Forever Yours von Koraja (Für immer Dein) ================================================================================ Kapitel 18: Erfolg auf der ganzen Linie --------------------------------------- Frech grinste er sie mit zusammengekniffenen Augen an, da er schon mit heftigem Protest und einem Klaps auf den Hinterkopf rechnete. Doch Marron regte sich nicht und so öffnete er wieder seine Augen und erschrak ein wenig, als er direkt in ihre unendlich schönen braunen Augen sah. Sie war ein wenig rot um die Nase und hatte erst eine etwas nachdenkliche Miene aufgesetzt aber lächelte dann. "Einverstanden!" sagte sie nur knapp jedoch fröhlich. Vor Überraschung weiteten sich Chiakis Augen und er glaubte seinen Ohren nicht mehr trauen zu können. "Hast du gerade ,Einverstanden' gesagt?" "Ja, hab ich!" bestätigte sie ihm noch einmal. "Du hast keine Einwände?" Verwirrt fragte er lieber noch mal nach. "Nein! Warum auch? Wenn wir schon ein Kind erwarten, dann können wir auch heiraten. Und was die nächsten Jahre angeht, so hab ich gegen Geschwister für das Kleine nichts einzuwenden. Ich wollte ja als kleines Kind selber immer eine Schwester oder einen Bruder haben!" erklärte sie ihrem verblüfften Schatz. Der schaute sie erst noch eine Weile unverändert an, so als begreife er gar nicht, was sie da gerade gesagt hatte, bevor sich seine Miene plötzlich schlagartig aufhellte, er vor Freude am liebsten los geschrieen hätte und er seinen ebenfalls lachenden Engel in seine Arme schloss und gar nicht mehr loslassen wollte. Er gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss und schloss sie dann einfach nur glücklich wieder in die Arme. "Und DU willst MICH wirklich heiraten?" So wirklich fassen konnte er es anscheinend immer noch nicht und Marron fand dies einfach nur zu süß und konnte gar nicht mehr aufhören zu Lächeln. Irgendwie schaffte sie es in letzter Zeit so oft, ihm die Sprache zu verschlagen. Er war überhaupt nicht mehr der Playboy und Macho für den sie ihn anfangs immer gehalten hatte. Er war nur noch ein ganz normaler, liebevoller und zärtlicher junger Mann, der sie über alles liebte und der für sie alles tun würde. Und auch sie liebte ihn über alles und würde alles für ihn tun. "Ja, Chiaki! Das hab ich doch jetzt oft genug gesagt, oder? ICH WILL DICH nicht nur heiraten, sondern ich WERDE es auch! Schließlich trage ich doch nun seit bereits über einem halben Jahr deine Kette!" Sie küsste ihn noch einmal leidenschaftlich und wollte sich gerade an ihn schmiegen, als er jedoch einfach aufstand und sie geheimnisvoll anlächelte. Sie schaute ihn schmollend an und er gab ihr nochmals einen sanften Kuss. "Ich leiste dir gleich wieder Gesellschaft, versprochen, aber ich muss erst was ganz Dringendes suchen!" Er wanderte im ganzen Raum umher und durchsuchte sämtliche Schränke nach irgendwas. Letztendlich blieb nur noch der Schreibtisch übrig und in einer kleinen unscheinbaren Schublade fand er dann auch wonach er suchte. Marron hatte ihn in der Zeit neugierig beobachtet und ihn öfters gefragt, was er denn suche. "Sei nicht so neugierig! Du wirst es schon früh genug erfahren!" hatte sie aber nur jedes Mal zu hören bekommen. Und erkennen konnte sie auch nicht, was er da in den Händen hielt. Aber Chiaki kam ja auch schon wieder zu ihr. Er hatte sich noch eine Tüte geschnappt, die er von seiner Wohnung aus mitgenommen hatte und setzte sich wieder zu Marron aufs Bett. Er überreichte ihr die Tüte und gab ihr einen zärtlichen Kuss. "Frohe Weihnachten, mein Schatz!" wünschte er ihr und sah ihr zu, wie sie langsam, aber gespannt wie ein Flitzebogen die Geschenke auspackte. Sie musste schmunzeln, als sie das Erste ausgepackt hatte. In ihren Händen befand sich eine Schweinchenwärmflasche. Sie konnte sich schon denken, was dies hieß und schaute ihren Schatz amüsiert an. "Dankeschön! Jetzt ist die Maus wenigstens nicht mehr so einsam!" "Ah! Nix da!" kam dann auch der Protest! "Das ist meine Maus! Du hast jetzt dein Schweinchen! Damit kann ich wieder meine Maus haben!" "Davon träumst du wohl, was? Tut mir ja Leid, aber das Schweinchen für mich und die Maus für unser Kleines!" "Nein! Das kann sich mit dir das Schweinchen teilen! Und es mag es auch bestimmt gar nicht so heiß! Es hat es in deinem Bauch doch warm genug!" Chiaki schaute sie ganz bedröppelt an, geradezu wie ein kleines Kind dem man seinen Schnulli geklaut hatte. Da konnte Marron gar nicht anders, als über diesen putzigen Anblick zu lachen. "Vielleicht lass ich ja mit mir handeln!" räumte sie deshalb auch ein. "Danke!" schniefte Chiaki. Dann wandte sich Marron dem nächsten Päckchen zu. Es war eine kleine Dose, die mit rotem Samt ausgefüttert war. Darin befanden sich zwei silberne Ohrstecker in Form einer Rose und in der Mitte mit jeweils einem kleinen funkelenden Rubin. Und dabei lag noch die dazu passende Kette. "Danke!" Über das ganze Gesicht strahlend fiel Marron ihm um den Hals. "Ich dachte mir, falls du deine Kette AUSNAHMSWEISE mal nicht tragen kannst!" "Du bist echt der Beste!" "Ich weiß!" grinste Chiaki sie an. "Aber werd mir mal nicht zu überheblich!" grinste Marron zurück. "Ein weiterer Teil deines Geschenkes kommt leider erst nächste Woche an. Auf jeden Fall noch vor Silvester. Und ich hab auch schon alles geklärt, es wird direkt zu uns nach Fujisan kommen." erwiderte ihr Schatz ihr. "Du machst mich echt neugierig und du bist gemein! Verrätst du mir jetzt wenigstens noch was du vorhin gesucht hast?" Schelmisch lächelte sie ihn an und kassierte dafür einen Seufzer. "Du kannst es wohl gar nicht mehr abwarten, was?" Er zog sie zu sich und küsste sie und tastete nebenbei nach ihrer linken Hand. Er ergriff diese und schloss sie um eine kleine Schatulle in Rosenform ebenfalls aus rotem Samt. Überrascht löste sich Marron von ihm und guckte ihn fragend an. "Nun guck schon nach!" ermutigte er sie. Sie tat wie ihr geheißen und öffnete das Kästchen. Darin steckten 2 unterschiedliche silberne Ringe. "Die sind wunderschön!" brachte sie staunend hervor und sah ihn glücklich an. "Aber warum 2?" "Familientradition!" erörtere er knapp. "Der Eine wird wie die Kette immer weitergegeben und der Andere ist von mir!" Sie schaute sich die Ringe nun etwas genauer an. Der Eine hatte eine wunderschön in den Ring eingegliederte schneeweiße Perle und der Andere war nicht so gerade wie ein normaler Ring sondern wellenförmig geschwungen es waren mühselig kleine Rosen darin eingraviert. Und dann entdeckte sie auf der Innenseite ebenfalls eine Gravur: "Forever yours!" "Genau! Ich bin für immer Dein!" lächelte er. Marron schaute ihn an und ihr liefen die Tränen in Strömen die Wangen herab. "Danke! Danke! Danke! Ich liebe dich ja so sehr! Du weißt gar nicht wie glücklich du mich machst!" sie fiel ihm erneut um den Hals und riss ihn damit mit in die Waagerechte. Er schloss sie einfach nur in die Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken. Auch in seinen Augen glitzerten die Tränchen. "Doch, ich weiß es! Genauso glücklich wie du mich machst nämlich!" Eine ganze Weile blieben sie einfach nur so liegen, bevor sie sich wieder aufsetzte und Chiaki ihr die Tränen aus dem Gesicht wischte. Dann kniete er sich vor das Bett und ergriff ihre Hand. Er nahm als Erstes den Ring mit der Perle und streifte ihn über ihren linken Ringfinger. "Auf das Kette und Ring erneut vereint werden und die Tradition noch viele Generationen weitergeführt wird!" sprach er dabei und bemerkte wie 2 Tränen auf seine Hand tropften. Die Eine war seine Wange herabgerollt, während die Andere zu Marron gehörte. Er blickte zu ihr hoch und wischte ihr erstmal erneut die Tränen weg. "Hey! Nicht weinen!" "Musst du gerade sagen!" schluchzte sie. Er lächelte sie darauf ertappt an und widmete sich ihrer anderen Hand und dem anderen Ring. "Für immer dein! Auf das unser jetziges Glück auf ewig andaure!" Nun konnte Marron sich nicht mehr halten, und stürzte ihm erneut um den Hals und zwar so wild, dass er direkt nach hinten kippte und sie beide auf dem Boden lagen. Marron weinte einfach nur und Chiaki versuchte sie wieder zu beruhigen. Nach einiger Zeit war ihm dies auch gelungen, allerdings war Marron daraufhin gleich eingeschlafen. So beförderte er sie wieder vorsichtig ins Bett, kuschelte sich an sie und legte seine Hand wieder schützend auf ihren Bauch. Ja, er war zufrieden. Und nicht nur das. Er war glücklich. So glücklich wie noch nie zuvor und er fühlte sich momentan dadurch zu allem beflügelt. Er glaubte momentan Berge versetzen zu könne, so glücklich war er. Und es schien ihm, als würden die Engel sie vom Himmel herab beobachten und sich mit ihnen freuen. Er blinzelte noch einmal verschlafen, als er glaubte, erst ein helles Licht und dann einen Schatten direkt neben dem Bett zu sehen. Er glaubte den Schatten als Frau identifizieren zu können. Eine Frau mit langen braunen Haaren und großen weißen Schwingen. Dann meinte er eine Hand auf seinem Kopf zu spüren und eine sanfte Stimme zu hören und schon war auch er eingeschlafen. Doch bereits wenige Stunden später wachten die Beiden wieder auf. Sie wurden Beide von einer unglaublichen Wärme durchdrungen, die den ganzen Raum zu erfüllen schien. Ihre Körper waren völlig erholt und entspannt und alle ihre verbrauchten Kraftreserven schienen wiederhergestellt. "Merkwürdig!" befand Chiaki "Ja, aber angenehm. Das tat richtig gut nach der gestrigen Aufregung!" stimmte ihm seine Frisch-Verlobte zu und streckte sich. "Und ich hatte so einen schönen Traum!" "Ich auch! Ich war auf einer großen Wiese mit vielen bunten Blumen. Mit dir und unserem Kind zusammen und plötzlich war da ein Engel!" "Marron!? Denselben Traum hatte ich auch!" Verdutzt sah Chiaki sie an. "Jetzt träumen wir sogar schon Dasselbe!" war Marrons Kommentar dazu. "Echt seltsam. Ich fühle mich jedenfalls plötzlich unbesiegbar. Und ich spüre meine Kraft geradezu durch meinen Körper fließen. Und sie kommt von meinem Bauch her! Es ist so...wohltuend und macht mich so glücklich! ... Ich glaub, ich kann mich schon mal auf eine sehr ungewöhnliche Schwangerschaft vorbereiten!" Sie grinste ihren Schatz verlegen an, der glücklich und auch ein wenig stolz zurückgrinste, und fuhr sanft über ihren Bauch. "Das solltest du auch!" ertönte plötzlich eine angenehme Frauenstimme und die Wärme schien sich noch mehr im Zimmer auszubreiten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)