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SAKU - aijoo ni uete iru kodomo

Ein nach Liebe hungerndes Kind
von

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Die nervige Neue...

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"Hey Emely, hast du es schon gehört. Wir bekommen eine neue Schülerin!"

"Ja, ich weiß. Es heißt sie verrät ihren Namen nicht, aber spätestens wenn sie sich in der Klasse vorstellen muss, wird diese dumme Göre wohl damit herausrücken müssen!"

"Ja. Die will doch nur Eindruck schinden. Macht wohl auf geheimnisvoll, eingebildete Schnepfe!"
 

'Und wieder ein neues Opfer für meine Mitschüler!', dachte Saku so bei sich und setzte sich stillschweigend an seinen Platz, nach ganz hinten in die Ecke am Fenster. Sofort streckte er sich zum Griff des Fenster, zu faul um dafür aufzustehen, und öffnete es ganz weit. Er war ein Frischluftfanatiker. Immer einen Windhauch im Nacken und er fühlte sich wohl, selbst im Winter.
 

Fünf vor acht. Auftritt der Gegenpartei. Drei Jungs. Jens war der Älteste und fuhr schon Auto. Er war ein Jahr sitzen geblieben. Sakus Ansicht nach, hatte er nur Freunde, weil er sie sich erkaufte mit allen Vorzügen, die ein älterer Schüler unter jüngeren bieten konnte.

Der Zweite war Money. Man nannte ihn so, weil sein Vater der Leiter einer großen Bankfiliale war. Er hatte nicht so ein großes Maul wie Jens, fand aber auch gefallen daran, andere Menschen nieder zu machen, dabei hatte er noch viel mehr Qualitäten. Saku war schon immer aufgefallen, dass Money eine ziemlich gute Menschenkenntnis besaß, nur in Sakus Fall blieb seine Fähigkeit wohl eher aus. Und dann kam Hake. Hake war sein Nachname und alle nannten ihn bei diesem. Er war derjenige, der Money und Jens aus der Patsche half, wenn sie bei einer Prügelei mal unterlagen. Hake hatte eine riesige Körpermasse und dafür weniger Gehirnmasse. Er war der Mitläufer in dieser Dreierfreundschaft. Er würde dieses Schuljahr wohl nicht schaffen.
 

Saku's Blick schweifte zu Emily und Sandra. Sie kicherten und tratschten. Saku fand Emily schon immer bemitleidenswert. Sie war zwar das beliebteste und hübscheste Mädchen der Klasse und vielleicht sogar des ganzen Gymnasiums, aber er war sich sicher, ihre Maske durchschaut zu haben. Er wusste, dass es nicht nur an ihr selbst lag. Ihre Eltern waren mit Schuld an ihrem derzeitigen Charakter. Sie war eingebildet, zickig, besserwisserisch und arrogant. Ihre Freundin Sandra wollte immer so sein wie Emily. Beliebt und respektiert. Das war immer ihr Ziel und um so werden zu können, ist sie genau wie Emily geworden. Saku hatte auch mit ihr Mitleid, denn nur aus so einem Grund, sich in einen anderen Menschen zu verwandeln, war seiner Ansicht nach traurig.
 

Jens nahm das Etui eines schüchternen kleinen Mitschülers vom Tisch und warf es in Saku's Richtung. Haarscharf verfehlte es Saku's Gesicht und der Windstoß ließ Saku's dunkel braunen Haare hinter her wehen. Saku hatte nicht gezuckt oder erschrocken reagiert. Er richtete seinen Blick auf den Werfer, Jens. Dieser kam zornig zu Saku's Tisch gestapft und knallte mit seiner Hand auf diesen. Saku starrte ihn nur uninteressiert an.

"Wage es nie wieder, Emily so anzustarren!!!", wisperte Jens zornig.

Saku richtete seinen Blick nach draußen und antwortete ruhig: "Ich habe kein Interesse an einem falschen Mädchen wie Emily, aber wenn du so scharf auf sie bist, warum sprichst du sie nicht endlich an, anstatt leise um sie her zu schleichen und alle Konkurrenten ohne ihr Wissen aus dem Weg zu schaffen?!"

Jens' Hand schoss nach vorn und packte Saku am Kragen. "Du verdammter, kleiner Mistkerl. Du kommst dir wohl ziemlich schlau vor. Deine arrogante Art, die du dir neuerdings zugelegt hast, kotzt mich an. Dir werd' ich es schon noch zeigen!", schrie Jens Saku an, sodass die ganze Klasse ihren Blick auf sie richtete.

Emily fing an zu kichern, als sie das Spektakel sah. "Hey, Jens!", rief sie herüber. "Wird es dir denn nie langweilig, diesen Idioten zu mobben? Lass dir mal etwas Neues einfallen!", kicherte sie.

Jens lockerte seinen Griff an Saku's Kragen, worauf Saku Jens’ Hand wegstieß.

"Wart es nur ab, ich krieg dich noch. Für dich bereite ich was richtig Schönes vor!", wisperte er zornig.
 

Saku's Blick schweifte daraufhin wieder uninteressiert nach draußen, auf den Schulhof. Es klingelte zum Anfang der Stunde und die Lehrerin öffnete die Tür.

Saku's Blick war immer noch auf den Schulhof gerichtet und fixierte nun eine Person, die die Stufen zur Eingangstür hinauf ging. Es war ein Mädchen mit langen blonden Haaren, so lang, dass sie fast über ihren Po streiften. Dann verschwand sie im Gebäude.

Nach einiger Zeit klopfte es an der Klassentür und das Mädchen mit den langen blonden Haaren trat hinein.

"Ah, da bist du ja!", stellte die Lehrerin fest und zerrte das Mädchen regelrecht vor das Pult. "Bestimmt hat es sich schon herumgesprochen, dass ihr heute eine neue Schülerin bekommt.", erklärte sie der Klasse und wandte sich dann dem Mädchen mit den blonden langen Haaren zu. "Willst du dich nicht kurz vorstellen?"

Das Mädchen nickte albern und fröhlich und legte sogleich los: "Ich heiße Nami Suzuki und bin Japanerin." Alle starrten sie ungläubig an. Blonde wellige Haare, blaue Augen und ein durch und durch europäisches Gesicht.

Saku wand seinen Blick von dem Mädchen ab und schaute aus dem Fenster. Der Blondschopf bemerkte dies und schien ein wenig verärgert zu sein, weil er sie nicht beachtete.

Dann brach die Lehrerin das Getuschel und die Verwirrung in der Klasse. "Jana!", gab sie mit ihrer strengen Lehrerstimme von sich: "Ich weiß längst über deine Scherze und Lügengeschichten bescheid. Verlagere dein unschönes Hobby bitte auf deine Freizeit!"

Das blonde Mädchen grinste unverschämt und streckte neckisch ihre Zunge heraus.

"Nun gut…", fing sie nun ernsthafter an: "Mein richtiger Name ist Jana Meyer. Meyer mit 'y'. Ich wohnte vorher in Paderborn, einer Kleinstadt in NRW, und bin nun mit meinem Vater hier nach Berlin gezogen. Meine Eltern haben sich getrennt und mein Vater hat hier in Berlin einen neuen Job erworben." Emily stieß ein Kichern aus ihrem Mund, welches sie vornehm mit ihrer Hand verdeckte.

"Wahrscheinlich ist er Metzger oder Schuster. Das würde zu einer wie dir passen.", kicherte sie weiter, worauf die Klasse sofort mit einem lauten Lachen und Getratsche mit einstimmte.

"Nein! Er ist Drogenfahnder! Und so wie du kicherst, nimmst du wahrscheinlich nichts anderes zu dir! Ich werd' ihn mal bei dir zu Haus vorbeischicken!", antwortete Jana widerspenstig.

"Wer soll dir das denn nach deinem dämlichen Auftritt glauben!", antwortete Emily schnippisch.
 

Bevor Jana antworten konnte, unterbrach die Lehrerin das Gezanke und wies Jana auf ihren Platz. Sie musste in der letzten Reihe zwischen Saku und Sandra sitzen. Emily saß glücklicherweise weit entfernt von ihr. Jana wusste genau, dass Emily noch genügend Probleme machen würde.

Doch viel mehr als Emily interessierte sie sich für ihren Nachbarn links neben ihr, welcher immer noch uninteressiert von den neuesten Geschehnissen, aus dem Fenster starrte und sich mit seinem Kinn auf seiner Hand abstützte.

"Hey", flüsterte Jana und stupste ihn leicht an. Widererwarten erhielt sie keine Gegenreaktion.

"Hey!", flüsterte sie etwas lauter und mit einer raueren Stimme und boxte ihn in die Seite.

Aus seiner starren Haltung heraus, drehte er sich plötzlich zuckend um und schlug ihre Hand weg. Zitternd und stotternd hauchte er ihr entgegen: "Fass- mich- nie- wieder an!"

Etwas verwundert und ohne jegliche Worte starrte Jana den seltsamen Jungen an.

Dann unterbrach die Lehrerin die Stille zwischen den Beiden: "Was ist da hinten los? Ihr könnt euch in der Pause näher kennen lernen. Wir haben jetzt Unterricht!", schimpfte sie energisch und drehte sich darauf wieder der Tafel zu.

Jana schaute darauf hin wieder zur Tafel, während Saku sich wieder seinem geliebten Ausblick zum Schulhof widmete.

Plötzlich wurde Jana von der rechten Seite angestupst und so gleich landete ein kleiner Zettel auf ihrem Tisch. Sie schaute sich zur rechten Seite um und da strahlte ihr das Lächeln ihrer zweiten Tischnachbarin entgegen.

Langsam und knisternd öffnete sie den Zettel und fing lautlos an zu lesen:

"Hi Jana! Ich bin Sandra, die beste Freundin von Emily." Jana musste unwillkürlich und etwas entnervt grinsen. "Nimm ihr bitte den Auftritt von eben nicht übel. Sie ist eigentlich total nett." Jana verzog ihr Gesicht leicht ungläubig und las dann weiter. "Der Typ links neben dir. Bei dem solltest du aufpassen. Er ist wirklich mehr als seltsam und außerdem kann ihn hier niemand leiden.

Er hat sich übrigens selbst einen Namen gegeben. Falls du seinen richtigen Namen erfahren solltest, sprich ihn niemals damit an. Selbst die Lehrer halten sich von ihm fern. Als der Direktor ihn auf diese Sache ansprechen wollte und ihm bei seinem Namen nannte, hat er dem Direktor eine gescheuert und ist dann zusammengebrochen. Der gehört in die Klapse!

Übrigens, was hast du eigentlich für Fächer? Wir können uns ja zusammensetzen und..."

Jana las nicht weiter, da sie der quatsch von wegen: "Lass uns Freundinnen werden!", nicht interessierte.
 

Die ganzen weiteren Stunden beobachtete sie den stillen Klassenkameraden. Eigentlich schien er eher jemand zu sein, der einem nicht sofort ins Auge stach. Er war eher der stillere Junge, der sich in eine Ecke des Raumes verkrümelte und Abstand von allen anderen hielt. Aber schüchtern oder ängstlich schien er nicht zu sein. Seine Haltung war nicht geduckt oder zurück gezogen, sein Blick strotzte den Anderen, wenn sie ihn ansahen und manchmal, wenn er so still dort saß, sah er auf den ersten Blick so aus, als wären seine Gedanken ganz leer. Aber dennoch schien er nicht jemand zu sein, der aus Langeweile und Nichtinteresse am Unterricht Löcher in die Luft starrte. Er sah eher aus wie jemand, der viel nachdachte. Aber worüber dachte er wohl nach? Über seine Mitschüler? Über die hübsche und strenge Lehrerin? Über den Unterricht oder vielleicht doch eher über eines seiner Hobbys? Oder doch über das neueste Computerspiel?

Nein, das wollte Jana nicht glauben. Sie fand ihn nett, sie wollte nur das von ihm glauben, was sie hätte toll gefunden. Er gefiel ihr, weil er nicht wie alle anderen war. Er war kein „Normalo“, der sie sowieso nur für verrückt halten würde.

Und ihr gefiel sein Aussehen. Sie fand, dass er etwas jünger als seine Klassenkameraden aussah. Sein Körper war eher zierlich und dürr. Sein Gesicht hatte auch eher mehr feminine als maskuline Züge und seine Haare waren lang bis zum Kinn – hinten ein wenig abgestuft und kürzer. Seine blasse Hautfarbe wurde durch seine fast schwarzen Haare und der schwarzen Kleidung noch stärker hervorgehoben und lies seine Adern hell blau hindurch schimmern. Seine dunkelbraunen Augen sahen verträumt und verschlafen aus.

Was war wohl mit ihm passiert? Was hatte ihn wohl zu diesem fast schon leblosen Wesen gemacht?
 

Als es zum Ende der letzten Stunde klingelte, versuchte die Lehrerin die hektisch einpackenden Schüler noch für ein paar Sekunden auf ihre letzte Erklärung aufmerksam zu machen, was natürlich schier unmöglich war. Saku jedoch nahm nur gelassen seine Tasche, welche er den ganzen Tag nicht ausgepackt hatte, und ging aus der schon fast leeren Klasse. Jana versuchte sich durch die Menge der drängelnden Schüler hinter Saku herzuquetschen, als Sandra sie, kurz vorm Ausgang der Schule, an der Schulter packte. "Lass es. Versuch nicht ihn zu verstehen. Er lebt in einer anderen Welt."

'Hat denn überhaupt mal jemand versucht ihn zu verstehen?', dachte sie noch kurz, als sie ihn um die nächste Ecke biegen sah.

"Ich muss weg!", sagte sie noch schnell zu Sandra und lief ihm hinter her.

Sandra schüttelte den Kopf und dachte nur noch: 'Ein weiteres Mobbing-Opfer meiner Klasse.'
 

Als Jana Saku wieder erblickte und hinter ihm herlief, rief sie: "Hey du! Warte mal bitte."

Kurz drehte Saku sich um, ging dann aber wieder uninteressiert weiter.

"Menno, warte doch!", keuchte sie und holte ihn langsam ein.

Saku ging dennoch langsam und gleichmäßig seinen Weg.

Endlich erreichte sie ihn und stellte sich ihm in den Weg: "Bist du etwa schüchtern?", grinste sie.

Saku blieb kurz vor ihr stehen und antwortete: "Lass mich in Ruhe. Weißt du es denn noch nicht? Willst du mich als Freund, so wirst du nur Feinde bekommen."

Dann machte er einen Bogen um sie und ging weiter.

Gleichgültig seiner Antwort tappte sie weiter hinter ihm her. "Wo gehst du hin? Willst du nicht nach Hause? Was willst du in der Innenstadt?"

Saku antwortete nicht und ging einfach ignorierend weiter.

"Hm. Ok, du brauchst es mir nicht sagen. Ich komme einfach mit. Dann werd ich es ja sehen.", lächelte sie kindisch.

Nur ein genervtes Stöhnen verlies Saku's Mund...
 

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ah, ich widme diese schlechte FF meiner bf kjaska ^-^ na, fühlst du dich geehrt? XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-07-13T11:59:07+00:00 13.07.2005 13:59
HEy, cool! Interessant! Wie gehts weiter?
Schreibst du mir ne ens, wenns weitergeht?
Dankefein!
Nanashi
Von:  0neTwo
2004-12-16T12:43:24+00:00 16.12.2004 13:43
Ha, siehste! Nich nur ich lese deine FF und find se gut!^^ Ich bin mal gespannt wie de weiter schribbelst! ;) Und fühle mich natürlich total geehrt das se für misch is!!! :) *knuff*
Setze mich auch sogleich an ein Stück Papier und mach mal'n Chara Design! Hab ja viiiel Zeit!*imMomentinderArbeithock^^'*
Weitaaaa! Aba flott!!! XD
Von:  mathilda
2004-12-10T22:20:27+00:00 10.12.2004 23:20
Die story ist nicht schlecht. allerdings wirkt der junge momentan noch nicht so extrem so, als würde er gemobbt werden. ich finds toll dass das thema mal jemand anspricht. Es kommt ja häufig genug vor...
übrigens, ich will ja nicht kguscheßern, aber 'Mobben' schreibnt sich mit doppel-b
schreib schnell weiter
bye thildchen


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