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Vereint über den Tod hinas

von

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Der Abschied

10. Der Abschied
 

Irgendwie waren Marron, Chiaki und Fynn eingeschlafen.

Marron schlief auf dem Fußboden. Die Ereignisse des Tages hatten sie so müde gemacht das sie einfach zur Seite geglitten und eingeschlafen war.

Chiaki lag auf dem Bett. Er zitterte im Schlaf.

Fynn saß auf der Fensterbank und schlief unruhig.

Keiner der drei schlief fest. Jedes Insektensurren, jeder leise Wind hätte sie schlagartig wecken können. Doch stattdessen wurden sie von einem gleißenden Licht geweckt.

Die Freunde öffneten die Augen und richteten sich auf.

Das Zimmer war eingetaucht in ein helles violett schimmerndes Licht.

Kleine Lichtpunkte tauchten im Raum auf. Sie wirkten wie Glühwürmchen, die von einem leichten Nebel umfasst waren.

Die Lichtpunkte schwebten in die Mitte des Raumes und schienen dort Gestalt anzunehmen.

Und mit der Zeit, langsam aber sicher konnten Chiaki, Marron und Fynn die Gestalt zu erkennen.

Vor ihnen schwebte Access.

Fynn flog langsam auf ihn zu. "Access, bist du es wirklich?"

Access sah Fynn an. "-Wirklich-, ist das falsche Wort dafür. Ich bin auch nur gekommen um mich zu verabschieden."

Chiaki schüttelte den Kopf. "Hier verabschiedet sich niemand, ist das klar!?"

Access sah Chiaki mit großen Augen an. "Es muss sein, und ich denke das weißt du auch."

"Wissen?! Ich muss gar nichts wissen! Und außerdem..."

Er spürte Marrons Hände auf seinen Schultern. "Warte Chiaki. Ich verstehe dich, aber lass ihn erst mit Fynn reden."

Nur sehr widerwillig stimmte Chiaki zu.

Access sah wieder Fynn an, die sofort etwas errötete.

Dennoch sah sie ihn mit traurigem Blick an. "Verabschieden, ja?" , fragte sie leise.

Access nickte. "Ja."

Fynn zögerte, doch dann streckte sie langsam die Hand nach Access aus, und sah dabei auf ihre Finger. "Ein Abschied für immer?"

Access antwortete nicht. Stattdessen streckte er seine Hand Fynns entgegen.

Doch als der Moment kam in dem sich ihre Hände berühren sollten, ging Fynns Hand einfach durch Access' durch.

Schlagartig zog Fynn ihre Hand zurück und starrte Access an.

Er zog seine Hand nur langsam zurück.

Erst jetzt schien Fynn zu bemerken das Access Körper durchsichtig war. Nicht viel, und dennoch erkennbar.

Fynn ließ mit Tränen in den Augen den Kopf sinken. "Du bist ein solcher Idiot! Es hätte dich nicht getötet!"

"Nein, aber dich."

Mit nassen Augen starrte Fynn Access an. "Mag schon sein, aber darum geht es nicht.

Versteh doch Access, es ist alles meine Schuld! Wenn du nicht wegen mir in diese Ruine gekommen wärst, wärst du nicht einmal verletzt worden!"

"Doch, das wäre ich."

Fynn verstand nicht. "Wie meinst du das?"

Access streckte beide Hände nach Fynn aus.

Sein Körper wurde plötzlich von einem hellen Licht umgeben. Es begann an seinen Fingerspitzen, und wanderte dann langsam seine Arme hoch und führte dann weiter über seine Schultern, seinen Rücken, seine Flügel und über den Rest seines Körpers.

Und dann umfasste er Fynns Hände, die sie fast reflexartig gehoben hatte , als Access seine nach ihr ausgestreckt hatte.

Fynn schluckte. Access schwebte immer noch vor ihr, doch jetzt aus Fleisch und Blut.

Access lächelte. "Ich wäre verletzt worden, weil ich dich in dieser Ruine verloren hätte.

Eine tiefere und tödlichere Verletzung hätte keine Waffe der Welt mir zufügen können."

Fynn schluchzte. "Oh Access!" , sagte sie weinerlich und warf sich ihm einfach in die Arme. "Ich will nicht das du gehst!"

Access strich Fynn sanft über den Kopf. "Ach Fynn, du müsstest mich doch nun lange genug kennen um zu wissen das ich dich niemals verlassen werde."

Fynn schüttelte den Kopf. "So wie du das meinst ist es nicht das selbe."

Access seufzte. "Ja, das kann sein. Doch mehr kann ich dir nicht geben."

Fynn hob den Kopf und sah Access traurig an.

"Ich liebe dich." , sagte sie leise, brach aber gleich darauf wieder in Tränen aus und schmiegte sich fest an ihn. "Es tut mir so leid. Ich hätte dir das schon viel früher sagen sollen. Mein dämlicher stolz war mir so wichtig, und außerdem ... außerdem ... Herrgott ich weiß es nicht einmal. Ich war so dumm, so unendlich dumm."

"Ich liebe dich auch."

Fynn sah ihn ungläubig an. "Was?"

Er lächelte. "Du hast mich schon verstanden."

Sie schüttelte den Kopf. "Wie kannst du mich lieben?"

Access lächelte wieder. "Liebe braucht keine Erklärungen, keine Logik. Man liebt jemanden, oder tut es nicht. Und Liebe bedeutet nie um Verzeihung bitten zu müssen."

Tränen liefen Fynn übers Gesicht. "Du hast es nie gehört als du noch am Leben warst."

"Mach dir darüber mal keine Gedanken mein Schatz. Du weißt doch, besser spät als nie.

Außerdem ist dein Gesicht viel zu schön als das du es hinter Tränen verstecken solltest."

Fynn trat einen Schritt zurück und schenkte Access ein trauriges Lächeln. "Du bist noch immer ein Spinner." , sagte sie liebevoll.

Doch dann wurde ihr Blick wieder unendlich traurig. "Ich hätte nie gedacht das wir mal so voreinander stehen, und ich dich bitte nicht zu gehen."

Access seufzte. "Irgendwann werden wir wieder vereint sein."

Fynn ließ den Kopf sinken. "Access, wie stellst du dir das vor?"

Access trat direkt vor Fynn und strich ihr zärtlich über sie Wange. "Wir sind Engel mein Liebling, da ist alles möglich."

Fynn sah ihn hoffnungsvoll an. "Vielleicht hast du recht."

Se gab ihm einen zärtlichen Kuss. "Irgendwann, nicht war?" , fragte sie leise.

Er legte seine Stirn sanft gegen ihre. "Ja, du wirst sehen."

Schließlich strich er Fynn noch einmal über die Wange und küsste sie sanft auf die Stirn.

Dann flog er auf Chiaki zu.

Chiaki zögerte kurz, hielt dann aber die Handflächen offen, so das Access auf ihnen landen konnte.

Eine Weile sagte keiner von beiden etwas, doch dann brach Chiaki schließlich das Schweigen. "Es tut mir leid."

Access sah ihn fragend an. "Was meinst du?"

"Du weißt was ich meine.

Der ganze Abend, das was ich zu Hause zu dir gesagt habe, das was ich dir in der Ruine angetan habe."

Access schüttelte den Kopf. "Du hast dich in der Ruine schon entschuldigt. Ich trage es dir nicht nach, das habe ich dir doch schon gesagt. Es ist o.k."

"Gar nichts ist o.k. Mir tut es wirklich leid. Das was hier alles zu dir gesagt habe ... kein Wort davon war ernst gemeint.

Ich hab mir Sorgen gemacht, große Sorgen und das hat meinem Verstand scheinbar nicht gut getan.

Und in der Ruine ... ich habe dir vertraut. Ich habe dir immer vertraut. Aber ich wollte nicht das du das reingehst. Deshalb habe ich es nicht gesagt. Verstehst du? Ich konnte es dir nur nicht sagen weil ich mir Sorgen gemacht habe ... schon wieder.

Siehst du, das ist der Beweis. Mein Verstand stellt sich scheinbar ab, wenn ich mir Sorgen mache."

Access grinste. "Nur dann?"

"Sei nicht so frech." , sagte Chiaki lächelnd.

Der kleine Engel wurde wieder ernst. "Du hast dich trotzdem schon in der Ruine entschuldigt."

Chiaki seufzte. "Ich will nicht das du denkst ich habe mich da nur entschuldigt weil ich dachte es gibt keine Gelegenheit mehr dazu.

Es tut mir wirklich leid."

Access nickte. "Weiß ich. Habe ich immer gewusst. Und ich werde dir das gleiche sagen wie vor in paar Stunden. Ich bin nicht nachtragend, ist schon o.k."

Access zögerte einen Augenblick. "Die letzten drei Jahre waren echt toll." , sagte er leise.

Chiaki nickte, dann stieg Wut in ihm hoch. "Ja verdammt das waren sie, und genau ist das Problem. Mensch Access, wie kann man nur so dämlich sein? Warum musstest du so eine schwachsinnige Aktion durchführen?"

Access lächelte und sah Marron an, dann wieder Chiaki, mit einem erklärendem Blick.

Chiaki spürte einen Stich. Er verstand.

Marron verstand ebenfalls und errötete.

Chiaki zog hörbar Luft ein.

Ja, natürlich hätte er das gleiche für Marron getan.

Selbstverständlich war er bereit für sie zu sterben, so wie Access bereit gewesen war für Fynn zu sterben.

Access Körper wurde wieder durchsichtig und er schwebte von Chiakis Händen.

"Es wird Zeit." , sagte er.

Marron schluckte, ihr traten Tränen in die Augen.

Chiaki schüttelte den Kopf. "Nein, ich will nicht das du gehst."

Access schluckte. "Es tut mir leid, aber es muss sein. Ich schätze das weißt du auch."

Chiaki biss sich auf die Unterlippe Er hatte Mühe die Tränen zurückzuhalten.

Aber er nickte. "Ich werde dich vermissen, mein Freund!" , sagte er mit zitternder Stimme, und sah Access mit einem lächeln an, dem man ansah das es nicht echt war. "Kommst du wieder?"

Access senkte den Blick. "Chiaki, ich bin tot. Versteh das doch."

Marron nahm Chiakis Hand und sah Access traurig an. "Aber man soll die Hoffnung nie aufgeben, oder?"

Access nickte. "Stimmt! Man weiß ja nie."

Er sah Marron lächelnd an. "Und du passt mir auf Chiaki und meine Fynn auf, ja?"

Marron nickte, während ihr die Tränen über die Wangen liefen. "Versprochen!"

Access seufzte. "Ich werde euch vermissen." , sagte er als schließlich sein Körper verschwand, und wieder zu den Lichtpunkten wurde.

Das Zimmer erstrahlte in einem hellen Licht, und ein warmer Wind ging durch den Raum.

Die Lichter schwebten langsam auf Fynn zu, und umflogen sie noch einmal spiralförmig. Fynn schloss die Augen, hatte das Gefühl eine letzte Umarmung zu spüren, atmete langsam den Wind ein, der ihre Harre sanft zum tanzen brachte.

Sie öffnete ihre Tränennassen Augen als sie spürte wie sich das Licht von ihr entfernte. Sie streckte die Hand nach den Lichtpunkten aus, die noch einmal zwischen ihren Fingern schwebten, als würde auch Access versuchen noch ein letztes Mal Fynns Hand zu halten. Doch dann flogen die kleinen Lichter langsam auf das Fenster zu.

Doch eines der Lichter blieb stehen, und flog dann langsam auf Fynn zu. Fast zärtlich tauchte es in Fynns Brust ein, dort wo ihr Herz schlug.

Fynn lächelte, unter weiteren Tränen die ihr aus den Augen traten. "Du wirst mich nie verlassen." , hauchte sie leise.

Die restlichen Lichter schwebten aus dem Fenster, doch ein weiterer Lichtpunkt kam ebenfalls zurück, und tauchte in Chiakis Brust ein. Dieser lächelte und nickte, während sich in seinen Augen Tränen bildeten. Marron strich Chiaki über die Wange. "Was fühlst du?" , fragte sie sanft.

Chiaki nahm zärtlich Marrons Kinn zwischen seine Finger und küsste sie liebevoll.

Marron legte die Hand auf ihr Herz und ließ von Chiaki ab.

Er sah sie fast erwartungsvoll an. "Und, kannst du ihn spüren?"

Marron nickte. "Ja, ich spüre ihn in meinem Herzen."

Chiaki lächelte mit einem Seufzen.. "Ja..."

Marron lehnte sich seufzend an Chiaki. "Du wirst sehen. Er wird dich nie verlassen. Er wird uns nie verlassen."

Fynn flog zum Fenster. Sie legte eine Hand gegen die Scheibe, die andere legte sie auf ihr Herz. "Ich liebe dich. Und ich kann spüren das du mich auch liebst. Mich immer lieben wirst. Du wirst auf Ewig in meinem Herzen existieren, und wer weiß, irgendwann, eines Tages sind wir vielleicht wieder vereint. Ich glaube ganz fest daran. Und schließlich sind wir Engel, da ist immerhin alles möglich."
 


 

Ende
 

Also, dann bewertet mal schön. *ganz lieb guck* und sagt mir bitte auch, ob ihr noch weitere Geschichten von mir lesen würdet.

Euer Engelchen_Fynn



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  stefanie22
2009-02-12T01:49:04+00:00 12.02.2009 02:49
habe gerade deine geschichte gelesen und fand sie sehr schon und auch sehr traurig aber schade das die geschichte schon zuende ist

lg stefanie22
Von: abgemeldet
2005-05-22T00:04:18+00:00 22.05.2005 02:04
Viiiieeeelen lieben Dank für dein sweetes Kommi!!!^-^
Das hier ist noch NICHT der endgültige Kommentar. Der wird nämlich richtig laaaaaaaaaaaaaaang, weil ich einiges zu deiner süßen Story zu schreiben hab. *dich lieb ansmile*^^

An alle: LEST DIESE GESCHICHTE!!!!!
SIE IST GENIAL!!!
WENN NICHT, ODER IHR KEINEN KOMMI HINTERLASST KOMM ICH EUCH HAUEN!!!! JAWOHL!!! MACH ICH!!!!! *fggg*
Von:  Koraja
2004-09-08T17:54:11+00:00 08.09.2004 19:54
Also ich fand das richtig traurig! *heul*
Du musst einfach noch mehr schreiben! Und vieleicht mahst du mit ner Fortsetzung weiter! Bitte bitte!
*bettel* Das war echt knuffig und traurig!
Du darfst es nicht so enden lassen!
Bis dann koraja


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