Regression: Zurück zu Sirius von abgemeldet (Wer ist der bestaussehendste Kerl im Land? SNAPE! SNAPE!SNAPE!!! oO) ================================================================================ Kapitel 10: Die drei Fragezeichen und das Geheimnis des Todesschranks --------------------------------------------------------------------- Regression: Zurück zu Sirius Die drei Fragezeichen und das Geheimnis des Todesschranks Disclaimer, Warnung und Zeit: siehe Teil 1 Widmung: Für Ellys, wegen ihres unglaublich langen, detailierten Kommentars zu Teil 9 ^^ Vielen Dank und noch viel Spaß. Von Teil 10 an kommt GANZ VIEL Snape! ^.~ ~*~ Da sie Dumbledore nicht gleich nachlief, mußte Hermine anschließend allein durch die Gänge irren. Sie war froh, daß sie zumindest wußte, wo es zum Gryffindor-Turm ging; obwohl sie da im Augenblick lieber nicht hingegangen wäre. Aber sie hatte keine Ahnung, wo sie sonst hinsollte. Auf die Krankenstation sicher nicht, wahrscheinlich war es dafür noch zu früh. Kevin und Lumina waren ja gerade erst eingeliefert worden. Also in die Halle? Allein? In die Bibliothek? ... JA! Wie hatte sie nur die Bibliothek vergessen können? -Endlich habe ich wieder Zeit, etwas zu lesen!- dachte Hermine glücklich. In dieser ganzen Kriegssache mit Voldemort und Death Eatern an jeder Straßenecke war dieses stille Vergnügen etwas zu kurz gekommen. Sie rannte fast, nachdem die Botschaft, daß es bald Lesestoff gab, ihre Beine erreicht hatte. So hatte sich wahrscheinlich noch nie ein Mensch auf ein Buch gefreut! Sie würde die Zeit und die Muße haben, sich ganz in irgendeinen dicken Wälzer zu vergraben und für Stunden nicht mehr aufzutauchen. Schon der Anblick der Bibliothekstür sorgte dafür, daß ihr Gehirn Glückshormone ausschüttete. -Wenn jetzt abgeschlossen ist, begehe ich einen Mord!- Nein, es war offen - und niemand zu sehen. Die Bibliothekarin war aber verdammt nachlässig! Hermine ging zum Schreibtisch, der in einer Ecke in der Nähe der Tür stand und suchte nach einer Erklärung. Die lautete: BIN BEIM SPIEL. Aha. Noch ein Quidditch-Fan. Und dieses Mal ein belesener! Sie schüttelte ungläubig den Kopf. Sie hätte nie die kostbaren Bücher im Stich gelassen, noch dazu bei unverschlossener Tür, nur um zu einem dämlichen Spiel zu gehen. Und... der Schlüsselbund lag direkt neben dem Zettel, auf den die Mitteilung gekritzelt war! Was für eine unglaubliche Schlamperei! Sicherheitshalber steckte Hermine ihn ein; nicht, daß irgendein Spaßvogel ihn sich schnappte und sie in der Bibliothek einschloß, während keiner da war. Dann sah sie sich um. Auch hier hatte sich nicht viel verändert, abgesehen davon, daß die Bücher nicht ganz so vergilbt aussahen wie zu ihrer Zeit. Außerdem konnte sie Honig riechen; sie wußte, daß man früher Bücher mit einer Honigmixtur haltbar gemacht hatte, damit sie nicht so schnell zerfielen. Vor allem magische Bücher mußten oft mehrere Jahrhunderte halten. Zu ihrer Zeit war das aber schon nicht mehr üblich. Snape lieferte der Bibliothekarin in gewissen Abständen ein geruchloses Gebräu, das angeblich besser funktionierte als jede Honigmixtur und die Schüler auch nicht dazu verleitete, die Bücher zu essen. Was hatte sie mit Ron nicht schon alles erlebt... Wie es aussah, war er doch in der selben Zeit wie sie gelandet - denn etwas absolut Ron-typisches lag auf dem Boden: eine magische Karte. Da Hermine viel las und auch viel aus der Bibliothek, wo wirklich sehr alte Bücher zu finden waren, wußte sie, daß einige der Titel im Buchrücken Kartentaschen hatten, in die auf losen Blättern zusätzliche Abbildungen eingesteckt waren. Wenn man Ron so ein Buch gab, konnte man damit rechnen, daß er es falsch herum hielt, und daß die Karten dann hin und wieder mal herauspurzelten. Genau das mußte mit dieser hier passiert sein. Hermine bückte sich und hob sie auf. Es war eigentlich ganz einfach, diese Dinger zuzuordnen: sie trugen die Signatur des Buchs, aus dem sie stammten. Sie mußte also nur die Zahlenkombination finden, dann konnte sie die Karte wieder ordentlich zurückstecken. Doch schon beim Auffalten machten sich Zweifel breit: das Stück Pergament trug den Titel >Verbreitung der Schwarzen Hunde (GRIMS) auf den Britischen Inseln< und eine Menge kleiner Totenkopfzeichnungen. Die Karte stammte aus einem Buch, das in die Abteilung >Dunkle Künste< gehörte, die sich in der Verbotenen Sektion der Bibliothek befand, das wußte Hermine noch bevor sie die rot unterstrichene Signatur gefunden hatte. Nervös faltete sie das Pergament wieder zusammen und überlegte, ob sie erst die Bibliothekarin ausfindig machen sollte; als Schülerin hatte sie eigentlich keine Befugnis, die Verbotene Sektion zu betreten. Sie fragte sich sowieso allmählich, warum die Aufsicht noch nicht vom Spiel zurück war; es war doch abgepfiffen worden, wozu also noch draußen herumlaufen? Wieder merkwürdiges Verhalten, das sie aus ihrer Zeit nicht kannte. Seufzend entschied sie, daß sie die verdammte Karte einfach zurückbringen würde. Was konnte passieren? Sie war schon vorher in der Verbotenen Sektion gewesen, wenn auch nur inoffiziell, ohne Wissen der Bibliothekarin oder der Lehrer. Aber das machte ja wohl keinen Unterschied. Sie hatte sich die Signatur gemerkt und marschierte zielstrebig zu der dunklen Ecke, in der das Buch stehen mußte. Doch als sie dort ankam, erwartete sie nur eine Lücke zwischen zwei anderen, nach Honig duftenden Büchern. Das war doch... Man KONNTE keine Bücher aus der Verbotenen Sektion ausleihen! Deshalb HIESS sie ja die Verbotene Sektion! Selbst die Lehrer durften diese Bücher nur in der Bibliothek lesen und sich Notizen dazu machen! Sie dachte daran, die Karte einfach in die Lücke zu schieben, aber es kam ihr FALSCH vor, das zu tun. Sie mußte das Buch finden! Plötzlich hörte sie ein schwaches Rumpeln. Da sie sich in einem Teil der Bibliothek befand, der vollgestopft mit Büchern über Schwarze Magie war, zuckte sie nicht nur zusammen, sondern sprang fast einen halben Meter senkrecht in die Luft bei dem Geräusch. Die Karte fiel zu Boden, aber Hermine dachte nicht daran, sie noch einmal aufzuheben. Sie zog ihren Stab und ging vorsichtig um ein Regal herum, das ihr sie Sicht versperrte. Dahinter war die Wand. Nichts furchterregendes, sollte man meinen. Nur die Wand und eine Tür, hinter der sich ein Besenschrank befand, wie sie wußte. Ron hatte ihn einmal, als Mutprobe, geöffnet, als er und Harry wieder einmal auf Tour in der Verbotenen Sektion gewesen waren, sicher versteckt unter Harrys Umhang. Harry hatte ihn damit geärgert, daß es hinter der geheimnisvollen Tür bestimmt Monster gab, die jeden fressen würden, der es wagte sie zu öffnen. Am Ende war etwas für Ron schlimmeres herausgekommen: ein Wandschrank mit Staubwedeln und anderem Reinigungsgerät und SPINNEN! Zwei, um genau zu sein. Ron hatte sich trotzdem als Indiana Jones-ähnlicher Held beschrieben, als er Hermine später davon berichtete, wie er sie in seiner Panik plattgetreten hatte, während Harry bei dem Anblick einen Lachkrampf bekam, der Filch angelockt hatte, so daß sie schnell verschwinden mußten. Hermine fiel wieder der lockige Filch ein... Ob der sich in diesem Besenschrank versteckt hatte, um sie zu erschrecken? Oder... vielleicht war es ja die Bibliothekarin, die irgend jemand hier eingesperrt hatte. Im Ernst: welche ernstzunehmende Bibliothekarin würde zu einem Quidditch-Spiel gehen und ihre Bücher unbewacht lassen? Jemand mußte ihr einen Streich gespielt, sie hier eingesperrt und die Notiz geschrieben haben. -Das ist aber gefährlich. Hier kommt doch nie jemand her,- dachte Hermine. -Filch macht in der Verbotenen Sektion vielleicht zweimal im Jahr sauber! Und wenn ich mir die Staubschicht auf dieser Tür so ansehe... mit Handabdrücken drin... dann war EINDEUTIG jemand hier und hat eine arme Bibliothekarin da festgesetzt, ohne daran zu denken, daß sie da drin ersticken, verhungern, verdursten oder sich zu Tode ängstigen könnte, weil der Schrank ja nie geöffnet wird!- Oder hatte etwa jemand absichtlich die Karte fallen lassen, um sie zu dem Schrank zu führen, damit die Bibliothekarin doch noch gerettet wurde? Nein. Das Kartending sah aus wie ein typischer Ron-Fehler: jemand, der sich mit Büchern nicht auskannte - und ganz besonders mit dieser Sorte von Büchern! - hatte doch mal eins in die Hand genommen. Sie hatte den Schrank nur durch Zufall gefunden. Schnell zog sie den Schlüsselbund aus der Tasche und suchte nach dem Generalschlüssel. Der sollte eigentlich auf jede Besenkammer in Hogwarts passen. Sie steckte ihn ins Schloß; bei dem Geräusch rumpelte es wieder von drinnen. Sie sagte durch das Holz: "Schon gut, ich schließe auf! Es ist alles in Ordnung!" Dann drehte sie den Schlüssel um und zog die Tür auf. ... Sie konnte nicht glauben, wen sie dort im Halblicht der Verbotenen Sektion mitten im Wandschrank, gefesselt und geknebelt und praktisch nackt, auf einem Stuhl sitzen sah: Snape. Ff... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)