrückte und Joeys Kinn mit festem Griff zu sich drehte. Zorn stieg in dem Duellanten auf. "PERFEKT WOFÜR?!" War ja klar, dass er sich das nicht gefallen ließ, wie ein Stück Fleisch begutachtet zu werden. Vorsichtig zog der Alte seine Hand zurück. "Perfekt, um der Vermählung meines Sohnes Taho beizuwohnen." Häh? War ja ganz nett von dem Opa ihn zur Hochzeit seines Sohnes einzuladen, aber dazu hätte er ihn ja nicht gefesselt hier festhalten müssen. Hier war doch was faul.

Aus den Augenwinkeln heraus erkannte Joey nun auch das Mädchen von gestern Abend am Fuße der Treppe stehen. Sie schenkte ihm einen traurigen und mitleidigen Blick.

Der Häuptling sprach weiter "Heute ist sein achtzehnter Geburtstag und somit sein vorbestimmter Hochzeitstermin." Mit der rechten Hand wies er nun auf die Tür, aus der nun ein stattlicher junger Mann trat. Um genau zu sein, der Kerl von gestern, der ihn verpfiffen hatte. Heute trug er einen weißen ,Rock', ansonsten sah er wie am Tag zuvor aus, bis auf die freudige Erwartung die man seinen Augen ansah.

Langsam wurde Joey sauer. Schön und gut. Der Blödmann sollte heiraten und er war eingeladen, aber konnte ihn nicht endlich wer losbinden? "Alles Gute. Aber was hab ich damit zu tun?" Trotzig blickte er zu dem Alten auf, da er immer noch wegen den Seilen am Boden hockte.

Der Blick des Stammesführers verhärtete sich. Er trat einen Schritt zur Seite und eröffnete die Sicht auf die Braut, die nun an beiden Armen von zwei starkwirkenden Typen die Treppe heruntergezerrt wurde. "Wir brauchen noch ein Opfer für die Brautsegnung."
 


 


 


 

[1] Von wegen andre Länder, andre Sitten. Männer bleiben Männer =.=

[2] ,Wataneh' heißt bei mir soviel wie ,Stillgestanden' ^^
 

Ja, das nenn ich n gutes Ende *eg*

Sorry, aber Spannung braucht der Mensch.....und Kommis ^^

Mit denen bitte nicht zu knapp umgehen, ja? *liebsmile*

SIK: Die Ärmste hat noch immer Hoffnung, dass sie Leser hat *Kopfschüttel*

T.T SIK is soooo gemein zu miiihiiir!

SIK: Arbeit getan ^^

*snif* Na und?! Die da draußen sind dafür ganz lieb und schreiben Kommentare.....oder? *hoffnungsvollschau*
 

Aber jetzt genug.

Bis denne, Go ^^

Schöne Wahine oder Der Tag an dem Seto Kaiba ein Röckchen trug

Aloha ihr Lieben ^^

Wer den Titel gesehen hat, weiß dass es heute ganz besonders rund geht *fg*

Nach dem Teil werdet ihr mich sowieso für irre halten ^^°

Also wünsch ich mir dementsprechend viele liebe Leser ^^

SIK: Die Hoffnung stirbt nie -.-

^^ Genau.

Also habt viel Spaß bei dem Teil. Ich hatte ihn *g*
 

Disclaimer: Kazuki Takahashi und moi ^^

Widmung: Meinen zuckersüßen Kommentatoren ^^
 


 

Schöne Wahine oder Der Tag an dem Seto Kaiba ein Röckchen trug
 

Return! Noch mal zurückspulen!

WAS hatte der da gerade gesagt?! "B...B...Brautopfer?" Seine Angst zu verstecken war für Joey im Moment ein Ding der Unmöglichkeit. Aber wer könnte das schon, wenn einem gerade eröffnet wurde jeden Moment hingerichtet zu werden?

Jetzt wurde ihm auch klar, warum ihn das Mädchen von gestern so ansah. Aber was brachten ihm jetzt bitteschön die mitleidigen Blicke?! Er brauchte jetzt ein Wunder!

.....Das er auf gewisse Weise auch bekam.

"Hör auf zu jammern. Ich würd liebend gern mit dir tauschen." Moment mal! Wo kam das denn her? Wer würde sich denn schon freiwillig hinrichten lassen?

Die Stimme kam aus Richtung Treppe. Direkt von der Braut.

Aha, also noch jemand, der diesen Taho ums Verrecken nicht leiden konnte. Na, wenn sie ihn dann auch noch heiraten musste, konnte Joey sie einigermaßen verstehen. Aber eines kam ihm trotzdem Spanisch vor. Diese Stimme.....Zwar war sie vom sanften, weißen Schleier der übers Gesicht hing, gedämpft, aber dennoch kannte Joseph sie doch irgendwoher. Nur von wo?

"Schweig!" Mit einer gebieterischen Handbewegung wollte der Stammeshäuptling die bald Vermählte zum still sein bringen.

Aber diese dachte gar nicht daran, sich den Mund verbieten zu lassen. "Schweig doch selber, alter Fettsack!" Die Frauen hier nahmen sich aber echt viel raus. Joey war baff. So viel Temperament, so viel Wiederspänstigkeit. Einfach die perfekte Freundin für ihn. Diese Hoffnung konnte er aber wohl getrost abschreiben, schließlich sollte sie gleich unter den Pantoffel kommen. Womit der Blonde allerdings nicht gerechnet hatte und was ihn im nächsten Moment geschockt die Augen aufreißen ließ, war der nächste Satz der weißen Braut. "Lasst mich und den Köter gehen oder ich verklag euch dass selbst eure Kindeskinder noch bis zum Hals in Schulden stecken!" Kö...K...Köter? Joey schluckte schwer. Er hatte sich jetzt doch hoffentlich verhört! Doch sofort nach diesem Ausspruch wand die Braut ihre Arme aus dem festen Griff ihrer Führer und lüftete den weißen Tüllschleier.

Vor Joey stand SETO KAIBA! In einem knielangen weißen ,Kleid' mit gefährlich hohem Beinausschnitt. Und was waren das für Beine! Lang, kaum ein Hauch Farbe darauf, schmal,.... ,JOSEPH JAY WHEELER! Spinnst du jetzt total?! Das da vorn ist Kaiba ! K-A-I-B-A! Ein J-U-N-G-E! Und dazu noch dein Erzfeind!' Aber wer solche Feinde hatte, wer brauchte da noch Freunde?

"Kaiba?!" Noch immer mit geweiteten Pupillen war es aus Joey herausgebrochen. "JA. Wer denn sonst, Köter?!" Jetzt fiel des Blonden Unterkiefer auf Knietiefe.

Der Häuptling, der von dieser Entwicklung der Dinge etwas verwirrt war, ergriff nun wieder das Wort. "Ihr kennt euch?" Sofort blickten beide Duellanten zu dem Alten und sie antworteten im Chor "Ja." "In welcher Beziehung steht ihr zueinander?" Wie bitte? Was ging ihn das an?! Seto wollte schon mit einem ,In einer ablehnenden.' antworten, als Joey vor ihm eine Gegenfrage stellte. "Warum interessiert euch das?" Gegen Kaibas Erwartung, dass der Häuptling sich zu hoch für eine Beantwortung war, sprach dieser "Weil es unsere Gesetze verlangen." Na, jetzt kannten sich die beiden aus. (*sarkastisch*) Der Alte hatte aber noch nicht zuende gesprochen. "Und diese verbieten, dass man einen verheirateten Mann tötet. Egal welcher Abstammung." Jetzt verstand Joey gar nix mehr. Er selbst hatte keine Frau, er war ja auch noch zu jung dazu. Aber erst jetzt machte es in Bezug auf Kaiba klick bei ihm. Der war ja auch ein Kerl, wie sollte der dann bitteschön den Stammes'sohn' heiraten? Und überhaupt warum hatten sie ihn nicht umgebracht? Schließlich war er doch auch ein alleinstehender Mann.

"Also redet. Wie steht ihr in der Beziehung zu dieser atemberaubendschönen Wahine?!" Kaiba lief leicht rot an, als die Hand auf ihn zeigte. ABER STOP MAL!!! ,Wahine' Das war doch das hawaiianische Wort für ,Frau'! Hier lief doch was falsch.

"WAS?!!!" Kaibas Wangen waren nun nicht mehr vor Verlegenheit sondern vor Wut gerötet.

Joey allerdings stand ein wenig auf der Leitung. "Häh?" meinte er intelligent.

Dem Stammeshaupt wurde das Ganze langsam nervig, also ein letztes Mal von vorne. "Wir töten keine Frauen, keine Kinder und niemanden der verheiratet ist, also niemanden mit Familie. Also sind du, Blonder, und dieses Wahnsinnsweib einander versprochen?!" "Wahnsinnsweib?!" Endlich war die Nachricht auch bei dem Braunäugigen angekommen. Die dachten Kaiba wäre ein Mädchen! Eine Vermutung die Joseph allerdings noch bestätigt haben wollte. "Sie glauben Kaiba wäre eine....Frau?" Mit ungläubigem Blick schielte er den Alten an. "Natürlich. Solch Schönheit kann nur die eines Engels sein." Seto sah nun mit einem niedlichen Schimmer von Scham zu Boden. Schön? Er?

"Blaue Augen sind außergewöhnlich und zeigen die Reinheit der Seele." Reinheit der Seele? Er?

"Die ganze Statur so grazil und zerbrechlich. Es wäre eine Schande wenn dieses Geschöpf ein Mann wäre, und deshalb sterben müsste." Grazil? E...HALT MAL! STERBEN?!

Der alte Knacker hatte ja gemeint dass alleinstehende männliche Eindringlinge sterben müssten. Dass hieße ja dann, dass Kaiba nur noch am Leben war, weil sie glaubten die perfekte ,weibliche' Braut für den Fortbestand des Stammes gefunden zu haben. Und wenn sich rausstellte dass Kaiba genauso wenig eine Frau war wie Joey, na dann gute Nacht.

Joey sah plötzlich eine Möglichkeit sich beiden den Tod zu ersparen. Kaiba würde ihn später wahrscheinlich dafür köpfen, aber besser später sterben als sofort. Wenn ein Joey Wheeler mal einen Geistesblitz hatte, dann musste man diesen auch nutzen.

"Na, wenn das so ist, können sie mich ja losbinden." Joey sprach mit äußerster Gelassenheit, um sich seine Flunkerei nicht ansehen zu lassen. "Denn Kaiba und ich sind verheiratet."
 

Totenstille.
 

Der Häuptling zwinkerte verwirrt.

Taho, der Bräutigam, sah enttäuscht zu Boden.

Joey, betete, dass sie ihm glaubten.

Und Kaiba......

"Na endlich hast du dieses Missverständnis aufgeklärt ,Schatzi'."

Mit Joeys Ohren musste was nicht stimmen. Er hätte schwören können dass Seto gerade bestätigt hatte seine Ehefrau zu sein.

Mit tellergroßen Glubschern sah Joey zu dem Brünetten auf, der gerade ungehindert auf ihn zuspazierte und sich neben ihn kniete, um die Fesseln aufzuknoten. Dabei entwich ihm ein Zischen, dass einzig und allein Joey als Satz ausmachen konnte "Ich spiel mit, aber nur um am Leben zu bleiben, klar?" Wow! Erst jetzt wurde sich Joey dem ganzen bewusst. Also hing nicht nur er am Leben. Wär ja auch irgendwie bekloppt gewesen zu denken Kaiba wolle wirklich ins Gras beißen.

Mit einem stummen Nicken bestätigte Joey, dass er verstanden hatte. Etwas anderes hätte er ja auch nie gehofft. [1]

Mit freien Händen richtete sich der Blonde auf, ebenso wie Seto. Beide standen sie nun vor versammelter Mannschaft der Insulaner und mussten sich begutachten lassen.

Nach einigen Minuten des Schweigens kam der Häuptling wieder zu Sprache. "Wenn dem so ist, müssen wir euch am Leben lassen. Aus der Hochzeit wird dann wohl nichts, mein Sohn." Deprimiert ließ der braungebrannte Taho den Kopf hängen. Hatte er sich doch schon so auf die Hochzeitsnacht gefreut. [2]

Der Alte fing nun aber an zu lächeln. "Nun gut, gibt es eben keine Hochzeit, aber warum das gute Essen vergammeln lassen. Feiern wir die Begrüßung unserer neuen Freunde." Das ging aber schnell. Vor fünf Minuten sollten sie noch gegen den Willen verheiratet und hingerichtet werden und jetzt sollten sie wie Ehrengäste willkommengeheißen werden. Aber was soll's, einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul. Und wenngleich die beiden Japaner noch ein recht unheilvolles Gefühl in der Magengegend hatten, so ließ es ihr Hunger, der sich in Magenknurren zeigte, nicht zu, dass sie das Essen verweigerten.
 

Die Sitzordnung an der langen Tafel zu Boden war wie folgt: Am Kopfende saß der Häuptling, zu seiner Rechten Seto, neben diesem Taho, zu des Häuptlings Linker erst Joey, dann das Mädchen vom letzten Abend, welche sich als Maja, Tochter des Stammesführers herausgestellt hatte. Folglich waren Taho und Maja Geschwister. Geschwister die wohl so einiges gemeinsam hatten. Wie zum Beispiel eine Vorliebe für Ausländer.

"Und wie ist es so, da wo du herkommst?" Mit leuchtenden Augen fragte Maja Joey aus. Bisher hatte sie von ihm vollständigen Namen, Alter und Wohnort herausgefunden. "Joa, eigentlich eh ganz nett." "Du klingst ja sehr begeistert." Der Blonde seufzte. "Hier find ich's irgendwie viel schöner. Hier ist alles noch so ruhig und natürlich." Diese Worte von Joseph Wheeler! Kaiba war nahe daran laut loszuprusten. So gut er den Braunäugigen kannte, lebte der ja nur für technische Games und Junk Food. Hier würde er es doch keinesfalls länger als eine Woche aushalten.

Dem Blondschopf war Kaibas höhnisches Grinsen nicht entgangen und so richtete er sich mit süffisanten Lächeln an seine ,Frau'. "Stimmt was nicht Liebling?" Das Liebling betonte er besonders. Das konnte einen Seto Kaiba aber doch nicht auf die Palme bringen. Mit ebenso gespieltem zuckersüßen Lächeln, welches bei Seto einen mehr als nur ungewohnten Anblick bot, antwortete er "Nein, Darling. Wie kommst du denn darauf?" Für deinen kurzen Augenblick war Joey von der Schönheit des Lächelns geblendet, welches auch wenn es einen gewissen fiesen Hintergrund gehabt hatte, einfach nur betörend lieblich wirkte. Rasch schüttelte Joseph den Kopf, um diese wirren Gedanken wieder abzuschütteln. "Ach, nur weil du gerade so belämmert dreingeschaut hast." Oh, hier liegt Liebe in der Luft.

Mit hochgezogener Augenbraue sah Maja zu ihrem Bruder, der schon die ganze Zeit wie gebannt die brünette ,Wildkatze', wie er Seto in Gedanken betitelte, anstarrte. Den hatte es eindeutig erwischt. Der junge Insulaner hatte schon immer eine Schwäche für Widerspänstigkeit gehabt. Er liebte es, wenn er etwas bei der Jagd erbeuten musste und hier war das nicht viel anders. Er würde sich seine Beute nicht streitig machen lassen, und wenn sie auch ,verheiratet' war. Ziemlich glücklich schien diese Bindung ja nicht zu sein. Also warum sie nicht lösen?

"Sagt, was für ein Name ist das eigentlich, Seto Kaiba?" Der Häuptling, Wana war sein Name, brachte sich nun auch in die Unterhaltung mit ein. Seto seufzte gequält. Auf der ganzen Welt war sein Name bekannt, aber hier in der Pampa kannte ihn kein Schwein. In Bedacht auch dieses ganze Tötungsgesetzzeug war das gar nicht so schlecht, aber ungewohnt.

"Dieser Name hört sich doch recht wenig weiblich an." Hatte der Alte etwa doch Bedenken?

,Na los, Seto, lass dir ne Ausrede einfallen.' drängte sein Hirn. "Ähm, mit diesem Namen ist es genauso wie mit ,Artemis', der Göttin der Jagd. Hört sich genauso wenig weiblich an." ,Super, Seto. Die Antwort wird sie jetzt ganz sicher zufrieden stellen. Besonders wenn man bedenkt dass die wohl kaum griechische Götter kennen.' Gab's bei dieser blöden Gewissensstimme nicht irgendwo einen Aus-Schalter?

"Ach so." war das einzige was der Alte antwortete. Stattdessen führte Taho das Wort fort. "Du musst wissen, unsere Kultur setzt sich aus einigen anderen zusammen. Fremde Gottheiten sind uns ebenso wenig unbekannt wie unser Gott ,Chata'." Ziemlich gebildet für Wilde, musste Seto zugeben. Obwohl diese Inselbewohner wohl nicht wirklich etwas mit Unzivilisierten zu tun hatten.
 

Das Mahl war nun beendet und nun um einiges rundere Bäuche wurden gehalten. Seto tat dies natürlich nicht. Eigentlich hatte er auch kaum was gegessen, außer ein paar Trauben. Anscheinend hatte er doch so seine Zweifel ob die Bewohner sie nicht vergiften wollten.

Noch eine Weile saßen alle beisammen und redeten über die Herkunft der beiden Japaner. Um genau zu sein, redeten sie über Joeys Herkunft. Seto hielt sich da geflissentlich raus. Was ging es denn diese Typen an, wer seine Eltern waren und wie er lebte?!

Joey konnte dem Brünetten regelrecht ansehen wie unangenehm ihm dieses Thema war. Jemand anderer hätte das nie erkannt, aber inzwischen kannte der Blonde Kaiba gut genug. Eigentlich ein Grund zur Sorge, aber das wurde mal übergangen.

"Entschuldigen sie Wana, aber gibt es hier eine Möglichkeit dass wir uns zu Bett begeben könnten. Ich glaube meine Frau ist langsam etwas müde." Seto sah auf. Seit wann konnte sich der Köter denn so höflich und ehrerbietungswürdig ausdrücken?

Ein leichtes Schmunzeln zeichnete sich auf den Lippen des Alten aus. "Aber sicher. Ich stelle euch die Nachbarhütte des Hauptsitzes zur Verfügung." Mit diesen Worten geleitete er die Beiden unter den sehnsüchtig nachgeworfenen Blicken der Stammeskinder zu dem kleinen Strohhäuschen.
 

Etwas müde ließ sich Joey auf das kleine Heubett plumpsen. Die Hütte war recht spärlich eingerichtet. Zwei kleine Fenster. Ein mittelgroßer Schrank, ein winziger Tisch mit zwei Stühlen, ein Bett, und das alles in diesem Selbstgebaut-Stil. Stopp! Wie war das?! EIN BETT?! Genau betrachtet sollte das wohl eine Ehebett sein. Eine Tatsache die den Blonden kurz nachdem er sich hingesetzt hatte zusammenzucken ließ. "Ähm, Kaiba?" "Hm?" Der Brünette hatte anscheinend noch nichts davon bemerkt. Er war noch immer damit beschäftig die Haustüre, die klemmte, dazu zu bringen richtig zu schließen. Als er das aber endlich fertiggebracht hatte und sich dem Blondschopf zuwandte, der nicht weitergesprochen hatte, blieb er wie angewurzelt vor dem Bett stehen. Mit schreckgeweiteten Augen, welche sogar noch in dieser Situation wunderschön waren.

,Erde an Joey! Das ist der falsche Moment!'

Schnell kriegte sich der Braunäugige wieder ein und grinste den Brünetten entschuldigend an, als könne er etwas für dieses ,Problem'.

Langsam verzog sich die Mimik des Größeren zu einem finsteren Ausdruck. "Hey, sieh mich nicht so an, Kaiba. Ich kann nix dafür." "Schon. Klar." presste Genannter zwischen den Zähnen hervor. Es kostete ihn echt alles, um nicht irgendjemanden dafür zu erdrosseln. Toll dafür würde sich Joey eignen. Aber den brauchte er ja noch als ,Ehemann'.

Wie er diese Situation hasste! ER, der große Seto Kaiba, mit Macht, Geld, Ruhm, musste das Frauchen dieses abgetakelten DuelMonsters-Stümper spielen. Womit hatte er das nur verdient?!

An dieser Stelle verkneifen wir uns brav die Antwort.

"Kommst du endlich, Kaiba?" "Was ist?" Endlich war Seto wieder aus seinem inneren Monolog erwacht. "Na, kommst du endlich ins Bett?" Hatte der 'ne Vollmeise?!

Der Blonde lag inzwischen fertig zugedeckt und eingekuschelt, in die dünne Leinendecke, auf der, mit Heu gefüllten, Matratze und stierte den anderen abwartend an.

,Mü~de' war der einzige Gedanke den Kaiba jetzt noch fassen konnte. Es war demütigend, kein Zweifel. Es war lächerlich, auch kein Zweifel. Aber die Müdigkeit war stärker als das enorme Gefühl von Scham. Also gab der junge Firmenchef nach und legte sich, mit entsprechendem Abstand, muss gesagt sein, neben den Blonden unter die Decke. Morgen könnte er sich ja auch noch dafür schämen. Aber jetzt erst mal von diesem Tag erholen.
 

Noch während die beiden Japaner langsam ins Traumland entschliefen beobachteten zwei Augenpaare, eines beim linken und eines beim rechten Fenster, jede Bewegung im Inneren des Hauses mit stetig wachsendem Interesse an den Neuankömmlingen.
 


 


 

[1] Ach, wirklich? *ungläubigschau*

[2] Wer hätte das denn nicht? *seufz*träum*
 

Hier muss mal was geklärt werden, was keinen Platz mehr in der Story hat: In Kap. 3 hat Seto gerufen "Wage es und du bist tot!" oder "Fasst mich nicht an!" Damit war gemeint, dass die Typen versucht haben ihn umzuziehen (Hochzeitskleid). Damit sie ihn in Ruhe lassen, hat er sich dann aber selbst umgekleidet. Deshalb ham die nicht gesehen dass er ein Junge ist. So, das wär geklärt ^^
 

Und noch was: Sorry, dass das Gequatsche vom Häuptling über Seto so schmalzig klingt, aber ich wollte damit deutlicher machen wie feminin er wirkt ^^
 

Ja! Die erste Hürde ist geschafft ^^ Das war jetzt der versprochene erste Höhepunkt.

SIK: Muss ich jetzt gratulieren? -.-

<.< Pf, mach doch was du willst.

SIK: O.O" Bist du etwa sauer?

Lass mir doch nicht alles gefallen >.>

SIK: Ähm, ja....dann....Ich geh dann mal für heute T.T *verduftet*

Jeah! Geschafft! ^^

So, und an euch jetzt noch was ganz wichtiges: KOMMIS! Büdde! *sweetsmile*
 

*winke* eure Go

Aktiv Flirten oder 101 Möglichkeiten sich zu blamieren

Aloha ^^

Hier bin ich wieder mit Teil 6 im Gepäck.

SIK: Yippieh -.-

^^ Du kannst mir heute nicht die gute Laune vermiesen, schließlich hab ich zum letzten Kapi so viele Kommis gekriegt wie zu noch keinem anderen zuvor *froi*
 

Disclaimer: Kazuki Takahashi und ich ^^

Widmung: Halb_Elfe_Kalen, *Koori*, Elekgirl, IY-chan, SetoX, Feffi_9389, Bakura-kun, DevilJulchen, tomoyo-chan und Sacra ^^
 

@ all: Viele von euch haben geschrieben, dass Joey und Seto jetzt Liebespärchen spielen müssen. Aber liebe Kinder, merkt euch eines, nur weil zwei ,verheiratet' sind müssen sie sich nicht unbedingt mögen *eg*
 


 

Aktiv Flirten oder 101 Möglichkeiten sich zu blamieren
 

"Kiekerikie!" Mit krächzendem Stimmchen versuchte der alte zerzauste Gockel, auf seinem Misthaufen thronend, die Dorfbewohner aus ihrem wohligen Schlaf zu wecken. Bei einigen der Insulaner gelang ihm das sogar.

Was man von den Neuankömmlingen, die noch selig schlummerten, nicht behaupten konnte.

Als wäre es sein morgendliches Ritual, drehte sich Joey zum schier hundertsten Mal um seine eigene Achse. Das nächste Krähen des Hahnes auf dem Mist ließ ihn dann allerdings doch erwachen. Ob es wegen dem schrillen ,Schrei' des Federviehs oder dem Grund dessen, einem fliegenden Topf, der mit Karacho und Knall neben dem Tier einschlug, war, war hier nicht klar.

Noch einmal gab Joseph ein leises Schnurren von sich, bevor er träge versuchte seine, vom Schlaf leicht verklebten, Lider zu öffnen. Zwei-, drei Mal zwinkerte er und begann dann sich mit der linken Hand die Müdigkeit aus den Augenwinkeln zu reiben. Kurz bevor er die Augen ganz öffnete, wunderte er sich noch über das warme wohlige Gefühl an seinem Rücken. Dann hieß ihn der Tag endlich ganz und gar willkommen und er versuchte sich aufzusetzen, um aus dem Bett zu steigen.

Was sich etwas schwieriger als erwartet gestaltete. Irgendetwas hinderte Joey daran aufzukommen. Als er seinen Kopf nun nach hinten wandte, merkte er auch sofort warum. Hinter ihm lag Seto Kaiba zu einem Kügelchen zusammengerollt und sich mit beiden Händen an Joeys Shirt festklammernd.

Ungewollt begann der Blonde den Blauäugigen genauer zu mustern. Sacht fielen dem jungen Unternehmer einige braune Haarsträhnen ins Gesicht. Joey juckte es geradezu in den Fingern sie ihm auf der Stelle aus der Stirn zu streichen. Aber letztendlich hielt er doch bei sich.

Die blauen Kristalle waren geschlossen, gaben aber einen wunderbaren Anblick auf die extrem langen und nachtschwarzen Wimpern frei. Der zart rosige Mund war leicht geöffnet und stetig waren leise Atemzüge zu vernehmen. Alles in allem, ein Bild für die Götter. Kaum zu glauben, dass das der eiskalte und arrogante Schnösel von tagsüber sein sollte. Aber er war es, Zweifel ausgeschlossen.

Bei dieser Aussicht wünschte sich der Blondschopf gerade nichts sehnlicher, als sich mit Kaiba anzufreunden. Dass er sich in Wahrheit vielleicht sogar mehr wünschte als das, ließ er sich gar nicht in den Sinn kommen.

Plötzlich huschte ein kleines Zucken über Setos eben noch so entspannte Züge. Auch er war nun kurz vorm Erwachen. Ob er allerdings ebenso wenig verärgert über die momentane Position war, wie Joey, blieb jedoch in Frage. Sacht klimperte der Brünette mit den unendlich langen Wimpern und trieb sich so den Schlaf aus den meerblauen Juwelen. Minutenlang geschah nichts. Beide lagen sie da. Joey mit dem Kopf zu Kaiba verrenkt und Kaiba mit dem Blick starr auf seine in Joeys Hemd festgekrallten Hände. Und dann, von der einen Sekunde auf die andere.....

*Plumps!* Mit diesem Geräusch hatte Seto den vermeintlichen Bettgenossen auf den Boden geschubst. Dieser lag nun rücklings auf den rauen Strohmatten, mit denen das gesamte Haus ausgelegt war, und streckte alle Viere von sich.

"Sag mal, tickst du noch richtig, Kaiba?!" Wütend setzte sich der Blondschopf auf dem Fußboden wieder auf und funkelte den auf dem Bett Sitzenden zornig an. Oder lag da auch etwas Enttäuschung drin?

"Ja, im Gegensatz zu dir, wie mir scheint. Was erlaubst du dir eigentlich, dich an mich zu schmiegen?!"

Wie bitte? Litt der Ärmste unter Wahnvorstellungen?

"Du hast doch'n Rad ab! Ich an dich?! Nich' mal mit 'ner Kneifzange würd ich so nah an dich ran gehen! DU hast dich doch an MICH geklammert!"

Hier muss gesagt sein, dass Kaiba sich dessen wohl bewusst war, aber sein extrem ausgeprägter Stolz niemals zugelassen hätte, das zuzugeben.

Bei dem ,mit ner Kneifzange' bekam ein kleines unscheinbares fast vergessenes Etwas, besser bekannt als ,Setos Herz', einen Riss. Weshalb dem so sein könnte gestand er sich natürlich nicht ein.

Verletzt hin oder her, ein Kaiba zeigt es nie!

"Hör endlich auf hier herumzukrakeelen!" Genervt legte sich Seto die Hand auf die Stirn. Wie konnte die Stimme einer einzelnen Person nur so nerven? [1] Noch ein Satz von dem Straßenköter und er könnte für nichts mehr garantieren.

"So kommst du mir nicht davon, Kaiba! Das wird jetzt ausdiskutiert!" " ,Ausdiskutiert'. Ich bin beeindruckt. Kennt das Hündchen ja doch ein paar schwierige Wörter."

WARNUNG! Schmerzgrenze überschritten! Explosionsgefahr!

"DU ARROGANTER, SELBSTGEFÄLLIGER...."

"Guten Mo~orgen!" Somit unterbrach eine fröhlich trällernde Maja das alltägliche Verhalten von Drache und Hund in freier Wildbahn.

"Morgen...*peinliches Kichern*" seiten Joeys holte auch Kaiba wieder aus seiner schön aufgebauten Welt aus Mord und Todschlag heraus.

"Kannst du nicht anklopfen?" Ein altbekannt freundlicher Spruch von Mister Tiefkühlfach. Davon ließ sich das einheimische Prinzesschen aber nicht beeindrucken und schon gar nicht abschrecken.

"Ich bin nur gekommen, um euch zum Frühstück zu holen. Wenn ihr euch dann bitte schnell fertig machen würdet." Ein Stewardessen-Freundlichkeits-Grinsen sondergleichen zierte das bronzefarbene Gesicht der jungen Schönheit. [2] "Und wenn ihr schon dabei seid, ich hab euch auch gleich ein paar Kleider zum Wechseln mitgebracht." ,Kleider' traf die Sache ganz genau. Für Kaiba schon wieder ein Bindekleidchen, diesmal in weinrot mit gelben Tropenblumen darauf abgebildet, und für Joey, zu seinem Entsetzen, ein dunkelblauer ,Rock'. Trugen die Kerle hier etwa alle gern Frauenklamotten? ,Memo an mich (Joey): Gedanken schnell verdrängen.....und versuchen das Bild aus meinem Kopf zu kriegen."

Seto indessen quälten ganz andere weltbewegende Fragen. ,Wieso krieg ich rot und er blau?!'

Langsam begann Joey sich umzuziehen. Allzu lang sollte er den Häuptling beim Frühstückstisch nicht warten lassen. Zuerst fiel das blau-weiße T-Shirt, dann die Socken, dann wurde vorsichtig die Gürtelschnalle geöffnet und dann......

"Sag mal, willst du hier zusehen wie ich mich umziehe?!"

Majas Antwort, kurz und knapp "Jep." Daraufhin konnte Joey einen ,zarten' Rotschimmer, der stark an eine Tomate zur Reifesaison erinnerte, nicht mehr zurückhalten. Wollte der niedliche Amazonenverschnitt doch tatsächlich einen Strip hingelegt bekommen. Obwohl.....

"Hey, big spende~er!" Aber hallo! Kaiba fielen fast die blauen Äuglein raus. Ein verruchtes Grinsen, kreisende Hüften und eine Hand, die langsam den Gürtel aus den Schlaufen zog. Entweder er musste sich schnellstens einen guten Psychiater suchen oder der Köter strippte hier gerade zu seiner Eigeninterpretation von ,Big Spender'. Aber ersteres wäre dann wohl eher Resultat von letzterem.

Mit einem Ruck befreite Joey sich von dem unliebsamen Lederutensil [3] und ließ es nun mit kreisenden Bewegungen über seinem Kopf rotieren. "Speeeeend.....a little time on me~e." Gerade noch rechtzeitig, Sekunden bevor die Hülle namens Unterhose ebenso gefallen wäre wie die Jeans, meldete sich Joeys Hirn aus der Urlaubspause zurück. ,Was mach ich hier eigentlich?....Strippen....MOMENT MAL! STRIPPEN?!....Bin ich denn von allen guten Geistern verlassen?" Joseph besaß keinen Yami, aber in solchen Momenten wünschte er sich sehnlichst einen herbei, dem er so was in die Schuhe schieben konnte.

"Hübsche Boxershorts." Großartig. Wirklich fantastisch. Seto Kaiba hatte seine Unterhose gesehen. Damit an sich könnte er ja gerade noch leben, aber ausgerechnet heute hatte er seine Winnie Pooh Shorts an. Konnte ein Tag noch peinlicher beginnen?

Verträumt beäugte Maja das Kleidungsstück. "Also ich für meinen Teil finde sie niedlich. Außerdem sind Bären ein Zeichen der Stärke."

Aber klar doch. Gelbe Teddybärchen, mit rotem Pulli und dem Schnäuzchen immer voll Honig verklebt, sind ja wirklich die Ausgeburt an Männlichkeit.

"Hatten wir nicht beschlossen, dass du verschwindest und uns in Ruhe umziehen lässt?" Eine Feststellung, keine Frage, wie immer charmant von Kaiba vorgebracht. Mit einem ,Bin ja schon weg.' verließ die tropische Augenweide die zwei Japaner........die nun schon wieder ein neues erschütterndes Problem hatten. "Dreh dich um." Leise, mit ,fast' schon bittenden Ton brachte das der Brünette hervor. "Wieso?" "Weil ich mich jetzt ausziehe." Ein fieses Grinsen huschte über das Antlitz des Blonden. "Oooh, Klein-Seto ist schüchtern." Ein giftiger Blick, ein Knurren, eben das altbewährte, kam nun vom Blauäugigen. "Im Gegensatz zu dir besitze ich nämlich noch so etwas wie Anstand. Oder hast du mich jemals in aller Öffentlichkeit die Hüllen fallen lassen sehen?" Darauf wusste Joey die perfekte Antwort.......aber sagte stattdessen das was er tatsächlich dachte. Manchmal ging ein Hirn halt auf Wanderschaft. "Nein, aber ich hätte rein gar nichts dagegen."

Stille.

Grillenzirpen.

Eine fliegende Faust.

Joey, K.O., zum erneuten Male an diesem Tag, auf dem Fußboden.

Ich glaube mehr Erläuterung bedarf es nicht, um festzustellen, dass dieser Tag seeeeehr lang werden würde.
 

"Bist du endlich fertig? Du bist ja langsamer als 'n Mädchen." Geschlagene 25 Minuten saß Joey nun schon vor der Tür. Wie lange brauchte Kaiba denn um ein Kleid anzuziehen? Na ja, okay, er hatte bestimmt keine Übung darin......hoffte Joey.

"Hör auf mich zu hetzen! Wenn dir langweilig ist, dann spiel eben mit deinem Kauknochen!" kam es aus dem Inneren des Häuschens gerufen. Normalerweise hätte der Blonde jetzt einen ebenso bissigen Kommentar zurückgeworfen, aber in Erinnerung an Kaibas letztes ,schlagfertiges Argument' ließ er es dann doch bleiben.
 

Ungeduldig tippte Wana mit den Fingerkuppen auf die Tischplatte. Er war es wahrlich nicht gewohnt warten zu müssen. Und schon gar nicht aufs Essen. Aber was tat man nicht alles um als Repräsentant seines Volkes vor Fremden gut dazustehen. Aber endlich, nach einer für ihn endlosen Zeit des Hungerns, hielten es auch die Gäste für angebracht zu erscheinen. Gemächlich schlendernd mit einem passablen Abstand zwischen ihnen, was den Häuptling in Anbetracht ihres ,Verhältnisses' wunderte, begaben die zwei sich zum Frühstückstisch.

"Guten Morgen." flötete der Blonde gutgelaunt. Zankerei und ,Durchsetzungskraft' von Kaiba waren vergessen und nur eines zählte im Moment für ihn: ESSEN!

Kaum hatte Joey die prallgefüllten Schüsseln entdeckt war er kaum noch zu halten. Mit einem Satz hatte er sich auf seinen gestrigen Sitzplatz zur Linken Wanas fallen lassen und griff ohne Rücksicht auf Etikette in die volle Obstschüssel. Mit abschätzenden Blick beobachtete Kaiba sein Tun. Einem alten Hund konnte man eben keine neuen Tricks beibringen. In diesem Fall Benehmen.

"Verzeihen Sie, Häuptling. Mein werter Gatte muss wohl zu ausgehungert sein, um jetzt noch Wert auf Manieren zu legen." Ironie, Zynismus. Besser als diese zwei Worte vermochte nichts Setos Bemerkung zu beschreiben. Joseph hingegen war weniger von der Aussagekraft, als dessen Wortwahl gefesselt. ,Mein Gatte......mein werter Gatte.....Mmh, hört sich gar nicht mal so schlecht aus seinem Mund an. ICH als Seto Kaibas Ehemann. Gestern hab ich das nur gesagt um zu überleben. Aber jetzt....Ich glaube das hier kann noch seeeeehr lustig werden.' Ein fieses Grinsen, ganz gegen Joeys Art, prangte auf seinem Gesicht. Der einzige, dem das nicht verborgen blieb war natürlich Kaiba.

"Was grinst du denn so doof, Hasi?" Also dem schien auch schon aufgefallen zu sein, dass diese Situation sehr spaßig werden könnte. Den anderen unter dem Mäntelchen trauten Ehelebens fertig machen zu können war ja mal ganz was neues. Und fiel nicht wirklich weiter auf, denn welche Eheleute stritten nicht?

"Aber teuerste Seto, so solltest du nicht mit deinem Ehemann sprechen. Besonders nicht, da dieser wirklich ein wunderbarer Ehemann ist." Mit diesem, für Kaiba recht pikierenden, Satz erschien nun wieder Maja auf der Bildfläche. Frisch gestylt, mit gelben Bindekleid und weißem Blumenhaarreif.

Wollte die vielleicht auf irgendjemanden Eindruck machen?

Vorsichtig ließ sie sich neben Joey nieder und fischte sich eine Hand voll Trauben aus einem der Gefäße, welche sie sofort begann genüsslich zu verzehren. Mit einem gewissen Hauch von lasziven Charme, wohlgemerkt.

Bei dem Blonden schien dieses Verhalten Früchte zu tragen. Gedankenverloren klebte sein Blick förmlich an Majas Lippen fest.

Aus irgendeinem unerfindlichen Grund störte das Kaiba aber anscheinend. Mit einem tödlichen Glitzern in den blauen Perlen versuchte er den Spruch ,Wenn Blicke töten könnten.' zu verwirklichen. Leider ohne Erfolg.

Stattdessen ließ sich nun eine weitere Person neben Seto plumpsen. Taho. ,Na großartig, mein ,fast' Bräutigam ist auch schon da.' "Gut geschlafen, meine Schöne?" Verführerisch sah der junge Insulaner zu seine(m/r) Sitznachbar(i)n.

Von Majas besonderer Technik des Traubenverzehrs abgelenkt, horchte Joey auf.

Schöne?! Was sollte das?! Der Typ sollte bloß seine Finger von ihm lassen! Seto war SEINE Frau!

Ähm......das war jetzt vielleicht doch ein bisschen viel auf einmal. An diesen Gedanken stimmte eindeutig was nicht.

1. Was interessierte es ihn ob der Kerl sich an Seto ranmachte?

2. Seto war doch gar keine Frau.

3. Seit wann nannte er Kaiba Seto?

4. WAS HIEß HIER BITTE ,SEINE'?!
 

Analyse aufgestellt.......Antworten fehlen immer noch.

Damit musste sich Joey zunächst wohl auch abfinden, denn schon wieder meldete sich Taho zu Wort. "Du siehst heute wieder ganz bezaubernd aus, wenn ich das so sagen darf." Langsam wurde es Joey aber zu bunt. Dieses Getue war ja nicht auszuhalten. "Hallo, bin ich unsichtbar oder was?" Irgendwann musste ja mal Schluss sein und mit diesem Satz wollte Joey das erreichen. Taho sah das aber etwas anders. "Nein natürlich nicht. Du siehst heute auch bezaubernd aus." Das ließ der braungebrannte Adonis aber nicht ohne ein gespieltes Grinsen ab.

Jetzt reichte es aber! Verarschen konnte er sich auch alleine!

Taho schien DAS allerdings noch nicht zu reichen. Ein kleiner Zusatz zum vorher Gesprochenen folgte "....für einen ungehobelten Affen."

Träumte Joseph jetzt oder lachte Kaiba gerade?

Nein, Realität. Da saß tatsächlich ein kichernder Seto Kaiba. Aber WIE er lachte. Mit vorgehaltener Hand damit es niemand sah (was bewiesen nichts half) und einem sich langsam ausbreitenden zarten Rosaschimmer auf den Wangen.

Bei so einem abgelassenen Spruch hätte Joey zwar damit gerechnet dass der Brünette höhnisch auflachen würde, aber niemals mit einem freien, ja schon süßen, Kichern. Egal wem er das erzählen würde, kein Schwein würd's ihm glauben.

"Wahrlich das Lachen einer echten Dame." Träum weiter, Taho.

Abrupt versiegte das Gelächter und wieder saß ein, keine Miene verziehender, Seto Kaiba mit verschränkten Armen vor der Brust da.

Tja, lieber Taho, nett gemeint nur leider vooooooll in die Hose gegangen.

Ein Räuspern des Stammeshaupts brach die nun aufgekommene unheilvolle Stille. "Nun ich glaube der Worte ist nun genug gewechselt. Wir sollten es jetzt alle Joseph gleichtun und endlich frühstücken." Somit begann das Schlemmen. Nach weniger als 10 Minuten waren alle Schüsseln leer und alle Mägen voll.

Wieder fing Maja ihr altes Spiel an und verwickelte Joey in ein Gespräch. Überwiegend über das Thema, wie er doch seine ,stahlharten' Muskeln trainierte. Wer hier noch nicht begriffen hatte, dass sie definitiv was von dem Blonden wollte musste ein Brett vor dem Kopf haben.

Missbilligend schauten zwei blaue Augen dem ganzen zu und hin und wieder zuckte ein Blitz aus Widerwillen und Missmut durch sie. Ihm passte das ganze überhaupt nicht. Was wollte diese kleine Schnepfe bloß vom Hündchen?! Aber sollte sie sich halt anstrengen ihn für sich zu gewinnen. Sobald sie von dieser Insel runterkamen wär's mit ihrer Turtelei aus und vorbei und sein Schoßhündchen würde wieder ganz ihm gehören.

Konnte ihn mal wer kneifen?

Hatte er gerade das gedacht, was er glaubte gedacht zu haben?

Garantiert war hier was im Trinkwasser. Irgendwelche giftigen Ablagerungen. Wieso sollte er sonst so was hirnverbranntes denken?

,Vielleicht weil du Joey in deinem Innersten lie...........Schnauze!' Aber hallo. Entwickelte sein inneres Stimmchen etwa sogar schon ein Eigenleben? Wenn, dann musste er das schleunigst unterbinden.

"Seto?" Gerade versuchte Taho mit aller Macht das Interesse des Brünetten auf sich zu ziehen. "Ja, was ist?" Ein gewisser Tonfall, der sich verdammt nach ,Du-nervst' anhörte, ließ sich nicht verbergen. Aber den Stammessohn brachte das keineswegs von seiner Taktik ab. "Ich gehe heute auf die Jagd. Hast du Lust mir dabei zuzusehen? Keine Angst, dir wird nichts passieren. Ich beschütze dich mit meinem Leben." Ein wahrer Edelmann, ein kühner Ritter in goldener Rüstung auf einem Schimmel.....Zumindest versuchte Taho so zu wirken.

Aber die ,Frauen' des 21 Jahrhunderts waren schon zu emanzipiert um noch auf dieses Beschützergeschleime anzuspringen. "Nein danke." Mehr sagte Kaiba nicht, um zu verhindern, dem Insulaner die geballte Ladung seiner Meinung über dieses Gesülze an den Kopf zu brettern.

Deprimiert ließ der Schwarzhaarige den Kopf hängen. Er war noch nie gut darin gewesen seine Gemütslage zu verstecken.

Ebenso wie ein bestimmter Blonder, der dem ganzen, extrem kurzen, Gespräch beigewohnt hatte.

Breit schmunzelnd sah er in die Runde. Tja, das ,Taho, war ein Korb, wie aus dem Bilderbuche.

Um dem Braungebrannten noch deutlicher zu machen, dass er keine Chance hatte, setzte Joey sogar noch eins drauf. "Ich hätte das meiner Frau auch gar nicht erlaubt."

Eine hochgezogene feine Augebraue, ein spöttisch fragender Blick. Beides von Seto.

"Wie darf ich das verstehen?" "So, wie ich es sagte, Liebling." "Und das heißt?"

Wie lange sollte sich dieses Frage-Antwort-Spiel denn noch ziehen?

"Du bist meine Ehefrau und brauchst meine Erlaubnis."

Und somit war das Spielchen beendet, denn prompt auf des Braunäugigen Machospruch hatte sich Kaiba von seinem Platz erhoben und ging ein paar Schritte vom Tisch weg. Dann drehte er sich um und meinte an Taho gewandt "Wo bleibst du? Ich denke wir wollten in den Dschungel."

Joey, Joey, Joey. Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Noch nie gehört?

Scheinbar nicht. Dafür hatte er jetzt aber recht unliebsam Bekanntschaft mit dieser Redewendung gemacht.

Langsam entfernten sich Seto und Taho, der sofort nach Kaibas Satz aufgesprungen war, immer weiter vom Tisch, Richtung Dschungel.

Maja versuchte den Blondschopf wieder für sich zu gewinnen, jedoch stand der nur Sekunden nach Kaibas Abgang ebenfalls auf und verduftete mit der Entschuldigung, er wäre noch müde und ginge sich jetzt hinlegen.

Aber mal ehrlich, wenn er pennen wollte, warum ging er dann direkt auf den Dschungel zu?
 


 


 

[1] Wohl noch nie ,Die Nanny' gesehen, was? *fg*

[2] Mein neues Lieblingswort: Stewardessenfreundlichkeit *g* *zuoft,DieFrauenvonStepford'gesehenhat*

[3] DER GÜRTEL! DER GÜRTEL! *mitHändenwacheld* Nicht was ihr schon wieder denkt! Keine Lack- und Lederhose und Lederhotpants schon gar nicht!......Das kommt vielleicht erst *eg*
 

Ganz schön viele direkte Reden diesmal drin, hm? ^^°

Aber na ja, das war halt mal ne Ausnahme. In den andern Kapiteln reden die Leutchen ja kaum, muss man ja irgendwie ausgleichen ^^

So, ich hoff das Chap hat euch gefallen *smile*

SIK: Und morgen friert die Hölle zu -.-

Echt? ^^ *hatschongemerktdassdassarkastischgemeintwar*

^^ Also, mir persönlich hat das Kapitel recht gut gefallen. Und was' mit euch?

War übrigens das längste Kapitel dass ich je geschrieben hab *Sektkorkenknallt*
 

Kommi~is erwünscht! ^^
 

Tschau, Go

Starke Männer oder Löwe vs...?

Aloha ^^

Gomen, dass es sich mit den Chapters jetzt so zieht, aber Professoren glauben echt zu wissen was man uns Schülern ,zumuten' kann =.=

Deshalb habt Erbarmen und seid nicht zu streng mit mir, ja? ^^

Disclaimer: Immer wieder die selbe Leier T.T

Widmung:

@ Carja-chan: Bööööses ani *g* Danke ^^ Brutal? Aber Seto doch nicht *g*

Übrigens: In diesem Kapitel meldet sich Setos Stimmchen einmal ganz direkt, als eigenes Individuum zu Wort. Eigentlich so wie in deiner FF. Aber ich kopier dir nix aus deiner, keine Panik. Es kommt nur ein einziges Mal vor, aufbauend für folgende Geschehen und außerdem gibt's ja ne Menge Leute die so'n inneren Nervbolzen haben.

SIK: Wen meint sie bloß damit? -.-
 

@ Halb_Elfe_Kalen: Mal ne Frage: Kann sie denn echt noch besser werden? *überhaupt nicht eingebildet is*g*
 

@ Elekgirl: Das Beste?! O.O Irgendwie fängt jede bei der Stripp-Stelle an zu sabbern. Wieso nur? *eg*

,Schnell hinterher' Ach, du willst auch mit ^^ Na dann, schnell ans neue Kapi *g*
 

@ Feffi_9389: Schnell genug? *smile* *Feffi doll rück knuddl*
 

@ Bööm: ,Ich liebe dich.' Wen? Joey oder mich? o.o"

Ob die Jagd glückt, musst schon selber lesen. Am besten jetzt gleich ^.~
 

@ Bakura-kun: Stimme dir zu -.- Joey sollte nich so was sagen.

Und wie's weitergeht....na ja.....LEEEEESSSSEEEEN! ^^
 

@ rika16: Ne neue Leserin ^^

Herzlich willkommen in meiner Welt der Idiotie. Bitte schnallen sie sich an, lehnen sie sich zurück und genießen sie weiterhin meinen erdachten Quatsch ^^
 

@ *Koori*: Dangöööö ^^ Klasse dass du's klasse findest ^^°
 

@ nicky82: Noch ne neue Leserin ^^

Mach dir nix draus, mich halten fast alle die mich kennen für irre *g*

Aber wennst so nen schönen Grund zum lachen hast ^.~
 

@ tomoyo-chan: Nicht totlachen!!! Ich brauch dich noch! *g* *backknuddl*
 


 

Starke Männer oder Löwe vs ...?
 

"Nicht so schnell. Zu laute Bewegungen und wir könnten ein Raubtier auf uns aufmerksam machen." So versuchte Taho Seto zum Verlangsamen seiner Schritte zu bewegen. Dieser war nämlich schnellen Fußes in den Dschungel aufgebrochen. Warum er das nun tat blieb Seto ein Rätsel......Seinem inneren Stimmchen jedoch nicht. ,Hör auf dich so kindisch aufzuführen....Tu ich gar nicht.....Aber sicher....Nein.....Doch......Nein......Beweis erbracht....Aargh!.....Na klar, is das total kindisch. Joey hat versucht dir was zu verbieten und du hast es deswegen erst recht getan und noch dazu stapfst du hier jetzt stinksauer durch die Landschaft. Im Übrigen bist du da grad in was reingetreten.....'

"Ääääh *würg*" Mit vor Ekel verzogenem Gesicht versuchte der Brünette mit einem kleinen Holzstöckchen, das er vom Boden aufgehoben hatte, das undefinierbare Zeug von seinen Sandalen zu kratzen. (Anmerkung: Die Bindesandalen gehören zum neu verpassten Outfit ^^ )

"Wundervoll." Also dieser Inselfuzzi hatte echt eine Macke. "Wenn du das so toll findest, kannst du gern auch in diese Pampe treten. Genug Haufen davon liegen hier ja rum."

Mit leuchtenden Augen strahlte Taho den Blauäugigen an. "Nein, du verstehst da was falsch. Wir müssen nur schon ganz in der Nähe eines Wildschweins sein. Das ist ihr Revier, deswegen die vielen Häufchen zum Markieren." [1]

Ruckartig ließ Seto den Stock fallen und zog eine Grimasse, die ihres Gleichen suchte. "Heißt das....Ich... hab grad Wildschweinmist an der Sohle kleben?" Sein Blick flehte förmlich nach ,Nein', aber so viel Glück hatte er nicht. "Ja, aber mach dir nichts draus. Das ist doch das normalste der Welt." Irgendwie erinnerte Taho den jungen Firmenchef im Moment verdammt an seinen Bio-Lehrer.

Ach ja, Lehrer. Die gab's ja in der Zivilisation. Lang war's her, seid er zum letzten Mal einen sah.

Moment mal, wenn sich die Autorin hier nicht irrte, war er doch seit höchstens drei Tagen auf dieser Insel. Das ganze musste ihm wohl wirklich zu schaffen machen. Der Beweis: Er sehnte sich nach seinem Biologieprofessor. Die Lage war verdammt ernst.

Aber halt, wir schweifen ab. Zurück zum eigentlichen Thema: Wildschweindreck an Setos Schuh.

Angeekelt versuchte Seto das widerliche Zeug am Boden abzustreifen. Ja, der Tag war wirklich sehr vielversprechend! Erst das peinliche Erwachen, dann die Zankerei mit Joey.......Hey, wieso zählte er die Fetzerei mit dem minderbemittelten Schosshündchen eigentlich zu den negativen Seiten?

Antwort: Weil sie in ihrer momentanen Situation eigentlich zusammenhalten sollten und er den Blonden eigentlich schon immer gut hatte lei....Nicht schon wieder! Schon wieder dachte er über Yugis Haustierersatz nach. Und dann auch schon wieder in SO eine Richtung. Das wievielte Mal war das in den letzten drei Tagen? Er hatte schon aufgehört zu zählen. So konnte das doch unmöglich weitergehen. Finito! Basta! Schluss! Ende! Aus! Ab jetzt würde er keine Sekunde mehr an diesen braunäugigen Wuschelkopf denken.

Das wäre aber wohl leichter gewesen, wenn besagter Blonder nicht just in diesem Moment aus einem der umstehenden Büsche gestolpert wäre.

Unauffällig war Joey den beiden in die Tiefen der Wildnis gefolgt. Er konnte den ,hilflosen' Kaiba ja unmöglich mit diesem Billigverschnitt von Robinson Crusoes Freitag allein lassen. Wer konnte schon sagen, ob der nicht jeden Moment durchdrehte und Seto verschleppte. Der war aber auch gefährlich. Besonders diese Puppyeyes mit denen er den Brünetten ständig anstarrte ( =.= )
 

Ja, was ging den hier ab? Da war ihm das Hündchen doch tatsächlich gefolgt. Er machte sich wohl Sorgen um ihn. Wie süß.

Nichts ,wie süß'! Was dachte der sich denn dabei?! Dass der große Seto Kaiba nicht selbst auf sich aufpassen konnte?

Gut erkannt.

"Wheeler, was tust du hier?" Der Blauäugige stierte sauer zu Joseph rüber. Uh, ein besonders schönes Exemplar von einem Eis-Blick.

"Ich war grad in der Gegend und dachte ,Schau doch mal vorbei.'" ,Wow, Joey, das war vielleicht überzeugend.' Sarkasmusalarm! Natürlich von seinem inneren Stimmchen. Das schien hier in der Pampa echt gut zu gedeihen.

Taho, der nicht so schnell geschaltet hatte wie seine brünette ,Begleiterin', marschierte nun direkt auf den sich versteifenden Blonden zu.

,Er kommt. Los, Joey, Schultern strecken, Bauch rein, Arsch raus.......letzteres doch besser streichen.'

"Du kannst ruhig wieder verschwinden. Deine Frau ist bei mir nämlich in den allerbesten Händen." Wem außer Seto fiel hier noch die vorhandene Doppeldeutigkeit auf? Hand heben.

"Das glaub ich dir gerne." (Hey, ich sagte Hand heben.) Okay, es reichte auch dass Joey es so zugab.

Langsam begannen die beiden sich in ihren Zwist reinzusteigern. Ein Wort ergab das andere, die wir hier lieber nicht nennen wollen, und es zeigte sich deutlich dass zwischen dem blonden Japaner und dem muskelbepackten Insulaner eine gewissen Rivalität herrschte. Der Grund dessen, sah dem Ganzen jedoch recht gelassen entgegen. Irgendwie schien es dem Brünetten auch gar nicht aufzufallen, dass es hier die ganze Zeit um ihn ging.

,Kleinkinder. Die benehmen sich ja so, als hätte einer dem anderen das Spielzeug weggenommen.'

Heute im Sonderangebot, Gang drei, die limitierte Edition der ,Seto Kaiba' Puppe in Lebensgröße!

"Du solltest besser abhauen, Stadtbursche. Hier könnte es leicht gefährlich für dich werden, im großen bösen Dschungel." Ein giftiger und abschätzender Blick, das waren Tahos Waffen im Kampf um Joeys Verschwinden. Gekontert wurde mit Zähnefletschen und Knurren.

Seto, dem das alles inzwischen ziemlich auf den Keks ging, versuchte nun etwas Ordnung zwischen den beiden zu schaffen. Ja, und wie machte man das am Besten? Genau, mit einem fiesen Spruch.

"Heute beim Kampf der Zoobewohner: In der linken Ecke sehen sie ,Taho - das liebestolle Dschungeläffchen' und in der rechten Ecke ,Aushilfs-Crocodile-Dandee - Joey, the dog'. Welcher Macho wird wohl den Sieg davontragen."

Wie auf Kommando drehten die zwei Veräppelten die Köpfe zu Seto und was durfte dieser deshalb erspähen? Zwei gefährlich bibbernde aufgezogene Unterlippen und zwei Paar, den Tränen nahe, tellergroße Äuglein.

,Wieso muss er immer so gemeih~ein zu mir sein. *snif*' Mehr schlecht als recht versuchte Joey ein Winseln zu unterdrücken. Wär ja noch schöner, wenn er jetzt auch noch einen noch deutlicheren Vergleich mit einem Hund abgeben würde.

Ging das denn überhaupt noch?

"Aber Liebling..." Na wunderbar, jetzt griff Joey doch tatsächlich auf die Ehe-Nummer zurück.

"Nix mit Liebling. Ihr beide hört sofort auf zu zanken oder ihr kriegt 'ne Menge Ärger, Mister." [2]

Mit erhobenem Zeigefinger verlieh Seto seiner Rede Ausdruck.

,Hilfe, ich mutiere hier ja noch zum Mutterersatz für ungezogene Welpen.' So schnell konnte man gar nicht schauen, hatte er die Hand auch schon wieder unten.

"Und jetzt mal Klartext. Joey, du verschwindest hier auf der Stelle und du, Taho, mach dich endlich auf die Jagd nach einem Rumpfsteak oder was weiß ich was du jagst."

Huck, Kaiba hat gesprochen......Wenn nur wer auf ihn hören würde.

"Du lässt gefälligst meine Frau in Ruhe, du Tarzan für Arme!" "Es ist ja wohl ihre Sache mit wem sie sich abgibt!" "Ja, und deswegen ist sie mit mir verheiratet und nicht mit dir!" Verbissen traten sich die beiden Streithammel gegenüber. Joey musste zwar eine Glanzleistung an Nackenverrenkungen hinlegen um zu Taho aufsehen zu können, aber wen kümmerte das schon. Das Schauspiel, das sich einem bot, hatte echt was......beklopptes.

Beide neigten den Kopf ständig auf und ab, sahen dem anderen hart in die Augen und.....na ja, fehlte eigentlich nur noch das provisorische ,Ha, was willst du? Redest du mit mir?! Redest du mit mir?!'

Kurzum es sah so aus, als gäbe es zwei Neuzugänge für die Anstalt der schwererziehbaren Hirnis.

Jetzt fing der Blonde auch noch an, den Insulaner mit dem Finger in den Brustkorb zu pieken.

Okay, tauschen wir ,Anstalt' gegen ,Kindergarten'.

Zum erneuten Mal trieben sich die beiden in die absolute Rage, stachelten sich gegenseitig zu Höchstleistungen auf und vergaßen alles um sich herum.

Was in Anbetracht des nächsten Geschehens nicht sehr zu empfehlen war.

Auch Seto, der noch immer gelangweilt dem Spektakel der zwei Streitenden beiwohnte, bemerkte nicht wie sich langsam ein großer Schatten aus einem der riesigen Büsche erhob. Durch die Geräusche von zwei Zankenden, waren die vorsichtigen Schritte auf dem Weg zu ihrer Beute, kaum zu vernehmen. Druckspuren bildeten sich, wo eben noch die nahenden Beine gestanden hatten.

Nur noch wenige Sekunden und er hätte seine Mahlzeit für diesen Tag gesichert.
 

"Jetzt reichts! Los Buschmann, wir tragen das hier und jetzt aus!" Wütend stellte sich Joey in etwas, das wohl so was ähnliches wie eine Kampfposition sein sollte und verpasste der Luft ein paar gewaltige Faustschläge. Der musste das ja auch furchtbar weh tun. (=.=)

Jungelboy sah das Ganze allerdings recht gelassen. "Du meinst so, wie letztens? Wie war das noch gleich? Ach ja, du bist gegen mein Bein gerattert. Du kannst stolz auf dich sein, ich davon sogar einen kleinen blauen Fleck bekommen." Taho hob sein rechtes Bein etwas an und deutete auf einen imaginären Fleck.
 

Das tat weh! Besonders da Joseph es eigentlich gewohnt war den Sieg in einem Nahkampf davonzutragen. Zumindest was die Kabbeleien daheim in Domino anging. Dort wagte es keiner in so einfach zu verarschen. Außer einem bestimmten Drachen, der hier lieber ungenannt bleiben möchte.
 

Angeödet verdrehte Seto die Augen. So hatte sich der Blonde also gefangen nehmen lassen. Hatte ihm bisher noch keiner erzählt. Logisch, Joey hätte vor ihm nie zugegeben so leicht verloren zu haben.

Aber wieso um Himmels Willen legte er es dann so darauf an sich mit dem Braungebrannten zu kloppen? Hatte seine letzte Demütigung ihm nicht gereicht?

"Lasst es gut sein. Ich hab langsam die Nase voll hier im Grünen rumzugammeln. Und außerdem...." Mitten im Satz hielt Kaiba plötzlich inne. Seine azurblauen Seen weiteten sich etwas und sein Blick haftete sich an einen bestimmten Punkt.

Verwundert hob Joey eine Augenbraue. Was war denn jetzt los? Kaiba brach seine Meckerei ab? Da konnte was nicht mit rechten Dingen zugehen.

Taho hingegen trat ein wenig näher an Seto heran und sah in fragend an. "Was ist denn los? Hast du ein Gespenst gesehen?"

Vorsichtig hob der Blauäugige seinen linken Arm. Ohne seine Augen von ihrem Blickfeld abzuwenden näherte sich die Hand des Brünetten immer mehr dem Gesicht des Insulaners.
 

Was ging denn hier ab?! Was hatte Kaiba bloß vor? Der wollte doch nicht etwa...?

Joey konnte gar nicht glauben was er da sah. Langsam legte der Jungunternehmer seine Finger um Tahos Kinn.

Konnte das sein?! Okay, Joey hätte ihn heute morgen nicht so machomäßig behandeln sollen. Aber würde er deswegen gleich...? Nur um ihm eines auszuwischen?
 

Mit einem kräftigen Ruck drehte Kaiba auf einmal den Kopf des Schwarzhaarigen in die Richtung in die er selbst die ganze Zeit über starrte.

Nun verstand Joey gar nix mehr. Jetzt wuchsen auf noch die Augen Tahos auf Frisbeegröße an.

Konnte ihm mal bitte wer verklickern was hier los war. Vielleicht half es ja, wenn er sich mal umdrehte und sich ansah was die zwei so anstarrten. Zögernd bewegte Joey sich um 180 Grad, um endlich zu wissen, was so faszinierend war.

.............................................

,BÖSER FEHLER, JOEY!!!' Direkt vor ihm stand ein Monstrum von einem Löwen. Und der sah nicht gerade danach aus, als wäre er Vegetarier oder gar auf Diät.

Im Gegensatz zu Seto und Taho klappte dem Braunäugigen der Unterkiefer auf. ,Ganz langsam. Bloß nicht schnell bewegen. Keine Angst zeigen, Tiere spüren so was.........Ich will zu meiner Mami!!!'

Wie versteinert verharrten die drei Jungs auf ihren Plätzen. Ein falscher Schritt und es hieß bye bye Leben.

"Tu doch was. Ich dachte du bist so ein großer Jäger." Zwischen den Zähnen presste Joey das an Taho gewandt hervor. Es kostete ihn schon eine ganze Menge Mut, um in Gegenwart dieser überdimensionalen Miezekatze überhaupt was zu sagen.

Daraufhin bewegte der junge Inselbewohner seine Hand langsam abwärts, Richtung ,Rock'.

Was genau hatte der denn jetzt vor? Eine Frage die Joeys Gedanken kreisen ließ. Für eine gewisse Aktivität wäre das wohl der falscheste Augenblick. Also was zum Geier taten seine Finger im Bund seiner Unterhälftenbekleidung?! [3]

Inzwischen war Tahos Hand etwas tiefer in seinem Rock verschwunden, kam aber sofort wieder höher und offenbarte den Blick auf eine kleine Axt, ein Tomahawk um genau zu sein.

,Hatte der das die ganze Zeit über unterm Röckchen? o.o"' Berechtigte Frage, Joey. Somit war auch ein großer Teil von Josephs Neid auf den ,überall' muskelbepackten Adonis verschwunden.

Seto hing inzwischen einem inneren Kampf nach. Laufen oder nicht laufen, das war hier die Frage. Sollte er einfach abhauen, dann würde sich das Kuscheltierchen garantiert auf die beiden anderen stürzen, er wäre aber gerettet. Würde er bleiben, würde sich das Vieh vermutlich einen nach dem anderen einverleiben. Eigentlich müsste seine Entscheidung ja klar feststehen. Bisher hatte sich Seto Kaiba auch nur um sich und Mokuba geschert, aber konnte er es wirklich verantworten mit der Gewissheit weiterzuleben Taho und das Hündchen im Stich gelassen zu haben?

Total Kaiba-untypisch, aber in dieser Situation sehr angebracht, seine innere Aussage ,Fuck.'

Somit stellte er aber auch klar für was er sich entschieden hatte.

"Kannst du das Monster mit dem Teil erledigen?" Der Brünette hoffte sehnlichst auf eine Bestätigung, wusste aber, dass er wie so oft an diesem Tag enttäuscht werden würde. Ein Seufzen entrang sich Tahos Kehle, gefolgt von einem gewisperten ,Nein'. Joey, der sich gerade wunderte warum das Wildkätzchen trotz ihrer kleinen Unterhaltung noch nicht angegriffen hatte, horchte auf.

Also waren sie verloren. Dabei hätte er sich so gewünscht noch die Hochzeit seiner Schwester mitzuerleben......oder besser zu verhindern! Tristan würde sicher nichts unversucht lassen. Aber zu spät.

Er hätte auch noch so gern, wenigstens ein einziges Mal, Kaiba in einem Duell besiegt. Das konnte er sich jetzt aber auch abschminken.

Ebenso wie das romantische Abendessen bei Kerzenschein, auf.....AUUUUUSSS! Wieso musste dieses kleine Stimmchen in Kopf und Magen immer dann auftauchen, wenn er es am Wenigsten brauchte?!

Setos Hirn arbeitete auf Hochtouren, kam aber zu keiner überzeugenden Idee. Lange würde die Mieze nicht mehr untätig rumstehen, das war klar. Sie schien einfach nur fasziniert zu sein, wie einfach es heutzutage war eine passable Beute fast auf dem Silbertablett serviert zu bekommen.

Die grauen Zellen des Brünetten drohten schon durchzubrennen, als ihm das letzte, läppische, auf alle Fälle nicht funktionierende, einfiel.

"Wirf die Axt und wenn er davon abgelenkt ist, rennen wir gleichzeitig los." Er flüsterte diesen geistlosen Plan zu Taho und Joey, welche nicht sehr angetan von diesem Vorschlag zu sein schienen. Von Seto Kaiba hätte man sich aber auch was besseres erwartet.

Aber solange keiner einen passenderen Geistesblitz hatte, blieb ihnen keine andere Wahl.

Vorsichtig, in gleitenden Bewegungen erhob Taho den Arm, in dem er das Tomahawk hielt, hinter seine Schulter, bereit zum Wurf.

Unruhig fixierte Joey den Löwen. Ein schlechter Start reichte und er würde den nächsten Morgen nicht mehr erleben.

Seto indessen empfand zum wohl ersten Mal ein Gefühl, tief in der Magengegend, das mit dieser so oft verschrieenen Angst vergleichbar war.

Eines jedoch hatten alle drei Jungs in diesem Moment gemeinsam: Anspannung in jedem einzelnen Muskel, Panik festsitzend in jeder Zelle und den Willen zum Überleben.

Mit einer fließenden Handbewegung schleuderte Taho die Axt der wilden Raubkatze entgegen. Das er sie verfehlen würde, war ihm kein Rätsel. Einen Löwen zu treffen, war auch eine Kunst, die nicht jeder beherrschte und ein Anfänger wie er, so musste er zugeben, schon gar nicht. Und selbst wenn, mit nur einem Wurf war eine Bestie von diesem Kalieber nie und nimmer zu erlegen.

Sofort setzten sich die gelb leuchtenden Augen des Raubtieres an dem vorbeirauschenden Ding fest, welches mit Ach und Krach in einem weiter entfernten Baum einschlug. Kaum hatte das Biest den Kopf etwas zur Seite geneigt, um das undefinierbare Objekt weiter mit den Augen zu verfolgen, da stießen sich die drei potentiellen Häppchen vom Waldboden ab und spurteten, so schnell es ihnen möglich war, davon. Lange blieb das dem eigentlichen König der Wildnis, der seltsamerweise auch auf dieser weit abgeschlagenen Insel vorkam, nicht verborgen. Sogleich nahm er die Verfolgung auf. Es war nicht verwunderlich, dass er die Flüchtenden bald einholen würde. Diese hatten jedoch, zumindest in dieser Sekunde, noch einen kleinen Vorsprung, den sie auszubauen versuchten.
 

Schwer atmend und sich stetig panisch umsehend liefen die drei immer weiter. Wohin war egal, nur schnell mussten sie sein. Äste knackten unter ihrem Gewicht, Blätterrauschen umgab sie bei ihrer Flucht und vereinzelt wich kleineres Getier ihnen auf ihrer Route aus. Es war ein Wunder, dass sie sich noch nicht aus den Augen verloren hatten. Das Bedauerliche: Das hatte der Löwe auch nicht getan.

Rasanten Tempos, von dem die Jungs noch nicht einmal gewusst hatten, dass sie dieses zulegen konnten, eilten sie unaufhörlich weiter. Nach einer kurzen Hetz, wurde das Rascheln der Blätter in ihren Ohren langsam aber sicher durch etwas anderes ersetzt. Zuerst dachten sie noch, dass es ihr Blut sei, welches in ihrem Kopf begann zu rauschen, nachdem sie sich erneut angstvoll umgewandt hatten und von weitem den nahenden Löwen erspäht hatten. Dem war jedoch nicht so, wie sich geraume Zeit später heraus stellte. Getrieben von Schrecken liefen die Männer direkt auf die Klippe eines Wasserfalles zu. Nach nur wenigen Metern erkannten auch sie es endlich. Eine Landschaft aus reißenden Wogen, die sich ihren Weg die Klippe hinab suchten, aus dem Wasser herausragende Felsen, die von der Wucht der Wellen absplitterten, umgeben vom unheilvollen Grün des unergründlichen Dschungels.

Erst zirka zwei Meter vor dem Ende des Weges, den Hängen des Wasserfalles, stoppten sie. Was nun? Vor ihnen war nur noch Nichts, eine Welt aus erdrückendem Wasser, welches sie mit Glück erreichen würden, würden sie die Steilen hinabstürzen. Hinter ihnen, die nun nur mehr wenige Schritte entfernte Raubkatze, die eleganten Schrittes und mit erhobenen Hauptes ein markerschütterndes und Stille durchfetzendes Brüllen von sich gab.
 

Das war es also. Sein Ende. Seto hatte es sich immer anders vorgestellt. Wie genau konnte er jetzt nicht sagen, aber gewiss war in seiner Vorstellung bisher kein Platz dafür gewesen, von einer mordlustigen Megatatze zerfleischt zu werden.

Noch immer begab sich der Löwe langsam näher an sie heran.

Verzweifelt blickte sich Joey um, konnte allerdings nur das Ende des festen Bodens erkennen. Es war riskant und wahrlich waghalsig, aber welche Chance hatten sie denn sonst noch?

"Seto, Taho, was haltet ihr von einer kleinen Abkühlung?" Ein bitteres Schmunzeln machte sich um Setos Mundwinkel breit. "Prinzipiell gar nichts, aber in Anbetracht der Situation..." Taho schwieg, aber sein Nicken war Zeichen genug.

"Also dann."

Das sandfarbene Wildtier setzte gerade zum finalen Sprung an. Heute würde es ein Festmahl geben.

Die Rückwärtsschritte der Menschen fanden immer mehr ihren Weg Richtung Abhang. Einen Schritt vor der Tiefe entfernt hielten die drei noch ein letztes Mal an.

"Wheeler. Ich muss oder nein, ich will dir was sagen." Im Moment war in Joeys Kopf jedoch kein Platz dafür. Obwohl er sich insgeheim darauf freute, drei magische Worte vom Brünetten zu hören. Doch nicht jetzt.

"Nicht jetzt, Kaiba. Bei drei springen wir." "Nein, es MUSS jetzt sein." "Eins..." "Hör mir zu. Nur ein einziges Mal." "...Zwei..." "Joey, ich..." "...DREI!"

"..HASSE DIIIIIIIICH!!!"

Kaum hatte sich Seto versehen, hatte ihn Joseph an der Hand gepackt und mit sich nach hinten vom Boden weggestoßen. Gleichzeitig mit Taho fielen sie rücklings der gefährlich zischenden Wasserwelt entgegen. Überrascht sah der Löwe die Klippe hinab, seinen Snacks hinterher, von denen zwei sich nicht loslassend an der Hand hielten. Selbst im Angesicht der tosenden Wellen, die drohten alles, sogar das Leben selbst, zu verschlucken.

Das Letzte, das Seto noch wahrnahm, bevor ihm die Kälte des Wassers beim Aufprall den Atem abschnürte und seine Sinne auf Reise gehen ließ, auf einen Rückblick auf sein Leben, war ein sanfter Druck in der Handfläche. Ein Druck, der nur von einer anderen Hand ausgehen konnte.
 

End....or continued?
 


 

[1] Das is erfunden ^^° Wenn schon markieren, dann doch....ihr wisst schon wie das geht ^^°

[2] Wer mir sagen kann aus welcher Serie der hintere Teil des Satzes geklaut is kriegt nächstes Mal ne extra lange Widmung ^^

[3] Hier MÜSST ihr ausnahmsweise mal versaut denken *eg*
 

Bild ich mir das nur ein oder mutiert das Ganze hier zu einer Silly? <.<

Obwohl das Kapitel zum Ende hin recht ernst und, meiner Meinung nach, actiongeladen geworden ist.

Seto wird langsam auch ein bissl OOC, ne?

Na ja, aber für alle die langsam die Hoffnung aufgeben, dass das ne richtige Shonen Ai wird, ich arbeite dran. Ich trau mich nur nich direkt, weil immer wenn ich versuche etwas romantisch zu sein alles im totalen Kitsch endet. Aber es is in Arbeit, no Panic on the Titanic!

In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal,
 

Tschau, Go

'Ich hasse dich' mal anders oder Aussprache

Hällö ^^

Es muss hier mal was gesagt sein: Das Kapi war gar nicht geplant.Geschrieben hab ich's, weil in ein paar Kommis, okay in fast allen =.=, drinne stand dass Seto soooo was fieses gesagt hat. Um euch aber wieder etwas gnädiger mit Seto (und mit mir ^^°) zu stimmen, gibt's jetzt das hier *smile*

Am Anfang is es sicher net lustig, aber wer weiß, vielleicht kommts ja noch ^.~
 

Disclaimer: <.< Ich sage nichts ohne meinen Anwalt.

Widmung:

@ Elekgirl: Sooo ein langer Kommentar *froi* So viel Lob verkraftet meine arme Seele doch gar nich *g* Ne, Quatsch. Immer her damit *gg*
 

@ tomoyo-chan: The candidate have 100 points! Stimmt, Michelle war's *g* Jo und hier wie versprochen die extra lange Widmung *g* Du lachst noch Stunden nach nem neuen Kapitel? Halten dich da nich ein paar für , na ja, irre? *vorsichtig frag* Aber mal ehrlich, sind wir nicht alle ein bisschen crazy? Steckt nicht in jedem von uns ein kleiner Irrer? ^^

SIK: Du hast mich gerufen? -.-

o.O" Aaaaaha. Nyo, jedenfalls bedank ich mich hiermit auch noch recht herzlich für die vielen super lieben Comments und hoffe inständig dass dich dieses Kapitel nicht vergrault ^^°
 

@ Halb_Elfe_Kalen: Ich dachte eigentlich nich an die Nanny......aber jetzt wo du's schreibst. Ja, die sagt das ja auch ständig zu Bryton (<- Wie wird der bitte geschrieben? ^^°) Also kriegst auch ne extra lange Widmung ^^

10 Aushilfspromis passen da nich unbedingt rein, aber ne schöne Idee *g*

,Vor! Zurück! Spongebob! Wäh!' Kann mir mal wer erklären was das heißen soll? o.O"

Nyo, ich stell mir hier grad vor wie Joey und Seto von Desiree Nick aus dem Dschungel geekelt werden. Gar nich mal so schwer ^^ Reicht eigentlich schon sie im Bikini zu sehen *würg*

Aber ich schweife ab ^^" Zu deinen lieben Kommis back: Daaaaaanke *grinz* Treue Leser sind mir das Liebste und ich kann nur beten dass das so bleibt ^.~
 

@ Jonouchii: ^///^ Wat soll isch sachen?

SIK: Was ohne bekloppten Dialekt -.-

Hmpf >.<

Aaaalso ^^ *wieder tomatenrot anlauf* Erst krieg ich ne Liebeserklärung und dann erhebst du mich noch zum Genie. Ich bin überwältigt und nehme diese Ehrung hiermit an. Ich möchte noch folgenden Leuten danken: Meiner Mutter, meiner ehemaligen Deutsch-Prof,...

SIK: Sendezeit aus *piep*
 

@ rockgirl: Kurz aber prägnant *g* Danke ^^
 

@ nicky82: Ernst gemeint oder nicht. Das wirst du in diesem Chap erfahren. Also fleißig weiterlesen *fg* Danke ^^
 

@ Bakura-kun: Einen Seto Kaiba schubst man nicht dolle!!! Man trägt ihn auf Händen UND DANN wirft man ihn die Klippe runter *eg* Zu deinen drei Fragen: Keine Ahnung, fühl mich aber sehr geschmeichelt ^//^
 

@ *Koori*: Also das gibt n schönes Arbeitsverhältnis *g* Lauter Krawattenträger und mittendrin ne irre kichernde Koori *muss sich das grad vorstellen*grinz* Thanks ^^
 

@ Carja-chan: Boah, hast du mich geschockt -.-° Ich les da was von ,Ein Continued? wird es hier nicht geben!' Ich dachte schon, was'n da los? Krieg ich jetzt schon Morddrohungen? Und wat dann,...ich les weiter....weiter...und stell fest: Das war ja als Kompliment gemeint *drop*

Seto bringt man ja nich von der Insel! Der bleibt schön hier *eg* Hab noch was mit dem Hübschen vor *satanisch grinz*
 


 


 


 


 

,Ich hasse dich!' mal anders oder Aussprache
 

Geräusche. Wassertosen, Insektenzirpen und Summen. Summen? Ja, da war ganz deutlich eine Melodie. Das Lied kannte er doch. Wie ging der Text noch mal?

~Nichts ist kälter, als deine Liebe. Nichts ist kälter, als deine Hand.~ Ja, das war's.

Aber wer gab diese Töne von sich?

Zaghaft versuchte Seto seine Lider zu öffnen, was ihm recht schwer fiel. Er war ausgelaugt und müde. Als ihm die Erinnerung an die Löwenjagd kam, war ihm dies auch klar. Aber pfeif drauf! Er lebte also noch und das war das einzige was zählte.

Aber was war mit Joey?!

Plötzlich, nach diesem Gedanken, kehrte alles Energie in ihn zurück und ließ ihn ruckartig die Augen aufschlagen. Suchend blickte er sich um und fand auch gleich links neben sich, die Person die er gewünscht hatte zu sehen. Joey.

"Endlich aufgewacht?" Sacht schmunzelte der Blonde. Aber irgendetwas daran kaufte Seto ihm nicht ab. Etwas fehlte.

"Wo ist der Inseltarzan?"

Joey sah kurz zu Boden. "Zum Dorf gegangen. Hilfe holen. Du bist nicht aufgewacht und wir hatten nicht mehr genug Kraft um dich hinzutragen. Deshalb ist er allein gegangen. Er müsste in ein oder zwei Stunden zurück sein, nicht allein, versteht sich."

"Und der Löwe?"

"Weg. Hatte keine Lust uns hinterher zu hüpfen." Die ganze Zeit über sprach der Braunäugige so monoton, dass es einem fast schon Angst machen konnte. So teilnahmslos, so kalt, so.........so wie er.

Seto gab nur ein verstehendes ,Mh' von sich. Vorsichtig versuchte er sich aufzusetzen. Seine Glieder schmerzten und es war für ihn ein kleines Problem sich gerade hinzusetzen. Aber letztendlich schaffte er es doch. Schnell warf er einen Blick zu dem Blondschopf, der jedoch kein einziges Mal aufsah und im Moment die Kieselsteine zu seinen Füßen äußerst interessant fand.

"Wir sollten dann auch gehen. Mir geht's gut, ich kann laufen."

Blitzschnell schoss Joeys Kopf in die Höhe. "Es geht nicht immer nur um dich. Wir warten bis Taho zurück ist." Diese barsche und ruppige Art passte ganz und gar nicht zu dem immer fröhlichen Sonnenschein. Und dann dieser Blick. So mussten sich die Leute also fühlen, die er selbst so anfunkelte. Demnächst würde er wohl zwei Mal darüber nachdenken, ob er jemandem diesen Frostschocker zuwarf.. Das war nicht gerade angenehm. Sollte es aber wohl auch nicht.

Ein wenig bedröppelt sah Seto zur Seite. Sollte er sich diese Art gefallen lassen? Schließlich war er Seto Kaiba!

Mit einem gezielten Schritt erhob er sich elegant vom Erdboden und straffte die Schultern.

Zielstrebig setzte er einen Fuß vor den anderen. Als wäre er niemals ohnmächtig gewesen bewegte er sich graziös vorwärts. Weiter zum erneuten Anfang des Dschungels.

"Ich hab gesagt, wir warten. Außerdem weißt du doch gar nicht wo du lang musst." Musste der Brünette auch immer seinen Kopf durchsetzen?

"Ich komm schon irgendwie hin." Dickschädel!

Genervt gab Joseph ein Grummeln von sich bevor auch er sich auf beide Beine stellte. Jedoch nicht ohne dem Blauäugigen einen durchbohrenden Blick zu schenken, den dieser allerdings nicht bemerkte, da er mit dem Rücken zu Joey auf das Grün zuschritt.

,Was sticht da so?' Na ja, vielleicht spürte er ja doch was.
 

"Wieso läufst du mir nach? Ich dachte du wolltest auf diesen Taho warten." Ohne sich umzudrehen warf Seto diesen Satz Joey zu, der schon seit geraumer Zeit, 1 Stunde am Stück, zwei Meter hinter ihm, durch den amazonasähnlichen Regenwald stapfte.

"Wenn ich dich allein gehen lasse, passiert dir noch was." Schon wieder so monoton.

"Ha, das klingt ja schon fast so, als würde sich das Hündchen Sorgen um sein Herrchen machen." Ouch, das hatte Seto nicht gewollt. Wieso musste seine Klappe immer schneller sein?

,Weil du ein arroganter Firmenhai, mit einem Herzen das dringend Frostschutzmittel nötig hat, bist. Erst denken, dann reden.'

Inzwischen störte ihn nicht einmal mehr dieser unliebsame Untermieter in seinem Kopf. Langsam hatte sich Seto schon an ihn gewöhnt. Kein Wunder, so wie der seit einer Stunde auf ihm rumhackte.

Du bist so fies...-Du bist so das...-.....-.....

Er wusste nicht wie, aber er hatte es inzwischen sogar schon geschafft eine Technik zu entwickeln, bei der das Hirn manchmal auf Durchzug schaltete sobald, der unwillkommene Therapeut sich meldete.

Ob das allerdings so gut war. Schließlich sollte man immer auf sein Gewissen hören.

Das war doch sein Gewissen oder?

Da war sich der Brünette nicht so sicher. Schließlich hatte sich das Teil vor dem Heliabsturz noch nie bei ihm gemeldet.

Das hier mussten also 17 Jahre angestaute Gewissensbisse sein, die sich nun entluden....In Form eines penetranten Psychoanalytikers.

"Kann schon sein."

Häh? Spielten ihm seine Ohren einen Streich?

Unsicher drehte sich Seto auf dem Absatz um und sah direkt in Joeys ernstes Gesicht. Wie durch ein Wunder stand der nämlich auf einmal nur mehr zwei Schritte vor ihm. Sie müssten sich nur noch ein wenig vorbeugen und ihre Lippen könnten sich.......JETZT WAR'S ABER GENUG!!! Wie oft musste Seto seinem unbezahlten Psychologen denn noch das Wort abschneiden, bevor der einsah dass es keinen Sinn hatte ihn vor, der Meinung des kleinen Stimmchens zufolge, vollendete Tatsachen zu stellen?

"Weißt du was, Kaiba?" Somit riss der Blonde den Unternehmer aus seinen Gedanken. Kurz herrschte noch Stille. Doch schon der nächste Satz reichte aus, um Seto einen verbalen Schlag mitten ins Gesicht zu verpassen.

"Du kotzt mich an."

"Aber......warum?" Zum ersten Mal in seinem jungen Leben fehlten Seto Kaiba die richtigen Worte. Kein fieser Spruch. Kein zumindest ansatzweise verletzendes Contra. Nur ein leicht fragendes Stottern in der Stimme.
 

Dem Brünetten war anzusehen, dass das Gesagte nicht einfach an ihm vorbeiging. Noch nie zuvor hatte Joey so viel Emotion in dem Blick Kaibas gesehen. Und dann musste es ausgerechnet dieses Gefühl von Schmerz sein, dass er in den blauen Seen, die die Tiefe des Ozeans beinhalteten, erkannte.

Aber warum sollte er sich jetzt schuldig fühlen? Kaiba hatte es verdient. Oben, auf der Klippe, als er den Brünetten an der Hand gepackt hatte und mit ihm gesprungen war, hatte es Seto auch nicht interessiert, ob die Worte die er während des Falls schrie ihm weh taten oder nicht.

......Also warum zum Teufel fühlte er sich dann jetzt so mies und elend schuldbewusst?!!
 

Noch immer kam keine Antwort auf seine Frage, wenn diese lächerlich gestotterten Worte überhaupt so zu deuten waren.

Stetig beschlich Kaiba nun auch das Gefühl, dass er auch keine bekommen würde. Zumindest keine richtige.

Er sollte Recht behalten.

"Das müsstest du doch am Besten wissen, Kaiba. Denk mal scharf nach."

Denkanstoß, Denkanstoß,.....Und was sollte ihm das jetzt sagen?

Zum wiederholten Male war der Brünette völlig ratlos. Alles in allem, stimmte hier sowieso nix mehr.

Joey war kalt und barsch.

Joey sagte kaum was.

Joey meinte, dass er ihn ankotzte.

Joey......hatte seinen Part übernommen!!! Das ging doch nicht! Bisher war zwischen ihnen die Rollenverteilung immer klar gewesen.

Seto - kalter, beleidigender Eisklotz, der die ,Diskussion' immer gewann.

Joey - aufbrausendes, debil grinsendes Hündchen, das bei ihren ,Diskussionen' immer den Kürzeren zog.

Und was war jetzt?

Rollentausch extrem?

Switch?

Was denn nun?
 

Wäre Joey nicht so elend zu Mute gewesen, hätte er vermutlich angefangen loszuprusten. Einen sich etwas verstört umblickenden Kaiba, der so aussah als wolle er die Antwort in einer der nahestehenden Petuniengewächse lesen, gab's ja auch nicht alle Tage.
 

"Muss ich es dir etwa buchstabieren, Kaiba." Joeys Blick verhärtete sich noch um einige Nuancen.

Gestern noch hätte es der Blonde nicht für möglich gehalten so viel Zorn und Traurigkeit in einem fühlen zu können. Doch nun tat er es.

Wollte der Drache nicht verstehen oder konnte er wirklich nicht?

Rasch schloss Joseph für eine Sekunde die Augen. Tief einatmen......und ausatmen. Er musste sich beruhigen. Gerade jetzt, wo er zum ersten Mal tatsächlich in der Position war, dass Kaiba ihm vom Anfang bis zum Ende zuhören würde, musste er die Contenance bewahren. Seto MUSSTE ihn diesmal ernst nehmen. Nicht wie sonst mit einem hämischen Grinsen abtun. Wenn Joey es jetzt nicht schaffen würde zumindest teilweise Kaibas Verständnis und vielleicht gar etwas Respekt zu erlangen, dann würde er es niemals schaffen und der Platz als kleiner räudiger Flohzirkus zur Rechten Yugis, wäre ihm in Kaibas Augen auf ewig sicher.

Mit einem Linksschritt wandte sich Joey zur Seite, etwas vom Blauäugigen ab.
 

Was meinte der Blonde bloß? Was hatte er nur getan um nun so gestraft zu werden?

Kaiba wusste sich keinen Rat mehr. Auch auf die Gefahr hin sich als kleinen Trottel hinzustellen, er musste einfach fragen. "Wheeler, was habe ich getan?"

Stille.

Wie so oft herrschte sie über die beiden ehemaligen und womöglich ,Noch'- Kontrahenten.

Worte schienen den Zweien in dieser Situation wohl unangebracht. Aber irgendjemand musste das Schweigen, das sich gefährlich kalt über sie legte, brechen.

Dies tat Joeys Antwort, nach einigen Minuten.

"Oben......auf der Klippe." Er brach kurz ab und drehte den Kopf wieder zu Seto, der gebannt auf des Rätsels Lösung, welche eigentlich auf der Hand lag, wartete.

"Als wir gesprungen sind." Wieso verdammt noch mal brachte er nicht alles auf einmal heraus, sondern nur so beschissen bruchstückhaft?!!

Joey war sauer. Auf die momentane Lage, auf Kaiba UND zum Teufel noch mal auf sich!!! Warum war er zu feige um endlich die Karten klar auf den Tisch zu legen?

Blanke Wut stieg in ihm hoch und brachte sein Blut zum Kochen.

Er hatte nicht vorgehabt Kaiba anzuschreien, aber verhindern konnte er es nun nicht mehr. Die geballte Ladung Joeys Frust bekam, der darauf nicht vorbereitete, Seto ab.

"Wieso musst du eigentlich immer das Falsche zur falschen Zeit am falschen Ort sagen, hä?! Und wieso musst du immer unbedingt um jeden Preis das miese Arschloch raushängen lassen?! Und verdammt....." Gepeinigt sah Joey zu Boden. Er keuchte ungehalten. So eine Schreiattacke war nicht ohne. Langsam erhob er wieder den Blick, um genau in zwei eisig leuchtende Augen zu sehen. "Und wieso......hasst du mich?" Ein Zittern. "Was hab ich dir getan, dass du immer auf mir herumhacken musst? Ich dachte in einigen kurzen Moment, in denen wir hier auf der Insel waren, dass wir uns unter anderen Umständen hätten anfreunden können, aber jetzt. Du sagst du hasst mich. Wieso?" Das letzte Wort, dass solch ein Ausmaß an Standfestigkeit in der Stimme angenommen hatte, hallte unverwandt in Kaibas Kopf wieder.

Ja, wieso eigentlich?

Weil der blonde Mischling sich ihm nie unterordnete? Weil er ihm nie den verdienten Respekt entgegenbrachte? Weil er ihn mit diesen bestechend starken honigbraunen Augen ansah?

Nein. Das war es nicht.

Es war schwer für Kaiba sich das einzugestehen, aber er tat es.....weil dieser Junge, der immer pleite, mit schlechten Noten, die bis in den Keller rasselten, der im Gegensatz zu ihm in Duelmonsters ein blutiger Anfänger war........all das hatte, was er sich immer wünschte.

Freunde, Geborgenheit und sein Lachen.

Kitschig. Das ganze war doch einfach nur kitschig. Ihrer beider Leben schienen im Vergleich, im Moment für Kaiba, als wären sie aus einem billigen Schundroman herausgerissen worden.

In irgendeinem Rosamunde Pilcher Roman musste jetzt garantiert eine Doppelseite fehlen.
 

Wieso sagte Kaiba nichts? Er hatte doch nun seine Antwort.
 

"Sag, Wheeler..." Mit einem schweren Seufzen entschied sich der Brünette auch seinen Standpunkt klar zu legen. "...was hattest du erwartet, dass ich sage?"

,Wie - wie kommt er denn jetzt auf diese Frage?.......Also, ich find die ganz logisch......Dich hat aber keiner gefragt!' Ein Wunder, sein Stimmchen hielt danach die Klappe.

Aber im Ernst, was wollte der jetzt hören. ,Ich hoffte, du würdest sagen, dass du mich...' Nein, das wäre doch gelogen. Jetzt noch zumindest.

Scheinbar wartete Kaiba aber gar nicht auf eine Erklärung. Das war anscheinend auch eher rhetorisch gemeint gewesen. Denn er fuhr fort.

"Ich frage dich jetzt, was hättest du gesagt, wenn dich plötzlich jemand am Arm packt und dich mit sich in mindestens 20 Meter Tiefe reißt?"

Ratlos. Das war Joey. So hatte er das noch gar nicht gesehen. Peinlich berührt starrte er die Erde zu seinen Füßen an.

Auf Kaibas Zügen bildete sich ein winziges Lächeln ab. War das Hündchen doch tatsächlich mal still.

So wollte er ihn aber nicht sehen!

"Da, das nun geregelt ist, schlage ich vor wir gehen weiter." Seto wollte sich schon umdrehen und weiter durchs Gebüsch marschieren, als ihn eine Hand an der Schulter packte und unwirsch mit dem Rücken an den nächsten Baum nagelte. Vor ihm erhob sich nun der Anblick eines verwirrt dreinschauenden Joey. Mit beiden Händen presste dieser Kaibas Schultern gegen das etwas morsche Holz. "Wie kannst du so einfach weitergehen, Kaiba? Als wäre nichts gewesen? Als hätte ich mich nicht schon wieder zum Deppen gestempelt. Ich hab solchen Schwachsinn geredet, dich angeschrieen und du tust so als wäre nichts und lässt nicht mal einen Spruch ab?" Ein großes Fragezeichen schwirrte um Wheelers Kopf.

Seto machte bedächtig langsam die Augen zu und lehnte sich mit dem Kopf vorsichtig gegen die feste Rinde. Zur Vollendung des Bildes kam noch ein sachtes Schmunzeln hinzu. "Wie du schon sagtest, ich bin ein mieses Arschloch. Ich lass dich einfach gern im Ungewissen stehen."

"Ich hab gelogen." "Hm?" Schnell öffnete der Brünette die Lider wieder. Der Braunäugige sah ihn nun mit einer Mischung aus Um-Vergebung-bittend und etwas nicht wirklich definierbarem an. "Du bist nicht mies." "Aha, aber ein Arschloch schon." "Nein." Da entlockte ihm Kaiba doch echt ein Lachen!

"Wenn ich in Wahrheit so über dich denken würde, wäre ich dir dann in den Dschungel gefolgt, hätte ich dann beim Sprung deine Hand genommen?"

Das entwickelte sich hier in eine höchst seltsame Richtung.

Kaiba schluckte.

"Dann hätten wir das jetzt auch geregelt. Friede." Er glaubte tatsächlich, dass er dem Blonden so einfach davonkommen könnte. Aber von wegen!

Als Seto versuchte sich aus Joeys klammernden Griff um seine Schultern zu lösen, ließ der nur einen Wimpernschlag lang ab und drückte ihn sofort wieder mit sanfter Gewalt gegen den Baum.

Ein erneuter Blick in die Augen des Hündchens zeigten ihm aber deutlich dass hier ohne Zweifel nicht mehr der bekannte Joseph Wheeler vor ihm stand.

Wie im Wahn begann Joey sacht mit den Fingerspitzen über Kaibas Oberarme auf und ab zu fahren. Dieser blieb wie angewurzelt an seinem Platz stehen. Was sollte er tun?
 

Joey hatte keine Ahnung was grade mit ihm vorging, aber das war ihm, um ehrlich zu sein, auch scheißegal. Warum sollte er wieder zu klarem Verstand kommen wollen, wenn sich das, was er soeben tat doch so verdammt gut anfühlte?

In dem Moment, in dem Kaiba ihn so zart angelächelt hatte, wirklich IHN so angelächelt hatte und zum ersten Mal freiwillig zeigte, dass mehr in ihm steckte als ein riesiges Magnum, hatte sich Joeys Hirn abgeschaltet. Das was ihn hier beherrschte war ganz klar tierischer Instinkt. Schon seit Urzeiten im menschlichen Bewusstsein verankert und bereit in den unmöglichsten Lagen auszubrechen. So wie jetzt. Eines war ihm klar: Wenn Kaiba nun sagen würde er solle aufhören, würde er auf der Stelle wieder normal werden.

Aber nichts dergleichen tat Seto. Stumm stand er vor dem Blonden. Mit einem Blick, der nicht gerade danach aussah als wäre ihm das eben auch nur annähernd unangenehm.
 

Etwas fordernder wanderten Joeys Finger abwärts, verließen ihren Platz auf Kaibas Armen und sanken weiter hinab, herunter von Setos Hand. Stehen blieben sie erst auf sacht bebenden Hüften, die den dazugehörigen Händen im Punkto Zittern in nichts nachstanden.

Aber aus Angst war dies wohl kaum.

Näher trat Joey an Kaiba heran, so dass sich ihre Körper fast schon berührten. Die Hitze des Dschungels vermischte sich mit dem heißen Atem der zwei still verharrenden Jungen, die genau jetzt wohl nicht zu der klar denkenden Bevölkerung zu zählen waren.
 

Was ging hier vor sich? Vor ein paar Minuten noch, hatten sie sich in den Haaren gelegen und nun fast in den Armen. Die Welt stand Kopf, drohte sich in der nächsten Sekunde in die andere Richtung zu drehen.

Schwer ging Joeys Atem. Wovon konnte er nicht sagen. Kaiba ging es allerdings nicht besser. Allein schon die Hände des Blonden an seinem Körper zu wissen, brachten seine Selbstbeherrschung an den Rand des Wahnsinns. Aber wenn er die Beherrschung verlor, was hieße das dann? Was würde dann geschehen?
 

Wieder begab sich Joeys geschickte rechte Hand auf Wanderschaft. Noch weiter südlich. Noch weiter in Richtung Ansatz des Seitenschlitzes, der Setos ,Kleid' zierte.

Ebenso wie seine flinken Finger kam aber auch sein Gesicht der seidig schimmernden Haut Setos etwas näher.

Ein Mal berühren. Nur ein einziges Mal. Das war doch keine Sünde.......Oder?
 

Endlich hatten die Fingerkuppen ihr Ziel erreicht. Fast schon bedächtig schob sich die sehnsüchtige Hand gnadenlos langsam in den schmalen Spalt zwischen rotem Stoff und blütenweißer Haut.

Ein Schauer aus Erregung und Angst schoss durch Setos Körper. Mit geschossenen Augen genoss er das Gefühl der kräftigen Fingerspitzen auf seiner Haut.

Und Joey genoss es dies tun zu dürfen. Seine andere Hand ruhte schon nicht mehr auf ihrem alten Platz. Längst war sie schon über die weiche Halsbeuge Setos aufwärts gefahren und auf Kaibas Wange liegengeblieben. Dort spürte sie nun die zarten Wangenknochen, die sich spürbar an Josephs Handfläche bemerkbar machten.

Seto entwich ein wohliges Seufzen. Noch nie hatte sich irgendetwas vergleichsweise so gut angefühlt.
 

Es reichte schon aus Seto einfach so nahe an sich spüren zu dürfen, dass dem Blondschopf kalt und heiß zugleich wurde.

Noch nicht viel, aber doch merklich begann auch etwas anderes, außer Joeys Gefühlen, sich zu bewegen.

Fest hefteten sich zwei braune Augen an feucht glänzende Lippen, die förmlich ,Küss mich' schrieen. Er wollte jetzt und hier diese an seinen fühlen, eins werden mit dem für ihn abgöttisch schönen Wesen vor ihm.
 

Kaiba wusste nicht weshalb, aber er hatte es im Gefühl, das jeden Moment etwas Unglaubliches geschehen würde und so öffnete er die blauen Ozeane und konnte nun auch den lustgetränkten Blick des Blonden auf sich ruhen spüren. Dessen Mund kam ihm nun immer näher.

Nur noch wenige Zentimeter trennten ihrer beider Lippen voneinander. Seto konnte schon Joeys heißen Atem wahrnehmen, sehnte den Augenblick des nahenden Kusses herbei. Der Kuss, den er nie zu erhalten gewagt hätte.

Es war so weit. Kaum noch ein Millimeter war zwischen ihnen.
 

"ICH HAB SIE GEFUNDEEEEEEEN!!!"
 


 

To be continued
 


 

Haut mich mal bitte wer O.O"

Hab ich das echt geschrieben?!

Ich bitte tausendmal um Vergebung *auf Knie fällt*

Erst wollt ich das Chap gar nich schreiben, dann tu ich's doch. Dann wird's kitschig obwohl ich grad das doch vermeiden wollt und dann......

Ja, war das am Ende etwa LIME?!! *panisch* Hoffe das war nicht zu schrecklich. War mein allererstes Mal, dass ich so was geschrieben hab. Deswegen hat's mim on stellen auch so lange gedauert. Ich war mir nich sicher ob ich mich trauen sollte das da *nach oben schiel* zu veröffentlichen *drop*

Seid gnädig, habt erbarmen T.T

Ja, und Seto *schnief* der is hier auch total....ihr wisst schon *noch ma drop*

Habt ihr ihn jetzt wenigstens wieder ein bissi mehr lieb? Nach dem letzten Mal musste sich der Ärmste ja anmotzen lassen *unauffällig zu ein paar Kommentatoren schiel*

Also, ich, ja.....ich geh dann mal ;_;

Wenn ich euch jetzt nicht vergrault hab, dann bitte ich um Kommis *snif*Tempo holen geht*
 

Tschau, Go

Eifersucht und andere Liebeleien oder Es ist Zeit für ein...Duell?

Aloha ^^

Ich bitte hiermit tausendmal um Vergebung. Der Teil ließ ewig auf sich warten T.T

Aber erst hatte ich eine Schreibblockade und als ich dann fast fertig war (nach meinem Kreatief T.T) is mein gesamtes System abgestürzt *flenn* Der Compi musste abtransportiert werden und als ich ihn endlich wiederbekam war meine FF-Datei mit dem Chap weg *kreisch* Also noch ma von vorne *seufz* Mir ging das Ganze schon etwas auf die Nerven, also verzeiht mir wenn das Kapitel nicht so besonders is ~.~

So, also...

SIK: Isch bin wieder daaaa ^^

<.< Wo kommst n du her? Du tauchst auch nur dann auf wenn du willst.

SIK: Hey, halt ma! Irgendwer muss sich ja um deine schulische Leistung kümmern wenn schon nicht du. Ich war die ganze letzte Zeit in deinen Kenntnissen der Logarithmen. Und ich bin auch schon zu ner großen Erkenntnis gekommen ^^

Echt?! Du verstehst das jetzt?! *froi*

SIK: Nö -.- Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass du die Schularbeit verhaust -.-

;_;
 

^^ So jetzt geht's aber los.
 

Disclaimer:

SIK: Kazuki Tak...

JA JA, wir wissen's *grummel*
 

Widmung: Boah!!! So viele Kommis hab isch ja noch nie gekriegt! O.O

Hehe, da muss wohl wem meine erste fast-Lime gemundet haben *eg*

Hiermit fettes Thanks an alle Kommentatoren ^^ *alle mal knuffz*
 


 

Eifersucht und andere Liebeleien oder Es ist Zeit für ein...Duell?
 

"Was habt ihr euch bloß dabei gedacht?! Euch hätte was weiß ich was zustoßen können!" Aufgebracht stapfte Wana im Dorfhaupthaus auf und ab. Mit verschränkten Armen vor der Brust und einem Blick, der dem typischen Setos in nichts nachstand.

Und was tat besagter Brünetter? Der saß neben Joey auf einer kleinen Holzbank und sank mit jedem Wort des Häuptlings noch mehr in sich zusammen.

Es war jetzt genau eine Stunde her, seit der von Taho ausgeschickte Suchtrupp im Dickicht des Dschungels, auf Joseph und Kaiba gestoßen war. Gefunden hatte sie natürlich Taho selbst. Wer sonst hätte sich von der eindeutigen Pose der beiden nicht abwimmeln lassen.

Jedoch hatte er den anderen Insulanern gegenüber anscheinend kein Wort darüber verloren, wie Wanas Aussage eindeutig bewies. "Wer weiß was passiert wäre, wenn mein Sohn euch nicht entdeckt hätte!" Ja, was wäre denn dann passiert? Diese Frage wollten die beiden wohl lieber nicht beantworten. Unsicher schielten sie sich von der Seite an. Wer von den beiden röter war, konnte man schwer bestimmen. Aber im Moment lag Kaiba um eine Nuance Purpurn vorne. Die war ihm nämlich augenblicklich ins Gesicht geschossen, als ihm die Erkenntnis kam, dass ER sich in die unterwürfige Position begeben hatte. Und dass auch noch ohne Widerstand zu leisten!

Wenn sie beide noch weiter gegangen wären, wäre er am Ende womöglich noch Uk...Neeeeeeiiiiin! Aus wär's mit dem Ruf vom harten, eiskalten Seto Kaiba, der sich nie unterwarf. Aus wär's mit seinen, wie er zugeben musste, beliebten Streiterein mit Joey. Und vor allem aus wär's mit seiner Jungfräulichkeit.

Aber nicht mit ihm! Das war ein einmaliger Ausrutscher. Die Hitze hatte ihm das Hirn vernebelt. Er war nicht zurechnungsfähig gewesen und somit war er leichte Beute für Joeys Annäherungen gewesen.

Gott sei Dank, war sein strahlender Ritter auf dem weißen Schimmel gekommen und hatte ihn....Igitt! Und schon wieder verpasste sich Kaiba eine verbale Ohrfeige. Er dachte ja schon wie diese pubertierenden Girlies. Würg!

Wieder blickte er mit geröteten Wangen zum Blonden rüber, der nicht wie er seine Ohren auf Durchzug geschaltet zu haben schien. Wehleidig und ein wenig schuldbewusst guckte der Braunäugige Wana an. Der Wunsch dass dem endlich die Luft ausgehen würde war in seinem Gesicht abzulesen. Aber diese Hoffnung wurde ihm natürlich nicht gewährt.

"Kaum auszudenken was aus euch geworden wäre, wenn ihr auf ein wildes Raubtier gestoßen wärt." Hallo? Und was war der Löwe dann bitteschön? Ein überdimensionales Plüschkätzchen?

"Oder wenn ihr euch in irgendeine andere Gefahr begeben hättet." Klar. Ein Sprung von den Klippen, ein reißender Fluss...Das war doch alles nichts. Kinderkram.

Gequält seufzte das Stammeshaupt auf. "Ihr seid zwar ,nur' Gäste, aber solange ihr hier seid, seid ihr unter meiner Obhut. Ich möchte wirklich nicht, dass euch was passiert." Ach, wie schön. Eine Vaterfigur.

Langsam erhoben die zwei Runtergeputzten wieder ihre Blicke, die sie nachdem sie sich zum erneuten Mal knallrot angeschaut hatten gesenkt hatten. Von jedem der beiden bekam Wana den Es-tut-mir-leid-Blick, den Teenies die nach einem Date zu spät heim kamen, ihren Eltern schenkten.

Es stimmte ihn auch tatsächlich friedlicher,.....wenn auch nicht wirklich versöhnlicher.

"Um darüber nachzudenken, was ihr getan habt und welche Sorgen ihr mir und dem Dorf bereitet habt, bleibt ihr bis zum Abendessen in dieser Hütte und rührt euch ja nicht vor den Eingang." Sprach's und ward durch die Tür verschwunden. Zurück blieben zwei Jungs, die einen gemeinsamen Gedanken teilten "Toll. Hausarrest!"
 

Derweil trat ein etwas unruhiger Taho von einem Bein auf's andere. Seit einer Stunde und mehr war sein Vater samt Anhang, zu dem eine gewisse brünette Mieze gehörte, in der Hütte verschwunden und hatte seitdem keine Anstalten gemacht diese wieder zu verlassen. Nun jedoch begab sich endlich eine Figur aus dem Schatten des Türrahmens. Zu seiner Enttäuschung war es jedoch nur sein Familienoberhaupt und nicht wie er gehofft hatte seine ,Zukünftige'.

Dafür gab es im Moment zwar keine Anzeichen, aber man durfte ja wohl noch träumen...

Und wenn er es recht bedachte und sich wieder an seinen ursprünglichen Plan entsinnte kam ihm diese Vorstellung durchaus realisierbar vor.

Wenn da nur nicht noch ein winziger Störfaktor namens Joey im Spiel wäre...

Leise ließ der Braungebrannte ein Grummeln verlauten. Sein Vater hatte seine Anwesenheit nicht bemerkt und schritt ohne Umschweife auf seine eigene Behausung zu.

Inzwischen war es später Nachmittag geworden und die Sonne stand noch immer in ihrer ganzen Pracht, mit der natürlich auch dementsprechende Schweißausbrüche verbunden waren, am Firmament.

Verwundert nahm der junge Inselbewohner zur Kenntnis, dass seine Augenweide das Häuschen nicht verlassen hatte und dies so schnell wohl auch nicht tun würde. So entschloss er sich ihr einen kleinen Besuch abzustatten, um sich dafür zu entschuldigen sie und ....ihren Mann....oh wie er das hasste...allein gelassen zu haben. Ob er ihr wirklich nur deswegen unter die Augen treten wollte war allerdings eine andere Frage. Und ob er das ohne Hintergedanken tat eine noch ganz andere.

Gemächlich stieg er die kleine Treppe empor, um schon im nächsten Moment, als er dazu ansetzen wollte die Türe zu öffnen, inne zu halten und den leisen Stimmen die aus dem Inneren zu vernehmen waren zu lauschen.
 

"Der behandelt uns wie Kinder." Missmutig und auch ein wenig schmollend verschränkte Joey stur die Arme vor der Brust. Dass der alte Häuptling so mit ihnen umsprang, passte ihm gar nicht.

Nur langsam reagierte der Blauäugige auf das eben Gesagte und das nicht unbedingt meinungsunterstützend.

Manche Dinge blieben eben immer gleich. Ob Domino oder Urwald, mit einem Joey Wheeler würde Kaiba wohl niemals einer Meinung sein.

"Aber er hat Recht. Es war unverantwortlich von uns einfach loszustapfen."

Kurz stutzte der Blonde. Fragend zog er eine Augenbraue hoch. So elegant wie Seto würde ihm das aber sicher nie gelingen.

"Was heißt hier WIR? DU bist doch losgegangen. Ich hab doch versucht dich abzuhalten." Wäre ja noch schöner, sich vom Brünetten wiedermal den schwarzen Peter zustecken zu lassen. Aber halt, fielen sie hier nicht gerade wieder in ihr altes Schema zurück?

Das musste doch schnellstens verhindert werden.

"Vergiss es Kaiba. Ist jetzt auch unwichtig. Aber was machen wir jetzt. Ich mein, wenn der Alte es ernst meint, können wir hier noch Stunden rumlungern."

Schleppend richtete Seto den Kopf und somit seine Aufmerksamkeit der Zimmerdecke zu. "Wir müssten gar nicht auf ihn hören. Wir könnten jetzt einfach hier rausspazieren. Er könnte oder viel eher würde nichts dagegen tun. Wir haben einen freien Willen. Also warum gehen wir nicht?" Das war wieder so eine rhetorische Frage. Die schien der Jungunternehmer ja zu lieben. "Ich glaube..." Er senkte sein Haupt wieder und drehte sich vollends zum Braunäugigen. "...weil wir hier auch gar nicht weg wollen."

BUMM!

Also mit so einer Antwort hätte der Blondschopf nicht mal in zehnmillionen Jahren gerechnet. Stück für Stück zogen sich seine Augenbrauen zusammen wie zwei kleine Raupen.

War er verwundert? Ja.

War er aus dem Konzept gebracht? Ja.

Kam ihm Setos Gesicht plötzlich gefährlich nahe? Ja.

Musste er sich deswegen Sorgen machen? Definitiv!

"Ähm, Kaiba? Was wird das?" Etwas stotternd kam ihm das schwer über die Lippen. Ein leichter Angstschweiß bildete sich auf seiner Stirn. Was wenn der hübsche Firmenchef ihr im Dschungel begonnenes.....'Spiel' intensivieren wollte? Ausstattung hätten sie im Moment ja die richtige. Man beachte nur mal das entzückende Doppelbett auf dem sie gerade saßen. Auch so was, was man ändern sollte. Warum sitzen, wenn liegen doch so viel bequemer war?
 

Sollte er? Sollte er nicht? Eine Frage mit der Seto eine Weile gekämpft hatte, bis das Gefühl in seinem Magen gewonnen hatte. Noch peinlicher als es bisher war, konnte es ja kaum noch werden. Also...

Stetig näherte sich Setos Gesicht dem des Blonden, um mit ihm auf Augenhöhe zu kommen. Erst als ihre Nasenspitzen nur noch circa fünf Zentimeter voneinander entfernt waren, schien der Braunäugige mitzubekommen wie Kaibas blaue Seen direkt vor ihm schwebten.

"Joey?" "J..ja?" Josephs Züge erinnerten schon stark an eine Halloweenmaske, so sehr entglitten sie ihrer Norm. Unsicherheit war in jedem Winkel seiner Mimik abzulesen. Ob die Tatsache, dass Kaiba ihn gerade beim Vornamen genannt hatte auch ihren Teil dazu beitrug?

Etwas herausforderndes blitzte in den zwei azurblauen Sternchen auf und gleichzeitig legte sich, seltsamerweise, auch ein zarter Hauch rosa über Setos Wangen.

"Du, Joey?" ,Wir wiederholen uns.' Jetzt kam sogar noch ein vertrauliches DU hinzu. Wie sollte das denn enden?

...Mit Kaibas nächster Frage, die er wohlbemerkt mit zu Boden gerichtetem Blick und irgendwie recht piepsiger Stimme hervorbrachte. "Vorhin...im Dschungel...Was wolltest du da eigentlich?" Gute Frage. Sollte Joey die Wahrheit, die ihn, zugegeben, selbst schockierte und erröten ließ, von sich geben? , Dich mal so richtig *biep* und dann *biep* mit *biep* *biep* *biiiiiiiiiieeeeeeep*'

.....Äh.....Bei genauerer Betrachtung war das vielleicht doch keine so gute Idee.

Wie kam er eigentlich auf so was? Sonst war er doch immer ein so lieber, und netter Junge, mit einem Herzen aus Gold. [1]

Aber bei dieser Aussicht, die er hier schon die ganze Zeit hatte...Wer konnte es ihm da verdenken?
 

Gespannt wartete Kaiba auf eine Antwort, aber stattdessen wurde ihm eine recht unterhaltsame One-man-Show von Joey geliefert. Erst ein riesiges Fragezeichen das sich über seinem Kopf anzeichnete, dann ein....na ja... ,interessantes' Grinsen, gefolgt von einem Rotton der Marke ,Bitte Löschen'.

Was der Blonde wohl gerade dachte?
 

Tja, der dachte nicht, der träumte. Von einer bunten Blumenwiese, zwitschernden Vöglein, einem kleinen Wasserfall, einem nackten Seto der sich unter besagtem rekelte.... Ja, das war wiedermal zu viel des Guten. Schnellstens zurück in die Realität, die nicht weniger verlockend aussah.

Noch immer etwas schüchtern sah ihm der Brünette mit einem zuckersüßen Augenaufschlag an und dadurch, dass er näher an Joey gerutscht war, hatte sich auch sein Rock etwas aufwärts geschoben. Die Folge dessen: Zehn Zentimeter purer Fleischeslust mehr, die der Braunäugige bewundern durfte.
 

Ja gegen Nein. Ein Kampf, der alles entscheiden sollte. Das war es was in Joey brodelte. Und ein Ende war in weite Ferne gerückt. Die Kontrahenten dieses Fights waren ,Ja - ich küsse ihn jetzt einfach' und ,Nein - sonst hasst er mich auf ewig'. Wer würde triumphieren?

Erst Setos nächste, ungeplante Geste, ließ die Entscheidung ihrem Höhepunkt entgegenfiebern...

Seto leckte sich nur kurz, vor Anspannung auf die noch immer ausbleibende Antwort wartend, über die Lippen.

...und letztendlich ,Ja' in großen Leuchtbuchstaben in seinem Kopf aufscheinen.
 

Lauschend klebte Tahos linkes Ohr regelrecht an der Tür. Was trieben die beiden bloß? Erst quatschten sie ganz normal und jetzt diese Stille.....Da waren doch wohl nicht dabei zu....?!

Geräuschlos schob der junge Adonis die braune Holztür ein wenig auf, gerade so viel, um problemlos alles im Inneren des Hauses im Visier zu haben. Und was er erblickte gefiel ihm ganz und gar nicht!
 

Zaghaft näherte sich Joeys Kopf dem des Brünetten. Seto war im Moment gar nicht wirklich in der Lage zu registrieren was der Blonde gerade in Begriff war zu tun. Aber selbst wenn er es gewesen wäre, blieb zu bezweifeln ob er sich dagegen gesträubt hätte.

Braun verschmolz mit blau. Feuer mit Eis. Hölle mit Himmel.

Doch nur in diesem einen Augenblick, denn von dem Geschehen außerhalb dieser vier Wände wussten beide nichts, doch die kräftige Stimme Tahos, die von draußen zu ihnen drang ließ Joey stoppen.
 

~~~~~Flashback eine Minute xD°~~~~~
 

"Seit wann spannst du denn, mein liebes Brüderchen?" Belustigt beäugte Maja ihren Bruder, wie er dazu ansetzte durch den Türspalt zu lugen.

Wie vom Blitz getroffen wandte er sich um und stierte seine Schwester finster an. "Seit die beiden da drinnen ganz alleine sind." warf er ihr bissig an den Kopf. Diese Antwort flog an der Insulanerin jedoch nicht einfach vorbei. Nun trat sie schnell näher an die Holztür und horchte. "Na, das lässt dich wohl auch nicht ganz kalt." Grinsend rief sich Taho in Erinnerung, dass sein Geschwisterchen ja ebenfalls eine Schwäche für eine der Personen hatte. Zwar fand der junge Stammessohn, dass der Geschmack seiner Schwester schon mal besser war, aber solange sie ihm nicht in die Quere kam...

Ihre nächste Aussage verwunderte ihn allerdings etwas. So viel Gelassenheit in der Stimme hatte er ihr in Anbetracht der Situation gar nicht zugetraut. "Nun, dann haben wir zwei Hübschen wohl endgültig keine Chance mehr. Die Zwei scheinen ja wirklich glücklich miteinander zu sein.....Obwohl....." "Was obwohl?" Maja setzte ein Lächeln auf, als wolle sie ein kleines Kind trösten. In gewisser Weise war dies ja auch der Fall. "Nun ich meine damit, dass sie vielleicht glücklich mit Joey sein mag, oder zumindest so tut, aber es doch niemals wirklich so gemeint sein kann. Nach dem was du mir über den Sprung von den Klippen erzählt hast, hasst sie ihn sogar." Ihr Grinsen nahm hinterhältige Züge an. "Du würdest ihr sogar einen Gefallen tun, wenn du sie von dieser unglücklichen Ehe befreien würdest, glaube mir." Es war offensichtlich was hier abging. Maja versuchte ihren Bruder mit Hilfe von Psychologie zu manipulieren. Und es gelang ihr sogar! Eigentlich war sie ja recht liebenswert, doch schon so manche Frau vor ihr verlor all ihre Zurückhaltung und Moral wenn es um ihre Liebe ging. Und ihr war momentan jedes Mittel recht, um an das zu kommen was sie wollte. JEDES Mittel. Doch damit, dass sie ihren Bruder, wenngleich er auf ihren Trick hereinfiel, unterschätze beging sie einen riesigen Fehler. Einen Fehler der mehr als nur die ,Ehe' der beiden Ausländer kosten könnte.
 

~~~~~~~Ende Flashback~~~~~~~
 

Mit einem gewaltigen Rums flog die Holztür aus den Angeln und gewährte den zwei völlig verdatterten Insassen des Häuschens, sprich Seto und Joey, einen Blick auf einen bis aufs Äußerste verstimmt wirkenden Taho, dessen momentane Grimasse einer dieser Profi-Wrestler kurz vorm Angriff, glich. Nachdem sich auch die letzten winzigen Staubwölkchen, die bei dem Zubodenknallen der Eingangstür aufgewirbelt worden waren, verflüchtigt hatten, begann Taho sich mit stapfenden Schritten auf die beiden Ausländer zuzubewegen. Leise knarzte das etwas morsche Holz unter seinen Füßen und mit einem gewaltigen Ausfallschritt, der dem Bigfoots ähnelte, platzierte er sich direkt vor Joey, der nichts besseres zu tun wusste als verwundert und zugleich von der enormen Statur des anderen, der im Gegensatz zu ihm ja stand, eingeschüchtert den Kopf anzuheben um zumindest ansatzweise in die schwarzen Pupillen seines Gegenübers zu blicken.
 

,Was'n jetzt?' Mehr Hirnaktivität brachte Joey im Angesicht der gefährlich glitzernden Augen Tahos nicht zustande.

"DU!" Ruhig, aber dennoch mit einem wirklich angsteinflößenden Lautstärkenanstieg, von leise zu ,Hilfe mein Trommelfell platzt', schaffte es der junge Inselmann Joey das Gefühl von sofortiger Vernichtung zu vermitteln. So falsch war das auch nicht unbedingt...

"DU bist zwar mit Seto verheiratet, aber glaube mir, lange wird das nicht mehr so sein! Ich, Taho, Sohn des Stammeshäuptlings dieses Dorfes, fordere dich, unwürdige Witzfigur, zu einem Duell....um die Hand Seto's!"
 

~17 Uhr 30 Ortszeit, Domino-City, Hauptgebäude der KaibaCorporation~
 

Laut und stürmisch waren Schritte in der überdimensional großen Zentrale des Hauptcomputers zu vernehmen. Schon in der nächsten Sekunde konnte man einen schwarzen Haarschopf erkennen, der von Weitem nahte. Man konnte gar nicht so schnell schauen, als der kleine Junge, zu dem diese schillernde Haarpracht gehörte, vor dem ledernen Drehsessel vor dem monströsen PC-Bildschirm zum stehen kam. Von dem leisen Keuchen, das das Ergebnis des Außer-Puste-Effekts war, aufmerksam gemacht, drehte sich der Stuhl und eröffnete die Sicht auf einen äußerst entnervt dreinschauenden Yami. Kein Wunder! Seit über drei Tagen hockte er hier auf Wunsch, oder besser gesagt Flehen, des Kleinen vor ihm, in diesem stickigen Raum, vor diesem flimmernden Digitalnetworksystem und verzichtete vollkommen auf etwas das sich so fern er sich noch erinnern konnte 'Schlaf' genannt wurde. Und das nur, um dem Jungen zu helfen.

Dieser schien dies allerdings nicht mehr für nötig zu halten. "Alle mal herkommen!" Das Brüllen Mokubas hätte man sogar bis zum Nordpol hören können. Es erzielte aber die erwünschte Wirkung. Nur zehn Sekunden später stand die versammelte Mannschaft um den jungen Kaiba herum.

Die Mannschaft. Das waren: Yami (Yugi kann dann ja nicht weit sein ^.~), Tea (Wo Yami is, is sie nicht weit *hehe*), Serenety, Tristan (Man beachte die werte Dame vor ihm. No comment -.-) und Duke (und man werfe wieder einen Blick auf die zuletzt genannte Dame -.-).

"Also, was ist los?" Gespannt blickte Yami den Wirbelwind vor ihm an. "Aaaaalso..." Nach diesem Ausspruch stoppte der Junge und holte tief Luft. "...WIR HABEN SIE GEFUNDEN!!!"

......"WAS?!" An dieser intelligenten Frage beteiligten sich alle, natürlich außer Mokuba. Der wiederum grinste den Trupp an und seine Mundwinkel wanderten in unbekannte Weiten nach oben. " Der Ortungsradar hat endlich den Kontakt zu dem Mikrosender im Helikopter (war im SK-Druck außen angebracht) aufgenommen! Wir wissen jetzt wo sie sind!"

Stille kehrte ein. Irgendwie hatten alle Anwesenden gehofft, dass noch mehr kommen würde....zum Beispiel WO sie waren.

"Ähm, und wo sind sie jetzt?" " Auf einer abgeschlagenen Insel 1200 Kilometer von hier entfernt."
 

TBC
 

[1] Alle mal ne Runde Lachen *prust*
 

Wähhh! *flenn* Das Kapitel is ja grottenschlecht ;_;

Es tut mir leid euch so was zuzumuten. Die Erklärungen warum ich euch mit so was quäle hab ich eh schon am Anfang geliefert, aber trotzdem bitte ich darum, dass ihr euch hiernach nicht von meiner FF abwendet, denn das Chap hier hatte echt einige Wiederholungen von bisher Geschehenem, aber das auch nur als Einleitung, weil als nächstes der absolute Höhepunkt kommt ^^°

SIK: Oder besser ,kommen soll' -.-

O.O" Äh..hehe...nee, ich krieg das schon gebacken....irgendwie =.=
 

Und jetzt sag ich bis zum nächsten Mal ^^

Tschau, eure Go

Liebling, halt doch mal die Axt oder 'Frauenpower'

Aloha ^^

Das hier is ein ganz besonderes Chap ^^

Nicht nur weil es nach Ewigkeiten weitergeht *duck* Dazu erst Mal Sorry U.U

Aber ich hatte ein Depri-Tief und bei meiner Verfassung wollt ich es nicht riskieren meine Schatzies abkratzen zu lassen ^^°

UND ich wollte unbedingt mein längstes Kap schreiben...Ich habs geschafft *Konfetti schmeißt*

Aus zwei Gründen geht's heut während dem Kapitel extrem rund, mit einer Menge Überraschungen *g*

Grund 1: Das is das 10 Kapitel. Mein erster FF-Runder *froi*

Grund 2: Das große Finale! (kommt dann nur noch n Epilog ^^)
 

Überraschung 1:

SIK is nich da! Sie hat n Date mit VITH (Sister S.' Stimmchen) ^^ *freudig kreisch*

Dafür hab ich einen ganz besonderen Gast, der liebend gern die Einleitung übernehmen wird ^^

Taho! *mit Geste auf Tür zeig*
 

Taho: *reinspazier* Hi T.T

Was hast denn? o.o

Taho: Die da *auf Leser deut* wollen mich abknallen T.T

Aber, Schatzi, wie kommst denn da drauf? *tröstend Hand auf Schulter leg*

Taho: Weil sie's gesagt haben! >.<

O.O" <.< -.-° Ach ja, hat ich vergessen.

^^° Aber nyo, wer kann's ihnen verdenken ^^

Taho: <.<

Was is? Du störst unsere Hauptfiguren doch immer.

Taho: Hauptfiguren?! Als du mich für diese FF gecastet hast hieß es ich wär der Hauptdarsteller!

^^ Ach, echt? Kann mich nich dran erinnern *unschuldig pfeif* Außerdem waren damals Castings in denen die Kandidaten von vorn bis hinten besch***** werden grad in Mode. Hab mich wohl mitreißen lassen ^^

Taho: T.T Ich hasse dich.

Ja, ich hab dich auch lieb ^^

Und an euch liebe Leser, seid nicht zu hart mit ihm. Er ist auch nur Schauspieler ^^

Taho: Stimmt. Ich kann nix für meine Rolle und den doofen Text. Das macht alles die Autorin -.-

<.< Du machst SIK echt alle Ehre.

Taho: Danke ^^

Langsam versteh ich, warum meine Leser dich bei den Fischen sehen wollen =.=

Bevor ich mich noch vergesse, ab mit dir! Es geht gleich los!

Taho: *verschwind*
 

Widmung: Allen Kommentatoren, die sich meinen Quatsch antun ^^ I luv ya all! *Kusshändchen verteil*
 

Notice:

Zur Feier des Tages gibt's viel Action ^^

Viel Humor. Hab sogar noch ne extra bekloppte Passage eingebaut ^^ Sorry, an alle Yugi-Fans. Ich konnt nich anders ^^°

Und....*hüstel*
 

Disclaimer:

Taho: Kazuki Tak...

AB MIT DIR ZUM SET!!!! >.<

Der Typ wird mir immer unsymphatischer =.=
 

And now, enjoy ist ^^
 

Liebling, halt doch mal die Axt oder ,Frauenpower'
 

Kreidebleich saß Seto auf dem weißen Bettlaken, nicht in der Lage sich zu rühren.

Sollte dass etwa heißen, dass dieser Orangutan von einem Insulaner ,Milchbubi' Joey zum Kampf herausforderte? Um seine Hand?

Hatte er da nicht auch noch ein Wörtchen mitzureden?!

"Halt mal! Das ist doch wohl ein schlechter Scherz! Ich bin keine Trophäe, die man einfach so gewinnen kann! Und für solche Pappnasen wie euch schon gar nicht!"

Blitzschnell ruckte Josephs Kopf in die Richtung des Brünetten. "Wieso beleidigst du mich auch mit? Ich dachte wir hätten diese Phase unserer Beziehung schon hinter uns."

Beziehung? Waren sie hier bei der Partnertherapie oder was?

"Erst mal, wir haben KEINE Beziehung. Zweitens, versuch ich hier grad deinen Arsch zu retten. Der Gorilla macht dich doch in weniger als fünf Sekunden fertig."

Empört blähte Joey die Backen auf, wie ein kleines beleidigtes Kind. "Gar nicht wahr! Außerdem..." Somit wandte er sich an Taho "...kann ich mich überhaupt nicht mit dir duellieren. Soweit ich weiß, hast du ja sicher kein Deck." Überlegen streckte sich Joey zu voller Größe. Hochnäsig. Ja, so konnte man ihn in diesem Moment beschreiben.

Beschämt. Und das war Kaibas Beitrag zu diesem Akt.

"Ähm, Joey."

Noch immer mit der Nase in den Wolken drehte sich der Blondschopf wieder zu dem auf dem Bett Sitzenden. "Ja?"

"Ich bezweifle stark, dass er SO EIN Duell gemeint hat."

Wieso hatte Joey plötzlich das untrügliche Gefühl sich zum Affen gemacht zu haben?

Unsicher kicherte er mit einem Anflug von grauenhaften Vorahnungen "Was meint er denn dann?"

Ein lauter höhnischer Juchzer ließ beide Ausländer aufschrecken und ihre Aufmerksamkeit wieder auf Taho richten. Dieser machte nun einen enormen Schritt auf den Braunäugigen zu und tippte ihm mit dem rechten Zeigefinger gegen den Brustkorb. "Morgen, nach Sonnenaufgang, auf dem Hauptplatz. Ich mach dich alle."

Nachdem er noch einmal tief geknurrt hatte, was ja eigentlich sonst zu Joeys Tätigkeitsbereich zählte, bewegte er sich auf die Türe zu. Ein letztes Mal noch drehte er den Kopf den verdatterten beiden zu und lächelnd meinte er zu Seto "Und dann gehörst du endgültig mir, meine Schöne."

In Wheeler brodelte es richtig. Sein Blut wallte auf und aus einem inneren Impuls heraus brüllte er dem Schwarzhaarigen, der schon beim wieder Schließen des Tores war, das wohl spätestens morgen Früh lebensbedrohlichste hinterher, was es gab. "Das kannst du vergessen! Ich werd dir zeigen, wer der Bessere von uns beiden ist und wer Seto verdient hat! Und das wirst ganz gewiss nicht du sein!"

Mit einem Knarzen fiel die Tür ins Schloss. Das war auch das letzte, das für einige Minuten zu hören war. Bis Joey, sich beunruhigend langsam auf der Stelle zu Seto drehte. "Ich weiß dass hier grade was passiert ist. Aber was?"

Ebenso schleichend kam die Antwort. "Du hast einem Kampf, um meine Hand, auf Leben und Tod zugestimmt. Und ich sag's nur ungern...aber du wirst verlieren."
 

~Zur selben Zeit, 1200 Kilometer entfernt~
 

"Alle Mann startbereit?!" Ein saures Räuspern war zu hören. "Und auch alle FRAU bereit?" Zufrieden nickten Tea und Serenety im Einklang.

Während die zwei jungen Damen sich gemächlich auf das Privatflugzeug der Kaiba-Familie, in dem Mokuba schon startbereit neben dem Piloten im Cockpit saß und wie wild darum bettelte den großen ,Vogel' doch mal lenken zu dürfen (Für alle anderen Passagiere hoffen wir mal, dass der Typ dem Kulleräuglein-Blick standhielt. Sonst nähme diese Passage nämlich ein rasches Ende.) zubewegten, quälten sich nur 20 Meter weiter sämtliche Jungs in höchstem Maße ab. Und womit?

Mit einem Dutzend pinker Koffer.

Und wem gehörten die?

Richtig......Yugi.

"Passt bloß auf. Da sind wahnsinnig wichtige Sachen drin." Mahnend deutete er mit dem Kopf in Richtung Tristan, der nach nur drei Schritten einen der Koffer mit denen er beladen war (4 Stück!) erneut abstellte oder vielmehr zu Boden plumpsen ließ.

"Mann Alter, was hast du alles eingepackt? Wir machen doch keine Weltreise." Ächzend rieb sich der Brünette kurz über die Wirbelsäule. Verfluchter Hexenschuss!

"Deswegen hab ich auch nur das nötigste eingepackt." Trotzig zog Yugi eine Schnute.

"Außerdem muss ich ja auch für zwei mitnehmen." Billige Ausrede.

Keuchend trat nun auch Duke hinter Tristan (O.O") und sein Schnaufen hörte sich verdächtig nach ,Als Ausrede taugt Yami immer.' an.

Mit einem Ruck hievte Yugi wieder die vier Gepäcksstücke, die er zur Verwunderung aller mit seiner Größe schleppen konnte, hoch und tapste fröhlich grinsend weiter auf das schwarze Flugzeug zu. Wieso grinsend?

Vielleicht weil gerade Tea winkend am Eingang stand?

Aber da das hier ne völlig abgefahrene, kurz bekloppte, Shonen Ai Story und keine Liebesschnulze ist, interessiert uns mal überhaupt nicht was zwischen den beiden (nicht) lief und wir wenden unseren Blick nur kurz noch einmal Tristan und Duke zu.

"Wieso muss ich eigentlich das ganze Zeug tragen? Von mir aus können Yami und Yugi auch ohne ihre gepunkteten Unterhosen auskommen." Grimmig gab Duke es auf, das rosa Monstrum unterm Arm zu halten und verlagerte seine Technik auf am-Boden-hinter-sich-herziehen.

"Is' doch nur eine Ausrede. Der ganze Kram gehört nur Yugi."

Mit frisch ausgekugeltem Arm horchte Duke auf. "Und was ist dann da drin?"

Tristan kämpfte sich wieder drei Meter weiter vor. "Was lebenswichtiges. Deswegen hab ich mich auch bereiterklärt zum Packesel degradiert zu werden."

Also was war drin?

Milleniumsgegenstände?

Nee, zu wertvoll um in einem billigen Falsch-Leder Täschchen in knallpink zu stecken.

Ägyptischer Welterrettungskram?

Nee, zur Zeit herrschte Friede. Also wozu mitnehmen.

Begierig blitzten Devlins Augen auf "Also, spucks aus!"

"Sein Hair-Styl-System." [1]
 

~ 21 Uhr, in einem kleinen Bungalow, auf einer unbenannten Insel~
 

Hektisch lief Joey auf und ab. Langsam war die Erkenntnis, sein Leben für einen anderen Menschen aufs Spiel gesetzt zu haben, in sein Hirn durchgesickert. Aber warum ausgerechnet für Seto Kaiba?!

"Bleib doch mal ruhig stehen. Dieses Rumgezappel hilft dir jetzt auch nicht mehr."

Ganz große klasse. Anstatt ,Danke dafür, dass du das für mich tust.' kommt so was. Wirklich großartig! Aber was erwartete er denn? Hier ging es schließlich um Seto Kaiba.

Okay, nicht unbedingt DEN Seto Kaiba, den er vor dem Absturz zu kennen geglaubt hatte, aber änderte das denn was?

Ja, verdammt noch mal, sogar enorm viel!

"Ich laufe so viel rum wie ich will. Außerdem tu ich das nicht zum Vergnügen. Ich überlege."

"Darüber wie du am besten feige den Schwanz einziehen kannst, Köter?" Spöttisch lachte der Brünette auf.

Was sollte das? Warum war schon wieder diese Abscheu in seiner Stimme? Darüber waren sie doch schon hinaus.

Ziemlich angepisst reagierte Joey. "Sag mal, checkst du das echt nicht? Verflucht, ich riskiere mein Leben, und das für so einen undankbaren Fiesling wie dich!" Oi, so hart wollte er nicht klingen.

Schnell stand Kaiba vom Bett auf und marschierte zielstrebig zur Tür und riss sie auf. "ICH HAB DICH ABER NIE DARUM GEBETEN!!!" Nach diesem Ausbruch verließ Seto die Hütte und die Tür flog mit einem gewaltigen Rums in die Angeln.
 

Was war bloß los?

Vor Tahos Herausforderung waren sie wieder nur kurz davon entfernt gewesen sich endgültig aufeinander einzulassen und nun war es schlimmer als je zuvor.

Was Joey tun würde, war doch ein Beweis dafür dass der unnahbare Blauäugige ihm etwas bedeutete. Warum verstand Seto das denn nicht?

Oder.....verstand er doch?

,Womöglich...'Joeys Theorie kam ihm unsinnig und zugleich realitätsnäher als alles andere vor. ,...ist es genau das was ihm Angst macht.'

Solang Joseph zurückdenken konnte, hatte noch nie jemand Kaiba zuliebe so etwas halsbrecherisches getan. Gut, Yugi oder vielmehr Yami hatten ihm schon oft geholfen, aber meist beruhte das auf Gegenseitigkeit, wenn sie mal wieder eine, aus Kaibas Sicht, Zweckgemeinschaft gegründet hatten. Oder es war noch jemand dabei, den sie retten mussten, nie war es Kaiba allein.

War es etwa das, womit Seto nicht klarkam?

Dass....jemand so viel für ihn auf sich nahm? Nur für ihn?
 

Der Mond zeichnete schon eine volle Kugel ab, als Seto nach Stunden des herumirrens zum Bungalow zurückkehrte. Ja, er hatte eine Menge Zeit gebraucht um sich zu beruhigen. Aber noch länger hatte es gedauert bis er eingesehen hatte, dass er keinen Grund hatte auf den Blondschopf sauer zu sein. Im Grunde seines Wesens hatte er es schon immer gewusst, aber verstehen konnte er es dennoch nicht.

Warum tat Joey das?

Wieso wollte er sich auf dieses Duell einlassen?

Seine Chancen standen nicht besonders, um genau zu sein höchstens 0,01 zu 100.

Also weshalb?

Resignierend betrat der Brünette leise das Haus. Eigentlich hatte er damit gerechnet einen vollauf wachen und hyperaktiven Köter anzutreffen. Aber stattdessen zeigte sich ihm ein Bild der Friedfertigkeit. Ein Hündchen zusammengerollt auf dem Bett, fest die Leinendecke umklammernd. Es fehlte nur noch der Daumen im Mund.

Er wirkte so entspannt. Eine Eigenschaft die Seto im Moment nicht sein eigen nennen konnte. Vorsichtig schlich er näher an das Bett, bis er direkt davor zum stehen kam.

Geschmeidig fielen dem Jungunternehmer einige Haarsträhnen vor die Augen, als er sich über den tief Schlummernden beugte und das gleichmäßige Ein- und Ausatmen dieses vernahm.

Eine Schande, wenn man bedachte dass das Hündchen morgen zu dieser Zeit vielleicht schon nicht mehr unter den Lebenden weilte. Er wollte nicht daran denken, jedoch blieb ihm nichts anderes übrig. Sein Gewissen, diese Stimme hatte sich indessen fest vorgestellt, nach dem Motto ,Hallo, schön dich kennen zu lernen. Ich bleib jetzt bei dir und nerv dich bis an dein Lebensende.', ließ es nicht zu.

Gerade wollte der Blauäugige sich die störenden Haare nach hinten streichen, als sich der Junge vor ihm regte. Träge öffneten sich die Bernsteine und gaben einen Blick auf vollendete Träumerei frei. Sacht begann Joey zu lächeln als er erkannte wer über ihn gebeugt stand. Noch schlaftrunken seufzte er kurz auf, bevor er beide Hände ausstreckte, was Seto zurückzucken ließ. Jedoch waren Joesephs flinke Finger schneller und betteten das Gesicht des Brünetten in seinen Handflächen.

Wieder war da in Seto dieses Gefühl, das gleiche mit dem er im Wald Bekanntschaft gemacht hatte.

Mit verschleierten Augen fuhren des Blonden Hände weiter aufwärts und schoben die sanften braunen Strähnen mit sich.

"Mach dir nicht so viele Sorgen..." Es war gerade mal ein Hauchen, das der Liegende von sich gab. "...Es wird alles gut. Mir passiert schon nichts."

Woher wollte er wissen, dass sich der andere Sorgen machte? Ein Kaiba machte sich nie Sorgen!

Gelogen. Scheu lächelte der Blauäugige zurück. "Ich hoffe es."

Und...unbemerkt, unter dem Schleier der Nacht bahnte sich eine einsame Träne ihren Weg. Verborgen vor braunen Augen, die sich schon längst wieder geschlossen hatten um weiter ihres Traumes zu gehen.

Vermutlich war der Blonde nicht wirklich wach gewesen, wohl eher war es ein kurzes nächtliches Aufbäumen.

Aber es hatte etwas bewirkt, das am Tage nicht möglich gewesen war.
 

"Verfluchte Sch..." Mit einem Hechtsprung katapultierte sich Joey schnellstmöglich aus den Federn. Er hatte zwar schon oft verschlafen, aber ausgerechnet an so einem Tag?! Fortuna war echt nicht auf seiner Seite. Er konnte nur hoffen, dass sich die Waagschalen des Glücks bei seinem Duell auf gleiche Höhe stellten.

Wieso sich der Junge so sicher war dass er zu spät dran war? Weil er vor einiger Zeit ganz genau den Hahnengesang, anders formuliert, dessen Gekrächze, vernommen hatte, aber NATÜRLICH nicht aus den Federn gekrochen kam. Wär ja auch noch schöner einmal im Leben irgendwo pünktlich zu sein!

In Rekordtempo schlüpfte der Blonde in sein ,Röckchen' - daran würde er sich nie gewöhnen - spurtete zur Tür und griff nach dem Knauf, um....im nächsten Moment mit den Kopf dagegen zu knallen.

Wieso ging dieses verdammte Teil nicht auf?!!

Heftig rüttelte der Braunäugige an Türgriff und Holzbrettern, ohne Erfolg. Undurchdringlich versperrte ihm das Ding den Weg nach draußen. Dorthin, wo er jetzt um jeden Preis stehen sollte.

Normalerweise würde man ja, wenn der Hauptausgang nicht funktionierte, einen anderen Pfad nehmen, sprich ein Fenster, nur gab es hier ein klitze-kleines Problem: DIE WAREN AUCH ALLE VERRIEGELT!

Egal wer sich hier ans Werk gemacht hatte, er verstand was davon, Dinge verschlossen zu halten.

Sauer stampfte Joey auf bis die Staubkörner nur so wirbelten. Da brachte alles nichts. Er musste die Tür rammen. Also gut. In Position stellen, Knie anwinkeln, bösen Blick aufsetzen und LOS!

...Sah der Fußboden schon immer so attraktiv aus?

Stöhnend rieb sich der Blondschopf die linke Schulter, die nun ein wenig lädiert wirkte.

Das konnte es doch nicht geben! Wer hätte denn bitteschön was davon, wenn er hier nicht rauskam?!

,Blöde Frage. Taho natürlich!...Dich gibt's auch noch? Mensch, verreck doch endlich!...Wenn wir hier nicht wegkommen, tu ich das. Gemeinsam mit dir. Wenn wir nach Wochen verhungert sind *eg*'

"HIIIIIIIIIIIILLLLLLLLLLLFEEEEEEEEE!!!"
 

Mit verkniffenem Gesichtsausdruck beobachtete Wana seinen Sprössling. Es war zwar klar gewesen, dass Taho diesen Joey nicht leiden konnte, aber ihn deswegen gleich töten? Er hätte seinem Sohnemann wirklich vernünftigeres Verhalten zugetraut.

Mit aufeinander gepressten Lippen schüttelte der Alte jammernd den Kopf.

Egal wie sympathisch er den fremden Blonden fand, es gab kein Drum-herum-kommen. Die Stammesregeln legten deutlich fest, dass sobald der Herausgeforderte dem Duell zustimmte kein Zurück mehr möglich war.

Schmerz breitete sich im Herzen des alten Häuptlings aus. Eines war gewiss: Einer der tapferen Jungs, die doch gerade erst zum Manne erblühten, würde heute sein Leben lassen. Und so gern er den Besucher auch hatte, so hoffte er natürlich inständig dass Taho siegen würde.
 

"Ich wusste es. Ha! Der Feigling traut sich nicht her." Gehässig lachte Taho auf. Wahrscheinlich hatte sich der Bursche, der gerade mal das im Hirn hatte, was auf seinem Kopf prangte, nämlich Stroh, aus dem Staub gemacht, irgendwo ins Wäldchen hinter ihnen verzogen.

Arrogant verschränkte der Schwarzhaarige beide Arme vor der Brust und erntete damit schmachtende Seufzer, der herumstehenden Mädchen. Natürlich wollte sich keiner der Dorfbewohner dieses Spektakel entgehen lassen.

Dieses würde voraussichtlich aber wohl doch nicht stattfinden. Nun fühlte sich Taho wirklich überlegen. Ohne Anstrengung konnte er ,seine' Seto nun für sich beanspruchen, da der Waschlappen sich nicht duellieren würde und das bedeutete seine Disqualifikation. Yeah! Sieg auf ganzer Linie!
 

Erleichtert aufatmend stand Maja etwas abseits. Gut. Solange ihr Darling nicht auftauchte konnte ihm ihr Bruder auch nicht beide Beine und mehr brechen. Ihr Plan war ja wohl auch voll in die Hose gegangen. So schön angestachelt hatte sie ihren minderbemittelten Bruder und was tat er? Er machte ihr einen Strich durch die Rechnung! So ein Hornochse! Man konnte sich eben nicht aussuchen mit wem man verwandt war.

Gerade als sie wieder zu einer gedanklichen Schimpf-Triade anbrach, heftete sich ihr Blick auf einen nahenden brünetten Haarschopf.

"Seto" Zischelnd verließ dieser Name ihre Lippen.

Das Auftreten des ,Miststückes', was ihr liebster Ausdruck für die Fremde war, verhieß aber auch etwas Gutes. Joey würde auch hier sein.

....Ätsch, Bätsch! Denkste! Der folgte seiner Frau nämlich NICHT.
 

"Hallo, mein Augapfel." begrüßte ihn/sie (Ich bin langsam verwirrt ;_; Entschuldigt.) der zukünftige Mister Macho 2005.

Suchend sah der Braungebrannte nun aber hinter seine Angebetete, um vielleicht noch den Blonden zu erspähen. Vergebens. Da kam eindeutig keiner mehr.

"Ich kann deinen Ehemann nicht entdecken. Bist du etwa hier, um mir mitzuteilen, dass er sich gedrückt hat und du von nun an, an meiner Seite sein wirst." Eigentlich nannte man das Grinsen und Zwinkern, das in seiner Visage verweilte ,doppeldeutig', aber um ehrlich zu sein war es mehr als eindeutig.
 

Ohne einen Ton hatte sich Seto inzwischen einen Meter vor Taho gestellt. Seine blauen Augen fixierten den anderen mit einer Kälte, die der Insulaner in solchem Ausmaß noch nie zu sehen bekommen hatte. Ein unangenehmer Schauer zog sich über seinen Rücken.

"Joey wird nicht kommen." Unverwandt starrte der Brünette geradeaus. Breitbeinig hatte er festen Stand, ebenso hart blieb sein Blick. Einzig allein seine linke Hand hob sich.

"Du willst um mich kämpfen?..." Mit einer fließenden Bewegung seines Mittel- und Zeigefingers deutete Seto näherzukommen. "...Dann musst du gegen mich antreten."
 

"AAAARRRGGGHHH!" Wütend hämmerte Joey mit beiden Fäusten gegen die Tür. "Verdammt! Hört mich keiner?! Ich muss raus hier!" Gezielt verpasste er dem Holz einen Fußkick.

Das hatte doch alles keinen Sinn. Aus irgendeinem Grund war grad keiner in der Nähe der Hütte.

Aber wieso? Zumindest Seto müsste doch kommen um ihn anzuschnauzen, dass er zu spät dran war. Aber nix.

"Es sei denn..." Schon wieder so eine Vermutung. Wie viele sollte er an diesem Tag denn noch haben?

"...Seto hat mich hier eingesperrt." Ungläubig weiteten sich Joeys Augen.
 

Ungläubig weiteten sich Tahos Augen. "Das ist doch ein Witz." Ernsthaft auf den Spruch ,April, April' oder was ähnlich dämliches wartend sah der Adonis weiter in zwei eiskalt funkelnde Saphire.

"Keineswegs. Du willst mich? Dann bin ich dein Gegner."

Sichtlich verstört zuckten Tahos Mundwinkel abwechselnd nach oben. "Das geht doch nicht. Dieser...dieser Joey ist mein Konkurrent. Mit ihm hab ich das Duell vereinbart."

Jedoch ließ sich Seto nicht von seiner Meinung abbringen. "Kann schon sein, aber er ist verhindert und wenn es um meine Zukunft geht, hab ich dabei ja wohl auch ein Wörtchen mitzureden, nicht wahr?" Keinen Millimeter rührte sich der Brünette von der Stelle. Er hatte einen Entschluss gefasst. Er konnte keinesfalls zulassen, dass Joey für ihn kämpfte....und sterben würde. Nein, so weit würde er es nicht kommen lassen.

"NIEMALS!!!" Mit einem Schrei der Superlative entlud der Schwarzhaarige seinen Frust. "Auf gar keinen Fall! Ich will dich! Also warum sollte ich gegen dich antreten, um dich zu verletzen?!"

Tief durchatmen. Kaiba war sich bewusst, dass der Insulaner einen Anreiz brauchte, um ihn und nicht das blonde Hündchen zu attackieren. Nur wollte Seto wirklich so viel auf's Spiel setzen?....Ja, für ihrer beider Freiheit. "Weil ich dann endgültig dir gehören werde."
 

Aufstöhnend ging Joey in die Knie. Was war das bloß? Wieso stach es ihn so in der linken Brust? Direkt beim Herzen?
 

Stirnrunzelnd überlegte Taho fieberhaft. Das hieß ja wohl, dass wenn er gegen seine Geliebte antrat und sie besiegte, was für ihn außer Frage stand, sie von da an ewig an seiner Seite stehen würde und dann konnte diese bellende Töle auch nichts mehr daran ändern.
 

Irgendwie war diese Situation mehr als einleuchtend. Doch warum verstand sein Sohn es immer noch nicht?

Gequält biss sich Wana auf die Unterlippe. Sollte er?

"Nimm an, mein Sohn."

Verwundert schnellte Tahos Kopf nach hinten, zu seinem Vater, der ihm zunickte. "Seto hat Recht. Es geht hier immerhin um sie. Du hast zwar den Pakt mit Joseph geschlossen, aber in diesem ,speziellen' Fall, kann man gewiss eine Ausnahme machen."
 

Wieder wandte sich der junge Insulaner dem Blauäugigen zu. "Einverstanden." Näher trat er an Kaiba heran und streckte ihm die rechte Hand entgegen. "Um dich."

,Na, schön, Seto. Du hast dich in diese Scheiße geritten. Du holst dich da auch wieder raus......Meinst du nicht eher, du holst Joey da raus?'

Geflissentlich ignorierte der Brünette sein bohrendes Stimmchen. Dass es Recht hatte, tat ja nichts zur Sache.
 

"Sind die Duellanten bereit?" Sachlich fragte Wana, der zwischen den beiden Gegnern stand, nach.

Unruhig zuckte Tahos linke Augenbraue. Hier ging es um SEINE Zukunft. Um SEIN Leben. Um SEINE Frau.

Und er würde siegen, auch wenn er dazu seiner Angebeteten weh tun müsste.

"Keine Angst, ich werde ganz vorsichtig sein." Dandy-like lächelte er Seto zu. Dieser wiederum kochte innerlich. Na schön, wenn er ihn unbedingt unterschätzen wollte, bitte sehr. Zu seinem Nachteil würde es ganz gewisse nicht sein. Diese Erfahrung hatte er im Geschäftsleben schon oft genug gemacht. Umso gefahrloser man eingeschätzt wurde, umso größer war der Überraschungseffekt, wenn man den Gegner in die Knie zwang. Diese Fehleinschätzung würde Taho noch bereuen.

"Mach dir bloß keine Umstände. Aber ich will mal nicht so sein, ich werde versuchen dich nicht allzu arg in den Boden zu rammen." Offensive seiten Kaibas war angesagt.

Und sie zeigte Wirkung. nicht mehr ganz so von sich eingenommen verzog der Schwarzhaarige missmutig den Mund. Na schön, er hatte sie gewarnt.

"Ich erkläre..." Mit diesen Worten erhob Wana seine Hand in die Höhe, trat einen Schritt zurück, um den Kontrahenten genügend Platz zu schenken... "...das Duell für eröffnet!" ...und ließ seinen Arm herabsausen, als Zeichen des Kampfbeginns.
 

Langsam begann Taho einige Ausfallschritte zu machen. Gebückt mit starrem Blick auf Seto fing er an, diesen zu umkreisen, wie eine Raubkatze ihr Beutetier.

Nur dass dieses Tierchen sich nicht kampflos der Bestie zum Fraß vorwerfen würde.

Blitzschnell huschten Setos Augen über den Muskelberg vor ihm, um die Lage einzuschätzen.

Enormer Bizeps...dafür weniger wendig.....kampferprobt.....dafür hirnlos....

Vorsichtig begab sich auch der Brünette in eine gebeugtere Haltung. Als wäre er zum Sprung bereit setzte er grazil Fuß um Fuß vorwärts.

Von der, scheinbar nicht vorhandenen, Defensiv-Haltung verwundert ließ der junge Insulaner ein erstauntes Knurren verlauten.

Das war Setos Chance! Mit einem enormen Tempo preschte er die wenigen Meter zwischen ihnen vorwärts und verpasste Taho einen gezielten Schlag in den Magen.

Dieser hatte seine Deckung gar nicht erst aufgebaut, da er von der Schwäche seines Gegners überzeugt gewesen war. So musste er nun auch die schmerzhaften Folgen tragen.

Aufstöhnend presste der Stammessohn die Zähne aufeinander und ballte seine nun herabhängenden Hände zu Fäusten.

Er hatte seine Zukünftige nicht für voll genommen. Diesen Fehler würde er ganz gewiss nicht noch einmal begehen.

Wütend blitzten seine Augen auf, bevor er den noch immer vor ihm verharrenden, Seto einen Handkantenschlag zwischen die Schulterblätter aufdrückte.

Gequält keuchte der Blauäugige. Er konnte fast schon das Knacken seiner Knochen vernehmen, als er wehmütig auf die Knie sank. So viel Hau-drauf-Vermögen hätte er dem Insulaner auch nicht wieder zugetraut. Wie man sich doch täuschen konnte.
 

Irgendwas musste er doch tun können! Hektisch lief Joey im spärlichen Zimmer auf und ab, hoffend, dass ihm vielleicht ausnahmsweise doch eine geniale Idee kommen würde, wie er sich aus seinem Gefängnis befreien könnte.

Doch sein Grips ließ ihn im Stich.....sein Stimmchen jedoch nicht. ,Jetzt halt still und konzentrier dich....Und was soll mir das bitteschön bringen? Mir fällt doch eh nix ein!.....Ohm.....Was?.....Ohm....Häh?....Ohm...Ich sagte ,Häh?'!.....Ich sammle mein Schakra.....Dein was?....Halt den Schnabel und lass mich mein Chi konzentrieren....Bahnhof....Visualisieren, fokussieren, Kraft aktivieren!.....Und du bist dir ganz sicher, dass du ein Teil von mir bist?....Oui, mon ami.....HA! Beweis! Du gehörst nicht zu mir! Ich kann nämlich gar kein Italienisch!....Das war Französisch =.='......-.....-....Die Sprache verschlagen, Jo-chan?.....Klappe und aktivier endlich dein Schascha!......Schakra......Mach's einfach!"

Irgendwann musste ja mal Schluss sein. Aber was zum Henker wollte sein unbeliebter Untermieter mit einem Sasa?...oder so.

Die Antwort kam prompt. Denn scheinbar besaß ein solches Hallu-Gespinst eine nette Nebenwirkung.

Die totale Kontrolle über den Besitzer! (Bitte Welteneroberungs-Lachen einfügen.)

Joey wusste zwar nicht wie, aber sein Stimmchen hatte ihn dazu gebracht sich in Karateposition aufzustellen und den Kranich zu machen [2]

Folge daraus: Nach zehn Minuten fokussieren, wie es so schön hieß, lief er zum hundertsten Mal in der letzten Stunde, auf die Tür zu und rammte sie. Diesmal allerdings nur mit der Faust.

Wir wundern uns jetzt einfach mal alle, genauso wie der Blonde, DENN.....das Tor flog aus den Angeln.

"Also dieser Sascha bringts voll." Wenn er meinte...

Lange überlegte er jedoch nicht mehr, ob er diesem Sascha vielleicht ein Dankesschreiben übermitteln sollte, denn sofort kam ihm die Erleuchtung, dass er ja ein Duell zu führen hatte.

Hoffentlich war es noch nicht zu spät!

In Rekordzeit rannte der Braunäugige zum Hauptplatz um.....den Anblick seines Lebens zu sehen.

Seto Kaiba am Boden.
 

Noch immer schmerzte Setos Schulter höllisch, fast so als wäre der Knochen in tausend kleine Splitter zerborsten, die sich nun schmerzlich ins Fleisch bohrten.

Wurde schon erwähnt, dass der Junge manchmal zu Übertreibungen neigte?
 

Zufrieden mit seiner Arbeit und zugleich reumütig, da er seinem Engel verletzt hatte, blickte Taho auf das kauernde Bündel Mensch herab.

Um als Sieger hervorzugehen musste der Gegner k.o. gehen. Nur noch ein Mal zuschlagen, dann hatte er gewonnen.

Zögernd kniff er die Augen zusammen. Nur ein Mal....ein Mal...Verflucht! Selbst ein Mal war zu viel!

Schließlich tat er das Ganze doch, um sie für sich zu gewinnen und ein guter Start für die Beziehung wäre es sicher nicht, wenn er ihr jetzt einen über den Schädel ziehen würde.

Aber was sein muss, muss sein!

Über seinen Schatten springend erhob der Stammessohn drohend den Arm, ballte seine Faust und ließ sie, nur Augenblicke des Haderns, später herniedersausen.

Hoffentlich tat er ihr nicht zu sehr......

.....weh? Wo kam denn plötzlich der Blondschopf her?!
 

Zu voller Größe hatte sich Joey vor dem, noch immer vor Leiden die Augen zusammenkneifenden, Kaiba aufgebaut und die Hand des Dschungeljungen mit beiden Unterarmen abgeblockt.

Überrascht blinzelte Taho. Wo kam der Schwächling - so schwach konnte er gar nicht sein, wenn er seine Kraft stoppen konnte. Oder war das das Adrenalin? - denn her? Und warum hatte er nur auf einmal das untrügliche Gefühl doch nicht ach so leichtes Spiel zu haben?
 

Giftig blitzten Joeys Augen den Muskelprotz vor sich an. "Wage es ja nicht, Seto auch nur ein Haar zu krümmen oder du wirst dir wünschen niemals geboren worden zu sein." Zischend verließen diese Worte seinen Mund.
 

Panikartig riss der Brünette die Augen auf. Alle Wunden waren vergessen. Nur ein Gedanke herrschte über ihn ,Nein! Du Dummkopf! Wieso bist du nicht weg geblieben?'
 

"Verschwinde, Wheeler!" Kalt schnitt des Blauäugigen Stimme durch die momentane Ruhe, da keiner der Anwesenden auch nur einen Atemzug zu tun gewagt hatte.

"Das ist MEIN Kampf. Verzieh dich." Schwer keuchend richtete sich Seto wieder auf. Etwas schwankend zwar, aber doch.
 

Ruckartig zuckte des Blonden Kopf nach hinten, noch immer Taho abblockend. "Was soll der Scheiß?! Stell dich nicht so an! Du kannst ihn nicht besiegen und außerdem ist das hier sowieso mein Duell, also warum hast du dich eingemischt?!"
 

Wieder auf festen Beinen stehend sah Kaiba zu Boden. Unruhig zitterten seine Lippen.
 

"Weil sie nicht wollte, dass dir etwas geschieht." Sachklärend, aber mit einem leichten Lächeln auf den Zügen brachte sich Wana ins Geschehen ein.
 

Hatte er sich verhört? Kaiba wollte nicht dass ihm etwas zustieß? Das war doch wohl ein Witz...oder?

"Was soll das heißen?" Misstrauisch hob Joseph eine Augenbraue. Dabei ließ er jedoch von seinem Gegner ab um sich dessen Vater zuzuwenden.

Dies nutzte Taho als seine Chance. Was interessierte ihn noch einmal dieses Geschwafel! Es war Zeit diesen Schwachsinn zu beenden!

Mit einem Kampfschrei, der Glas zum klirren bringen konnte, schickte er den blonden Schönling mit seiner Faust im Magen, auf die Matte.
 

Geschockt realisierte Blondi, dass sich alles in ihm zusammenzog. ,Scheiße, tut das weh.'

Er hatte das Gefühl, seine Eingeweide würden augenblicklich zerreißen.

Krümmend lag er auf der Erde und konnte gerade noch die Tränen unterdrücken.
 

Währendessen fixierte Seto den Brutalo. Niemand, aber absolut niemand, fügte SEINEM Hündchen Leid zu!

"Aaaah!" Reflexartig stürzte er sich mit voller Wucht auf den Adonis, der gerade zum finalen Schlag ansetzen wollte um den Braunäugigen endgültig platt zu machen.

Damit nicht rechnend verlor der Schwarzhaarige das Gleichgewicht und prallte mit dem Kopf auf den Boden.
 

Nach Luft ringend stierte Kaiba auf sein ,Ergebnis'.

Ohnmächtig. Eindeutig. Ohne Zweifel.

Er hatte gesiegt.
 

Schleppend, da sich seine Prellungen wieder bemerkbar machten ging er auf den langsam entspannter im Staub liegenden Joey zu.

"Du kannst wieder aufstehen. Es ist vorbei."
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

"Willkommen auf der schönen Insel.....wie heißt das Teil?" Fragend glubschte Mokuba mit seinem Babyblick in die Runde.

"Lass den Reisführer stecken, wir sollten lieber anfangen die zwei ,Gestrandeten' zu suchen." Sachlich brachte es Yami auf den Punkt.

Vor gut einer Stunde war das Flugzeug, das dem Mikrosender-Signal gefolgt war, auf der abgeschlagenen Strandlandschaft gelandet.

Dass das nicht ohne Komplikationen ablief lehrte uns schon das Ankommen unserer zwei Protagonisten.

Nur diesmal blieb das Fortbewegungsmittel sogar heile. Irgendwer musste hier ja auch mal Glück haben.
 

Einen Zug bildend stapften unsere Neuankömmlinge durch den Dschungel, gleich einer Polonäseschlange beim Villacher Fasching [3]

"Mokuba?" Mit einem ,Mh' gab der Kleinere Duke zu verstehen, weiterzusprechen. "Wie sollen wir die zwei Trantüten hier eigentlich entdecken?" Dem Schwarzhaarigen stinkte das Ganze hier, was er auch gar nicht zu verheimlichen versuchte. "Na, wir hoffen einfach auch gut Glück."

Yippieh.

Kurz und knapp: Sie latschten durch die Pampa, wie ein Reihe Gänse. Verliefen sich garantiert. Und wenn Fortuna nicht grad angepisst war bestand die Chance die zwei zu finden bei 1 zu 1 Mille.

Ja, so machte wandern doch Spaß!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Verwundert sah der Blonde Kaiba, der über ihn gebeugt stand, in die Augen. Doch etwas war anders....

Wo war die Kälte?
 

Unerwartet streckte Seto dem Liegenden seine Hand entgegen, um ihm auf die Beine zu helfen.

"Danke." Kurz und knapp viel Joeys Kommentar dazu aus. Ganz klar war ihm nämlich noch nicht was dieser völlige Wandel auf einmal sollte.

Erst sperrte er ihn ein! Dann kämpfte er angeblich um ihm zu helfen! Dann schlug er den Brutalo k.o.! Und nun war er noch freundlich....okay letzteres hatte sich in den vergangenen Tagen leicht herauskristallisiert.

Rasch, als hätte er Angst der Brünette könnte seinen Arm zurückziehen, umfasste er die Handfläche des anderen und ließ sich aufziehen.
 

"Ihr habt gewonnen." Wana gab's ja auch noch.

"Das haben WIR." Irrte Joey oder legte der Blauäugige besonders viel Betonung auf das letzte Wort?

Ohne einen weiteren Ton zu verlieren ging der Häuptling auf seinen bewusstlosen Sohn zu und mit einem kräftigen Ruck schulterte er ihn, um gleich darauf mit ihm, und um ehrlich zu sein dem gesamten Dorfbewohnern, die das Interesse verloren zu haben schienen, von dannen zog.

Zurück blieben nur Joey und Seto.

Wobei beide noch immer ihre Hände ineinander verhakt hatten.
 

"Erklärst du es mir jetzt?" Verwundert blickte Kaiba dem Blondschopf entgegen. "Was soll ich dir erklären?" "Warum du für mich gekämpft hast." Quatschtanten waren sie heute wohl beide nicht, so prägnant wie ihre Sätze ausfielen.

Um den heißen Brei reden wollten sie scheinbar allerdings auch nicht.

"Weil du garantiert verloren hättest." Autsch, so viel Vertrauen war ja fast beängstigend.

"Aha." Wortgewandtheit war eine Gabe.....die Joey nicht beherrschte.

"Soll ich ehrlich sein?" Was war das für eine Frage? Eine, die Joey kräftig mit Nicken beantwortete.

"Weil, wenn dir was passiert wäre, mir deine penetrante Art, dein großspuriges Geschwafel und deine nervige Ader samt deinem Gespür pausenlos Scheiße zu bauen gefehlt hätten."

Das war sooooo.....seltsam. Einerseits hörte sich das nach einer Beleidigung an, aber andererseits...wann hörte man jemals so was fast schon liebenswertes von Seto Kaiba?

Joseph entschied sich dafür das ganze als ,Nettigkeit' zu den Akten zu legen. "Soll ich auch mal ehrlich sein, wenn wir schon dabei sind?"

Unsicher gab auch der Brünette als Zeichen ein stummes Nicken.

Fester drückte der Braunäugige die Hand in seiner.

....Bevor er sie mit einem Mal zu sich zog und den Blauäugigen damit in seine Arme beförderte. "Du redest zuviel! Halt einfach mal deine süße Klappe!" Damit presste Joey seine Lippen unverwandt an Setos. Überrascht riss der Größere die Augen auf. Doch schon im nächsten Moment schloss er die Lider und gab sich völlig dem berauschenden Gefühl hin. Ließ seine freie Hand auf der Schulter des Blonden ruhen. Verkrampfte sie kurz an der nackten Haut, als er den fordernden Besucher der anderen Mundhöhle bemerkte.

Ohne Zögern öffnete er leicht die Lippen, um in der nächsten Sekunde zum ersten Mal gegen Wheeler zu unterliegen. Dass es ausgerechnet bei einem Zungenkuss sein würde, hätte er wohl nie zu denken gewagt.

Verlangend legte der Braunäugige seinen zweiten Arm um Setos Hüfte, fuhr während ihrem ,Gefecht' pausenlos die schmale Seite des Jungunternehmers auf und ab.

Fast schon wie im Tanze glich ihre Pose. Doch führte keiner der beiden.

Leidenschaftlich pressten sich die zwei Körper aneinander, nicht den Anschein erweckend als wären sie gewillt sich jemals voneinander zu lösen. Mussten sie auch nicht....wenn es nicht so eine unwichtige Kleinigkeit wie Luft gäbe, die der Mensch blöderweise zum leben brauchte.

Keuchend und mit geröteten Wangen starrten sie sich in die Augen, bohrten sich in den Blick des anderen.

"Du küsst gut....für einen verwöhnten Anzugträger." Man musste ja nicht gleich übertreiben, nicht wahr Joey?

Aber mit gleicher Münze zahlte man bekanntlich heim. "Du bist auch nicht schlecht....für einen kleinen Streuner." Das klang vielleicht doch noch etwas zu liebenswert. Das müssten wir noch mal neu üben, Seto.
 

"IIIIEEEEHHHH! Ich hab grad was an der Sohle kleben!" Da hatte gerade jemand Bekanntschaft mit den Wildscheinhäufchen gemacht.

Aber....wieso musste den beiden Umarmenden diese schrille Röhre bloß so bekannt vorkommen...

"Tea?!"

Abrupt ließen die zwei voneinander ab, als eine Bande Störenfriede um die Baumgruppe bog.

"Nii-sama!" Mit schnellen Schritten lief der kleine Wuschelkopf auf seinen großen Bruder zu und warf sich in seine Arme. "Wir haben euch endlich gefunden!"
 

Last to be continued...
 

[1] Ja ja, unter Cracks gibt's halt ne Spezie-Sprache ^^

[2] Wer die Kampftechnik schon mal gesehen hat, weiß wie bekloppt das aussieht xD

[3] Für alle Nicht-Österreicher: Großer Karneval ^^
 

So, es ist vollbracht ^^

Das große Finale von ,Wahine', mein Herzstück *stolz ist*

Es hat lange gedauert, bis es soweit war, doch eure Kommentare haben mir bewiesen dass es nicht umsonst war ^^

Und dafür danke ich euch von ganzem Herzen und hoffe das ihr bei dem letzten Stück, dem Epilog, noch einmal richtig Gas geben werdet *g* Denn ich werde mir Mühe geben ^^

Dieser Teil, gefällt mir von allen am besten, denn hier hab ich zum ersten Mal alles was mir in dieser Story am Herzen liegt vereint.

Humor: Ich hab extra-Passagen eingebaut ^^

Action: Meine erste Kampfszene, die ich ganz passabel hinbekommen hab, wenn ich das sagen darf ^^'

Shonen Ai: Ihr habt hier meinen ersten FF-Kuss vor euch! Noch nie zuvor hab ich so was geschrieben (wurde mir erst kürzlich beim Durchstöbern meiner FF's klar <.<') Aber ich bin froh, denn ich hatte befürchtet ich würde es verhunzen *g*

Ob es was geworden ist, müsst ihr mir sagen ^^

Den Satz "Ich liebe dich." hab ich aber absichtlich weggelassen, falls der wem fehlt. Es würde nicht ganz passen, find ich ^^

SO: Und zu guter letzt, ich hoffe das klingt nicht zu unverschämt, aber ich würde mich riesig freuen falls jemand Lust hat, ein Pic zu ,Wahine' zu malen, da es mich wahnsinnig interessiert wie ihr es euch vorstellt *lieb guckt*
 

Und in diesem Sinne, bis zum Epilog, dem Schlusslicht (für das ich auch schon ne Kleinigkeit im Petto hab ^.~)
 

Tschau, Go

Holt die Taschentücher raus, jetzt heißt's Tschüss! oder Das Ende der Geschichte vom Drachen, dem Hund und den desillusionierten Insulanern

Aloha ^^.....zum wohl letzten Mal.

Denn hier ist er, der Epilog von Wahine.

Ich weißt nicht wirklich was ich sagen soll, ich liebe diese Geschichte (obwohl sie von mir is xD) und freu mich, dass es noch mehr tun ^^

Deshalb bitte gebt noch ein Mal richtig Vollgas. Ich bin jung und brauch die Bauchpinselei *gg*

SIK: Ich weiß ich war länger nicht mehr hier, aber hier muss ich auch ma wieder was tun *umguckt*

<.< Was suchst?

SIK: Überlebende -.-

Aha =.= Und warum?

SIK: Ich hab zwar nicht viel Hoffnung, aber irgendwer muss diese psychophatisch-schizophren-gestörte FF ja überlebt haben -.-

*hmpf* Dann such mal schön weiter >.> *aus Zimmer schleicht*

*zu Lesern flüstert* Und an euch: Viel Vergnügen mit dem Epilog ^^
 

Disclaimer: Takashi-sama wird an dieser Stelle mal übersehen *eg* Meins! Meins! Meins! Für heute ^.~

Widmung: Den Leuten, die mich dazu getrieben haben das weiterhin zu fabrizieren. JA, ich meine EUCH *gegen Monitor klapst*
 

Enjoy the last Chapter ^^
 


 

Holt die Taschentücher raus, jetzt heißt's Tschüss! oder Das Ende der Geschichte vom Drachen, dem Hund und den desillusionierten Insulanern
 

Überrascht ließ der Brünette die Hyper-Knuddel-Attacke über sich ergehen. Bis ihm eines klar wurde... "Heißt das wir können jetzt von der Insel weg?"

Ziemlich dümmliche Frage für einen Kaiba, nicht wahr?

Aber diese Story sollte uns inzwischen gelehrt haben, dass in jedem ein kleiner Trottel steckt. Aber Idiotie ist doch eigentlich was liebenswertes, zumindest sah Mokuba das so. Kichernd löste er sich von seinem Nii-sama. "Ja~a. Also dieser Absturz hat dir eindeutig nicht gut getan, Seto." Weiter vor sich hinglucksend machte der schwarze Wuschelkopf einen Schritt zur Seite um den anderen den Weg zu Joey leichter zu machen. Der hingegen guckte ziemlich enttäuscht aus der Wäsche. ,Ich hatte ihn so weit! Nur noch so ein Stück und dann....Was dann?....Nja....Nja was?.....Nja...Kannst du auch was anderes sagen?....Nja....Meine Mutter hatte recht, ich hätte mir doch nen anständigen Job suchen sollen.....Häh?' Es hätte ewig so weitergehen können, wenn ein paar andere Leutchen nicht der Meinung gewesen wären, dass es von unbedingten Nöten sei, den Blonden mal schnell zu erdrücken. "Ic..h...krieg...kei...Luft!" Mit einem ,Upsi' zog Serenety ihre Arme von ihrem Brüderchen zurück und gab damit Tristan die einmalige Chance dem Braunäugigen eine kräftige Kopfnuss zu verpassen. "Mensch, was treibst du denn für Sachen, Alter! Einfach zu stranden, passiert auch nur dir, Joey." Und mit seinem altbekannten Bekloppten-Lachen verpasste er Joseph noch einen Klaps auf die Schulter, so dass dieser fast vornüber fiel.

"So, Leute, da wir Crusoe und Freitag endlich gefunden haben, sollten wir uns dann mal auf den Weg zurück machen." Etwas Vernunft seitens Yami war ja nicht verkehrt.

Unruhig wanderte Setos Blick zu Joey, der den Augenkontakt mit ebenso viel Ernsthaftigkeit erwiderte. "Wir hätten da nur noch was zu erledigen." Verwundert glubschte Mokuba seinen angebeteten Bruder von unten an.

Joey führte fort. "Uns verabschieden."

"HÄH?" Irgendwie war das wohl das beliebteste Wort dieser Geschichte.
 

"Es ist Schade, dass ihr uns schon verlassen müsst. Aber was sein muss..." Ja ja, irgendwie hatte Wana die zwei schon ganz lieb gewonnen.

Seufzend drückte es Maja, über den Abschied ihres Traumtypens, eine Träne aus den Augenwinkeln, während sie ihren noch immer ziemlich benebelten Bruder hinter sich herzog.

Beunruhigt trat der Rettungstrupp aus Domino von einem Bein auf's andere. War schon eine seltsame Situation gewesen. Erst bemerkten sie, viel zu spät, dass sie sich eigentlich in einem Dorf befanden, dann schleiften Joey und Kaiba sie zu einem Haufen Einheimischer, die nicht sehr glücklich über ihr Auftreten schienen und nun einen regelrechten Aufruhr veranstalten, um sich von dem Blonden und Brünetten zu verabschieden. Was hatten die beiden bloß aufgeführt, dass die Kerle so an ihnen hingen?

Was war auf dieser komischen Insel bloß abgegangen?

Aber wie es nun mal so spielte war das Unbehagen, dass sie in Gegenwart der Fremden hatten stärker und trieb sie zur schnellen Abreise.....die sich jedoch nicht ganz so schnell gestaltete.
 

Damit ihnen ja nichts passieren konnte standen die Neuankömmlinge vor dem Flugzeug zusammengepfercht am Strand, wobei nur drei Meter vor ihnen eine Abschiedsparty Marke ,Hawaii' stieg. Nebeneinander sahen sich Seto und sein Hündchen einem übergroßen Haufen Insulaner gegenüber, die aus unerfindlichen Gründen alle das Bedürfnis hatten ihnen irgendwas mit auf den Weg zu geben, sei es eine dieser werbegetreuen Blumenketten oder einfach nur ein ,Salei' was soviel wie ,Seid gesegnet.' heißen sollte.

Dezent hielten sich Taho und Maja im Hintergrund, bis ihr Vater als Letzter an der Reihe war ,Lebe wohl' zu sagen. Gutmütig lächelnd stellte er sich vor die zwei Abreisenden. "Ich will mich nicht von euch verabschieden." Etwas unverstehend sahen sich seine Kinder an, schließlich hatte er ihnen eingetrichtert dass sie nicht klammern sollten. "Deshalb gibt es für euch auch kein Erinnerungsgeschenk von mir, sondern nur ein Zukunftsgeschenk, wenn ihr so wollt, und einen Ratschlag." Unter aller Augen fasste der ältere Herr langsam nach je einer Hand der beiden und führte sie zusammen. Mit seiner darüber begann er "Ihr seid jung und habt euer Leben noch vor euch. Gemeinsam wie ich hoffe."

Geschockt machte sich bei Tea Schluckauf breit, den allerdings keiner bemerkte da diese Aussage schon etwas seltsam war. Was heißt hier ,etwas'?!

"Also, Kinder, hab ich hier noch was für euch." Langsam ließ er ihre Arme los und fasste in die Seitentasche seines ,Rockes', um gleich darauf eine kleine Skulptur herauszuholen. Sie war vielleicht gerade mal 8 Zentimeter groß und die Form ließ nicht erkennen was genau diese nachgebildete Wesen sein sollte, aber das langezogene ,Ooooooh' der Dorfbewohner ließ darauf schließen, dass es wohl was nettes war. Aufgeregtes nach-Luft-japsen von Taho und Maja im Einklang, was endlich mal bewies, dass die zwei Geschwister waren, vermischte sich mit Teas Schluckauf.

Erst jetzt fiel dem Blauäugigen und Joey auf, dass sie noch immer Händchen hielten. Als ihnen das klar wurde wollten sie sich rasch loslassen, doch Wana war schneller und drückte ihnen die Miniaturstatue in die Hände. Wieder umfasste er das Handgeflecht und grinste die beiden an, während er irgendwas Unverständliches murmelte. Wieder huschte ein ,Ooooh' über die Lippen der Anwesenden Insulaner. Was war denn nun so oooooohhh?!

Inzwischen hatte sich Seto damit abgefunden seinem kleinen Bruder nach dem Start so einiges erklären zu müssen. Ob der Zwerg ihm abkaufte, dass er das Dorf gerettet hatte und sie ihm deshalb alle unendlich dankbar waren und einfach glaubten, dass Wheeler und er Helden waren?

,Okay, Seto, Mokuba glaubt dir zwar viel, aber den Schrott niemals!'

Seufzend beobachtete Kaiba den Stammeshäuptling wie er vorsichtig zurück zu seiner Familie trat und ihnen mit einem Nicken väterlich andeutete ,Los, haut schon ab.'

Was sich der Rest der Japaner nicht zweimal sagen ließ. Fix saßen sie fest angeschnallt in dem Privatjet und warteten nur noch auf ihre zwei verlorenen Jungs.

Diese drehten sich noch einmal um und winkten einem seelig lächelndem Wana, einer um ihren Liebsten trauernden Maja und einem wieder der Ohnmacht nahem Taho zu. Im Grunde waren sie eigentlich alle drei ganz freundlich...mal davon abgesehen, dass zwei davon sie fast ihren Kopf gekostet hätten, sie gegeneinander aufgehetzt hatten, was ja eigentlich bei ihrem Verhältnis nicht schwer war, und ständig hinter ihnen her waren....

Also dann Tschüss!

Und so fügten sich Seto und Joey ihrem Schicksal, hockten sich brav auf ihre Sitzplätze, weit voneinander entfernt, die anderen wollten nicht, dass sie sich noch länger so nah ausgesetzt wären. Hatten die ne Ahnung!

Zwischendurch warfen sich die zwei frisch Zueinandergefundenen heimliche Blicke zu, die erst durch Mokubas Neugier gestört wurden. "Was ist da unten denn alles passiert?"

Und während ein fieberhaft nach Ausreden suchender Joey fast am Verzweifeln war, betrachtete ein leicht verträumter Seto die kleine Statue in seiner Hand.
 

Mit lauten Turbinen erhob sich das Flugzeug sandaufwirbelnd vom Strand.

Im wehenden Wind blieben unter ihnen einige begeistert hinterherstarrende Inselbewohner zurück.

"Vater, wie konntest du nur!" Aufgebaracht stapften seine zwei ,Sonnenscheine' auf ihn zu.

"Du weißt doch genau, wie wir empfinden und trotzdem..."

Schmunzelnd drehte sich Wana ihnen zu. "Macht euch keine Sorgen Kinder."

Hysterisch war Majas Kommentar. "Keine Sorgen?! Willst du etwa, dass es zwischen den beiden noch besser läuft? Oder warum hast du ihnen eine Fruchtbarkeitsstatue angedreht?!"

Breit grinsend sah der Alte noch einmal zum Himmelszelt wo der Jet endgültig in den Wolken verschwand.

"Nur als Glücksbringer. Denn irgendwie hab ich das untrügliche Gefühl, dass sich der Kindersegen bei den beiden nicht so schnell einstellen kann."
 

The End
 

Fertig! Der endgültige Schluss von ,Wahine'....obwohl, bevor noch wer fragt, vielleicht gibt es eines Tages in weiter Ferne doch mal ne Fortsetzung, wer weiß, aber trotzdem jetzt bitte nicht in jeden Kommi ,Mach ne Fortsetzung!' pflanzen, ja? ^^

Es hat mir tierisch Spaß gemacht diese FF zu schreiben und die Kommis haben mir nur bewiesen dass es eine gute Entscheidung war, diese Story in die Welt zu rufen. Einige von euch haben sich sogar schon zu ,Stammkommentatoren' gemausert *kicher* Was mich natürlich unendlich freut ^^

Ich hoffe, dass ich bei weiteren Werken wieder mit ein paar von euch rechnen darf *lieb guckt*

Ich weiß nicht ob ich jemals wieder so nen Stich wie ,Wahine' lande, aber Mühe werd ich mir allemal geben ^^

Und bis dahin DANKE, an jeden von euch. I luv ya *Plüschherzen verteilt*
 

Tschau, Go



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (174)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...18]
/ 18

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-07-17T09:53:28+00:00 17.07.2010 11:53
Richtig gute FF, ehrlich ^^
Ich hatte das Glück, sie an einem Stück lesen zu können; wobei ich auch nicht wirklich davon loskam.
Ich hab mich echt schlappgelacht - und das Ende erst XD
Von:  MaiRaike
2009-05-21T01:09:38+00:00 21.05.2009 03:09
Eine Fruchtbarkeitsstatue für Seto und Joey.

Herrjemine.

Aber ich habe mich schlappgelacht bei deiner Fanfic.
Seto als hübsche Frau. Das ist doch mal was.
Wunderbar abgedreht!
Von: abgemeldet
2006-10-22T12:54:51+00:00 22.10.2006 14:54
Also....ich die FF gelesen (logisch, sonst würde ich jetzt wohl kaum ein Kommi schreiben)....und ich muss sagen, dass sie echt gut gworden ist. Der Humor in der Geschichte ist toll, die Wortwahl auch gut und Die Handlung an sich...zwar etwas verkorkst (ich meine wer stürzt schon auf einer noch fast unberührten Insel irgendwo in der Welt, zusammen mit seinem "Rivalen" ab?), aber ich fand die Idee super. Mir hat das Lesen totaaal Spass gemacht und ich würde mich in jedem Fall über eine Fortsetzung freuen. Die Geschichte hast du toll geschrieben. Und warum so ein Talent wie dich einfach nach einer FF schon zufrieden lassen? ich will unbedingt mehr und würde mich, wie schon gesagt riesig freuen. Also los =).....schreib.....schreib....xD
Von: abgemeldet
2006-09-11T18:13:24+00:00 11.09.2006 20:13
also einfach super geschrieben, wirklich süß.Die beiden sind einfach klasse rübergebracht, wirklich. Auch die idee is super. Dein Schreibstiel ist einfach nur grandios, also mach weiter so.
Von:  mausal
2006-07-09T18:20:17+00:00 09.07.2006 20:20
Boa is des fiiiiies!!! 8>.<8
Ich fands geil wie Joey sich so wie Kaiba eigentlich is geändert hat und die eben den Rollentausch gemacht haben. Das war einfach nur noch spannend!
Wieso war Seto denn ohnmächtig? ôO
Ok, Löwenjagd und dann? ôô
Das Ende war knuffig!!!! Du hast ne Begabung für Lime. ^^b
Von:  mausal
2006-07-09T16:38:15+00:00 09.07.2006 18:38
Das is doch mal ne tolle Ausrede! *gg*
Wie die beiden Stammeskinder sich imma wieda versuchen an Seto und Joey ran zu machen. Einfach zum schießen!!! *rofl*
Seto hat eindeutig richtig gehandelt! KEINE UNTERDRÜCKUNG DER FRAU!!! ^o^9
Das war total knuffig das Seto sich so an Joey festgehalten hat. ^^
Von:  mausal
2006-07-09T15:24:44+00:00 09.07.2006 17:24
Das Kapi is echt geiler als geil!!!
*looool*
Dein Schreibstil gefällt mir! "Aaaarmer" Seto. Ich würd sofort mit ihm tauschen!!
Von:  Zack
2006-07-04T06:28:23+00:00 04.07.2006 08:28
Hab sie heute gelesen.
Find es schon Witzig, das alle aus dem Dorf denken Seto währe eine Frau.
Und fand es witzig am Ende wo Kaiba diese Stature in die Hand gedrückt bekommen hat.
Von:  Umi
2006-04-24T07:42:02+00:00 24.04.2006 09:42
>>Diese drehten sich noch einmal um und winkten einem seelig lächelndem Wana,
einer um ihren Liebsten trauernden Maja und einem wieder der Ohnmacht nahem Taho
zu.<<
--> selig

So... denn wollen wir mal was Abschließendes zu dieser Moontrap-verdächtigen FF loswerden!

Ich liebe ja Seto-Uke *das nicht oft genug betonen kann* Und geukt hat er ja nu echt ausgiebig genug XD~
Jaaaa, es war an einigen Stellen verdammt kitschig.
Jaaaa, es war auch ooc.
Und jaaaa, es war hart an der silly-Grenze und voll mit Klischees, aber...
Es war doch ganz lustig ^.^~

Nja, mehr kann ich nicht dazu sagen. Es hat mich jetzt nicht so dermaßen vom Hocker gehauen, aber Spaß gemacht hat es allemal ^_^V

Auf bald
Umi :)

PS: Übrigens sind dir die Insulaner gut gelungen. Bei den meisten werden aus neu eingebrachten Charas so platte leere Hüllen, mit pseudotiefgründigem Text. Deine kleine Inselgemeinschaft war mir aber glatt sympathisch ^^
Von:  Umi
2006-04-24T07:40:45+00:00 24.04.2006 09:40
o.O
...
Wäre das denn schlimm gewesen?
*da helle Freude dran gehabt hätte, wenn alle abgekratzt wären*
*hmpf*
Wieso zieren sich da immer alle so, ist doch fun? @.@

*LOOL*
LÜGE!
Die pinken Koffer gehören Ati, ich weiß es ganz genau! Der ist doch die Obertucke der Serie >.<
*nod nod*
Das ist keine Ausrede!!

Und nu der Akt des Super-Ukens: Die Träne! *Trommelwirbel*
*löl*

Wie geil ist DAS denn? Seto im Kleidchen und mit Matrix-Manier "Fight me" *höhö*
*sich das bildlich vorstell*
*Kopf gegen Wand hau*

Also... wenn es eine Sache gibt, die diese FF in das Genre silly schubst, dann echt nur Jous zweites Ich, das ihn die ganze Zeit zusülzt <XD

>>Dem
Schwarzhaarigen stinkte das Ganze hier, was er auch gar nicht zu verheimlichen
versuchte. "Na, wir hoffen einfach auch gut Glück."<<
--> stank ^^

Uk uk uk XD

Ich hatte jetzt erwartet, dass die ganzen Insulaner schockiert aufschreien, weil sich bei Setos Kleidchen eine ganz unweibliche Beule bildet *fg*
Hach, man wird ja nochmal träumen dürfen...

>>Den Satz "Ich liebe dich." hab ich aber absichtlich weggelassen, falls der wem
fehlt. Es würde nicht ganz passen, find ich ^^<<
--> *auf Knie fall* Danke... danke... DANKE!!!!! *das nicht überlebt hätte*

So, denn wollen wir mal zum Schluss kommen ^.^~


Zurück