Regression: Zurück zu Sirius von abgemeldet (Wer ist der bestaussehendste Kerl im Land? SNAPE! SNAPE!SNAPE!!! oO) ================================================================================ Kapitel 18: In zwanzig Jahren ----------------------------- Regression: Zurück zu Sirius In zwanzig Jahren Disclaimer, Warnung und Zeit: siehe Teil 1 ~*~ Die Welt um sie herum war kalt und hart. Vermutlich, weil es sich dabei um den Steinboden in einem der Verliese in Hogwarts handelte. Das fiel ihr in dem Moment auf, in dem sie den magischen Kreis bemerkte, in dem sie lag, und Dumbledore, der über ihr stand. Harry und Ron waren bei ihm. -Ich glaube das einfach nicht!- stöhnte Hermine innerlich. "Wie habt ihr das hingekriegt?!" rief sie. Dumbledore lächelte. "Willkommen zurück, Miss Granger." Auch Ron und Harry strahlten wie die Honigkuchenpferde. Was bei Ron nicht gerade vorteilhaft wirkte - er versuchte heimlich, auf einem Schokofrosch herumzukauen. -Ich bin wieder da, wo ich hingehöre,- wurde ihr klar. -Das ist doch unmöglich!- Harry trat vor, um ihr aufzuhelfen. Das erste, was sie an ihm bemerkte, war, daß er keine blitzförmige Narbe auf der Stirn hatte. Er hatte nicht einmal eine andere - nur völlig glatte Haut, die er gerade in Dackelfalten legte, als er sie besorgt musterte. "Alles ok mit dir?" Hermine war etwas schwindelig. "Ja. Ja, geht so... wo wart ihr? Und was ist mit deiner Stirn passiert?" Und sie wurde sich bewußt, daß das dumme Fragen waren, weil Harry ja nichts von der Reise wissen würde und wahrscheinlich nie eine Narbe gehabt hatte, in diesem neuen Zeitstrang. Doch er überraschte sie mit seiner Reaktion: "Unsere Time-Turner sind nicht angesprungen, keine Ahnung wieso. Du hattest Ron ja noch mit seinem geholfen, aber irgendwie müssen die Dinger eine Fehlfunktion gehabt haben..." "... ein Glück, daß uns das nicht auf einer richtigen Mission passiert ist," meldete sich Ron kauend. "... die magischen Fähigkeiten von Mister Potter und Mister Weasley waren zu gering, um den großen Zeitunterschied zu kompensieren, so daß die Time-Turner nicht starten konnten und dann einfach gar nichts passiert ist. Sie, Miss Granger, haben durch Ihre hohe magische Frequenz einen Sprung geschafft..." erklärte Dumbledore. Harry ignorierte beide, weil für ihn eine ganz andere Frage wesentlich mehr Gewicht hatte: "... und die Narbe ist verschwunden, irgendwann gestern. Das war kurz bevor meine Mutter hier reinfloote." "Sie ist -?" Dumbledore fing Hermine auf, als sie wieder zusammenzubrechen drohte. Er stützte sie auf dem ganzen Weg nach oben, bis zum Konferenzraum, wo er ihr einen bequemen Sessel anwies, der offenbar eigens für sie hereingetragen worden war. Ihr blieb nichts anderes zu tun, als dort zu sitzen und sich die Erklärungen ihrer wiedergewonnenen Lieben anzuhören. Und das verursachte ihr schreckliche Kopfschmerzen. Harry und Ron wollten scheinbar gar nicht mehr aufhören zu grinsen. "Sie fragen sich, wie ich Sie zurückgeholt habe, nicht wahr?" meinte Dumbledore. Sie nickte nur etwas benommen. "Mein jüngeres Ich war glücklicherweise in der Lage, Ihnen einen magischen Marker in die Tasche Ihres Umhangs zu schmuggeln. Wir benutzen diese Dinge hin und wieder, um Personen aufzuspüren, die in der Zeit verlorengegangen sind..." setzte er an. "Einen Moment!" Hermine hob die Hand. "Ihr jüngeres Ich sagte, es könnte nicht herausfinden, wo Harry und Ron gelandet sind... Und... als ich in der Vergangenheit angekommen bin, gab es offiziell noch gar keine Time-Turner. WARUM gab es dann Geräte, um verschollene Personen aus falschen Zeiten zurückzuholen?" "Haben Sie denn, bei all Ihrem großen Bücherwissen, nie etwas über Feentore gelesen, Miss Granger?" fragte der Direktor erstaunt. "Es ist in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen, daß Personen versehentlich durch diese Tore in eine andere Welt geraten sind; und für die Feenreiche gelten andere zeitliche Regeln als für unsere Welt. Die unfreiwilligen Reisenden kamen manchmal bis zu fünfhundert Jahre vor ihrer Geburt an. Bei Muggeln war das natürlich eine ziemlich Katastrophe, weil sie keine Ahnung hatten, wie sie wieder in ihre eigene Zeit zurückkehren sollten. Aber wir Zauberer haben eine Methode entwickelt, um verlorengegangene magische Personen zu retten! Man muß nur feststellen, in welcher Zeit sich die Person befindet, die verschwunden ist, und ihr dann von jemandem in dieser Zeit einen Marker anhängen lassen..." "Und wo ist meiner, bitte?" verlangte Hermine zu wissen. "Verdampft auf dem Weg hierher," sagte Dumbledore. "Das ist ganz normal, Sie müssen sich deswegen keine Sorgen machen. Aber daß Sie das mit den Feentoren nicht wußten...? Sogar die Muggel haben Märchen darüber. Denken Sie nur an Thomas den Reimer!" "Ich dachte immer, das Konzept bei MÄRCHEN ist, daß sie ERFUNDEN sind!" verteidigte Hermine sich. "Und außerdem: wie konnten Sie mit sich selbst Kontakt aufnehmen in der Vergangenheit? Das ist doch schwachsinnig!" "Nein, nein, mein jüngeres Ich wußte sehr wohl, was zu tun ist, auch ohne mit mir gesprochen zu haben. Ich dachte mir damals, daß mein älteres Ich bestimmt versuchen würde, Sie noch einmal zurückzuholen, um Sie in die richtige Zeit zu schicken. Deshalb habe ich dafür gesorgt, daß der Rückholzauber Sie finden kann! Es ist eine enorm komplizierte Formel und ein noch viel komplizierterer Trank, die dazu notwendig sind, aber zum Glück hatte ich von letzterem noch etwas auf Vorrat, so daß wir keinen frischen brauen mußten. Wenn man weiß, wie es geht, ist es eigentlich ganz einfach." "Also gut," seufzte Hermine. "Nehmen wir einmal an, ich kaufe Ihnen dieses Märchen ab - wie kommt es dann, daß Harry sich daran erinnert, daß er eine Narbe hatte, wenn er in diesem Zeitstrang nie eine bekommen hat? Wieso ändert sich alles STÜCKENWEISE?!" "Weil man eine Zeitlinie, die es einmal gegeben hat, nicht völlig auslöschen kann," behauptete der Schulleiter mit einem Nicken zu Harry hin. "Sie bleibt zumindest als Echo erhalten. Harry wird immer wissen, daß seine Narbe nur durch Ihre Reise in die Vergangenheit verschwunden ist. So wie Harrys Mutter auch immer wissen wird, daß sie vor kurzem noch tot war. Es ist aber nicht mehr in dem Sinne real; nur als Erinnerung. Sie kennen sich doch mit Muggeln aus - Psychologen kennen auch das Phänomen falscher Erinnerungen. Sie glauben nur nicht, daß das etwas mit Zeitreisen und alten Zeitlinien, die noch in den neuen nachklingen, zu tun hat." "Was hat sich noch verändert?" wollte Hermine, inzwischen kommentarlos, wissen. Jetzt waren die beiden Jungs gefragt. Ron erklärte fröhlich mampfend: "Meine Eltern haben mehr Geld, weil du uns auf deine Liste gesetzt hast. Dadurch sind wir zu richtigen Berühmtheiten geworden und die Malfoys trauen sich nicht mehr, gemein zu uns zu sein!" "Wer hat euch denn benachrichtigt? Ich hatte ja keine Gelegenheit mehr..." "Harrys Mom," sagte Ron. "Dadurch sind wir jetzt alte Sandkastenkumpels..." "Zumindest wird uns beiden gerade klar, daß wir das anscheinend sind," ergänzte Harry nervös. "Meine Erinnerung an mein Leben bei den Dursleys ist noch ziemlich stark und ich kann noch nicht so ganz glauben, daß das nur ein Echo ist. Ich schätze, ich werde eine Weile brauchen, um einzusehen, daß ich nach dem neuen Zeitstrang die ganze Zeit über mit meinen Eltern zusammengelebt habe... Und an den neuen Namen werde ich mich auch erst gewöhnen müssen." Hermine starrte ihn an. "Was für ein neuer Name? Du heißt doch noch Harry, oder?" "Ja, das schon, nur nicht mehr Potter," meinte er kleinlaut. "Wie's aussieht, hast du mich zu einem MacAllen gemacht. Naja, ich bin dir eigentlich echt dankbar dafür, weil mein Dad auf die Art nicht tot ist, sondern ein gefeierter Quidditch-Star mit Häuschen im Grünen und so... und ein paar Geschwister hab ich auch..." "HALT!" schrie Hermine. "Du kannst kein MacAllen sein! Dann müßtest du ganz anders aussehen!" Sie sah alarmiert zu Dumbledore. "Oder verändert das sich auch erst allmählich?" Der Direktor schüttelte den Kopf. "Nein," beruhigte auch Harry sie. "Mein BIOLOGISCHER Vater ist schon James Potter! Aber meine Mutter hat ihn verlassen, bevor er auch nur gemerkt hat, daß sie schwanger ist. Sie haben nie geheiratet. Statt dessen hat sie Stridor MacAllen abbekommen, der mich dann adoptiert hat. Ich hätte dann vielleicht sagen sollen >Halbgeschwister<... Ich habe aber noch keinen von denen gesehen; ich schätze, ich sollte demnächst mal nach Hause, um meine neuen Leute kennenzulernen." Er warf Dumbledore einen bittenden Blick zu. "Nun ja, wir brauchen Sie ja eigentlich nicht mehr," meinte der Schulleiter großzügig. Zu Hermine sagte er: "Es hat leider einen Krieg gegeben, und er war sogar etwas länger als der andere, trotz Ihrer Bemühungen. Was erfreulich ist, ist, daß er nicht ganz so schlimm wie der erste war, den es nun nie gegeben hat. Wir haben jedenfalls keine Probleme mehr mit dem Dunklen Lord." "Und Sirius ist wieder da!" verkündete Harry strahlend. "Natürlich ist er jetzt nie mein Patenonkel gewesen..." Sein Grinsen schwand. "Eigentlich kenne ich den Mann ja gar nicht... hmmm..." Er verzog das Gesicht. "Verdammt! Hat sich doch nicht gelohnt!" Er versank in dumpfes Brüten. Was Ron dazu brachte, andere freudige Nachrichten herauszusprudeln: "Aber Neville fährt in den Ferien zu seinen Eltern - und weißt du, wieso? Weil er wieder welche hat! Sie sind nicht bekloppt und im selben Zimmer mit Lockhart eingesperrt!" "Gilderoy Lockhart ist aber leider Minister für Magie," schaltete Dumbledore sich ein. "In dem Punkt muß ich Sie rügen, Miss Granger." "Ach, kommen Sie!" verteidigte Hermine sich - und fragte sich, wo sie diese Phrase zum letzten Mal gehört hatte. >Ach, kommen Sie!< stammte bestimmt nicht aus IHREM Wortschatz... "Viel mehr als Fudge wird er auch nicht anrichten können!" Ff... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)